DE10340099A1

DE10340099A1 - Beutel oder Sack aus Kunststoffolie und Verfahren zur Herstellung

Info

Publication number: DE10340099A1
Application number: DE10340099A
Authority: DE
Inventors: Thomas Bruns
Original assignee: B & B Verpackungstechnik & Co KG GmbH; B & B Verpackungstechnik GmbH
Current assignee: B & B - MAF GMBH & CO. KG, 48496 HOPSTEN, DE
Priority date: 2003-08-30
Filing date: 2003-08-30
Publication date: 2005-03-24

Abstract

Ein Beutel oder Sack aus Kunststoffolie oder ähnlichem verschweißbaren Material mit einer an einer Seite angeordneten Entnahmeöffnung wird dahingehend weitergebildet, daß der Entnahmeöffnung ein nach außen herausziehbarer Entnahmestutzen zugeordnet ist. Auf diese Weise wird die Handhabung wesentlich vereinfacht. Außerdem werden Verfahren zur Herstellung eines solchen Beutels beschrieben.

Description

Die Erfindung betrifft einen Beutel oder Sack aus Kunststoffolie oder ähnlichem verschweißbaren Material mit einer an einer Seite angeordneten Entnahmeöffnung. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Beutels oder Sacks.

Ein Verfahren zum Herstellen eines Seitenfaltenbeutels und ein entsprechend hergestellter Seitenfaltenbeutel sind beispielsweise aus der EP 1 034 918 A2 bekannt. Weitere Seitenfaltenbeutel aus Kunststoff oder anderem verschweißbaren Material sind aus den Druckschriften DE 100 54 395 A1 und DE 200 17 182 U1 bekannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beutel oder einen Sack der eingangs genannten Art zu schaffen, der besonders gut handhabbar ist. Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Beutels oder Sacks zu schaffen.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit einem Beutel oder Sack mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Verfahrensmäßig wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 15 oder 17 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Bei einem Beutel oder Sack aus Kunststoffolie oder ähnlichem verschweißbaren Material mit einer an einer Seite angeordneten Entnahmeöffnung ist es erfindungswesentlich, daß der Entnahmeöffnung ein durch die Entnahmeöffnung nach außen herausziehbarer Entnahmestutzen zugeordnet ist. Mit einem solchen Entnahmestutzen ist die Handhabung wesentlich vereinfacht und die in dem Beutel oder Sack enthaltenen Güter können besonders einfach und zielgerichtet entnommen werden. Auch die Öffnung des Entnahmestutzens bzw. die Betätigung eines in dem Entnahmestutzens bevorzugt angeordneten Wiederverschlusses ist wesentlich vereinfacht.

Bevorzugt ist der Wiederverschluß in einem Bereich des Entnahmestutzens angeordnet, der durch die Entnahmeöffnung nach außen vorstehend herausziehbar ist. Insbesondere ist der Wiederverschluß um mindestens die zweifache Breite oder bevorzugt sogar um mindestens die dreifache Breite des Wiederverschlusses nach außen durch die Entnahmeöffnung vorstehend herausziehbar, so daß eine besonders einfache Handhabung des Wiederverschlusses gewährleistet ist. Bei der Ausbildung als Zipper ist es bevorzugt, daß der Wiederverschluß mit Abstand zum vorderen Rand des Entnahmestutzens angeordnet ist, insbesondere, daß der Wiederverschluß ungefähr auf der halben Länge des Entnahmestutzens angeordnet ist. Das heißt, daß der Entnahmestutzen so lang ausgebildet ist, daß etwa in seiner Mitte, dabei jedoch auch durch die Entnahmeöffnung nach außen vorstehend herausziehbar, der Wiederverschluß angeordnet ist. Dadurch ist einerseits eine gute Handhabung des Wiederverschlusses gewährleistet und gleichzeitig eine besonders gute Führung der Güter durch den Entnahmestutzen. Bevorzugt ist der Wiederverschluß transparent und zumindest bereichsweise aus einem eingefärbten Material hergestellt, so daß die Betätigung des Wiederverschlusses, insbesondere die Betätigung eines innerhalb des Entnahmestutzens angeordneten Zippers wesentlich erleichtert.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Entnahmestutzen aus mindestens zwei Folien gebildet. Dabei ist bevorzugt eine Folie des Entnahmestutzens mit einem Bereich des Beutels unterhalb der Entnahmeöffnung und eine Folie des Entnahmestutzens mit einem Bereich des Beutels oberhalb der Entnahmeöffnung verbunden. Diese Verbindung ist dabei bevorzugt mit einem Bereich der Vorderwand des Beutels, also beabstandet zur oberen Schweißnaht der Vorderwand und der Rückwand des Beutels ausgebildet. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die zur Mitte des Beutels gewandte Folie des Entnahmestutzens mit einem Zettel verbunden, wobei der Zettel seinerseits mit einem Bereich des Beutels oberhalb des Entnahmestutzens verbunden ist. Bevorzugt ist die Entnahmeöffnung als Perforationsöffnung ausgebildet, das heißt, daß die Folie, die die vordere Seitenwand des Beutels ausbildet, eine Perforation aufweist und entlang dieser Perforation ein Stück der Folie heraustrennbar ist, so daß dann an dieser Stelle die Entnahmeöffnung gebildet ist. Die den Entnahmestutzen bildenden Folien sind bevorzugt benachbart zu der Perforationsöffnung an der die Vorderwand bildende Folie des Beutels angeordnet und mit dieser verbunden.

In einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die beiden Folien des Entnahmestutzens mit einem Originalitätsverschluß miteinander verbunden. Auf diese Weise wird für den Verbraucher deutlich, daß mit Trennen des Originalitätsverschlusses eine erstmalige Öffnung des Beutels oder Sacks vorgenommen wird. Der Beutel oder Sack ist bevorzugt als Seitenfaltenbeutel oder Seitenfaltensack ausgebildet, wobei die Seitenfalten bevorzugt bis zur oberen Verbindung der beiden Seitenwände des Beutels ausgebildet sind. Der Beutel oder Sack kann aber auch als Zweirand-, Dreirand- oder auch als Standbodenbeutel ausgebildet werden.

Der erfindungsgemäße Beutel kann sowohl auf querlaufenden als auch auf längslaufenden Maschinen hergestellt werden. Der Begriff „querlaufend" oder „längslaufend" beschreibt die Ausrichtung der Beutel zur Hauptförderrichtung der herstellenden Maschine.

Auf einer querlaufenden Maschine zeichnet sich das Verfahren zur Herstellung eines oben beschriebenen Seitenfaltenbeutels oder -sackes dadurch aus, daß eine erste Materialbahn zur Bildung der Rückwand zugeführt wird, Seitenfaltenabschnitte vorgegebener Länge quer zur Förderrichtung der ersten Materialbahn zugeführt und auf der ersten Materialbahn positioniert werden, parallel zur Förderrichtung der ersten Materialbahn Verschlußelemente mit daran angeordneten Folien zur Bildung des Entnahmestutzens zugeführt werden, parallel zur Förderrichtung der ersten Materialbahn eine zweite Materialbahn zur Bildung der Vorderwand auf die erste Materialbahn mit den darauf liegenden Seitenfaltenabschnitten und Verschlußelementen zugeführt wird und abschließend in beliebiger Reihenfolge parallel zur Förderrichtung der ersten Materialbahn eine Verschweißung mindestens des Bodens und quer zur Förderrichtung der ersten Materialbahn eine Verschweißung der Seiten und eine Trennung der Beutel oder Säcke erfolgt. Dabei ist es auch möglich, die Reihenfolge insofern zu vertauschen, daß zunächst die die Vorderwand bildende Materialbahn zugeführt wird, darauf die Verschlußelemente und darauf die Seitenfaltenabschnitte vorgegebener Länge quer zur Förderrichtung zugeführt werden.

In einer längslaufenden Maschine werden Verschlußelemente vorgegebener Länge mit daran angeordneten Folien zur Bildung des Entnahmestutzens quer zur Förderrichtung einer Hauptmaterialbahn zugeführt und auf dieser positioniert. In einem zweiten Schritt erfolgt die Faltung der Materialbahn zu einem Seitenfaltenschlauch, und daran anschließend erfolgt in beliebiger Reihenfolge die Weiterverarbeitung zu einem Beutel durch Schweißungen, Randbeschnitt und Querschnitte zur Trennung der einzelnen Beutel voneinander.

