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Die
Erfindung betrifft eine Gebäudewand
mit einem Stützgerüst, bestehend
aus zumindest zwei im Abstand zueinander angeordneten, vorzugsweise lotrecht
ausgerichteten Ständern,
insbesondere in Form von Profilelementen aus Metall, einer zumindest
einseitigen Verkleidung, vorzugsweise in Form von Gipskarton- und/oder Gipsfaser-Platten,
und einer Wärme-
und/oder Schalldämmung
aus einer Dämmschicht
aus Dämmelementen,
die aus mit Bindemitteln gebundenen Mineralfasern bestehen, wobei
sich die Dämmelemente
mit ihren großen
Oberflächen
parallel zu der Verkleidung erstrecken. Ferner betrifft die Erfindung
eine Dämmschicht
zum Einbau in eine Gebäudewand,
vorzugsweise eine voranstehend genannte Gebäudewand, bestehend aus Dämmelementen,
die aus mit Bindemitteln gebundenen Mineralfasern bestehen, wobei
sich die Dämmelemente
mit ihren großen
Oberflächen
parallel zu einer Verkleidung der Gebäudewand anzuordnen sind. Schließlich betrifft
die Erfindung ein Dämmelement zum
Einbau in eine Gebäudewand,
insbesondere eine voranstehend genannte Gebäudewand, bestehend aus mit
Bindemitteln gebundenen Mineralfasern, mit zwei großen Oberflächen, die
im Abstand zueinander angeordnet und parallel verlaufend ausgerichtet
sind, wobei zumindest eine große
Oberfläche
parallel zu einer Verkleidung der Gebäudewand und an dieser anliegend
angeordnet ist.
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Aus
dem Stand der Technik sind Gebäudewände und
in diesen eingebaute Dämmschichten
bekannt. Es handelt sich hierbei um nicht tragende innere Wände, die
als Trennwände
mit Flächengewichten
bis zu 1,5 kN/m2 ausgebildet sind und im
Unterschied zu aus Ziegeln, Steinen oder Porenbetonelementen unter
Verwendung von Mörteln
oder Klebermassen aufgebauten Wandkonstruktionen Montagewände genannt
werden. Diese Namensgebung beschreibt bereits das Zusammenfügen der
Komponenten im trockenen Zustand (Trockenbau) im Zuge einer Montage
der einzelnen Komponenten.
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Gattungsgemäße Gebäudewände werden überwiegend
durch ihr Eigengewicht beansprucht und sind nicht in das statische
Konzept eines Gebäudes
integriert.
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Sie
müssen
allerdings auf ihre Fläche
wirkende Kräfte
aufnehmen und in die angrenzenden tragenden Bauteile einleiten.
Verformungen der angrenzenden Bauteile dürfen nicht zu Zwängungsspannungen
in den nicht tragenden Gebäudewänden führen, so
dass diese Gebäudewände durch
Bewegungsfugen von den angrenzenden Bauteilen zu trennen sind.
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Gattungsgemäße Gebäudewände müssen bestimmte
Anforderungen hinsichtlich des Schall-, Wärme- und Brandschutzes erfüllen. Insbesondere sollen
hierbei hohe Schalldämmeigenschaften
und zumindest eine Feuerwiderstandsklasse F 30 nach DIN 4102 Teil
4 erzielt werden. Es sind aber auch Gebäudewände bekannt, die aufgrund entsprechender Feuerschutzkonstruktionen
bis zu 180 Minuten einer Brandbeanspruchung widerstehen können und
demzufolge als feuerbeständig
mit einer entsprechend höheren
Klassifizierung der Feuerwiderstandsklassen zu bezeichnen sind.
Entsprechende Anforderungen an die Widerstandsfähigkeit der Gebäudewand im
Brandfall führen
aber dazu, dass bestimmte Baustoffe, insbesondere im Bereich der
tragenden Konstruktionselemente nicht verwendet werden dürfen, wenn
diese Baustoffe im Feuer ihre Standfestigkeit verlieren oder einen
aktiven Beitrag zum Brandgeschehen leisten.
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Hier
in Rede stehende Gebäudewände, die aus
metallischen Ständern
und Gipskartonplatten bestehen, werden in DIN 18 183 beschrieben.
Es wird zwischen Einfach- und Doppelständerwänden, sowie freistehenden Vorsatzschalen
unterschieden. Nach der DIN 18 183 besteht eine Einfachständerwand
aus einer in einer Ebene angeordneten Unterkonstruktion mit Ständern, die
beidseitig mit Gipskartonplatten als Verkleidung beplankt sind.
Bei der Doppelständerwand
sind die Ständer
in zwei parallelen Ebenen angeordnet und nur auf den beiden äußeren Seiten
mit einer Verkleidung aus Gipskartonplatten beplankt. Freistehende
Vorsatzschalen bestehen aus einer in einer Ebene angeordneten Unterkonstruktion
mit Ständern
und einer einseitigen Verkleidung aus Gipskartonplatten.
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Die
Ständer
werden nach ihrer Profilierung als C- oder U-Profile bezeichnet,
wobei sich die C-Profile dadurch von den U-Profilen unterscheiden, dass
die freien Enden ihrer Schenkel einfach oder doppelt aufeinander
zu umbördelt
sind. Ergän zend werden
die Buchstaben „W" oder „D" an die Buchstaben „C" bzw. „U" angehängt, wenn
die Profile als Wandprofile (W) oder Deckenprofile (D) Verwendung finden.
Die Umbördelung
der freien Enden der Stege dient der Aussteifung der Profile, die
alternativ oder ergänzend
auch durch Sicken im Bereich des Steges oder aber auch im Bereich
der Schenkel erzielt werden kann. Durch die Sicken wird ergänzend eine
geringere Anlagefläche
an den Verkleidungselementen erzielt, so dass sich die Schallenergie
im Bereich der Kontaktflächen
zwischen Verkleidung und Profil verringert. Alternativ können auf
den Schenkeln außenseitig
punktförmige
Erhebungen angeordnet sein, um eine Distanz zwischen den Schenkeln
und den Verkleidungselementen einzustellen.
