DE19857383A1 - Wärme- und/oder Schalldämmelement - Google Patents

Wärme- und/oder Schalldämmelement

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Wärme- und/oder Schalldämmelement mit Brandschutzfunktion, bestehend aus einer Hartschaumplatte (2), welche Hartschaumplatte (2) auf einer zu dämmenden Fläche mit Klebern und/oder Halteelementen befestigbar und für den Auftrag eines Putzes (4, 5) geeignet ist, wobei die Hartschaumplatte (2) zwei parallel zueinander angeordnete große Oberflächen (8) und vier an die großen Oberflächen (8) im wesentlichen rechtwinklig angrenzende Seitenflächen (6) aufweist. Um ein derartiges Wärme- und/oder Schalldämmelement mit Brandschutzfunktion derart weiterzuentwickeln, daß die schnelle Brandausdehnung über Gebäudeöffnungen in den Fassadenbereich verhindert wird, ist vorgesehen, daß an zumindest einer Seitenfläche (6) der Hartschaumplatte (2) ein Streifen (7) eines nicht brennbaren Dämmstoffs angeordnet ist, der sich über die gesamte Länge der Seitenfläche (6) erstreckt und daß die der zu dämmenden Fläche zugewandte große Oberfläche (8) der Hartschaumplatte (2) randseitig eine Ausnehmung (19) aufweist, in die ein Streifen (22) eines nicht brennbaren Dämmaterials unter Zwischenlage eines Profilelementes (21) einlegbar ist und daß das Profilelement (21) im Querschnitt L-förmig ausgebildet ist, wobei der eine Schenkel (20) zwischen dem Streifen (22) und der Hartschaumplatte (2) und der zweite Schenkel (24) die Schmalseite (6) der Hartschaumplatte (2) abdeckend angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Wärme- und/oder Schalldämmelement mit Brandschutzfunktion, bestehend aus einer Hartschaumplatte, beispiels­ weise aus expandiertem Polystyrol, welche Hartschaumplatte auf einer zu dämmenden Fläche, insbesondere Gebäudefassade oder Dachfläche, mit Klebern und/oder Halteelementen befestigbar und für den Auftrag eines Putzes geeignet ist, wobei die Hartschaumplatte zwei parallel zueinander angeordnete große Oberflächen und vier an die großen Oberflächen im wesentlichen rechtwinklig angrenzende Seitenflächen aufweist.
Derartige Wärme- und/oder Schalldämmelemente sind aus dem Stand der Technik bekannt. In Verbindung mit den Befestigungselementen und dem aufgetragenen Putz werden derartige Wärme- und/oder Schalldämmele­ mente als Wärmedämmverbund-Systeme bezeichnet, die aus in sich ge­ schlossenen Dämmschichten bestehen, welche durch einen armierten Grundputz und einen Deckputz gegen Witterungseinflüsse und mechani­ sche Einwirkungen geschützt sind. Die Wärme- und/oder Schalldämm­ elemente werden auf die tragenden Flächen des Gebäudes aufgeklebt und/oder mittels in die tragenden Flächen eingesetzter, insbesondere ver­ dübelter Dämmstoffhalter gehalten. Es sind ferner Wärmedämmverbund- Systeme bekannt, bei denen die Wärme- und/oder Schalldämmelemente in Schienen gehaltert sind, welche Schienen mit der tragenden Fläche verschraubt sind. Diese Schienen sind beispielsweise doppel-T-förmig ausgebildet, wobei der eine T-Steg mit dem Gebäude verschraubt ist und der von dem Gebäude entfernt angeordnete T-Steg in entsprechende Ausnehmungen (Nuten) der Wärme- und/oder Schalldämmelemente ein­ greift. Voranstehend beschriebene Wärmedämmverbund-Systeme werden zur Zeit mit Wärme- und/oder Schalldämmelementen ausgebildet, die eine Materialdicke zwischen 60 und 80 mm haben. Aufgrund der gesetzlichen Voraussetzungen und der mit den Wärme- und/oder Schalldämmelemen­ ten erzielbaren Energieeinsparungen weisen die Materialdicken eine stei­ gende Tendenz auf, die bei Niedrigenergiehäusern, insbesondere bei der Gestaltung von Passivhäusern, Dämmdicken von mehr als 300 mm errei­ chen.
Da die mit Wärmedämmverbund-Systemen versehenen Gebäude in der Regel Öffnungen in den Wänden für Fenster, Türen, Tore aber auch für Rohrleitungen aufweisen, ist die Wärme- und/oder Schalldämmung nicht vollflächig aufzubringen. Bei den Anschlüssen an Fenstern, Türen und Toren grenzen die Wärme- und/oder Schalldämmelemente an Laibungs­ platten, die bis an Blendrahmen der Fenster, Türen und/oder Tore geführt sind. Die konstruktive Ausgestaltung der Blendrahmen, insbesondere ihre Konstruktionshöhe ist daher mitbestimmend für die Dicke der Wärme- und/oder Schalldämmelemente in Sturz- und Laibungsbereichen. In der Regel können in diesen Bereichen nur Wärme- und/oder Schalldämmele­ mente mit geringer Materialstärke verwendet werden. Im Vergleich zu den Bereichen mit Wärme- und/oder Schalldämmelementen mit großer Mate­ rialstärke werden in diesen Bereichen Wärmebrücken ausgebildet, die sich mit zunehmenden Dämmdicken deutlicher ausprägen.
