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Die
Erfindung betrifft einen Torsionsschwingungsdämpfer gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
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Aus
der
DE 44 43 453 C2 ist
ein Torsionsschwingungsdämpfer
mit einem antriebsseitigen Übertragungselement,
das an einem Antrieb, wie der Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine,
angebunden ist, und mit einem abtriebsseitigen Übertragungselement, das relativ
zu dem antriebsseitigen Übertragungselement
drehbar ist, bekannt. Zwischen den beiden Übertragungselementen ist eine
Dämpfungsvorrichtung
vorgesehen.
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Das
abtriebsseitige Übertragungselement
ist zur Aufnahme eines nur strichpunktiert angedeuteten Kupplungsgehäuses einer
Reibungskupplung vorgesehen und verfügt hierzu über ein Anbindungselement.
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Wie
1 der
DE 44 43 453 C2 erkennen lässt, dringen
zur Befestigung des Kupplungsgehäuses
dienende Befestigungsmittel in das Anbindungselement ein, weshalb
dieses im entsprechenden radialen Erstreckungsbereich über eine
ringförmige
axiale Querschnittsverdickung verfügt. Diese hat allerdings insbesondere
unter thermischen Einfluss den Nachteil, am radial innerhalb liegenden
Abschnitt des Anbindungselementes eine Schirmung zu begünstigen,
was zu Spannungsrissen im Anbindungselement führen kann.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, an einem Torsionsschwingungsdämpfer ein
Anbindungselement für
das Kupplungsgehäuse
einer Reibungskupplung derart auszubilden, dass bei guter Aufnahmefähigkeit
für Befestigungsmittel
des Kupplungsgehäuses
auch unter thermisch ungünstigen Bedingungen
eine Schirmung wirksam verhindert wird.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch den Hauptanspruch gelöst. Durch die Ausbildung des Anbindungselementes
mit einer Mehrzahl von Kupplungsaufnehmern, die sich, ausgehend
von einem Grundkörper,
mit in Umfangsrichtung vorbestimmten Abständen im Wesentlichen radial
erstrecken und an ihren jeweils einem Kupplungsgehäuse zugewandten
Seiten jeweils mit einer Anbindungsfläche für das Kupplungsgehäuse versehen
sind, erfolgt die Anbindung des Letztgenannten über Befestigungsmittel an ausgewählten Positionen
des Anbindungselementes, wobei diese Positionen mit Vorzug derart
ausgewählt sind,
dass ein möglichst
großer
räumlicher
Versatz zwischen den Befestigungsmitteln und Verbindungselementen
besteht, durch welche das Anbindungselement zur Bildung eines abtriebsseitigen Übertragungselementes
an einem weiteren Bauteil, wie beispielsweise einer Nabenscheibe,
befestigt ist. Dies ist insbesondere dann auf vorteilhafte Weise
realisiert, wenn die Verbindung des Anbindungselementes mit der
Nabenscheibe im radialen Erstreckungsbereich des Grundkörpers des
Anbindungselementes erfolgt, während
die Befestigung des Kupplungsgehäuses
am Anbindungselement an den Kupplungsaufnehmern und damit außerhalb
des radialen Erstreckungsbereichs des Grundkörpers vorgenommen wird.
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Selbst
dann, wenn die Kupplungsaufnehmer gegenüber dem Grundkörper des
Anbindungselementes mit einer Querschnittsverdickung ausgebildet sein
sollten, um einem zur Anbindung des Kupplungsgehäuses benötigten Befestigungsmittel hinreichend
Eingriffstiefe im Kupplungsaufnehmer zu verschaffen, bleibt dies
wegen der Kupplungsaufnehmer auf sich in Umfangsrichtung über einen
vergleichsweise geringen Winkel erstreckende Abschnitte begrenzt,
so dass sich die gegenüber
dem in Achsrichtung flacheren Grundkörper höhere Aufnahmefähigkeit
für Wärme an den
Kupplungsaufnehmern nicht im Sinne einer Schirmung oder gar einer
hierdurch hervorgerufenen Bildung von Spannungsrissen, insbesondere
im Übergangsbereich
zum Grundkörper, bemerkbar
machen kann. Die zuvor erwähnte
thermische Belastung des Anbindungselementes kann beispielsweise
durch Reibungseinflüsse
entstehen, die durch eine zur Anlage einer dem Kupplungsgehäuse zugeordneten
Kupplungsscheibe bestimmten Wirkfläche am Anbindungselement in
das Letztgenannte eindringen kann. Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung
der Kupplungsaufnehmer ist zudem aufgrund von deren Radialerstreckung
gegenüber
dem Grundkörper
die Anwesenheit vergleichsweise großer Kühlflächen von Vorteil, so dass die
Kupplungsaufnehmer selbst bei thermischer Belastung hinreichend kühlbar sind.
