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Die vorliegende Erfindung betrifft
allgemein Küchenwerkzeuge,
und insbesondere Utensilien zur Nahrungsmittelhandhabung, die dazu
ausgelegt sind, hohen Temperaturen zu widerstehen, während sie
bestimmte mechanische Eigenschaften bereit stellen, wie etwa eine
gewisse Flexibilität
und Steifheit in verschiedenen Abschnitten des Werkzeugs.
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Nahungsmittelhandhabungsutensilien
bzw. Werkzeuge zum Einsatz in der Küche sind in unterschiedlichen
Formen verfügbar.
Spatel bzw. Teigschaber, Löffel,
Schöpflöffel, entweder
massiv oder perforiert, haben unterschiedliche Funktionen zur Handhabung
von Nahrungsmitteln.
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Frühe Küchenwerkzeuge waren typischerweise
mit hölzernen
Handgriffen und metallischen Arbeitsenden gebildet. Die Arbeitsenden,
die typischerweise höheren
Temperaturen ausgesetzt sind, wie etwa beim Wenden eines Hamburgers
oder Zerreißen
eines Eis in einem Gussstahltiegel, können hohen Temperaturen widerstehen.
Die hölzernen
Handgriffe dienen dazu, die Metallabschnitte der Utensilien zu isolieren,
um zu verhindern, dass übermäßige Hitze
in Kontakt mit der Hand des Nutzers kommt. Derartige Werkzeuge sind
jedoch mit Nachteilen behaftet. Zunächst wird nach wiederholter
Nutzung die Verbindung zwischen dem Schaft und dem Handgriff bzw.
dem Arbeitsende häufig
lose, was dazu führt, dass
das Werkzeug seine Funktion nicht mehr ausführen kann. Außerdem sind
die Metallarbeitsenden häufig
scharf bzw. abschleifend und können
die Oberflächen
zerkratzen bzw. abschaben, auf denen die Nahrungsmittel zubereitet
werden, wie etwa in Gussstahltiegeln, Frittierpfannen u. dgl. Dies
stellt ein noch größeres Problem
in dem Fall dar, dass Teflon-beschichtete Erzeugnisse auf Frittierpfannen
u. dgl. angewendet werden, um zu verhindern, dass das Lebensmittel
haften bleibt. Das Metallarbeitsende zerkratzt häufig derartige Teflonbeschichtungen
oder beschädigt
diese anderweitig mit der Folge, dass die Funktion des Teflon-beschichteten
Erzeugnisses gestört
ist. In den unmittelbar zurückliegenden
Jahren sind Kunststoffe weit verbreitet bei der Herstellung von
Küchenwerkzeugen
oder -utensilien eingesetzt worden. Diese Werkzeuge sind häufig mit
Kunststoffhandgriffen hergestellt worden. Nylon- oder andere Kunststoff-
oder Teflon-beschichtete Produkte sind außerdem eingesetzt worden, um
die Arbeitsendabschnitte zu bilden.
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Idealerweise sollte ein Küchenwerkzeug bzw.
-utensil, das dazu verwendet wird, Nahrungsmittel zu verarbeiten,
die erhitzt werden, in der Lage sein, hohen Temperaturen zu widerstehen.
Diese Werkzeuge müssen
außerdem
problemlos reinigbar sein und die Materialien müssen ausreichend stabil sein,
um eine Migration von Material aus dem Arbeitsende in das gehandhabte
Nahrungsmittel zu vermeiden. Weitere erwünschte Eigenschaften sind, dass
die verwendeten Materialien in der Lage sein müssen, einer Verfärbung und
Entfärbung
zu widerstehen, und außerdem
sollten sie mikrowellentauglich sein. Das Handgriffende muss selbstverständlich kühl genug
bleiben, so dass das entsprechende Gerät selbst dann verwendet werden
kann, wenn das Arbeitsende Temperaturen höher als 400°F ausgesetzt ist.