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Im
Bereich der Sicken können
darüber
hinaus Kabel verlegt werden.
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Die
Profile werden auf dem Boden oder an der Decke mit Hilfe von eingedübelten Schrauben oder
durch Drehstiftdübel
befestigt. Die Drehstiftdübel
trennen hierbei über
eine zylindrische Kunststoffhülse
den metallischen Kern von dem Profil, um die Weiterleitung von Körperschall
zu reduzieren. Im Brandfall fixiert der Metallstift das Profil und
damit die Gebäudewand
auch dann noch, wenn der Kunststoff geschmolzen oder verbrannt ist.
Vorzugsweise beträgt
der Abstand zwischen den einzelnen Befestigungspunkten ca. einen
Meter. In einer Gebäudewand
ist üblicherweise
ein Profil auf dem Boden und ein Profil an der Decke gegenüberliegend
angeordnet, so dass sich eine lotrecht ausgerichtete Gebäudewand
bereits dann ergibt, wenn die Verkleidungselemente an einem Schenkel
des Deckenprofils und dem gegenüberliegenden
Schenkel des Bodenprofils befestigt werden.
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Zwischen
den am Boden und an der Decke befestigten Profilen und den angrenzenden
Bauteilen, beispielsweise dem Boden und der Decke müssen Dichtelemente
eingesetzt sein, um sowohl einen schalldichten Abschluss als auch
einen gegen Feuer und Rauch weitgehend dichten Abschluss zwischen den
angrenzenden Bauteilen und der Gebäudewand aufzubauen. Entsprechende
Dichtungen müssen kompressibel
ausgebildet sein, um Unebenheiten der angrenzenden Bauteile bis
zu einem gewissen Grad ausgleichen zu können. Demzufolge können sowohl kompressible
Dichtbänder
aus Schaumstoffen, Kitten oder sehr häufig Streifen aus Mineralwolle-Dämmstoffen
in Dicken von ca. 10 bis ca. 20 mm eingesetzt werden.
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In
die im Bodenbereich und an der Decke befestigten U-Profile werden
lotrecht ausgerichtete Profile, sogenannte Ständerprofile eingesetzt, wobei
die Schenkel dieser Ständerprofile
in einer Gebäudewand
im Wesentlichen eine gleich gerichtete Orientierung aufweisen, d.h.,
dass die Schenkel der Ständerprofile
auf den Steg eines benachbarten Ständerprofils zu ausgerichtet
sind. Ist ein Ständerprofil
im Bereich eines angrenzenden Bauteils, beispielsweise einer tragenden
Wand angeordnet, so wird dieses Ständerprofil in gleicher Weise
an der tragenden Wand befestigt, wie die zuvor beschriebenen U-Profile
im Bereich von Boden und Decke.
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In
der Regel werden die Ständerprofile
reibschlüssig
in den U-Profilen an Decke und Boden gehalten, wobei die Ständerprofile
vom Steg des deckenseitig befestigten U-Profils mit Abstand angeordnet
sind, um eine Relativbewegung der Ständerprofile zu den U-Profilen
zu ermöglichen.
Ergänzend
können
die Ständerprofile
aber durch sogenannte Blindnieten miteinander verbunden werden,
wenn Querriegel für Öffnungen
oder sonstige Einbauten eingesetzt werden. Im Normalfall werden
die Ständerprofile
aber durch die Verkleidungselemente mit den deckenseitig und bodenseitig
angeordneten U-Profilen fixiert.
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Als
Verkleidungselemente werden Gipskartonplatten in den Varietäten Gipskartonbau-
(GKB) oder Feuerschutzplatten (GKF) oder Gipsfaserplatten verwendet.
Derartige Platten sind mit unterschiedlichen Materialstärken und
mit Längen
zwischen 2000 und 4000 mm bei einer Abstufung von 250 mm bekannt,
wobei die Breite derartiger Platten mit 1250 mm konstant ist. Bei
Materialstärken
von mehr als 18 mm ist die maximale Länge derartiger Platten auf
3500 mm begrenzt, wobei diese Platten mit Breiten von 600 mm oder
1250 mm angeboten werden. Aufgrund der Abmessungen der Platten und der
bevorzugten hochkant ausgerichteten Einbaulage hat sich ein Abstand
zwischen benachbarten Ständerprofilen
von 62,5 cm als besonders vorteilhaft erwiesen, so dass die Platten
mit ihren beiden Längsrändern an
zwei Ständerprofilen
und ergänzend
mit dem Mittelbereich an einem dritten Ständerprofil befestigt sind.
Verbunden werden die Platten mit den Ständer profilen durch Schnellbauschrauben
gemäß DIN 18
182, Teil 2 „Zubehör für die Verarbeitung
von Gipskartonplatten – Schnellbauschrauben".
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Der
Hohlraum zwischen benachbarten Ständerprofilen einerseits und
den Verkleidungselementen andererseits wird durch Dämmschichten
ausgefüllt,
die üblicherweise
aus einzelnen Dämmplatten mit
großer
Steifigkeit bestehen. Diese Dämmplatten werden
einerseits zwischen die Schenkel eines Trägerprofils eingeschoben, bis
die Schmalseiten der Dämmplatten
an dem Steg innenseitig anliegen. Andererseits werden die Dämmplatten
mit ihrer gegenüberliegenden
Schmalseite an die Außenseite
des Steges des benachbarten Ständerprofils
angelegt. Das Ausfüllen
der Hohlräume
mit einzelnen Dämmplatten
führt zwar
zu hervorragenden Dämmergebnissen,
stellt aber aufgrund der Montage der relativ steifen Dämmplatten
zwischen den Schenkeln der Trägerprofile
eine aufwendige und gegebenenfalls unzureichend durchgeführte Arbeit
dar.
