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Schwimmflosse Bei Amputation von menschlichen Gliedern ergeben sich
nehen den durch das Fehlen des amputierten Gliedes an sich auftretenden Folgen Auswirkungen
auf den gesamten Körper. Der Amputierte muß hei einer Bewegung insbesondere des
Stumpfes in der ersten Zeit nach der Amputation starke Schmerzen überwinden so daß
er sich und insbesondere den Stumpf so wenig wie möglich bewegt. Eine weitgehende
Schonung des Stumpfes führt z. B. zur Rückbildung der WIuskulatur. und die mangelnde
Bewegung wirkt sich auf den allgemeinen Gesundheitszustand aus. Die Amputation und
ihre Auswirkungen verursachen daher Kreislaufstörungen in erheblichem Ausmaß.
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Die moderne Medizin ist sich demgemäß schon darüber klar, daß die
TEauptaufgabe in der Behandlung von Amputierten darin besteht. die geschilderten
Begleiterscheinungen der Amputation zu vermeiden - und eine Therapie zu schaffen.
die dem Amputierten eine ausreichende. ihn nicht behindernde .Nusgleichslewegung
ermöglicht. die insbesondere auch die Stumpfpartie des Körpers genügend kräftigt
und doch nicllt zu schmerzenden Bewegungen veranlaßt. Die 'I,rfindung geht zur Lösung
der Aufgabe von der Erkenntnis aus. daß die Umweltverhältnisse für den Amputierten
im wasser ungleich günstiger sind als die in der Luft. da im Wasser das Gewicht
des Beinamputierten praktisch aufgehobeil ist und er dort überhaupt nicht mit denjenigen
Schwierigkeiten zu dämpfen hat. die aus der Gewichtsübertragung des Körpers entstehen.
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Erfindungsgemäß wird zur Lösung der Aufgabe an dem Stumpf des amputierten
Gliedes ein Stumpfkorh befestigt. der mit einer Schwimmflosse verhunden ist.
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Derartige Schwimmflossen sind an sich insbesondere zur Befestigung
an den Füßen des Schwimmers für die Zwecke des Kraulschwimmens bekannt. Diese bekannten
SchwimmfloEssen dienen je nach der durch ihre Befestigung eingenommenen Richtung
als Rrerlängerung je eines Fußes oder eines Unter schenkels. Sie sind im wesentlichen
fest angeordnet. o <laß der der Vortriel, durch eine hin- und hergehende Schwimmbewegung
erzeugt wird. oder klappenartig. daß sich Flossenteile bei einer stoßartigen Be
egullg in einer Richtung abspreizen und bei Beung in entgegengesetzter Richtung
anlegen. Die Anordnung dieser bekannten Flossen hat zur Vof-.tussetzun,g. daß die
sie verwendende Person an sich normale Schwimmbewegungen ausführen kann. wobei eine
gleichmäßige Untersützung dieser Schwimmhewegung durch symmetrische Anordnung von
Schwimmflossen an sich entsprechenden Gliedmaßen. insbesondere den Füßen des Schwimmers,
herbeigeführt wird. Die Erwägungen. die zur Einführung derartiger Schwimmflossen
hei Nichtamputierten geführt haben, sind jedoch wesentlich von denen verschieden,
die eine derartige Schwimmflosse zu einem hervorragenden Mittel der Therapie gegen
alle Folgeerscheinungen machen, die sich aus Gliedamputationen ergeben. Während
der Stumpfkorh einer an Land zu henutzenden Prothese eine ständige Quelle von Schmerzen
infolge sich ergebender ÄVund- oder Drudstellen usw. ist. hat der Stumpfkorb der
Erfindung praktisch nur Kräfte zu übertragen, die sich aus einer aktiven Schwimmbewegung
des Gliedamputierten ergehen. Sie wirken insbesondere ständig in anderer Richtung
so daß diese am Stumpfkorb des Erfindungsgegenstandes angreifenden Kräfte vom Amputierten
eher als angenehm und keinesfalls als lästig empfunden werden. Letztlich erklären
sich die überraschend günstigen Ergehnisse, die sich aus der Benutzung des Erfindungsgegenstandes
ergehen, aus der Erkenntnis, daß die normale Gliedprothese. die zahlreiche komplizierte
Bewegungen des amputierten Gliedes an Land ermöglichen soll, durch Umbau für das
Schwimmen im Wasser so stark vereinfacht werden kann. daß der Stumpf. mit der Schwimmflosse
versehen. zu einem für das Schwimmen ganz hervorragend geeigneten Schwimmglied umgestaltet
wird.
