DE10337520A1

DE10337520A1 - Ventilnadel-Einstellvorrichtung

Info

Publication number: DE10337520A1
Application number: DE10337520A
Authority: DE
Inventors: Denis L. Georgetown Babin; Hans Georgetown Guenther; Michael Georgetown Schmuck
Original assignee: Mold Masters 2007 Ltd
Current assignee: Mold Masters 2007 Ltd
Priority date: 2002-08-14
Filing date: 2003-08-14
Publication date: 2004-02-26
Anticipated expiration: 2023-08-15
Also published as: CA2437076C; DE10337520B4; US20040032059A1; CA2437076A1; US7131834B2

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einstellvorrichtung für eine Ventilnadel an einer Spritzgussmaschine und besonders an einer Maschine mit mehreren Hohlräumen, die mehrere auf einer gemeinsamen Gabelplatte montierte Ventilnadeln aufweist, die von einem gemeinsamen Stellglied betätigt wird. Die Einstellvorrichtung umfasst einen Nadelhalter zum Halten der Ventilnadel und ein Sperrelement. Der Nadelhalter weist zwei Gewindeteile auf. Das erste Gewindeteil ist in einer mit einem Gewinde versehenen Aufnahmeöffnung in der Gabelplatte einstellbar. Das zweite Gewindeteil wird vom Sperrelement aufgenommen. Das Sperrelement weist einen unteren Bund auf, der an der Gabelplatte ansitzt und den Nadelhalter hält.

Description

AUFGABE DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Spritzguss und insbesondere auf ventilgesteuerte Spritzguss-Heißkanaldüsen.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Ventilnadeln sind in der Technik zur Steuerung des Durchflusses von geschmolzenem Material (Schmelze) in einem Spritzguss-Heißkanalwerkzeug hin zu einem Formenhohlraum durch eine Gussöffnung gut bekannt. Die Ventilnadeln werden häufig durch ein Stellglied gesteuert, das die Ventilnadel vorwärts bzw. rückwärts bewegt – entweder um den Durchfluss in einen Formenhohlraum variabel zu steuern oder um die Gussöffnung zu öffnen bzw. zu schließen.
Bei einem Gusswerkzeug mit mehreren Hohlräumen werden in einigen Fällen mehrere Ventilnadeln von einem gemeinsamen Stellglied gesteuert, das die Ventilnadeln gleichzeitig vorwärts bzw. rückwärts bewegt. Aufgrund der Unterschiede bei den Gussbedingungen und den Verarbeitungstoleranzen eines jeden Hohlraums kann jedoch die Einstellung einer bestimmten Ventilnadel für einen bestimmten Hohlraum erforderlich sein, damit sie richtig in der Gussöffnung sitzt, um den Austritt von Kunststoff zu verhindern, wenn die Ventilnadel bewegt wird, um den Durchfluss vom Gusskanal von der Düse aus in den Formenhohlraum zu sperren. Die Möglichkeit, die Ventilnadelposition für jede einzelne Düse einstellen zu können, ist besonders nützlich, wenn die Nadeln gemeinsam betätigt werden. Zur Einstellung einer Ventilnadel ist typischerweise eine Bedienperson erforderlich, die den Ventilnadel-Aufbau ausbaut, die Ventilnadel bearbeitet, um die Länge einzustellen, und die den Ventilnadel-Aufbau sodann wieder in die Maschine einsetzt. Weist die Nadel eine falsche Länge auf, muss das Verfahren wiederholt werden. Dieses Verfahren ist umständlich, zeitraubend und bedeutet für den Hersteller Produktionsausfallzeiten.
Alternativ kann die Bedienperson einen oder mehrere Abstandshalter einsetzen, um die Position bzw. die Länge der Ventilnadel einzustellen. Das Einsetzen von Ab- standshaltern ist zwar einfacher als die Bearbeitung der Ventilnadel; es ist jedoch ungenau, da die Einstellungspräzision auf die Stärke des Abstandshalters begrenzt ist.
