DE10338897A1 - Beleuchtbares Funktionselement für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein beleuchtbares Funktionselement (3, 5, 12) zum Starten oder Beenden von Funktionen eines Kraftfahrzeuges oder in dem Kraftfahrzeug, wobei das Funktionselement (3, 5, 12) eine fluoreszierende oder phosphorisierende Schicht (21) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein beleuchtbares Funktionselement für ein Kraftfahrzeug, insbesondere eine Taste, einen Druckknopf, einen Drehknopf oder einen Schalter für ein Kraftfahrzeug, zum Starten oder Beenden von, insbesondere sicherheitsrelevanten, Funktionen des Kraftfahrzeuges oder in dem Kraftfahrzeug.
  • Ein beleuchtbares Funktionselement ist z. B. aus der DE 299 12 656 U1 bekannt, wobei das Funktionselement Tasten aufweist, die als mindestens teilweise durchscheinende und/oder reflektierende Dome ausgeführt sind. Die Dome sind durch die Mittel zur Beleuchtung der Tasten weitgehend vollständig ausleuchtbar ausgeführt. Die Mittel zur Beleuchtung der Tasten sind zudem mit einer Trägerplatine verbunden. Die Mittel zur Beleuchtung der Tasten sind dabei auf der Seite der Trägerplatine befestigt, die der Seite, auf der die Tasten angebracht sind, gegenüber liegt. Zudem sind die Mittel zur Beleuchtung der Tasten in einem Gehäuse untergebracht. Zur Verbesserung der Haptik der Tasten können die Dome aus transparentem Polyurethan gefertigt werden. Zur Erzeugung des erforderlichen Schaltvorganges ist das Trägermaterial mit Kontaktfedern ausgerüstet, die beim Niederdrücken die elektrische Funktion von Schließern ausführen. Zudem ist vorgesehen, dass das Trägermaterial durchscheinend oder im Bereich der Mittel zur Beleuchtung der Tasten ausgespart ausgeführt ist.
  • Ein beleuchtbares Funktionselement ist zudem z. B. aus der DE 44 25 577 C2 bekannt. So offenbart die DE 44 25 577 C2 eine Schalterkappe für einen beleuchteten Schalter in einem Kraftfahrzeug, wobei die Schalterkappe transparent ausgeführt und auf einem Gehäuse des Schalters gehalten ist und eine hinter der Schalterkappe angeordnete Folie eine Bedruckung auf der der Schalterkappe zugewandten Seite aufweist, wobei die Bedruckung einen geringen Reflektionsgrad aufweist, nicht bedruckte Flächen der Folie einen hohen Reflektionsgrad aufweisen und aus einer im Gehäuse angeordneten Lichtquelle austretendes Licht seitlich in die Schalterkappe eingeleitet wird, so dass es im wesentlichen nicht austritt und nur an den nicht bedruckten Flächen so reflektiert wird, dass es aus der Schalterkappe austritt. Zudem ist vorgesehen, dass die Schalterkappe auf die mit der Bedruckung versehene Folie aufgespritzt ist.
  • Aus der DE 102 28 669 C1 ist zudem eine Sicherheitsverschluss mit einer ausgeleuchteten Bedientaste bekannt, wobei die sichtbare Frontseite der Bedientaste mit einer elektrisch ansteuerbaren Leuchtfolie versehen ist.
  • Beleuchtungseinrichtungen sind zudem aus der EP 0 691 798 A2 , der US 5 041 326 , der US 4 725 761 , der US 5 315 491 , der DE 197 55 889 A1 , der US 4 466 208 , der DE 94 18 589 U1 und der DE 201 03 133 U1 bekannt.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, die Sicherheit in einem Kraftfahrzeug zu verbessern.
  • Vorgenannte Aufgabe wird durch ein beleuchtbares Funktionselement für ein Kraftfahrzeug, insbesondere eine Taste, einen Druckknopf, einen Drehknopf oder einen Schalter für ein Kraftfahrzeug, zum Starten oder Beenden von, insbesondere sicherheitsrelevanten, Funktionen des Kraftfahrzeuges oder in dem Kraftfahrzeug gelöst, wobei das Funktionselement eine fluoreszierende oder phosphorisierende Schicht aufweist.
  • Vorgenannte Aufgabe wird zudem durch einen Sicherheitsgurtverschluss, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem Verschlussgehäuse und mit einer Taste zur Betätigung eines im Verschlussgehäuse angeordneten Riegelmechanismus für eine in das Verschlussgehäuse einsteckbare Verschlusszunge gelöst, wobei der Taste eine Beleuchtungsvorrichtung zugeordnet ist, und wobei die Taste eine fluoreszierende oder phosphorisierende Schicht aufweist.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist dem Funktionselement bzw. der Taste eine Beleuchtungsvorrichtung zur Beleuchtung der fluoreszierenden oder phosphorisierenden Schicht zugeordnet.
  • In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Beleuchtungsvorrichtung unter der fluoreszierenden oder phosphorisierenden Schicht angeordnet.
