DE10342825B4

DE10342825B4 - Adapter für DECT-Telefonanlage

Info

Publication number: DE10342825B4
Application number: DE10342825A
Authority: DE
Inventors: Boye Hamkens; Thomas Wörner-Fränzle
Original assignee: HAGENUK COMM GmbH; HAGENUK COMMUNICATIONS GmbH
Current assignee: HAGENUK COMM GmbH; HAGENUK COMMUNICATIONS GmbH
Priority date: 2003-09-17
Filing date: 2003-09-17
Publication date: 2005-10-27
Anticipated expiration: 2023-09-18
Also published as: DE10342825A1

Abstract

Adapter zur drahtlosen Kommunikation einer Gegenstation mit einem an einen Amtsanschluss (analog oder ISDN) angeschlossenen Basisteil (10) einer DECT-Telefonanlage, der mit einer auf eine an das Basisteil (10) angeschlossenen, ein Abstrahlen und Empfangen von Funksignalen nur in bzw. aus einer bestimmten Richtung erlaubenden ersten Antenne (16) auszurichtenden, ein Abstrahlen und Empfangen von Funksignalen nur in bzw. aus der bestimmten Richtung erlaubenden zweiten Antenne (18) versehen ist, mit einer die ständig erforderliche wechselseitige Synchronisation der zwischen dem Basisteil (10) und dem Adapter (14) ausgetauschten Datenpakete gewährleistenden Synchronisationseinrichtung und mit einem Anschluss für ein analoges Endgerät (20) wie einem Telefon, einem Faxgerät, einem Anrufbeantworter oder einem Modem,
dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter mit einer Einrichtung zum Einstellen des entfernungsabhängigen Laufzeitausgleichs durch Eingabe eines der Entfernung zwischen den Antennen (16, 18) angebenden Codes durch den Anwender versehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Adapter als DECT Gegenstation für eine aus wenigstens einem Basisteil bestehenden DECT-Telefonanlage (analog oder ISDN) mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
DECT (Digital Enhanced Cordless Telecommunications)-Telefonanlagen erfreuen sich einer großen Beliebtheit. Sie erlauben die drahtlose Übertragung von Sprach- und Datensignalen mit hoher Qualität und Sicherheit zwischen einem Basisteil und einer Gegenstation (in der Regel einem Mobilteil).
Die zulässige Sendeleistung ist dabei durch einen Standard begrenzt, woraus sich eine beschränkte Raumabdeckung ergibt, die innerhalb von Gebäuden etwa 50 m und außerhalb von Gebäuden bis zu 300 m beträgt. Größere Entfernungen zwischen dem Basisteil und dem Mobilteil führen weiter im Hinblick auf die endliche Ausbreitungsgeschwindigkeit der Funksignale zu Problemen, da die Kommunikation zwischen Basisteil und Gegenstation (Mobilteil) eine ständige Synchronisation der ausgetauschten Datenpakete innerhalb weniger Mikrosekunden voraussetzt.

Aus der WO 94/19877 A1 ist ein Adapter mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bekannt, aus der WO 00/35217 A1 der DE 196 40 314 A1 , der EP 0 833 464 A2 und der EP 0 896 492 A1 ist jeweils ein Adapter mit einer Synchronisationseinrichtung, die die Verzögerung von Funksignalen mittels einstellbarer Kompensation der sich aus der Entfernung zwischen den verschiedenen Elementen einer DECT-Telefonanlage ergebenden Funksignal-Laufzeit minimiert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Adapter zu schaffen, der größere Entfernungen zwischen Basisteil und Gegenstation erlaubt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruch 1 gelöst, Anspruch 2 gibt eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung an.

Durch die Erfindung wird es möglich, den Adapter auch außerhalb der sonst normalen Raumabdeckung einer DECT-Telefonanlage zu verwenden. Dies wird dadurch erreicht, dass der Adapter zum einen mit einer Antenne versehen ist, die ein Abstrahlen der in Datenpakete unterteilten Funksignale nur in bzw. aus einer bestimmten Richtung, nämlich in der Richtung von bzw. zu dem Basisteil vorgesehen ist, zum anderen durch eine Einrichtung, die die Synchronisation der einzelnen Datenpakete, also die wechselseitige Datenkommunikation zwischen dem Basisteil und dem Adapter sicherstellt und so den Laufzeiteinfluss der Funkstrecke kompensiert.

