DE10336214A1 - Verfahren zur Steuerung eines Produktionsmischers - Google Patents

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DE10336214A1
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Abstract

Es wird ein Verfahren zur Erzeugung eines Videoeffektes unter Verwendung einer Videobearbeitungseinrichtung vorgeschlagen, deren Zustand durch einen Anfangsparametersatz beschrieben ist. Das Verfahren umfasst nachfolgend genannte Schritte:
a) Aufrufen eines ersten Anfangsparametersatzes, der den Ausgangszustand der Videosignalbearbeitungseinrichtung beschreibt, und
b) Anwenden einer Funktion auf einen oder mehrere Parameter des Anfangsparametersatzes, wobei alle Parameter, auf welche die Funktion nicht zugreift, unverändert bleiben.
Weiterhin wird eine Einrichtung zur Videosignalberarbeitung sowie eine Einrichtung zur alphanumerischen Anzeige von Daten vorgeschlagen, die in besonderer Weise an das erfindungsgemäße Verfahren angepasst sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung eines Videoeffektes unter Verwendung einer Videosignalbearbeitungseinrichtung. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren wie es in Anspruch 1 beschrieben ist.
  • Ein Kernstück bei der Produktion von Fernsehsendungen oder der Nachbearbeitung von Filmmaterial ist die Videosignalbearbeitung. Der Begriff Videosignalbearbeitung steht im folgenden für das Schalten und Verteilen von Videosignalen aus unterschiedlichen Quellen wie zum Beispiel Fernsehkameras oder Videoaufzeichnungsgeräten. Weiterhin steht der Begriff für die Verknüpfung mehrerer Signale durch Mischung, Stanzeffekte oder digitale Videoeffekte. Schließlich ist hierunter auch das Editieren von aufgezeichnetem Videomaterial zu verstehen. Für diese Zwecke werden in Produktionsstudios überwiegend Produktionsmischer und digitale Videoeffektgeräte eingesetzt. Die Videobearbeitungsgeräte werden dazu verwendet, um aus einem Videoeingangssignal oder aus mehreren Videoeingangssignalen auf eine kontrollierte Art und Weise ein Videoausgangssignal zu erzeugen.
  • Das Überblenden von Videoeingangssignalen und das Einblenden von Videostanzsignalen (zum Beispiel eine Schrifteinblendung) kann manuell mit einem Handblendhebel erfolgen oder mit einer sogenannten „Auto"-Taste, die eine automatische Überblendung startet. Die Blendzeit wird vorher in Frames eingegeben, wobei abhängig vom gewählten Videostandard, 25 oder 30 Keyframes einer Zeitdauer von 1 Sekunde entsprechen. Für komplexere Überblendungen ist diese Vorgehensweise nicht mehr möglich, weil zur Überblendung eine ganze Reihe von Funktionen bzw. Bearbeitungsschritten auszuführen sind.
  • Diese Videosignalbearbeitungseinrichtungen sind sehr komplex und haben eine Vielzahl von Funktionen. Die Funktionen werden durch eine Anzahl von Parametern festgelegt. Konkret wird die Funktion durch einen Ausgangszustand sowie einen zu erreichenden Endzustand beschrieben, wobei die Zustände ihrerseits durch zugeordnete Parametersätze definiert sind. Für einen Produktionsmischer, der ein Überblenden von einem Videoeingangsignal A auf ein Videoeingangssignal B ausführen soll, sind diese Parameter beispielsweise wie folgt gesetzt:
    • a) wähle Videoeingangssignal A als erstes Eingangssignal
    • b) wähle Videoeingangssignal B als zweites Eingangssignal
    • c) blende mit einem Koeffizienten K von dem Eingangssignal A auf das Eingangssignal B über.
