DE1033580B - Verfahren zur Herstellung von aus einem hochschmelzenden Oxyd und einem hochschmelzenden Metall bestehenden Erhitzungsprodukten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von aus einem hochschmelzenden Oxyd und einem hochschmelzenden Metall bestehenden ErhitzungsproduktenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C1/00—Making non-ferrous alloys
- C22C1/10—Alloys containing non-metals
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B33/00—Clay-wares
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Herstellung
von aus einem hochschmelzenden Oxyd oder mehreren und einem hocbschmelzenden Metall oder
elektrischleitenden Metalloid oder mehreren bestehenden Erhitzungsprodukten.
Es sind elektrisch mehr oder weniger leitende Keramik-Metall-Produkte bekannt, die erhalten werden
durch Sintern eines Gemenges aus einem hochschmelzenden Oxyd, z. B. Aluminiumoxyd, und einem
hochschmelzenden Metall, z. B. Wolfram. Die auf diese bekannte Weise hergestellten Produkte sind jedoch
verhältnismäßig porös. Ihr spezifisches Gewicht ist also verhältnismäßig gering; in diesen gesinterten
Produkten liegen die Teilchen des Metalloxyds und die Teilchen des Metalls nebeneinander vor, ohne daß
eine Durchdringung oder Einverleibung stattgefunden hat. Diese keramischen Produkte sind zu den Zwecken
brauchbar, zu denen derartige Metall-Keramik-Produkte verwendet werden, jedoch auch nur für diese,
während, andere Eigenschaften, z. B. die Schleiffestigkeit, sehr gering sind.
Es wurde gefunden, daß bei der Erhitzung eines Gemenges von hochschmelzenden Stoffen, wie Aluminiumoxyd,
und hochschmelzenden Leitern, z. B. Wolfram, bei Erreichen einer direkt unterhalb des
Schmelzpunktes des hochschmelzenden Leiters liegenden Temperatur die Leitfähigkeit auf einen Maximalwert
ansteigt und Erhitzungsprodukte, insbesondere Formkörper, erbalten, werden, die besonders gute
mechanische Eigenschaften und eine große im wesentliehen
konstant bleibende elektrische Leitfähigkeit besitzen.
Diese Formkörper lassen sich für alle diejenigen Zwecke mit großem Vorteil verwenden, bei denen es
auf elektrische Leitfähigkeit bei sehr hohen Temperaturen ankommt, z. B. als Glühkörper in Leuchten,
als Heizstäbe, unter Umständen auch als Widerstandsstäbe und für viele andere Zwecke, wie z. B. Zündkerzenstifte,
Kontaktstücke usw.
Mit Vorteil kann bei diesem Erhitzen auf etwa eine dem Maximalwert der Leitfähigkeit entsprechende
Temperatur im Vakuum oder unter Ausschluß von Sauerstoff gearbeitet werden, z. B. unter Anwendung
eines Schutzgases wie Stickstoff.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird die Erhitzung durchgeführt-unter Verwendung eines vorgeformten
Gemenges, so daß das Erhitzungsprodukt des Formkörpers z. B. als Stab anfällt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird das Aufheizen durch Anlegen eines Stromes an, den. Vorformkörper
durchgeführt z. B. in einer Form aus hochhitzebeständigem Material.
Als Leiter kommen hochschmelzende Metalle, deren Schmelzpunkt und Sublimationspunkt oberhalb des
Verfahren zur Herstellung
von aus einem hochschmelzenden Oxyd
und einem hochschmelzenden Metall
bestehenden Erhitzungsprodukten
Anmelder:
Wiedes Carbidwerk Freyung m.b.H.,
Freyung vorm Wald (Bay.), Aigenstadl 1
Freyung vorm Wald (Bay.), Aigenstadl 1
Dr.-Ing. August Monath, Augsburg,
und Dr. Emanuel Ancot, Freyung vorm Wald (Bay.)
sind als Erfinder genannt worden
Schmelzpunktes der hochschmelzenden Metalloxyde liegt, in Betracht, wie Wolfram oder Molybdän, oder
leitende Metalloide mit hohem Schmelzpunkt, wie Kohlenstoff, in Form von Graphit.
Bei dem. Erhitzen des Gemisches bzw. des vorgeformten
Gemisches auf etwa eine dem Maximum der Leitfähigkeit entsprechende Temperatur entsteht nicht
ein Schmelzfluß, jedoch geht eine Einverleibung des Metalls in das kristallisierte Metalloxyd vor sich.
