DE10334936B3 - Außenspiegel für Fahrzeuge - Google Patents
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Abstract
Es sind Außenspiegel bekannt, die auf ihrer Oberseite (3) eine als Regenrinne ausgebildete Nut (5) aufweisen und die an der Gehäuseunterseite (4) einen Spoiler (6) ausbilden, um zu verhindern, dass bei Regenfahrten die Spiegelfläche (2) und die Seitenscheibe verschmutzen. Ein solcher Aufbau des Außenspiegels weist aber einen ungünstigen Luftwiderstandswert auf. DOLLAR A Der neue Außenspiegel weist einen in das Gehäuse (1) integrierten Rahmen (7) auf, der bei Regen ausgefahren wird und dann zusammen mit dem Gehäuse (1) eine Regenrinne (5) auf der Gehäuseoberseite (3) und einen Spoiler auf der Gehäuseunterseite ausbildet. Bei Trockenheit wird der Rahmen (7) eingezogen. Er befindet sich dann direkt am oder im Gehäuse (1), wodurch bei Trockenheit ein günstigerer Luftwiderstandswert und ein besseres Design des Außenspiegels erzielt werden kann. DOLLAR A Derartige Außenspiegel eignen sich für alle Fahrzeuge, die bei Nässe eingesetzt werden können.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Außenspiegel für Fahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Es sind Außenspiegel für Fahrzeuge bekannt, die ein feststehendes Spiegelgehäuse aufweisen, das strömungsgünstig ausgebildet ist. Bei ungünstigen Strömungsverhältnissen und entsprechend starkem Regen kann es jedoch dazu kommen, dass Regenwasser auf die Spiegelfläche und die Seitenscheibe gelangt, wodurch die Sicht und damit auch die Sicherheit des Fahrers stark beeinträchtigt wird.
- Aus der
DE 197 43 107 C2 ist ein Außenspiegel für Fahrzeuge bekannt, dessen Gehäuse auf seiner Oberseite eine als Regenrinne dienende Nut aufweist und auf dessen Unterseite ein Spoiler ausgebildet ist, der als Regenabrisskante dient. - Nachteilig an einem solchen Außenspiegel ist es, dass er einen höheren Luftwiderstandswert und damit einen höheren Kraftstoffverbrauchswert aufweist. Auch ist das Design eines solchen Außenspiegels stark eingeschränkt, da die Funktionsmerkmale Spoiler und Regenrinne immer im Design mitberücksichtigt werden müssen.
- Aufgabe der Erfindung ist es, einen beliebig designbaren Außenspiegel für Fahrzeuge aufzuzeigen, dessen Spiegelflächen bei Regen nicht verschmutzen.
- Die Aufgabe wird dadurch gelöst, indem im Gehäuse ein beweglicher Rahmen angeordnet ist. Im Falle von Trockenheit befindet sich der Rahmen in einem eingefahrenen Zustand, das heißt, dass die Rahmenkanten eben mit der Gehäuseoberfläche abschließen, sodass dieser fast unsichtbar im bzw. am Gehäuse integriert ist. Bei Regen, Schnee oder anderen Betriebsbedingungen, die eine Verschmutzung des Außenspiegels durch Nässe verursachen, wird der Rahmen nach unten (zur Fahrbahn hin) ausgefahren. An der Gehäuseoberseite des Außenspiegels wird durch den fehlenden Rahmenabschnitt eine Regenrinne ausgebildet. An der Gehäuseunterseite des Außenspiegels steht ein Rahmenabschnitt über, der dann einen Spoiler ausbildet.
- Der Vorteil der Erfindung ist es, dass bei trockenem Wetter keine Verschlechterung des Luftwiderstandswertes in Kauf genommen werden muss und das Design erhalten bleibt. Bei Nässe dagegen wird zu Ungunsten des Designs und des Luftwiderstandswertes eine Verbesserung der Spiegel- und Seitenscheibenverschmutzung erreicht. Durch die bei Nässe sauberen Spiegel- und Seitenscheibenflächen kann die Sicherheit bei Regenfahrten stark erhöht werden.
- Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Hierbei erweist es sich als besonders vorteilhaft, wenn der Rahmen automatisch bei Betätigung der Scheibenwischer ausgefahren wird. Ein weiteres vorteilhaftes Verfahren ergibt sich bei der Sensierung von Regen mittels Regensensor. Hierbei kann automatisch beim Sensieren von Regen der Rahmen ausgefahren werden.
- Um Treibstoff einzusparen empfiehlt es sich weiter, den Rahmen bei trockenem Wetter einzufahren, was wiederum durch die Betätigung des Scheibenwischers oder in Abhängigkeit vom Regensensor erfolgen kann. Um das ursprüngliche Design, insbesondere des Außenspiegels über einen möglichst langen Zeitraum zu erhalten, kann in einer weiteren Ausführungsform der Rahmen beim Abstellen des Fahrzeugs automatisch eingefahren werden. Ferner weist der Rahmen Antriebsmittel auf oder steht mit derartigen Antriebsmitteln in Verbindung, die es erlauben, den Rahmen in der gewünschten Richtung zu verschieben. Auch kann die Tiefe der Regenrinne und die Höhe des Spoilers der Witterung angepasst werden, wenn der Rahmen in Abhängigkeit von der Regenintensität mehr oder weniger ausgefahren wird. Gleichfalls kann der Rahmen auch aus zwei Teilen bestehen, die unabhängig voneinander oder mit unterschiedlicher Übersetzung angetrieben werden, so dass die Tiefe der Regenrinne nicht identisch mit der Höhe des Spoilers ist.
- Die nachfolgenden Ausführungsbeispiele sollen anhand der
1 bis5 näher beschrieben werden. - Es zeigen:
-
1 : Außenspiegel mit beweglichem Rahmen im eingefahrenen Zustand. -
2 : Außenspiegel mit beweglichem Rahmen im ausgefahrenen Zustand. -
3 : Beweglicher Rahmen mit Antrieb. -
4 : Alternative Rahmenstruktur. -
5 : Mehrteilige Rahmenstruktur. -
1 zeigt einen Außenspiegel, bestehend aus einem Gehäuse1 und einem Spiegel2 , mit einem beweglichen Rahmen7 . Hierbei weist das Gehäuse1 eine Öffnung auf, in der der Spiegel2 montiert ist. Hinter diesem Spiegel2 befindet sich in der Regel ein Verstellmechanismus (der in dieser Figur nicht dargestellt ist), um den Spiegel2 in die gewünschte Position zu bringen. Zusätzlich an diesem Gehäuse1 befindet sich ein beweglicher Rahmen7 . Dieser Rahmen7 ist nach unten hin verschiebbar. Am Rahmen7 befinden sich Antriebsmittel8 , wie nachfolgend in3 gezeigt, die manuell oder automatisch in Bewegung gesetzt werden können. Der bewegliche Rahmen7 ist in diesem Ausführungsbeispiel so an die Gehäuseform angepasst, dass er mit dem Gehäuse1 , insbesondere an der Gehäuseoberseite3 und an der Gehäuseunterseite4 direkt am Gehäuse anliegt, sodass das Gehäuse1 keine Unebenheiten aufweist. Im eingefahrenen Zustand passt sich der bewegliche Rahmen7 vollständig an das Design des Außenspiegels, insbesondere des Gehäuses1 , an. Über die in dieser Figur abgebildeten Anschlusskabel11 kann die Position des Spiegels2 und die Position des Rahmens vom Fahrzeuginnenraum her verändert werden Alternativ kann der Rahmen7 auch als Designelement genutzt werden, das sich in Form und/oder Farbe vom Gehäuse1 absetzt. Ferner kann auch