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Mit
Vorzug ist jeder Kupplungsaufnehmer mit wenigstens einer Durchgangsöffnung zu
versehen, die entweder zur Aufnahme der Befestigungsmittel zur Anbindung
des Kupplungsgehäuses
an das Anbindungselement dienen, oder aber zur Aufnahme von Zentriermitteln, über welche
das Kupplungsgehäuse
gegenüber
dem Anbindungselement zentrierbar ist. Vorteilhaft sind Ausführungen
der Kupplungsaufnehmer, bei denen eine Mehrzahl von Durchgangsöffnungen
vorgesehen sind, von denen wenigstens eine zur Befestigung des Kupplungsgehäuses an
dem Anbindungselement und zumindest eine zur hierfür gewünschten
Zentrierung Verwendung findet. Verständlicherweise wird die Anzahl
der Kupplungsaufnehmer am Anbindungselement bei Ausbildung der Kupplungsaufnehmer
mit einer Mehrzahl an Durchgangsöffnungen
geringer sein als bei einer Variante, die pro Kupplungsaufnehmer über jeweils
eine Durchgangsöffnung
verfügt.
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Die
Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es
zeigt:
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1 Eine radial hälftige Darstellung
eines Torsionsschwingungsdämpfers
mit einem Anbindungselement für
ein Kupplungsgehäuse
einer Reibungskupplung;
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2 eine vergrößerte Herauszeichnung des
das Anbindungselement aufweisenden Bereiches in 1;
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3 das Anbindungselement
als Einzelbauteil mit Blickrichtung III-III gem. 2;
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4 wie 3, aber mit anderer konstruktiver Ausbildung
des Anbindungselementes
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1 zeigt einen Torsionsschwingungsdämpfer, der
an einem Antrieb 1, wie beispielsweise an einem Kurbelwellenflansch 4 der
Kurbelwelle 3 einer Brennkraftmaschine durch Befestigungsmittel 7 angebunden
ist. Die als Kurbelwellenschrauben ausgebildeten Befestigungsmittel 7 verfügen mit
dem Schraubenkopf über
einen Haltebereich 9, der in einen Verbindungsbereich 11,
im konkreten Fall durch den Gewindeschaft gebildet, übergeht.
Zur Befestigung des Torsionsschwingungsdämpfers an einer Aufnahmefläche 14 des
Kurbelwellenflansches 4 werden die Befestigungsmittel 7 in
Aufnahmeöffnungen 13 der
Kurbelwelle 3 eingebracht, wobei die Aufnahmeöffnungen 13 bei
Ausbildung der Befestigungsmittel 7 als Kurbelwellenschrauben
mit einem deren Gewindeschaft entsprechenden Gewinde versehen sind.
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Die
Aufnahmefläche 14 des
Kurbelwellenflansches 4 dient zur Anlagerung eines sich
nach radial außen
erstreckenden Radialflansches 15, der an seinem radial
inneren Ende mit einem Axialschenkel 17 ausgebildet ist.
Radial außen
nimmt der Radialflansch 15 einen antriebsseitigen Massering 19 auf, der
seinerseits zur Aufnahme eines Zahnkranzes 20 befähigt ist.
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Benachbart
zum Radialflansch 15 angeordnet, ist ein antriebsseitiges
erstes Deckblech 21 durch eine Vernietung 104 am
Radialflansch 15 befestigt und an im radial äußeren Bereich
vorgesehenen Laschen 53 über eine Vernietung 55 mit
einem abtriebsseitigen zweiten Deckblech 23 fest verbunden.