Die Ausgabeeinheit zur Kopplung des Adapters mit dem analogen Endgerät dient der Kommunikation mit dem Adapter. Es kann sich dabei um eine Kabelverbindung handeln, es kann aber auch ein (weiteres) DECT Basisteil an den Adapter angeschlossen werden.

Die bei der bevorzugten Ausführungsform vorgesehene Schaltung zur Umsetzung der von dem Adapter gemessenen Feldstärke des empfangenen Sendesignals des Basisteils in hörbare Töne hat den Sinn, das Ausrichten der Antenne des Adapters auf das Basisteil zu erleichtern: wenn der hörbare Ton mit der gemessenen Feldstärke zunimmt, ist es einfach, die Antenne des Adapters auszurichten.

Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung verdeutlicht. Dabei zeigt die einzige Figur den in eine DECT-Telefonanlage eingebundenen Adapter.
Der Adapter 14 weist eine externe Antenne 18 auf, die auf eine mit dem Basisteil 10 einer DECT-Telefonanlage verbundenen ersten externen Antenne 16 ausgerichtet ist. Dabei können die erste Antenne 16 und die zweite Antenne 18 eine Entfernung von bis zu etwa fünf Kilometern voneinander haben, ohne dass bei einer bestehenden Funkverbindung die höchstzulässige Sendeleistung überschritten wird.
Der Adapter 14 ist mit einer Einrichtung zum Einstellen des entfernungsabhängigen Laufzeitausgleichs zwischen dem Adapter und dem Basisteil 10 versehen, um die innerhalb weniger Mikrosekunden ständig notwendige Synchronisation der einzelnen Datenpakete, die von der Laufzeit der Funksignale und damit von der Entfernung der beiden Antennen voneinander abhängig ist, zu ermöglichen. Diese Einstellung erfolgt einmalig vom Anwender durch eine entsprechende Codeeingabe mit insgesamt 80 Schritten für jeweils 130 m Entfernung, so dass damit ortsabhängig eine Distanz bis zu ca. 10 km abgedeckt werden kann. Damit wird, ohne die Übertragung der Signale zu beeinflussen, die Synchronisation der Datenpakete durch entsprechendes „Vorhalten„ (gezieltes Absenden zu einem früheren Zeitpunkt) des Sendesignals des Adapter entfernungsabhängig sichergestellt. Der besondere Vorteil ist hierbei, dass die vorhandene Basisstation nicht beeinflusst wird und softwareseitig in keiner Weise verändert werden muss.
Der Adapter 14 ist weiter mit einem Anschluss für ein analoges Telefon versehen (dabei kann es sich auch um das Basisteil einer DECT-Anlage, ein Faxgerät, ein Anrufbeantworter oder um ein Modem handeln).
Um eine genaue Ausrichtung zwischen den beiden externen Antennen 16, 18 zu erleichtern (dabei muss es sich nicht unbedingt um die Luftlinie handeln) ist der Adapter mit einer Einrichtung versehen, die die gemessene Feldstärke des empfangenen Sendesignals der Basisstation in hörbare Töne umsetzt: je höher der Ton, um so intensiver (stärker) die Feldstärke und damit die Qualität der Funkverbindung zwischen den beiden externen Antennen.

Claims

Adapter zur drahtlosen Kommunikation einer Gegenstation mit einem an einen Amtsanschluss (analog oder ISDN) angeschlossenen Basisteil (10) einer DECT-Telefonanlage, der mit einer auf eine an das Basisteil (10) angeschlossenen, ein Abstrahlen und Empfangen von Funksignalen nur in bzw. aus einer bestimmten Richtung erlaubenden ersten Antenne (16) auszurichtenden, ein Abstrahlen und Empfangen von Funksignalen nur in bzw. aus der bestimmten Richtung erlaubenden zweiten Antenne (18) versehen ist, mit einer die ständig erforderliche wechselseitige Synchronisation der zwischen dem Basisteil (10) und dem Adapter (14) ausgetauschten Datenpakete gewährleistenden Synchronisationseinrichtung und mit einem Anschluss für ein analoges Endgerät (20) wie einem Telefon, einem Faxgerät, einem Anrufbeantworter oder einem Modem, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter mit einer Einrichtung zum Einstellen des entfernungsabhängigen Laufzeitausgleichs durch Eingabe eines der Entfernung zwischen den Antennen (16, 18) angebenden Codes durch den Anwender versehen ist.
Adapter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Umsetzung der gemessenen Feldstärke des empfangenen Sendesignals der Basisstation in hörbare Töne.