zwischen dem Rahmen7 und dem Gehäuse1 eine oder mehrere Gummidichtungen angebracht sein, die das Gehäuse mit dem Rahmen abdichten. Gleichfalls können Klappen an der Gehäuseoberseite3 und/oder Gehäuseunterseite4 und/oder an der Seite am Gehäuse oder am Rahmen7 vorgesehen werden, die beim Ein- oder Ausfahren zusammen- oder auseinander klappen. Dadurch kann beispielsweise der Rahmen verdeckt, die Regenrinne ausgebildet werden oder der Spoiler verlängert werden. -
2 zeigt einen Außenspiegel wie in1 abgebildet mit ausgefahrenem Rahmen. Der Rahmen7 ist hier über die Antriebsmittel8 , wie nachfolgend in3 gezeigt, im Gehäuse1 nach unten verschoben worden. Dadurch wird auf der Gehäuseoberseite3 eine Regenrinne5 ausgebildet. Die Regenrinne5 wird seitlich vom Gehäuse1 und dem Rahmenoberteil9 , das als Boden der Regenrinne5 dient, ausgebildet. Alternativ kann auch das Rahmenoberteil9 allein eine vollständige Regenrinne5 z.B. über Klappen ausbilden oder am Gehäuse1 eine vollständige Regenrinne5 freilegen. An der Gehäuseunterseite4 bildet das Rahmenunterteil10 einen Spoiler6 aus. Dieser Spoiler6 verhindert, dass Wasser von der Gehäuserückseite des Außenspiegels auf die Spiegelfläche2 gelangen kann, da er die Abrisskante ausbildet, die den Strömungsfluss des Wassers unterbricht. Diese ausgefahrene Position des Rahmens7 sollte nur dann beansprucht werden, wenn es tatsächlich regnet, schneit oder das Fahrzeug aus anderen Gründen beim Fahren Spritzwasser ausgesetzt ist. Durch die auf der Gehäuseoberfläche3 ausgebildete Regenrinne5 , kann das Wasser, das von der Gehäuserückseite am Gehäuse entlang nach vorne gedrückt wird, aufgefangen und abgeführt werden. Durch den an der Gehäuseunterseite ausgebildeten Spoiler6 kann kein Wasser mehr am Gehäuse entlang nach vorne auf die Spiegelfläche2 und auf die Seitenscheiben des Fahrzeugs gelangen. -
3 zeigt eine erste Ausführungsform für einen solchen beweglichen Rahmen7 . In diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen einstückigen geschlossenen Rahmen, der seitlich Zahnungen aufweist, die z.B. in Verbindung mit einem Motor die Antriebsmittel8 bilden. Das Material aus dem der Rahmen7 besteht, ist vorzugsweise Kunststoff. Jedoch könnte ein solcher Rahmen7 auch aus Metall, Gummi oder aus einem Materialmix bestehen. Eine weitere Möglichkeit für den Aufbau eines solchen Rahmens7 besteht darin, dass die verschiedenen Rahmenbereiche aus verschiedenen Materialien hergestellt werden. Hierbei wäre z.B. das Rahmenoberteil9 aus Gummi, das Rahmenunterteil4 , das den Spoiler6 bildet, aus Kunststoff und der Teil des Rahmens, der zumindest einen Teil der Antriebsmittel8 aufweist, aus Metall. Jedoch erfüllen auch andere beliebige Zusammensetzungen und Aufbauvarianten den gleichen Zweck. Für die Formgebung des Rahmens7 müssen beispielsweise die folgenden Gegebenheiten beachtet werden: - – die gewünschte Form des Außenspiegels bei Trockenheit,
- – der vorhandene Platz im Gehäuse des Außenspiegels,
- – die Form und der Verlauf der Regenrinne und
- – die Form des Spoilers.
