DE10338774A1 - Schweißbrenner mit integraler Gaslinse und Zwinge und Verfahren zu seinem Betrieb - Google Patents

Schweißbrenner mit integraler Gaslinse und Zwinge und Verfahren zu seinem Betrieb Download PDF

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Abstract

Schweißbrennerelement zum Befestigen einer Elektrode an einem Schweißbrenner. Das Schweißbrennerelement kann dazu angepaßt sein, die Elektrode aufzunehmen und Gasfluß durch das Schweißbrennerelement zu ermöglichen. Das Schweißbrennerelement kann dazu mit einem ersten Abschnitt und einem zweiten Abschnitt versehen sein. Der erste Abschnitt kann dazu angepaßt sein, das Schweißbrennerelement an dem Schweißbrenner zu befestigen. Der zweite Abschnitt kann dazu angepaßt sein, auf die Elektrode zusammengepreßt zu werden, um die Elektrode an dem Schweißbrenner zu befestigen. Der Schweißbrenner kann ein zweites Schweißbrennerelement aufweisen, um den zweiten Abschnitt auf die Elektrode zusammenzupressen. Eine Stromquelle kann dazu verwendet werden, um die Elektrode durch das Schweißbrennerelement mit Strom zu versorgen.

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf den Bereich der Lichtbogenschweißsysteme, und insbesondere auf einen Lichtbogenschweißbrenner, welcher dazu angepaßt ist, eine zylindrische Metallelektrode aufzunehmen.
  • TIG-(Wolfram-Inertgas, engl.: "Wolfram Inert Gas")-Schweißen (auch bekannt als Gas-Wolfram-Lichtbogenschweißen, engl.: "gas tungsten arc welding", GTAW oder HELIARC) ist ein Lichtbogenschweißverfahren, bei welchem ein elektrischer Lichtbogen zwischen einer zylindrischen Metallelektrode und einem metallischen Objekt aufrechterhalten wird. Die durch den Lichtbogen erzeugte Wärme bewirkt lokalisiertes Schmelzen des metallischen Objektes. Die Elektrode, im Allgemeinen aus Wolfram, ist an einem Brenner befestigt, um es einem Anwender zu ermöglichen, die Elektrode auszurichten und den Kontaktpunkt zwischen der Elektrode und dem Objekt zu etablieren. TIG-Schweißen kann mit oder ohne den Zusatz eines Füller-Metalls ausgeführt werden. Im Allgemeinen sind das Schweißbad und der Umgebungsbereich des Schweißbades von der Atmosphäre durch ein Inertgas geschützt. Das Inertgas verhindert ein schnelles Oxidieren der Schweißstelle und des sie umgebenden Metalls.
  • Die Elektrizität für den Schweißprozeß wird durch eine Stromquelle über ein an den Brenner gekoppeltes Schweißkabel bereitgestellt. Im Allgemeinen ist die Stromquelle eine Konstantspannungs-AC (Wechselstrom), -DC (Gleichstrom), oder eine kombinierte AC/DC-Quelle. Außerdem ist ein TIG-Schweißkabel im Allgemeinen dazu angepaßt, das Inertgas zu dem Brenner zu befördern. Darüberhinaus erzeugt der TIG-Schweißprozeß im Allgemeinen eine wesentliche Menge an Wärme in der Elektrode. Es kann daher eine Kühlflüssigkeit verwendet werden, um den Brenner zu kühlen. Ein Schweißkabel für ein TIG-Schweißsystem kann daher Elektrizität, Gas und Kühlflüssigkeit befördern.
  • Die Elektroden, die beim TIG-Schweißen verwendet werden, sind im Allgemeinen als lange, zylindrische Metallstäbe ausgebildet. Eine typische TIG-Schweißelektrode kann an einem TIG-Schweißbrenner durch eine Zwinge, ein Endkappe und eine Gaslinse befestigt werden. Gaslinsen sind dazu angepaßt, eine bessere Gasflußcharakteristik als Zwingenkörper bereitzustellen, welche eine weitere, zum Befestigen von Elektroden an einem TIG-Schweißbrenner verwendete Vorrichtung darstellen. Gaslinsen weisen im Allgemeinen Schirme auf, die hierin zur Verfügung gestellt werden, um den Gasfluß durch die Gaslinse zu verlangsamen und zu glätten. Um die Elektrode an den Schweißbrenner zu befestigen, wird die Elektrode durch die Zwinge und die Gaslinse eingesetzt. Die Gaslinse ist in einen Vorderabschnitt eines mit Gewinde versehenen Brennerkopfes geschraubt, welcher innerhalb des Brennerkörpers angeordnet ist. Die Endkappe ist auf den hinteren Abschnitt des Brennerkopfes aufgeschraubt. Wenn die Endkappe auf den Brennerkopf aufgeschraubt wird, treibt die Endkappe die Zwinge gegen das Innere der Gaslinse. Die Zwinge ist hierzu dahingehend ausgebildet, daß sie auf die Elektrode preßt, wenn die Zwinge gegen eine innere Fläche der Gaslinse getrieben wird, wodurch sie die Elektrode an dem Brenner befestigt. Darüberhinaus ist eine typische Gaslinse dazu angepaßt, Gasfluß durch die Gaslinse zu ermöglichen. Um das Gas von der Gaslinse zu dem zu schweißenden Objekt zu leiten, kann eine Düse verwendet werden.
