DE10341845A1 - Unterschenkelstütze für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

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Carsten Ropertz
Christian Betz
Paul South Benfleet Campbell
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/90Details or parts not otherwise provided for
    • B60N2/995Lower-leg-rests, e.g. calf-rests

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Unterschenkelstütze (10), die in das Sitzkissen (9) eines Kraftfahrzeugsitzes integriert werden kann. Die Unterschenkelstütze (10) besteht aus zwei Auflageplatten (1, 2), die über ein Gelenksystem (3, 6) kinematisch miteinander gekoppelt sind. Durch einen Stellmotor (11) können die Auflageplatten (1, 2) zwischen einer aufeinander liegenden Rückzugsposition und einer nebeneinander liegenden Gebrauchsposition verstellt werden. Weiterhin sind die Auflageplatten an einer linear ausfahrbaren Trägern (7) angeordnet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Unterschenkelstütze für ein Kraftfahrzeug mit einer Auflageplatte, welche zwischen einer Gebrauchsposition und einer Rückzugsposition verstellbar ist.
  • Eine Unterschenkelstütze der eingangs genannten Art ist aus der DE 198 28 255 C2 bekannt. Sie dient dazu, die Unterschenkel einer in einem Kraftfahrzeugsitz befindlichen Person zu stützen, wenn der Sitz durch Verstellung der Rückenlehne in eine Liege- beziehungsweise Schlafposition gebracht worden ist. Die bekannte Einrichtung besteht dabei aus einem linear verschiebebeweglichen Träger, an dessen vorderem Ende schwenkbeweglich eine gepolsterte Auflageplatte angeordnet ist. Wenn die Unterschenkelstütze nicht gebraucht wird, befindet sie sich in einer Rückzugsposition, bei welcher der Träger in den Fahrzeugsitz zurückgezogen und die Auflageplatte an den Träger anliegend zurückgeklappt ist. Für den Gebrauch der Unterschenkelstütze wird der Träger durch einen Stellmotor aus dem Sitz vorgeschoben, und die Auflageplatte wird in nicht näher erläuterter Weise in eine schräge Position hochgeklappt. Da die Auflageplatte an ihrer unteren Längskante schwenkbeweglich befestigt ist, ist sie bei Aufliegen eines Beines erheblichen Hebelkräften ausgesetzt, welche durch einen überstreckten Kniehebel aufgefangen werden sollen.
  • Vor diesem Hintergrund war es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Unterschenkelstütze für ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, die mit einfachen Mitteln eine stabile Konstruktion sowie einen hohen Komfort für den Benutzer bietet.
  • Diese Aufgabe wird durch Unterschenkelstützen mit den Merkmalen der Ansprüche 1, 7 und 11 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen enthalten.
  • Die Unterschenkelstütze gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung enthält mindestens zwei Auflageplatten, welche zwischen einer Gebrauchsposition und einer Rückzugsposition verstellt werden können. In der Gebrauchsposition liegen die Auflageplatten dabei Seite an Seite nebeneinander (einander berührend oder mit Abstand), während sie in der Rückzugsposition Fläche an Fläche aufeinander liegen. Die Auflageplatten haben typischerweise eine etwa rechteckige Grundfläche und sind vorzugsweise an mindestens einer Seitenfläche gepolstert, um ein bequemes Lager für den Unterschenkel eines Sitzinsassen zu bilden.
  • Die beschriebene Unterschenkelstütze bietet einen hohen Komfort für einen Benutzer, da in der Gebrauchsposition die als Auflage nutzbare Fläche durch die mindestens zwei Auflageplatten gebildet wird. Bei Nichtbenutzung, das heißt in der Rückzugsposition, ist dagegen die für die Unterbringung der Auflageplatten benötigte Fläche wesentlich kleiner (nämlich gleich der Fläche der größten der Auflageplatten). Falls die Unterschenkelstütze z.B. zwei gleich große Auflageplatten enthält, ist der Flächenbedarf in der Rückzugsposition nur halb so groß wie die nutzbare Fläche in der Gebrauchsposition. Hierdurch lässt sich die Unterschenkelstütze erheblich einfacher in das Volumen eines Fahrzeugsitzes integrieren beziehungsweise bei gleichem Volumenbedarf im Fahrzeugsitz lässt sich eine mehrfache Größe der nutzbaren Auflagefläche erzielen.