Im Neubaubereich werden daher zunehmend Laibungsplatten mit größe­ rer Materialstärke bzw. wärmedämmende tragende Baustoffe verwendet, die den Wärmebrückeneffekt abmindern oder gar eliminieren. Beispiels­ weise werden im Sturzbereich die Laibungsplatten bis an die Auslaßöff­ nungen für Rolläden geführt. In Sockelbereichen werden die Wärme­ dämmverbundsysteme durch Metallprofile, beispielsweise aus Lochblech abgeschlossen. Der Abschluß der Wärmedämmverbund-Systeme im Be­ reich von Dachvorsprüngen oder im Bereich von Abschlußblenden einer Flachdach-Konstruktion bleibt jedoch offen. Dasselbe gilt für den Ab­ schluß unter Fensterbänken. Gerade hier verbleiben aber häufig Hohl­ räume, da die Dämmplatten nicht vollständig bis in den Bereich des Ab­ schlusses geführt sind.
Im überwiegenden Maße, nämlich annähernd zu 90%, werden als Wärme- und/oder Schalldämmelemente bei Wärmedämmverbund-Systemen Hart­ schaumplatten aus expandiertem Polystyrol verwendet. Diese Hart­ schaumplatten haben im wesentlichen den Vorteil, daß sie eine dauer­ hafte und relativ hohe Querzugfestigkeit und eine große Steifigkeit auf­ weisen. Hartschaumplatten aus Polystyrol sind nach DIN 4102-1 der Bau­ stoffklasse B1 zugeordnet, in welche schwer entflammbare Baustoffe ein­ gestuft sind. Diese Einstufung basiert aber allein auf dem Verhalten der Wärme- und/oder Schalldämmelemente aus Polystyrol bei der Prüfung im Brandschacht. Da sich Wärme- und/oder Schalldämmelemente aus Po­ lystyrol durch Schmelzen der Flamme entziehen, ist die Einstufung für die voranstehend genannte Baustoffklasse vertretbar. Bei praxisnaher Bean­ spruchung ist aber festzustellen, daß Wärme- und/oder Schalldämmele­ mente aus Polystyrol-Hartschaum normal bis leicht entflammbar sind. Derartige Wärme- und/oder Schalldämmelemente tropfen brennend ab, wobei der Brandablauf neben hohem Energieumsatz durch die Freiset­ zung großer Rauchmengen und toxisch wirkender Bestandteile charakte­ risiert ist.
Die Brandgefahr bei derartigen Wärme- und/oder Schalldämmelementen wird insbesondere durch die beidseitig angeordneten, nicht brennbaren Putzschichten wesentlich reduziert. Selbst bei der Verwendung von 5 bis 6 mm dünnen Schichten aus Kunstharzputzen sind die Wärme- und/oder Schalldämmelemente vor einen direkten Brandangriff ausreichend ge­ schützt, obwohl aus den Kunstharzputzen die vorhandenen Kunststoffan­ teile schnell und lokal begrenzt herausbrennen, so daß die verbleibende rein anorganische Putzmasse durch das Armierungsgewebe für eine ge­ wisse Zeit selbst dann einen ausreichend feuerresistenten, stabilen Vor­ hang bildet, wenn die dahinterliegenden Wärme- und/oder Schalldämm­ elemente vollständig weggeschmolzen sind. Voraussetzung ist allerdings, daß das Putzsystem oberhalb der Brandangriffstelle entweder durch einen intakten Verbund oder durch funktionierende Dämmstoffhalter (mit Stahl­ kern) gehalten sind. Hierbei hat sich aber gezeigt, daß der Brandschutz mit zunehmender Dicke der Wärme- und/oder Schalldämmelemente ab­ nimmt. In gleicher Weise führt selbstverständlich auch eine Beschädigung der äußeren Putzschicht zu einem anderen, weitaus gefährlicheren Brandverlauf. Weist das Gebäude eine beschädigte Putzschicht auf, breitet sich der Brand wesentlich schneller über die Außenwandflächen bei gleichzeitigem Wegschmelzen der Wärme- und/oder Schalldämmele­ mente aus. In diesen Fällen kann die Dämmschicht aus Polystyrol sogar die Eigenschaft eines Brandbeschleunigers annehmen, wenn abtropfen­ des Polystyrol in den Bereich schnell brennbarer Gebäudebestandteile oder Einrichtungsgegenstände gelangt.