  • Mit der Verwendung von konventionellen Zwingen und Gaslinsen zum Befestigen einer Elektrode an einem Schweißbrenner geht eine Anzahl von Problemen einher. Ein Problem ist, daß die Zwinge und Gaslinse während des Einsetzens der Elektrode fehlausgerichtet werden können. Die Fehlausrichtung kann einen ungleichförmigen Gasfluß durch die Gaslinse bewirken. Darüberhinaus ist eine typische Zwinge klein und kann während des Einsetzens leicht fallengelassen werden, insbesondere bei Wind. Darüberhinaus gibt es für jeden Elektrodendurchmesser eine geeignete Zwinge und Gaslinse. Daher muß durch einen Anwender für jedes Einsetzen einer Elektrode sowohl die richtige Zwinge als auch die richtige Gaslinse ausgewählt werden, was es schwieriger macht, Elektroden in den Schweißbrenner einzusetzen, insbesondere beim Auswechseln einer Elektrode mit einer Elektrode eines abweichenden Durchmessers.
  • Es existiert ein Bedürfnis für ein Verfahren, welches es ermöglicht, eine Elektrode leichter in einen Schweißbrenner einzusetzen, als mit einer separaten Zwinge und Gaslinse. Insbesondere existiert ein Bedürfnis für ein System, welches es ermöglicht, eine Elektrode mit weniger Teilen an einem Schweißbrenner zu befestigen und welches nicht für jeden Elektrodendurchmesser mehrere Teile benötigt. Darüberhinaus existiert ein Bedürfnis für eine Vorrichtung, welche eine Elektrode an einem Schweißbrenner befestigt und einen konsistenten Schutzgasfluß bereitstellt.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung kann eines oder mehrere der oben genannten Bedürfnisse befriedigen. Entsprechend einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Schweißbrennerelement zum Befestigen einer Elektrode an einem Schweißbrenner bereitgestellt. Das Schweißbrennerelement kann dazu angepaßt sein, gegen eine sich durch das Schweißbrennerelement erstreckenden Elektrode gepreßt zu werden. Das Schweißbrennerelement kann auch mindestens eine Gasflußkammer aufweisen, welche sich durch das Schweißbrennerelement erstreckt, um einen Gasfluß durch das Schweißbrennerelement zu ermöglichen. Ein zweites Schweißbrennerelement kann gegen das erste Schweißbrennerelement gepreßt werden, um den zweiten Abschnitt auf die Elektrode zu pressen. Eine Stromquelle kann verwendet werden, um der Elektrode durch das Schweißbrennerelement Strom bereitzustellen.
