DE10335348B4 - Elektrische Leitungsdurchführung - Google Patents

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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/26Lead-in insulators; Lead-through insulators
    • H01B17/30Sealing
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Abstract

Verfahren zum Herstellen einer Leitungsdurchführung eines elektrischen Leitungselements (5) durch ein Wandelement (1) mit einer Öffnung (2), umfassend:
Einsetzen und Ausrichten des Leitungselements (5) in der Öffnung (2), so dass zwischen Leitungselement (5) und Wandelement ein Ringspalt ausgebildet wird,
Ausbilden einer isolierenden Zwischenschicht (9) im Ringspalt (8) zwischen Leitungs- und Wandelement (5, 1) durch Anodisieren.

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Leitungsdurchführung eines elektrischen Leitungselements durch ein Wandelement, eine auf diese Weise hergestellte Leitungsdurchführung, sowie die Verwendung einer solchen Leitungsdurchführung im Gehäuse einer Leistungselektronikeinheit.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Auf verschiedenen Gebieten der Elektrotechnik, insbesondere in der Leistungselektronik, stellt sich allgemein die Aufgabe, elektrische Leitungen durch Gehäuse zu führen. Da die genannten Gehäuse häufig der Kapselung der darin befindlichen Elektronik dienen, hat eine solche Leitungsdurchführung – je nach Einsatzzweck der Elektronik – Schutz vor dem Eindringen von Schmutz oder Spritzwasser in das Innere des Gehäuses zu bieten. Bei verschiedenen Anwendungen, z.B. bei einer Siedebadkühlung der im Gehäuse befindlichen Elektronik, ist eine ausreichende Dichtwirkung zur Aufrechterhaltung einer Druckdifferenz zwischen dem Inneren und Äußeren des Gehäuses gewünscht. Bei verschiedenen Anwendungsfällen ist das betreffende Gehäuse elektrisch leitend (z.B. aus Metall) ausgebildet, so daß die Leitungsdurchführung neben ihrer genannten Schutz- oder Dichtfunktion auch für eine elektrische Isolierung zwischen der durchgeführten Leitung und dem Gehäuse zu sorgen hat.
  • Eine Leitungsdurchführung für ein Gehäuse, das nach außen geführte Leitungen aufweist, ist in der US-Patentschrift Nr. 4,678,868 offenbart. Es handelt sich dort um ein implantierbares Gehäuse für Herzschrittmacher. Ein metallischer Stift ist in einer Hülse fixiert, die wiederum in ein metallisches Wandelement eingeschweißt ist. Ein Saphirring ist mit der Hülse aus Al2O3 verlötet und der Drahtstift ist in den Saphirring eingelötet, ohne dass er die Hülse berührt. Der Saphirring isoliert dabei den Stift gegen die Hülse und damit gegen das Gehäuse und positioniert den Stift in der Hülse. Die Bauteile sind hier über die Lötstellen zwischen Hülse und Saphirring bzw. zwischen Drahtstift und Saphirring fixiert und eingedichtet.
  • Es ist auch bekannt, Leitungsdurchführungen durch metallische Gehäuse über elastische Kunststoffdichtungen oder Manschetten zu realisieren. Eine solche Leitungsdurchführung ist beispielsweise aus der DE 34 08 835 A1 bekannt. Elastische Dichtungen können jedoch üblicherweise nur in relativ engen Temperatur- und Druckbereichen befriedigend eingesetzt werden. Außerdem verändern sich ihre elastischen Eigenschaften mit der Zeit.
  • Es ist ebenfalls bekannt, dass eloxierte Bauteile aus Aluminiumwerkstoffen über die auf ihrer Oberfläche gebildete Oxidschicht elektrisch isoliert sind (siehe FALBE, Jürgen u.a.: Römpp Lexikon Chemie, 10. Auflage, Stuttgart: Georg Thieme Verlag, 1997, Seite 1141, ISBN 3-13-107830-8). Diese Eigenschaft wird auch in DE 41 30 208 A1 offenbart, bei der ein elektrisches Temperaturmesselement an der Innenwandung eines eloxierten Aluminiumgehäuses anliegt und so einen guten thermischen Kontakt zur Außenwandung des Gehäuses aufweist, ohne jedoch mit diesem elektrisch verbunden zu sein. Die Fixierung des Temperaturmesselements im Gehäuse und die Abdichtung nach außen erfolgt hier über eine Keramikmasse, die das Gehäuse vollständig ausfüllt. So eingebettete Bauteile sind nicht mehr zugänglich. Bei aktiven Bauelementen, die im Betrieb Wärme abgeben, behindert die Keramikmasse zudem die Wärmeabfuhr.
