DE1033448B - Osmometer - Google Patents
OsmometerInfo
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- DE1033448B DE1033448B DEL18645A DEL0018645A DE1033448B DE 1033448 B DE1033448 B DE 1033448B DE L18645 A DEL18645 A DE L18645A DE L0018645 A DEL0018645 A DE L0018645A DE 1033448 B DE1033448 B DE 1033448B
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N13/00—Investigating surface or boundary effects, e.g. wetting power; Investigating diffusion effects; Analysing materials by determining surface, boundary, or diffusion effects
- G01N13/04—Investigating osmotic effects
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Description
Die Messung des osmotischen Druckes wird für die Bestimmung von Molekulargewichten an hochmolekularen
Stoffen ausgeführt. Da solche Stoffe kleine osmotische Wirkungen in Lösungen haben, sind die erhaltenen
osmotischen Drücke sehr klein. Es ist daher schwierig, bei solchen Messungen eine hinreichende Genauigkeit zu
bekommen. Dies wird noch schwieriger für solche Stoffe, die eine Extrapolation bis zur Konzentration 0 fordern,
um ein richtiges Ergebnis zu geben. Dies ist der Fall mit den meisten Hochpolymeren, deren Lösungen von einer
hochgradigen gegenseitigen Beeinflussung zwischen den Molekülen gekennzeichnet sind. Genaue osmotische
Messungen bieten dann sehr schwierige Probleme.
Um die Meßgenauigkeit bei der Messung kleiner osmotischer Drucke zu vergrößern, haben Juliander *5
(Ark. Kern. Min. Geol., 21 A, Nr. 8,1945) und Enokss|on
(J. Polymer Science, 3, 314, 1948; ibid. 6, 575, 1951) eine osmotische Wage konstruiert. In dieser Weise ist
eine bedeutende Verbesserung erzielt worden durch den Ersatz der direkten Messung von Niveauunterschied mit
einem Wiegen.
Claesson hat die Meßgenauigkeit vergrößert durch interferometrische Messung des Niveauunterschiedes
zwischen den beiden Menisken der osmotischen Zelle (nicht veröffentlicht; das Instrument wurde bei der Aus-Stellung
im Zusammenhang mit der Instruments and Measurements Conference, Stockholm 1952, gezeigt).
Die vorliegende Erfindung gründet sich auch auf eine interferometrische Messung, unterscheidet sich aber
wesentlich von Claessons Konstruktion.
Die Forderungen, die an einen interferometrischen Osmometer gestellt werden müssen, können wie folgt beschrieben
werden:
1. Die Interferometervorrichtung muß die Entstehung
Osmometer
Anmelder:
LKB-Produkter Fabriksaktiebolag,
Stockholm
Stockholm
Vertreter: Dr. M. Eule, Patentanwalt,
München 13, Kurfürstenplatz 2
München 13, Kurfürstenplatz 2
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 4. September 1953
Schweden vom 4. September 1953
Svante Harry Svensson, Sundbyberg (Schweden),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
5. Die Anordnung sollte so lichtstark sein, daß eine hinreichend große Lichtstärke durch die Anwendung des
gegen die Menisken reflektierten Lichtes zugänglich wird. In dieser Weise werden zwei Vorteile gewonnen: Erstens
bekommt man die doppelte Empfindlichkeit, da das Licht die zu messende Strecke zweimal durchsetzt; zweitens
wird man von einer Kenntnis der Brechungsindizes der Lösung und des Lösungsmittels unabhängig, was nicht
der Fall ist, wenn man Licht verwendet, das durch die
zweier gegenseitig paralleler, kohärenter, vertikaler Licht- 35 Menisken gegangen ist.
bündel veranlassen. 6. Die Anordnung sollte leicht justierbar und möglichst
2. In ein und derselben Horizontalebene sollen diese beiden Lichtbündel dieselbe optische Wegstrecke durchlaufen
haben, d. h., das Integral / η dx, wo η Brechungsindex
und χ geometrischer Abstand ist, soll denselben numerischen Wert haben, wenn es von dem strahlungszerspaltenden
Organ über die Bahnen der beiden kohärenten Bündel bis zur Horizontalebene in Frage berechnet
wird.
3. Die Anordnung sollte einen wahlfreien Abstand 45 Interferometer. In einem solchen Instrument müssen die
zwischen den beiden kohärenten Bündeln gestatten, so beiden kohärenten Bündel verhältnismäßig nahe aneindaß
eine große Freiheit bei der Konstruktion der osmo- ander passieren, um zu vermeiden, daß die Interferenztischen
Zelle herrscht. fransen unbequem dicht kommen und die Lichtstärke
4. Die Anordnung sollte von der Art sein, daß die unbequem niedrig wird. Das Instrument ist weiter da-Krümmung
der Menisken das Interferenzphänomen 50 durch gekennzeichnet, daß die optische Abbildung des
einfach in der Anwendung sein.