Bevorzugt wird in beiden Verfahren die die Vorderwand bildende Materialwand vor ihrer Zuführung mit Öffnungen, insbesondere Perforationen zur Bildung einer Öffnung, versehen. Bei dem querlaufenden Verfahren ist es bevorzugt, die Verschlußelemente als kontinuierlichen Strang zuzuführen und mit Abstand zum Rand der ersten Materialbahn auf die erste Materialbahn aufzulegen. Alternativ können die Verschlußelemente auch als Segmente zugeführt werden, die ebenso wie der kontinuierliche Strang parallel zur Zuführrichtung der Folienbahnen zugeführt werden.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels weiter erläutert. Im einzelnen zeigen die Darstellungen in:
1: eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Beutels;
2: einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Beutel im ungeöffneten Zustand entlang der Linie A-A in 1;
3: eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Beutels im geöffneten Zustand, d.h., mit herausgezogenem und geöffnetem Entnahmestutzen;
4: eine Querschnittsansicht durch den erfindungsgemäßen Beutel im geöffneten Zustand gemäß 3;
5: eine Querschnittsansicht durch einen ungeöffneten Beutel einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, nämlich ohne einen „Zettel";
6: eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Beutels mit einem alternativen Wiederverschluß, nämlich mit einem Slider;
7: eine Querschnittsansicht des Beutels gemäß 6;
8: eine perspektivische Ansicht des Beutels gem. 6 im geöffneten Zustand, d.h., mit herausgezogenem und geöffnetem Entnahmestutzen;
9: einen Querschnitt durch einen Beutel gemäß 8 mit herausgezogenem Entnahmestutzen; und
10: eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung des Beutels auf einer querlaufenden Maschine.
In 1 ist eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Beutels dargestellt. Der Beutel 1 ist aus die Vorderseite 2 und die Rückseite 3 bildenden Folien zusammengeschweißt. Die Seiten sind durch Seitenfaltenabschnitte 4 miteinander verbunden. Die Vorderseite 2 und die Rückseite 3 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel im Bodenbereich mit einer Endabschweißung 10 und im oberen Bereich mit zwei Schweißnähten 8 und 9 zusammengeschweißt, so daß zwischen diesen ein Abschnitt 7 verbleibt, in dem beispielsweise eine Trageöffnung 18 vorgesehen sein kann. Auf der Vorderseite 2 ist eine Entnahmeöffnung 6 ausgebildet, insbesondere ist dort eine umlaufende Perforation vorgesehen, die die Entnahmeöffnung 6 definiert.
2 ist eine schematische Querschnittsansicht des Beutels 1 gemäß 1. Die Größenverhältnisse sind nicht zutreffend dargestellt, da insbesondere die Entnahmeöffnung 6 mit dem dahinter angeordneten Entnahmestutzen 19 dargestellt ist. Die Entnahmeöffnung 6 weist einen oberen Rand 6a und einen unteren Rand 6b auf und die im Bereich 6 vorgesehene Folie kann durch die im Bereich 6a und 6b entlanglaufende Perforation entnommen werden, so daß ein Zugriff auf den dahinter liegenden Entnahmestutzen 19 möglich ist. Der Entnahmestutzen 19 ist durch zwei Folien 11 und 12 gebildet, wobei die Folie 11 mit Hilfe einer Verbindung, insbesondere einer Schweißnaht 16, mit der Vorderseite 2 des Beutels verbunden ist, wobei die Verbindung 16 unterhalb benachbart zum unteren Rand 6b der Entnahmeöffnung 6 vorgesehen ist. Der Entnahmestutzen 19 wird im wesentlichen von dieser ersten Folie 11 und einer zweiten Folie 12 gebildet, wobei diese zweite Folie 12 über einen sogenannten Zettel 