  • Aus dem US-Patent 2,647,079 ist eine isolierte Kondensatorelektrode bekannt, bei der die Isolierschicht aus einem Harz getränkten porösen Oxidfilm gebildet wird. Darüber hinaus betrifft DE 2 166 034 B2 eine an einem Leiter ausgebildete Oxidschicht, die dazu dient, den Wärmeausdehnungskoeffizienten des Leiters dem eines glasartigen Isolierstoffs anzupassen, in den der Leiter mit der Oxidschicht eingeschmolzen ist. DE 71 16 225 U betrifft die Anordnung eines Isolators zwischen einer als Leitungsdurchführung dienenden Metallhülse und einer Metallplatte, in der die Leitungsdurchführung angeordnet ist, um eine galvanische Korrosion zwischen Leitungsdurchführung und Metallplatte zu verhindern.
  • Aus der DE 26 03 360 B1 ist eine elektrisch isolierte Durchführung eines Durchführungsteils durch eine Öffnung bekannt, wobei die Isolierschicht aus durch anodische Oxidation gebildetem Aluminiumoxid besteht.
  • Ausgehend von der DE 26 03 360 B1 besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Verfahren zur Herstellung einer Leitungsdurchführung sowie eine so hergestellte Leitungsdurchführung anzugeben, die gute Dichteigenschaften (auch bei höheren Drücken) und Alterungsbeständigkeit aufweist.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Leitungsdurchführung eines elektrischen Leitungselements durch ein Wandelement mit einer Öffnung. Das Verfahren umfaßt: Einsetzen und Ausrichten des Leitungselements in der Öffnung, so dass zwischen Leitungselement und Wandelement ein Ringspalt ausgebildet wird, und Ausbilden einer isolierenden Zwischenschicht im Ringspalt zwischen Leitungs- und Wandelement durch Anodisieren.
  • Ein weiterer Aspekt betrifft eine nach diesem Verfahren hergestellte Leitungsdurchführung für ein elektrisches Leitungselement. Das Leitungselement verläuft in einer ein Wandelement von einer zur anderen Seite durchsetzenden Öffnung, wobei in einem zwischen Wandelement und Leitungselement (5) verlaufenden Ringspalt eine elektrisch isolierende Zwischenschicht ausgebildet ist.
  • Ein weiterer Aspekt ist schließlich die Verwendung einer solchen Leistungsdurchführung im Gehäuse einer Leistungselektronikeinheit.
  • Weitere Merkmale sind den offenbarten Gegenständen und Verfahren entnehmbar oder sind für den Fachmann aus der folgenden detaillierten Beschreibung und den angefügten Zeichnungen ersichtlich.
  • BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Ausführungsformen der Erfindung werden nun beispielhaft und anhand der angefügten Zeichnung beschrieben, in der:
  • 1 eine Ausführungsform einer Leitungsdurchführung mit zylindrischem Ringspalt zeigt;
  • 2 eine Ausführungsform in zwei Varianten mit sich konisch erweiterndem Ringspalt zeigt;
  • 3 eine Ausführungsform in zwei Varianten zeigt, bei welchen das Leitungselement bzw. die Öffnung zwei geneigte Abschnitte aufweist;
  • 4 eine Ausführungsform in zwei Varianten zeigt, bei der das Leitungselement bzw. die Öffnung konvex gewölbt ausgeführt ist;
  • 5 eine Ausführungsform ähnlich 2 zeigt, bei der die konische Ausbildung des Leitungselements über den Öffnungsbereich hinaus reicht;
  • 6 eine Ausführungsform zeigt, bei der das Leitungselement und die Öffnung relativ zueinander geneigt sind;
  • 7 ein Ablaufdiagramm für ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Leitungsdurchführung zeigt;
  • 8 eine Leistungselektronikeinheit zeigt, deren Gehäuse derartige Leitungsdurchführungen aufweist;
  • 9 eine Schemaskizze eines Kraftfahrzeug-Antriebssystems ist, welches mit der Leistungselektronikeinheit von 8 ausgerüstet ist.
  • Bei den Figuren handelt es sich um schematische, unmaßstäbliche Darstellungen.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • 1 veranschaulicht die Struktur einer Leitungsdurchführung, in der ein Leitungselement über eine Zwischenschicht in einem Wandelement fixiert ist. Zunächst folgen einige Anmerkungen zu den Ausführungsformen.