Es besteht daher Bedarf für eine Vorrichtung und ein Verfahren, die die schnelle und genaue Einstellung von Ventilnadeln ermöglichen.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
In einem ersten Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Einstellvorrichtung für ein bewegliches Steuerelement an einem Spritzguss-Heißkanalwerkzeug. Die Vorrichtung besteht aus einem Halter für das Steuerelement und einem Greifabschnitt für die Einstellung. Der Halter verfügt über ein erstes Gewindeteil, das einstellbar verbindbar mit einem entsprechenden Gewindeteil an einem beweglichen Element ist, das mit einem Stellglied am Spritzguss-Heißkanalwerkzeug verbunden ist. In einem Ausführungsbeispiel des ersten Aspekts ist das bewegliche Steuerelement eine Ventilnadel. In einem anderen Ausführungsbeispiel des ersten Aspekts verfügt der Halter über ein zweites Gewindeteil, und die Vorrichtung weist ferner ein Sperrelement auf, das ein entsprechendes Gewindeteil für die Aufnahme des zweiten Gewindeteils besitzt. Das Sperrelement schließt des Weiteren einen Sperrbund zur Berührung des beweglichen Elements ein. In einem weiteren Ausführungsbeispiel des ersten Aspekts hat das zweite Gewindeteil einen größeren Durchmesser als das erste Gewindeteil. In einem anderen Ausführungsbeispiel weist das Spritzguss-Heißkanalwerkzeug mehr als eine bewegliche Auflageplatte auf und kann für Stapel- bzw. Tandemgussanwendungen eingesetzt werden.
In einem zweiten Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen Steuerelementaufbau für ein Spritzguss-Heißkanalwerkzeug. Der Aufbau schließt ein Steuerelement, einen Halter für das Steuerelement und einen Greifabschnitt für die Einstellung ein. Das Steuerelement ist in einem Schmelzekanal in einer Düse des Spritzguss-Heißkanalwerkzeugs beweglich. Der Halter verfügt über ein erstes Gewindeteil, das einstellbar verbindbar mit einem entsprechenden Gewindeteil auf einem beweglichen Element ist, das mit einem Stellglied verbunden ist. In einem Ausführungsbeispiel des zweiten Aspekts ist das Steuerelement eine Ventilnadel mit einem Kopf- und einem Nadelteil, und die Vorrichtung verfügt außerdem über eine Nadelkappe, die verhindert, dass die Nadel nach oben in den Halter gedrückt wird.
In einem dritten Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen Steueraufbau zur Steuerung des Schmelzedurchflusses durch eine Gussöffnung am Ausgang eines Schmelzekanals in einem Spritzguss-Heißkanalwerkzeug. Der Steueraufbau schließt ein Steuerelement, eine Einstellvorrichtung, ein bewegliches Element und ein Stellglied ein. Das Steuerelement befindet sich im Schmelzekanal und ist beweglich, um den Schmelzefluss durch die Öffnung zu steuern. Die Einstellvorrichtung hat einen Hal
ter für das Steuerelement und ein erstes Gewindeteil. Das bewegliche Element weist ein entsprechendes Gewindeteil zur Aufnahme des ersten Gewindeteils auf. Das Stellglied ist zwischen dem beweglichen Element und einem festen Element am Spritzguss-Heißkanalwerkzeug verbunden.