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Die US-Patente Nrn. 4937942 und 5014434 offenbaren
ein Küchenwerkzeug,
das integral einstückig
gebildet und dazu ausgelegt ist, hohen Temperaturen zu widerstehen
und die Nutzung in Mikrowellengeräten zu erleichtern. Die offenbarten
Werkzeuge, die massive und geschlitzte Spatel ebenso wie ge schlitzte
Löffel
umfassen, werden durch Spritzgießen unter Verwendung von Polyetheramid,
gehandelt durch General Electric unter der Marke "ULTEM", hergestellt. Das
gesamte Küchenwerkzeug
wird integral in einstückiger
Konstruktion einschließlich
dem Handgriffende, dem Arbeitsende und dem Schaft bzw. dem Hals
des Werkzeugs gebildet. Bei "ULTEM" handelt es sich
jedoch um relativ steifes Material. Um die Anforderungen an Temperaturbeständigkeit
und die Fähigkeit
zu erfüllen,
in Mikrowellenumgebung einsetzbar zu sein, wird das gesamte Werkzeug
im Wesentlichen aus Stahlmaterial gebildet, dem es an Flexibilität bzw. Federvermögen mangelt,
die bzw. das in zumindest ausgewählten
Abschnitten des Werkzeugs häufig
erwünscht
ist. Weil "ULTEM" außerdem ein
relativ teures thermoplastisches Material ist, ist die Verwendung
zur Herstellung des Arbeitsendes der Werkzeuge bzw. Utensilien in
normaler Weise wegen hoher Kosten nicht gerechtfertigt. Wenn das
gesamte Werkzeug einschließlich
Handgriff und Hals aus diesem Material hergestellt wird, führt dies zu
einem zu teuren Produkt für
die meisten Anwendungen bzw. Einsatzzwecke.
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Im US-Patent Nr. 5376325 sind ein
Küchenwerkzeug
und ein Verfahren zu seiner Herstellung offenbart. Das Küchenwerkzeug
weist ein Arbeitsende auf, das aus geformtem Kunststoffmaterial
hergestellt ist, das daraufhin geformt wird, um einen Plastikhandgriff
zu verstärken.
Die Verstärkung
in dem Plastikhandgriff erstreckt sich jedoch ausschließlich auf
den Schaft bzw. Hals des Utensils, und das Arbeitsende des Utensils
ist nicht verstärkt.
Jedes derartige Ende ist deshalb über seine gesamte Länge zu steif
bzw. starr, wenn das für
das Arbeitsende verwendete Kunststoffmaterial ein starres Material
ist, oder das Arbeitsende ist über
seine gesamte Länge zu
weich, wenn das für
diesen Werkzeugabschnitt verwendete Material signifikante Flexibilität bzw. Weichheit
aufweist.
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Um ein verbessertes Küchenutensil
zur Handhabung von Nahrungsmittelprodukten zu schaffen, insbesondere
zur Verwendung in einer Hochtemperaturumgebung, besteht eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung darin, ein derartiges Küchenutensil zu
schaffen, das nicht mit den Nachteilen behaftet ist, die vergleichbaren
Küchenutensilien
innewohnen.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht darin, ein Küchenutensil
zu schaffen, das die gewünschten
Leistungseigenschaften aufweist, insbesondere den lebensmittelkontaktierenden
Teil dieses Utensils hochgradig wärmebeständig zu machen.
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Eine noch weitere Aufgabe der Erfindung
besteht darin, ein Küchenutensil
zu schaffen, das eine einfache Konstruktion besitzt und wirtschaftlich
herstellbar ist.
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Eine noch weitere Aufgabe der Erfindung
besteht darin, ein Küchenutensil
gemäß den vorstehend
genannten Aufgaben zu schaffen, das sowohl praktisch wie ästhetisch
ist.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung
besteht darin, ein Küchenutensil
der in Rede stehenden Art zu schaffen, das seine physikalischen
Eigenschaften über
lange Nutzungsdauer beibehält,
einschließlich der
Eigenschaft, dass es sich nach wiederholtem Kontakt mit Nahrungsmitteln
nicht verfärbt.