  • Das Anodisieren (anodische Oxidation, Eloxieren) von Metallen, insbesondere von Aluminium ist ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung, bei dem elektrolytisch eine Oxidschicht auf der Aluminumoberfläche erzeugt wird. Hierbei wird eine gegenüber der natürlich gebildeten Oxidschicht vielfach verstärkte Schicht ausgebildet. Die anodisch erzeugten Oxidschichten werden aus dem Grundmetall gebildet und sind mit diesem strukturell verbunden. Sie erhöhen die Korrosionsbeständigkeit und sind hart und abriebfest. Die erzeugten Oxidschichten haben eine nahezu porenfreie dielektrische Grundschicht (Sperrschicht) am Grundmetall und eine darüberliegende feinporige Deckschicht. Die Deckschicht enthält Faserbündel, die im wesentlichen senkrecht zur Metalloberfläche verlaufen. Je nach Verfahren wachsen die beim Anodisieren erzeugten Oxidschichten im Verhältnis ein Drittel aus dem Ursprungsmaterial heraus und zwei Drittel ins Metall hinein bzw. bis zur Hälfte aus dem Material heraus und in das Material hinein. Bei Standardverfahren beträgt die Schichtdicke zwischen 5 und ca. 20 μm. Höhere Schichtdicken von ca. 25-150 μm sind mit Hart-Anodisationsverfahren erreichbar. Bei der anodischen Oxidation in wässrigen, schwefelsäurehaltigen Elektrolyten laufen folgende chemische Reaktionen ab (vereinfachte Darstellung aus "Aluminium-Taschenbuch, 14. Auflage, 1983, S. 717):
    Figure 00050001
  • Eine anschließende fakultative Verdichtungsbehandlung, die nach folgender Reaktion abläuft:
    Al2O3 + H2O 2AlO(OH) Böhmit
    bewirkt einen Porenverschluß durch die Umwandlung des Oxids in Böhmit, bei der eine Volumenvergrößerung stattfindet.
  • Die elektrische Isolierfähigkeit ist temperaturabhängig und steigt proportional mit der Schichtdicke. Die Dielektrizitätskonstante der Oxidschicht liegt je nach dem verwendeten Anodisierungsverfahren zwischen ε = 7 und 8; damit sind elektrische Durchschlagsfestigkeiten je nach Oxidschichtdicke und Grundwerkstoff bis zu 5000 V und mehr erreichbar (20-30 V pro μm). Weitere Einzelheiten zu Anodisierverfahren und den Eigenschaften der so erzeugten Oxidschichten sind beispielsweise dem Kapitel 11.3 Anodische Oxidation des genannten Aluminiumtaschenbuch, S. 711-733 zu entnehmen.
  • Bei der Gestaltung von Bauteilen mit zu anodisierenden Flächen sollte berücksichtigt werden, dass scharfe Kanten und Ecken an den Übergängen zwischen Flächenabschnitten zu ungleichmäßigen Schichtdickenverteilungen führen können. Dieser sog. Hundeknocheneffekt wird durch die erhöhte Stromdichte und das dadurch verursachte, verstärkte Schichtdickenwachstum in diesen Eck- und Kantenbereichen verursacht. Daher wird empfohlen, um gleichmäßige Oxidschichten zu erhalten, enge Spalten und scharfe Kanten bzw. Ecken konstruktiv zu vermeiden (z.B. Karl-Heinz Bode, Konstruktionsatlas 3. Auflage, Darmstadt 1984, S. 128, S.140-142).
  • Bei den Ausführungsformen wird eine elektrisch isolierende Zwischenschicht in einem zwischen einem Wandelement und einem Leitungselement verlaufenden Ringspalt durch Anodisierung ausgebildet. Hierdurch wird das Leitungselement gegenüber dem Wandelement isoliert, ohne daß ein zusätzliches isolierendes Bauelement erforderlich wäre. Gleichzeitig erfolgt hiermit eine mechanische Verbindung und Fixierung von Leitungselement und Wandelement.
  • Bei den Ausführungsformen verschließt die Zwischenschicht den Ringspalt vollständig. Sie ist dabei so ausgebildet, daß sie die auf den beiden Seiten des Wandelements liegenden Bereiche gegeneinander abdichtet.