-
4 zeigt eine weitere Rahmenvariante. Hierbei ist der Rahmen7 nicht wie in3 dargestellt geschlossen, sondern das Rahmenoberteil9 ist T-förmig mit dem Rahmenunterteil10 verbunden. Jedoch kann ein solcher offener Rahmen auch weitere Stege aufweisen, die das Unterteil10 des Rahmens mit dem Oberteil9 verbinden. Ferner kann der Steg Antriebsmittel8 aufweisen, über die der Rahmen7 bewegt werden kann. Die Antriebsmittel8 sind in dieser4 nicht dargestellt. Bei den Antriebsmitteln können beliebige Energiequellen die Energie zum Antrieb liefern und auch beliebige Übertragungsmittel von der Energiequelle zum Rahmen verwendet werden. -
5 zeigt einen zweiteiligen, offenen Rahmen7 , bei dem das Rahmenoberteil9 und das Rahmenunterteil10 keine Verbindung aufweisen. Bei einer solchen Rahmenkonstruktion kann das Rahmenoberteil9 unabhängig vom Rahmenunterteil10 bewegt werden. D.h. die Aufbauhöhe des Spoilers6 kann unabhängig von der Tiefe der Regenrinne5 ausgewählt werden. Hierfür können zwei unabhängige Antriebsmittel jeweils für das Rahmenoberteil9 und für das Rahmenunterteil10 ausgewählt werden. Jedoch kann der offene Rahmen auch über ein gemeinsames Antriebsmittel verfügen, das gleichzeitig das Rahmenoberteil9 und das Rahmenunterteil10 bewegt. Durch die Wahl eines geeigneten Getriebes an Rahmenoberteil9 , und Rahmenunterteil10 könnten diese unterschiedlich bewegt werden.
Claims (10)
- Außenspiegel für Fahrzeuge bestehend aus einem Spiegel (
2 ) und einem den Spiegel umgebenden Gehäuse (1 ), dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (1 ) ein aus dem Gehäuse (1 ) ausfahrbarer Rahmen (7 ) angeordnet ist, der im ausgefahrenen Zustand an der Gehäuseunterseite (4 ) einen Spoiler (6 ) und auf der Gehäuseoberseite (3 ) zusammen mit dem Gehäuse (1 ) eine Regenrinne (5 ) ausbildet. - Außenspiegel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (
7 ) im eingefahrenen Zustand an die Form des Gehäuses (1 ) angepasst ist. - Verfahren zum Betreiben eines Außenspiegels nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (
7 ) bei Regen automatisch oder manuell ausgefahren wird. - Verfahren zum Betreiben eines Außenspiegels nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (
7 ) bei Betätigung der Scheibenwischer-Intervallschaltung ausgefahren wird. - Verfahren zum Betreiben eines Außenspiegels nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (
7 ) ausgefahren wird, wenn ein im Fahrzeug integrierter Regensensor Regen sensiert. - Verfahren zum Betreiben eines Außenspiegels nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (
7 ) beim Abstellen des Fahrzeugs automatisch eingefahren wird. - Verfahren zum Betreiben eines Außenspiegels nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (
7 ) bei trockenem Wetter eingefahren bleibt. - Verfahren zum Betreiben eines Außenspiegels nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (
7 ) bei trockenem Wetter eingefahren wird. - Außenspiegels nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (
7 ) Antriebsmittel (8 ) aufweist. - Außenspiegels nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (
7 ) mit Antriebsmitteln (8 ) in Verbindung steht.
Priority Applications (1)
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DE2003134936 DE10334936B3 (de) | 2003-07-31 | 2003-07-31 | Außenspiegel für Fahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2003134936 DE10334936B3 (de) | 2003-07-31 | 2003-07-31 | Außenspiegel für Fahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE10334936B3 true DE10334936B3 (de) | 2005-03-17 |
Family
ID=34201400
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2003134936 Withdrawn - After Issue DE10334936B3 (de) | 2003-07-31 | 2003-07-31 | Außenspiegel für Fahrzeuge |
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