7. Die Anordnung sollte einen Ausschlag geben, der mit dem Niveauunterschied der Menisken linear variiert.
Von diesen Forderungen werden nur 1, 2 und 6 von dem obengenannten Instrument befriedigt. Die Ursachen,
daß die übrigen Forderungen nicht befriedigt sind, werden hier unten analysiert.
Claesson verwendet in seiner Konstruktion Rayleighs
nicht unmöglich macht oder erschwert, weil anderenfalls die Steigrohre verhältnismäßig große Durchmesser haben
müssen und die Zelle bedeutende Mengen Material fordert.
Beleuchtungsspaltes eine notwendige Bedingung für die Interferenz ist. Hieraus folgt, daß das Objekt optisch
homogen und von konstanter Dicke sein muß, weil im entgegengesetzten Fall die Abbildung des Spaltes ge-
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3 4
stört wird und die Bedingungen für Interferenz ver- nicht den entsprechenden Strahl aus dem zu messend«
schwinden. Deshalb sind große Menisken mit vernach- Objekt auf den Lichtindikator, und die Bedingungen
lässigbarer Krümmung notwendig. Dies ist an und für für Interferenz werden demzufolge nicht erfüllt. !'
sich ein Nachteil und verursacht außerdem Schwierig- Die dritte Bedingung muß aus demselben Grunde er-'i·;
keiten mit Hinsicht auf das, was eben hervorgehoben 5 füllt werden: Falls das Vergleichsobjekt eine konstante I '|
wurde betreffend den Abstand zwischen den kohärenten optische Dicke besitzt, aber von Strahlen aus verschiede- T
Bündeln. Die Lichtstärke in einem Rayleigh-Interfero- nen Punkten einer ausgedehnten Lichtquelle beleuchtet ''.'ψ.
gramm ist gering, und sie wird noch geringer, je langer wird, geht aus jedem Punkt des Objektes ein divergentes *
der Abstand zwischen den kohärenten Bündeln ist, den Strahlenbündel aus. Die Strahlen in diesem Bündel wer- i
man anwenden muß. Es ist daher undenkbar, mit dem i° den nur in der optischen Bildebene des Vergleichsobjektes '"'"
gegen die Menisken reflektierten Licht auszukommen, zu einem Punkt wieder vereinigt. Da diese Ebene mit :
sondern man muß das Licht durch sie passieren lassen. der Bildebene des zu messenden Objektes und mit dem ,
Dadurch wird aber die Konstruktion der osmotischen Lichtindikator nicht zusammenfällt, wird der letztere :i!
Zelle komplizierter. Weiter verliert man an Empfindlich- über eine Fläche beleuchtet, welche den Schnitt ausmacht f1'
keit und muß zwei Brechungsindizes messen. 15 zwischen dem Lichtindikator und dem Lichtkegel, den ;'·:*;
Die Nachteile, die oben erwähnt worden sind, werden das konvergierende Strahlenbündel aus dem betrachteten ' ! 1|;
teilweise weggeschaffen, falls man von Rayleighs Inter- Punkt im Vergleichsobjekt bildet. Das entspreclisie-.^[';$
ferometer zu anderen Interferometern übergeht. Falls Lichtbündel aus dem entsprechenden Punkt des· zn ^""^
manz. B. eine Vorrichtung gemäß JaminoderMichelson messenden Objektes beleuchtet nur einen Punkt am ·|
wählt, braucht man nicht mehr die Lichtquelle optisch 20 Lichtindikator. Von allen Strahlen in den zwei divergen- '{?$
abzubilden, sondern das Interferenzphänomen kann im ten Bündeln passieren also nur die zwei zentralen, achsen- ]'''fy
optischen Bild des Objektes stattfinden. Dies kann dann parallelen Strahlen durch denselben Punkt im Licht- :,||ϊ
ein wenig gekrümmt sein, ohne daß die Beobachtungen indikator, und nur diese Strahlen können mit einander "'--'Φί
unmöglich gemacht werden. Andererseits befriedigen interferieren. Alle übrigen Strahlen geben nur diffuse /||
diese Interferometer die Forderungen 1 und 2 nicht, was 25 Beleuchtung ohne Interferenzphänomene. ■■'!
die Rayleigh-Interferometer tun. Sie können auch nicht Die Verhältnisse sind besser in einem Michelson-Inter- ;'
als besonders lichtstark angesehen werden, da sie eine ferometer mit Kompensatorplatte, denn hier müssen die ■
punktförmige Lichtquelle in einem Kollimator fordern, beiden kohärenten Bündel auf dem Weg vom Objekt |-f
und die Justierung kann nicht als leicht angesehen werden. zum objektabbildenden Linsensystem je eine schräg ge- "K?