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Das amputierte Glied kann durch Ausführung aktiver Schwim mbewegungen
erhebliche Kräfte erzeugen, die sich überraschend giinstig auf den Gliedstumpf sowohl
wie auf den ganzen Körper und insbesondere den Kreislauf auswirken. Es hat sich
gezeigt. daß insbesondere bei Beinamputationen der mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Flosse schwimmende Amputierte infolge der flachen Ausführung der Flosse, ihrer Bemessung
und gegebenenfalls der Anordnung von Führungsteilen auf der Flosse oder der Ausführung
mit einer insbesondere nur in einer Richtung wirksamen Biegsamkeit einen Ausgleich
fiir die fehlende
Angriffsfläche des amputierten Gliedes erhält.
Durch die jeweilige Ausführung wird in Anpassung an den Einzelfall ein Hilfsschwimmgerät
geschaffen. daß die die erfindungsgemäße Flosse henutzende Person nicht nur in die
Lage versetzt. mit normalen iSch.vimmbewegungen oder im Hinblick auf die besondere
Ausführung der Flosse etwas abgewandelten Schwimmbewegungen praktisch normal zu
schwimmen. sondern darüber hinaus infolge der für das Schwimmen günstigen anatomischen
und physikalischen Voraussetzungen bei Amputierten (geringeres spezifisches Gewicht.
kürzerer lcräftigerer Hehelarm für das Flossenschwimmen. geringerer Wasserwiderstand.
bessere Hydrodynamik) Leistungen zu erreichen, die denen Nichtainputierter überlegen
sind. Abgesehen von der Slöglichkeit, derartige Erfolge zu erzielen. welche das
Lebens- und Bewegungsgefühl des Amputierten stärken. wird die Muskulatur des Stumpfes
durch die aktive Flossenschwimml)ewegung hervorragend gekräftigt.
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Die Flosse ist erfindungsgemäß mit dem Stumpf-I;orl) vorzugsweise
derart verhunden, daß die den Stumpf verlängernde Linie im wesentlichen parallel
zu der Flossenebene oder in derselben liegt. Im Rahmen der Erfindung sind Ausführungen
vorgesehen. die an Arm- oder Beinstümpfen befestigt werden können. Für die einzelnen
Ausführungen gibt es verschiedene Formen. die sich im wesentlichen danach richten.
ol> die Flosse beispielsweise an einem Oberschenkel- oder Unterschenkelstumpf
oder aber Oberarm- oder Unterarmstumpf befestigt werden soll.
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Weiterhin ergehen sich Unterschiede in der Ausführung für die Anordnung
an einem Armstumpf gegenüber derjenigen an einem Beinstumpf. wobei insl>esondere
bei der Befestigung an einem Oberarm stumpf eine gekrümmte, aber im wesentlichen
in ihrer Form feste Flosse bevorzugt wird. Hierbei besteht die SIöglichlieitg bei
Krümmung dieser Flosse in ihrer Längsrichtung zusätzlich eine Biegsamkeit in Querrichtung
vorzusehen. deren Höhlung zur gleichen Flossenseite wie die hohle Seite der Krümmung
in Längsrichtung liegt. wobei diese Biegung in Querrichtung unter dem Einfluß des
Wasserdruckes so weit aufgehoben werden kann. daß die Flosse unter Einwirkung des
Wasserdruckes in Querrichtung im wesentlichen geradlinig verläuft.
