DE10340009B3 - Kalibriervorrichtung zum Kalibrieren eines digitalen Ausgangssignals eines Multibit Delta-Sigma-Wandlers - Google Patents

Kalibriervorrichtung zum Kalibrieren eines digitalen Ausgangssignals eines Multibit Delta-Sigma-Wandlers Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kalibrieren von Bitgewichten eines Multibit Delta-Sigma-Wandlers, der einen Quantisierer und einen Digital/Analog-Wandler von bestimmter Bitbreite aufweist, mit Einrichtungen zum: Bereitstellen eines digitalen Ausgangssignals eines Multibit Delta-Sigma-Wandlers, Vorgeben von Bitgewichten für die einzelnen Bits des Digital/Analog-Wandlers, Kalibrieren der einzelnen Bits des digitalen Ausgangssignals und Ausgeben eines kalibrierten digitalen Ausgangssignals.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kalibrieren von Bitgewichten in Multibit Delta-Sigma-Wandlern.
  • Als Analog-Digital-Umsetzer bzw. -Wandler werden häufig sogenannte Delta-Sigma-Wandler verwendet, weil diese hohe Quantisierungen und einen großen Signal-Rauschabstand bieten. Delta-Sigma-Wandler werden oft auch als Sigma-Delta-Wandler bezeichnet.
  • Die Arbeitsweise eines einfachen Delta-Sigma-Wandlers mit einer Auflösung von einem Bit ist zum Beispiel in dem Artikel F. Contadini: „Delta-Sigma AD-Wandler" in elektronik Industrie, 05-2002, Seiten 20-23 dargestellt. Wie in der 1 gezeigt, besteht ein solcher Einbit Delta-Sigma-Wandler im Wesentlichen aus zwei Blöcken: einem analogen Modulator und einem digitalen Filter. Dabei ist der Modulator prinzipiell nur ein Komparator K, dem ein Integrierer I vorgeschaltet ist. Gleichzeitig wird von dem Eingangssignal ES das von einem Einbit Digital-Analog-Wandler DAW rückgewandelte Ausgangssignal AS mit einem Differenzverstärker DV wieder abgezogen. So wird der Komparator K ständig zurückgesetzt. Es entsteht ein Einbit-Datenstrom: wenn die Amplitude des analogen Eingangssignals ES ansteigt, überwiegt am Ausgang des Komparators K „1", fällt sie, überwiegt „0", und bei konstantem Eingangsignal ES fluktuiert das Ausgangssignal zwischen den „0" und „1" zugeordneten Spannungspegeln. Das analoge Signal kann prinzipiell durch Integration wieder aus dem Bit-Strom gewonnen werden.
  • Bei kleinen analogen Eingangspegeln ist jedoch das Quantisierungsrauschen relativ groß, weil das digitale Ausgangssignal vollständig zwischen den „0" und „1" zugeordneten Spannungen schwankt. Um die Auflösung zu erhöhen und somit ein digitales Ausgangssignal zu liefern, das auch Spannungspegel zwischen den „0" und „1" zugeordneten Pegeln darstellt, wird eine Multibit Delta-Sigma-Modulation eingesetzt.
  • Ein allgemein bekannter Multibit Delta-Sigma-Wandler DSW ist in der 2 gezeigt. Das analoge Eingangssignal ES wird von einem Integrierer I integriert und von einem Quantisierer Q bestimmter Auflösung quantisiert und beispielsweise in einem Thermometerkode als Ausgangssignal AS ausgegeben. Dem Integrierer I ist ein Differenzverstärker DV vorgeschaltet, der das Eingangssignal ES und das von einem Digital/Analog-Wandler DAW rückgewandelte Ausgangssignal AS rückgekoppelt erhält.