Die beiden Deckbleche 21 und 23 verfügen über Ausnehmungen 25, 27 für in Umfangsrichtung
verlaufende Kraftspeicher 29, die sich zudem an Ausnehmungen 33 einer
axial mittig zwischen den beiden Deckblechen 21, 23 verlaufenden
Nabenscheibe 32 abstützen.
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Das
erste Deckblech 21 ist im radial inneren Bereich mit einem
Radialabschnitt 41 in den Erstreckungsbereich der Befestigungsmittel 7 geführt und kommt
mit diesem Radialabschnitt 41 unmittelbar an der benachbarten
Seite des Radialflansches 15 in Anlage. Das Deckblech 21 weist
zum Durchgang je eines Verbindungsbereiches 11 eines Befestigungsmittels 7 je
eine Öffnung 44 auf,
die mit jeweils einem entsprechenden Durchgang 45 im Radialflansch 15 derart
ausgerichtet ist, dass der Durchtritt des Verbindungsbereiches 11 des
Befestigungsmittels 7 gewährleistet ist. Idealerweise
fluchten die Öffnungen 44 des
Deckbleches 21 mit den Durchgängen 45 des Radialflansches 15.
Sobald die die Öffnungen 44 sowie
die Durchgänge 45 durchdringenden
Verbindungsbereiche 11 der Befestigungsmittel 7 so
weit in die Aufnahmeöffnungen 13 des
Kurbelwellenflansches 4 und damit der Kurbelwelle 3 eingebracht sind,
dass jeweils ein Haltebereich 9 eines Befestigungsmittels 7 an
der dem Haltebereich 9 zugewandten Seite des Deckblechs 21 an
einer Anlagefläche 43 desselben
unter vor bestimmter Axialkraft zur Anlage kommt, bildet dieses Deckblech 21 gemeinsam mit
dem Radialflansch 15 einen Bauteilverbund, der sich einerseits
aufgrund eines vergleichsweise großen axialen Querschnittes durch
hohe Steifigkeit gegenüber
eingeleiteten Taumelbewegungen auszeichnet, und andererseits bei
geringen Relativbewegungen von Radialflansch 15 und Deckblech 21 zu
leichten Reibungserscheinungen und damit zu einer gewissen Dämpfung befähigt ist.
Da zudem für
die Deckbleche 21, 23 zur Vermeidung eines torsionsschwingungsbedingten
Einarbeitens der Kraftspeicher 29 in die Ausnehmungen 25, 27 mit
Vorzug entweder ein hochfester Werkstoff verwendet wird, oder aber
die Deckbleche 21, 23 durch festigkeitserhöhende Fertigungsmaßnahmen,
wie beispielsweise durch Vergüten,
eine höhere
Verformungsfestigkeit erfahren, ist aufgrund der jeweils einstückigen Ausbildung
der Deckbleche 21, 23 die hohe Verformungsfestigkeit
auch im Radialabschnitt 41 des ersten Deckbleches 21 vorhanden,
so dass auch dann, wenn der Haltebereich 9 des jeweiligen
Befestigungsmittels 7 mit vergleichsweise hoher Axialkraft auf
die zugeordnete Anlagefläche 43 des
Deckbleches 21 einwirkt, das Letztgenannte keine wesentliche
Verformung in diesem Bereich erfährt.
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Im
radialen Mittenbereich des ersten Deckbleches 21 sind Ausstellungen 35 und
am zweiten Deckblech 23 Ausstellungen 37 vorgesehen.
Diese Ausstellungen 35, 37 weisen jeweils von
der Erstreckungsebene der Deckbleche 21, 23 ausgehend,
axial in jeweils von der Nabenscheibe 32 abgewandter Richtung
und dienen in bekannter Weise zur fliehkraftabstützenden Führung der Kraftspeicher 29.