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Insl>esondere bei einer Befestigung an einem Beinstumpf ist eine
Flosse vorgesehen. die im wesentlichen geradlinig verläuft und deren Innenseite,
d. h. die dem anderen Bein l>enachbarte Seite. parallel zu diesem Bein. während
die außenliegende Seite schräg nach unten außen verläuft. Hierdurch wird eine Flossenfläche
genügender Größe erzielt, um die ertorderliche Angriffsfläche zum Ausgleich des
neinschlages des gesunden Beines herheizuführen. Te nach der Lage des Beinstumpfes
empfiehlt sich in l>esonderen Ausführungsformen eine Krümmung der Flosse und
gegebenenfalls eine gegenüber der durch die Schulterlinie bestimmten Körpervorderseite
schräge Anordnung an dem Beinstumpf. Tnshesondere kann bei dieser Ausführung auch
eine sich über die Flossenlänge verändernde Biegsamkeit der Flosse vorgesehen werden.
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Sofern ein Fuß amputiert ist. liegt es im Bereich der Erfindung.
an dem Unterschenkel eine schräg nach unten und vorn abgewinkelte Flosse anzusetzen.
die im wesentlichen in ihrer Wirkung dem Fuß an dem anderen Bein des Schwimmers
entspricht und. sofern die Anordnung einer Flosse an dem gesunden Fuß des Sc!w w.ners
zusätzlich vorgesehen ist, durch ent-
sprechende Größenl)emessung in ihrer Wirkung
auch die zusätzliche Flosse an dem gesunden Fuß herücksichtigt.
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Zur Befestigung der Flosse an dem Stumpfkorb .ind an der Flosse eine
oder mehrere Befestigungslaschen oder -bügel, insbesondere aus Leichtmetall, beispielsweise
auch ein bei Ausführung der Flosse aus Gummi einvulkanisierter Leichtmetallbügel.
vorgesehen. Dieser Bügel oder diese Laschen weisen bei einer hevorzugten Ausführungsform
in der Ebene der Flosse liegende Fortsätze, vorzugsweise ebenfalls aus Metall auf.
die in Verstärkungsrippen. Randverstärkungen oder Einlagen der Flosse übergehen
und eine der jeweiligen Flossenausführung angepaßte Biegsamkeit haben können. Ferner
sieht eine Ausführungsform der Erfindung einen kontinuierlichen Übergang von dem
Stumpfkorh zu dem Flossenkörper vor, wol>ei dieser Übergang aus einem in bestimmten
Grenzen elastischen Steg besteht. Bei einer bevorzugten Ausfiihrungsform ist die
Elastizität dieses Übergangsteiles auf verschiedenen Seiten des Stumpfes, insbesondere
vorn und hinten. oder an den gegenüberliegenden Seiten verschieden. so daß sich
bei der Schwimmbewegung eine selbsttätige Anpassung des Flossenschlages an die Schwimmbewegung
des Stumpfes ergibt.
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Bei der erfindungsgemäßen Ausführung ist zu beachten, daß eine leichte
Befestigungsmöglichkeit für die Flosse erreicht wird, wobei darüber hinaus die Ausführung
einen guten Sitz zwecks einwandfreier Kraftübertragung gewährleisten und nach Möglichkeit
eine Anpassung an verschiedene Stümpfe erlauben soll. damit die Herstellungskosten
in solchen Grenzen liegen. daß eine weitgehende Verwendung des Schwimmhilfegerätes
möglich ist. Beispielsweise besteht bei einer hevorzugten Ausführungsform der Stumpfkorb
aus insbesondere metallischen oder aus Kunststoff hergestellten Seitenstützen, die
sich an den Stumpf anlegen und gegebenenfalls der Form des Stumpfes angepaßt werden
können. Diese Seitenstützen sind durch elastische Gurte oder aus Kunststoff oder
Leichtmetall bestehende Korbl>ogenteile so miteinander verbunden, daß der Stumpf
zwischen diese eingeschoben werden kann. Die Befestigung er-. folgt entweder durch
eine beispielsweise gekreuzte Bandage oder (hei Ol>erschenkelstümpfen) durch
einen Beckengurt btzw. durch ein Schulterhand. Hierbei besteht ferner die Möglichkeit.