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Vorzugsweise
besteht die Dämmschicht
aus zumeist leichten Faserdämmstoffen
mit geringem längenspezifischen
Strömungswiderstand,
niedriger dynamischer Steifigkeit (S' in MN/m3) und
hohem Schallabsorptionsvermögen.
Die Dämmschicht
wird klemmend zwischen den Profilen eingebaut.
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Für die Dämmschicht
verwendete Faserdämmstoffe
müssen
nicht brennbar gemäß DIN 4101 Teil
1 ausgebildet sein. Überwiegend
werden Glaswolle-Dämmfilze,
sowie Glaswolle- und/oder Steinwolle-Dämmplatten verwendet. Für Gebäudewände, die
Brandschutzkonstruktionen nach DIN 4102 Teil 4 darstellen sollen
bzw. eine hohe Feuerwiderstandsklasse haben, werden Steinwolle-Brandschutzplatten mit
einem Schmelzpunkt gemäß DIN 4102
Teil 17 ≥ 1000° C in definierten
Rohdichten mit zumeist verringerten Anteilen organischer Bindemittel
in den entsprechenden Dicken verwendet. Trennwand-, Akustik- und
Brandschutzplatten werden üblicherweise mit
den Abmessungen 1000 mm × 625
mm angeboten und verarbeitet. Die Rohdichte normaler Akustikplatten
beträgt
in Abhängigkeit
der angestrebten Wärmeleitfähigkeit
ca. 27 bis ca. 35 kg/m3. Bei Brandschutzplatten
liegen die Mindestrohdichten bei 30, 40, 50 oder 100 kg/m3, wobei Materialstärken von 40 bis 100 mm eingebaut
werden. Die Rohdichten sind hierbei abhängig von den Anforderungen
hinsichtlich der Brandsicherheit.
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Die
Breiten der Akustikfilze bzw. Dämmplatten
stimmen exakt mit den regelmäßigen Abständen der
lotrecht verlaufenden Profile überein.
Zu berücksichtigen
ist, dass die nominellen Breitenmaße der Dämmstoffelemente durch Abmaße verringert
sein können.
Beispielsweise sieht DIN 18 165 Teil 1 zulässige Abweichungen von den
Nennmaßen
der Länge und
der Breite von ± 2
% vor. Derartige Abweichungen kommen in der Praxis zwar selten und
nur bei fehlerhaften Produktionen vor, führen aber bei einer Verwendung
dieser Dämmstoffelemente
zu einem Fehlen des klemmenden Einbaus der Dämmstoffelemente zwischen den
Profilen. Fehlt das hierfür
erforderliche Übermaß der Dämmstoffelemente,
so entstehen durchlaufende Fugen in der Dämmschicht, die mitunter unentdeckt
bleiben und dann zu einer verminderten Wärme- bzw. Schalldämmung führen.
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Um
die hiermit verbundenen Probleme auszuschließen ist es übliche Praxis, die Dämmstoffplatten
quer zur Längsachse
abzulängen,
d.h. maßgenau
auf den Einbau vorzubereiten. Diese Praxis führt aber zu einem zusätzlichen
Arbeitsgang des Beschneidens der Platten und zu erheblichen Abfallmengen,
da es zumeist nicht gelingt, die einzelnen Abschnitte wieder zu
einem funktionierenden Dämmstoffelement
der Dämmschicht
zusammenzusetzen. Die Dämmstoffelemente
werden zwischen die Schenkel der Profile gepreßt. Diese Tätigkeit ist sehr mühsam, weil
zum einen evtl. Umkantungen der Schenkel und insbesondere die Schraubenspitzen der
bereits einseitig montierten Verkleidung Hindernisse bilden, deren Überwindung
darüber
hinaus zu Beschädigungen
der Dämmschicht,
aber auch zu einer nicht unerheblichen Verletzungsgefahr für die Hände der
handhabenden Arbeiter darstellen. Andererseits stellen insbesondere
die Schrauben aber auch Befestigungselemente für die Dämmschicht dar, soweit die Dämmschicht
auf die Schrauben aufgespießt
bzw. aufgehängt
werden, so dass auch die bereits erwähnten Akustikfilze verwendet
werden können.
Um die Verletzungsgefahr zu reduzieren, werden diese Arbeiten sehr
vorsichtig und somit langsam durchgeführt. Neben dem damit verbundenen
geringen Arbeitsfortschritt stellt sich ergänzend auch ein mitunter mit
Mängeln
behaftetes Arbeitsergebnis dar, wobei die Mängel insbesondere im Bereich
der Profile nicht unmittelbar zu erkennen sind.
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Bei
Abständen
zwischen den Profilen, die geringer sind, als die Breiten der Dämmstoffelemente,
besteht die Möglichkeit,
die in die Profile einzusetzenden Ränder der Dämmstoffelemente aus dünnen und
kompressiblen Glaswolle-Platten auszubilden, die aufgrund ihrer
Kompressibilität
in einfacher Weise umgeschlagen und in die Profile eingedrückt werden können, so
dass sich hieraus eine vollständige
Ausfüllung
des Profils ohne die zuvor beschriebenen Verletzungsrisiken ergibt.
Diese Vorgehensweise hat aber hinsichtlich der Anforderungen an
die Genauigkeit der Verarbeitung der Dämmstoffelemente Nachteile,
da der Kompressionsgrad der einzelnen Dämmstoffelemente, insbesondere
Dämmstoffplatten
unterschiedlich ist, so dass die Dämmstoffplatten unterschiedlich
tief in die Profile eingesteckt werden und gegebenenfalls nicht
mehr vollflächig
am Steg des gegenüberliegend
angeordneten Profils anliegen.
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Nachdem
der Hohlraum zwischen den Profilen ausgefüllt ist, wird die Verkleidung
ergänzt.