  • Multibit Digital-Analog-Wandler DAW, wie sie in Multibit Delta-Sigma-Wandlern DSW eingesetzt werden, weisen jedoch meist nichtvernachlässigbare Nichtlinearitäten auf. Die 3 zeigt eine beispielhafte Anordnung von parallel geschalteten Stromquellen I1, ...I7, die über Schalter S1, ...S7 an eine Sammelschiene X geschaltet werden. Die Schalter können beispielsweise durch die Bits eines Thermometerkodes gesteuert sein. Eine analoge Ausgangsspannung kann dann über Anschlüsse A1, A2 an einem Widerstand R, der zwischen der Sammelschiene X und Masse GND geschaltet ist, abgegriffen werden. Die Nichtlinearitäten treten auf, weil die in einem Digital-Analog-Wandler DAW eingesetzten Stromquellen I1, ...I7, die die einzelnen Bitgewichte bestimmen, in der Regel Schwankungen aufweisen. Dadurch können die Bitgewichte des Digital-Analog-Wandlers, insbesondere wenn das Digitalsignal in Thermometer-Kode vorliegt, für verschiedenwertige Bits vom Idealwert „1" abweichende Werte aufweisen.
  • Die US 3,982,172 beschreibt eine Anordnung von mehreren, Schwankungen unterliegenden Stromquellen zum Erzeugen von präzisen Stromwerten. Dabei ist vorgesehen, dass die einzelnen Stromquellen permutiert werden und somit ein mittlerer Strom, präziser Stromstärke erzeugt wird. Ein entsprechendes Verfahren wir allgemein als dynamischer Elementeabgleich (DEM = Dynamic Element Matching) bezeichnet.
  • Das Nichtlinearitätsproblem von Digital-Analog-Wandlern in Mulitibit Delta-Sigma-Wandlern wird häufig durch eine Einrichtung zum dynamischen Elementeabgleich (DEM) vermindert. Beim Einsatz von dynamischem Elementeabgleich werden die den verschiedenen Bits zugeordneten Stromquellen rasch permutiert und so die Fehlanpassung der Stromquellen in statistisches Rauschen im digitalen Ausgangsignal des Delta-Sigma-Wandlers überführt. Damit ist zwar eine harmonische Verzerrung durch die Nichtlinearität unterdrückt, jedoch muss erhöhtes Rauschen in Kauf genommen werden.
  • Ein Verfahre zum Kalibrieren von Ausgangssignalen eines Multibit-Analog-Digital-Wandlers, der einen Nichtlinearitäten aufweisenden Digital-Analog-Wandler beinhaltet, ist in der US 6,583,741 B1 beschrieben. Dazu werden nach einem bestimmten Muster die Stromquellen des Digital-Analog-Wandlers angesteuert und aus dem resultierenden Ausgangssignal Nichtlinearitäten bestimmt.
  • Aus dem Artikel WANG X. et. al.: Digital estimation and correction of DAC errors in multibit ΔΣ ADCs. In: Electronics Letters, 29th March 2001, Vol. 37, No. 7, Seiten 414 bis 415, ist eine Vorrrichtung zur digitalen Korrektur eines Ausgangssignals eines Multibit Delta-Sigma Wandlers bekannt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung zum Kalibrieren eines digitalen Ausgangssignals eines in Multibit Delta-Sigma-Wandlern zu schaffen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Kalibriervorrichtung mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
  • Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin, dass die Bitgewichte in einem digitalen Ausgangssignal eines Multibit Delta-Sigma-Wandlers auf die tatsächlichen Bitgewichte des in dem Delta-Sigma-Wandler eingesetzten Digital/Analog-Wandlers abgeglichen bzw, kalibriert werden. Dadurch wird das – von dynamischem Elementeabgleich (DEM) erzeugte – Rauschen erheblich reduziert.
  • Die erfindungsgemäße Kalibriervorrichtung schafft insbesondere eine verbesserte Ausgangssignalqualität eines Delta-Sigma-Wandlers. Ein weiterer Vorteil besteht darin, das kein Eingriff in den Multibit Delta-Sigma-Wandler selbst vorgenommen wird.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung werden die Bitgewichte in dem Delta-Sigma-Wandler mittels einer Einrichtung zum dynamischen Elementeabgleich permutiert, so dass am Ausgang des Delta-Sigma-Wandlers statistische Bitgewichte vorliegen. Dadurch wird eine unerwünschte harmonische Verzerrung durch fehlangepasste Elemente im Digital/Analog-Wandler in ein Rauschen im Ausgangssignal überführt, welches durch digitales Filtern vermindert werden kann. Durch das erfindungsgemäße Verfahren zum Kalibrieren der Bitgewichte wird dieses Rauschen stark reduziert.
