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Die
Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einem oder mehreren Informationsträgern oder
optischen Orientierungshilfen, insbesondere am Lenkrad.
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In
einem Kraftfahrzeug sind üblicherweise eine
Reihe von Informationsträgern
oder optische Orientierungshilfen vorgesehen, die dem Fahrer entweder
Informationen vermitteln sollen, mitunter der Optik oder der Orientierung
zum Auffinden bestimmter Bedienelemente oder dergleichen dienen.
Als Informationsträger
sind beispielsweise am Lenkrad befindliche Informationen zu dort
betätigbaren
Bedienelementen oder beispielsweise, primär der Optik dienend, ein Logo
oder ähnliches
vorgesehen. Als Orientierungshilfen sind beispielsweise Einstiegsleisten oder
Griffmulden zu nennen. Während
entsprechende Informationsträger
oder Orientierungshilfen bei Tag ohne weiteres zu erkennen sind,
bedürfen
sie für die
Erkennbarkeit bei Dunkelheit einer separaten Beleuchtung. Hierzu
werden üblicherweise
Lichtleiter zu solchen Informationsträgern oder Orientierungshilfen,
die auch bei Dunkelheit erkennbar sein sollen, geführt, beispielsweise
im Falle einer Griffmulden- oder Einstiegsleistenbeleuchtung. Manche
Informationsträger,
die nicht unbedingt einen zu jedem Zeitpunkt benötigten Informationsgehalt aufweisen,
wie beispielsweise am Lenkrad befindliche Informationen betreffend
das Fahrzeuglogo oder dergleichen werden mitunter auch gar nicht
hervorgehoben.
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Der
Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, ein Kraftfahrzeug anzugeben,
bei dem auf einfache Weise ein Informationsträger oder eine Orientierungshilfe,
insbesondere solche, die gerade nicht von Haus aus selbst beleuchtet
sind, bei Dunkelheit hervorhebbar ist.
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Zur
Lösung
dieses Problems ist bei einem Kraftfahrzeug der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß vorgesehen,
dass dem Informationsträger
o der der Orientierungshilfe eine Lichtquelle zur Bestrahlung des
Informationsträgers
oder der Orientierungshilfe mit Licht zugeordnet und der Informationsträger oder
die Orientierungshilfe zumindest abschnittsweise zur Abgabe oder
Reflexion von Licht bei der gezielten Bestrahlung ausgebildet ist.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
einen Informationsträger,
beispielsweise ein am Lenkrad befindliches Symbol, oder eine Orientierungshilfe,
beispielsweise eine Einstiegsleiste oder Griffmulde, gezielt mit
einer zugeordneten Lichtquelle zu beleuchten, wobei der Informationsträger oder
die Orientierungshilfe zur Abgabe oder Reflexion von Licht ausgebildet
ist. Über
dieses abgegebene oder reflektierte Licht kann der Fahrer ohne weiteres
die Information wahrnehmen oder die Orientierungshilfe erkennen,
ohne dass es einer aufwändigen
Lichtleiterführung
oder dergleichen bedarf. Es ist lediglich an einer geeigneten Position
eine Lichtquelle zu verbauen, die gezielt bestrahlt, die aber auch
gegebenenfalls zur Bestrahlung verschiedener Informationsträger oder
Orientierungshilfen dienen kann. Dabei kann die Bestrahlung und
mithin auch die Hervorhebung eines Informationsträgers oder
eine Orientierungshilfe kontinuierlich sein, beispielsweise beginnend
mit dem Öffnen
einer Tür
oder dem Anlassen des Fahrzeugs bis zum Abstellen desselben, oder
nur temporär,
beispielsweise im Falle der Bestrahlung eines Symbols auf dem Lenkrad,
beispielsweise dem Markenlogo, wenn eine Fahrzeugtür zum Ein-
oder Aussteigen geöffnet
wird, um das Symbol für
eine bestimmte Zeit hervorzuheben.