durch entsprechende Führung der Befestigungsgurte an dem oberen Teil des Stumpfkorl>es
und ihre Befestigung an hinteren Ausläufern bzw. ol>eren Enden der Flosse die
Bewegung des Stumpfes gegenüber anderen Körperteilen zugleich zu einer Bewegung
der Flosse selbst. die auslenkba,r an dem Stumpflorl> angeordnfiet ist, auszunutzen.
Eine andere Befestigungsmöglichkeit sieht beispielsweise eine gamaschenartig verschnürl>are
Hülse vor, die um den Stumpf gelegt wird und gegebenenfalls mit einer Polstereinlage
versehen ist.
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Die Flosse selbst besteht vorzugsweise aus Gummi oder aus einem Kunststoff.
Die Beweglichkeit der Flosse an sich wird durch entsprechende Profilierung der Flosse,
beispielsweise auch durch die Anordnung von an sich bekannten Randverstärkungen
bestimmt.
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Ferner sieht eine besondere Ausführungsform eine als Hohlprofil ausgestaltete
Flosse vor. deren Hohlraum gegebenenfalls mit Luft füllliar ist. Hierdurch wird
ein Mittel geschaffen, das sowohl infolge seiner flossenartigen Ausgestaltung der
Fortbewegung dient als auch einen gewissen Auftrieb verschafft. Eine andere
Ausführungsform
der Erfindung sieht eine starre Ausbildung des Flossenteiles vor. Hierbei ist die
Flosse verschwenkbar an dem Stumpfkorb oder einem an diesem angeordneten Fortsatz
derart angelenkt, daß sie sich bei einer Bewegung in einel Richtung abspreizt und
hierbei den Wasserwiderstand gegen diese Bewegung erheblich verstärkt. Bei Bewegung
in anderer Richtung schwingt oder klappt dagegen die Flosse in eine Stellung. in
welcher sie bei dieser Bewegang praktisch keinen Wasserwiderstand hervorruft. Eine
derartige Ausbildung kann insbesondere vorgesehen werden. wenn die Befestigungsgurte
für (len Stumpfkorb unmittelbar an den oberen Enden bzw. hinteren Ausläufern befestigt
werden und infolge entsprechender Umlenkung an dem Stumpfkorb eine Bewegung der
Flosse in Abhängigkeit von den Schwimml>ewegungen hervorrufen.
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Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der Beschreibung eines
Ausführungsbeispieles der Er-Erfindung, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es
zeigt Fig. 1 die Anordnung einer Flosse an einem Oberschenkelbeinstumpf.
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Fig. 2 die Anordnung einer Flosse an einem Unterschellkell)einstumpf
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Fig. 3 in vergrößerter Darstellung eine Ausführung des Stumpfkorbes.
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Fig. 4 die Anordnung von Verbindungsmitteln zwischen der Flosse und
dem Stumpfkorb, Fig. 5 eine Seitenansicht von Fig. 4.
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Fig. 6 eine Einzelheit zur Verbindung der Flosse mit dem Befestigungsmittel
für den Stumpfkorb.
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Tn Fig. 1 ist mit 1 der Körper eines Schwimmers angedeutet. an dessen
Schenkelstumpf 2 eine Schwimmflosse 3 befestigt ist. Diese Befestigung erfolgt über
den Stumpfkorb 4, der den Oberschenkelstumpf 2 mit Seitenstützen 5, 6 und Korhbogenteilen
7, 8 umgreift. Hierdurch ist eine einwandfreie Kraftübertragung der Bewegung des
Stumpfes auf die Flosse 3 sichergestellt. Die Befestigung an dem Stumpf zur Verhinderung
eines Abfailens erfolgt in der dargestellten Ausführung durch einen Beckengurt 9,
der in sich elastisch und in seiner Länge verstellbar ist und mittels eines Befestigungsriemens
10 an mehreren Stellen des Stumpfes angreift.