Nach dem Verschließen
der Gebäudewand
mit der auf der zweiten Seite anliegenden Verkleidung liegt die Dämmschicht
zumeist in einer zufälligen,
selten in der vorgesehenen Position zwischen den Verkleidungselementen,
wobei die Dämmplatten
in der Regel eine geringere Dicke aufweisen, als der lichte Abstand
zwischen den Verkleidungselementen auf den beiden Schenkeln der
Profile.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe
zugrunde, eine Gebäudewand,
eine Dämmschicht
und ein Dämmelement
derart weiterzubilden, dass deren Erstellung, insbesondere Montage
wesentlich vereinfacht und beschleunigt ist, so dass eine kostengünstige Montage
bei gleichzeitig zumindest gleichguten Dämmergebnissen möglich ist,
ohne dass die voranstehenden Probleme des Standes der Technik auftreten.
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Die
Lösung
dieser Aufgabenstellung sieht bei einer erfindungsgemäßen Gebäudewand
bzw. einer gattungsgemäßen Dämmschicht
vor, dass die Dämmelemente
aus zumindest zwei sandwichartig angeordneten Schichten bestehen,
die eine unterschiedliche Kompressibilität aufweisen und dass die Dämmelemente
parallel zu ihren großen
Oberflächen in
zumindest zwei Teile geteilt sind.
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Bei
einer erfindungsgemäßen Gebäudewand
ist demzufolge vorgesehen, dass die Dämmelemente zumindest zwei Schichten
aufweisen, die sandwichartig angeordnet sind und eine unterschiedliche
Kompressibilität
haben. Die Dämmelemente sind
ergänzend
in zumindest zwei Teile geteilt, wobei die Teilungsebene parallel
zu den großen
Oberflächen
der Dämmelemente
verläuft.
Vorzugsweise ist die unterschiedliche Kompressibilität der Schichten der
Dämmelemente
durch unterschiedliche Rohdichten und/oder dynamische Steifigkeiten
der Schichten ausgebildet. Die Ausgestaltung eines zweischichtigen
Dämmelementes
ist allerdings nur dann erfindungsgemäß möglich, wenn die Gebäudewand
als Vorsatzschale ausgebildet wird, d.h. nur einseitig eine Verkleidung
hat. In diesem Fall liegt die Schicht mit der höheren Rohdichte bzw. dynamischen
Steifigkeit an der Verkleidung an, während sich die Schicht mit
der geringeren Rohdichte bzw. der geringeren dynamischen Steifigkeit
auf einer Wand abstützt,
vor die die als Vorsatzschale ausgebildete Gebäudewand gesetzt ist.
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Weist
die Gebäudewand
zwei Verkleidungen auf und ist demzufolge als vollständige Trennwand ausgebildet,
so hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Dämmelemente mit zumindest drei
sandwichartig angeordneten Schichten auszubilden, wobei die innenliegende
Schicht der Dämmelemente
eine geringere Kompressibilität
aufweist als die beiden außenliegenden
Schichten. Hierbei wird ein vollflächiges Anliegen des Dämmelementes
an den Verkleidungen angestrebt, wobei Unebenheiten in den Verkleidungen
durch die kompressible innenliegende Schicht ausgeglichen werden.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Teile
der Dämmelemente identisch
ausgebildet sind. Diese Ausgestaltung hat insbesondere den Vorteil,
dass die Teile der Dämmelemente
fabrikmäßig kontinuierlich
hergestellt werden können
und dass andererseits der Einbau auf der Baustelle wesentlich vereinfacht
ist, da ein Zusammensetzen unterschiedlicher Teile der Dämmelemente
nicht erforderlich ist. Demzufolge ist ein derartiges Dämmelement
aus zwei identischen Teilen auch für den Einbau durch nicht ausgebildete
Fachkräfte,
somit für
Do-it-yourself Handwerker geeignet.
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Die
Teilungsebene zur Teilung der Dämmelemente
ist vorzugsweise in der innenliegenden Schicht eines dreischichtigen
Dämmelementes
angeordnet.
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Die
erfindungsgemäße Gebäudewand
wird dadurch vorteilhaft weitergebildet, dass zwischen benachbarten
Ständern
Felder ausgebildet sind, in denen die Dämmschicht aus mehreren über- und/oder nebeneinander
angeordneten Dämmelementen
besteht. Die Aufteilung der Dämmschicht
in einzelne Dämmelemente,
die zwischen benachbarten Ständern über- und/oder
nebeneinander angeordnet werden, erleichtert den Einbau der Dämmschicht,
da auf die Handhabung von flächenmäßig großen Dämmelementen
verzichtet werden kann. Vielmehr kann die Dämmschicht durch Dämmelemente
in Form und Größe üblicher
Dämmplatten
ausgebildet werden.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die innenliegende
Schicht zumindest über
zwei, vorzugsweise alle vier gegenüberliegend angeordnete Seitenflächen der
außenliegenden
Schichten hervorsteht. Diese Ausgestaltung hat zum einen den Vorteil,
dass Toleranzen im Abstand zwischen den Ständern ausgeglichen werden können, ohne
dass ergänzende
Dämmelemente
einzubauen sind. Andererseits besteht der Vorteil, dass die kompressible
innenliegende Schicht an den Ständern
zur Anlage gebracht werden kann, so dass zwischen der außenliegenden
Schicht und dem Ständer eine
Fuge ausgebildet ist, die sowohl der Verbesserung der Schalldämmung als
auch dem Ausgleich eventueller temperaturbedingter Ausdehnungsschwankungen
der unterschiedlichen Materialien dient. Diese Ausgestaltung ist
allerdings nicht auf dreischichtige Dämmelemente bzw. Dämmschichten beschränkt. Eine
solche Ausgestaltung kann auch bei einem Dämmelement mit zwei Schichten
im Sinne dieser Erfindung vorgesehen sein.
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Es
ist bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass
in der Oberfläche
der außenliegenden
Schicht zumindest ein, vorzugsweise zumindest zwei Einschnitte vorgesehen
sind. Da die Verkleidung durch das Anschrauben oder aus anderen
Gründen
leicht verformt werden kann, ist die voranstehend genannte Ausgestaltung
dahingehend von Vorteil, dass die außenliegenden Schichten des Dämmelementes
durch die Einschnitte in einzelne größere Segmente unterteilt ist,
so dass ein verbessertes Anliegen der außenliegenden Schicht an der Verkleidung
gewährleistet
ist, auch wenn beispielsweise Teilbereiche der außenliegenden
Schicht durch eine eingeschraubte Schraube von der Verkleidung weggedrückt werden.