Die Ausstellungen 35 am ersten Deckblech 21 ragen
in eine am Radialflansch 15 vorgesehene Querschnittsreduzierung 39,
die durch einen materialverdichtenden Fertigungsvorgang, wie beispielsweise
durch Prägen,
eingebracht werden kann und dazu dient, durch zumindest teilweise
formliche Anpassung an die Kraftspeicher 29 eine kompakte
axiale Bauweise des Torsionsschwingungsdämpfers zu realisieren, ohne
den Radialflansch 15 für
die Kraftspeicher 29 fes tigkeitsschwächend durchbrechen zu müssen. Durch
das Eindringen auch der Ausstellungen 35 in diese Querschnittsreduzierung 39 wird
trotz des Vorhandenseins der Ausstellungen 35 kein erhöhter Bauraum
benötigt.
Die Querschnittsreduzierungen 39 erstrecken sich, in Umfangsrichtung
gesehen, zumindest über
den von den Kraftspeichern jeweils benötigten Winkelbereich. Alternativ
kann eine umlaufende Querschnittsreduzierung im Radialflansch 15 ausgebildet
sein.
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Die
bereits erwähnten
Laschen 53 der Deckbleche 21 und 23 greifen
mit vorbestimmtem Spiel in Umfangsrichtung in eine zugeordnete Umfangsöffnung 57 der
Nabenscheibe 32 ein und bilden dadurch eine Drehwinkelbegrenzung 59,
die dann wirksam wird, wenn die Laschen 53 mit ihren umfangsseitigen Enden
an der in dieser Wirkrichtung benachbarten Begrenzung der Umfangsöffnungen 57 jeweils
zur Anlage gelangen. Hierdurch soll vermieden werden, dass die Kraftspeicher 29 eine übergroße Verformung
erfahren und dadurch in ihrem Bestand gefährdet sind. Selbstverständlich kann
eine derartige Drehwinkelbegrenzung 59 nur ein letztes
Mittel darstellen, um bei übergroßen Torsionsschwingungen wirksam
zu werden. Zuvor jedoch wird die Funktion einer Reibvorrichtung 61 benötigt, die
mit einem Mitnehmer 106 eines ersten Reibelementes 62 in
eine Mitnahmeöffnung 71 des
Radialflansches 15 und mit einem Mitnehmer 108 eines
zweiten Reibelementes 63 in eine entsprechende Aussparung 110 der
Nabenscheibe 32 eingreift, und die über das zweite Reibelement 63 an
einem Reibabschnitt 30 des Deckbleches 23 axial
in Anlage kommt. Die beiden Reibelemente 62 und 63 sind
mit vorbestimmter axialer Spannung beaufschlagbar, und zwar durch
einen Axialkraftspeicher 67, der sich einerends am ersten Reibelement 62 und
anderenends am antriebsseitigen Massering 19 abstützt.
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Zurückkommend
auf die Nabenscheibe 32, ist diese, wie 2 deutlicher zeigt, mittels Verbindungselementen 77 in
Form von Nieten an einem Anbindungselement 71 befestigt,
das vorzugsweise durch einen abtriebsseitigen Massering 75 gebildet wird.
Zu diesem Zweck verfügt
das Anbindungselement 71 über Durchlässe 73, wobei diese
vorteilhafterweise in einem Grundkörper 74 desselben
in einem radialen Erstreckungsbereich vorgesehen sind, in welchem
zur Nabenscheibe 32 weisende Distanzstücke 69 am Grundkörper 74 angeformt
sind, um diesen in vorbestimmtem axialen Abstand zur Nabenscheibe 32 zu
halten.
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Radial
außerhalb
der Durchlässe 73 im Grundkörper 74 sind
an diesem, wie insbesondere die 3 oder 4 zeigen, in Umfangsrichtung
in vorbestimmten Abständen
zueinander versetzt, eine Mehrzahl von Kupplungsaufnehmern 76 vorgesehen, auf
die nachfolgend noch ausführlich
eingegangen wird. Die Kupplungsaufnehmer 76 dienen zur
Aufnahme eines in 2 angedeuteten
Kupplungsgehäuses 81 einer
Reibungskupplung über
Befestigungsmittel 79, wobei die Reibungskupplung in üblicher
Weise ausgebildet und daher nicht dargestellt ist. Am Anbindungselement 71 ist
im Radialbereich des jeweiligen Kupplungsaufnehmers 76 je
eine Anbindungsfläche 72 für das Kupplungsgehäuse 81 vorgesehen,
während
im radial innerhalb hiervon liegenden, im Wesentlichen dem Grundkörper 74 zugeordneten
Radialbereich eine Wirkfläche 83 für eine im
Kupplungsgehäuse 81 aufgenommene,
der Reibungskupplung zugeordnete und in üblicher Weise ausgebildete
Kupplungsscheibe vorgesehen ist.