  • Entsprechend einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Befestigen einer Elektrode an einem Schweißbrenner bereitgestellt. Das Verfahren kann das Befestigen einer Gaslinse an einem Schweißbrenner umfassen. Das Verfahren kann ferner das Bereitstellen einer Elektrode durch die Gaslinse hindurch umfassen. Darüberhinaus kann das Verfahren ein Befestigen einer Endkappe an dem Schweißbrenner und das Anordnen der Endkappe gegen die Gaslinse umfassen, um die Gaslinse gegen die Elektrode zu pressen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Die oben genannten und weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden durch Lesen der folgenden, detaillierten Beschreibung und durch Bezugnahme auf die Zeichnungen verständlich werden, in denen:
  • 1 ein Schweißsystem, entsprechend einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, ist;
  • 2 eine Explosionsansicht eines Schweißbrenners, entsprechend einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, ist;
  • 3 eine Ansicht einer integralen Gaslinse/Zwinge, entsprechend einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, ist;
  • 3A eine Endansicht eines Endes der integralen Gaslinse/Zwinge aus 3 ist;
  • 4 eine Explosionsansicht ist, welche die Orientierung der integralen Gaslinse/Zwinge und Endkappe in Bezug auf einen mit Gewinde versehenen Teil des Schweißbrenners darstellt; und
  • 5 und 6 Detailansichten sind, welche das Halten einer Elektrode durch das Zusammenwirken von der integralen Gaslinse/Zwinge und der Endkappe darstellen, entsprechend einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG SPEZIELLER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Allgemein bezugnehmend auf 1 ist ein TIG-Schweißsystem dargestellt, welches allgemein durch Bezugszeichen 10 repräsentiert wird. Allerdings kann die vorliegende Erfindung auch bei anderen Schweißsystemen, welche zylindrische Metallelektroden verwenden, verwendet werden. Das TIG-Schweißsystem 10 umfaßt eine Stromversorgung 12, einen TIG-Schweiß Brenner 14, ein Schweißkabel 16, und ein Rückführungskabel 18. Die Stromversorgung 12 kann eine Konstantspannungs-AC (Wechselstrom),-DC (Gleichstrom), eine kombinierte AC/DC-Quelle sein oder irgendeine andere Art von Stromversorgung. Das Schweißkabel 16 kuppelt den Schweißbrenner 14 elektrisch mit einem Anschluß der Stromversorgung 12. Das Rückführungskabel 18 ist an einen zweiten Anschluß der Stromversorgung 12 angeschlossen. In der dargestellten Ausführungsform weist das Rückführungskabel 18 eine Klemme 20 auf, welche dazu angepaßt ist, das Rückführungskabel 18 an einem zu schweißenden Werkstück 22 zu befestigen und elektrisch zu kuppeln. Der Schweißbrenner 14 ist dazu angepaßt, eine Elektrode 24 aufzunehmen. Wenn die Elektrode 24 in die Nähe des zu schweißenden Materials 22 kommt oder dieses berührt, wird ein elektrischer Stromkreis von einem Anschluß der Stromversorgung 12, durch das Schweißkabel 16, die Elektrode 24, das Werkstück 22, die Werkstücksklemme 20 und das Rückführungskabel 18 zu einem zweiten Anschluß der Stromversorgung 12 geschlossen.
  • In der dargestellten Ausführungsform wird zusätzlich zu Elektrizität Gas von einer Gasquelle an den Brenner 14 angekoppelt. In der dargestellten Ausführungsform ist die Gasquelle ein Gaszylinder 26, welcher an die Stromversorgung 12 angeschlossen ist. In der dargestellten Ausführungsform wird das Gas von der Stromversorgung 12 zu dem Brenner 14 durch das Schweißkabel 16 übertragen. In dieser Ausführungsform weist die Stromversorgung 12 mehrere Steuerungselemente 28 auf, welche es einem Anwender ermöglichen, verschiedene Arbeitsparameter der Stromversorgung 12 zu steuern bzw. einzustellen, wie beispielsweise die Ausgangsstromstärke.
  • In der dargestellten Ausführungsform weist der Schweißbrenner 14 ein Handstück 30 auf, welches dazu angepaßt ist, das Schweißkabel 16 aufzunehmen. Das Handstück 30 ist außerdem dazu angepaßt, durch einen Anwender gehalten zu werden, um den Betrieb des Brenners 14 zu führen. Der Schweißbrenner 14 weist außerdem einen Brennerkörper 32 auf, welcher dazu angepaßt ist, die Elektrode 24 zu halten und das Inertgas auf das Werkstück 22 zu lenken. In dieser Ausführungsform weist der Brenner 14 außerdem eine Endkappe 34 auf, um das Ende des Brennerkörpers 32 am der Elektrode 24 abgewandten Ende zu verschließen, so daß das Gas nicht aus dem Brennerkörper 32 herausleckt. Verschiedene Längen von Endkappen können verwendet werden, um es dem Brennerkörper zu ermöglichen, Elektroden von verschiedenen Längen aufzunehmen. Ferner ist am vorderen Ende des Schweißbrenners 14 eine Düse 36 befestigt, um Gas auf das Werkstück 22 zu lenken.