  • Konstruktiv lässt sich eine Unterschenkelstütze der genannten Art auf verschiedene Weise realisieren. Insbesondere können die mindestens zwei Auflageplatten über ein Gelenksystem miteinander gekoppelt sein. Die Bewegungen der Auflageplatten sind daher entsprechend der Kinematik des Gelenksystems miteinander korreliert, wobei insbesondere die Gebrauchsposition und die Rückzugsposition die (stabilen) Endpunkte des Bewegungsspielraums darstellen können.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung enthält das vorstehend genannte Gelenksystem an zwei gegenüberliegenden Seiten der Auflageplatten jeweils zwei parallelogrammförmig und schwenkbeweglich mit den Auflageplatten verbundene Verbindungsstangen. Eine derartige Kopplung bewirkt zwischen zwei Auflageplatten, dass sich die zweite Platte nur noch mit einem Freiheitsgrad relativ zur ersten Platte bewegen kann. Diese Beschränkung der Beweglichkeit auf ein notwendiges Minimum zur Verwirklichung der Gebrauchsposition und der Rückzugsposition führt zu einer entsprechenden Erhöhung der Stabilität des Mechanismus.
  • Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Unterschenkelstütze sind die Auflageplatten (mittelbar oder unmittelbar) an linear ausfahrbaren Trägerstangen angeordnet. Die Trägerstangen können dann ihrerseits im Sitz eines Kraftfahrzeuges gelagert werden, um die Auflageplatten aus einer in die Sitzform integrierten Rückzugsposition in eine vorgeschobene Gebrauchsposition zu verlagern.
  • Die Überführung der Auflageplatten von einer aufeinander liegenden Rückzugsposition in eine nebeneinander liegende Gebrauchsposition kann im Prinzip auch von Hand geschehen. Vorzugsweise enthält die Unterschenkelstütze jedoch einen Stellmotor, welcher derart mit den Auflageplatten gekoppelt ist, dass er sie zwischen der Gebrauchsposition und der Rückzugsposition verstellen kann. Vorteilhafterweise ist dieser Stellmotor dabei in eine der Auflageplatten integriert. Falls ein Gelenksystem der oben erläuterten Art vorhanden ist, kann der Stellmotor beispielsweise an einer Stange dieses Gelenksystems angreifen und ihre Position vorgeben, wodurch kinematisch der Konfigurationszustand der Auflageplatten festgelegt wird.
  • Falls die Auflageplatten in der oben beschriebenen Weise an linear ausfahrbaren Trägerstangen angeordnet sind, kann der Stellmotor ferner gleichzeitig auch wirksam an die Trägerstangen gekoppelt sein. Das heißt, dass eine Aktivität des Stellmotors gleichzeitig ein Ausfahren der Trägerstangen sowie eine Konfigurationsänderung der Auflageplatten bewirkt.
  • Die Erfindung betrifft gemäß einem zweiten Aspekt eine Unterschenkelstütze für ein Kraftfahrzeug, bei der es sich insbesondere um eine Unterschenkelstütze der oben erläuterten Art handeln kann. Die Unterschenkelstütze enthält mindestens eine Auflageplatte, welche um eine Schwenkachse schwenkbeweglich an mindestens einem linear zwischen einer Gebrauchsposition und einer Rückzugsposition verfahrbaren Träger angeordnet ist, wobei die genannte Schwenkachse zumindest näherungsweise durch den Schwerpunkt der Auflageplatte verläuft. Der Träger der Unterschenkelstütze kann insbesondere aus zwei Trägerstangen bestehen, die an gegenüberliegenden Seiten der Auflageplatte ansetzen.