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Die Flosse 3 ist in dem dargestellten Ausführungsl>eispiel flach
ausgeführt und mit Randverstärkungen 11, 12 versehen. Diese Randverstärkungen verjüngen
sich zum vorderen Ende der Flosse, so daß die Biegsamkeit der Flosse zu dem vorderen
Ende zunimmt.
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Auf der einen Seite, d. h. längs der Randverstärkung 11, verläuft
die Flosse im wesentlichen parallel zu dem l>eiiachbarten Bein 13 des Schwimmers.
Es kann jedoch an dieser Seite auch eine bogenförmige Begreiizung der Flosse vorgesehen
sein. Die äußere Randverstärkung 12 der Flosse verläuft schräg nach unten außen.
so daß sich eine verbreiterte Flossenspitze ergiht. Auch diese Randverstärkung kan
bogenförmig verlaufen Wenn in dem dargestellten Ausffillrungsl)eisl)iel das vordere
Ende 14 der Flosse im wesentlichen geradlinig begrenzt ist, so liegt im Bereich
der Erfindung auch eine andere Ausführung. indem beispielsweise die Begrenzungslinie
an der Spitze der Flosse entweder nach vorn bogenförmig oder spitz vorgezogen bzw.
nach hinten in Richtung des Stumpfes 2 eingewölbt ist.
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Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführung ist die Flosse 3 an einem
Unterschenkelstumpf 16 befestigt. wobei der Stumpfkorb im wesentlichen aus den gleichen
C;rundelementen wie in Fig. 1 besteht. aber der Form des Stumpfes angepaßt ist.
Die Befestigung
erfolgt bei dieser Ausführung durch eine gekreuzte Bandage 17, die
oberhalb des Knies den Oberschenkel 18 umgreift und hierbei eine Bewegung des Knies
zuläßt.
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Die in Fig. 1 und 2 dargestellten Beispiele sind lediglich zur Erläuterung
der Erfindung gewählt und stellen einfachste Ausführungsformen dar. Sowohl die Art
der Befestigung als auch die Ausbildung der Flosse oder des Stumpfkorbes können
in der oben angegebellen Weise abgeändert oder ausgestaltet werden. Hierbei ist
insbesondere zu beachten, daß die Art der Flosse und ihre Eigenschaften in Abhängigkeit
von der Lage des Stumpfes abgewandelt und darüber hinaus auch hesondere Mittel vorgesehen
werden können, um eine zusätzliche Bewegung der Flosse in Abhängigkeit von der Bewegung
des Stumpfes. an dem die Flosse befestigt ist, herbeizuführen.
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Entsprechend ist unter gleichen Gesichtspunkten eine Anordnung der
Flosse an Armstümpfen möglich.
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In Fig. 3 ist in vergrößerter Darstellung die Ausführung des Stumpfkorbes
gemäß Fig. 1 verdeutlicht.
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Es ist zu erkennen. daß sowohl die Seitenstützen 5, 6 als auch die
Korbbogenteile 7, 8 der Form des Körperteiles angepaßt sind. an welchem der Stumpf-Itorb
befestigt ist. Insbesondere ist dafür Sorge getragen, daß an den Befestigungsstellen
der einzelnen Teile miteinander ein glatter Übergang herbeigeführt wird, so daß
keine Reibungskanten entstehen. Vorzugsweise erfolgt die Befestigung durch Schweißung.