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An
der Nabenscheibe 32 ist in deren radial mittlerem Bereich
eine Lagernabe 46 (1)
fest angebunden, die im radialen Erstreckungsbereich der Befestigungsmittel 7 über Durchtritte 47 für die Befestigungsmittel 7 verfügt und radial
innerhalb dieser Durchtritte 47 einen Lagerbereich 49 aufweist,
der zur Aufnahme einer Lagerung 51 vorgesehen ist und mit
dem eingangs erwähnten
Axialschenkel 17 des Radialflansches 15 zur Zentrierung
der Nabenscheibe 32 gegenüber dem Radialflansch 15 und
damit der Kurbelwelle 3 dient.
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Im
Wesentlichen wird durch den Radialflansch 15, den antriebsseitigen
Massering 19, den Zahnkranz 20 und die Deckbleche 21 und 23 ein
antriebsseitiges Übertragungselement 93 gebildet, durch
die Nabenscheibe 32 inklusive der Lagernabe 46 und
dem Anbindungselement 71 zusammen mit der Reibungskupplung,
symbolisch dargestellt durch das Kupplungsgehäuse 81, ein abtriebseitiges Übertragungselement 95.
Während
die beiden Übertragungselemente 93 und 95 in
bereits beschriebener Weise durch die Lagerung 51 zueinander
zentriert sind, ist im radialen Erstreckungsbereich des Radialabschnittes 41 des
ersten Deckbleches 21, insbesondere jedoch radial zwischen
den Kraftspeichern 29 und den Befestigungsmitteln 7,
ein vorzugsweise ringförmiges
Distanzelement 85 vorgesehen, das aus Kunststoff ausgebildet
sein kann und für
eine axiale Positionierung der Übertragungselemente 93 und 95 zueinander
sorgt. Beispielsweise werden beim Ein- oder Ausrücken der nicht gezeigten Reibungskupplung
eingeleitete Axialkräfte
von der Nabenscheibe 32 über das Distanzelement 85 unmittelbar auf
das erste Deckblech 21 und damit über den Radialflansch 15 auf
den Kurbelwellenflansch 4 der Kurbelwelle 3 des
Antriebs 1 geleitet, sodass aufgrund der direkten Kraftweiterleitung
zum Antrieb 1 eine hohe Verformungssteifigkeit in Achsrichtung
besteht.
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3 zeigt eine Ausführung des
Anbindungselementes 71, bei welchem im Grundkörper 74 die
Durchlässe 73 für die Verbindungselemente 77 vorgesehen
sind, während
sich, ausgehend von diesem Grundkörper 74, eine Mehrzahl
von Kupplungsaufnehmern 76 im Wesentlichen radial nach
außen erstrecken.
Hierbei sind, wie aus 3 deutlich
erkennbar ist, jeweils drei Kupplungsaufnehmer 76 zu einer
Funktionseinheit 112 zusammengefasst, wobei über den
Umfang des Anbindungselementes 71 jeweils um 120° zueinander
versetzt, drei Funktionseinheiten 112 vorgesehen sind.