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Eine noch weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, ein Küchenutensil
zu schaffen, das aus einem nicht starren, wärmebeständigen Material gebildet ist,
das in bestimmten Teilen geeignet verstärkt ist, um gewählte bzw.
gewünschte
Abschnitte der nahrungsmittelkontaktierenden Teile zu versteifen,
während
die verbleibenden Abschnitte, insbesondere deren Ränder, flexibler
gehalten sind, um mit verschiedenen Nahrungsmittelverarbeitungsbehältern oder
-gefäßen formmäßig übereinzustimmen.
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Eine noch weitere Aufgabe der Erfindung
besteht darin, ein Küchenutensil
zu schaffen, in dem der nahrungsmittelkontaktierende Teil aus einem
festen, jedoch flexiblen, gummiartigen Material hergestellt ist,
wie etwa Silikongummi, das hohen Temperaturen zu widerstehen vermag
und von Mikrowellenstrahlen nicht beeinträchtigt wird, während es
in Verbindung mit der Verarbeitung von Nahrungsmitteln sicher einsetzbar
ist.
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Um die vorstehend genannten Aufgaben
sowie weitere, die sich nachfolgend erschließen, zu lösen, umfasst ein Nahrungsmittelhandhabungsutensil in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung einen Handgriff, der so konfiguriert
ist, dass er durch die Hand eines Nutzers ergriffen werden kann.
Der Nahrungsmittelkontaktierungsteil ist mit dem Handgriff mittels
eines länglichen
Halsteils verbunden, wobei der Nahrungsmittelkontaktierungsteil
aus einem nicht starren, wärmebeständigen Material
gebildet ist, das einer Beschädigung
widersteht, wenn es in Kontakt mit der Oberfläche eines Gefäßes gebracht wird,
das einer direkten Flamme ausgesetzt ist, und zuzubereitendes Nahrungsmittel
enthält.
Ein Verstärkungsmittel
ist vorgesehen, das in ausgewählten
Abschnitten des Nahrungsmittelkontaktierungsteils verkapselt ist,
um die Steifheit in den gewählten
Abschnitten zu erhöhen,
während
die verbleibenden Abschnitte des Nahrungsmittelkontaktierungsteils weiterhin
die Flexibilität
des wärmebeständigen Materials
aufweisen. Das bevorzugte, nicht starre wärmebeständige Material zur Verwendung
in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung ist Silikongummi.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand
der Zeichnung beispielhaft näher
erläutert;
in dieser zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Küchenutensils,
insbesondere eines Wenders bzw. Spatels,
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2 eine
perspektivische Ansicht eines mit Silikongummi beschichteten Kunststoffküchenwerkzeugs
in Form eines Wenders bzw. Spatels in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung,
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3 eine
fragmentarische Draufsicht des in 2 gezeigten
Wenders,
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4 eine
Schnittansicht entlang der Linie 4-4 von 3,
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5 eine
Schnittansicht entlang der Linie 5-5 von 3,
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6 eine
Schnittansicht entlang der Linie 6-6 von 3,
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7 eine
fragmentarische Ansicht des Wenders von 2 von unten,
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8 eine
fragmentarische Ansicht des Wenders von 2 von links,
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9 eine
fragmentarische Ansicht des Wenders von 2 von rechts,
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10 eine
fragmentarische Vorderansicht des Wenders von 2,
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11 eine
fragmentarische Rückansicht des
Wenders von 2,
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12 eine ähnliche
Ansicht wie 2, jedoch
unter Darstellung eines geschlitzten Spatels in Übereinstimmung mit der Erfindung,
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13 eine
Schnittansicht des in 12 gezeigten
Spatels,
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14 eine
perspektivische Ansicht eines Spatels gemäß dem Stand der Technik,
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15 eine
perspektivische Ansicht eines mit Silikongummi beschichteten Kunststoffküchenwerkzeugs
in Form eines Löffels
in Übereinstimmung mit
der vorliegenden Erfindung,
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16 eine ähnliche
Ansicht wie 15, jedoch
unter Darstellung eines geschlitzten Löffels in Übereinstimmung mit der Erfindung,
und
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17 eine
Schnittansicht des in 16 gezeigten
Löffels
entlang der Linie 17-17.