  • Bei einigen der Ausführungsformen ist der von der Zwischenschicht ausgefüllte Ringspalt zylindrisch, d.h. er hat durch die gesamte Durchführung hindurch eine gleichbleibende Querschnittsform und -fläche. Bereits bei solchen zylindrischen Ringspalten füllt die Zwischenschicht nach dem Anodisieren den Ringspalt vollständig (d.h. hohlraumlos) aus. Bei bestimmten Ringspaltgeometrien (z.B. bei relativ engem oder langem Ringspalt) kann es jedoch vorkommen, daß die Zwischenschicht im Verlauf der Anodisierung an den Eintrittsbereichen so stark anwächst, daß im inneren Ringspaltbereich der Elektrolytaustausch so stark eingeschränkt wird, dass kein weiteres Schichtwachstum mehr stattfindet, und somit ein Hohlraum verbleibt. In solchen Fällen ist ein zylindrischer Ringspalt nicht optimal. Um auch in solchen Fällen ein vollständiges Ausfüllen des Ringspalts mit der durch Anodisierung gebildeten Zwischenschicht sicherzustellen, ist bei einigen Ausführungsformen die Spaltbreite des Ringspalts zu einer oder beiden Seiten des Wandelements hin aufgeweitet ausgebildet. Diese Aufweitung ist bei manchen Ausführungsformen dadurch erzielt, daß das elektrische Leitungselement oder die Öffnung (oder beide) sich zu der oder den Seiten hin verjüngend bzw. erweiternd ausgeführt ist. Die Verjüngung bzw. Erweiterung kann beispielsweise in einem Querschnitt gemäß 1 bis 6 durch geneigte Geraden (2 und 5) oder konvex oder konkav gekrümmte Kurven erzielt sein. Bei manchen Ausführungsformen liegt die engste Stelle des Ringspalts (genannt "Engstelle") in der Mitte zwischen den beiden Wandseiten; dies wird beispielsweise durch zusammengesetzte geneigte Geraden (3) oder zusammengesetzte konvex oder konkav gekrümmte Kurven, oder eine konvexe Kurve (4) erzielt. Bei einer Sonderform (6) sind sowohl das Leitungselement als auch die Öffnung zylindrisch ausgeführt; eine effektive Aufweitung des Ringspalts wird hier durch eine geneigte Anordnung des Leitungselements relativ zur Öffnung erreicht. Bei all diesen verschiedenen Möglichkeiten erleichtert die aufgeweitete Gestaltung des Ringspalts das Anwachsen der Zwischenschicht beim Anodisierungsvorgang. Beim Anwachsen werden nämlich zunächst die Bereiche des Ringspalts mit geringerer Ringspaltdicke geschlossen, so daß ein Zuwachsen des Ringspalts aus den inneren Bereichen mit geringerer Spaltdicke zu den äußeren Bereichen mit größerer Spaltdicke hin erfolgt. Dies stellt ein vollständiges Ausfüllen des Ringspalts mit der Zwischenschicht, ohne etwa verbleibende Hohlräume, sicher.
  • Bei den Ausführungsformen sind das Wandelement und/oder das Leitungselement aus einem Aluminiumwerkstoff, z.B. Aluminium oder einer Aluminiumlegierung ausgebildet.
  • Bei manchen Ausführungsformen wird nach dem Anodisieren die Zwischenschicht verdichtet, beispielsweise durch die oben genannte Verdichtungsbehandlung.
  • Insbesondere findet die beschriebene Leitungsdurchführung Einsatz in Gehäusen von Leistungselektronikeinheiten. Hierbei sind in der Regel Leitungselemente mit relativ großem Querschnitt durch das Gehäuse zu führen, wobei die Leitungsdurchführung aufgrund wechselnden Anfalls von Verlustwärme i.a. thermisch belastet sind. Bei einer beispielhaften Ausführungsform handelt es sich bei der Leistungselektronikeinheit um einen Wechselrichter für eine elektrische Mehrphasenmaschine in einem Kraftfahrzeug, beispielsweise einem Startergenerator, der in der WO 97/08456 beschriebenen Art. Eine solche Leistungselektronikeinheit ist üblicherweise im Motorraum des Kraftfahrzeugs angeordnet, z.B. am Fahrzeugchassis oder direkt am Verbrennungsmotor. In einer solchen Umgebung herrschen große mechanische Rüttelbelastungen, hohe Temperaturschwankungen sowie eine große Gefahr des Eindringens von Öl, Schmutz, Staub, etc. Die beschriebenen Ausführungsformen der Leitungsdurchführung stellen auch für derartige Anwendungen unter Extrembedingungen eine robuste, mechanisch, thermisch und elektrisch stabile Leitungsdurchführung bereit.
