DE202004019328U1 - Spritzgießvorrichtung mit Ventilnadelverdrehsicherung - Google Patents
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Abstract
Spritzgießdüse mit einer
Nadelverschlussvorrichtung, die eine Justiereinrichtung zum Nach- bzw.
Einstellen der Längsposition
der Ventilnadel (18) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die
Justiereinrichtung eine Verdrehsicherung zum Sichern einer Drehstellung
der Ventilnadel (18) um ihre Längsachse
beim Nach- bzw.
Einstellen der Längsposition
umfasst.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spritzgießdüse mit einer Nadelverschlussvorrichtung, die eine Justiereinrichtung zum Nach- bzw. Einstellen der Längsposition der Ventilnadel aufweist.
- Bei Spritzgießvorrichtungen, die insbesondere sehr lange Düsen erfordern, spielt die thermische Ausdehnung auch bei der Ausgestaltung der Ventilnadel und der zugehörigen Nadelverschlussvorrichtung eine bedeutende Rolle. Zum einen besteht die Möglichkeit, die thermische Ausdehnung so vorauszuberechnen, dass diese bei der Dimensionierung der Nadelverschlussvorrichtung und der Länge der Ventilnadel so berücksichtigt ist und im warmen Betriebszustand die Ventilnadelstirnseite bündig abschließt, um möglichst keine Oberflächenmarkierungen entstehen zu lassen, die nachteilig für den optischen Gesamteindruck des Spritzgussteils sind. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, die Nadelverschlussvorrichtung mit einer Justiereinrichtung zu versehen, die ein Nachstellen der Ventilnadelposition in Längsrichtung ermöglicht. Wird im Warmzustand erkannt, dass die Oberfläche im Angussbereich durch den Ventilnadelabdruck beeinträchtigt ist, so kann mittels der Justiereinrichtung die Position der Ventilnadel in Längsrichtung verändert werden, um diesen Mangel zu beheben. Zwar funktionieren diese Justiereinrichtungen schon relativ gut; jedoch ist man auch auf diesem Gebiet bestrebt, Spritzgießdüsen weiter zu verbessern.
- Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Spritzgießdüse der eingangs genannten Art mit einer verbesserten Justiereinrichtung zu versehen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die eine Verdrehsicherung zum Sichern einer Drehstellung der Ventilnadel um ihre Längsachse beim Nach- bzw. Einstellen der Längsposition umfasst.
- Bei einigen Spritzgießvorgängen kann es vorteilhaft sein, wenn der Anguss nicht an einem geraden oder flachen Stück des herzustellenden Spritzgussteils liegt, sondern an einer Schräge oder einer Rundung. Auch besteht die Möglichkeit, in einen Kantenbereich des Spritzgussteils einzuspritzen, der scharfkantig, gefast oder abgerundet sein kann. Unter Umständen muss hierzu die Ventilnadel an ihrer Stirnseite eine entsprechend an das Werkstück angepasste Profilierung (z.B. Rundung, Schräge etc.) aufweisen, damit ein optimaler Oberflächeneindruck auch im Angussbereich erhalten werden kann. Eine solche Profilierung der Stirnseite der Ventilnadel bedarf einer exakten Drehstellung der Ventilnadel, die im Betrieb beibehalten werden muss. Die Erfindung hält diese Position selbst beim Justiervorgang der Ventilnadel in Längsrichtung ein. Die Einstell- und Nachstellbewegung sind der Öffnungs- und Schließbewegung der Ventilnadel überlagert und unabhängig von dieser. Hierdurch braucht die Drehstellung beim Nach- bzw. Einstellen vorher nicht separat gesichert zu werden, sondern wird automatisch bei diesem Justiervorgang beibehalten.
- Obwohl die Erfindung für alle Ventilnadelspitzenformen einsetzbar ist, macht sie sich besonders vorteilhaft bemerkbar, wenn die Ventilnadelspitze eine zur Längsachse der Ventilnadel rotationsunsymmetrische Form aufweist.
- Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die Nadelverschlussvorrichtung einen Ventilnadelhalter, der als Bestandteil der Verdrehsicherung ausgestaltet ist, einen Betätigungskolben und eine mit dem Ventilnadelhalter verbundene Verstellspindel aufweist, die mit einem im Betätigungskolben angeordneten Gewinde längs verstellbar im Eingriff steht. Eine Längenverstellung mittels einem Gewinde ist eine der einfachsten Formen für einen Justiervorgang. Allerdings würde sich unter normalen Umständen die Ventilnadel mitdrehen. Im vorliegenden Fall verhindert der Ventilnadelhalter ein Mitdrehen.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der Ventilnadelhalter als Bestandteil der Verdrehsicherung in einer, eine zur Längsachse der Ventilnadel rotationsunsymmetrische Innenkontur aufweisenden Bohrung längs verschieblich geführt sein. Als Beispiel sei hier eine Abflachung des Ventilnadelhalters an einer Seite und eine entsprechende Abflachung in der zugehörigen Öffnung genannt. Insbesondere Querschnitte in Polygonform oder teilweise an Polygonformen angenäherte Konturen sind hier sinnvoll.
- Von Vorteil ist auch eine Ausgestaltung, bei der der Ventilnadelhalter als Bestandteil der Verdrehsicherung mindestens einen seitlich vorstehenden Führungsvorsprung und der Betätigungskolben als weiterer Bestandteil der Verdrehsicherung eine Bohrung mit mindestens einer Längsnut aufweisen, wobei der Ventilnadelhalter in der Bohrung und der Führungsvorsprung in der Längsnut längsverschieblich geführt sind. Diese Ausgestaltung ist sehr einfach herzustellen, z.B. durch einen Stift als Führungsvorsprung und eine geometrisch einfach ausgestaltete (z.B. im Querschnitt rechteckförmige oder quadratische) Längsnut, in der der Stift längs verschieblich aufgenommen ist.
- Damit im Betrieb aufgrund der vorherrschenden Temperaturen kein Lösen oder Verstellen der Justiereinrichtung erfolgt, kann eine Sicherungseinrichtung zum Sichern der Verdrehstellung der Verstellspindel vorgesehen sein.
- Eine Ausführungsform sieht vor, dass eine Haltescheibe mit einem Innengewinde, die in die mit der mindestens einen Längsnut und einem Innengewinde versehene Bohrung eingeschraubt ist, eine auf der Haltescheibe aufliegende und mit einem Arretiervorsprung in die Längsnut eingreifende Sicherungsscheibe und auf die Verstellspindel aufgeschraubte Kontermutter vorgesehen sind, wobei die Sicherungsscheibe zwischen der Haltescheibe und der Kontermutter eingeklemmt ist und die Verstellspindel in das Innengewinde der Haltescheibe eingeschraubt ist. Die Kontermutter sorgt hier für die Fixierung der Verstellspindel. Damit jedoch beim Lösen der Kontermutter nicht auch die Haltescheibe mitdreht, ist die durch den Arretiervorsprung festgehaltene Sicherungsscheibe dazwischengefügt.
- Bei einer Variante besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Sicherungseinrichtung von einem Mehrkantansatz der Verstellspindel und einer an dem Betätigungskolben befestigten Sicherungsscheibe gebildet ist, wobei die Sicherungsscheibe eine verzahnte Öffnung für verschiedene Einsteckstellungen des Mehrkantansatzes aufweist, in die der Mehrkantansatz verdrehsicher eingesteckt ist. Durch Lösen und Entnehmen der Sicherungsscheibe ist der Mehrkantansatz für einen Werkzeugansatz zugänglich und die Verstellspindel kann gedreht werden. Nach der Verstellung wird die Sicherungsscheibe wieder in Position gebracht und hierdurch der Mehrkantansatz und die Verstellspindel arretiert.
- Des Weiteren bezieht sich die Erfindung auf eine Spritzgießvorrichtung mit einem beheizten Verteilersystem mit mehreren Spritzgießdüsen, von denen mindestens eine gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 ausgebildet ist.