  • Die vorstehend beschriebene Unterschenkelstütze hat den Vorteil, dass die Kraftbelastung für das System aus Träger und Auflageplatte minimiert wird, da die Schwenkachse der Auflageplatte in etwa durch den Schwerpunkt der Auflageplatte verläuft. Hierdurch entfallen Drehmomente aufgrund des Eigengewichtes der Auflageplatte. Von besonderem Vorteil ist darüber hinaus, dass eine derartige Schwenkachse in der Regel auch im Wesentlichen entlang einer Mittel- oder Symmetrieachse des Körpers der Auflageplatte verlaufen wird. Bei einer Belastung durch das Auflegen eines Beines wird daher kein einseitiges Drehmoment um die Schwenkachse ausgeübt, sondern die auf die Auflageplatte wirkenden Drehmomente heben sich vielmehr auf. Dementsprechend kommt es zu keiner ständigen hohen Torsionsbelastung der Schwenkachse, und es sind keine Stabilisierungsmechanismen für die Fixierung der Auflageplatte erforderlich. Die Auflageplatte kann vielmehr prinzipiell frei beweglich um die Schwenkachse bleiben, so dass sie sich optimal dem Verlauf der zu unterstützenden Beine anpassen kann.
  • Nachfolgend werden Weiterbildungen der Erfindung beschrieben, welche sowohl für eine Unterschenkelstütze gemäß dem ersten als auch dem zweiten Aspekt der Erfindung anwendbar sind.
  • So kann die mindestens eine Auflageplatte so ausgestaltet sein, dass sie in der Rückzugsposition in einem Hohlraum eines Kraftfahrzeugsitzes verschwinden kann. Bei Nichtbenutzung steht die Unterschenkelstütze daher den Insassen des Kraftfahrzeuges nicht im Wege.
  • Weiterhin kann die. Unterschenkelstütze ein Vorspannelement enthalten, welches bei Vorliegen der Gebrauchsposition die mindestens eine Auflageplatte elastisch in einer Standardlage hält. Die Standardlage ist dabei typischerweise durch eine der Liegeposition eines Sitzinsassen angepasste Schrägstellung definiert, wobei die Auflageplatte jedoch einem Druck in Grenzen und unter der elastischen Gegenwirkung des Vorspannelements nachgeben kann.
  • Die Erfindung betrifft gemäß einem dritten Aspekt eine Unterschenkelstütze für einen Kraftfahrzeugsitz, bei der es sich insbesondere um eine Unterschenkelstütze der vorstehend erläuterten Art handeln kann. Die Unterschenkelstütze enthält eine Auflageplatte, die um eine entlang der Vorderkante des Kraftfahrzeugsitzes verlaufende Schwenkachse schwenkbeweglich ist. Eine solche Anordnung hat den Vorteil, dass die Auflageplatte in besonders einfacher Weise in eine Rückzugsposition gebracht werden kann, wenn sie nicht benötigt wird.
  • Dabei kann die Auflageplatte insbesondere so mit dem Verstellmechanismus des Kraftfahrzeugsitzes gekoppelt sein, dass sie in eine Gebrauchsposition vorgeschwenkt wird, wenn der Sitz in eine Liegeposition gebracht wird.
  • Gemäß einer anderen Weiterentwicklung der Unterschenkelstütze enthält diese eine weitere Auflageplatte, welche an mindestens einem linear zwischen einer Gebrauchsposition und einer Rückzugsposition verfahrbaren Träger angeordnet ist. Die weitere Auflageplatte kann dabei im Zustand des Nichtgebrauches insbesondere hinter der ersten Auflageplatte verborgen sein, wobei ihr Weg für eine Vorwärtsbewegung erst frei wird, wenn die erste Auflageplatte in die Gebrauchsposition geschwenkt worden ist.
  • Im Folgenden wird die Erfindung mit Hilfe anhand der Figuren beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer Unterschenkelstütze gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung mit zwei Auflageplatten;
  • 25 verschiedene Stadien, beim Ausfahren der Unterschenkelstütze von 1 aus einer Rückzugsposition in eine Gebrauchsposition;
  • 6a, 6b eine Unterschenkelstütze gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung in der Rückzugsposition und Gebrauchsposition;
  • 7a, 7b eine alternative Ausgestaltung einer Unterschenkelstütze gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung in der Rückzugsposition und Gebrauchsposition, und
  • 8 eine Unterschenkelstütze gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung.
  • In 1 ist eine Unterschenkelstütze 10 gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung perspektivisch dargestellt. Wie aus den 2 bis 5 hervorgeht, kann eine derartige Unterschenkelstütze 10 in das Sitzkissen 9 eines Kraftfahrzeugsitzes integriert werden, wobei sie aus dem Sitz hervorgefahren wird, wenn dieser z.B. als Liege- beziehungsweise Schlafsessel verwendet werden soll.