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Vorzugsweise
sind die Einschnitte parallel in Längsrichtung und/oder rechtwinklig
zur Längsrichtung
der Schicht verlaufend angeordnet. Hierbei hat sich insbesondere
die Ausgestaltung mit Einschnitten sowohl in Längsrichtung als auch rechtwinklig hierzu
als vorteilhaft erwiesen, da sich hierdurch die Anzahl der Segmente
vergrößert, so
dass auch gleichzeitig das geforderte Anliegen der außenliegenden
Schicht über
eine möglichst
große
Fläche
an der Verkleidung wesentlich verbessert ist.
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Soweit
drei oder mehr Einschnitte in der Oberfläche der außenliegenden Schicht vorgesehen sind,
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, diese Einschnitte im gleichmäßigen Abstand
zueinander anzuordnen.
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Die
Einschnitte sind ohne Materialausnehmung ausgebildet und weisen
demzufolge nur eine sehr geringe Breite auf, so dass die Wärmedämmeigenschaften
hierdurch nicht nachteilig beeinflusst werden.
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Darüber hinaus
ist bei den Einschnitten eine Tiefe vorgesehen, die im wesentlichen
mit der Materialstärke
der außenliegenden
Schichten übereinstimmt.
Hierbei ist es selbstverständlich
von Vorteil, wenn die Schichten des Dämmelementes vollflächig miteinander
verbunden, beispielsweise mit einem Bindemittel verklebt sind.
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Die
erfindungsgemäße Gebäudewand
ist weiterhin dadurch ausgezeichnet, dass die außenliegenden Schichten mit
einem eine Fuge ausbildenden Abstand zu den Schenkeln der Ständer angeordnet sind,
wobei die Fuge vorzugsweise eine Breite von mindestens einem, insbesondere
mindestens zwei Millimetern aufweist. Diese Fuge dient der Verbesserung
des Schallschutzes, da die Ständer
derart ausgebildet schalltechnisch von den außenliegenden Schichten mit
hoher Rohdichte bzw. dynamischer Steifigkeit entkoppelt sind. Eventuell
auftretende Schallwellen werden dadurch über den Ständer lediglich in die innenliegende
Schicht und von da aus in die außenliegenden Schichten übertragen,
wobei die innenliegende Schicht aufgrund ihrer geringer Rohdichte
und dynamischen Steifigkeit einen Großteil der Schallwellen absorbiert
und nicht weiterleitet.
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Eine
Verbesserung dieser Schallabsorption wird dadurch erzielt, dass
zwischen der Dämmschicht
und einem Steg des Ständers
ein Dämmstoffstreifen
mit hoher Kompressibilität
angeordnet ist. Vorzugsweise ist der Dämmstoffstreifen zumindest mit
dem Steg verbunden, insbesondere verklebt. Weiterhin ist vorgesehen,
dass sich der Dämmstoffstreifen über annähernd die
gesamte Länge und/oder
Breite des Steges erstreckt. Eine derartige Ausgestaltung hat den
Vorteil, dass auch über
den Steg des Ständers
weitergeleitete Schallwellen nicht unmittelbar in die Dämmschicht übertragen,
sondern teilweise von dem zwischengeschalteten Dämmstoffstreifen absorbiert
werden.
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Hinsichtlich
des Dämmstoffstreifens
hat es sich ferner als vorteilhaft erwiesen, bei diesem eine dem
Steg zugewandte Fläche
selbstklebend auszubilden. Ein solcher Dämmstoffstreifen kann beispielsweise
als gerolltes Mineralfasermaterial vorgehalten werden, welches einseitig
eine mit einer Schutzfolie abgedeckte selbstklebende Fläche hat.
Die Schutzfolie wird unmittelbar vor der Montage des Dämmstoffstreifens
an dem Steg des Ständers
entfernt, so dass die vollständige
Klebewirkung bis zur Montage erhalten bleibt und nicht durch Staubrückstände oder dergleichen
eingeschränkt
wird. Diese Ausgestaltung hat insbesondere den Vorteil, dass die
Verarbeitung und Montage der einzelnen Konstruktionselemente der
erfindungsgemäßen Gebäudewand
weiter vereinfacht wird.
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Vorzugsweise
sind in der Gebäudewand Ständer vorgesehen,
die einen Steg und zwei rechtwinklig zum Steg verlaufende Schenkel
haben, wobei der Steg im Be reich zwischen den Schenkeln einen im
wesentlichen parallel zu den Schenkeln verlaufenden Vorsprung aufweist.
Hierbei kann es sich um eine tiefgezogene Faltung mit parallel zueinander verlaufenden
Flanken handeln. Bei derartigen Ständern werden geteilte Füllprofile
verwendet, die beidseitig des Vorsprungs, der beispielsweise im
Querschnitt U-förmig
ausgebildet sein kann, angeordnet sind.
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Vorzugsweise
hat der Vorsprung eine Länge, die
mit der Länge
der Schenkel annähernd übereinstimmt.
Die Füllprofile
bestehen insbesondere aus mit Bindemitteln gebundenen Mineralfasern.
Bei einem zweiteilig ausgebildeten Füllprofil sind die beiden Hälften, die
beidseitig des Vorsprungs angeordnet sind, identisch ausgebildet,
so dass auch hier die Verarbeitung der einzelnen Konstruktionselemente vereinfacht
ist, in dem auf unterschiedliche Füllprofile bzw. Hälften von
Füllprofilen
verzichtet wird.