- Darüber hinaus bezieht sich die Erfindung auf eine Nadelverschlussvorrichtung für eine Spritzgießdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
- Im Folgenden werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
-
1a eine perspektivische Teilansicht einer Spritzgießvorrichtung mit Verteiler und Düse, -
1b eine perspektivische Teilansicht einer zweiten Variante einer Spritzgießvorrichtung mit Verteiler und Düse, -
2 eine Explosionsdarstellung eines Kolbens und daran angeordneter Ventilnadel, -
3 der Kolben und die Ventilnadel aus2 im Zusammenbau, -
4 eine vergrößerte Darstellung des Kolbens und der Ventilnadel aus2 im Vollschnitt, -
5 der Kolben aus4 in einer Seitenansicht, -
6 eine Explosionsdarstellung einer zweiten Variante eines Kolbens mit einer Justiereinrichtung und dem Kolbengehäuse, und -
7 eine weitere Ausführungsform einer Justiereinrichtung im Vollschnitt. - In
1a ist als Bestandteil einer Spritzgießvorrichtung ein beheizter Verteiler1 mit innenliegendem Verteilerkanal, eine daran angeordnete Spritzgießdüse2 , ein auf dem Verteiler1 sitzende Nadelschlussvorrichtung3 und der zentrale Verteileranguss4 dargestellt. Aus Übersichtlichkeitsgründen sind die meisten Bauelemente einer solchen Spritzgießvorrichtung, insbesondere die diese umgebenden Platten nicht dargestellt. An der Nadelverschlussvorrichtung3 sind die Luftanschlüsse für den Antrieb angeordnet. Die in1a dargestellte Düse2 ist relativ lang und weist in ihrem Inne ren eine nicht dargestellte Ventilnadel auf. Der Düsenkörper ist in gewohnter Weise beheizt. - Im Inneren der Nadelverschlussvorrichtung
3 ist der in den2 bis5 näher dargestellte Kolbenmechanismus verschiebbar angeordnet. Der Kolbenmechanismus weist eine Kolbenscheibe6 mit umlaufender Ringnut7 auf, einen in der Ringnut7 angeordneten Kolbenring8 , sowie einen in eine zentrale Gewindeöffnung9 der Kolbenscheibe6 eingeschraubten Ventilnadelhalter10 . Am oberen Ende des im Wesentlichen zylindrischen Ventilnadelhalters10 ist eine Ringnut11 für einen Dichtungsring12 und ein Vierkantansatz13 angeordnet. Am unteren Ende weist der Ventilnadelhalter10 eine seitliche Abflachung in Form einer Führungsfläche14 auf. An der unteren Stirnseite15 ist eine mit einem Innengewinde versehene Öffnung16 angeordnet, in der ein Ventilnadelkopf17 einer Ventilnadel18 aufgenommen ist und mittels einer Halteschraube19 , die in die Öffnung16 eingeschraubt ist, gesichert wird. Hierdurch wird die Ventilnadel18 fest mit dem Ventilnadelhalter10 verbunden. Aufgrund der zur Ventilnadelachse A asymmetrischen Ausformung des Ventilnadelkopfs17 ist die Drehstellung der Ventilnadel18 relativ zum Nadelhalter10 genau vorgegeben. Die Halteschraube19 weist eine zentrale Durchgangsöffnung zum Durchführen der Ventilnadel18 auf. Der Ventilnadelhalter10 weist einen als Verstellspindel wirkenden Gewindebereich38 auf, der in die Kolbenscheibe6 eingeschraubt ist. - Auf ihrer Oberseite ist die Kolbenscheibe
6 mit einer Aufnahmevertiefung20 versehen, in der eine Sicherungsscheibe21 aufgenommen ist, die mittels der Senkkopfschrauben22 mit der Kolbenscheibe6 verschraubt ist. Die Sicherungsscheibe21 weist eine mittige Sicherungsöffnung23 auf, die an ihrem Innenumfang mit einer Verzahnung versehen ist. Die Verzahnung ist so gewählt, dass der Vierkantansatz13 des Ventilnadelhalters10 in die Verzahnung eingreift und hierdurch gegen Verdrehen gesichert wird. - Das vordere Ende der Ventilnadel