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Grundsätzlich sind
zwei unterschiedliche Ausgestaltungen denkbar. Nach einer ersten
Erfindungsalternative kann der Informationsträger oder die Orientierungshilfe
eine Licht reflektierende Oberfläche
aufweisen und die Lichtquelle sichtbares Licht emittieren. Ein Informationsträger oder
eine Orientierungshilfe reflektieren also selbst, z. B. im Falle
eines am Lenkrad befindlichen Symbols oder Logos kann dieses beispielsweise
eine Chrombeschichtung aufweisen, die sichtbares Licht reflektiert.
Handelt es sich bei dem Informationsträger beispielsweise um eine
Information zu einem Betätigungselement
oder einen Informationen tragenden Aufkleber oder dergleichen, so kann
dieser eine entsprechende reflektierende Beschichtung aufweisen
oder aus einem reflektierenden Material hergestellt sein etc.
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Eine
Erfindungsalternative sieht demgegenüber vor, dass der Informationsträger oder
die Orientierungshilfe eine einen fluoreszierenden Stoff enthaltende
Beschichtung aufweist oder aus einem einen solchen fluoreszierenden
Stoff enthaltenden Material besteht, während die Lichtquelle ein diesen Stoff
anregendes Licht, insbesondere UV-Licht emittiert. Bei dieser Erfindungsausgestaltung
wird das der Erkennung dienende Licht vom Informationsträger oder
der Orientierungshilfe bzw. dem dort enthaltenen fluoreszierenden
Stoff bei entsprechender Bestrahlung selbst erzeugt und emittiert.
Insbesondere bedient man sich hier einer UV-Licht-Bestrahlung. Dies
hat darüber
hinaus den besonderen Vorteil, dass damit in keinem Fall eine Blendung
oder sonstige Beeinträchtigung
des Fahrers oder anderer Personen gegeben ist, nachdem das UV-Licht
selbst nicht sichtbar ist.
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Befindet
sich der Informationsträger
oder die Orientierungshilfe am Lenkrad, so ist die Lichtquelle zweckmäßigerweise
in einem Bereich oberhalb des Fahrers, insbesondere an einem Dachhimmel
angeordnet, so dass sie, auch wenn sie sichtbares Licht emittiert,
den Fahrer in keinem Fall beeinträchtigen kann. Dabei ist es,
sollte es sich bei dem Informationsträger um ein Symbol oder Logo
handeln, das keinen für
den Fahrbetrieb erforderlichen Informationscharakter hat, zweckmäßig, dieses
nur in der Ein- und Ausstiegsphase optisch hervorzuheben, mithin also
die Lichtquelle nur dann zu betreiben, um dem Fahrer das Symbol
oder Logo, der Optik dienend, in dieser Phase zur Kenntnis zu bringen.
Während
der Fahrt kann es wieder ausgeschaltet werden.
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Der
Lichtquelle selbst ist zweckmäßigerweise
eine Optik zur Erzeugung des gerichteten Lichts zugeordnet, so dass
dieses exakt auf den zu beleuchtenden Bereich bzw. den Informationsträger oder
die Orientierungshilfe gerichtet werden kann.
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Während die
Lichtquelle selbstverständlich eine übliche Glühlampe sein
kann, sieht eine besonders zweckmäßige Erfindungsausgestaltung
vor, dass die Lichtquelle eine oder mehrere LED's umfasst. Mit einer solchen LED-Lichtquelle, insbesondere
in Verbindung mit einer vorgeschalteten Optik, kann ein sehr exakt
gerichtetes Licht erzeugt werden. Noch dazu kann eine solche Lichtquelle
auch sehr kleinbauend ausgeführt
werden, mithin also auch an beliebiger Position im Kraftfahrzeug
integriert werden.