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Die
Füllprofile
sind form- und/oder kraftschlüssig
im Ständer
angeordnet, so dass eine zusätzliche
Verklebung zwar möglich,
aber nicht zwingend erforderlich ist. Der Verzicht auf eine zusätzliche
Verklebung dient im Übrigen
auch der Verbesserung der Schallschutzdämmung einer solchen Gebäudewand.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Füllprofil
einen aus dem Ständer
hervorstehenden Vorsprung hat, der vorzugsweise eine Breite aufweist,
die im wesentlichen mit der Dicke der innenliegenden Schicht des
Dämmelementes übereinstimmt.
Derart ausgebildet kann das Füllprofil
mit seinem Vorsprung in die mittlere Schicht des Dämmelementes
in Form einer Nut-Feder-Verbindung
eingedrückt
werden. Diesbezüglich ist
es von Vorteil, wenn das Füllprofil
eine gegenüber der
innenliegenden Schicht höheren
Rohdichte bzw. höhere
dynamische Steifigkeit aufweist, so dass mit dem Vorsprung die innenliegende
Schicht verdrängt werden
kann.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass zwischen
dem Ständer
und dem Dämmelement
eine das Eindringen von Dämmstoff
in den Ständer
verhindernde Sperrschicht, beispielsweise eine Folie angeordnet
ist. Diese Folie wird beispielsweise auf den die Schenkel verbindenden
Steg außenseitig aufgeklebt,
so dass der Dämmstoff
des Dämmelementes,
insbesondere der innenliegenden Schicht nicht in den Ständer eindringen
kann, soweit dieser zumindest teilweise aus einem gelochten Blech
besteht. Hierdurch wird sichergestellt, dass der Ständer grundsätzlich gegenüber der
Dämmschicht frei
beweglich ist. Die Folie deckt insbesondere den Bereich des Ständers ab,
der tiefgezogen zwischen den Schenkeln angeordnet ist und demzufolge
eine Öffnung
zum Steg hin aufweist.
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Eine
alternative Ausgestaltung eines Ständers für eine erfindungsgemäße Gebäudewand
ist dadurch ausgebildet, dass der Vorsprung im Querschnitt kreisbogenabschnittförmig, insbesondere halbkreisförmig ausgebildet
ist. Vorzugsweise besteht der Vorsprung aus einem Lochblech. Im
Bereich des Steges kann in die durch den Vorsprung ausgebildete
Ausnehmung ein Füllprofil,
insbesondere aus Mineralfasern eingesetzt werden. Es ist weiterhin
vorgesehen, dieses Füllprofil
aus einem weich federnden Dämmstoff,
d.h. beispielsweise einem Mineralfaserelement mit geringer Rohdichte
auszubilden. Dieses Füllprofil
wird dann mit einer Folie abgedeckt, um eine Aussteifung des Füllprofils
durch das aufliegende Dämmelement
durch Kompression zu verhindern.
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Nach
einem weiteren Merkmal der erfindungsgemäßen Gebäudewand ist vorgesehen, dass die
Dicke des Dämmelementes
größer ist
als die Breite des Ständers.
Hierdurch wird sichergestellt, dass bei einer beidseitigen Verkleidung
ein möglichst vollständiges Anliegen
der außenliegenden
Schichten an der Verkleidung gewährleistet
ist.
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Der
Ständer
kann im Übrigen
auch dreiteilig ausgebildet sein und zwei im Querschnitt L-förmige Schenkel
und einen die Schenkel verbindenden Steg aufweisen. Dieser Steg
kann beispielsweise im Querschnitt halbkreisförmig und als Lochblech ausgebildet
sein.
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Die
voranstehend beschriebenen Vorteile der erfindungsgemäßen Gebäudewand
treffen, soweit sie die Dämmelemente
charakterisieren, treffen auch auf die erfin dungsgemäße Dämmschicht
zu, so dass diesbezüglich
auf die voranstehende Beschreibung Bezug genommen wird.
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Bei
einem gattungsgemäßen Dämmelement ist
zur Lösung
der Aufgabenstellung vorgesehen, dass zumindest zwei sandwichartig
angeordnete Schichten vorgesehen sind, die eine unterschiedliche Kompressibilität aufweisen
und in denen eine Teilungsebene ausgebildet ist, welche das Dämmelement
parallel zu den großen
Oberflächen
in zumindest zwei Teile teilt.
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Das
erfindungsgemäße Dämmelement
ist somit zweiteilig ausgebildet, wobei es insgesamt zumindest zwei
Schichten mit unterschiedlicher Kompressibilität hat. Die Teilungsebene verläuft bei
diesem erfindungsgemäßen Dämmelement
parallel zu den großen
Oberflächen,
wobei sie in Abhängigkeit der
Materialstärken
der einzelnen Schichten entweder in der Schicht geringerer oder
in der Schicht höherer
Kompressibilität
angeordnet sein kann. Vorzugsweise ist ein solches Dämmelement
allerdings aus drei sandwichartig angeordneten Schichten ausgebildet,
von denen die innenliegende Schicht eine geringere Kompressibilität als die
außenliegenden Schichten
aufweist. Bei diesem Dämmelement
ist die Teilungsebene mittig in der innenliegenden Schicht angeordnet
und parallel zu den großen
Oberflächen verlaufend
ausgerichtet.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Gebäudewand, bzw. der erfindungsgemäßen Dämmschicht
und des erfindungsgemäßen Dämmelementes
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung,
in der bevorzugte Ausgestaltungen der Gebäudewand, Dämmschicht und des Dämmelementes
dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine erste Ausführungsform
einer Gebäudewand
im Querschnitt mit einer aus einem Dämmelement gebildeten Dämmschicht;
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2 eine zweite Ausführungsform
einer Gebäudewand
im Querschnitt mit einer aus einem Dämmelement gebildeten Dämmschicht;
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3 eine erste Ausführungsform
des Dämmelementes
gemäß 2 zwischen zwei Ständern einer
Gebäudewand
in einer Ansicht;
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4 das Dämmelement zwischen den Ständern gemäß 3 in einer Draufsicht;
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5 eine zweite Ausführungsform
des Dämmelementes
gemäß 2 zwischen zwei Ständern einer
Gebäudewand
in einer Ansicht;
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6 eine dritte Ausführungsform
des Dämmelementes
gemäß 2 zwischen zwei Ständern einer
Gebäudewand
in einer Ansicht und
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7 das Dämmelement zwischen den Ständern gemäß 6 in einer Draufsicht.