18 weist eine Profilierung in Form einer profilierten Nadelspitze auf. - Im Folgenden wird die Wirkungs- und Funktionsweise des oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
- Über den Verteileranguss
4 wird dem Verteiler1 flüssige Schmelze zugeleitet und über den beheizten Verteiler1 der Spritzgießdüse2 zugeleitet. Über die Luft/Hydraulikanschlüsse5 erfolgt anfänglich eine Ansteuerung der Ventilnadel18 derart, dass die Spritzgießdüse2 verschlossen ist. Hierzu wird die Oberseite der Kolbenscheibe6 mit Druckluft/Hydraulik beaufschlagt, so dass diese in der Nadelverschlussvorrichtung3 nach unten fährt, bis die Unterseite der Kolbenscheibe6 an einem Anschlag zur Anlage kommt. Durch Umschaltung der Luft-/Hydraulikzufuhr über die Luft-/Hydraulikanschlüsse5 wird die Unterseite der Kolbenscheibe6 mit Druckluft/Hydraulik beaufschlagt und die Oberseite drucklos geschaltet. Hierdurch fährt die Kolbenscheibe6 in ihre Öffnungsstellung nach oben. Über den mit der Kolbenscheibe6 verbundenen Ventilnadelhalter10 wird die Ventilnadel18 angehoben und öffnet die Spritzgießdüse. Diese Funktionsweise ist im Stand der Technik hinlänglich bekannt, weshalb hier auch nur grob darauf eingegangen wird. - Aufgrund der großen Länge der Spritzgießdüse
2 und der im Betrieb vorhandenen Wärmeausdehnung kann es dazu kommen, dass die Ventilnadelspitze nicht bündig mit der zugehörigen Öffnung in der Schließstellung abschließt und hierdurch nicht gewollte Markierungen beim herzustellenden Spritzgussteil vorhanden sind. Hierzu gibt es die Möglichkeit der Nachjustierung über eine Justiereinrichtung. Zu diesem Zweck werden die Senkkopfschrauben22 gelöst und die Sicherungsscheibe21 entnommen. Anschließend kann mit Hilfe eines geeigneten Schraubenschlüssels und des Vierkantansatzes13 die Kolbenscheibe6 relativ zum Ventilnadelhalter10 verdreht werden. Hierzu weist die Kolbenscheibe6 ebenfalls seitlich angeordnete Schlüsselflächen24 auf. Der Ventilnadelhalter10 ist hierbei in einer zylindrischen Öffnung in der Nadelverschlussvorrichtung3 geführt, wobei die Führungsfläche14 an einer komplementären Führungsfläche in der nicht dargestellten Bohrung der Kolbenscheibe6 anliegt. Ein geeigneter Vorsprung (z.B. ein Stift) könnte hier den gleichen Zweck erfüllen. Durch diese Führungsfläche14 wird ein Verdrehen des Ventilnadelhalters10 verhindert, so dass lediglich die Kolbenscheibe6 im Eingriff mit dem Gewinde38 und nicht der Ventilnadelhalter10 verdreht wird. Bei dem gesamten Justier- vorgang behält demnach der Ventilnadelhalter10 und die Ventilnadel18 ihre Drehstellung bei. Anschließend wird die Sicherungsscheibe21 wieder mittels der Senkkopfschrauben22 befestigt und das Kolbengehäuse3 geschlossen. Anhand der Zähne der Sicherungsscheibe21 lässt sich, weil die Steigung des Gewindes bekannt ist, auch ungefähr der Verstellweg der Kolbenscheibe6 und des Ventilnadelhalters10 relativ zueinander abschätzen. - Anschließend kann mit der nachjustierten Kolbeneinheit der Betrieb der Spritzgießvorrichtung wieder aufgenommen werden.