Im Bereich von Decken, beispielsweise bei Tordurchfahrten, kann sich die Polystyrol-Schmelze auf den Putzschichten sammeln und schlagartig durch eine Öffnung in den Putzschichten brennend ablaufen und von dort aus horizontal und vertikal Brandausbreitungen bewirken. Bei dem kata­ strophalen Brand im Flughafen Düsseldorf hat die Polystyrol-Schmelze, die auf einer Aluminiumfolie aufgefangen wurde, die Brandausbreitung und -wirkung beträchtlich intensiviert. Derartige Schwachpunkte der Brandsicherheit bestehen insbesondere im Bereich von Gebäudeöffnun­ gen, wie Türen, Fenster, Tore und Rohrdurchlässe. In diesen Bereichen besteht auch im Normalfall ein wesentlich größeres Brandausbreitungsri­ siko, da die abtropfende Polystyrol-Schmelze direkt in das Feuer läuft und das Feuer noch intensiviert. Liegt der Brandherd in einem Wohnraum bzw. in mehreren Wohnräumen, so stellen die mit Fenstern und/oder Türen verschlossenen Gebäudeöffnungen keinen Feuerwiderstand dar. Die bei­ spielsweise aus thermoplastischen Kunststoffen und/oder Holz gefertigten Fenster- und/oder Türrahmen brennen schnell ab und ermöglichen ein Austreten des Feuers in den Fassadenbereich, wo das Feuer schnell die Randbereiche von Polystyroldämmplatten erreicht und entfacht. Ein weite­ rer Schwachpunkt derartiger Gebäude ist in Form von Rolladenkästen zu erkennen, die mit dünnen Span- oder Sperrholzplatten abgedeckt sind und innen eine Polystyrol-Hartschaumauskleidung aufweisen bzw. voll­ ständig aus Polystyrol-Formteilen hergestellt sind. Über diese Rolladenkä­ sten kommt es zu einer schnellen Ausbreitung des Brandes, der dann auch Fassadenbereiche erreicht und entzündet.
Wie voranstehend ausgeführt sind insbesondere im Bereich der Gebäu­ deöffnungen Laibungsplatten aus Polystyrol-Hartschaum angeordnet, wo­ bei diese Hartschaumplatten zunächst im Sturzbereich innerhalb kurzer Zeit aufschmelzen und der armierten Putzschicht die Verbindung zum Gebäude entziehen, so daß die Putzschicht teilweise oder ganz von dem Gebäude abgelöst wird und weitere Gebäudebereiche für den Brand frei­ gibt. Je nach der Intensität des Brandangriffs schmilzen auch die Lai­ bungsplatten, so daß sich das Wärmedämmverbund-System zu den Sei­ ten hin öffnet. Auf Fensterbänke brennend abtropfende Schmelze ver­ stärkt die thermische Belastung auch in den unteren Bereichen der Ge­ bäudeöffnung, wodurch es auch hier zu verheerenden Brandeinwirkungen kommen kann, die zu einem Abstürzen von Bestandteilen der Putzschicht führen. In diesen Fällen hängt die Putzschicht wie eine Schürze herab und leitet die Flammen auf die Polystyrol-Dämmschicht, die aufschmilzt bzw. von innen her abbrennt. Da unterhalb der Gebäudeöffnungen ein feuerwi­ derstandsfähiger Abschluß nicht gegeben ist, schlagen die Flammen in das darunterliegende Geschoß. Andererseits erreichen die Flammen über die Polystyrol-Hartschaumplatten auch die in der Regel hölzerne Dach­ konstruktion im Traufbereich, die sich hieraufhin entzündet.
Das Brandrisiko bei der Verwendung von Wärmedämmverbundsystemen mit Polystyrol-Hartschaumplatten ist hinlänglich bekannt. Aus den voran­ stehenden Gründen ist daher die Montage derartiger Wärmedämmver­ bundsysteme mit Polystyrol-Hartschaumplatten an Hochhäusern, Ver­ sammlungsstätten, Krankenhäusern und/oder Flughäfen unzulässig. In diesen Bereichen werden nur Wärmedämmverbundsysteme auf der Basis von nicht brennbaren Mineralwolle-, Schaumglas- oder Porenbeton- Platten zugelassen. Aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten wird eine Zu­ lassung der voranstehend beschriebenen Wärmedämmverbundsysteme mit Polystyrol-Hartschaumplatten für eine Großzahl der Gebäude trotz der gegebenen und aufgezeigten Risiken erteilt.
Ausgehend von dem voranstehend beschriebenen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Wärme- und/oder Schall­ dämmelement mit Brandschutzfunktion derart weiterzuentwickeln, daß die voranstehend beschriebenen Nachteile des Standes der Technik ausge­ schlossen, insbesondere die schnelle Brandausdehnungen über Gebäu­ deöffnungen in den Fassadenbereich verhindert wird.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung sieht bei einer ersten Ausfüh­ rungsform vor, daß an zumindest einer Seitenfläche der Hartschaumplatte ein Streifen eines nicht brennbaren Dämmstoffs angeordnet ist, der sich über die gesamte Länge der Seitenfläche erstreckt.
Bei dieser Ausführungsform ist an einer Schmalseite der Hartschaum­ platte aus Polystyrol ein Streifen eines nicht brennbaren Dämmstoffs an­ geordnet, so daß bei einem Brand ein Angriff dieses Bereiches durch bei­ spielsweise herabtropfende Schmelze verhindert wird. Die anderen Sei­ tenflächen sind nicht zwingend mit Streifen des nicht brennbaren Dämm­ stoffs abgedeckt, da sich der im Brandschutz durch das dichtende An­ grenzen benachbarter Hartschaumplatten bzw. durch die aufgetragene Putzschicht ergibt.