  • Nun zurückkehrend zur Zeichnung zeigt 1 eine Schnittdarstellung durch ein Wandelement 1 aus Aluminium mit einer Öffnung 2, welche das Wandelement 1 von einer Seite 3 zu einer anderen Seite 4 durchsetzt. In der Öffnung 2 ist ein Leitungselement 5, beispielsweise ein massiver einstückiger Stromleiter, ebenfalls aus Aluminium, so angeordnet, dass zwischen dessen Oberfläche 6 und der Innenfläche 7 der Öffnung 2 ein Ringspalt 8 vorliegt, in dem eine durch Anodisierung ausgebildete Zwischenschicht 9 angeordnet ist. Die Querschnittsformen von Öffnung 2 und Leitungselement 5 sind beispielsweise kreisförmig, so daß der Ringspalt 8 bei konzentrischer Anordnung einen kreisringförmigen Querschnitt hat. Die Übergangskanten 10 zwischen der Innenfläche 7 und den Außenflächen 11 des Wandelements 1 sind dabei vorzugsweise abgerundet bzw. angefast ausgeführt. Bei geeigneten Abmessungen und ev. unterstützt durch die Abrundungen wachsen die sich gleichmäßig am Wandelement 1 und dem Leitungselement 5 beim Anodisieren aufbauenden Oxidschichten aufeinander zu, und bilden schließlich die Zwischenschicht 9.
  • Die Zwischenschicht 9 füllt den Ringspalt 8 vollständig (d.h. hohlraumlos) aus. Sie verschließt somit den Ringspalt 8 und dichtet die beiden Wandseiten 3, 4 gegeneinander ab. Eine Erhöhung der Dichtwirkung wird durch die oben genannte Verdichtung der aufgebrachten Oxidschicht (Zwischenschicht 9) erzielt. Druckdifferenzen von beispielsweise 4 bar sind hiermit abdichtbar.
  • Die Wandstärke des Wandelements 1 liegt beispielsweise im Bereich von 1 bis 10 mm. Ein Leitungselement 5 hat einen Durchmesser im Bereich von 2 bis 10 mm, wobei die Breite des Ringspaltes 8 vor dem Anodisieren z.B. 10 bis 200 μm beträgt. Geeignete Werkstoffe für Wandelement 1 und Leitungselement 5 sind z.B. Aluminiumwerkstoffe, wie sie beispielsweise in der DIN 1725 und DIN 1712 angegeben sind, oder andere geeignete Werkstoffe. Diese Angaben gelten entsprechend auch für die Ausführungsformen der 2 bis 6.
  • Während bei der Ausführungsform der 1 der Ringspalt 8 zylindrisch ist (d.h. über die gesamte Längserstreckung der Öffnung 2 gleichbleibende Quer schnittsform und -fläche aufweist), zeigen die folgenden 2-6 Ausführungsformen, bei denen sich der Ringspalt 8 zu wenigstens einer Wandseite 3, 4 hin aufweitet. Eine solche Ausführung begünstigt eine gleichmäßige und durchgängige Ausbildung der Zwischenschicht beim Anodisieren. Die Engstelle, von der ausgehend der Ringspalt 8 sich aufweitet, kann dabei an einer Wandseite angeordnet sein oder auch zwischen den Wandseiten 3, 4 im mittleren Bereich des Ringspalts (eine Sonderform zeigt 6, bei der eine Engstelle für nur einen Teil des Umfangs des Ringspalts an einer Wandseite (z.B. Wandseite 3) liegt, während eine andere Engstelle für den anderen Teil des Umfangs an der anderen Wandseite (z.B. Wandseite 4) liegt). Beim Anodisieren bildet sich zunächst eine den Ringspalt 8 an der Engstelle verschließende Zwischenschicht aus. Diese wandert dann bei fortgesetzter Anodisierung entlang des sich aufweitenden Spaltes und verschließt diesen schließlich vollständig. Dieses gerichtete Wachstum verringert eine mögliche Neigung zur Bildung unerwünschter Hohlräume im mittleren Bereich des Ringspalts.
  • 2 zeigt – in einer Figur dargestellt – Ausführungsvarianten A und B, bei denen sich die Spaltbreite des Ringspaltes 8 von der einen Seite 3 zur anderen Seite 4 des Wandelements 1 aufweitet. Bei der oberen Variante A geschieht dies dadurch, dass das Leitungselement 5 einen zur Längsachse 13 geneigten Flächenabschnitt 12 aufweist. Bei einem runden Querschnitt des Leitungselementes 5 hat der Flächenabschnitt 12 damit die Gestalt eines Kegelstumpfs. Beim Anodisieren wird der Ringspalt 8 von der einen Seite 3 her mit der Zwischenschicht 9 ausgefüllt. An der Innenfläche 7' der Öffnung 2 und dem Leitungselement 5 bilden sich Oxidschichten aus, die durch ihr Anwachsen ausgehend von der Kante 10 der Öffnung 2 und der Übergangskante 14 am Leitungselement 5 den Ringspalt 8 verschließen. Bei fortgesetztem Anodisieren wandert der Verschluß bis zur anderen Seite 4 des Wandelements 1, so dass die Zwischenschicht 9 den Ringspalt 8 schließlich vollständig hohlraumlos verschließt.