Die Ausgangsstoffe liegen vorzugsweise in feinpulveriger Form vor. Wird z. B. Aluminiumoxyd in
Form von gepulvertem Sinterkorund oder auch in Form von gepulverten Einkristallen in einem bestimmten
Volumenverhältnis mit gepulvertem metallischem Wolfram gemischt, zu einem Stäbchen, geformt
und in Schutzgasatmosphäre oder im Vakuum mit Strom beheizt, so nimmt mit dem Steigen der1 Temperatur
der Widerstand ab, die elektrische Leitfähigkeit dagegen zu, und zwar stetig, bis bei einer noch unterhalb
der Schmelztemperatur des Korunds liegenden Temperatur (der Schmelzpunkt des Wolfram liegt bei
33800C und der Schmelzpunkt des Korund bei
2046° C) ein plötzliches Ansteigen der Leitfähigkeit
auf einen Wert zu beobachten ist, der bei weiterem Erhitzen dann konstant bleibt.
Der entstandene Verbundkörper ist nach dem Erkalten mechanisch sehr fest, und seine elektrische
Leitfähigkeit entspricht dem beim Erhitzen des Gemisches als konstant erhaltenen Wert.
Diese Temperatur liegt ungefähr bei 16CX) bis 19000C.
Beim Erhitzen auf etwa 160O0C und darüber wird
der Verbundkörper so plastisch, daß er geformt wer-
809 559/374
den kann, daß er z. B. gebogen, gewendet, verdrillt oder daraus eine Scheibe gedrückt werden kann.
Die elektrische Leitfähigkeit ist der Größenordnung nach von der Temperatur abhängig.
Die Benutzung des Schutzgases oder das Arbeiten im Vakuum ist bei Verwendung von solchen leitenden
Stoffen notwendig bzw. angebracht, die eine große Affinität zu Sauerstoff besitzen, wie Wolfram oder
Molybdän. Diese große Affinität geht auch durch die Sammelkristallisation des Metalloxydes und die
Einlagerung bzw. Einverleibung des Metalls in das Metalloxyd, wie die Untersuchungen gezeigt haben,
nicht verloren, da bei einer längeren Erhitzung in Sauerstoff atmosphäre (Luft) auf etwa 1000° C eine
vorzugsweise eines ummantelten. Formkörpers, besteht aus einem zweckmäßig vertikalen Ofen mit Strahlungsbrenner
und zwei konzentrischen Zuführungsrohren für die Zuführung von metallfreiem Material
zur Bildung des Mantels aus einem besonderen Pulverbehälter und für die Zuführung eines Gemisches
von Oxyd mit Metall für die Bildung des Kernes aus einem gesonderten Zuführungsbäk|i|©r
und mit längs verschiebbarem Stuhl. '1I
Mit Vorteil können Gemenge, die mehrere hocffschmelzende
Metalloxyde, wie Aluminiumoxyd und Magnesiumoxyd, enthalten, für die Zwecke der Erfindung verwendet werden.
Das Mischungsverhältnis dieser hochschmelzenden
am Umfang des Formkörpers beginnende Oxydation 15 Metalloxyde zu dem leitenden Stoff, z. B. einem hoch
schmelzenden Metall, richtet sich nach dem Verwendungszweck des zu schaffenden Verbundstoffes.
Sowohl das Metalloxyd als- auch das Metall bzw. Gemisch sollen nicht tiefer als 2000° C schmelzen.
Die geformten Produkte können in beliebiger Form, z. B. als Stäbe, Scheiben, Rohre, Netze, Bänder
usw., vorliegen.
Die Erfindung wird im einzelnen unter Bezugnahme auf die Zeichnung im folgenden beschrieben,
wobei die Erfindung veranschaulicht wird an einer bevorzugten Ausführungsform, nämlich ausgehend
von einem Gemenge mit überwiegendem Gehalt an Wolfram und Aluminmmoxyd z. B. in Form von
Sinterkorund.
Dabei können statt Wolfram (Scnmelzpuiflkt
3380° C) andere Metalle von hohem Schmelzpunkt wie Molybdän· (Schmelzpunkt 2622° C), d. h. Metalle
von einem Schmelzpunkt oberhalb 2000° C, verwendet werden, insbesondere gegen Sauerstoff unempfindliche
festzustellen war, die langsam nach dem Kern hin fqrtschritt.