  • Gemäß der Erfindung werden die Bitgewichte, die zu minimalem Rauschen im Ausgangssignal führen, durch Minimieren der Korrelation zwischen dem digitalen Ausgangssignal des Multibit Delta-Sigma-Wandlers und dem kalibrierten Ausgangssignal bestimmt.
  • Die Erfindung schafft demnach eine Kalibrierungsvorrichtung zum Kalibrieren von digitalen Ausgangssignalen von Multibit Delta-Sigma-Wandlern
    die enthält:
    • (a) einen Speicher zum Speichern von vorgegebenen – insbesondere den tatsächlichen – Bitgewichten des Mulitibit Delta-Sigma-Wandlers;
    • (b) eine erste Steuereinrichtung mit einem Eingang zum Anlegen des von dem Multibit Delta-Sigma-Wandler ausgangsseitig bereitgestellten digitalen Ausgangssignals bestimmter Bitbreite, und mit einem Ausgang zur Ausgabe eines nach Maßgabe der vorgegebenen Bitgewichte kalibrierten digitalen Ausgangssignals.
    • (c) eine zweite Steuereinrichtung, die mit zumindest einer Leitung zum Schreiben von Bitgewichten mit dem Speicher gekoppelt ist, die einen ersten Eingang aufweist, der über zumindest eine Datenleitung mit dem Ausgang des Multibit Delta-Sigma-Wandlers gekoppelt ist. Die Kalibriervorrichtung hat außerdem einen zweiten Eingang, der über zumindest eine weitere Datenleitung mit dem Ausgang der ersten Steuereinheit gekoppelt ist. Die zweite Steuereinheit ändert die Bitgewichte im Speicher derart, dass die Korrelation zwischen dem Ausgangssignal des Multibit Sigma-Delta-Wandlers und dem kalibrierten bzw. korrigierten Ausgangssignal minimal ist.
  • Durch die erfindungsgemäße Kalibriervorrichtung wird die Ausgangssignalqualität verbessert. Insbesondere ist der Signal-Rauschabstand gegenüber bekannten Verfahren bzw. Einrichtungen stark verbessert. Vorteilhaft ist auch, dass die Kalibriervorrichtung keinen Eingriff in den Multibit Delta-Sigma-Wandler erfordert.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der folgenden Beschreibung näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 ein Blockschaltbild eines bekannten Einbit Delta-Sigma-Wandlers;
  • 2 ein Blockschaltbild eines bekannten Multibit Delta-Sigma-Wandlers;
  • 3 eine Anordnung von Stromquellen zur Gewichtung der Bitwerte eines Digital-Analog-Wandler;
  • 4 ein Schema des erfindungsgemäßen Kalibrierens;
  • 5 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Kalibriereinrichtung.
  • In allen Figuren der Zeichnung sind gleiche bzw. funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • Die 4 zeigt eine Einrichtung zum Kalibrieren eines in Thermometerkode vorliegenden digitalen Signals 20, 21, 22. Die Einrichtung kann hardware- oder softwaremäßig ausgeführt sein. Die digitalen Eingangssignale des Thermometerkodes 20, 21, 22 werden parallel mit den Multiplizierern 26, 27, 28 mit den vorgegebenen oder gemessenen tatsächlichen Werten der Bitgewichte 23, 24, 25 multipliziert. Die Bitgewichte 23, 24, 25 können zum Beispiel in Speichern abgelegt sein und über Signalleitungen 38, 39, 40 den Multiplizierern zugeführt werden. Die kalibrierten, multiplizierten Signale 29, 30, 31 werden kaskadenförmig mittels Addierer 34, 35, 36 summiert und als korrigiertes bzw. kalibriertes Ausgangssignal 37 bereitgestellt.