13 mit der die Vorderseite 2 bildenden Folie oberhalb des oberen Randes 6a der Entnahmeöffnung 6 verbunden ist. Die Folie 12 ist mit Hilfe einer Verbindung, insbesondere einer Verschweißung 15, mit dem Zettel 13 verbunden, und der Zettel 13 ist mit einer Verbindung, insbesondere einer Verschweißung 17, mit der Vorderseite 2 verbunden. Die Verbindung 17 befindet sich benachbart zum oberen Rand 6a der Öffnung und insbesondere beabstandet zur Verschweißung 8 der Vorderseite 2 mit der Rückseite 3 der Folien des Beutels. Der Abstand der Verschweißung 17 zum oberen Rand 6a ist kleiner als der Abstand der Verschweißung 17 zur Verschweißung 8. Die erste Folie 11 und die zweite Folie 12 sind in ihrem unteren Endbereich mit einem Originalitätsverschluß 20 miteinander verbunden, der vergleichsweise leicht zu öffnen ist und dem Benutzer signalisiert, daß eine erstmalige Öffnung erfolgt. In dem Entnahmestutzen 19 ist ungefähr auf der Hälfte der Länge der Folie 11 zwischen der Folie 11 und der Folie 12 ein Wiederverschluß, nämlich ein Zipper, angeordnet, der zusammen mit dem Entnahmestutzen 19 durch die Entnahmeöffnung 6 nach außen aus dem Beutel herausziehbar ist. Der Abstand zwischen der Verbindung 16 und dem unteren Rand 6b der Entnahmeöffnung ist kleiner als der Abstand zwischen der Verbindung 16 und dem Wiederverschluß 14. Der Abstand zwischen dem Wiederverschluß 14 und der Verbindung 16 ist bevorzugt zweimal, insbesondere dreimal, so groß wie der Abstand zwischen dem Rand 6b und dem Wiederverschluß 16. Weiterhin ist die Differenz der Abstände mindestens zweimal, insbesondere sogar dreimal, größer als die Breite des Wiederverschlusses 14.
In 3 ist eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Beutels im geöffneten Zustand, d.h., mit herausgezogenem Entnahmestutzen 19, dargestellt. In dem herausgezogenen Entnahmestutzen ist innenliegend der Wiederverschluß 14 angeordnet, der als Zipper ausgebildet ist. Dieser ist beabstandet von einer vorderen Kante 27 des Entnahmestutzens angeordnet. Damit ist eine gute Handhabbarkeit verbunden. Es verbleibt nämlich eine Art Handhabungsstreifen 26 zwischen der vorderen Kante 27 und dem als Zipper ausgebildeten Wiederverschluß 14. Bevorzugt ist der Wiederverschluß 14 etwa auf der halben Länge des Entnahmestutzens 19 angeordnet.
In 4 ist eine Querschnittsansicht durch einen geöffneten Beutel dargestellt. Gleiche Elemente sind mit gleichen Bezugszahlen wie in 2 versehen. Die Folie der Entnahmeöffnung 6 ist entfernt worden, so daß nur noch der obere Rand 6a und der untere Rand 6b der Entnahmeöffnung eingezeichnet sind. Auch der Originalitätsverschluß ist geöffnet worden, so daß dieser jetzt mit 20a in einer offenen Position dargestellt ist. Der Entnahmestutzen 19 ist durch die Entnahmeöffnung herausgezogen dargestellt, wobei deutlich wird, daß durch die Länge des Entnahmestutzens 19 dieser besonders einfach außerhalb des Beutels handhabbar ist und insbesondere auch der in dem Entnahmestutzen angeordnete Wiederverschluß 14 leicht zugänglich ist.
In 5 ist eine Querschnittsansicht durch eine zweite Ausführungsform eines geschlossenen Beutels 1 dargestellt. Im Unterschied zu der in 2 dargestellten Ausführungsform ist hier die zweite Folie 12 nicht mit einem Zettel verbunden, sondern gefaltet und mit dem gefalteten Bereich 12a einstückig ausgebildet und über diesen mit einer Verschweißung 17 an der Vorderwand 2 des Beutels befestigt. Im übrigen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