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Identische bzw. ähnliche Teile sind in den Figuren
mit denselben Bezugszeichen durchgehend bezeichnet und in 1 ist ein Spatel bzw. Teigschaber
bzw. Wender (im Folgenden als Spatel bezeichnet) gemäß dem Stand
der Technik allgemein mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
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Der Spatel 10 umfasst einen
Handgriff 12, der so konfiguriert ist, dass er durch die
Hand eines Nutzers ergriffen werden kann. Ein Nahrungsmittelkontaktierungsteil 14 ist
mit dem Handgriff 12 durch einen länglichen Halsabschnitt bzw.
Schaft 16 verbunden. Die übliche Spatelform ist mit mehreren
beabstandeten länglichen
Ausschnitten bzw. Schlitzen 18 versehen, die, wie gezeigt,
sich allgemein in einer Richtung parallel zur Längsrichtung bzw. zur Achse des
Utensils erstrecken. In dem Spatel, der mit derartigen Schlitzen 18 versehen
ist, ist der nahrungsmittelkontaktierende Teil 14 mit einem
proximalen Abschnitt 14a versehen, der mit dem Halsabschnitt 16 verbunden
ist, und mit einem distalen Abschnitt 14b. Längliche
Abschnitte 14c bis 14g erstrecken sich ausgehend
vom proximalen Abschnitt 14a zum distalen Abschnitt 14b.
Typischerweise für
Spatel gemäß dem Stand
der Technik sind der Halsabschnitt 16 und der Nahrungsmittelkontaktierungsteil 14 aus
einem gestanzten Blechmaterialteil gebildet, das in geeigneter Weise
an einem wärmebeständigen Handgriff 12 festge legt
ist, der aus Holz, Kunststoff o. dgl. hergestellt ist. Typischerweise
sind der nahrungsmittelkontaktierende Teil 14, der Halsabschnitt 16 und
in einigen Fällen
sogar der Handgriff 12 aus geeignetem Kunststoffmaterial
hergestellt, wie etwa aus "ULTEM"-Kunststoff, der
vorstehend in Verbindung mit dem US-Patenten Nrn. 4937942 und 5014434
genannt ist. In diesen Fällen,
in denen der nahrungsmittelkontaktierende Teil 14 aus Metall,
wie etwa Edelstahl, hergestellt ist, ist er mit einer relativ dünnen Beschichtung,
wie etwa Teflon, versehen, die dazu dient, ein Haften von Nahrungsmitteln
an dem Implement bzw. Utensil zu verhindern.
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In den 2 bis 5 ist ein Nahrungsmittelhandhabungsküchenutensil
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung gezeigt und allgemein mit der Bezugsziffer 20 bezeichnet.
Wie bei dem Spatel von 1 gemäß dem Stand
der Technik weist das Utensil 20 wiederum einen Handgriff 12,
einen nahrungsmittelkontaktierenden Teil 14 und einen Halsabschnitt 16 auf,
der sich zwischen diesen beiden Teilen, diese verbindend, erstreckt.
Ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, dass der nahrungsmittelkontaktierende
Teil 14 aus einem nicht starren, wärmebeständigen Material gebildet ist,
das einer Beschädigung
widersteht, wenn es in Kontakt mit der Oberfläche eines Gefäßes bzw.
Behältnisses gebracht
wird, das einer direkten Flamme ausgesetzt ist und zu verarbeitendes
Nahrungsmittel enthält.