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Außerdem sind die Teile 5 bis 8 profiliert ausgeführt und beispielsweise
so gewölbt. daß die hohle Seite der Wölbung nach außen liegt. Hierdurch wird einerseits
die Stabilität wesentlich erhöht, so daß ein Verwinden der Teile verhindert und
andererseits auch eine Reil>ung der Kanten der Befestigungsmittel an dem Stumpf
vermieden wird. Inshesondere sind alle an dem Stumpf auslaufenden Kanten nach außen
hin abgerundet oder al>gebogen. An den unteren Enden 19, 20 der Seitenstützen
5, 6 wird die Schwimmflosse befestigt, wobei die Befestigung beispielsweise durch
Vernietung durchgeführt werden kaml. Durch diese herstellungsmäßige Trennung der
Flosse und des Stumpfkorbes besteht die Möglichkeit, daß bei verschiedenen Ausführungen
des Stumpfkorhes und der Flosse leicht und ohne wesentliche Kosten eine Zusammenstellung
von verschiedenen Ausführungen des Stumpfkorbes und der Flosse geschaffen werden
kann, wodurch eine Anpassung an jeweilige hesondere Erfordernisse ermöglicht wird.
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Eine Ausführung der in Fig. 1 dargestellten Flosse entsprechenden
Flosse 3 ist aus Fig. 4 in vergrößerter Darstellung zu ersehen. wobei insbesondere
die zur Befestigung an dem Stun>pfkorb dienenden Teile hervorgehol)ell und dadurch
erkeiiiibar gemacht worden sind. daß diese Flosse teilweise im Schnitt gezeichnet
ist. Die Flosse selbst ist durch die Randverstärkungen 11. 12 eingefaßt. In ihrem
oberen Teil ist bei einer Ausfahrung der Flosse aus Gummi ein Befestigullgsl)iigel
21 aus Leichtmetall einvulkanisiert. dessen ol>ere Enden mit den Teilen 19, 20
verbunden werden und der den Stumpf von unten umfaßt. An dem Befestigungsl>ügel
sind. wie auch insbesondere aus Fig. 6 hervorgeht. Verlängerungslaschen 22, 23,
vorzugsweise ei el)enfalls aus SIetall. angesetzt, deren äußere Seiten parallel
zu den Rändern der Flosse verlaufen und deren innere Seiten bogenförmig zu rlem
ßefestigungslügel 21 einschwingen. Hierdurch sind vorzugsweise in der Nähe des Bügels
21 starre tthergangsmittel geschaffen, die eine der Bewegung des Stumpfes entsprechende
Kraftübertragung auf die
Flosse 3 ermöglichen. Im Rahmen der Erfindung
ist auch eine verlängerte Ausführung der Laschen 22, 23 möglich, wobei sich diese
Verlängerung in die Randverstärkungen 11, 12 fortsetzt und die Biegsamkeit dieser
Wülste beeinflussen kann. Inshesondere bei stabiler Ausführung dieser Einlagen ist
die Möglich keit gegeben, die Flosse 3 selbst in der Art einer Schwimmhaut auszubilden.
die zwischen den Randverstärkungen 11, 12 gespannt ist. Sofern eine verstärkte Biegsamkeit
der Flosse hezüglich ihrer Längsrichtung nur in einer Richtung vorgesehen ist. werden
die Randverstärkungen 11, 12 auf einer Seite der Flosse mit sektorförmigen Ausschnitten
versehen, so daß eine Abkrümmung der Flosse insbesondere nach der Seite, auf welcher
sich diese Ausschnitte befinden, erleichtert wird.
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Bei der dargestellten Ausführung, die in Seitenansicht aus Fig. 5
zu ersehen ist. befindet sich zwischen den Metallteilen und dem die Flosse bildenden
Material eine Kordeinlage 24. Aus Fig. 5 ist ferner in Seitenansicht die sich zur
Flossenspitze hin verjüngende Form der Randverstärkungen 11, 12 zu ersehen, wobei
in gestrichelten Linien die Stärke der die Flosse selbst bildenden Gummiplatte angedeutet
ist. Bei dieser Ausführung sind die Laschen 22, 23 so flach ausgebildet. daß sie
ilmerhalb der die Flosse bildenden Gummiplatte 25 angeordnet werden können, wobei
je nach der Ausführung der Laschen 22. 23 in Längsrichtung der Flosse eine Versteifung
dieser Gummiplatte bewirkt wird.