Dennoch ist es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß in vorteilhafter Weise an zwei rechtwinklig aufeinanderstoßenden Seitenflächen jeweils ein Streifen eines nicht brennbaren Dämmstoffs an­ geordnet ist, um den Einbau derartiger Wärme- und Schalldämmelemente zu vereinfachen, so daß fehlerhafte Einbauten im rauhen Baustellenbe­ trieb vermieden werden.
Vorzugsweise besteht der Streifen des nicht brennbaren Dämmstoffs aus Mineralfasern, insbesondere Glasfasern, Steinfasern oder Mischungen daraus, wobei die Fasern mit einem Bindemittel miteinander verbunden sind.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Streifen mit den Seitenflächen der Hartschaumplatte zu verkleben, so daß die Streifen bereits werksseitig an der Hartschaumplatte vorgesehen sind. Auch durch diese Ausgestaltung werden fehlerhafte Verwendungen derartiger Wärme- und/oder Schall­ dämmelemente verhindert.
Eine alternative Lösung der voranstehend genannten Aufgaben­ stellung sieht vor, daß die der zu dämmenden Fläche zugewandte große Oberfläche der Hartschaumplatte randseitig eine Ausnehmung, insbeson­ dere rechteckigen Querschnitts aufweist, in die ein Streifen eines nicht brennbaren Dämmaterials unter Zwischenlage eines Profilelements ein­ legbar ist und daß das Profilelement im Querschnitt L-förmig ausgebildet ist, wobei der eine Schenkel zwischen dem Streifen und der Hartschaum­ platte und der zweite Schenkel die Schmalseite der Hartschaumplatte ab­ deckend angeordnet ist.
Das Profilelement deckt hierbei die zu schützende Schmalseite bzw. Sei­ tenfläche der Hartschaumplatte ab, so daß das Profilelement die voran­ stehend beschriebenen Wirkungen eines Brandes verhindert. Hierzu ist ein Profil, vorzugsweise aus Metall auf einer Unterlage aus einem nicht brennbaren Dämmstoff aufgesetzt und mittels Schrauben und Dübeln in der zu dämmenden Fläche des Gebäudes verankert. Die Unterlage aus dem nicht brennbaren Dämmstoff verringert einen Wärmebrückeneffekt, der bei Profilelementen aus Metall, aber auch aus Kunststoff entstehen kann, wenn das Profilelement unmittelbar auf die zu dämmende Fläche aufgesetzt ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß das Profilelement aus Aluminium besteht.
Es ist ferner vorgesehen, daß das Profilelement einen weiteren Schenkel aufweist, der parallel zu dem auf dem Streifen aus nicht brennbaren Dämmaterial aufliegenden Schenkel angeordnet ist. Die Hartschaumplatte ist zwischen den beiden parallel zueinander verlaufenden Schenkeln ge­ haltert, wobei der weitere Schenkel, beispielsweise auch innerhalb der aufzutragenden Putzschicht angeordnet sein kann. Zur einfacheren Mon­ tage des Profilelementes ist vorgesehen, daß zumindest die beiden par­ allel ausgerichteten Schenkel gelocht ausgebildet sind, so daß das Ver­ schrauben des Profilelementes an der zu dämmenden Fläche vereinfacht ist. Ferner hat die gelochte Ausbildung der Schenkel den Vorteil, daß die aufgetragene Putzschicht durch den weiteren Schenkel dringen kann und eine feste Verbindung zwischen der Hartschaumplatte und der Putz­ schicht auch im Bereich des weiteren Schenkels ermöglicht.
Zur Erhöhung der Stabilität des Profilelementes ist vorgesehen, daß der an der Schmalseite der Hartschaumplatte anliegende Schenkel zumindest eine, vorzugsweise zwei in Längsrichtung verlaufende Sicken aufweist.
Eine Vereinfachung der Verarbeitung des Wärme- und/oder Schalldäm­ melementes mit Brandschutzfunktion wird dadurch erzielt, daß der Strei­ fen aus nicht brennbarem Dämmaterial mit dem aufliegenden Schenkel verbunden ist. Der Streifen aus nicht brennbarem Brennmaterial wird bei dieser Ausgestaltung daher grundsätzlich lagegenau unterhalb des Profil­ elementes angeordnet, so daß Wärmebrücken aufgrund einer unzurei­ chenden Montage im wesentlichen verhindert werden.
Es ist bei einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß der Schenkel zumindest an seinem freien Ende ein Hakenelement aufweist. Dieses Hakenelement greift entweder in die Hartschaumplatte oder in den aufgebrachten Putz ein, so daß dieser einer größeren Haltekraft ausge­ setzt ist. Das Hakenelement erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte Länge des Profilelementes und stellt somit einen Widerhaken dar. Selbst­ verständlich besteht auch die Möglichkeit, mehrere derartige Hakenele­ mente oder Widerhaken im Bereich des Profilelementes anzuordnen, um beispielswiese die aufgetragene Putzschicht gerade in diesem Bereich intensiver mit der Hartschaumplatte bzw. dem Gebäude zu verbinden, da hier die größte Gefahr eines Brandangriffs bei abbröckelndem Putz be­ steht, welche durch unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten der Materialien und der damit verbundenen Spannungen im Wärme­ dämmverbundsystem verursacht wird.