In einem vierten Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Spritzguss-Heißkanalform. Die Spritzguss-Heißkanalform schließt mindestens eine Düse, ein Steuerelement, ein Stellglied und eine Einstellvorrichtung ein. Die Düse fördert Schmelze von einer Schmelzequelle durch einen Schmelzekanal. Die Düse wirkt mit einer Schmelzeöffnung zusammen, um Schmelze von einem Düsen-Schmelzekanal in einen Formhohlraum zu fördern. Das Stellglied ist im Schmelzekanal beweglich, um den Schmelzefluss im Schmelzekanal zu steuern. Das Stellglied ist mit dem Steuerelement verbunden, um die Bewegung des Steuerelements im Schmelzekanal durchzuführen. Die Einstellvorrichtung ist mit dem Steuerelement und dem Stellglied verbunden, um das Steuerelement relativ zur Schmelzeöffnung einzustellen. In einem Ausführungsbeispiel des vierten Aspekts schließt die Einstellvorrichtung einen Halter für das Steuerelement ein. Der Halter hat ein erstes Gewindeteil, und die Spritzguss-Heißkanalform schließt weiter ein bewegliches Element ein, das ein entsprechendes Gewindeteil zur Aufnahme des ersten Gewindeteils aufweist. Das bewegliche Element ist mit dem genannten Stellglied verbunden.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung, und um klarer zu zeigen, wie sie ausgeführt werden kann, wird nun beispielhaft auf die beigefügten Zeichnungen verwiesen. Die Zeichnungen zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung. Hierin ist folgendes dargestellt:
1 zeigt eine seitliche Schnittansicht eines Teils einer Spritzguss-Heißkanalform mit einer Ventilnadel-Einstellvorrichtung gemäß des ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
2 zeigt eine seitliche Schnittansicht einer der in 1 dargestellten Düsen, die eine in eine ,geschlossene' Position bewegte Ventilnadel zeigt;
3 zeigt eine seitliche Schnittansicht der in 2 dargestellten Düse, die die in eine ,geöffnete' Position bewegte Ventilnadel zeigt;
4 zeigt eine vergrößerte Ansicht der Einstellvorrichtung für die in 2 dargestellte Düse;
5 zeigt eine seitliche Explosionsansicht der Einstellvorrichtung in 4;
6 zeigt eine vergrößerte seitliche Schnittansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels einer Einstellvorrichtung gemäß eines anderen Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
7 zeigt eine seitliche Explosionsansicht der Einstellvorrichtung in 6; und
8 zeigt eine Seitenansicht eines Nadelhalters gemäß eines alternativen Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Es wird auf 1 Bezug genommen, die eine seitliche Schnittansicht eines Teils einer Spritzguss-Heißkanalform 10 zeigt, die zum Zweck der Beschreibung der Funktionsaspekte der Erfindung dient.
Die Form 10 weist mehrere Hohlräume auf und füllt daher gleichzeitig mehrere Formhohlräume mit geschmolzenem Kunststoff für die Produktion von Spritzgussartikeln. Die Form 10 hat einen Gussaufbau 12 bestehend aus einer Auflageplatte 14, einer rückseitigen Gussplatte 16, einem beweglichen Element, das nachstehend als Gabelplatte 18 bezeichnet wird, einer stützenden Gussplatte 20, einer Zwischengussplatte 22, einer Düsengussplatte 24 und einer Gusshohlraumplatte 26. Die Schmelze gelangt von einer Schmelzequelle (nicht gezeigt) durch den Gussaufbau 12 durch einen zentralen Schmelzekanal 28, einen Verteiler-Schmelzekanal 31 in einem Verteiler 30, mehrere Schmelzekanäle 32 in die Düsen 34 und schließlich durch Schmelzeöffnungen 35 in Gusshohlräume (nicht gezeigt).
Der Ventilnadel-Betätigungsaufbau 36 dient zur Steuerung des Schmelzeflusses durch die Schmelzeöffnungen 35 in die Gusshohlräume. Der Ventilnadel-Betätigungsaufbau 36 besteht aus mehreren Ventilnadelaufbauten 37, der Gabelplatte 18 und den Stellgliedern 38. Jeder Ventilnadelaufbau 37 hat ein bewegliches Steuerelement 40 bzw. eine Ventilnadel 40 und eine Einstellvorrichtung 42. Die Ventilnadeln 40 verlaufen von den Einstellvorrichtungen 42 in die Schmelzekanäle 32. Die Ventilnadeln 40 weisen jeweils ein Nadelteil 44 auf, das in den Schmelzekanal 32 reicht, und einen Kopf 46, der zur Verbindung der Ventilnadel 40 mit der Einstellvorrichtung 42 dient. Die Stellglieder 38 dienen zur Steuerung des Schmelzeflusses durch Bewegung der Gabelplatte 18 und damit der Ventilnadeln 40 zu den Schmelzeöffnungen 35 hin und davon weg. 2 zeigt eine einzelne Düse 34 mit Ventilnadel 40 in der ,geschlossenen' Position. 3 zeigt eine einzelne Düse 34 mit Ventilnadel 40 in der ,geöffneten' Position.