Diese Oxydation wird verhindert durch eine metallfrei e Ummantelung aus hochschmelzendem Metalloxyd:,
z. B. Korund, oder aus einem geeigneten Gemisch mehrerer Metalloxyde.
Eine solche Ummantelung kann auf verschiedene Weise erzeugt werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird um einen vorgeformten, aus dem
Gemenge oder dem Erhitzungsprodükt aus Oxyd-Metall bzw. Oxyd-Metalloid bestehenden Kern ein
Mantel aus dem Oxyd oder dem Erhitzungsprodukt des Oxyds gebildet, wobei die Verbindung von Kern
und Mantel durch ein Erhitzen auf etwa dem Maximum der Leitfähigkeit entsprechenden Temperatur
infolge der dabei eintretenden Sammelkristallisation herbeigeführt wird.
Zu diesem Zweck kann nach einer bevorzugten
Ausführungsform metallfreies Oxyd auf den fertigen 35 Metalle oder Gemische von Metallen oder Metalloiden
Kern aus dem Erhitzungsprodukt des Gemisches von sowie hochschmelzende bzw. erst bei hohen Tempe-Oxyd
und Metall bzw. Metalloid in horizontaler Lage unter schraubenförmigem Drehen des auf Reaktionstemperatur erhitzten Kernes aufgebracht werden oder
durch Umkleiden des Kernes insbesondere bei senk- 40 rechter Lage des Kernes' mit metallfreiem Oxyd und
nachfolgendem Erhitzen auf Reaktionstemperatur.
Ein: nach der Erfindung hergestellter Formkörper, dessen Kern aus einem Gemisch von Metalloxyd, z. B.
Aluminiumoxyd, und einem Metall, z. B. Wolfram, 45 und dessen Mantel aus metallfreiem Metalloxyd oder
eiiiem Gemisch mehrerer Metalloxyde besteht, zeigt
beim Erhitzen in Sauerstoff atmosphäre keine Oxydation
des Metalls und keine Veränderung der Leitfähigkeit, so daß durch' diese Ummantelung die 5° Erzeugung ummantelter Formkörper;
Möglichkeit gegeben ist, auch bei Verwendung von Fig. 5 zeigt im Schnitt eine andere Ausführungs-
gegen Sauerstoff empfindlichen Metallen und großen form zur Herstellung ummantelter Formkörper.
Anteilmengen dieser Metalle Formkörper herzu- Korundpulver wird in einen Rohrofen (Fig. 1) einstellen,
die ohne Anwendung von Vakuum oder gefüllt, der mit einer bestimmten Drehzahl rotiert,
Schutzgas z. B. als Leuchtkörper in Luftatmosphäre 55 das eingefüllte Korundpulver wird dabei durch
verwendet werden können. Zentrifugalbeschleunigung an die Wand des Rohres
gedrückt. Bei abnehmender Drehzahl wird anschließend
ein Gemisch von Korund und Wolframpulver nachgefüllt, so daß sich eine Füllung, wie in
Fig. 2 dargestellt, ergibt.
Die. Füllung wird im Rohrofen bis auf hinreichende
raturen (über 2000° C) sublimierende Metalloide, wie
Kohlenstoff (Sublimationspunkt 3540° C in Form von Graphit), sofern diese Stoffe leitend sind.
Fig. 1 zeigt im Schnitt eine Form zur Erzeugung eines Stäbchens durch Erhitzen durch Anlegen eines
elektrischen. Stromes;
Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Querschnitt durch die Form gemäß Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung zur Erzeugung eines Stäbchens durch
Sintern in einem vertikalen Formraum und Ofen im Schnitt;
Fig. 4 zeigt im Schnitt eine Vorrichtung
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind Vorrichtungen zur Erzeugung der Erhitzungsprodukte,
insbesondere der Formkörper aus Erhitzungsprodukten, und der ummantelten Formkörper.