- Im Folgenden wird anhand er
6 und7 eine zweite Ausführungsform einer Nadelverschlussvorrichtung näher erläutert, die bei der in1b dargestellten Vorrichtung zur Anwendung kommen kann. Es wird im Folgenden nur auf die wesentlichen Unterschiede zur vorangegangenen Ausführungsform eingegangen, weshalb im Folgenden nur auf die wesentlichen Unterschiede Bezug genommen wird. Soweit wie möglich, werden für baugleiche und wirkungsgleiche Elemente gleiche Bezugsziffern verwendet und es wird diesbezüglich ergänzend auf die obige Figurenbeschreibung Bezug genommen. - Die Nadelverschlussvorrichtung
3 wird mittels der Öffnungen24 und den Schrauben25 an dem Verteiler1 befestigt. Des Weiteren weist die Vorrichtung3 einen Deckel26 auf, der mittels der Schrauben27 in einem Aufnahmeabsatz28 des Gehäuses3 befestigt wird. Der Kolben6.1 weist in der vorliegenden Ausführungsform einen vorderen und einen hinteren Ansatz28 ,29 sowie eine nicht durchgehende Gewindeöffnung30 mit zwei gegenüberliegenden Längsnuten31 (von denen nur eine dargestellt ist) auf. Eine Reihe von Dichtungsringen32 –36 sorgt für eine ausreichende Abdichtung der Druckräume auf der Vorder- und Rückseite des Kolbens6.1 sowie eine ausreichende Abdichtung nach außen. In die Gewindeöffnung30 ist eine Haltescheibe37 mit einem Innen- und einem Außengewinde eingeschraubt. Das Gewinde der Gewindeöffnung30 ist nicht durchgängig und die Haltescheibe37 sitzt auf einem Absatz46 des Kolbens6.1 auf. In diese ist wiederum eine Verstellspindel38 mit Außengewinde und einem Sechskantkopf39 eingeschraubt. Am vorderen Ende weist die Verstellspindel28 eine Flanschscheibe40 auf. Der Ventilnadelhalter10 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch eine Hülse mit Innengewinde gebildet. Die Flanschscheibe40 der Verstellspindel38 passt in die Gewindeöffnung des Ventilnadelhalters. Gesichert wird die Verstellspindel38 mittels einer Überwurfschraube41 , die in die Gewindeöffnung des Ventilnadelhalters10 eingeschraubt ist und mit ihrer Stirnseite die Flanschscheibe40 mit geringem Spiel zwischen sich, der Ventilnadel und dem Ventilnadelhalter10 einschließt, so dass sich die Spindel relativ zum Ventilnadelhalter10 drehen kann. Der Ventilnadelhalter10 weist zwei seitlich angeordnete und überstehende Führungszapfen42 auf, die passgenau in den beiden Längsnuten31 der Kolbenscheibe6 aufgenommen sind. - Auf der Haltescheibe
37 ist eine Sicherungsscheibe43 mit zwei seitlich überstehenden Lappen44 angeordnet. Die Lappen44 greifen ebenfalls in die Längsnuten31 ein. Die Sicherung der Haltescheiben37 erfolgt über eine Kontermutter47 , die nur mit dem Gewinde der Verstellspindel38 im Eingriff steht. - Der Ventilnadelhalter
10 weist wiederum in gewohnter Weise Aufnahmen zum positionsgenauen Anordnen des Ventilnadelkopfes17 auf. - Die Wirkungs- und Funktionsweise dieses zweiten Ausführungsbeispiels ist wie folgt:
- Der in
7 gezeigte Aufbau ist in die Gewindeöffnung30 eingeschraubt. Die Führungszapfen42 und die Führungslappen44 sind senkrecht zur Zeichnungsebene in den Längsnuten31 der Gewindeöffnung30 angeordnet. Die Kontermutter47 sorgt auch im Betrieb für eine sichere Positionierung und feste Verbindung mit dem Kolben6 . Hierdurch ist ein Verdrehen des Aufbaus7 in der Gewindeöffnung30 nicht möglich. - Soll nunmehr ein Nachjustieren der Ventilnadelstellung in Längsrichtung erfolgen, ohne dass sich diese in ihrer Drehstellung verändert, wird zuerst das Kolbengehäuse
3 drucklos gemacht. Das Verstellen bzw. Einjustieren der Ventilnadel erfolgt durch Lösen der Kontermutter47 und anschließendes Verdrehen der Verstellspindel38 über den Sechskantansatz39 . Durch Wiedereinschrauben der Kontermutter47 wird die Verstellspindel38 wieder in ihrer Lage fixiert. Beim Verdrehen der Verstellspindel sorgen die Führungszapfen42 in den Längsnuten31 dafür, dass der Ventilnadelhalter10 nicht mitdreht. Hierzu sind Toleranzen zwischen der Flanschscheibe40 , der Überwurfschraube41 und der Ventilnadel10 entsprechend gewählt, dass sich die Spindel im Ventilnadelhalter10 drehen kann. Die Arretierung mittels der Kontermutter47 erfolgt dann in umgekehrter Reihenfolge.