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In
den 1 und 2 ist jeweils eine Gebäudewand
im Querschnitt dargestellt. Die Gebäudewand besteht aus im Abstand
zueinander angeordneten und lotrecht ausgerichteten Ständern 1,
jeweils in Form eines Profilelementes aus Metall, insbesondere verzinktem
Stahlblech. Jeder Ständer 1 ist
im Querschnitt im wesentlichen U-förmig ausgebildet und weist
einen Steg 2 und zwei rechtwinklig dazu verlaufende Schenkel 3 auf,
die endseitig am Steg 2 angeordnet sind. Die freien Enden
der Schenkel 3 sind aufeinanderzu abgewinkelt.
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Der
Steg 2 der Ausführungsform
gemäß 1 weist in seinem Mittelbereich
einen Vorsprung 4 auf, der im Querschnitt U-förmig ausgebildet
ist und eine Länge
aufweist, die im wesentlichen mit der Länge der Schenkel 3 übereinstimmt.
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Beidseitig
des Vorsprungs 4 ist eine Hälfte 5 eines Füllprofils 6 aus
mit Bindemitteln gebundenen Mineralfasern angeordnet, wobei das
Füllprofil 6 eine hohe
Rohdichte von beispielsweise 60 kg/m3 aufweist.
Die Hälften 5 des
Füllprofils 6 sind
formschlüssig
zwischen dem Vorsprung 4 und dem benachbarten Schenkel 3 angeordnet,
wobei das Füllprofil 6 einen
kurzen Vorsprung 7 (linkes Füllprofil 6 in 1) oder einen längeren Vorsprung 7 (rechtes
Füllprofil 6 in 1) hat. Der Vorsprung 7 stützt sich
gegen ein Dämmelement 8 ab,
welches zwei Teile 9 aufweist, die entlang einer Teilungsebene 10 aufeinanderliegend
angeordnet sind.
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Das
Dämmelement 8 hat
drei Schichten 11 und 12, von denen die außenliegenden
Schichten 11 eine geringe Kompressibilität und die
innenliegende Schicht 12 eine hohe Kompressibilität aufweisen.
Die Kompressibilität
der Schichten 11, 12 ist durch unterschiedliche
Rohdichten und/oder dynamische Steifigkeiten der Schichten 11, 12 eingestellt.
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Die
Schichten 11, 12 sind miteinander verbunden, nämlich verklebt.
Außenseitig
weist das Dämmelement 8 zwei
große
Oberflächen 13 auf,
die parallel zur Teilungsebene 10 verlaufend ausgerichtet
sind.
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Das
Dämmelement 8 liegt
mit einer Schmalseite 14 am Vorsprung 7 des Füllprofils 6 an,
wobei sich der Vorsprung 7 bei der in 1 in der linken Hälfte dargestellten Ausführungsform
des Füllprofils 6 sowohl
an der innenliegenden Schicht als auch an einem Teil der außenliegenden
Schichten 11 abstützt.
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Eine
der Schmalseite 14 gegenüberliegende Schmalseite 15 des
Dämmelementes 8 stützt sich
an einen Dämmstoffstreifen 16 geringer
Kompressibilität ab.
Der Dämmstoffstreifen 16 ist
außenseitig
auf den Steg 2 des Ständers 1 aufgeklebt,
wobei eine Kleberschicht 17 Bestandteil des Dämmstoffstreifens 16 ist. Der
Dämmstoffstreifen 16,
welcher sich über
die gesamte Länge
des Ständers 1 erstreckt,
hat eine Breite, die annähernd
der Materialstärke
des Dämmelementes 8 entspricht,
so dass sich der Dämmstoffstreifen 16 sowohl
an der innenliegenden Schicht 12 als auch an den außenliegenden
Schichten 11 abstützt.
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In
der rechten Hälfte
der 1 ist eine zweite
Ausführungsform
eines Füllprofils 6 dargestellt, wobei
auch diese Ausführungsform
des Füllprofils 6 zwei
Hälften 5 hat,
die formschlüssig
zwischen dem Vorsprung 4 und jeweils einem Schenkel 3 des
Ständers 1 angeordnet
sind.
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Im
Unterschied zu dem Füllprofil 6 in
der linken Hälfte
der 1 weist das Füllprofil 6 in
der rechten Hälfte
der 1 einen schmaleren
Vorsprung 7 auf, dessen Breite mit der Materialstärke der
innenliegenden Schicht 12 übereinstimmt, so dass der Vorsprung 7 unter
Verdrängung
des Mineralfasermaterials in der innenliegenden Schicht 12 in
Form einer Feder-Nut-Verbindung einsteckbar ist. Hierdurch wird
das Mineralfasermaterial der innenliegenden Schicht 12 im
Bereich der Schmalseite 14 verdichtet. Durch die Verdichtung
des Mineralfasermaterials in diesem Bereich wird ein zu tiefes Eindringen
des Vorsprungs 7 in die innenliegende Schicht 12 verhindert. Hierdurch
bildet sich zwischen dem Füllprofil 6 und den
außenliegenden
Schichten 11 jeweils eine Fuge 18 aus, welche
zu einer schalltechnischen Entkopplung der außenliegenden Schichten 11 von
dem Ständer 1 führt.
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Aus
der 1 ist ferner zu
erkennen, dass der Dämmstoffstreifen 16 in
der rechten Hälfte
der 1 einstückig ausgebildet
ist und sich somit über die
gesamte Breite des Steges 2 erstreckt, während in
der linken Hälfte
der 1 ein zweiteiliger
Dämmstoffstreifen 16 dargestellt
ist, der beidseits des Vorsprungs 4 auf dem Steg 2 verklebt
ist.