Ein geeignetes Verstärkungselement
in Form eines Skelett- bzw. Verstärkungselements S, in 2 und 5 strichliert gezeigt, erhöht die Steifheit
der ausgewählten
Abschnitte des nahrungsmittelkontaktierenden Teils, während die
verbleibenden Abschnitte des nahrungsmittelkontaktierenden Teils
weiterhin die Flexibilität
des wärmebeständigen Materials
aufweisen. In diesem Zusammenhang bildet das Skelett- bzw. Verstärkungselement
S, das in dem wärmebe ständigen Material
eingebettet bzw. eingekapselt ist, ein Abdeckung C. Das Skelett-
bzw. Verstärkungselement
S kann beispielsweise dasselbe oder ein ähnliches Aussehen aufweisen
wie der in 1 gezeigte,
nahrungsmittelkontaktierende Teil 14. Das Skelett- bzw.
Verstärkungselement
S kann aus Metall, wie etwa Stahl, oder einem beliebigen geeigneten Kunststoffmaterial
gebildet sein. Das Skelett- bzw. Verstärkungselement sollte aus einem
Material gebildet sein, das steifer ist als das Material, das die
Abdeckung C des nahrungsmittelkontaktierenden Teils bildet, so dass
die verbleibenden Abschnitte, die nicht selektiv durch das Skelett-
Abschnitte 14c bis 14g bzw. Verstärkungselement
versteift oder verstärkt
sind, relativ weich und nachgiebig und flexibel bleiben, um mit
der Form bzw. Oberfläche
formmäßig übereinzustimmen,
auf der das Nahrungsmittel verarbeitet wird, ohne diese Oberfläche zu verkratzen oder
zu beschädigen.
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Die vorliegende Erfindung kann offensichtlich
mit zahlreichen Küchenutensilien
eingesetzt bzw. verwirklicht werden, die verschiedene, nahrungsmittelkontaktierende
Teile enthalten, die unterschiedliche Formen und Funktionen besitzen.
In 2 hat der nahrungsmittelkontaktierende
Teil die Form eines flachen Spatels bzw. Wenders. In 12 bis 16 ist ein Küchenutensil gezeigt, das in
Form eines Löffels, Schöpflöffels oder
Schaumlöffels
gebildet ist.
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Das Skelett- bzw. Verstärkungselement
S kann mit Durchbrüchen
versehen sein, wie etwa mit beabstandeten Längsschlitzen ähnlich denjenigen, die
im Spatel in 1 gemäß dem Stand
der Technik gezeigt sind. Diese Schlitze sind in 2 und 5 mit Phantomumriss
gezeigt und in 4 und 6 im Querschnitt deutlicher
gezeigt. Wenn es mit derartigen Durchbrüchen oder Längsschlitzen versehen ist, kann
die Flexibilität
bzw.
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Steifheit des Skelett- bzw. Verstärkungselements
S modifiziert sein oder eingestellt werden. Der nahrungsmittelkontaktierende
Teil 14 kann ebenfalls mit Durchbrüchen 14' versehen sein, wie in 12, 13 gezeigt, die allgemein mit den Durchbrüchen bzw. Längsschlitzen 18 den
dem Verstärkungselement bzw.
Skelett S fluchten, um durchgehende Durchbrüche 15 in dem nahrungsmittelkontaktierenden
Teil 14 bereit zu stellen.
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Ein wesentliches Merkmal der Erfindung
ist, dass das nicht starre, wärmebeständige Material
in Übereinstimmung
mit der Erfindung ein Silikongummi ist. Während "ULTEM", das vorausgehend in Verbindung mit
einigen Küchenutensilien
gemäß dem Stand
der Technik erläutert
bzw. vorgeschlagen worden ist, etwa bis 400° – 430°F hitzebeständig ist, während es deutlich starr ist,
so dass es nicht verbogen oder ausgelenkt werden kann, weist Silikongummi
eine Anzahl von Eigenschaften und Vorteilen auf, die herkömmlichen
Materialien, einschließlich "ULTEM", nicht innewohnen.