Claims (10)
- Spritzgießdüse mit einer Nadelverschlussvorrichtung, die eine Justiereinrichtung zum Nach- bzw. Einstellen der Längsposition der Ventilnadel (
18 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Justiereinrichtung eine Verdrehsicherung zum Sichern einer Drehstellung der Ventilnadel (18 ) um ihre Längsachse beim Nach- bzw. Einstellen der Längsposition umfasst. - Spritzgießdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilnadelspitze eine zur Längsachse (A) der Ventilnadel rotationsunsymmetrische Form aufweist.
- Spritzgießdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadelverschlussvorrichtung einen Ventilnadelhalter (
10 ), der als Bestandteil der Verdrehsicherung ausgestaltet ist, einen Betätigungskolben (6 ) und eine mit dem Ventilnadelhalter (10 ) verbundene Verstellspindel (38 ) aufweist, die mit einem im Betätigungskolben (6 ) angeordneten Gewinde längsverstellbar im Eingriff steht. - Spritzgießdüse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilnadelhalter (
10 ) als Bestandteil der Verdrehsicherung eine zur Längsachse (A) der Ventilnadel (18 ) rotationsunsymmetrische Außenkontur aufweist und in einer als weiterer Bestandteil der Verdrehsicherung eine zur Längsachse (A) der Ventilnadel (18 ) rotationsunsymmetrische Innenkontur aufweisenden Bohrung längsverschieblich geführt ist. - Spritzgießdüse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilnadelhalter (
10 ) als Bestandteil der Verdrehsicherung mindestens einen seitlich vorstehenden Führungsvorsprung (42 ) und der Betätigungskolben (6 ) als weiteren Bestandteil der Verdrehsicherung eine Bohrung (30 ) mit mindestens einer Längsnut (31 ) aufweisen, wobei der Ventilnadelhalter (10 ) in der Bohrung (30 ) und der Führungsvorsprung (42 ) in der Längsnut (31 ) längsverschieblich geführt sind. - Spritzgießdüse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sicherungseinrichtung zum Sichern der Verdrehstellung der Verstellspindel (
38 ) vorgesehen ist. - Spritzgießdüse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Haltescheibe (
37 ) mit einem Innengewinde, die in die mit der mindestens einen Längsnut (31 ) und einem Innengewinde versehene Bohrung (30 ) mit Absatz eingeschraubt ist, eine auf der Haltescheibe (37 ) aufliegende und mit einem Arretiervorsprung (44 ) in die Längsnut (31 ) eingreifende Arretierscheibe (43 ) und eine in das Innengewinde eingeschraubte oder auf die Verstellspindel (38 ) aufgeschraubte Kontermutter (47 ) vorgesehen sind, wobei die Arretierscheibe (43 ) zwischen der Haltescheibe (37 ) und der Kontermutter (47 ) eingeklemmt ist und die Verstellspindel (38 ) in das Innengewinde der Haltescheibe (37 ) eingeschraubt ist. - Spritzgießdüse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung von einem Mehrkantansatz (
13 ) und einer an dem Betätigungskolben (6 ) befestigten Sicherungsscheibe (21 ) gebildet ist, wobei die Sicherungsscheibe (21 ) eine verzahnte Öffnung für verschiedene Einsteckstellungen des Mehrkantsatzes (13 ) aufweist, in die der Mehrkantansatz (13 ) verdrehsicher eingesteckt ist. - Spritzgießvorrichtung mit einem beheizten Verteilersystem und mehreren Spritzgießdüsen (
2 ), von denen mindestens eine gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 ausgebildet ist. - Nadelverschlussvorrichtung für eine Spritzgießdüse (
2 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
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