  • Allgemein bezugnehmend auf 2, ist eine Explosionsansicht des Schweißbrenners 14 dargestellt. In der dargestellten Ausführungsform ist ein Isolator 36 zur elektrischen Isolation vorgesehen. Ferner wird eine integrale, vorzugsweise einteilige, Gaslinse/Zwinge 40 bereitgestellt, um die Elektrode 24 an dem Brennerkörper 32 zu befestigen. Die integrale Gaslinse/Zwinge 40 weist einen ersten, mit Gewinde versehenen Abschnitt 42 und einen zweiten mit Gewinde versehen Abschnitt 44 auf. Der erste mit Gewinde versehene Abschnitt 42 ist dazu angepaßt, die integrale Gaslinse/Zwinge 40 an dem Brennerkörper 32 zu befestigen. Der zweite mit Gewinde versehene Abschnitt 44 ist dazu angepaßt, die Düse 36, oder ein anderes Element an der integralen Gaslinse/Zwinge 40 zu befestigen. Die integrale Gaslinse/Zwinge 40 ist an dem Vorderende des Brennerkörpers 32 befestigt und die Endkappe 34 ist an dem hinteren Ende des Brennerkörpers 32 befestigt. Der Brennerkörper 32 ermöglicht eine Relativbewegung zwischen der integralen Gaslinse/Zwinge 40 und dem hinteren Ende 34. Die integrale Gaslinse/Zwinge 40 kooperiert mit dem Brennerkörper 32 und dem hinteren Ende 34, um eine klemmende Kraft auf die Elektrode 24 auszuüben. Die Düse 36 wird über der integralen Gaslinse/Zwinge 40 angeordnet.
  • Allgemein bezugnehmend auf 3 und 3A, weist die integrale Gaslinse/Zwinge 40 eine innere Kammer 46 auf, welche es der Elektrode 24 ermöglicht, sich durch die integrale Gaslinse/Zwinge 40 zu erstrecken. Gas 47 fließt ebenfalls durch einen Abschnitt der Kammer 46. Die integrale Gaslinse/Zwinge 40 weist einen rohrförmigen Abschnitt 48 auf, welcher einer Zwinge ähnlich ist und sich in den Brennerkörper 32 hinein erstreckt, wenn die integrale Gaslinse/Zwinge 40 an dem Brennerkörper 32 befestigt wird. In der dargestellten Ausführungsform weist der rohrförmige Abschnitt 48 der integralen Gaslinse/Zwinge 40 vier Schlitze 50 auf, welche in 90° Intervallen um den Umfang des rohrförmigen Abschnitts 48 herum angeordnet sind. Die Schlitze 50 erlauben es dem rohrförmigen Abschnitt 48, zusammengepreßt zu werden. In dieser Ausführungsform weist jeder Schlitz 50 eine Eintrittsöffnung 52 zum Eintritt von Gas in das Innere der integralen Gaslinse/Zwinge 40 auf. Der rohrförmige Abschnitt 48 weist außerdem eine konische Endfläche 54 auf. Die kegelförmige Endfläche 54 ist dazu angepaßt, mit der Endkappe 34 zusammenzuwirken, um den rohrförmigen Abschnitt 48 zusammenzupressen. Der rohrförmige Abschnitt 48 ist an der Innenseite des rohrförmigen Abschnitts 48 mit einer Klemmfläche 56 versehen. Die Klemmfläche 56 ist eine Verengung in der Kammer 46, welche es dem rohrförmigen Abschnitt 48 erlaubt, die Elektrode 24 zu halten, wenn der rohrförmige Abschnitt 48 zusammengepreßt wird. Die Eintrittsöffnungen 52 erlauben dem Gas 47 in die Kammer 46 der integralen Gaslinse/Zwinge 40 einzutreten, nachdem die Klemmfläche 56 gegen die Elektrode 24 gepreßt wurde.
  • In der dargestellten Ausführungsform weist die integrale Gaslinse/Zwinge 40 außerdem sechs Flußkammern 57 auf, die von der inneren Kammer 46 aus auseinanderdivergieren und zu sechs Austrittsöffnungen 58 führen. Die Flußkammern 57 und Austrittsöffnungen 58 sind radial um die Elektrode 24 herum angeordnet, während sie sich durch das Zentrum der integralen Gaslinse/Zwinge 40 erstreckt. In einem Zwingenkörper kann das Gas gezwungen sein, mehrere abrupte Richtungswechsel auszuführen, während das Gas ihn durchströmt. Jedoch sind in der integralen Gaslinse/Zwinge 40 die Flußkammern 57 so ausgebildet, dass sie von der Hauptkammer 46 ausgehend unter einem spitzen Winkel auseinanderdivergieren, bevorzugterweise mit einem Winkel von ungefähr 10°. Zusätzlich sind bei der dargestellten Ausführungsform mehrere Hindernisse 59 (Siebe, Filter) benachbart zu den Austrittsöffnungen 58 angeordnet, um die Geschwindigkeit des die Gaslinse/Zwinge 40 verlassenden Gases 47 zu reduzieren, und um gemeinsam mit dem kleinen Winkel der Flußkammern 57 die Flußcharakteristiken des Schutzgases 47 zu verbessern. Das Gas 47 strömt von der integralen Gaslinse/Zwinge 40 durch die Düse 36 auf das Werkstück 22 zu.