Unter erneuter Bezugnahme auf 1 ist jede Ventilnadel 40 an einer Einstellvorrichtung 42 montiert, die ihrerseits an der Gabelplatte 18 montiert ist, so dass jede Ventilnadel 40 einzeln relativ zur Gabelplatte 18 eingestellt werden kann. Die Einstellvorrichtung 42 ermöglicht die Einstellung der Ventilnadel 40 hin zur bzw. weg von der Öffnung 35, ohne dass die Ventilnadel 40 aus der Form 10 genommen werden muss. Die Einstellvorrichtung 42 hat eine Gewindeeinstellung für die Ventilnadel 40, so dass die Feineinstellung der Position der Ventilnadel 40 einfach erfolgen kann. Die Bohrungen 47 in der Platte 16 ermöglichen den Zugang zur Einstellvorrichtung 42.
Nun wird Bezug auf 4 genommen, die eine vergrößerte Ansicht der Einstellvorrichtung 42 zeigt. Die Vorrichtung 42 hat einen Nadelhalter 48 und ein Sperrelement 50. Der Nadelhalter 48 weist einen Körper 52 und eine Nadelkappe 54 auf. Der Körper 52 vertilgt über ein erstes Gewindeteil 56, ein zweites Gewindeteil 58 und ein Greifteil 60[das vorzugsweise ein Sechskantkopf ist]. Das erste Teil 56 passt zu einem mit einem Gewinde versehenen Aufnahmeteil in der Gabelplatte 18, das in dieser Ausführung eine Aufnahmeöffnung 62 ist. Das zweite Teil 58 passt zum Sperrelement 50. Das zweite Teil 58 kann einen größeren Durchmesser als das erste Teil 56 aufweisen.
Ein Nadelhalteteil 64 im Nadelhalter 48 umfasst ein erstes Öffnungsteil 66 und ein zweites Öffnungsteil 68, das in einem Bund 70 endet. Das erste Öffnungsteil 66 eignet sich zum Halten des Nadelteils 44 der Ventilnadel 40. Der Kopf 46 der Nadel 40 liegt am Bund 70 an. Ein Nadelkappen-Aufnahmeteil 72 im Körper 52 endet an einem zweiten Bund 74 und ist zur Aufnahme der Nadelkappe 54 mit einem Gewinde versehen.
Die Nadelkappe 54 weist ein Greifteil 76[das vorzugsweise ein Sechskantkopf ist] und ein Gewindeteil 78 zur Befestigung im Aufnahmeteil 72 auf. Unten an der Nadelkappe 54 befindet sich eine Nadel-Haltefläche 80, die an einem zweiten Bund 74 ansitzt und die Nadel 40 im Körper 52 greift.
Das Sperrelement 50 umfasst einen Körper 82 und ein Greifteil 84. Der Körper 82 hat ein Gewinde-Aufnahmeteil, das in diesem Ausführungsbeispiel eine zum Teil 58 am Nadelhalter 48 passende Aufnahmeöffnung 86 darstellt. Ein unterer Bund 88 am Körper 82 passt zur Außenfläche der Gabelplatte 18.
Nun wird Bezug auf 5 genommen, die eine Explosionsansicht der Komponenten der Einstellvorrichtung 42 zeigt. Um die Vorrichtung aufzubauen und zu montieren, wird die Ventilnadel 40 durch die Öffnung 66 im Körper 52 des Nadelhalters 48 eingesetzt. Die Nadelkappe 54 wird sodann in der Öffnung 68 am Körper 52 befestigt. Der Aufbau wird danach in der Aufnahmeöffnung 62 der Gabelplatte 18 installiert, wie in 4 gezeigt. Der Aufbau wird daraufhin in der Gewindeöffnung 62 eingestellt, bis er in der gewünschten Tiefe positioniert ist. Schließlich wird das Sperrelement 50 in das Teil 58 des Körpers 52 eingeschraubt, bis der Bund 88 an der Gabelplatte 18 ansitzt. Das Sperrelement 50 wirkt als Haltemutter und verhindert, dass sich der Nadelhalterkörper 52 in der Aufnahmeöffnung 62 löst.
Ist eine Einstellung erforderlich, wird die Platte 14 von der Platte 16 gelöst, und der Zugang zur Vorrichtung 42 erfolgt über die Öffnungen 47 in Platte 16. Das Sperrelement 50 wird herausgeschraubt und entfernt, der Nadelhalter 48 wird in der Aufnahmeöffnung 62 nach Bedarf eingestellt, und das Sperrelement 50 wird wieder in Teil 58 installiert, bis das Sperrelement 50 an der Gabelplatte 18 ansitzt. Somit muss die Vorrichtung 42 für die Einstellung nicht von der Gabelplatte 18 abgenommen werden, und die Einstellung erfolgt relativ einfach und schnell. Außerdem ist für die Einstellung keine Bearbeitung erforderlich.