  • Es ist leicht vorstellbar, daß ein Benutzer eine sehr große Anzahl von Parametern eingeben muß, wenn eine Videosequenz auf zahlreiche Quellen zugreift und viele Effekte aufweist. Um den Zustand einer Videosignalbearbeitungseinrichtung zu einem bestimmten Zeitpunkt festzulegen, werden alle hierfür erforderlichen Parameter oder Gruppen von Parametern in sogenannten "Keyframes" festgehalten. Der Kürze halber wird eine Videosignalbearbeitungseinrichtung, die grundsätzlich einen Produktionsmischer und ein Videoeffektgerät umfaßt, im folgenden kurz als „Mischer" bezeichnet. Änderungen im Zustand des Mischers werden durch den Wechsel von einem Keyframe zu einem neuen Keyframe ausgelöst bzw. gesteuert. Unter einer solchen Zustandsänderung ist zum Beispiel der Wechsel von einer Signalquelle zu einer anderen zu verstehen. Zur Bearbeitung einer Videosequenz muß ein Benutzer folglich die Parameter in einem Keyframe verändern oder ein neues Keyframe definieren. Die gesamte Videosequenz wird somit durch eine Abfolge von Keyframes definiert. Konkret erfolgt hierbei ein Übergang von einem Keyframe zum nächsten. Eine Abfolge von Keyframes wird auch als "Timeline" bezeichnet. Bei einem heutigen Mischer, der mehr als 100 Eingangssignale bearbeitet und bei Bedarf parallel mehrere verschiedene Ausgangssignale zur Verfügung stellt, ist es offensichtlich, daß die Bedienung sehr komplex ist und hohe Anforderungen an den Benutzer stellt, welches an dem folgenden Beispiel verdeutlicht wird:
    Häufig werden Teile des Mischers benutzt, um ein „Zwischenmischbild" zu erzeugen, das seinerseits als Eingangsquelle in einem anderen Teil des Mischers weiter benutzt (gemischt) wird. In einem solchen Fall ist es wünschenswert, nicht alle Parameter des Mischers aufzurufen, sondern nur die Parameter, die am „Zwischenmischbild" beteiligt sind. Werden weitere Parameter aufgerufen, so ist das zumindest ärgerlich, wenn dieser Teil des Mischers noch nicht am Sendebild beteiligt ist. In diesem Fall muss der Benutzer diese Parameter überprüfen und gegebenenfalls wieder zurückstellen. Aber dieselbe Situation ist unakzeptabel, wenn dieser Teil des Mischers schon am Sendebild beteiligt ist, weil eine Rückstellung der Parameter für den Zuschauer sichtbar ist. In diesem Zusammenhang ist unter dem Begriff „Aufrufen" das Auslesen eines gespeicherten Parametersatzes und dessen unmittelbare Anwendung zu verstehen. Weichen die vor dem „Aufrufen" angewendeten Parameter von dem gespeicherten Parametern ab, führt das zu sichtbaren Veränderungen im erzeugten Bild.
  • Es wird an dieser Stelle vermerkt, daß Timelines auch benutzt werden, um den Zustand des Gesamtmischers oder einzelner Teilbereiche direkt ohne Überblendung aufzurufen. In diesem Fall bestehen die Timelines aus nur einem Keyframe und werden oft als „Snapshot" bezeichnet.
  • In der US 5638133 wird daher ein Verfahren zur Erzeugung von Videoeffekten vorgeschlagen, bei dem die bestimmenden Parameter zu Untergruppen zusammengefasst werden, so daß der Benutzer die Möglichkeit hat, bei der Herstellung oder Bearbeitung einer Videosequenz nur eine bestimmte Untergruppe aufzurufen.
  • Hiervon ausgehend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Erzeugung von Videoeffekten vorzuschlagen, das die Bedienung von Videosignalbearbeitungseinrichtungen für einen Benutzer weiter vereinfacht. Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Erzeugung eines Videoeffektes unter Verwendung einer Videobearbeitungseinrichtung, deren Zustand durch einen Parametersatz beschrieben ist, umfaßt nachfolgend genannte Schritte:
    • a) Aufrufen eines ersten Anfangsparametersatzes, der den Ausgangszustand der Videosignalbearbeitungseinrichtung beschreibt, und
    • b) Anwenden einer Funktion auf einen oder mehrere Parameter des Anfangsparametersatzes, wobei alle Parameter, auf welche die Funktion nicht zugreift, unverändert bleiben.
  • Im Gegensatz zu heutigen Timelines, die nur Keyframe basiert gebildet werden, erlaubt das erfindungsgemäße Verfahren auch die Benutzung von beliebigen Funktionsaufrufen des Mischerbefehlsatzes, wodurch jeder Parameter getrennt angesprochen werden kann.
  • Ein Vorteil dieses Verfahrens ist, daß es für einen Benutzer wesentlich übersichtlicher ist, sich auf eine Funktion, anstatt auf einen Parametersatz zu beziehen, da in der Regel zwischen einzelnen Keyframes nur wenige Parameter geändert werden, und dies als Funktionsaufruf direkt ersichtlich ist.
  • Bei einer Ausführungsform des Verfahrens kann die Funktion gespeichert werden, ohne die Parameter zu speichern, während bei einer anderen Ausführungsform der durch Anwendung der Funktion erzeugte Parametersatz abgespeichert werden kann. Diese Abwandlungen geben dem Benutzer eine große Flexibilität in Bezug auf die Ausgestaltung der Videosignalbearbeitung.
  • Vorteilhafterweise wird erfindungsgemäß eine zeitliche Abfolge von Parametersätzen erzeugt, wobei die Funktion stets auf einen oder mehrere Parameter des zeitlich vorhergehenden Parametersatzes einwirkt.
  • Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß der Anfangsparametersatz nach dem Einschalten der Videosignalbearbeitungseinrichtung aufgerufen wird. In ganz entsprechender Weise ist es vorteilhaft, wenn beim Abschalten der Videosignalbearbeitungseinrichtung der zu diesem Zeitpunkt wirksame Parametersatz abgespeichert wird, der bei einer Wiederinbetriebnahme der Videobearbeitungseinrichtung als Anfangsparametersatz aufgerufen wird.
  • Erfindungsgemäß können zwei unterschiedliche Typen von Funktionen vorgesehen werden können. Durch die Anwendung einer Funktion des ersten Typs wird ein Parameter auf einen vorbestimmten Wert gesetzt, unabhängig von dem Ausgangswert des Parameters. Durch die Anwendung einer Funktion des zweiten Typs wird ein Parameter inkrementiert. Erforderlichenfalls können Funktionen des zweiten Typs auch in einer Schleife wiederholt werden. Insgesamt kann der Benutzer somit alle in der Praxis bedeutsamen Parameter mittels Funktionen auf bequeme Art und Weise beeinflussen.
  • Zweckmäßigerweise werden erfindungsgemäß die auf die Parametersätze angewendeten Funktionen graphisch und/oder alphanumerisch einem Benutzer angezeigt, um die Bedienungsergonomie zu erhöhen. Der Benutzer kann abhängig von der jeweiligen Situation und von persönlichen Präferenzen die für ihn am besten geeignete Darstellungsweise auswählen.
  • Sinnvollerweise können in der alphanumerischen Anzeige auch Zeitcode-Informationen des bearbeiteten Videosignals angezeigt werden, um den Ablauf von Videosequenzen weiter zu veranschaulichen bzw. deren Erstellung und Bearbeitung zu erleichtern.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der Benutzer vordefinierte Befehlsfolgen aus einem Speicher importieren. Die Befehlsfolgen können in einzelne Funktionen aufgelöst werden, um einerseits die Steuerung des Mischers zu vereinfachen und zu beschleunigen. Andererseits bleibt die Transparenz und Flexibilität der Bedienung erhalten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann so ausgestaltet sein, daß die Funktion auch den Betrieb von Geräten steuern, die an den Mischer angeschlossen sind. Bei diesen Geräten kann es sich zum Beispiel um Videoaufzeichnungsgeräte handeln. Ruf diese Weise wird die Funktionalität der Einrichtung weiter erhöht.
  • Eine zweite Aufgabe der Erfindung ist es eine Einrichtung zur Videosignalbearbeitung zu schaffen, die zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung nach Anspruch 14 gelöst.
  • Schließlich ist es auch eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Einrichtung zur Anzeige von Daten zu schaffen, die an das erfindungsgemäße Verfahren zur Erzeugung eines Videoeffektes mit einer Videosignalbearbeitungseinrichtung angepasst ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung nach Anspruch 15 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung zeigt die Daten alphanumerisch an, wobei die Daten Steuerbefehle für eine Einrichtung zur Videosignalbearbeitung repräsentieren. Die Besonderheit dieses Aspektes der Erfindung besteht gegenüber herkömmlichen Anzeigen darin, daß die Steuerbefehle auf einen Zustandsparameter der Einrichtung zur Videosignalbearbeitung zugreifen und diesen verändern. Auf diese Weise unterstützt die Einrichtung zur Anzeige in besonders zweckmäßiger Weise das erfindungsgemäße Verfahren, indem für einen Benutzer eine Änderung des Betriebszustandes der Einrichtung zur Videosignalbearbeitung wesentlich leichter erkennbar ist, wodurch die Bedienung erheblich vereinfacht wird.
  • In der Zeichnung ist eine Videosignalbearbeitungseinrichtung dargestellt, die zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Videosignalbearbeitungseinrichtung;
  • 2a und b eine weitere schematische Darstellung einer Videosignalbearbeitungseinrichtung;
  • 3 eine Benutzeroberfläche eines bekannten Verfahrens zur Erzeugung eines Videoeffektes in einem ersten Zustand;
  • 4 die Benutzeroberfläche aus 3 in einem zweiten Zustand;
  • 5 bis 8 die Benutzeroberfläche des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Erzeugung eines Videoeffektes.
  • 9 und 10 die alphanumerische Darstellung von zwei beispielhaften Timelines.