  • Die Unterschenkelstütze 10 umfasst eine erste oder äußere, gepolsterte Auflageplatte 1 sowie eine zweite oder innere, gepolsterte Auflageplatte 2. Bei der in 1 und 2 dargestellten Rückzugsposition der Unterschenkelstütze, die sie bei Nichtgebrauch annimmt, liegen die Auflageplatten 1, 2 Fläche an Fläche aufeinander. Der für ihre Unterbringung im Sitz benötigte Raum ist daher äußerst kompakt. Insbesondere kann das Paket der zwei Auflageplatten auch in Sitzen mit einer geringen Höhe des Sitzkissens 9 untergebracht werden.
  • Die Auflageplatten 1, 2 sind an den beiden kurzen Seiten jeweils über ein Parallelogrammgestänge mit einer ersten Stange 3 und einer zweiten Stange 6 kinematisch gekoppelt. Die zueinander parallelen Stangen 3 und 6 sind jeweils an einem Ende mit einer kurzen Seite der ersten Auflageplatte 1 und am anderen Ende mit einer kurzen Seite der zweiten Auflageplatte 2 schwenkbeweglich verbunden. Durch das Gelenksystem 3, 6 kann sich die äußere Auflageplatte 1 nur noch mit einem Freiheitsgrad gegenüber der inneren Auflageplatte 2 bewegen, wobei sie jederzeit eine zur inneren Auflageplatte parallele Lage im Raum annimmt.
  • Wie aus 1 ferner erkennbar ist, besitzt die Stange 6 einen über den Gelenkpunkt zur inneren Auflageplatte 2 hinausgehenden Ansatz, an welchem gelenkig ein Verbindungsglied 4 angekoppelt ist. Das andere Ende des Verbindungsgliedes 4 ist mit einem Exzenter 5 gekoppelt, welcher auf der Achse R eines in die innere Auflageplatte 2 integrierten Stellmotors 11 sitzt. Wenn sich der Stellmotor 11 um . seine Rotationsachse R dreht, wird diese Bewegung über den Exzenter 5 und das Verbindungsglied 4 auf das Parallelogrammgestänge 3, 6 übertragen, so dass die beiden Auflageplatten 1, 2 zwischen der in 1 gezeigten, aufeinander liegenden Rückzugsposition und der in 5 gezeigten, nebeneinander liegenden Gebrauchsposition verstellt werden.
  • Des Weiteren ist die Auflageplatte 2 schwenkbeweglich um eine Achse A (5) an den Enden zweier Trägerstangen 7 angebracht. Die Trägerstangen 7 laufen dabei jeweils in einer fest im Sitz zu montierenden Schiene 8, wobei durch Kugellager oder dergleichen für eine leichte Gängigkeit gesorgt wird. Weiterhin sind die Trägerstangen mit einem Stellmotor (nicht dargestellt) gekoppelt, durch welchen sie gesteuert aus den Trägerschienen 8 ausgefahren werden können (vgl. 25).
  • Das gesamte Ausfahren der in ein Sitzkissen 9 integrierten Unterschenkelstütze 10 ist in den 2 bis 5 in einer schematischen Seitenansicht erkennbar. 2 zeigt dabei den Start des Vorgangs, bei dem sich die Auflageplatten 1, 2 noch in der Rückzugsposition befinden. Das Entfalten der Unterschenkelstütze beginnt damit, dass die Trägerstangen 7 linear aus den Trägerschienen 8 vorgeschoben werden, wenn der nicht näher dargestellte Sitz in eine Liegeposition verstellt wird.
  • 3 zeigt einen Zustand, bei dem durch den linearen Vorschub der Trägerstangen 7 die Auflagepolster 1, 2 über Querstreben im Sitz (nicht dargestellt) hin aus vorgeschoben worden sind. Zu diesem Zeitpunkt beginnt die Rotation des Stellmotors 11 und damit das Aufklappen der Auflageplatten 1, 2.