  • Ähnliches gilt für die untere Variante B, bei der die ausgeweitete Gestaltung des Ringspaltes jedoch nicht durch eine besondere Gestaltung des Leitungselements 5 erreicht wird, sondern durch eine – ausgehend von einem runden Querschnitt – konische Ausführung der Öffnung 2. Hier definiert eine ebenfalls kegelstumpfförmige Innenfläche 7' den sich von der Seite 3 zur Seite 4 aufweitenden Ringspalt 8. Wie oben beschrieben, bildet sich auch hier der Verschluß durch die Zwischenschicht 9 ausgehend von der engen Öffnung an der Kante 10' zur weiteren Öffnung hin an der Kante 10'' aus. Beide Varianten A und B begünstigen ein definiertes Zwischenschichtwachstum im Ringspalt 8 in Achsrichtung (B) dergestalt, dass unerwünschte Hohlräume (in denen möglicherweise Elektrolytflüssigkeit eingeschlossen würde), vermieden werden.
  • Bei den weiteren Ausführungen gemäß 3 und 4 sind die den Ringspalt definierenden Flächen im Öffnungsbereich so ausgebildet, daß die Engstelle im mittleren Bereich des Ringspalts 8 liegt. Es sind wiederum jeweils Varianten A und B dargestellt, bei denen der Leiter bzw. die Öffnung die konvexe bzw. konkave Form haben.
  • In 3 bewirkt eine definierte Engstelle im mittleren Bereich des Ringspalts 8, daß von dort der Verschluß durch die Zwischenschichtbildung ausgeht und nach außen zu den beiden Seiten 3 und 4 fortschreitet. Bei der unteren Variante B hat die Öffnung 2 geneigt zueinander ausgebildete Innenflächen 7', die an ihrer Stoßstelle 15 die Engstelle des Ringspalts 8 bilden, welcher sich von dort ausgehend zu beiden Seiten 3, 4 aufweitet. Bei der oberen Variante A hat das Leitungselement zwei geneigte Flächenabschnitte 12', die an ihrer Stoßstelle 16 in entsprechender Weise die Engstelle des Ringspaltes 8 und damit den Ausgangspunkt des Verschlusses durch die Zwischenschichtbildung bilden.
  • 4 entspricht 3, jedoch ist am Wandelement 1 bzw. am Leitungselement 5 statt der Kegelflächen 7' bzw. 12' mit gratförmiger Stoßstelle 15 bzw. 16 eine im Querschnitt gemäß 4 konvex gekrümmte Kurve vorgesehen, die den Flächenabschnitt 7'' an der Öffnung 2 (Variante B) bzw. 12'' am Leitungselement 5 (Variante A) definiert. Dieser bildet eine Engstelle des Rinspalts 8, wie in 3.
  • Neben den dargestellten Beispielen und Varianten gibt es weitere Ausführungsformen mit Ringspalterweiterung, so zum Beispiel mit konkaven, konvexen und und/oder geneigten Flächen oder aus solchen Flächenabschnitten zusammengesetzte Flächen.
  • 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel ähnlich 2A, bei der der kegelstumpfförmige Flächenabschnitt 12 auf dem Leitungselement 5 in Achsrichtung jeweils über die Übergangskanten 10 hinaussteht. Diese Ausführung erlaubt, den Ringspalt 8 vor dem Anodisieren einzustellen. Und zwar kann die Spaltbreite dann in einfacher Weise über eine Axialbewegung B des Leitungselements 5 in der Öffnung 2 variiert werden.
  • 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem das Leitungselement 5 in der Öffnung 2 geneigt ist. Das heißt, die Achse 13 des Leitungselements 5 ist zu einer Achse 17 der Öffnung 2 um einen Winkel α geneigt. Diese Geometrie definiert – bei kreisförmigem Querschnitt von Leitungselement 5 und Öffnung 2 – zwei Engstellen 18, von denen ausgehend die Zwischenschichtbildung erfolgt. Dabei wachsen die sich aufbauenden Zwischenschichten entgegen und treffen sich etwa am Schnittpunkt 19 der Achsen 13 und 17 und zwar aus entgegengesetzten Umfangsrichtungen (von unten und von oben in der in 4 gezeigten Darstellung). Von dort ausgehend wird dann der von der Zwischenschicht 9 verschlossene Ringspalt zu den weiten Öffnungsabschnitten hin weiter aufgefüllt. Die Wachstumsrichtung in der oberen und unteren Hälfte ist durch die Pfeile 20 und 21 angegeben.