Der Streifen aus nicht brennbaren Brennmaterial kann darüber hinaus aus einer Faserzementplatte bestehen, die ebenfalls nicht brennbar ist und Wärmebrücken im wesentlichen vermeidet.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der weitere Schenkel lösbar an dem Schenkel befestigt ist, der an der Schmalseite der Hartschaumplatte gegebenenfalls unter Zwischenlage eines Klebemörtels oder dergleichen anliegt. Diese zweiteilige Ausbildung des Profilelementes hat den Vorteil, daß die Verarbeitung der Hart­ schaumplatte wesentlich dadurch vereinfacht ist, daß die Hartschaum­ platte nicht parallel zur Oberfläche der zu dämmenden Gebäudefläche zwischen die beiden im Abstand zueinander angeordneten und parallel verlaufenden Schenkel eingeschoben werden muß, was beispielsweise zu Beschädigungen der Hartschaumplatte führen kann. Vielmehr besteht die Möglichkeit, die Hartschaumplatte in üblicher Weise in im wesentlichen rechtwinkliger Richtung auf die zu dämmende Gebäudefläche aufzulegen und anschließend den weiteren Schenkel am Profilelement zu befestigen, wobei eine zur Aufnahme der Hartschaumplatte vorgesehenen Tasche im Profilelement erst nach der Montage der Hartschaumplatte an der zu dämmenden Gebäudefläche ausgebildet wird.
Vorzugsweise besteht der weitere Schenkel des Profilelementes aus zwei miteinander verbindbaren Klemmprofilen, zwischen denen das Ende eines Armierungsgewebes einspannbar ist. Die beiden Teile sind derart ausge­ bildet, daß sie in Form einer Klippverbindung miteinander verrasten. Hier­ durch ist eine einfache Anordnung eines Armierungsgewebes vorgese­ hen, welches vorzugsweise mit der erforderlichen Spannung in die Au­ ßenputzschicht eingebracht wird. Der weitere Schenkel des Profilelemen­ tes erfüllt somit auch die Aufgabe, einen Halter für das Armierungsgewe­ be zu bilden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Schenkel eine Lochung aufweisen, deren Löcher eine Breite aufweisen, die mindestens mit der Maschenweite des Armierungsgewebes überein­ stimmt. Bei dieser Ausgestaltung werden Unstetigkeitsstellen zwischen dem Außenputz und den Hartschaumplatten im Bereich der Profilele­ mente vermieden. Derartige Unstetigkeitsstellen können beispielsweise dadurch entstehen, daß die aufgebrachte Putzschicht im Bereich der Pro­ filelemente nicht vollflächig die Hartschaumplatten erreichen, so daß hier Hohlräume entstehen, die sowohl hinsichtlich der Wärmedämmung als auch hinsichtlich des Brandschutzes nachteilig sind.
Schließlich ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß die Klemmprofile kraft- und/oder formschlüssig miteinander verbind­ bar sind. In besonderer Weise eignen sich hierzu die bereits erwähnten Klippverbindungen, die sowohl bei Profilelementen aus Metall als auch bei Profilelementen aus zähharten Kunststoffen anwendbar sind.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nach­ folgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Wärme- und/oder Schall­ dämmelementes mit Brandschutzfunktion dargestellt sind. In der Zeich­ nung zeigen:
Fig. 1 ein Wärme- und/oder Schalldämmelement mit Brandschutz­ funktion im Bereich eines Fenstersturzes bzw. einer Fen­ sterlaibung;
Fig. 2 das Wärme- und oder Schalldämmelement mit Brand­ schutzfunktion im Bereich unterhalb einer Fensterbank;
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform eines Wärme- und/oder Schalldämmelementes mit Brandschutzfunktion im Bereich eines Blendrahmens eines Fensters oder einer Tür;
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform eines Wärme- und/oder Schalldämmelementes mit Brandschutzfunktion im Bereich eines Blendrahmens eines Fensters oder einer Tür;
Fig. 5 ein Profilelement für das Wärme- und/oder Schalldämmele­ ment mit Brandschutzfunktion gemäß den Fig. 3 und 4 in perspektivischer Ansicht;
Fig. 6 das Profilelement gemäß Fig. 5 in Verbindung mit einem Wärme- und/oder Schalldämmelement mit Brandschutzfunk­ tion in Seitenansicht;
Fig. 7 das Profilelement gemäß Fig. 6 als unteres Klemmprofil in einer Draufsicht;
Fig. 8 ein Armierungsgewebe in Draufsicht und
Fig. 9 ein oberes Klemmprofil zur Verbindung mit dem unteren Klemmprofil gemäß Fig. 7.