  • In 1 ist ein schematisches Blockdiagramm einer Videosignalbearbeitungseinrichtung gezeigt, die im folgenden kurz Mischer genannt wird. Der Mischer weist eine Kreuzschiene 2 (Matrix) auf, die eine Anzahl von Videoeingangskanälen einer Anzahl von Ausgangskanälen zuordnet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um acht Videoeingangskanäle, die wahlweise auf vier Videoausgangskanäle schaltbar sind. Die Videoeingangskanäle sind in ihrer Gesamtheit in 1 mit einem Pfeil 3 veranschaulicht, während die Videoausgangskanäle in ihrer Gesamtheit mit einem Pfeil 4 angedeutet sind. Jeweils zwei Ausgangskanäle der Kreuzschiene 2 werden einer Mischer- und Videoeffektstufe zugeführt. Eine solche Mischer- und Videoeffektstufe wird auch als Mischerebene bezeichnet. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Einrichtung zwei Mischerebenen auf, die gemeinsam durch einen Block 5 in 1 veranschaulicht sind. In der Praxis ist es gebräuchlich, daß das von Mischerebene 1 erzeugte Ausgangssignal als neues Eingangssignal für Mischerebene 2 benutzt wird. Das bearbeitete Videoausgangssignal ist durch einen Pfeil 6 angedeutet. Die Steuerung der Einrichtung erfolgt über eine Eingabeeinheit 7, mittels der ein Benutzer Steuerbefehle eingeben kann. Mit den Steuerbefehlen beeinflußt der Benutzer alle zur Videosignalbearbeitung relevanten Komponenten der Einrichtung, zum Beispiel die Kreuzschiene 2 oder die Mischerebenen 6. Die Übertragung der Steuerbefehle erfolgt über einen Datenbus 8 an eine an eine Steuerelektronik 9, die ihrerseits die Steuerbefehle über den Datenbus 8 an die Kreuzschiene 2 und die Mischerebenen 6 weiterleitet. Der Datenbus 8 dient auch dazu, Rückmeldungen über die Betriebszustände der Komponenten des Mischers an die Eingabeeinrichtung 7 zurückzuführen und dort für die Benutzer zur Anzeige zu bringen.
  • In den 2a und 2b ist der in 1 als Blockdiagramm gezeigte Mischer konkreter dargestellt. In 2a ist die Kreuzschiene 2 mit acht Videoeingangskanälen und vier Videoausgangskanälen gezeigt. Die Kreuzschiene 2 ermöglicht es, vier beliebige Videoeingangskanäle auf die vier Ausgangskanäle zu schalten, wobei nicht alle Videoausgangskanäle tatsächlich belegt sein müssen.
  • In 2b ist die körperliche Benutzungsoberfläche des Mischers 1 dargestellt. Das Aufschalten eines Videoeingangskanales auf einen bestimmten Videoausgangskanal erfolgt durch die Betätigung eines Druckknopfes 11 durch den Benutzer. Insgesamt stehen 32 Stück der Druckknöpfe 11 zur Verfügung, die in vier Zeilen und acht Spalten angeordnet sind. Jede Druckknopfzeile gehört zu einem bestimmten Ausgangskanal, während jede Druckknopfspalte zu einem Eingangskanal gehört. Jeweils zwei der Videoausgangskanäle der Kreuzschiene 2 werden Mischerebenen 12 zugeführt, deren Bedienung durch Überblendhebel 13 und Auswahlknöpfe 14 erfolgt. In einem Parametereingabefeld 16 kann ein Benutzer Parameter eingeben, welche die ausgeführten Videoeffekte festlegen. Hierzu gehören zum Beispiel eine Rotation eines eingeblendeten Bildes, das Einblenden von einer Seite oder von oben oder von unten sowie die Festlegung wie scharf ein Übergang zwischen zwei Videobildern erfolgen soll. Vor dem Ausgang des Mischers ist schließlich ein sogenannter „Downstream-Keyer" 17 angeordnet, der vorzugsweise zur Einblendung von Texten dient. Dieses Diagram ist der Übersicht halber sehr vereinfacht. Heutige Mischer haben bis zu acht „Downstream-Keyer" und mehr als 1000 Druckknöpfe.
  • 3 zeigt die auf einem Bildschirm graphisch dargestellte Benutzeroberfläche eines bekannten Mischers mit vier Mischebenen. Hinter den auf dem Bildschirm als Druckknöpfe veranschaulichten Einstellungen verbergen sich Untergruppen von Parametern, die in ihrer Gesamtheit den Zustand des Mischers festlegen. Eine solche Einstellung bzw. eine dahinterstehende Untergruppe von Parametern wird auch als „Modulelement" bezeichnet. Gruppen solcher Modulelemente, die jeweils einer Mischebene zugeordnet sind, sind zu vier Modulgruppen zusammengefasst. Die Bezeichnungen der Modulgruppen sind in 3 im linken Bereich dargestellt:
    • 1: Mischebene 1
    • 2: Mischebene 2
    • 3: Mischebene 3
    • PP: Mischebene Preset-Programm
  • Die einzelnen Modulgruppen zerfallen in kleinere Elemente. Für eine der Modulgruppen der Mischebene 1, 2 oder 3 sind das:
    • – X-Bar: Quellenanwahl für Preset- und Programmschiene
    • – pgm: Quellenanwahl nur für Programmschiene
    • – pst: Quellenanwahl nur für Presetschiene
    • – Col M: Hintergrundfarbfläche
    • – Transi: Einstellungen im Blendmodul
    • – Key1, Key2: Einstellungen des jeweiligen Schrifteinblenders
    • – Wipe1, Wipe2: Einstellungen des jeweiligen Effektgenerators für die Überblendung
    • – PStore, usw...