  • Falls zum Beispiel die Bitbreite eines digitalen Signals drei beträgt, können acht Zustände 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 in Thermometerkode beschrieben werden, so dass auf acht Thermometerkodeleitungen jeweils eine „0" oder eine „1" vorliegt. Der zu beschreibende Zustand ergibt sich aus der Addition der auf den acht Leitungen vorliegenden Werte. Zum Beispiel kann der Zustand 3 durch drei „1" auf den drei höchstwertigen Leitungen realisiert werden. Die Tabelle 1 zeigt mögliche Kodierungen für die Zustände 2, 1, 3, 1, 3, 1:
  • Tabelle 1
    Figure 00070001
  • Da jedoch die Quantisierungselemente des Digital-Analog-Wandlers fehlerhafte Bitgewichte aufweisen können – zum Beispiel das niedrigstwertige Bit nur 95%, das zweitniedrigste 103 und das drittniedrigste 102% der dem Wert „1" zugeordneten Spannungspegel aufweisen, werden die Zustände – wie in der Tabelle 2 gezeigt – fehlerhaft dargestellt.
  • Tabelle 2
    Figure 00080001
  • Da jedoch in dem Delta-Sigma-Gdandler durch einen Digital-Analog-Wandler mit diesen fehlerhaften Gewichtungen ein Analogsignal zur Rückkopplung erzeugt wird, führen die fehlerhaften Bitgewichte zu harmonischer Verzerrung. Deshalb wird in dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Beispiel das in Thermometerkode vorliegende digitale Ausgangssignal derart digital korrigiert, dass die tatsächlichen Bitgewichte des Digital-Analog-Wandlers verwandt werden. Dies ist in 4 gezeigt, wo beispielsweise die niedrigstwertigen Bits 20, 21, 22 des Thermometerkodes – wie er in den obigen Tabellen dargestellt ist – über die Multiplizieren 26, 27, 28 mit den entsprechenden tatsächlichen Bitgewichten 23, 24, 25 gewichtet und über die Addierer 34, 35, 36 zu einem korrigierten bzw. kalibrierten Signal 37 aufaddiert werden. Dieses skalierte bzw. kalibrierte Signal 37 kann nun digital eine höhere Bitbreite aufweisen, weil die Zustände in einer höheren Genauigkeit, nämlich in diesem Beispiel bis auf die zweite Dezimalkommastelle beschrieben werden. Wie aus der Tabelle 2 ersichtlich, erzeugen die fehlerhaften Bitgewichte in dem Thermometerkode eine Nichtlinearität des Signals, was wiederum harmonische Verzerrungen im Ausgangssignal des Delta-Sigma-Wandlers hervorruft. Diese harmonische Verzerrung kann durch das Verfahren des dynamischen Elementeabgleichs (DEM) in Rauschen überführt werden. Eine DEM-Einheit permutiert die Bitgewichte zu 0, 1, 2, 3, 4, 5, 7 nach einem vorbestimmten Muster, so dass die Zustände durch statistische oder gemittelte Bitgewichte erzeugt werden.
  • Die 5 zeigt eine Kalibriereinrichtung 1, die an den digitalen Ausgang 2 eines Multibit Delta-Sigma-Wandlers 3 angeschlossen ist. Der Multibit Delta-Sigma-Wandler 3 wandelt das analoge Eingangssignal 4 in ein – zum Beispiel thermometrisch kodiertes – Ausgangssignal 2 bestimmter Bitbreite um. Er enthält einen Digital-Analog-Wandler bestimmter Bitbreite 5 und kann eine DEM-Einheit 6 zum dynamischen Elementeabgleich aufweisen, die die Thermometerkodeleitungen des Thermometerkodes regelmäßig vertauscht bzw. permutiert. Die erfindungsgemäße Kalibriervorrichtung 1 weist eine Steuereinrichtung 7 auf, die das digitale Ausgangssignal 2 des Delta-Sigma-Wandlers 3 aufnimmt, entsprechend des erfindungsgemäßen Verfahrens kalibriert und an einem Ausgang 8 ausgibt. Die Steuereinrichtung 7 ist über Datenleitungen 9 mit einem Speicher 10 gekoppelt, der die tatsächlichen Bitgewichte des Digital-Analog-Wandlers 5 des Delta-Sigma-Wandlers 3 enthält. Darüber hinaus kann die Kalibriereinrichtung 1 eine zweite Steuereinrichtung 11 aufweisen, die über Datenleitungen 12 mit dem Speicher 10 gekoppelt ist. Die zweite Steuereinheit 11 ist über Leitungen 13, 14 der ersten Steuereinrichtung 7 parallel geschaltet.