Nun wird Bezug auf Fig. 6 und 7 genommen, die eine Einstellvorrichtung 90 gemäß eines anderen Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung zeigen. Die Vorrichtung 90 ist in ihrer Funktion der Vorrichtung 42 ähnlich; sie eignet sich jedoch vorzugsweise für konische Ventilnadeln wie Ventilnadel 92. Die Ventilnadel 92 hat einen Kopf 94 und ein Nadelteil 96 mit konischer Unterseite. Wird eine konische Ventilnadel wie Nadel 92 zu weit in einen Schmelzekanal eingestellt, kann die Unterseite des Nadelteils 96 beim Schließen der Öffnung den Schmelzekanal berühren und hierdurch Stößen ausgesetzt werden. Die Vorrichtung 90 weist im Innern eine Feder auf, um den Stoß zu dämpfen, wenn die Ventilnadel 92 den Schmelzekanal berührt.
Die Vorrichtung 90 besteht aus einem Nadelhalter 98 und einem Sperrelement 100. Der Nadelhalter 98 umfasst einen Körper 102, eine Federhalterung 104, eine Feder 106 und eine Nadelkappe 108. Der Körper 102 ist ähnlich wie der Körper 52 am Nadelhalter 48 ausgebildet und weist erste und zweite Teile 110 und 112 auf, die beide mit Gewinde versehen sind, sowie ein Greifteil 114[das vorzugsweise ein Sechskantkopf ist]. Ein erstes Öffnungsteil 116 nimmt das Nadelteil 96 der Ventilnadel 92 auf, und ein zweites Öffnungsteil 118, das am Bund 120 endet, nimmt das Kopfteil 94 der Ventilnadel 92 auf. Ein drittes Öffnungsteil 122 endet an einem Bund 124. Das Öffnungsteil 122 nimmt die Federhalterung 104 auf. Ein viertes Öffnungsteil 126 endet an einem Bund 128 und weist ein Gewinde zur Aufnahme der Nadelkappe 108 auf.
Die Federhalterung 104 sitzt am Bund 124 an und hält die Feder 106. Die Feder 106 ist vorzugsweise eine Mehrfachfeder; sie kann jedoch auch eine Schraubenfeder oder ein anderer geeigneter Federtyp sein. Feder 106 wird von einem in eine Nut in Halterung 104 passenden Sprengring 130 an der Halterung 104 gehalten.
Die Nadelkappe 108 ist ähnlich der Nadelkappe 54 und weist ein Außengewindeteil 132, das zum Öffnungsteil 126 passt, auf. Ein unterer Bund 134 an der Nadelkappe 108 sitzt an Bund 128 in Öffnung 126 an. Ebenso sitzt der Bund 134 an der Feder 106 an. Eine Öffnung 136 in der Nadelkappe 108 sorgt für Freiraum an der Oberseite der Halterung 104.
Das Sperrelement 100 ist dem Sperrelement 50 ähnlich und weist einen Körper 138 und ein Greifteil 140 auf. Der Körper 138 vertilgt über eine Aufnahmeöffnung 142 mit Gewinde und einen unteren Bund 144. Das Greifteil 140, der Körper 138, die Aufnahmeöffnung 142 und der untere Bund 144 sind alle ähnlich wie das Greifteil 84, der Körper 82, die Aufnahmeöffnung 86 und der untere Bund 88 am Sperrelement 50 ausgebildet.
Berührt die Ventilnadel 92 den Schmelzekanal, drückt der Ventilnadelkopf 94 gegen die Unterseite der Federhalterung 104 und drückt die Federhalterung 104 nach oben, wodurch Feder 106 zusammengedrückt wird. Hierdurch dämpft die Feder 106 den auf die Nadel 92 wirkenden Stoß.
Nun wird Bezug auf 8 genommen, die einen Nadelhalter gemäß einem anderen [bevorzugten] Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt. Der Nadelhalter 150 ist ähnlich dem Nadelhalter 98, weist jedoch ein einziges Gewindeteil 152 auf, das in einen ersten und in einen zweiten Teil 154 und 156 aufgeteilt ist. Die Teile 154 und 156 weisen somit denselben Durchmesser auf und sind einstöckig. Teil 154 ist in die Gabelplatte eingeschraubt, wodurch Teil 156 für die Montage eines Sperrelements freiliegt.