  • Diese Modulelemente sind nicht mehr weiter teilbar, d.h. der Benutzer muss sich entscheiden, ob er zum Beispiel das gesamte Wipel Modulelement mitspeichert bzw. zurückruft oder nicht.
  • Bei der Bearbeitung eines Videosignals greift ein Benutzer zu diesem Zweck auf ein Modulelement oder eine Modulgruppe zu, um die ausgeführte Funktion zu verändern.
  • Hierfür werden die in 3 dunkel dargestellten Modulelemente auf eine entsprechende Befehlseingabe des Benutzers gemeinsam aufgerufen und nach einer entsprechenden Änderung der zugeordneten Parameter wieder gespeichert.
  • Hinter jedem Modulelement verbirgt sich eine ansehnliche Anzahl von Parametern, die ein Benutzer als Gesamtheit verändert. Am Beispiel des Modulelementes Wipel wird das näher erläutert, wobei die nachfolgende Liste nicht abschließend ist. Zu den Parametern des Modulelementes Wipel gehören:
    • – Grundmuster des Effekts (Kreis, Viereck, Stern, Schräge Linie, usw.)
    • – Vervielfältigen des Grundeffekts (Horizontal, Vertikal, Konzentrisch, usw.)
    • – Softness der Blendkante
    • – Symmetrie der Softness
    • – Farbiger Border am Blendrand an/aus
    • – Breite des Borders
    • – Farbsättigung des Borders
    • – Helligkeit des Borders
    • – Farbton des Borders
    • – usw...
  • Hieraus wird ersichtlich, daß die Modulelemente jeweils aus bis zu Hunderten von Einzelparametern bestehen, die durch die fehlende Modularität der „Define-Memo"- Benutzeroberfläche nur als Gesamtpaket veränderbar sind. Eine Änderung zum Beispiel der Softness der Blendkante (siehe oben) ist nicht möglich, ohne gleichzeitig auch die restlichen Parameter des Wipe1 Modulelementes zu verändern.
  • Der Benutzer wird bei seiner komplexen Aufgabe von der in 3 dargestellten und als „Define-Memo" bezeichnete Benutzeroberfläche dadurch unterstützt, daß die hell dargestellten Modulelemente unverändert bleiben.
  • Der Benutzer bekommt somit graphisch bzw. farblich angezeigt, welche Modulelemente bei einem Speicheraufruf veränderbar sind und welche unverändert bleiben. Bei der in 3 veranschaulichten Situation werden somit nur die beiden Modulgruppen „Mischebene 1" und „Mischebene 2" aufgerufen bzw. gespeichert.
  • Neben den eingangs erwähnten vier Modulgruppen, die den Mischebenen zugeordnet sind, weist das Benutzermenu „Define-Memo" noch weitere Modulgruppen auf. Auch diese weiteren Modulgruppen dienen unter anderem dem Zweck, die Parameter zu strukturieren, die den Zustand des Mischers festlegen. Die damit verfolgte Absicht ist wiederum die Bedienung des Mischers für den Benutzer zu erleichtern. Die weiteren Modulgruppen sind folgende:
    • – Intern Aux: Auxiliary-Ausgänge
    • – MontProc: Montage Processor
    • – Other: Verschiedenes
    • – Extern Aux: Externe Kreuzschienensteuerung
    • – MachineCtrl: Externe Maschinensteuerung (Bild- und Tonmaschinen)
    • – DVE: Externe DVE-Steuerung (Digital Video Effect)
  • In 4 ist die Benutzeroberfläche aus 3 in einem anderen Betriebszustand dargestellt, in welchem nur das Modul-Element „Transi" aus der „Preset-Program"-Ebene (PP) aufgerufen bzw. abgespeichert wird. In dem Modul-Element „Transi" sind Parameter für das Überblenden zwischen zwei Kanälen gespeichert, wie zum Beispiel Geschwindigkeit und Richtung der Blende. Hieraus ist ersichtlich, daß das Benutzermenu „Define-Memo" zwar eine Strukturierung bis hinauf auf die Ebene der Modulelemente gestattet. Eine darüber hinausgehende Gliederung im Sinne eines noch gezielten Zugriffs des Benutzers auf einzelne Funktionen ist jedoch nicht möglich.