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Wie
bereits beschrieben ist es durchaus denkbar, eine zugeordnete Lichtquelle
nicht während der
gesamten Fahrt zu betreiben, sondern nur in bestimmten Phasen wie
beispielsweise der Ein- und Ausstiegsphase. Zu diesem Zweck kann
das den Betrieb der Lichtquelle steuernde Steuergerät die Lichtquelle
bei Erfassung einer Betätigung
der Fahrzeugtür
zu- oder abschalten. Die Türbetätigung kann
ohne weiteres über
den Türkontakt
erfasst werden. Wird beispielsweise die Tür geöffnet, so wird, um das beispielsweise
am Lenkrad befindliche Symbol hervorzuheben, die Lichtquelle angeschaltet.
Nach dem Schließen
der Tür
bleibt sie für
eine vorbestimmte Zeit angeschaltet, beispielsweise so lange, bis
der Fahrer den Motor startet. Entsprechend umgekehrt erfolgt der
Betrieb, wenn der Fahrer das Fahrzeug abstellt. Beispielsweise kann
die Lichtquelle mit dem Abstellen des Motors angeschaltet werden.
Nach dem Schließen
der Tür
oder dem Verriegeln über
die Zentralverriegelung bleibt die Lichtquelle dann noch für eine vorbestimmte
Zeit betrieben, um das z. B. am Lenkrad befindliche Symbol noch
für diese
Zeit darstellen zu können.
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In
der einzigen Figur ist ein Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug 1 dargestellt. Gezeigt
ist das vor dem Armaturenbrett 2 befindliche Lenkrad 3,
an dem mittig ein Informationsträger 4 angeordnet
ist. Dieser Informationsträger
kann entweder für
den Fahrbetrieb relevante Informationen enthalten, oder Informationen
zum Kraftfahrzeug oder Kraftfahrzeughersteller, also beispielsweise
ein Firmenlogo, eine sonstige Verblendung oder Verzierung oder dergleichen.
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Oberhalb
des Fahrzeugsitzes 5 am Dachhimmel 6 ist eine
Lichtquelle 7 angeordnet, die einen Lichtfächer oder
Lichtkegel 8 emittiert, der relativ scharf ist und möglichst
exakt auf den Informationsträger 4 ausgerichtet
ist. Der Lichtfächer 8 weist gleichwohl
eine gewisse Breite auf, um eine Beleuchtung des Informationsträgers auch
bei einer Verstellung des Lenkrads 3, das üblicherweise
in der Tiefe und Höhe
verstellt werden kann, zu ermöglichen.
Der Betrieb der Lichtquelle 7 wird über eine Steuerungseinrichtung 9 gesteuert,
die im gezeigten Beispiel mit einem Fahrzeugbus 10 kommuniziert,
an dem beispielsweise auch ein Sensor 11 des Türschließmechanismus
hängt.
Bei dem Sensor 11 kann es sich beispielsweise um einen
Türkontakt
handeln, oder um einen Sensor des Zentralverriegelungssystems etc.
Diese Elemente sind in der Figur nur dem Prinzip nach dargestellt.
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Um
den Informationsgehalt des Informationsträgers 4 auch bei Dunkelheit
darstellen zu können,
wird dieser wie beschrieben über
die Lichtquelle 7 beleuchtet. Damit der Informationsgehalt
auch auffällig
hervortritt, besitzt der Informationsträger 4 entweder eine
reflektierende Oberflächenbeschichtung, er
kann beispielsweise verchromt sein, wobei die Chromschicht das eingestrahlte
Licht sehr gut reflektiert. In diesem Fall handelt es sich bei der
Lichtquelle 7 um eine sichtbares Licht emittierende Lichtquelle, beispielsweise
eine oder mehrere weiße
oder farbige LED's.
Alternativ wäre
es denkbar, dass der Informationsträger 4 entweder insgesamt
aus einem Material besteht, das einen fluoreszierenden Stoff enthält, oder
dass eine Beschichtung vorgesehen ist, die einen solchen fluoreszierenden
Stoff enthält.
In diesem Fall emittiert die Lichtquelle 7 Licht, das den
fluoreszierenden Stoff zur. Lichtemission anregt. Bei der Lichtquelle 7 handelt
es sich dann beispielsweise um eine UV-Lichtquelle, die ebenfalls
in Form einer oder mehrerer UV-LED's realisiert sein
kann. In jedem Fall wird auch hier eine durch die Beleuchtung hervorgerufene
aktive auffällige
Hervorhebung des Informationsträgers
realisiert.