  • Allgemein bezugnehmend auf 4, weist der Brennerkörper 32 einen innen mit Gewinde versehenen Brennerkopf 60 auf. Der Brennerkopf 60 hat an einem Ende einen ersten mit Gewinde versehenen Abschnitt 62 zum Anschrauben der integralen Gaslinse/Zwinge 40 und einen zweiten mit Gewinde versehenen Abschnitt 64 zum Anschrauben der Endkappe 34 an dem Brennerkopf 60. Der Brennerkörper 32 weist außerdem eine isolierende Schicht 65 auf, welche über den Brennerkopf 60 und dem größten Teil des Brennerkörpers 32 angeordnet ist, um den Brennerkörper 32 elektrisch zu isolieren. Ferner hat der Brennerkopf 60 eine Öffnung 66, um zu ermöglichen, daß Gas durch den Brennerkörper 32 strömt. Die Elektrode 24 kann durch die integrale Gaslinse/Zwinge 40 hindurch angeordnet werden, entweder bevor oder nachdem die integrale Gaslinse/Zwinge 40 an dem Brennerkopf 60 befestigt wurde. Ferner können eine Elektrode 24 und eine integrale Gaslinse/Zwinge 40 zusammen in Form einer Bausatzkombination bereitgestellt werden, wobei die Elektrode vorkonfiguriert durch die integrale Gaslinse/Zwinge 40 verläuft. Die integrale Gaslinse/Zwinge 40 kann dazu ausgebildet sein, um durch Anwendung von Reibung zwischen der Elektrode und der integralen Gaslinse/Zwinge 40 die Elektrode festzuhalten, welche durch die integrale Gaslinse/Zwinge 40 hindurch positioniert ist.
  • Wie am besten in den 5 und 6 dargestellt, wirken die Endkappe 34 und integrale Gaslinse/Zwinge 40 zusammen, um die Elektrode 24 an dem Brennerkopf 60 zu befestigen. In der dargestellten Ausführungsform sind die integrale Gaslinse/Zwinge 40 und die Elektrode 24 fixiert und die Endkappe 34 wird auf die integrale Gaslinse/Zwinge 40 zu bewegt, um die Elektrode 24 zu befestigen. Jedoch könnte stattdessen die Endkappe 34 fixiert und die integrale Gaslinse/Zwinge 40 auf die Endkappe 34 zu bewegt werden, um die Elektrode 24 zu befestigen. In der dargestellten Ausführungsform weist die Endkappe 34 eine Lippe 68 auf, welche sich um den inneren Umfang der Endkappe 34 herum erstreckt. Während die Endkappe 34 im Uhrzeigersinn gedreht ist, wird die Endkappe 34 auf die integrale Gaslinse/Zwinge 40 zu getrieben, wie dies durch einen Pfeil 70 dargestellt ist. Schließlich kontaktiert die Lippe 68 die konische Endfläche 54 der integralen Gaslinse/Zwinge 40. Während die Endkappe 34 weiter auf die integrale Gaslinse/Zwinge 40 zu getrieben wird, drängt die Lippe 68 der Endkappe die konische Endfläche 54 nach innen, was bewirkt, daß der rohrförmige Abschnitt 48 zusammengepreßt wird, wie dies durch Pfeile 72 dargestellt ist. Während der rohrförmige Abschnitt 48 zusammengepreßt wird, wird die Klemmfläche 56 der integralen Gaslinse/Zwinge 40 gegen die Elektrode 24 getrieben. Die zwischen der Klemmfläche 56 und der Elektrode 24 erzeugte Reibung befestigt die Elektrode 24 an der integralen Gaslinse/Zwinge 40 und dadurch an dem Brennerkörper 32.
  • Die oben beschriebenen Verfahren ermöglichen es, eine Elektrode in einem Schweißbrenner in einer einfacheren Art und Weise und mit weniger Teilen als bei herkömmlichen Verfahren zu befestigen, weil keine separate Zwinge und Gaslinse verwendet werden.