Ein in den Fig. 1 und 2 dargestelltes Wärme- und/oder Schalldämm­ element 1 besteht aus einer Hartschaumdämmplatte 2, die Bestandteil eines Wärmedämmverbund-Systemes ist. Die Hartschaumdämmplatte 2 ist an der Fassade eines Gebäudes mittels eines einen Grundputz 4 bil­ denden Mörtels befestigt. Außenseitig ist auf der Hartschaumdämmplatte 2 ein Außenputz 5 aus einem Mörtel aufgetragen.
Das Wärme- und/oder Schalldämmelement 1 weist darüber hinaus an zwei parallel zueinander verlaufenden Seitenflächen 6 jeweils einen Streifen 7 eines nicht brennbaren Dämmstoffs, beispielsweise aus Mine­ ralfasern auf. Der Streifen 7 erstreckt sich hierbei über die gesamte Länge der Seitenfläche 6 und ist mit der Hartschaumdämmplatte 2 verklebt.
Sowohl der Grundputz 4 als auch der Außenputz 5 sind derart angeord­ net, daß sie sich über die Hartschaumdämmplatte 2 und die Streifen 7 erstrecken, das heißt, daß der Außenputz 5 das gesamte Wärme- und/oder Schalldämmelement 1 im Bereich der einen großen Oberfläche 8 des Wärme- und/oder Schalldämmelementes 1 abdeckt.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist das Wärme- und/oder Schall­ dämmelement 1 im Bereich einer Gebäudeöffnung, nämlich eines Fen­ sters im Sturzbereich angeordnet. Das Wärme- und/oder Schalldämme­ lement 1 erstreckt sich mit einem Teil des Streifens 7 über den Sturz, wo­ bei zwischen dem Überstand des Streifens 7 und einem Blendrahmen 9 ein weiterer Streifen 10 angeordnet ist, der zusammen mit der Schmal­ seite des Streifens 7 mit dem Außenputz 5 abgedeckt ist. Der Streifen 10 ist ebenfalls mit dem Grundputz 4 an der Fassade 3 im Bereich des Stur­ zes angeklebt. Der Streifen 10 besteht aus einem nicht brennbaren Dämmstoff.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 zeigt die Anordnung des Wärme- und/oder Schalldämmelementes 1 unterhalb einer Fensterbank 11 im Be­ reich eines Blendrahmens 12 eines Fensters.
Eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Wärme- und/oder Schalldämmelementes 1 ist in Fig. 3 dargestellt. Im Bereich eines Blendrahmens 13 ist wiederum eine Hartschaumdämmplatte 2 auf einem Grundputz 4 aufgeklebt, welcher Grundputz 4 auf der Fassade 3 des nicht näher dargestellten Gebäudes aufgetragen ist. An der dem Blendrahmen 13 zugewandten Seitenfläche 6 der Hartschaumdämmplatte 2 ist der Streifen 7 aus nicht brennbarem Dämmstoff angeordnet, wobei die Materialstärke des Streifens 7 mit der Materialstärke der Hartschaum­ dämmplatte 2 übereinstimmt.
An der gegenüberliegenden Seitenfläche 6 der Hartschaumdämmplatte 2 ist eine weitere Hartschaumdämmplatte 2 bündig angeordnet. Die Hart­ schaumdämmplatten 2 und der Streifen 7 sind mit einem zweischichtigem Außenputz 5 abgedeckt.
Der Streifen 7 weist in seiner dem Blendrahmen 13 zugewandten Fläche 14 eine sich über die gesamte Länge des Wärme- und/oder Schalldäm­ melementes 1 erstreckende Nut 15 auf, in welche ein Profilelement 15 aus Metall eingesetzt ist. Das Profilelement 16 ist im Querschnitt im we­ sentlichen L-förmig ausgebildet, wobei der kürzere Schenkel in die Nut 15 eingreift und der längere Schenkel einen Teil der Fläche 14 sowie die Endbereiche des Außenputzes 5 abdeckt. Zu diesem Zweck weist das Profilelement 16 an seinem freien Ende 17 einen Haken auf, der im we­ sentlichen auf der Außenfläche des Außenputzes 5 aufliegt. Das Profil­ element 16 ergänzt somit den Streifen 7 dahingehend, daß der aufgetra­ gene Außenputz 5 auch bei durch Brandeinwirkung verursachte Erwär­ mung des Wärme- und/oder Schalldämmelementes 1 auf dem gleichen gehalten wird.
Es ist zu erkennen, daß zwischen dem Blendrahmen 13 und der Fläche 14 des Streifens 10 ein Spalt 18 vorgesehen ist, der mit einer elastischen Dichtungsmasse ausgefüllt werden kann, um einen dichten Anschluß des Wärme- und/oder Schalldämmelementes 1 am Blendrahmen 13 zu erzie­ len, der auch bei Wärmeausdehnung des Blendrahmens 13 bzw. des Wärme- und/oder Schalldämmelementes 1 abdichtet.
Eine weitere Ausführungsform des Wärme- und/oder Schalldämmele­ mentes 1 ist aus der Fig. 4 zu entnehmen. Bei dieser Ausführungsform weist die Hartschaumdämmplatte 2 randseitig eine Ausnehmung 19 mit rechteckigem Querschnitt auf. Die Ausnehmung 19 erstreckt sich über die gesamte Länge der Hartschaumdämmplatte 2. In die Ausnehmung 19 ist ein Schenkel 20 eines Profilelementes 21 zusammen mit einem Streifen 22 eines nicht brennbaren Dämmaterials eingesetzt, wobei der Schenkel 20 zwischen dem Streifen 22 und der Hartschaumdämmplatte 2 liegt. Der Streifen 22 verhindert somit eine Wärmebrückenbildung des über die Au­ ßenfläche der Hartschaumdämmplatte 2 herausreichenden Profilelemen­ tes 21.