Mit einem Nadelhalter mit Gewinde können schnell und einfach relativ feine Einstellungen an Ventilnadeln an Spritzgussmaschinen vorgenommen werden. Außerdem verhindert die Verwendung eines Sperrelements zur Verhinderung der Bewegung des Nadelhalters, dass sich die Ventilnadeleinstellung gegenüber der vorher eingestellten Position verändert. Einstellungen können schnell und einfach erfolgen, ohne dass die
Ventilnadel ausgebaut und bearbeitet werden muss und ohne dass Abstandshalter verwendet werden müssen.
Die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung wurden so beschrieben, dass sie mit Gussmaschinen betrieben werden, die Ventilnadeln zum Öffnen und Schließen der Gusshohlraumöffnungen aufweisen; die vorliegende Erfindung kann jedoch auch mit Gussmaschinen betrieben werden, bei denen die Öffnungen durch andere Steuerelementarten geöffnet und geschlossen werden können.
Die vorliegende Erfindung wurde in Zusammenhang mit einem Spritzguss-Heißkanalwerkzeug mit mehreren Hohlräumen beschrieben; die Erfindung bezieht sich jedoch auch auf ein Spritzguss-Heißkanalwerkzeug mit nur einem Hohlraum.
Für Fachleute ist ersichtlich, dass verschiedene Modifikationen und Anpassungen der oben beschriebenen Vorrichtung möglich sind, ohne von der vorliegenden Erfindung abzuweichen, deren Umfang in den beigefügten Patentansprüchen definiert ist.

Claims

Spritzgusswerkzeug bestehend aus: a) Einer Heißkanaldüse mit einem Schmelzekanal zur Führung des geschmolzenen Materials zu einer Gussöffnung; b) einer beweglichen Ventilnadel, die sich zumindest teilweise im genannten Schmelzekanal befindet; c) einer Ventilnadel-Einstellvorrichtung mit einem Ventilnadelhalter, der die Ventilnadel hält; der genannte Halter vertilgt über ein erstes Gewindeteil und ein Greifteil, um den Halter direkt zu fassen, um die Position der Ventilnadel relativ zur Gussöffnung einzustellen, wobei der genannte Ventilnadelhalter mit einem Stellglied verbunden ist.
Spritzgusswerkzeug gemäß Anspruch 1, bei dem mehrere genannte Ventilnadelhalter über eine gemeinsame Gabelplatte mit dem Stellglied verbunden sind.
Spritzgusswerkzeug gemäß Anspruch 1, bei dem die genannte Ventilnadel durch ein Kopfteil der Ventilnadel im genannten Halter gehalten wird.
Spritzgusswerkzeug gemäß Anspruch 1, bei dem die genannte Ventilnadel-Einstellvorrichtung außerdem ein Sperrelement zum Lösen und Blockieren des genannten Ventilnadelhalters umfasst.
Spritzgusswerkzeug gemäß Anspruch 4, bei dem der genannte Halter ein zweites Gewindeteil zum Halten des genannten Sperrelements aufweist.
Spritzgusswerkzeug gemäß Anspruch 1, bei dem der genannte Heißkanaldüsen-Schmelzekanal in Verbindung zu einem Verteiler-Schmelzekanal steht.
Spritzgusswerkzeug gemäß Anspruch 1, bei dem die genannte Einstellvorrichtung außerdem eine Ventilnadelkappe zum Sichern der Ventilnadel am genannten Halter aufweist.
Spritzgusswerkzeug gemäß Anspruch 7, bei dem die genannte Kappe mit einem Gewinde am Ventilnadelhalter gehalten wird.
Steuerelementaufbau für eine Spritzgussform, bestehend aus: Einem Steuerelement, das in einem Schmelzekanal in einer Düse an der genannten Spritzgussform beweglich ist, und einem Halter für das genannte Steuerelement, wobei der Halter ein erstes Gewindeteil aufweist, das einstellbar verbunden ist mit einem entsprechenden Gewindeteil an einem beweglichen Element, das mit einem Stellglied an der genannten Spritzgussform verbunden ist.