  • Darüberhinaus ermöglichen die oben beschriebenen Verfahren es, eine Elektrode an einem Schweißbrenner in einer präziser konzentrischen Orientierung zu befestigen, weil der die Elektrode während des Zusammenbaus haltende Teil, d.h. die integrale bzw. Gaslinse/Zwinge direkt an dem Brennerkörper befestigt ist. Die präziser konzentrische Orientierung der Elektrode erzeugt einen präziser abschirmenden Gasfluß durch den Schweißbrenner. Ferner können eine Elektrode und eine integrale Gaslinse/Zwinge vorkonfiguriert kombiniert werden, um es einem Anwender zu ermöglichen, schnell eine Elektrode und eine integrale Gaslinse/Zwinge zu ersetzen.
  • Obwohl die Erfindung Gegenstand vielfältiger Modifikationen und alternativer Formen sein kann, wurden spezifische Ausführungsformen in den Zeichnungen exemplarisch gezeigt und wurden hierin detailliert beschrieben. Allerdings soll verstanden werden, daß die Erfindung nicht auf die speziellen offenbarten Formen beschränkt werden soll. Stattdessen soll die Erfindung alle Modifikationen, Äquivalente und Alternativen abdecken, welche in den Geist und den Bereich der Erfindung fallen, wie dies durch die beiliegenden Patentansprüche festgelegt ist.
  • Die Merkmale der Erfindung, die Patentansprüche und die Zeichnungen, einzeln oder in irgendeiner Kombination, sind patentierbar, soweit dies nicht durch den Stand der Technik ausgeschlossen ist. Jeder Patentanspruch kann von irgendeinem oder irgendwelchen mehreren anderen Patentansprüchen abhängen.

Claims (47)

  1. Schweißbrennerelement zum Befestigen einer Elektrode an einem Schweißbrenner, enthaltend einen ersten Abschnitt, welcher dazu angepaßt ist, eine sich hierdurch erstreckende Elektrode aufzunehmen; und mindestens einen sich hierdurch erstreckenden Gasflußweg, um einen Gasfluß durch das Schweißbrennerelement zu ermöglichen.
  2. Schweißbrennerelement nach Anspruch 1, enthaltend einen zweiten Abschnitt, welcher dazu angepaßt ist, das Schweißbrennerelement an einen Schweißbrennerkörper zu befestigen.
  3. Schweißbrennerelement nach Anspruch 2, enthaltend einen dritten Abschnitt, welcher dazu angepaßt ist, eine Düse an dem Schweißbrennerelement zu befestigen.
  4. Schweißbrennerelement nach Anspruch 1, enthaltend ferner mindestens ein entfernbares Strömungshindernis, welches stromabwärts des mindestens einen Gasflußweges angeordnet ist.
  5. Schweißbrennerelement nach Anspruch 1, wobei der erste Abschnitt dazu angepaßt ist, durch Andruck mit einem zweiten Schweißbrennerelement auf die Elektrode zusammengepresst zu werden.
  6. Schweißbrennerelement nach Anspruch 5, wobei der erste Abschnitt eine Vielzahl von Schlitzen aufweist, welche sich entlang des zweiten Abschnitts erstrecken und es dem Schweißbrennerelement ermöglichen, gegen die Elektrode zusammengepreßt zu werden.
  7. Schweißbrennerelement nach Anspruch 5, wobei der erste Abschnitt eine konische äußere Fläche umfaßt, welche dazu angepaßt ist, an eine inneren Fläche des zweiten Schweißbrennerelementes angepreßt zu werden.
  8. Schweißbrennerelement nach Anspruch 1 enthaltend, eine sich hierdurch erstreckende Zentralkammer, wobei die Zentralkammer dazu angepaßt ist, durch sich hindurch die Elektrode aufzunehmen und durch einen Abschnitt des Schweißbrennerelements Gas zuzuführen.
  9. Schweißbrenner nach Anspruch 8, enthaltend eine Vielzahl von Gasfluß-kammern, welche sich von der Zentralkammer aus in einem spitzen Winkel bezüglich der Zentralkammer wegerstrecken.
  10. Schweißbrennerelement nach Anspruch 8, enthaltend eine Vielzahl von Eintrittsöffnungen, welche dazu angepaßt sind, Gaseintritt von dem Brennerkörper in die Zentralkammer zu ermöglichen.
  11. Schweißbrenner nach Anspruch 10, wobei die Vielzahl von Eintrittsöffnung innerhalb des erste Abschnitts vorgesehen sind.