Silikongummi kann deshalb problemlos derart formuliert werden, dass
selbst Allzweck-Silikongummi Temperaturen bis hin zu 450°F zu widerstehen
vermag. Allzweck-Silikongummis überstehen
typischerweise Temperaturen von 450° – 500°F. Durch Zusetzen von Zusatzstoffen
können
Silikongummis jedoch für
höhere
Temperaturen, bis hinauf zu 600°F,
wärmebeständig und
haltbar gemacht werden.
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Silikongummi ist üblicherweise inert, geruchlos,
geschmacklos und fleckenfrei. Er ist deshalb ideal für Nahrungsmittelanwendungen.
Er besitzt hohe Beständigkeit
gegenüber
Verwitterung und Oxidation und überlegene
Beständigkeit
gegenüber
zahlreichen Chemikalien, so dass er sehr gut geeignet ist zur Verwendung
in Kombination mit der Verarbeitung verschiedener Nahrungsmittelprodukte.
Silikongummi besitzt sehr gute Wärme beständigkeit
und spezielle, entflammungshemmende Verbindungen stehen zur Verfügung. Dies
stellt sicher, dass der Handgriff 12 davor geschützt ist,
hohen Temperaturen ausgesetzt zu werden, wobei es sich hier um einen
häufig auftretenden
Mangel einiger Handgriffe handelt, der selbstverständlich ein
potentielles Verletzungsrisiko für
den Nutzer in sich trägt.
Er besitzt überlegene Wasserbeständigkeit,
so dass er geringe Wasserabsorption zeigt. Silikongummi kann extrudiert
werden und er eignet sich problemlos zum Formen verschiedener Teile,
einschließlich
komplizierter Formteile. Silikongummi kann außerdem zum Haften an Metall- und
Kunststoffteilen gebracht werden, so dass er ideal ist zum Verbinden
und Einkapseln von Versteifungsmaterialien, wie in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung. Es existiert eine große Vielfalt
an wärmegehärteten Silikongummis,
die zum allgemeinen Formen von Erzeugnissen verwendet werden können und
für einen
großen
Einsatzbereich geeignet sind. Der Einsatz zur Verwendung mit Nahrungsmitteln
ist eine dieser Einsatzmöglichkeiten. Zahlreiche
Silikongummiverbindungen sind flammenbeständig und stellen gute Wärmebeständigkeit bereit.
Silikongummis stehen von zahlreichen Zulieferern zur Verfügung, einschließlich General
Electric und Wacker Silicones. Spezielle Erzeugnisnummern und -typen,
die geeignet sind zur Verwendung mit den vorstehend erläuterten
Zwecken, sind bekannt oder erschließen sich dem Fachmann auf diesem Gebiet
der Technik ohne weiteres, abhängig
von den speziellen Anwendungen oder Eigenschaften, die für die Utensilien
erwünscht
sind.
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Wie am besten aus 4 hervorgeht, kapselt beispielsweise
das nicht starre wärmebeständige Material,
das den nahrungsmittelkontaktierenden Teil 14 bildet, das
Verstärkungsmittel
bzw. Skelett S ein und, wie in 2 gezeigt,
kapselt es außerdem
zumindest einen Teil des Halsabschnitts 16 ein. Mit Ausnahme
des Handgriffs 12 ist deshalb das gesamte Werkzeug mit
dem wärmebeständigen Material gebildet
bzw. beschichtet, um ein gleichmäßiges ästhetisches
Aussehen bereit zu stellen. Durch Erweitern bzw. Verlängern des
wärmebeständigen Materials über den
nahrungsmittelkontaktierenden Teil 14 hinaus, um auch den
Halsabschnitt 16 abzudecken, werden Nahrungsmitteleinfangstellen
vermieden, die nur schwer gereinigt werden können, und durch das Einkapselungsmaterial
bzw. Verkapselungsmaterial wird eine kontinuierliche glatte Oberfläche bereit
gestellt.