  • 7 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Herstellung einer Leitungsdurchführung der oben beschriebenen Art. Bei S1 wird das Leitungselement in eine Öffnung des Wandelements eingesetzt. Bei S2 wird das Leitungselement so in und zur Öffnung ausgerichtet, dass ein geeigneter Ringspalt 8 zwischen Leitungs- und Wandelement eingerichtet wird. S1 und S2 können natürlich zu einem Vormontagevorgang zusammengefasst werden, bei dem das Einsetzen und Ausrichten des Leitungselements in einem Arbeitsgang erfolgt. Bei S3 wird die Zwischenschicht 9 im Ringspalt 8 durch Anodisieren ausgebildet. S3 erfolgt in einer Anodisierzelle, beispielsweise nach dem Gleichstrom-Schwefelsäure-Verfahren, dem Gleichstrom-Schwefelsäure-Oxalsäure-Verfahren, oder dem Chromsäure-(Bengough)-Verfahren (weitere geeignete Anodisierverfahren sind im Aluminium-Taschenbuch, S. 724 angegeben). Beispiele für geeignete Vor- und Nachbehandlungen der zu anodisierenden Teile sind im Aluminium-Taschenbuch auf Seite 718, Bild 11.9 angegeben.
  • In S4 wird die so hergestellte Zwischenschicht 9 fakultativ verdichtet. Hierbei werden in der Zwischenschicht 9 vorhandene Mikroporen verschlossen oder mindestens verkleinert. Gleichzeitig nimmt das Volumen der Zwischenschicht 9 zu, so dass die mechanische Festigkeit und die Dichtwirkung erhöht wird.
  • Das anhand von 7 erläuterte Verfahren kann sowohl für einzelne Wandelemente mit entsprechenden Leitungsdurchführungen als auch – bei geeigneter Größe der Anodisierzelle – für ganze Gehäuse, welche Wandelemente mit entsprechenden Leitungsdurchführungen aufweisen, durchgeführt werden.
  • Bei einem nicht erfindungsgemäßen Beispiel überzieht man vor dem Einsetzen und Ausrichten des Leitungselements 5 in das Wandelement 1 beide Teile mit einer Anodisierungsschicht; das Wandelement wird dann passgenau in die entsprechende Öffnung eingesetzt, und die fixierende Fügung zwischen beiden Elementen erfolgt anschließend durch das Verdichten und die damit verbundene Volumenzunahme der zweistückig hergestellten Anodisierungsschicht.
  • Die beschriebenen Leitungsdurchführungen sind beispielsweise geeignet, bei den Leistungselektronikeinheiten den Leistungsstrom durch das Gehäuse der Einheit zu führen. 8 und 9 zeigen beispielhaft eine Leistungselektronikeinheit 30 zur Stromversorgung eines Kraftfahrzeug-Starters oder -Starter/Generators 40 mit Mehrphasenwechselstrom. Die Leistungselektronikeinheit 30 weist ein Gehäuse 32, einen zweipoligen Gleichstromanschluß 34 und einen z.B. dreipoligen Wechselstromanschluß 36 auf. Im Innern des Gehäuses 32 weist die Leistungselektronikeinheit (nicht dargestellte) elektronische Leistungshalbleiter auf, die aus dem zugeführten Gleichstrom den zum Betrieb des elektrischen Starters erforderlichen Mehrphasen-Wechselstrom geeigneter Frequenz, Amplitude und Phase erzeugt. Wird ein Starter/Generator im Generatorbetrieb fahren – also als Lichtmaschine – wandeln die entsprechenden Bauteile den aufgenommenen Mehrphasen-Wechselstrom in entsprechenden Gleichstrom um, mit dem eine nicht-dargestellte Batterie aufgeladen wird. Die Anschlüsse 34 und 36 durchsetzen das Gehäuse 32 in Form von Leitungsdurchführungen der oben beschrieben Art, sind also durch eine anodisierte Zwischenschicht 9 elektrisch gegen das Gehäuse 32 isoliert. Gleichzeitig dichtet die Zwischenschicht 9 den Gehäuseinnenraum gegen die Umgebung ab. Die Verlustwärme der Bauelemente und Leiter der Leistungselektronikeinheit ist i.a. durch eine Kühlung abführbar. Dies kann eine direkte Kühlung sein, bei der die zu kühlenden Bauelemente ihre Wärme direkt an ein Kühlfluid (Flüssigkeit oder Gas) abgeben, wobei es bei manchen Ausführungsformen zu einem Phasenübergang kommt (sog. Siedebadkühlung). Alternativ kann die Abfuhr der Wärme zunächst über Wärmeleitung (z.B. durch Kühlschienen) erfolgen, welche ihrerseits gekühlt sind. Zur Abfuhr der Verlustwärme ist das Gehäuse mit einem Kühlwasservorlaufanschluß 38 und einem Kühlwasserrücklaufanschluß 39 versehen.