  • Zusammenfassend ist festzustellen, daß das Benutzermenu „Define-Memo" einem Benutzer dazu dient Keyframes zu erstellen. Innerhalb der aufgezeigten Grenzen wird der Benutzer dabei durch „Define-Memo" unterstützt.
  • Wie in der Einleitung bereits erwähnt wurde, dient eine zeitliche Abfolge von Keyframes, die als Timeline bezeichnet wird, dazu, den Gesamtzustand des Mischers oder Teile dieses Zustands automatisch zeitabhängig zu ändern. Zu diesem Zweck sind in den Keyframes (KF) die Parameter gespeichert, die den Gesamtzustand des Mischers festlegen. Diese Keyframes werden in einer vorgegebenen Zeit (Zeitangabe in Frames, 25 oder 30 Frames = 1 Sekunde, abhängig vom Videostandard) von einem zum anderen Keyframes überblendet. Die Überblendung besteht darin, daß man analoge Parameter (zum Beispiel Breite eines Farbrandes) interpoliert, und Schaltparameter (zum Beispiel Quellenanwahl) am Ende der Blende schaltet. Welche Teile des Mischers dadurch ebenfalls mit beeinflußt werden, wird durch die Einstellung des „Define-Memo" festgelegt, was im Zusammenhang mit den 3 und 4 bereits beschrieben worden ist.
  • In 5 ist eine Abfolge einer Videosignalbearbeitung als herkömmliche Timeline dargestellt. Hierbei ist angenommen, daß während des Einfügens der Keyframes das „Define-Memo"-Benutzermenu so eingestellt ist, wie es in
  • 4 dargestellt ist. D.h. nur das Blendmodul „Transi" wird gespeichert. Der einzige Unterschied zwischen den Keyframes KF1 und KF2 ist der, daß in KF1 eine Videostanzeinrichtung, die in Anlehnung an den englischen Sprachgebrauch als „Keyer1" bezeichnet ist, „Aus" und in KF2 „An" ist . Der Keyer1 dient zum Beispiel zur Einblendung einer Schrift.
  • Für die in 5 gezeigte Timeline ergibt sich folgender Ablauf nach deren Start:
    • – KF1 wird direkt nach dem Start gesetzt (Blendzeit 0) (Keyer1 ist "Aus")
    • – Keinerlei Änderung für 50 Frames
    • – Ein (externes) Gerät (z.B. eine Bandmaschine) erhält ein Play-Kommando
    • – Keinerlei Änderung für 25 Frames
    • – Überblendung zu KF2 in 12 Frames (Keyer1 ist "An")
    • – Keinerlei Änderung für 75 Frames
    • – Ein (externes) Gerät erhält einen GPO (GPO sind kurzzeitige Triggerimpulse in der Form eines geschlossenen Relaiskontakts, benutzt zur Steuerung externer Geräte, wenn kein intelligenteres Protokoll zur Verfügung steht)
  • Bei diesem Verfahren ist nachteilig, daß in der graphischen Darstellung nicht ersichtlich ist, welches „Define-Memo" beim Speichern benutzt wurde, d.h. auf welche Modulelemente tatsächlich zugegriffen wurde und welche unverändert geblieben sind. Demzufolge ist für den Benutzer auch nicht erkennbar, welche Parameter sich beim Übergang von einem Keyframe zum nächsten wirklich ändern. Das bedeutet, daß der Benutzer allein durch Betrachten der Timeline nicht feststellen kann, welche Aktion der Mischer beim Übergang von Keyframe 1 zu Keyframe 2 tatsächlich ausführt. Des weiteren wird mit dem Blendmodul „Transi" nicht nur das „An" oder „Aus" für Keyer1 gesetzt, sondern unter anderem auch das „An" und „Aus" für die anderen Keyer. Die anderen Keyer werden somit ebenfalls in dem Sinne verändert, daß sie in denjenigen Zustand zurückversetzt werden, den die betreffenden Keyer während des Speicherns hatten. Diese Änderungen werden auch dann ausgeführt, wenn es der Benutzer nicht ausdrücklich wünscht. Die Ursache hierfür ist die begrenzte Modularität der Benutzeroberfläche „Define-Memo". Der einzige Weg für einen Benutzer solche unkontrollierten Veränderungen zu vermeiden ist, jeden einzelnen Parameter eines aufgerufenen Moduls zu prüfen und gegebenenfalls zu ändern. Dies ist nur dann akzeptabel, wenn diese Parameter keine sichtbaren Auswirkungen im Sendebild ergeben. Es ist einsehbar, daß bei der Vielzahl der zu prüfenden Parameter diese Vorgehensweise mühsam und langwierig. Darüber hinaus ist es unakzeptabel einen Parameter zu ändern, wenn eine solche Änderung im Sendebild sichtbar ist.