Wie bereits beschrieben, ist die Hartschaumdämmplatte 2 mittels eines Grundputzes 4 auf einer Fassade 3 eines Gebäudes verklebt und mit ei­ nem Außenputz 5 abgedeckt. Das Profilelement 21 ist im Querschnitt U- förmig ausgebildet und weist somit neben dem Schenkel 20 noch einen zweiten Schenkel 23 und einen die beiden Schenkel 20 und 23 verbin­ denden Steg 24 auf. Der Steg 24 weist zur Stabilitätserhöhung 2 im Be­ reich der Schenkel 23 und 20 angeordnete Sicken 25 auf, wobei der Steg 24 die gesamte Seitenfläche 6 der Hartschaumdämmplatte 2 überdeckt und der Streifen 22 aus nicht brennbarem Dämmaterial den Bereich der Hartschaumdämmplatte 2 abdeckt, der durch die Stufenbildung im Be­ reich der Ausnehmung 19 nicht von dem Profilelement 21 abgedeckt ist.
Der zweite Schenkel 23 hat an seinem freien Ende ein Hakenelement 25 und ist insgesamt im Außenputz 5 eingebettet, so daß der zweite Schen­ kel 23 in dem selbst aushärtenden Außenputz 5 verankert ist.
Das Profilelement 21 besteht aus einem im wesentlichen feuerbeständi­ gen Metall und kann beispielsweise aus Aluminium gefertigt sein.
In Fig. 6 ist eine alternative Ausgestaltung des Schenkels 23 in Verbin­ dung mit einem Profilelement 26 dargestellt, wie es Fig. 5 entnehmbar ist. Das Profilelement 26 ist L-förmig ausgebildet und weist einen ersten kürzeren Schenkel 27 und einen zweiten längeren Schenkel 28 auf, wobei der Schenkel 28 mit dem Schenkel 20 des Profilelementes 21 gemäß Fig. 4 funktionsgleich ist.
Die beiden Schenkel 27 und 28 sind im wesentlichen rechtwinklig zuein­ ander angeordnet und weisen an ihren freien Enden Abbiegungen 29 auf, die im Falle des Schenkels 27 zum Aufklemmen eines Haltewinkels und im Falle des Schenkels 28 als federnde Kante ausgebildet sind. Es ist fer­ ner zu erkennen, daß der Schenkel 28 im Bereich seines freien Endes U- förmig abgewinkelt ist und eine Lochung 34 mit einer Vielzahl von recht­ eckigen Öffnungen aufweist.
In Fig. 7 ist eine Draufsicht auf das Profilelement 26 dargestellt.
Der zweiteilige Schenkel 23 in der Ausführungsform gemäß Fig. 6 be­ steht aus einem ersten Klippelement 30 und einem zweiten Klippelement 31, welches form- und reibschlüssig, insbesondere federspannend mit dem ersten Klippelement 30 verbindbar ist. Das erste Klippelement 30 ist mit der Abbiegung 29 des Schenkels 27 des Profilelementes 26 verbind­ bar und L-förmig ausgebildet, wobei der zweite Schenkel im Außenputz 5 eingebettet ist. Dieser zweite Schenkel ist an seinem freien Ende U-förmig abgewinkelt.
Das Klippelement 31 weist einen Steg auf, an dessen Enden zwei Schen­ kel angeordnet sind, die im wesentlichen ein U-förmiges Profil bilden. Der eine Schenkel verläuft hierbei unter einem spitzen Winkel zum Steg, wo­ hingegen der zweite, gegenüberliegend angeordnete Schenkel halbkreis­ förmig ausgebildet ist. Der unter einem spitzen Winkel zum Steg verlau­ fende Schenkel hintergreift das Klippelement 30 im Bereich seines zu dem U-förmigen Profil abgekröpften Mittelbereichs, wohingegen der halb­ kreisförmig ausgebildete Schenkel das freie Ende des Klippelementes 30 übergreift. Aufgrund der federelastischen Eigenschaften des Materials der Klippelemente 30 und 31 sind diese Elemente insbesondere kraft- aber auch formschlüssig miteinander verbunden. Zwischen den beiden Klipp­ elementen 30 und 31 ist ein Armierungsgewebe 32 mit einer Vielzahl von Öffnungen 33 eingespannt, welches den Außenputz 5 verstärkt.
Im übrigen ist das Klippelement 31 in der Fig. 9 dargestellt, und es ist zu erkennen, daß es leiterförmig ausgebildet ist und demzufolge zwischen seinen Stegen ebenfalls Öffnungen aufweist, die u. a. den Durchtritt des aufzubringenden und flüssigen bzw. zähelastischen Außenputz 5 ermögli­ chen, so daß ein inniger Verbund zwischen dem Armierungsgewebe 32, den Klippelementen 30 und 31, der Hartschaumdämmplatte 2 und dem Außenputz 5 erzielbar ist.