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Wie beispielsweise aus 2 bis 4, 6, 13 bis 15 und 17 hervorgeht,
weist das Verstärkungselement
bzw. Skelett S allgemein die Form des nahrungsmittelkontaktierenden
Teil 14 auf, ist jedoch geringfügig unterdimensioniert, so
dass das Skelett bevorzugt einen Rand festlegt, der dem Rand des
nahrungsmittelkontaktierenden Teils allgemein folgt und einwärts von
diesem beabstandet ist. Dies führt
dazu, dass der Umfangsrand des Utensils unverstärkt und damit flexibler ist.
Im Fall des Spatels 20 bleibt der unverstärkte Umfangsrand
relativ flexibel, so dass er sich formmäßig an die Form des Behälters anpassen kann,
in dem das Nahrungsmittel verarbeitet wird. Um eine derartige Flexibilität noch zusätzlich zu
vergrößern und
das Einführen
des Spatels unter das Nahrungsmittel zu erleichtern, das verarbeitet
wird, ist der unverstärkte
Umfangsrand bevorzugt mit einer Verjüngung 24 versehen.
Die Verjüngung
kann, wie aus 4 hervorgeht,
einen Winkel α festlegen,
der vorteilhafterweise im Bereich von 20° – 30° gewählt ist. Der spezielle Wert
von α ist
jedoch für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung nicht kritisch.
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Das Skelett bzw. Verstärkungselement
S kann aus Metall- oder Kunststoffmaterial gebildet sein, das steifer
oder weniger flexibel ist als das wärmebeständige Material, das das Verstärkungselement
einkapselt.
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Wie in 4 gezeigt,
sind die Querschnittsabmessungen des Utensils unkritisch. Im Fall
des Spatels 20 kann die Gesamtdicke tt bevorzugt
aus einem Bereich von 4 – 6
mm gewählt
sein. Der nahrungsmittelkontaktierende Teil 14 kann ebenfalls
geringfügig
in Richtung vom Halsabschnitt 16 zum distalen Abschnitt 22 verjüngt sein,
um die Flexibilität am
distalen Ende relativ zum proximalen Ende mehr am Halsabschnitt 16 zu
erhöhen.
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Wenn die Dicke des Verstärkungselements bzw.
Skeletts ts beträgt, kann das Verhältnis tt/ts ungefähr um Bereich
von 2 – 3
liegen. Wie am besten aus 4 hervorgeht,
weist das wärmebeständige Material
eine Dicke über
und unter dem Skelett bzw. Verstärkungselement
S auf, die im Wesentlichen gleich ist. Die Gesamtdicke des wärmebeständigen Materials
ist deshalb tm = tt – ts. Die Schicht des wärmebeständigen Materials über und
unter dem Verstärkungsmittel
beträgt
hingegen ungefähr
(tt – ts)/2 mm. In einer aktuell bevorzugten Ausführungsform
ist die Dicke des wärmebeständigen Material über und
unter dem Verstärkungselement
bzw. Skelett ungefähr gleich
1,5 mm.
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In 7 ist
die Silikongummiabdeckung C gezeigt, wobei die Position des Skeletts
S in einer Phantomumrisslinie gezeigt ist. Wie in Verbindung mit 12 und 13 gezeigt, können die Längsschlitze 18 in
den Skeletten auch optional, nämlich
bei der Bezugsziffer 14',
mit der Silikongummiabdeckung C versehen sein, so dass diese Öffnungen
bzw. Längsschlitze
miteinander fluchten, um Durchgangsschlitze 15 bereit zu
stellen, die sich durch das gesamte Utensil erstrecken.
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In diesem Fall muss die Silikongummiabdeckung
C nicht vollständig
um die Längsabschnitte 14c – 14g des
Verstärkungselements
geformt sein, einschließlich
den Bereichen, die sich durch die Schlitze erstrecken, wie in 13 gezeigt, so dass Nahrungsmitteleinfang-
bzw. -einschlussstellen vermieden werden. 8 bis 11 zeigen
verschiedene Ansichten des Skeletts 5, das für eine Einführung und/oder
Einkapselung in eine Silikongummiabdeckung C geeignet ist.