  • Anhand der 6 bis 8 wird nunmehr das erfindungsgemäße Verfahren zur Erzeugung eines Videoeffektes erläutert. Im Gegensatz zu den Verfahren, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, erlaubt dieses Verfahren den Zugriff auf einzelne Parameter. Die konzeptionellen Unterschiede der Erfindung spiegeln sich auch in Unterschieden in den Benutzermenus wieder. Die Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Benutzermenus unterstützen die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Die 6 und 7 zeigen zwei unterschiedliche Darstellungsformen desselben Sachverhaltes. 6 ist eine gemischte Anzeige mit neuartiger alphanumerischer Darstellung einer Timeline in Verbindung mit einer herkömmlichen graphischen Darstellung. In 7 hingegen ist dieselbe Timeline mittels der neuen alphanumerischen Darstellung angezeigt. Nach dem Start der in den 6 und 7 dargestellten Timeline führt der Mischer die folgenden Funktionen aus.
    • – Der Blendanteil des Keyer1 wird auf Minimum gesetzt (Keyer1 ist "Aus")
    • – Keinerlei Änderung für 50 Frames
    • – Ein (externes) Gerät (z.B. eine Bandmaschine) erhält ein Play-Kommando
    • – Keinerlei Änderung für 25 Frames
    • – Die Blendzeit für Keyer1 wird (für die folgende Blende) auf 12 Frames gesetzt
    • – Das Blenden des Keyer1 wird ausgeführt (Keyer1 ist "An")
    • – Keinerlei Änderung für 75 Frames
    • – Ein (externes) Gerät erhält einen GPO (GPO sind kurzzeitige Triggerimpulse in der Form eines geschlossenen Relaiskontakts, benutzt zur Steuerung externer Geräte, wenn kein intelligenteres Protokoll zur Verfügung steht)
  • Es ist zu bemerken, dass das eigentliche Einblenden des Keyers hier nicht durch das Blenden zwischen zwei Keyframes erzeugt wird, sondern durch das Starten der „Auto"-Funktion:
    (#Trigger|PP|Transition|Auto|Key1).
  • Allgemein stellt eine Auto-Funktion eine vordefinierte Befehlsfolge dar.
  • Die einzelnen Aktionen, die der Mischer ausführt, zum Beispiel das Starten einer Bandmaschine, werden auch kurz als „Event" bezeichnet. In der alphanumerischen Darstellung der Timeline wird der Inhalt eines Events für den Benutzer sichtbar. Im graphischen Teil der gemischten Darstellung (6 unten) werden die Events nur als „Trg CMD Event" abgebildet, was keine Rückschlüsse auf den Inhalt des Events zulässt.
  • Die gezeigte Art der alphanumerischen Darstellung hat für einen Benutzer den Vorteil, daß der Inhalt von Aktionen oder Events aus der alphanumerischen Darstellung unmittelbar ersichtlich ist. Darüber hinaus verändert die Aktion nur den An/Aus-Zustand von Keyer1, während die Zustände der anderen Keyer and aller weiteren Parameter des Blendmoduls „Transi" unverändert bleiben. Das hat den Vorteil, daß die letztgenannten Parameter zum Zeitpunkt der Erstellung der Timeline nicht bekannt sein müssen. Der gezielte Zugriff auf einzelne Parameter bietet dem Benutzer im Vergleich zur herkömmlichen Steuerung mit Keyframes den Vorteil, daß keine ungewollten Änderungen von Parametern auftreten. Nicht beteiligte Parameter können jeden beliebigen Wert enthalten.
  • 9 zeigt eine Timeline, die in der herkömmlichen Bauart aus einem Keyframe (mit beschränkter Modularität) bestehen würde. Im hier gezeigten erfindungsgemäßen Verfahren wird nur der Parameter verändert, der den Einblendanteil von Keyer1 bestimmt. Konkret wird der Keyer1 auf dessen Maximalwert gesetzt. Bei Aufruf dieser Timeline findet keine Überblendung statt, der Wert wird direkt „hart" gesetzt.