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In 2 ist eine weitere Ausführungsform
einer Gebäudewand
dargestellt, wobei sich diese Ausführungsform der Gebäudewand
insbesondere durch die Ausgestaltung des Ständers 1 und des darin
eingesetzten Füllprofils 6 von
der Ausführungsform nach 1 unterscheidet.
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Der
Ständer 1 gemäß 2 ist im Querschnitt wiederum
U-förmig
ausgebildet, weist aber im Bereich seines Steges 2 ein
im Querschnitt halbkreisförmig
ausgebildetes Element 19 aus einem Lochblech auf, welches
sich in den Aufnahmeraum für
das Füllprofil 6 erstreckt.
Darüber
hinaus ist das Füllprofil 6 bei
dieser Ausführungsform
einteilig ausgebildet. Es hat ferner keinen Vorsprung, der sich
am Dämmelement 8 abstützt. Das
Füllprofil 6 ist
formschlüssig
in den Ständer 1 eingesetzt.
Der Ständer 1 hat
im Bereich der freien Enden der Schenkel 3 aufeinanderzu ausgerichtete
Abbiegungen 20, die im Ausführungsbeispiel gemäß 2 das Füllprofil 6 innerhalb
des Ständers 1 arretieren.
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Das
Dämmelement 8 stützt sich
mit der gegenüber
den außenliegenden
Schichten 11 hervorspringenden innenliegenden Schicht 12 am
Füllprofil 6 ab,
wobei die innenliegende Schicht 12 hoher Kompressibilität derart
verformt wird, dass sie eine Pufferzone zwischen den Abbiegungen 20 bzw.
dem Füllprofil 6 und
den außenliegenden
Schichten 11 geringer Kompressibilität ausbildet.
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Mit
der gegenüberliegenden
Schmalseite 15 stützt
sich das Dämmelement 8 in
gleicher Weise auf einer selbstklebend ausgebildeten Folie 21 ab,
die mit Hilfe einer Kleberschicht 22 auf die Außenseite des
Stegs 2 aufgeklebt ist. Die Folie 21 verschließt eine
Ausnehmung 23 im Bereich des Elementes 19, so
dass in diese Ausnehmung 23 kein Dämmstoffmaterial der innenliegenden
Schicht 12 eindringen kann.
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In
der rechten Hälfte
der 2 ist darüber hinaus
ein weiteres Füllprofil 24 dargestellt,
welches in die Ausnehmung 23 eingesetzt ist und demzufolge eine
Außenkontur
aufweist, die mit der Kontur des Elementes 19 übereinstimmt.
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In
der 3 ist eine erste
Ausführungsform des
Dämmelementes 8 in
Ansicht dargestellt. Es ist zu erkennen, dass die innenliegende
Schicht 12 über zwei
parallel verlaufende Längskanten
der außenliegenden
Schichten 11 hervorsteht, so dass dieser Bereich der innenliegenden
Schicht 12 beim Einbau des Dämmelementes 8 zwischen
zwei benachbart angeordnete Ständer 1 entsprechend 2 verformt werden kann,
um einen Kontakt zwischen den gering kompressiblen außenliegenden
Schichten 11 mit dem Ständer 1 zu
verhindern. In Übereinstimmung mit
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 1 bilden sich auch hier
im Be reich zwischen den außenliegenden
Schichten 11 des Dämmelementes 8 und
dem Ständer 1 Fugen 18 aus.
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In 4 ist die Anordnung des
Dämmelementes 8 zwischen
zwei benachbarten Ständern
einer Vorsatzschale 25 dargestellt, wobei die Vorsatzschale 25 lediglich
einseitig eine Verkleidung 26 aufweist, die über nicht
näher dargestellte
Schrauben mit den Ständern 1 verschraubt
ist.
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In 5 ist eine weitere Ausführungsform
eines Dämmelementes 8 dargestellt,
die im wesentlichen der Ausführungsform
gemäß 3 entspricht, wobei aber
die innenliegende Schicht 12 ergänzend über die Schmalkanten der außenliegenden
Schichten 11 hervorsteht, so dass auch zwischen benachbart
angeordneten Dämmelementen 8 ein
direkter Kontakt zwischen den außenliegenden Schichten 11 geringer
Kompressibilität
durch ein Eindringen der verdrängten
innenliegenden Schicht 12 in den Fugenraum zwischen benachbarten
Dämmelementen 8 vermieden
wird. Hierbei ist zu erkennen, dass ein Überstand der innenliegenden
Schicht 12 gegenüber den
außenliegenden
Schichten 11 im Bereich der Schmalseiten des Dämmelementes 8 nur
ungefähr die
halbe Breite eines Überstandes
der innenliegenden Schicht 12 gegenüber den außenliegenden Schichten 11 im
Bereich der Längsseiten
des Dämmelementes 8 aufweist.
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Schließlich ist
in den 6 und 7 eine Weiterbildung der
Ausführungsform
des Dämmelementes 8 gemäß 5 dahingehend dargestellt,
dass dieses Dämmelement 8 gemäß den 6 und 7 in den außenliegenden Schichten 11 Einschnitte 27 aufweist,
die in Längsrichtung
des Dämmelementes 8 verlaufend
und parallel zueinander ausgerichtet sind. Die Einschnitte 27 weisen
keine Materialausnehmung auf und unterteilen die außenliegende Schicht 11 in
einzelne Sektoren. Die Tiefe der Einschnitte 27 entspricht
gemäß 7 der Materialstärke der
außenliegenden
Schicht 11. Der Abstand zwischen den Einschnitten 11 entspricht
im wesentlichen dem Abstand eines Einschnitts 27 zu einer
benachbarten Längskante
der außenliegenden
Schicht 11, so dass die drei ausgebildeten Sektoren eine überstimmende
Breite haben.
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Die
in 7 dargestellte Gebäudewand
ist als Trennwand ausgebildet und weist demzufolge beidseitig eine
Verkleidung 26 auf.