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Der
Betrieb kann nun derart sein, dass die Steuerungseinrichtung 9 die
Lichtquelle 7 nur dann ansteuert, wenn von dem Sensor 11 ein
entsprechendes Signal über
den Fahrzeugbus 10 empfangen wird. Dies kann beispiels weise,
sofern es sich bei dem Sensor 11 um einen Türkontakt
handelt, eben dann der Fall sein, wenn die Tür zum Einsteigen geöffnet wird.
Die Steuerungseinrichtung 9 schaltet die Lichtquelle 7 zu,
so dass der Fahrer den beleuchteten Informationsträger 4 ohne
weiteres erkennen kann. Gegebenenfalls besteht die Möglichkeit,
die Steuerungseinrichtung 9 auch mit einem Informationssignal
von einem Helligkeitssensor 12, der hier nur gestrichelt
dargestellt ist und ebenfalls am Fahrzeugbus 10 hängt, zu
versorgen und die Lichtquelle 7 nur dann anzusteuern, wenn über den
Helligkeitssensor 12 erfasst wird, dass es dunkel genug
ist, um über
die Beleuchtung den Informationsträger 4 hervorzuheben.
Wird nun die Fahrzeugtür
geschlossen, was über
den Sensor 11 ebenfalls erfasst werden kann, so kann mit
diesem Moment beispielsweise ein Zeitglied angestoßen werden,
das Teil der Steuerungseinrichtung 9 ist, und das danach
abläuft.
Beispielsweise wird die Beleuchtung für maximal eine Minute zugeschaltet,
das heißt,
der Informationsträger 4 wird
für diesen
Zeitraum aktiv beleuchtungstechnisch hervorgehoben, wonach die Lichtquelle 7 ausgeschaltet
wird. Gegebenenfalls kann die Lichtquelle 7 aber auch so
lange betrieben werden, bis der Fahrer beispielsweise den Motor
startet.
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Umgekehrt
kann der Betrieb beim Aussteigen oder Abstellen des Fahrzeugs sein.
Beispielweise wird über
das Steuergerät 9 die
Lichtquelle 7 angeschaltet, sobald der Fahrer den Motor
abschaltet, was ebenfalls über
den Fahrzeugbus 10 erfasst wird. Wird nun die Tür zum Aussteigen
geöffnet
und wieder geschlossen, so wird dies über den Sensor 11 erfasst.
Nach dem Schließen
der Tür,
beispielsweise wenn über
die Zentralverriegelung das Fahrzeug abgesperrt wird, was über den
Sensor 11 erfasst werden kann, wird die Lichtquelle 7 noch
für eine
vorbestimmte Zeit, beispielsweise eine Minute oder länger, weiterbetrieben,
um den Informationsträger 4,
bei dem es sich beispielsweise um ein Firmenlogo oder dergleichen
handelt, noch längere
Zeit hervorzuheben.
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Wenngleich
im vorliegenden Beispiel ein am Lenkrad befindlicher Informationsträger 4 dargestellt ist,
besteht gleichermaßen
die Möglichkeit,
die erfindungsgemäße aktive
Beleuchtung mit gleichzeitiger Reflexion des einge strahlten Lichts
oder durch Emission fluoreszierenden Lichts auch zur Darstellung und
Hervorhebung von Orientierungshilfen wie beispielsweise Griffmulden
oder dergleichen zu nutzen. In diesem Fall würde die Lichtquelle 7 ebenfalls
entsprechend positioniert, auch hier kann dann eine LED mit zugeordneter
Optik verwendet werden. Es würde
auch dann nur die Orientierungshilfe selektiv beleuchtet werden,
wobei in diesem Fall die Beleuchtung grundsätzlich auch während der
gesamten Fahrt erfolgen kann.