  • 10 zeigt eine Timeline mit dem erfindungsgemäßen Verfahren, die mittels einer Schleife, die 25 mal durchlaufen wird, die Borderbreite (Farbrandbreite) des Keyer1 um total 25 × 20 = 500 vergrössert. Da in der Schleife eine Wartezeit von 1 Frame (hold time 1) eingefügt ist, dauert diese Blende 25 × 1 Frame = 25 Frames. Im Gegensatz zum Beispiel in 6 und 7 wird die Blende hier in der Timeline vollzogen und nicht mit Hilfe einer aufgerufenen „Auto-Funktion. Da alle Kommandos des Bildmischerbefehlsatzes aufrufbar sind, ist es auch möglich relative (inkrementelle) Kommandos zu benutzen. Diese Kommandos erhöhen oder erniedrigen den aktuellen Paramter um einen festen Wert. Die Borderbreite ist durch Zahlenwerte zwischen -2047 und 2048 festgelegt. Der Wert -2047 entspricht dabei einer verschwindenden Randbreite, d.h. der Rand ist nicht sichtbar. Bei dem Wert 2048 nimmt der Rand die gesamte Bildschirmbreite ein. Die Funktion
    „# Increment|PP|Key1|Border Width|20"
    vergrössert die die akuelle Breite des Randes um den Wert 20.
  • In 8 ist eine weitere Timeline in alphanumerischer Darstellung gezeigt. Die dargestellte Zeile bedeutet folgendes:
    #Set|GPI|MF-Gpi4|Funktion|Video Standard
    Diese Art von Mischervoreinstellungen ist in der herkömmlichen durch Keyframes gesteuerten Betriebsart nicht in Gestalt einer Timeline abrufbar.
  • Bei der Timeline-Erstellung durch Event-Handling ist jedes beliebige Kommando aus dem Mischerbefehlssatz in einer Timeline aufrufbar, so daß der Programmierung des Mischers mittels Event-Handling keine praktischen Grenzen gesetzt sind. Im Bedarfsfall ist es mit dem erfindungsgemäßen Verfahren auch möglich, Keyframes und Events innerhalb einer einzigen Timeline miteinander zu kombinieren. Das geschieht in der Weise, daß ausgehend von einem Keyframe relative Änderungen einzelner Parameter durch ein Event erzeugt werden.
  • Zusammengefasst ergibt sich durch die Einführung von Event-Handling für den durchschnittlichen Benutzer eine deutlich übersichtlichere Art der Timeline-Programmierung. Dem erfahrenen Benutzer eröffnen sich durch Event-Handling Möglichkeiten, die seiner Kreativität kaum noch Grenzen setzen.

Claims (16)

  1. Verfahren zur Erzeugung eines Videoeffektes unter Verwendung einer Videosignalbearbeitungseinrichtung, deren Zustand durch einen Parametersatz beschrieben ist, wobei das Verfahren folgende Schritte umfaßt: a) Aufrufen eines ersten Anfangsparametersatzes, der den Ausgangszustand der Videosignalbearbeitungseinrichtung beschreibt, b) anwenden einer Funktion auf einen oder mehrere Parameter des Anfangsparametersatzes, wobei alle Parameter, auf welche die Funktion nicht zugreift, unverändert bleiben.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktion gespeichert wird, ohne die Parameter zu speichern.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Anwendung der Funktion erzeugte Parametersatz abgespeichert wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine zeitliche Abfolge von Parametersätzen erzeugt wird, wobei die Funktion stets auf einen oder mehrere Parameter des zeitlich vorhergehenden Parametersatzes einwirkt.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfangsparametersatz nach dem Einschalten der Videosignalbearbeitungseinrichtung aufgerufen wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abschalten der Videosignalbearbeitungseinrichtung der zu diesem Zeitpunkt wirksame Parametersatz abgespeichert wird, der bei einer Wiederinbetriebnahme der Videobearbeitungseinrichtung als Anfangsparametersatz aufgerufen wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Anwendung der Funktion ein Parameter auf einen vorbestimmten Wert gesetzt wird, unabhängig von dem Ausgangswert des Parameters.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Anwendung der Funktion ein Parameter inkrementiert wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anwendung der Funktion in einer Schleife wiederholt wird.
  10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Parametersätze angewendeten Funktionen einem Benutzer graphisch und/oder alphanumerisch angezeigt werden.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in der alphanumerischen Anzeige auch Zeitcode Informationen des verarbeiteten Videosignals angezeigt werden.
  12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktion eine vordefinierte Befehlsfolge aus einem Speicher importiert.
  13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktion auch den Betrieb von Geräten steuert, die an die Videosignalbearbeitungseinrichtung angeschlossen sind.
  14. Einrichtung zur Videosignalbearbeitung, die zur Ausführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche geeignet ist.
  15. Einrichtung zur alphanumerischen Anzeige von Daten, wobei die Daten Steuerbefehle für eine Einrichtung zur Videosignalbearbeitung repräsentieren, und wobei die Steuerbefehle auf einen Zustandsparameter der Einrichtung zur Videosignalbearbeitung zugreifen und diesen verändern.
  16. Einrichtung zur alphanumerischen Anzeige von Daten nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die alphanumerisch angezeigten Daten gleichzeitig graphisch dargestellt sind.
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