In 6 ist eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Beutels mit einer zweiten Form eines Wiederverschlusses 14, nämlich einem Slider, dargestellt. Im übrigen sind bei dieser in den 6 bis 9 dargestellten Ausführungsform gleiche Teile mit gleichen Bezugszahlen gekennzeichnet; so daß auf die oben gegebene Beschreibung Bezug genommen wird.
In 7 ist ein Querschnitt durch den Beutel gemäß 6 dargestellt. Erkennbar ist der als Slider ausgebildete Wiederverschluß an der vorderen Kante 27 des Entnahmestutzens angeordnet.
In 8 ist der Beutel gemäß 6 in geöffnetem Zustand, d.h., mit herausgezogenem Entnahmestutzen, dargestellt. Im linken Endbereich des Entnahmestutzens ist der Slider des Wiederverschlusses 14 dargestellt, und im rechten Bereich ist ein Endstop 28 vorhanden, der mit dem Slider zusammenwirkt. Die Verschlußkante ist hier am vorderen Endbereich 27 des Entnahmestutzens 19 angeordnet. Die Länge des Entnahmestutzens 19 entspricht mindestens der zweifachen, insbesondere mindestens der dreifachen, Breite des Wiederverschlusses 14. Dies gilt auch im Falle der Ausbildung des Wiederverschlusses als Zipper.
In 9 ist eine Querschnittsansicht durch den geöffneten Beutel mit als Slider ausgebildetem Wiederverschluß 14 gemäß 8 dargestellt.
In 10 ist der wesentliche Ablauf des Verfahrens zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Beutels auf einer querlaufenden Maschine dargestellt. Eine erste Materialbahn 20 wird in Richtung des Pfeils 21 gefördert. Dieser ersten Materialbahn 20 werden quer zur Förderrichtung (Pfeil 21) Seitenfaltenabschnitte 22 zugeführt, die in ihrer Länge auf die Breite der Materialbahn 20 abgestimmt sind. Die Seitenfaltenabschnitte 22 sind aus einem durchgängigen Stück Folie gefaltet, so daß jeder Seitenfaltenabschnitt 22 die Seitenfalten für zwei verschiedene Seiten von zwei benachbarten Beuteln ausbildet. Die Seitenfaltenabschnitte 22 werden auf der Materialbahn 20 abgelegt und angeheftet und damit zunächst lagefixiert. Dann wird auf die aufgehefteten Seitenfaltenabschnitte 22 parallel zur Förderrichtung der Materialbahn 20 (also entlang des Pfeils 21) ein Wiederverschluß 14 aufgebracht. Der Wiederverschluß 14 ist als durchgängiger fortlaufender Materialstreifen ausgebildet, an den bereits Folienabschnitte angeschweißt sind, also insbesondere die Folien 11 und 12 und auch der Zettel 13 oder die Folien 11 und 12 mit der Faltung 12a. Ebenso ist es möglich, den Wiederverschluß 14 segmentweise oder als Segmente auf die Bahn 23 deckungsgleich zu den Entnahmeöffnungen 6 aufzubringen, bevor die Bahn 23 der Bahn 20 mit darauf angehefteten Seitenfalten 22 zugeführt wird. Auf die so aufgebrachten Wiederverschlußstreifen 14 wird eine zweite Folienbahn 23 aufgebracht, die deckungsgleich auf die erste Folienbahn 20 aufgebracht wird. Die erste Folienbahn 20 dient zur Ausbildung der Rückwände 3 der einzelnen Beutel, während die Folienbahn 23 zur Ausbildung der Vorderwände 2 der einzelnen Beutel dient. Dementsprechend sind in der Folienbahn 23 Entnahmeöffnungen 6 bzw. Perforationen für solche Entnahmeöffnungen 6 vorgesehen. Im Abschnitt 24 erfolgt eine Verschweißung parallel zu dem Pfeil 21 zur Bildung oberer und unterer Schweißnähte und auch eine Verschweißung quer zur Förderrichtung, um die Seitenwände auszubilden. Im Abschnitt 25 erfolgt eine Trennung der Seiten, so daß die Seitenfaltenabschnitte 22 jeweils die Seitenfalten 4 der einzelnen Beutel 1 bilden.