  • In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist dem Funktionselement bzw. der Taste eine Intervallsteuerung zum pulsierenden Ansteuern der Beleuchtungsvorrichtung zugeordnet. Unter einem pulsierenden Ansteuern der Beleuchtungsvorrichtung ist dabei insbesondere nicht lediglich zu verstehen, dass z. B. einer Beleuchtungsvorrichtung, die mit Wechselspannung zu betreiben ist, eben diese Wechselspannung zugeführt wird.
  • Vielmehr ist in dem Fall einer Beleuchtungsvorrichtung, die mit Wechselspannung zu betreiben ist, beim pulsierenden Ansteuern der Beleuchtungsvorrichtung vorgesehen, die Beleuchtungsvorrichtung mit der notwendigen Wechselspannung (bzw. Wechselstrom) zu versorgen, wobei dies mit einem pulsierenden Signal (deutlich) geringerer Frequenz überlagert ist.
  • In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Beleuchtungsvorrichtung mittels der Intervallsteuerung periodisch ein- und ausschaltbar.
  • In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist die Beleuchtungsvorrichtung eine elektrolumineszierende Schicht auf.
  • Kraftfahrzeug im Sinne der Erfindung ist insbesondere ein individuell im Straßenverkehr benutzbares Landfahrzeug. Kraftfahrzeuge im Sinne der Erfindung sind insbesondere nicht auf Landfahrzeuge mit einem Verbrennungsmotor beschränkt.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen. Dabei zeigen:
  • 1 einen Sicherheitsgurtverschluss,
  • 2 ein Funktionselement zum Ein- und Ausschalten einer Warnblinkanlage,
  • 3 eine Intervallsteuerung zum Ansteuern eines Funktionselementes,
  • 4 einen Querschnitt durch ein Funktionselement und
  • 5 einen Querschnitt durch eine elektrolumineszierende Schicht.
  • 1 zeigt einen Sicherheitsgurtverschluss 1, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem Verschlussgehäuse 4 und mit einer Taste 3 zur Betätigung eines im Verschlussgehäuse angeordneten Riegelmechanismus für eine in das Verschlussgehäuse 4 durch eine Öffnung 2 einsteckbare Verschlusszunge eines Sicherheitsgurtes.
  • 2 zeigt ein Funktionselement 5 zum Ein- und Ausschalten einer Warnblinkanlage.
  • 3 zeigt eine Intervallsteuerung 11 zum pulsierenden Ansteuern eines Funktionselementes 12, das über Zuleitungen 15 und 16 mit der Intervallsteuerung 11 verbunden ist. Das Funktionselement kann z. B. eine Taste 3 oder ein Funktionselement 5 sein. Dabei ist vorgesehen, dass mit der dem Funktionselement 12 zugeführten elektrischen Energie eine dem Funktionselement 12 zugeordnete Beleuchtungsvorrichtung betrieben wird.
  • Unter einem pulsierenden Ansteuern des Funktionselementes 12 ist dabei insbesondere nicht lediglich zu verstehen, dass z. B. einer Beleuchtungsvorrichtung des Funktionselementes 12, die mit Wechselspannung zu betreiben ist, eben diese Wechselspannung zugeführt wird. Vielmehr ist in dem Fall einer Beleuchtungsvorrichtung, die mit Wechselspannung zu betreiben ist, beim pulsierenden Ansteuern der Beleuchtungsvorrichtung vorgesehen, die Beleuchtungsvorrichtung mit der notwendigen Wechselspannung (bzw. Wechselstrom) zu versorgen, wobei dies mit einem pulsierenden Signal (deutlich) geringerer Frequenz überlagert ist. In vorliegender beispielhafter Ausgestaltung ist die Beleuchtungsvorrichtung mittels der Intervallsteuerung 11 periodisch ein- und ausschaltbar.
  • Zur Versorgung der Ausgestaltung der Intervallsteuerung 11 mit elektrischer Energie ist diese über Zuleitungen 13 und 14 mit einer Energiequelle 10 verbunden.
  • 4 zeigt einen Querschnitt durch das Funktionselement 12. Das Funktionselement 12 weist einen Grundkörper 23, z. B. aus Kunststoff, auf. Auf dem Grundkörper 23 ist eine als elektrolumineszierende Schicht 22 ausgestaltete Beleuchtungsvorrichtung angeordnet. Auf der elektrolumineszierenden Schicht 22 ist eine fluoreszierende oder phosphorisierende Schicht 21 angeordnet. Auf der fluoreszierenden oder phosphorisierenden Schicht 21 ist vorteilhafterweise eine Schutzschicht 20 angeordnet, die z. B. eine Schicht aus transparentem Kunststoff wie PET aufweisen kann. In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist die Schutzschicht 20 eine zumindest teiltransparente Metallschicht auf. In diesem Fall ist eine Ausgestaltung mit einer Gravur und/oder Brünierung zur Darstellung der Funktion des Funktionselementes 12 besonders vorteilhaft. In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist die Schutzschicht 20 Chrom auf, besteht im wesentlichen aus Chrom oder weist eine Schicht auf, die im wesentlichen aus einer, insbesondere gebürsteten, Aluminiumschicht besteht.