  • Im Folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kalibriervorrichtung zum Kalibrieren von Bitgewichten in Multibit Delta-Sigma-Wandlern erläutert.
  • Das beispielsweise in Thermometerkode vorliegende digitale Ausgangssignal 2 eines Multibit Delta-Sigma-Wandlers 3 wird von einer Steuereinrichtung 7 der erfindungsgemäßen Kalibriervorrichtung 1 angenommen. Die Steuervorrichtung 7 kalibriert nun die einzelnen Bitgewichte auf die tatsächlichen Bitgewichte des in dem Delta-Sigma-Wandler vorliegenden Digital-Analog-Wandler 5, wobei die tatsächlichen Bitgewichte in dem Speicher 10 abgelegt sind und die Steuervorrichtung mit dem Speicher über eine Leitung 9 gekoppelt ist.
  • Das so kalibrierte Ausgangssignal wird nun von der Steuervorrichtung 7 ausgangsseitig 8 bereitgestellt. Dabei kann das Ausgangssignal 8 durchaus eine höhere Bitbreite aufweisen als das Ausgangssignal des Delta-Sigma-Wandlers 2, weil durch das Kalibrieren eine erhöhte Genauigkeit für die Signale des Thermometerkodes erreicht wird. Wenn beispielsweise die tatsächlichen Bitgewichte bis auf zwei Dezimalkommastellen bekannt sind und die Bitgewichte auf diese Genauigkeit kalibriert werden, muss die Bitbreite der Thermometerkodesignale auf mindestens 7 Bit verbreitert werden (1/27=1/124 < 0,01).
  • Wenn der Multibit Delta-Sigma-Wandler 3 außerdem eine Einrichtung zum dynamischen Elementeabgleich 6 aufweist, können die optimalen Bitgewichte auch mittels Korrelation bestimmt werden. In einer solchen weiteren bevorzugten Ausführungsform der Kalibriervorrichtung ist der ersten Steuereinrichtung 7 über Leitungen 13, 14 eine zweite Steuereinrichtung 11 parallel geschaltet. Diese zweite Steuereinrichtung 11 kann über Leitungen 12 in den Speicher 10, der vorgegebene Bitgewichte enthält, schreiben.
  • Die Steuereinrichtung 11 misst die Korrelation zwischen dem Ausgangssignal des Delta-Sigma-Wandlers 2 und dem von der Steuereinrichtung 7 kalibrierten Ausgangssignal 8 und verändert die Bitgewichte im Speicher 10 vermittels der Leitung 12 derart, dass die Korrelation minimal wird. Das Einstellen der Bitgewichte über das Messen der Korrelation zwischen dem Ausgangssignal des Delta-Sigma-Wandlers 3 und dem Ausgangssignal der Kalibriervorrichtung 1 hat den Vorteil, dass die tatsächlichen Bitgewichte des im Delta-Sigma-Wandlers 3 eingesetzten Digital/Analog-Wandlers 5 nicht vorgegeben sein müssen.
  • So kann die Kalibrierung der Bitgewichte für das digitale Ausgangssignal parallel gleichzeitig für die einzelnen Bits erfolgen oder auch seriell nacheinander. Das Verfahren ist auch unabhängig von der Kodierung des digitalen Ausgangssignals des Delta-Sigma-Wandlers 3. Die Kodierung kann beispielsweise im Thermometerkode vorliegen oder binär kodiert sein. Die erfindungsgemäße Kalibriervorrichtung ist nicht auf den in der vorstehenden 5 gezeigten Aufbau beschränkt. Insbesondere kann die Kalibriervorrichtung 1 selbst Bestandteil eines Multibit Delta-Sigma-Wandlers sein.