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In 14 ist
ein geschlitztes Löffelküchenutensil 28 gemäß dem Stand
der Technik gezeigt. Wie im Fall des Spatels 10 gemäß dem Stand
der Technik kann dieselbe oder eine vergleichbare Konfiguration des
nahrungsmittelkontaktierenden Teils 30 als Skelett bzw.
Versteifungselement verwendet werden, das in einer Silikongummiabdeckung
C' eingekapselt
sein kann (15). Das
Löffelküchenutensil 34,
das in 15 bis 17 gezeigt ist, weist deshalb
dieselbe bzw. eine ähnliche
Konstruktion auf wie der Spatel von 2 bis 5 mit Ausnahme der Form und
Funktionalität
des nahrungsmittelkontaktierenden Teils 36. Wie im Fall
des Spatels, kann das Verstärkungselement bzw.
Skelett S', falls
gewünscht,
geschlitzt sein. In ähnlicher
Weise kann die Silikongummiabdeckung C' selbst mit Schlitzen versehen sein,
wie in 16 und 17 gezeigt, die mit den Schlitzen 32 in
dem Verstärkungselement
bzw. Skelett S' fluchten,
um einen geschlitzten Löffel 34 bereit
zu stellen. Die Silikongummibeschichtung bzw. -abdeckung C' muss das Skelett
bzw. Verstärkungselement
nicht vollständig
einkapseln, um Nahrungsmitteleinfangstellen zu vermeiden, wie in 17 gezeigt.
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Die Verwendung von Silikongummi für Küchenutensilien,
die Hitze ausgesetzt sind, hat aus den vorstehend genannten Grün den Vorteile,
die durch andere Materialien nicht geboten werden, die üblicherweise
für derartige
Utensilien verwendet werden, einschließlich Kunststoff, Nylon, Teflon
und andere Kunststoffe, einschließlich "ULTEM". Die Wärmebeständigkeit von Silikongummi beträgt zumindest
500°F und
dieser Gummi kann so formuliert sein, dass er sogar noch höheren Temperaturen
zu widerstehen vermag. Weil Silikongummi ohne Skelettträger zu weich
bzw. flexibel ist, um in einem Küchenutensil
verwendet zu werden, führt
die Verwendung eines Verstärkungselements
bzw. Skeletts zum Versteifen ausgewählter Teile des Werkzeugs zu
einem Küchenutensil,
das die erforderliche Steifheit dort aufweist, wo sie benötigt wird,
und trotzdem Flexibilität
bereit stellt, wo diese erwünscht
ist, wie etwa im Bereich des Rands des Spatels, ohne diesen Rand
zu verstärken.
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Silikongummis haben eine Anzahl von
Vorteilen, die vorstehend angeführt
sind, und sie besitzen außerdem
nicht Haftung verhindernde Eigenschaften, so dass Nahrungsmittel
nicht an den Werkzeugen haftet. Auf Grund seiner Weichheit und seiner
Beständigkeit
gegenüber
Hitze kann Silikongummi außerdem
sicher auf sämtlichen
kochnahen Oberflächen
verwendet werden, einschließlich
auf nicht haftenden Oberflächen.
Dieser Gummi veranlasst keinerlei Kratzer auf der Oberfläche des
Kochgeschirrs. Silikongummis können
außerdem
recht stabil hergestellt werden und sie sind geeignet zur Verwendung
in Verbindung mit Nahrungsmitteln, mit denen sie sicher eingesetzt
werden können,
da Silikongummis durch die Food und Drug Administration für diese Zwecke
freigegeben sind.
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Während
die vorliegende Erfindung unter speziellem Bezug auf bevorzugte
Ausführungsformen
erläutert
wurde, wird bemerkt, dass sie zahlreichen Abwandlungen und Modifikationen
zugäng lich ist,
die sämtliche
im Umfang der Erfindung liegen, die in den anliegenden Ansprüchen festgelegt
ist.