  • 5 zeigt einen Querschnitt durch ein mögliches Ausführungsbeispiel einer elektrolumineszierenden Schicht 22 gemäß 4. Die elektrolumineszierende Schicht 22 weist eine transparente Elektrode 30, eine transparente Isolationsschicht 31, eine Licht emittierende Schicht (Pigmentschicht) 32, eine weitere Isolationsschicht 33 und eine Rückelektrode 34 auf.
  • Die Licht emittierende Schicht 32 kann aus einem Material gebildet sein, bei dem Zinksulfid (ZnS) als das Basismaterial verwendet ist und dem eine geringe Menge eines Licht emittierenden Kerns (Mn) zugegeben ist. Licht wird mittels der Licht emittierenden Schicht 32 durch Anlegen eines elektrischen Wechselfeldes über die transparente Elektrode 30 und die Rückelektrode 34, die elektrisch mit den Zuleitungen 15 und 16 verbunden sind, unter Verwendung der Intervallsteuerung 11 emittiert. Um mit dieser elektrolumineszierenden Schicht eine Lichtemissionsluminanz von 70 cd/m2 oder mehr zu erreichen, beträgt die Mn-Konzentration z. B. etwa 0.4–0.6 Gew.-% (gegenüber dem Zinksulfid). Eine derartige elektrolumineszierende Schicht kann z. B. mittels eines Vakuumabscheidungsverfahrens, mittels Atomschichtkristallzüchtung (ALE), mittels chemischer Dampfabscheidung oder mittels Sputtern erzeugt werden. Nähere Einzelheiten zur beispielhaften Herstellung einer solchen elektrolumineszierenden Schicht können der DE 43 32 209 A1 entnommen werden.
  • Die Pigmentschicht 32 kann zudem ZnSe und/oder ZnS/CdS aufweisen oder im wesentlichen aus ZnSe und/oder ZnS/CdS bestehen. Sofern die Pigmentschicht 32 im wesentlichen aus ZnS, ZnSe und/oder ZnS/CdS besteht, schließt dies nicht aus, dass kleine Mengen (im Prozentbereich) anderer Elemente wie etwa 0.4–0.6 Gew.-% Mn vorgesehen sind. D. h. z. B., dass die Pigmentschicht 32 metalldotiert ist.
  • Weitere mögliche Ausgestaltungen der elektrolumineszierenden Schicht 22 können der EP 0 699 730 B1 entnommen werden.
  • Die elektrolumineszierende Schicht 22 kann auch als Folie ausgebildet sein.
  • Die Elemente und Schichten in den Figuren sind unter Berücksichtigung von Einfachheit und Klarheit und nicht notwendigerweise maßstabsgetreu gezeichnet. So sind z. B. die Größenordnungen einiger Elemente bzw. Schichten deutlich übertrieben gegenüber anderen Elementen bzw. Schichten dargestellt, um das Verständnis der Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung zu verbessern.
  • 1
    Sicherheitsgurtverschluss
    2
    Öffnung
    3
    Taste
    4
    Gehäuse
    5, 12
    Funktionselement
    10
    Energiequelle
    11
    Intervallsteuerung
    13, 14, 15, 16
    Zuleitungen
    20
    Schutzschicht
    21
    fluoreszierende oder phosphorisierende Schicht
    22
    elektrolumineszierende Schicht
    23
    Grundkörper
    30
    transparente Elektrode
    31, 33
    Isolationsschicht
    32
    Pigmentschicht/Licht emittierende Schicht
    34
    Rückelektrode

Claims (7)

  1. Funktionselement (5, 12) zum Starten oder Beenden von Funktionen eines Kraftfahrzeuges oder in dem Kraftfahrzeug, wobei das Funktionselement (5, 12) beleuchtbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionselement (5, 12) eine fluoreszierende oder phosphorisierende Schicht (21) aufweist.
  2. Funktionselement (5, 12) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Funktionselement (5, 12) eine Beleuchtungsvorrichtung zur Beleuchtung der fluoreszierenden oder phosphorisierenden Schicht (21) zugeordnet ist.
  3. Funktionselement (5, 12) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsvorrichtung unter der fluoreszierenden oder phosphorisierenden Schicht (21) angeordnet ist.
  4. Funktionselement (5, 12) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Funktionselement (5, 12) eine Intervallsteuerung zum pulsierenden Ansteuern der Beleuchtungsvorrichtung zugeordnet ist.
  5. Funktionselement (5, 12) nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsvorrichtung mittels der Intervallsteuerung periodisch ein- und ausschaltbar ist.
  6. Funktionselement (5, 12) nach Anspruch 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsvorrichtung eine elektrolumineszierende Schicht (22) aufweist.
  7. Sicherheitsgurtverschluss (1), insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem Verschlussgehäuse (4) und mit einer Taste (3) zur Betätigung eines im Verschlussgehäuse angeordneten Riegelmechanismus für eine in das Verschlussgehäuse einsteckbare Verschlusszunge, dadurch gekennzeichnet, dass die Taste (3) als Funktionselement (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.
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