Claims (16)

1. Wärme- und Schalldämmelement mit Brandschutzfunktion, bestehend aus einer Hartschaumplatte, beispielsweise aus expandiertem Polysty­ rol, welche Hartschaumplatte auf einer zu dämmenden Fläche, insbe­ sondere Gebäudefassade oder Dachfläche, mit Klebern und/oder Halteelementen befestigbar und für den Auftrag eines Putzes geeignet ist, wobei die Hartschaumplatte zwei parallel zueinander angeordnete, große Oberflächen und vier an die großen Oberflächen im wesentli­ chen rechtwinklig angrenzende Seitenflächen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an zumindest einer Seitenfläche (6) der Hartschaumplatte (2) ein Streifen (7) eines nicht brennbaren Dämmstoffs angeordnet ist, der sich über die gesamte Länge der Seitenfläche (6) erstreckt.
2. Wärme- und/oder Schalldämmelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an zumindest zwei rechtwinklig aufeinander stoßenden Seitenflä­ chen (6) jeweils ein Streifen (7) eines nicht brennbaren Dämmstoffs angeordnet ist.
3. Wärme- und/oder Schalldämmelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (7) des nicht brennbaren Dämmstoffs aus Mineralfa­ sern, insbesondere Glasfasern, Steinfasern oder Mischungen daraus besteht, wobei die Fasern mit einem Bindemittel miteinander verbun­ den sind.
4. Wärme- und/oder Schalldämmelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (7) mit den Seitenflächen (6) der Hartschaumplatte (2) verklebt sind.
5. Wärme- und Schalldämmelement mit Brandschutzfunktion, bestehend aus einer Hartschaumplatte, beispielsweise aus expandiertem Polysty­ rol, welche Hartschaumplatte auf einer zu dämmenden Fläche, insbe­ sondere Gebäudefassade oder Dachfläche, mit Klebern und/oder Halteelementen befestigbar und für den Auftrag eines Putzes geeignet ist, wobei die Hartschaumplatte zwei parallel zueinander angeordnete, große Oberflächen und vier an die großen Oberflächen im wesentli­ chen rechtwinklig angrenzende Seitenflächen aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die der zu dämmenden Fläche zugewandte, große Oberfläche (8) der Hartschaumplatte (2) randseitig eine Ausnehmung (19), insbeson­ dere rechteckigen Querschnitts aufweist, in die ein Streifen (22) eines nicht brennbaren Dämmaterials unter Zwischenlage eines Profilele­ mentes (21) einlegbar ist und
daß das Profilelement (21) im Querschnitt L-förmig ausgebildet ist, wobei der eine Schenkel (20) zwischen dem Streifen (22) und der Hartschaumplatte (2) und der zweite Schenkel (24) die Schmalseite (6) der Hartschaumplatte (2) abdeckend angeordnet ist.
6. Wärme- und/oder Schalldämmelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilelement (16, 21, 26) aus Metall, vorzugsweise Alumini­ um, besteht.
7. Wärme- und/oder Schalldämmelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilelement (21) einen weiteren Schenkel (23) aufweist, der parallel zu dem auf dem Streifen (22) aus nicht brennbarem Dämmate­ rial aufliegenden Schenkel (20) angeordnet ist.
8. Wärme- und/oder Schalldämmelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die beiden parallel ausgerichteten Schenkel (20, 23) gelocht ausgebildet sind.
9. Wärme- und/oder Schalldämmelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Schmalseite (6) der Hartschaumplatte (2) anliegende Schenkel (24) zumindest eine, vorzugsweise zwei in Längsrichtung verlaufende Sicken (25) aufweist.
10. Wärme- und/oder Schalldämmelement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (22) aus nicht brennbarem Dämmaterial mit dem auf­ liegenden Schenkel (20) verbunden ist.
11. Wärme- und/oder Schalldämmelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Schenkel (23) zumindest an seinem freien Ende ein Hakenelement (25) aufweist.
12. Wärme- und/oder Schalldämmelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (22) aus nicht brennbarem Dämmaterial aus einer Fa­ serzementplatte besteht.
13. Wärme- und/oder Schalldämmelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Schenkel (23) lösbar an dem Schenkel (24) befestigt ist, der an der Schmalseite (6) der Hartschaumplatte (2) gegebenen­ falls unter Zwischenlage eines Klebemörtels oder dergleichen anliegt.
14. Wärme- und/oder Schalldämmelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Schenkel (23) aus zwei miteinander verbindbaren Klemmprofilen besteht, zwischen dem das Ende eines Armierungsge­ webes (32) einspannbar ist.
15. Wärme- und/oder Schalldämmelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (20, 23, 24) eine Lochung (34) aufweisen, deren Lö­ cher eine Breite aufweisen, die mindestens mit der Maschenweite ei­ nes Armierungsgewebes (32) übereinstimmt.
16. Wärme- und/oder Schalldämmelement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmprofile kraft- und/oder formschlüssig miteinander ver­ bindbar sind.
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