  • DSW
    Delta-Sigma-Wandler
    ES
    analoges Eingangssignal
    DV
    Differenzverstärker
    I
    Integrierer
    Q
    Quantisierer
    DEM
    Dynamic Element Matching-Einheit
    AS
    Ausgangssignal
    DAW
    Digital-Analog-Wandler
    I1, .. I7
    Stromquellen
    S1, ...S7
    Schalter
    K
    Komparator
    R
    Widerstand
    X
    Sammelschiene
    A1, A2
    Anschlüsse
    GND
    Masse
    1
    Kalibriereinrichtung
    2
    digitales Ausgangssignal
    3
    Multibit Delta-Sigma-Wandler
    4
    analoges Eingangssignal
    5
    Digital-Analog-Wandler
    6
    DEM-Einheit
    7
    Steuereinrichtung
    8
    kalibriertes Ausgangssignal
    9
    Leitung
    10
    Speicher
    11
    Steuereinrichtung
    12
    Leitung
    13
    Leitung
    14
    Leitung
    15
    Eingang
    16
    Ausgang
    17
    Eingang
    18
    Eingang
    20, 21, 22
    digitale Thermometerkode-Signale
    23, 24, 25
    Bitgewichte
    26, 27, 28
    Multiplizierer
    29, 30, 31
    kalibrierte Signale
    34, 35, 36
    Addierer
    37
    Ausgangssignal

Claims (5)

  1. Kalibriervorrichtung (1) zum Kalibrieren eines digitalen Ausgangssignals (2) eines Multibit Delta-Sigma-Wandlers (3) mit: (a) einem Speicher (10) zum Speichern von vorgegebenen Bitgewichten des Multibit Delta-Sigma-Wandlers (3), (b) einer ersten Steuereinrichtung (7) mit einem Eingang (15) zum Anlegen des von dem Multibit Delta-Sigma-Wandler ausgangsseitig bereitgestellten digitalen Ausgangssignals (2) vorbestimmter Bitbreite und mit einem Ausgang (20) zur Ausgabe eines nach Maßgabe der vorgegebenen Bitgewichte kalibrierten digitalen Ausgangssignals (8), (c) wobei der Speicher (10) über zumindest eine Datenleitung (9) mit der ersten Steuereinrichtung (7) zum Lesen der Bitgewichte verbunden ist, und mit (d) einer zweiten Steuereinrichtung (11), die mit zumindest einer ersten Leitung (12) zum Schreiben von Bitgewichten mit dem Speicher (10) verbunden ist, die einen ersten Eingang (17) aufweist, der über zumindest eine Datenleitung (13) mit dem Ausgang des Multibit Delta-Sigma-Wandlers verbunden ist, und die einen zweiten Eingang (18) aufweist, der über zumindest eine weitere Datenleitung (14) mit dem Ausgang (16) der ersten Steuereinrichtung (7) verbunden ist, wobei die zweite Steuereinrichtung (11) die Bitgewichte im Speicher (10,) so ändert, dass die Korrelation zwischen dem Ausgangsignal (2) des Multibit Sigma-Delta-Wandlers (3) und dem kalibrierten Ausgangssignal (8) minimal ist.
  2. Kalibriervorrichtung (1) nach Anspruch 1, bei der die Kalibriervorrichtung (1) Bestandteil eines Multibit Delta-Sigma-Wandlers (3) ist.
  3. Kalibriervorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, bei der das digitale Ausgangssignal (2) des Multibit Delta-Sigma-Wandlers (3) binär oder in Thermometer-Kode kodiert ist.
  4. Kalibriervorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, bei der die Bitgewichte in dem Delta-Sigma-Wandler (3) mit einer Einrichtung zum dynamischen Elementeabgleich (6) untereinander permutiert werden und so im Ausgangssignal (2) des Delta-Sigma-Wandlers (3) statistische Bitgewichte vorliegen.
  5. Kalibriervorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, bei der das kalibrierte digitale Ausgangssignal (8) eine höhere Bitbreite aufweist als das Ausgangssignal (2) des Multibit Delta-Sigma-Wandlers (3).
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