  12. Bauteilkombination für einen Schweißbrenner, enthaltend: eine Schweißelektrode; und ein erstes Brennerelement, welches eine Zentralkammer aufweist, die dazu angepaßt ist, die Schweißelektrode aufzunehmen, wobei das erste Brennerelement eine Vielzahl von sich durch das erste Brennerelement erstreckenden Flußkammern aufweist.
  13. Bauteilkombination nach Anspruch 12, wobei das erste Brennerelement einen mit Gewinde versehene Abschnitt aufweist, welcher dazu angepaßt ist, mit einem korrespondierend mit Gewinde versehen Abschnitt des Schweißbrenners schraubend verbunden zu werden.
  14. Bauteilkombination nach Anspruch 12, wobei das erste Brennerelement dazu angepaßt ist, durch Anpressen eines zweiten Brennerelements gegen die Schweißelektrode zusammengepreßt zu werden.
  15. Bauteilkombination nach Anspruch 12, wobei das erste Brennerelement dazu angepaßt ist, Reibung zwischen dem ersten Brennerelement und der Elektrode zu erzeugen, wenn die Elektrode durch die Zentralkammer hindurch zur Verfügung gestellt wird.
  16. Bauteilkombination nach Anspruch 12, enthaltend mindestens ein Strömungshindernis, vorzugsweise ein Sieb oder ein Filter, welches innerhalb mindestens einer von einer Vielzahl von Flußkammern vorgesehen ist.
  17. Bauteilkombination nach Anspruch 12, wobei die Vielzahl von Kammern mit der Zentralkammer in Strömungsverbindung ist, und das erste Brennerelement dazu angepaßt ist, gegen die innerhalb der Zentralkammer zur Verfügung gestellte Schweißelektrode zusammengepreßt zu werden.
  18. Bauteilkombination nach Anspruch 12, wobei die Vielzahl von Kammern radial um die Zentralkammer herum angeordnet sind.
  19. Bauteilkombination nach Anspruch 12, wobei jede von der Vielzahl von Kammern sich von der Zentralkammer aus unter einem spitzen Winkel nach außen erstreckt.
  20. Bauteilkombination nach Anspruch 12, wobei das erste Brennerelement mindestens eine Öffnung umfaßt, welche Gaseintritt in die Zentralkammer ermöglicht.
  21. Bauteilkombination nach Anspruch 12, wobei die Schweißelektrode ein zylindrische Elektrode ist.
  22. Bauteilkombination nach Anspruch 21, wobei die Schweißelektrode Wolfram enthält.
  23. Schweißbrenner, enthaltend ein erstes, an dem Schweißbrenner befestigbares Brennerelement; und ein zweites Brennerelement, welches einen Zentralkanal durch es hindurch aufweist, welcher dazu angepaßt ist, eine Schweißelektrode aufzunehmen, wobei das zweite Brennerelement aufweist: einen ersten Abschnitt, welcher dazu angepaßt ist, gegen die Elektrode zusammengepreßt zu werden; und einen Durchgang durch das zweite Brennerelement, um Gasfluß durch das zweite Brennerelement zu ermöglichen.
  24. Schweißbrenner nach Anspruch 23, wobei das zweite Brennerelement an dem Schweißbrenner befestigbar ist.
  25. Schweißbrenner nach Anspruch 23, wobei ein Abschnitt des Kanals dazu angepaßt ist, einen Gasflußbereich um die Elektrode herum zu bilden.
  26. Schweißbrenner nach Anspruch 25, wobei der Durchgang eine erste Öffnung durch das zweite Brennerelement aufweist, um Gaseintritt in denjenigen Abschnitt des Kanals zu ermöglichen, der dazu angepaßt ist, einen Gasflußbereich um die Elektrode herum bereitzustellen.
  27. Schweißbrenner nach Anspruch 25, wobei der Durchgang eine Vielzahl von Flußkanälen aufweist, welche sich von der Zentralkammer aus zum Außenbereich des Schweißbrennerelementes hin erstrecken.
  28. Schweißbrenner nach Anspruch 27, wobei die Vielzahl von Flußkanälen radial um die Elektrode herum angeordnet sind.
  29. Schweißbrenner nach Anspruch 27, wobei die Vielzahl von Flußkanälen dazu angepaßt sind, das Gas so zu leiten, daß es das zweite Brennerelement relativ zu der Elektrode unter einem spitzen Winkel verläßt.