Eine dieser Vorrichtungen gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht aus einem rotierenden
Ofen von vorzugsweise senkrechter Anordnung, dem während des Rotierens das Gemisch von Oxyd
und Metall bzw. bei Erzeugung ummantelter Formkörper zunächst bei hoher Drehzahl das Oxyd zugeführt
wird.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung zur Erzeugung des Erhitzungsproduktes,
mechanische Fertigkeit vorgesintert. Durch das Schwinden der Füllung kann diese aus dem Rohrofen
entfernt werden. Der leitend gewordene Formkörper wird mit-Strom aufgeheizt bis an den Schmelzpunkt
des Korundes heran·. Es entsteht nun ein elektrisch leitender Körper mit einem gasdichten Überzug aus
Korund. :
Nach einer anderen. Ausführungsform (Fig. 3) ge-
insbesondere des geformten Erhitzungsproduktes und 70 schient das Erhitzen in dem vertikalen Ofen mit
einem Strahlungsbrenner 1 (Mo, Wo, Graphit). Zwei Röhrchen 5 und 6 stellen die Verbindung mit den
Pulverbehältern 2 bzw. 3 her. Im Brenner 1 ist der Stuhl 4 längs verschiebbar angeordnet.
Durch das Rohr 6 wird aus dem Behälter 3 der Mitte des Brennerraumes Metallpulver oder Metallpulvergemisch
zugeführt. Durch das Rohr 5 wird aus dem Behälter 2 Metalloxyd in Pulverform, z. B.
Korundpulver, konzentrisch um die Metallpulverseele dem Brennerraum zugeführt. Das Umwachsen der
Leiterseele kann schon mittels des Oxydpulvers in kristalliner Form erfolgen.
Zur Herstellung ummantelter Formkörper werden die Vorsinterkörper in einem Horizontalbrenner
(Fig. 4) sowohl direkt mit Strom beheizt als auch mit Strahlungswärme aufgeheizt. Die Ummantelung
erfolgt durch stetiges Aufschmelzen von Oxydpulver unter schraubenartiger Bewegung des Sinterkörpers.
Nach einer anderen Ausführungsform kann die Ummantelung in einem Brenner, wie er in Fig. 5
dargestellt ist, erfolgen.
Zwei elektrisch voneinander isolierte Blechhauben 7 und 8 sind leitend mit den beiden Enden des
Strahlbrenners 5 verbunden und tragen die Anschlußelektrodetn
für diesen Brenner.
In den. Brenner ragt das Rohr 3, das zur Drahtführung dient und am oberen Ende im Pulverbehälter
1 mit der Pulverförderschnecke 3 α gekuppelt
ist. Die Pulverschnecke fördert das Pulver in das Rohr 2, das das Rohr 3 konzentrisch umgibt.
Dadurch wird das Pulver vorgeheizt und möglichst konzentriert um den Draht herum dem Stuhl 6 zugeführt.
Das Aufschmelzen beginnt auf dem Stuhl 6. Der Stuhl 4 wird entsprechend dem Fortschreiten der
Umschmelzung mit dem Stuhl 6 nach unten in die Abkühlzone bewegt.
Die Herstellung der Vorsinterkörper kann auch im elektrischen Induktionsofen erfolgen, da in dem
Pulvergemisch aus Metall und Oxyden jedes Metallkörperchen
bei entsprechender Frequenz durch die Wirbelströme aufgeheizt wird. Dieses Verfahren hat
den Vorteil einer einfachen Apparatur und eines sehr guten Heizwirkungsgrades (große Heizoberfläche und
gleichmäßige Durchheizung).