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Bei
jeder Funktionseinheit 112 sind jeweils zwei Kupplungsaufnehmer 76 mit
jeweils einer Durchgangsöffnung 87 versehen,
die mit einem Gewinde 96 ausgebildet ist. Vorzugsweise
handelt es sich hierbei jeweils um die in Umfangsrichtung äußeren Kupplungsaufnehmer 76,
während
der in Umfangsrichtung zwischen denselben liegende mittlere Kupplungsaufnehmer 76 über eine
gewindefreie Durchgangsöffnung 89 verfügt. Die
letztgenannte Durchgangsöffnung 89 dient
zur Aufnahme eines in 3 durch
Schraffur angedeuteten Zentriermittels 90, während die
Durchgangsöffnungen 87 in
den äußeren Kupplungsaufnehmern 76 für Befestigungsmittel 79 in
Form von Schrauben vorgesehen ist, bei welchen bekanntermaßen der
jeweilige Schaft 98, wie in 2 gezeigt,
mit Gewinde ausgebildet ist. Durch Eindrehen der Befestigungsmittel 79 stellen diese über eine
jeweilige Anlagefläche 102 an
einem Kopf 100 eine Anpresskraft bereit, durch welche das Kupplungsgehäuse 81 axial
gegen die Anbindungsfläche 72 des
Kupplungsaufnehmers 76 gepresst wird. Damit diese hinreichend
Querschnitt zur Aufnahme des gesamten Schaftes 98 des Befestigungsmittels 79 aufweist,
ist der jeweilige Kupplungsaufnehmer 76 mit einer Querschnittsverdickung
Q (2) gegenüber dem
Grundkörper 74 ausgebildet. Diese
Querschnittsverdickung Q reduziert sich radial innerhalb des jeweiligen
Befestigungsmittels 79 auf das Querschnittsniveau des Grundkörpers 74.
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Wie
bereits erwähnt,
verfügt
das Anbindungselement 71 im radialen Erstreckungsbereich seines
Grundkörpers 74 über eine
Wirkfläche 83 für eine Kupplungsscheibe
der Reibungskupplung, wobei insbesondere bei Schlupf zwischen Kupplungsscheibe
und Anbindungselement 71 Wärme entsteht, die auf das Anbindungselement 71 übertragen
wird. Zwar verfügt
das Letztgenannte im Bereich des jeweiligen Kupplungsaufnehmers 76 aufgrund
von dessen Querschnittsverdickung Q über eine erhöhte Wärmeaufnahmefähigkeit,
jedoch besteht andererseits aufgrund der im Wesentlichen als radiale
Einzelheit gegenüber
dem Grundkörper 74 vorgesehenen
Gestaltung der Kupplungsaufnehmer 76 eine erhöhte Kühlmög lichkeit
für diese,
bedingt durch die vergleichbar große Kühloberfläche des jeweiligen Kupplungsaufnehmers 76.
Insofern ist aufgrund der sich im Wesentlichen radial vom Grundkörper 74 erstreckenden
Kupplungsaufnehmer 76 auch unter thermischer Belastung
für die
Vermeidung partieller Überhitzungen
gesorgt, sodass das Risiko einer Schirmung des Anbindungselementes 71 und
damit die Bildung von Spannungsrissen in demselben minimal ist.
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Um
eine Übertragung
der auf das Anbindungselement 71 eingeleiteten Wärme auf
andere Komponenten des Torsionsschwingungsdämpfers soweit als möglich zu
vermeiden, besteht ein Kontakt zwischen dem Anbindungselement 71 und
der benachbarten Nabenscheibe 32 lediglich innerhalb des Erstreckungsbereichs
der Distanzstücke 69,
welche die zur Befestigung des Anbindungselementes 71 an der
Nabenscheibe 32 dienenden Verbindungselemente 77 jeweils
umschließen.
Derart wärmeisoliert gegenüber dem
Anbindungselement 71, vermag die Nabenscheibe 32 nicht
in wesentlichem Umfang Wärme
in die Reibvorrichtung 61 zu übertragen, und auch der Reibabschnitt 30 des
Deckbleches 23 ist wegen der Distanz zum Anbindungselement 71 gering
belastet. Es muss daher keine Querschnittsausdehnung des Reibabschnittes 30 in
Achsrichtung und damit eine Änderung
der Vorspannung an der Reibvorrichtung 61 befürchtet werden.
Die durch die Reibvorrichtung 61 erbrachte Reibwirkung
ist demnach im Wesentlichen konstant, was insbesondere bei einem Torsionsschwingungsdämpfer mit
radial weit innen angeordneten Kraftspeichern 29 von erheblicher
Bedeutung ist, da die Kraftspeicher in dieser Position wenig Bauraum
in Umfangsrichtung vorfinden und daher mit relativ hoher Steifigkeit
ausgebildet sein müssen.