Claims

Beutel oder Sack aus Kunststoffolie oder ähnlichem verschweißbaren Material mit einer an einer Seite angeordneten Entnahmeöffnung (6), dadurch gekennzeichnet, daß der Entnahmeöffnung (6) ein durch die Entnahmeöffnung (6) nach außen herausziehbarer Entnahmestutzen (19) zugeordnet ist.
Beutel oder Sack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Entnahmestutzen (19) einen Wiederverschluß (14) aufweist.
Beutel oder Sack nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wiederverschluß (14) in einem Bereich des Entnahmestutzens (19) angeordnet ist, der durch die Entnahmeöffnung (6) nach außen vorstehend herausziehbar ist.
Beutel oder Sack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wiederverschluß (14) um mindestens die zweifache Breite oder bevorzugt sogar um mindestens die dreifache Breite des Wiederverschlusses (14) nach außen durch die Entnahmeöffnung (6) vorstehend herausziehbar ist.
Beutel oder Sack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wiederverschluß (14) mit Abstand zu einer vorderen Kante (27) des Entnahmestutzens (19) angeordnet ist.
Beutel oder Sack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wiederverschluß (14) ungefähr auf der halben Länge des Entnahmestutzens (19) angeordnet ist.
Beutel oder Sack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wiederverschluß (14) transparent und zumindest bereichsweise aus eingefärbtem Material hergestellt ist.
Beutel oder Sack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Entnahmestutzen (19) aus mindestens zwei Folien (11, 12) gebildet ist.
Beutel oder Sack nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Folie des Entnahmestutzens (19) mit einem Bereich des Beutels (1) unterhalb der Entnahmeöffnung (6) und eine Folie des Entnahmestutzens mit einem Bereich des Beutels oberhalb der Entnahmeöffnung (6) verbunden ist.
Beutel oder Sack nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Mitte des Beutels gewandte Folie (12) des Entnahmestutzens (19) mit einem Zettel (13) verbunden ist und daß der Zettel (13) mit einem Bereich des Beutels oberhalb des Entnahmestutzens (19) verbunden ist.
Beutel oder Sack nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Folie (12) oder des Zettels (13) mit dem Bereich des Beutels (1) oberhalb der Entnahmeöffnung (6) beabstandet unterhalb der oberen Verschweißung (8) der Vorderseite (2) und der Rückseite (3) des Beutels ist.
Beutel oder Sack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmeöffnung (6) als Perforationsöffnung ausgebildet ist.
Beutel oder Sack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Folien (11, 12) des Entnahmestutzens (19) mit einem Originalitätsverschluß (20) miteinander verbunden sind.
Beutel oder Sack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (1) oder Sack ein Seitenfaltenbeutel oder Seitenfaltensack ist.
Verfahren zur Herstellung eines Beutels oder Sacks nach einem der vorhergehenden Ansprüche auf einer querlaufenden Maschine, bei dem eine erste Materialbahn (20) zur Bildung der Rückwand (3) zugeführt wird, Seitenfaltenabschnitte (22) vorgegebener Länge quer zur Förderrichtung (Pfeil 21) der ersten Materialbahn (20) zugeführt und auf der ersten Materialbahn (20) positioniert werden, parallel zur Förderrichtung (Pfeil 21) der ersten Materialbahn (20) Verschlußelemente (14) mit daran angeordneten Folien (11, 12) zur Bildung des Entnahmestutzens (19) zugeführt werden, parallel zur Förderrichtung (Pfeil 21) der ersten Materialbahn (20) eine zweite Materialbahn (23) zur Bildung der Vorderwand (2) auf die erste Materialbahn (20) mit den darauf liegenden Seitenfaltenabschnitten (22) und Verschlußelementen (14) zugeführt wird, und abschließend in beliebiger Reihenfolge parallel zur Förderrichtung der ersten Materialbahn (20) eine Verschweißung mindestens des Bodens und quer zur Förderrichtung der ersten Materialbahn eine Verschweißung der Seiten und eine Trennung der Beutel oder Säcke erfolgt.
Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß in einem ersten Schritt die die Vorderwand (2) bildende Materialbahn zugeführt wird, darauf die Verschlußelemente (14) und darauf die Seitenfaltenabschnitte (22) quer zur Förderrichtung zugeführt werden und darauf dann die Materialbahn zur Bildung der Rückwand (3) zugeführt wird.
Verfahren zur Herstellung eines Beutels oder Sacks nach einem der Ansprüche 1 bis 14 auf einer längslaufenden Maschine, bei dem Verschlußelemente vorgegebener Länge mit daran angeordneten Folien zur Bildung des Entnahmestutzens quer zur Förderrichtung einer Hauptmaterialbahn zugeführt und auf dieser positioniert werden, die erste Hauptmaterialbahn zu einem Seitenfaltenschlauch gefaltet wird und anschließend in beliebiger Reihenfolge die Weiterverarbeitung zu einem Beutel durch Schweißungen, Randbeschnitt und Querschnitte zur Trennung der einzelnen Beutel erfolgt.