  • Um die Gebrauchsposition zu erreichen, werden die Trägerstangen 7 gemäß 4 komplett ausgefahren. Der Stellmotor 11 rotiert dabei das Parallelogrammgestänge weiter, bis die Auflageplatten 1, 2 in die in 5 gezeigte, nebeneinander liegende Gebrauchsposition entfaltet sind. In diesem Zustand bilden die beiden Auflageplatten 1, 2 eine einzige Auflagefläche, die etwa doppelt so groß ist wie die Fläche einer einzelnen Auflageplatte.
  • Aus 5 ist ferner erkennbar, dass die Auflageplatten 1, 2 schwenkbeweglich um eine Achse A am Ende der Trägerstangen 7 angeordnet sind, so dass sie sich optimal dem benötigen Winkel für die Unterstützung des Unterschenkels eines Sitzinsassen anpassen können. Gegebenenfalls kann dabei durch ein Vorspannelement (Ringfeder etc.) eine bestimmte Standardlage elastisch vorgegeben werden.
  • 6 zeigt eine Unterschenkelstütze 20 gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung in einer schematischen Seitenansicht auf einen Fahrzeugsitz 29, in den die Unterschenkelstütze integriert ist. Die Unterschenkelstütze 20 enthält eine Auflageplatte 21 und zwei Trägerstangen 27, die jeweils linear verschiebebeweglich in einer Trägerschiene 28 gelagert sind. Die Auflageplatte 21 ist schwenkbeweglich um eine Achse A am Ende der Trägerstangen 27 angeordnet, wobei die Achse A zumindest näherungsweise durch den Schwerpunkt beziehungsweise entlang der Körpermittelachse der Auflageplatte 21 verläuft. Durch einen derartigen Verlauf der Schwenkachse A wird erreicht, dass sich die Auflageplatte 21 der Schräglage eines Unterschenkels optimal anpassen kann, ohne dass hierdurch Torsionsmomente auf die Schwenkachse A der Unterschenkelstütze 20 übertragen werden. Daher ist auch kein Stützgestänge gemäß der DE 198 28 255 C2 erforderlich.
  • In 7 ist in einer 6 entsprechenden Darstellung eine alternative Ausführungsform einer Unterschenkelstütze 30 dargestellt. Die Unterschenkelstütze 30 enthält ebenfalls eine Auflageplatte 31, die schwenkbeweglich um eine Achse A am Ende von zwei Trägerstangen 37 angeordnet ist, wobei die Trägerstangen 37 jeweils in einer Trägerschiene 38 linear verschiebebeweglich sind. Der Unterschied zur Ausführungsform von 6 besteht darin, dass die Auflageplatte 31 in der in 7a gezeigten Rückzugsposition etwa parallel zur Oberseite des Sitzkissens 39 beziehungsweise parallel zur Trägerstange 37 bzw. Trägerschiene 38 liegt und somit ganz in das Innere des Sitzkissens 39 zurückgezogen ist.
  • 8 zeigt eine Unterschenkelstütze 40 gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung. Hierbei ist erste, integrierte Auflageplatte 43 über ein bewegliches Element 44 (z.B. ein Gelenk oder ein flexibles Bauteil) mit der Sitzstruktur 49 verbunden. Wird der Sitz in die Ruheposition gebracht (gestrichelt gezeigt), so wird zunächst der Winkel der Auflageplatte 43 verändert, um diese in eine für die Unterstützungsfunktion geeignete Lage zu bringen.
  • Des Weiteren wird eine untere Auflageplatte 41, die sich am Ende einer in einer Trägerschiene 48 verschiebebeweglich gelagerten Trägerstange 47 befindet, von einem Antrieb ausgefahren. Der Antrieb kann zum Beispiel durch normale Sitzschienen mit einem Elektromotor gebildet werden, durch Hydraulik- oder Pneumatikzylinder, durch einen elektrischen Linearantrieb oder eine andere Art eines Linearantriebes. Da der Antrieb nicht der Kippbewegung des Sitzes folgt, entsteht eine Relativbewegung zwischen der integrierten Auflageplatte 43 und der unteren Auflageplatte 41. Die Auflageplatte 41, welche sich anfangs hinter der Auflageplatte 43 befindet, kommt daher in der Gebrauchsposition unterhalb der Auflageplatte 43 zu liegen (gestrichelt dargestellter Zustand). Somit reicht eine lineare Bewegung der Auflageplatte 41 aus, um zusammen mit der Auflageplatte 43 eine lange Unterschenkelauflage zu bilden. Dabei greift die untere Auflageplatte 41 vorzugsweise etwas unter die integrierte Auflageplatte 43 und ändert deren Winkel zur Sitzstruktur.