Steuerelementaufbau nach Anspruch 9, bei dem das bewegliche Steuerelement eine Ventilnadel mit einem Kopf- und Nadelteil ist.
Steuerelementaufbau zum Steuern des Schmelzeflusses über eine Öffnung am Ausgang eines Schmelzekanals in einer Spritzgussmaschine, bestehend aus: Einem Steuerelement im genannten Schmelzekanal, das beweglich ist, um den Schmelzefluss durch die genannte Öffnung zu steuern; einer Einstellvorrichtung mit einem Halter für das genannte Steuerelement und einem ersten Gewindeteil; einem beweglichen Element mit einem entsprechenden Gewindeteil zur Aufnahme des ersten Gewindeteils; und einem Stellglied, das mit dem genannten beweglichen Element und einem festen Element an der genannten Spritzgussmaschine verbunden ist.
Spritzgusswerkzeug bestehend aus: Einem Verteiler mit einem Schmelzekanal zur Aufnahme eines Schmelzestroms aus gießbarem Material von einer Quelle und Weiterleitung des genannten Schmelzestroms zum Schmelzekanal einer Düse; einem Gusshohlraum zur Aufnahme des genannten Schmelzestroms vom genannten Düsenkanal über eine Öffnung; einer axial im genannten Düsenkanal beweglichen Düsennadel, um selektiv die genannte Öffnung zu betätigen, wobei die genannte Düsennadel über ein bewegliches, mit einer Betätigungsvorrichtung gekoppeltes Element zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Position beweglich ist; einer Einstellvorrichtung zur Einstellung der axialen Position der genannten Ventilnadel relativ zur genannten Öffnung, wobei die genannte Einstellvorrichtung einen Halter zur Kopplung der genannten Ventilnadel mit dem genannten beweglichen Element einschließt, und wobei der genannte Halter ein erstes Gewindeteil zur Kopplung mit einem entsprechenden Gewindeteil des genannten beweglichen Elements aufweist; wobei die Einstellung des genannten ersten Gewindeteils des genannten Halters relativ zum genannten entsprechenden Gewindeteil des genannten beweglichen Elements die genannte axiale Position der genannten Ventilnadel relativ zur genannten Öffnung einstellt.
Spritzgusswerkzeug gemäß Anspruch 10, das außerdem ein mit einem zweiten entsprechenden Gewindeteil versehenes Sperrelement zur Kopplung mit einem zweiten Gewindeteil des genannten Halters aufweist, wobei das genannte Sperrelement die genannte axiale Position der genannten Ventilnadel relativ zur genannten Öffnung beibehält.
Verfahren zur Einstellung der Position einer Ventilnadel in einer Heißkanaldüse, bestehend aus folgenden Schritten: a) Bereitstellung einer Düse mit einer beweglichen Ventilnadel zur Steuerung des Flusses des geschmolzenen Materials durch einen Schmelzekanal und zu einer Gussöffnung; b) Bereitstellung eines Ventilnadelhalters mit einem ersten Gewindeteil und einem Greifteil; c) direktes Fassen des Greifteils des genannten Halters, um die Position der genannten Ventilnadel in einem Teil des genannten Düsenschmelzkanals und hinsichtlich der Gussöffnung einzustellen.
Verfahren zur Einstellung der Position einer Ventilnadel in einer Heißkanaldüse gemäß Anspruch 14, wobei der Ventilnadelhalter mit einer Halterung verbunden ist, die mehrere bewegliche Ventilnadeln hält.
Mehrseitiges Spritzgusswerkzeug bestehend aus: a) Einer ersten Gussseite mit einer ersten Anordnung von mit Ventilnadeln gesteuerten Düsen; b) einer zweiten Gussseite mit einer zweiten Anordnung von mit Ventilnadeln gesteuerten Düsen. c) Jede Ventilnadel-Anordnung wird von einer gemeinsamen Platte gesteuert, die aus einem Ventilnadelhalter besteht, der die Ventilnadel hält, wobei der genannte Halter ein erstes Gewindeteil und ein Greifteil zum direkten Fassen des Halters aufweist, um die Position der Ventilnadel relativ zu Gussöffnung einzustellen, wobei der genannte Ventilnadelhalter mit einem Stellglied verbunden ist.