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von aus einem hochschmelzenden Oxyd oder mehreren und einem
hochschmelzenden Metall oder elektrisch leitenden Metalloid oder mehreren bestehenden Erhitzungsprodukten,
gekennzeichnet durch Aufheizen eines Gemenges aus dem hochschmelzenden Oxyd und
dem hochschmelzenden Metall oder elektrisch leitenden Metalloid oder mehreren dieser Stoffe,
vorzugsweise eines vorgeformten Gemenges, bis etwa auf eine Temperatur, bei der die elektrische
Leitfähigkeit auf einen Maximalwert gestiegen ist, gegebenenfalls im Vakuum oder unter Ausschluß
von Sauerstoff durch Anwendung eines Schutzgases, z. B. Stickstoff.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch Durchführung des Aufheizens durch Anlegen
eines Stromes an einem Vorformkörper aus dem Gemenge, z. B. in einer Form aus hochhitzebeständigem
Material.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß um einen vorgeformten Kern
aus dem Gemenge oder dem Erhitzungsprodukt aus Oxyd-Metall bzw. -Metalloid ein Mantel aus
Oxyd gebildet wird und die Verbindung von Kern und Mantel durch Erhitzen auf etwa die dem
Maximum der Leitfähigkeit entsprechende Temperatur herbeigeführt wird, insbesondere durch Zuführen
von. metallfreiem .Oxyd auf den fertigen Kern aus dem Erhitzungsprodukt von Oxyd und
Metall bzw. Metalloid, z. B. in horizontaler Lage und unter schraubenförmiger Drehung dieses
Kernes bei der Reaktionstemperatur, oder durch Umkleiden des Kernes, insbesondere bei senkrechter
Lage des Kernes, mit metallfreiem Oxyd und nachfolgendem Erhitzen der Vereinigung von
Kern und dem den Mantel bildenden Oxyd auf die Reaktionstemperatur.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet
durch einen, zweckmäßig senkrechten rotierenden Ofen, dem zur Erzeugung von, ummantelten Formkörpern
gemäß Anspruch 3 zunächst bei hoher Drehzahl metallfreies Metalloxyd und nach
Bildung des Mantels bei geringerer Drehzahl ein Gemenge von Metalloxyd und Metall zugeführt
wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet
durch einen zweckmäßig vertikalen Ofen mit Strahlungsbrenner mit zwei konzentrischen
Zuführungsrohren (5, 6) zur Zuführung von metallfreiem Material für den Mantel aus einem
besonderen Pulverbehälter (2) und Zuführung eines Gemisches wie Oxyd mit Metall aus einem
Zuführungsbehälter (3) zur Bildung des Kernes sowie längs verschiebbarem Stuhl (4).
6. Elektrisch und thermisch hochbelastete Formkörper
wie Heizstäbe, Leuchtkörper u. dgl., bestehend aus dein Erhitzungsprodukt eines Gemenges
von hochschmelzendem Oxyd und hochschmelzendem Metall oder leitendem Metalloid
oder mehreren auf etwa die dem Maximalwert der Leitfähigkeit entsprechenden Temperatur gemäß
Anspruch. 1, gegebenenfalls mit einer mit ihm verbundenen Ummantelung aus metallfreiem,
hochschmelzendem, auf die Reaktionsternperatur erhitztem Oxyd.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 541 139, 833 920, 362, 848 621, 865 720;
»American, Soc. Bulletin«, 1952, S. 205 bis 208;
Salmang, »Die Keramik«, 1951, S. 271;
Niggli, »Lehrbuch der Mineralogie und Kristallchemie«,
Teil I, S. 402;
Hecht, »Lehrbuch der Keramik«, 1923, S. 124 und 234.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 559/374 6.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW11293A DE1033580B (de) | 1953-05-23 | 1953-05-23 | Verfahren zur Herstellung von aus einem hochschmelzenden Oxyd und einem hochschmelzenden Metall bestehenden Erhitzungsprodukten |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1033580B true DE1033580B (de) | 1958-07-03 |
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---|---|---|---|
DEW11293A Pending DE1033580B (de) | 1953-05-23 | 1953-05-23 | Verfahren zur Herstellung von aus einem hochschmelzenden Oxyd und einem hochschmelzenden Metall bestehenden Erhitzungsprodukten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1033580B (de) |
Citations (5)
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DE541139C (de) * | 1926-12-21 | 1932-01-09 | Marcel Fourment | Verfahren zum Brennen von Hohlkoerpern |
DE833920C (de) * | 1949-10-22 | 1952-03-13 | Herbert Puttinger Dr | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung synthetischer Edelsteine und anderer synthetischer Mineraliern, insbesondere aus Metalloxyden |
DE834362C (de) * | 1949-11-09 | 1952-03-20 | Onera (Off Nat Aerospatiale) | Feuerfester Werkstoff |
DE848621C (de) * | 1949-10-20 | 1952-09-04 | Heraeus Gmbh W C | Werkstoffe mit hoher Temperaturwechselbestaendigkeit und Widerstandsfaehigkeit gegenSchmelzen |
DE865720C (de) * | 1944-07-25 | 1953-02-05 | Patra Patent Treuhand | Rohrfoermiger oder annaehernd rohrfoermiger Fuehrungskoerper fuer brennende und heisse Gase oder Daempfe |
-
1953
- 1953-05-23 DE DEW11293A patent/DE1033580B/de active Pending
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