  • 9 zeigt schematisch ein Antriebssystem eines Kraftfahrzeugs mit einem derartigen Starter/Generator 40. Dieser sitzt beispielsweise ohne eigenes Lager auf der Kurbelwelle 42 des Verbrennungsmotors 41, und ersetzt das herkömmlicherweise zwischen Verbrennungsmotor und Kupplung vorhandene Schwungrad. Der Starter/Generator 40 ist beispielsweise eine Mehrphasen-Wechselstrommaschine mit einem Kurzschlußläufer 43 und einem mit einer Wicklung ausgerüsteten Ständer 44. Der Läufer 43 ist bei manchen Ausführungsformen permanent drehfest mit der Kurbelwelle 42 verbunden. Abtriebsseitig folgen z.B. eine Kupplung 45, ein Getriebe 46, von dem das Antriebsmoment weiter auf Antriebsräder 47 übertragen wird. Die Leistungselektronikeinheit 30 ist am Motorblock des Verbrennungsmotors 41 montiert. Sie weist die genannten Mehrphasen-Wechselstromanschlüsse 36 auf, welche z.B. als starre Leiterschienen am Ort des äußeren Umfangs des Ständers aus dem Gehäuse 30 herausgeführt und mit der im Ständer 44 befindlichen Wicklung verbunden sind. Der Gleichstromanschluß 34 ist mit einer Starterbatterie 48 verbunden.
  • Die beschriebenen Ausführungsformen stellen somit eine in mechanischer, thermischer und elektrischer Hinsicht robuste Leitungsdurchführungen bereit, die beispielsweise in Leistungselektronikeinheiten im Motorraum von Kraftfahrzeugen den dort herrschenden mechanischen Rüttelbelastungen, Temperaturschwankungen (auch durch wechselnde Verlustwärmen) sowie Öl-, Schmutz- und Staubexposition gewachsen sind.

Claims (9)

  1. Verfahren zum Herstellen einer Leitungsdurchführung eines elektrischen Leitungselements (5) durch ein Wandelement (1) mit einer Öffnung (2), umfassend: Einsetzen und Ausrichten des Leitungselements (5) in der Öffnung (2), so dass zwischen Leitungselement (5) und Wandelement ein Ringspalt ausgebildet wird, Ausbilden einer isolierenden Zwischenschicht (9) im Ringspalt (8) zwischen Leitungs- und Wandelement (5, 1) durch Anodisieren.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem nach dem Anodisieren, die Zwischenschicht (9) verdichtet wird.
  3. Leitungsdurchführung, die nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2 hergestellt ist, für ein elektrisches Leitungselement (5), das in einer ein Wandelement (1) von einer zur anderen Seite (3, 4) durchsetzenden Öffnung (2) verläuft, wobei in einem zwischen Wandelement (1) und Leitungselement (5) verlaufenden Ringspalt (8) eine elektrisch isolierende Zwischenschicht (9) ausgebildet ist.
  4. Leitungsdurchführung nach Anspruch 3, bei welcher die Zwischenschicht (9) den Ringspalt (8) vollständig verschließt.
  5. Leitungsdurchführung nach Anspruch 3 oder 4, wobei die Zwischenschicht (9) so ausgebildet ist, dass sie einen ersten, auf der einen Seite (3) des Wandelements (1) liegenden Bereich gegen einen zweiten, auf der anderen Seite (4) des Wandelements (1) liegenden Bereich abdichtet.
  6. Leitungsdurchführung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, bei welcher die Spaltbreite des Ringspalts (8) zur einen und/oder zur anderen Seite (3, 4) des Wandelements (1) hin aufgeweitet ausgebildet ist.
  7. Leitungsdurchführung nach Anspruch 6, bei welcher die den Ringspalt (8) definierenden Flächen (7, 11, 12) der Öffnung (2) und/oder des Leitungselements (5) mindestens abschnittsweise geneigt oder konvex gekrümmt von einer zur anderen Seite (3, 4) verlaufen.
  8. Leitungsdurchführung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, bei welcher das Wandelement (1) und/oder das Leitungselement (5) aus einem Aluminiumwerkstoff hergestellt sind.
  9. Verwendung einer Leistungsdurchführung nach einem der Ansprüche 3 bis 8 im Gehäuse einer Leistungselektronikeinheit.
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