  30. Schweißbrenner nach Anspruch 29, wobei die Vielzahl von Flußkanälen dazu angepaßt sind, das Gas so zu leiten, daß es das zweite Brennerelement parallel zur Elektrode verläßt.
  31. Schweißbrenner nach Anspruch 23, wobei der erste Abschnitt eine Vielzahl von Schlitzen aufweist, welche sich entlang eines Abschnittes des ersten Abschnittes erstrecken.
  32. Schweißbrenner nach Anspruch 23, wobei der erste Abschnitt eine Verengung des Kanals aufweist.
  33. Schweißbrenner nach Anspruch 23, wobei die Elektrode zylindrisch ist.
  34. Verfahren zum Befestigen einer Schweißelektrode an einem Schweißbrenner, enthaltend Befestigen einer Gaslinse an einem Schweißbrenner; Anbringen einer Elektrode durch die Gaslinse hindurch; Befestigen einer Endkappe an dem Schweißbrenner; und Positionieren der Endkappe auf die Gaslinse zu, um die Gaslinse gegen die Elektrode zusammenzupressen.
  35. Verfahren nach Anspruch 34, wobei das Befestigen einer Gaslinse ein Schrauben der Gaslinse an einen mit Gewinde versehenen Abschnitt des Schweißbrenners umfaßt.
  36. Verfahren nach Anspruch 34, wobei das Befestigen einer Endkappe ein Schrauben der Endkappe an einen zweiten mit Gewinde versehenen Abschnitt des Schweißbrenners umfaßt.
  37. Verfahren nach Anspruch 36, wobei das Befestigen der Endkappe das Bilden einer Abdichtung zwischen dem zweiten Brennerelement und dem Schweißbrenner umfaßt.
  38. Gaslinse, enthaltend einen ersten Abschnitt, welcher dazu angepaßt ist, gegen eine sich durch die Gaslinse hindurch erstreckende Elektrode zusammengepreßt zu werden; und mindestens ein Strömungshindernis, vorzugsweise in Form eines Siebes oder Filters, welches benachbart zu mindestens einer Austrittsöffnung angeordnet ist, die innerhalb der Gaslinse gebildet ist.
  39. Gaslinse nach Anspruch 38, wobei der erste Abschnitt dazu angepaßt ist, zwischen einem zweiten Element und der Elektrode verkeilt zu werden.
  40. Gaslinse nach Anspruch 38, wobei die Gaslinse eine sich durch sie hindurch erstreckende Kammer aufweist, wobei die Kammer dazu angepaßt ist, die Elektrode aufzunehmen und Gasfluß entlang eines Abschnitts der Kammer zu ermöglichen.
  41. Gaslinse nach Anspruch 38, wobei die Gaslinse dazu angepaßt ist, schraubend mit einem mit Gewinde versehenem Abschnitt des Schweißbrenners verbunden zu werden.
  42. Schweißsystem, enthaltend einen Schweißbrenner, enthaltend einen Brennerkörper; ein erstes, an dem Brennerkörper befestigbares Brennerelement, wobei das erste Brennerelement dazu angepaßt ist, durch es hindurch eine Elektrode aufzunehmen und Gasfluß durch das erste Brennerelement zu ermöglichen; und ein zweites Brennerelement, welches an dem Brennerkörper befestigbar ist, wobei das zweite Brennerelement dazu angepaßt ist, das erste Brennerelement in eine befestigende Verbindung mit der Elektrode zu zwingen.
  43. Schweißsystem nach Anspruch 42, wobei der Brennerkörper dazu angepaßt ist, ein axiales Verschieben des ersten und zweite Brennerelementes gegeneinander zu ermöglichen.
  44. Schweißsystem nach Anspruch 43, wobei das erste Brennerelement dazu angepaßt ist, gegen die Elektrode zusammengepreßt zu werden, wenn das erste und zweite Brennerelement in befestigende Verbindung gezwungen werden.
  45. Schweißsystem nach Anspruch 42, enthaltend eine elektrische Stromquelle, wobei der Brennerkörper dazu angepaßt ist, elektrischen Strom von der Stromquelle über das erste Brennerelement in die Elektrode einzukoppeln.
  46. Schweißsystem nach Anspruch 42, wobei das Schweißsystem ein TIG-Schweißsystem ist.
  47. Schweißbrenner, enthaltend Mittel zum Befestigen eines ersten Brennerelementes an einem Schweißbrenner; Mittel zum Befestigen einer Elektrode an dem ersten Brennerelement; und Mittel um Gasfluß durch das erste Brennerelement zu ermöglichen.
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