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Bei
der Ausführung
des Anbindungselementes 71 gemäß 3 sind die Durchlässe 73 im Grundkörper 74 für die Verbindungselemente 77 gegenüber der
jeweiligen Funktionseinheit 112 an Kupplungsaufnehmern 76 in
Umfangsrichtung versetzt. Dies ist bei der Ausführung des Anbindungselementes 71 gemäß 4 nicht der Fall, bei welcher die
Durchlässe 73 zwar
in Umfangsrichtung im Wesentlichen zwischen jeweils zwei Durchgangsöffnungen 87, 89 vorgesehen
sind, aber radial innerhalb derselben. Eine derart enge räumlich Anordnung
der Durchlässe 73 an
den Durchgangsöffnungen 87, 89 wird
durch das Zusammenfassen jeweils dreier Durchgangsöffnungen 87, 89 in
einen Kupplungsaufnehmer 76 begünstigt. Auch bei dieser Ausführung sind
jeweils die in Umfangsrichtung äußeren Durchgangsöffnungen 87 mit
Gewinde für
die Befestigungsmittel 79 versehen, während die jeweils in Umfangsrichtung
mittige Durchgangsöffnung 89 zur
Aufnahme des in Schraffur eingezeichneten Zentriermittels 90 in
gewindefreier Ausführung
vorliegt. Es bleibt nachzutragen, dass als Zentriermittel 90 sowohl
bei der Ausführung
nach 3 als auch bei
derjenigen gemäß 4 jeweils ein Passstift
geeignet sein kann.
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Auch
bei der Ausführung
gemäß 4 sind wieder Distanzstücke 69 vorgesehen,
um eine Wärmeübertragung
vom Anbindungselement 71 auf die Nabenscheibe 32 nach
Möglichkeit
zu unterbinden.
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- 1
- Antrieb
- 3
- Kurbelwelle
- 4
- Kurbelwellenflansch
- 5
- Drehachse
- 7
- Befestigungsmittel
- 9
- Haltebereich
- 11
- Verbindungsbereich
- 13
- Aufnahmeöffnung
- 14
- Aufnahmefläche
- 15
- Radialflansch
- 17
- Axialschenkel
- 19
- antriebsseitiger
Massering
- 20
- Zahnkranz
- 21
- erstes
Deckblech
- 23
- zweites
Deckblech
- 25,27
- Ausnehmungen
für Kraftspeicher
- 29
- Kraftspeicher
- 30
- Reibabschnitt
- 32
- Nabenscheibe
- 33
- Ausnehmungen
für Kraftspeicher
- 35,37
- Ausstellungen
- 39
- Querschnittsreduzierung
- 41
- Radialabschnitt
des ersten Deckblechs
- 43
- Anlagefläche
- 44
- Öffnungen
- 45
- Durchgänge
- 46
- Lagernabe
- 47
- Durchtritte
- 49
- Lagerbereich
- 51
- Lagerung
- 53
- Laschen
- 55
- Vernietung
- 57
- Umfangsöffnungen
- 59
- Drehwinkelbegrenzung
- 61
- Reibvorrichtung
- 62
- erstes
Reibelement
- 63
- zweites
Reibelement
- 64
- antriebsseitige
Anlagewandung
- 65
- abtriebsseitige
Anlagewandung
- 67
- Axialkraftspeicher
- 69
- Distanzstück
- 71
- Anbindungselement
- 72
- Anbindungsfläche
- 73
- Durchlässe
- 74
- Grundkörper
- 75
- abtriebsseitige
Massering
- 76
- Kupplungsaufnehmer
- 77
- Verbindungselement
- 79
- Befestigungsmittel
- 81
- Kupplungsgehäuse
- 83
- Wirkfläche für Kupplungsscheibe
- 85
- Distanzelement
- 87
- Durchgangsöffnung
- 89
- Durchgangsöffnung
- 90
- Zentriermittel
- 93
- antriebsseitiges Übertragungselement
- 95
- abtriebsseitiges Übertragungselement
- 96
- Gewinde
- 98
- Schaft
- 100
- Kopf
- 102
- Anlagefläche
- 104
- Vernietung
- 106
- Mitnehmer
- 108
- Mitnehmer
- 110
- Aussparung
- 112
- Funktionseinheit