  • Ein Vorteil der Unterschenkelstütze 40 ist, dass die entstehende Auflage länger ist als der unterhalb der Sitzfläche verfügbare Raum. Daher kann die Unterschenkelstütze 40 auch bei Sitzen mit einem niedrigen Hüftpunkt verwendet werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Bewegung der unteren Auflageplatte 41 linear erfol gen kann, was die Verwendung vorhandener Linearantriebe und daher eine preiswerte Konstruktion ermöglicht.

Claims (13)

  1. Unterschenkelstütze (10) für ein Kraftfahrzeug, gekennzeichnet durch mindestens zwei Auflageplatten (1, 2), welche zwischen einer Gebrauchsposition, in der die Auflageplatten (1, 2) Seite an Seite nebeneinander liegen (5), und einer Rückzugsposition, in der Auflageplatten (1, 2) Fläche an Fläche aufeinander liegen (1, 2), verstellt werden können.
  2. Unterschenkelstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageplatten (1, 2) über ein Gelenksystem (3, 6) miteinander gekoppelt sind.
  3. Unterschenkelstütze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenksystem an jeder Seite der Auflageplatten (1, 2) zwei parallelogrammförmig und schwenkbeweglich mit den Auflageplatten gekoppelte Verbindungsstangen (3, 6) enthält.
  4. Unterschenkelstütze nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageplatten (1, 2) an linear ausfahrbaren Trägerstangen (7) angeordnet sind.
  5. Unterschenkelstütze nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass diese einen Stellmotor (11) enthält, welcher vorzugsweise in eine der Auflageplatten (2) integriert ist und welcher mit den Auflageplatten (1, 2) gekoppelt ist, um sie zwischen der Gebrauchsposition und der Rückzugsposition zu verstellen.
  6. Unterschenkelstütze nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellmotor (11) gleichzeitig wirksam mit den Trägerstangen (7) gekoppelt ist.
  7. Unterschenkelstütze (10, 20, 30) für einen Kraftfahrzeugsitz, insbesondere Unterschenkelstütze nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, enthaltend mindestens eine Auflageplatte (2; 21; 31), welche um eine Schwenkachse A schwenkbeweglich an mindestens einem linear zwischen einer Gebrauchsposition und einer Rückzugsposition verfahrbaren Träger (7; 27; 37) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse A zumindest näherungsweise durch den Schwerpunkt der Auflageplatte verläuft.
  8. Unterschenkelstütze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger aus zwei an gegenüberliegenden Seiten der Auflageplatte ansetzenden Trägerstangen (7, 27, 37), die in Trägerschienen (8, 28, 38) geführt sind, besteht.
  9. Unterschenkelstütze nach mindestens der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageplatte (1, 2; 21; 31) in der Rückzugsposition in einen Hohlraum des Kraftfahrzeugsitzes (9, 29, 39) verschwinden kann.
  10. Unterschenkelstütze nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass diese ein Vorspannelement enthält, welches bei Vorliegen der Gebrauchsposition die Auflageplatte (1, 2; 21; 31) elastisch in einer Standardlage hält.
  11. Unterschenkelstütze (40) für einen Kraftfahrzeugsitz, insbesondere Unterschenkelstütze nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine Auflageplatte (43), die um eine entlang der Vorderkante des Kraftfahrzeugsitzes verlaufende Schwenkachse (44) schwenkbeweglich ist.
  12. Unterschenkelstütze nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageplatte (43) so mit dem Verstellmechanismus des Kraftfahrzeugsitzes gekoppelt ist, dass sie bei Verstellen des Sitzes in eine Liegeposition in eine Gebrauchsposition vorgeschwenkt wird.
  13. Unterschenkelstütze nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine weitere Auflageplatte (41) enthält, welche an mindestens einem linear zwischen einer Gebrauchsposition und einer Rückzugsposition verfahrbaren Träger (47) angeordnet ist.
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