Diese neuen und rückständigen Nachteile hängen mit 30 stellte Platte derselben Dicke passieren. Demzufolge ":
den mangelnden Bedingungen für die optische Abbildung können Objekt und Vergleichsobjekt in derselben Ebene ^
des Objektes und des Vergleichsobjektes in diesen Inter- auf denselben Lichtindikator abgebildet werden. Die S'1
ferometertypen zusammen. In Jamins Interferometer Tatsache, daß man eine ausgedehnte Lichtquelle im f|
werden Objekt und Vergleichsobjekt Seite bei Seite Kollimator doch nicht verwenden kann ohne Verschlech- |^
senkrecht zur Strahlrichtung zwischen die beiden schräg 35 terung des Kontrastes des Interferogrammes, hängt mit :M
gestellten Platten gesetzt. Bei der optischen Abbildung den dioptrischen Eigenschaften der schräg gestellten Ip
dieser Objekte durch ein sphärisches Linsensystem Platten zusammen. fi
passieren die Strahlen aus dem einen Objekt die schräg Eine planparallele Platte senkrecht zur Strahlrichtung ; jl*=!
gestellte Platte zweimal auf ihrem Wege zum Linsen- ist bekanntlich aus einem geometrisch-optischen Grund '--Χ%
system, während die Strahlen aus dem anderen Objekt 40 ziemlich harmlos in monochromatischem Licht. Falls f*
nur gegen die vordere Fläche derselben Platte reflektiert man von einer geringen Einwirkung auf die sphärische |\
werden. Die geometrisch-optischen Abstände der beiden Aberration absieht, welche bei der Berechnung des ||jp
Objekte zum Linsensystem werden also verschieden, Linsensystems korrigiert werden kann, kann ihre Wirkung '||
woraus folgt, daß ihre optischen Bilder nicht in derselben ganz einfach so beschrieben werden, daß sie mit einer ||
Ebene liegen. 45 Luftschicht der Dicke din äquivalent ist, wo d die Dicke ||;
Um Interferenz zu erhalten, müssen daher die folgen- der Platte und η der Brechungsindex ist. Mit einer schräg Jl=
den drei Bedingungen erfüllt sein: gestellten Platte sind die Verhältnisse nicht so einfach.. . iii::
1. Der Lichtindikator muß in der optischen Bildebene Eine solche ist beispielsweise von astigmatischen Eigen- t|||
des zu untersuchenden Objektes liegen. schäften gekennzeichnet, d. h., sie verschiebt die optische ,?fti
2. Das Vergleichsobjekt muß eine konstante optische 50 Bildebene verschiedene Strecken in zwei gegeneinander 4§
Dicke haben, welche in der Hauptsache mit derjenigen senkrechten Ebenen. Ferner sind die longitudinalen wie J!!*:ij
des zu messenden Objektes übereinstimmt. auch die transversalen Verschiebungen der Bildebene von ||
3. Beide Objekte müssen von Licht konstanter Ein- den Einfallswinkeln der Strahlen gegen die Platte stark ||
fallsrichtung beleuchtet werden, d. h., die Lichtquelle im abhängig, weshalb eine gute Fokussierung von stark '-'I
Kollimator muß punktförmig sein. 55 konvergenten und divergenten Strahlenbündeln durch "Si
Die erste Bedingung ist selbstverständlich, weil man eine schräg gestellte Glasplatte überhaupt nicht möglich J*;
sonst nicht damit rechnen kann, eine naturgetreue ist. Diese Tatsache führt zu dem Schluß, daß auch der '$
Mappierung der optischen Dicke des Objektes zu be- Michelson-Interferometer mit Kompensatorplatte von 't:
kommen. einer Lichtquelle geringer Ausdehnung in der Fokelebene *!!
Die Notwendigkeit der zweiten Bedingung geht aus 60 der Kollimatorlinse bedient werden muß. |
der folgenden Überlegung hervor. Falls das Vergleichs- Gemäß diesen Überlegungen könnten also stark diver- 'ψ
objekt eine variable optische Dicke besitzt, wird die gente Strahlenbündel — von einer ausgedehnten Licht- :,«,
Richtung der Lichtstrahlen in demselben verändert, und quelle herrührend — durch die Objekte verwendet werden, if'
die resultierenden schrägen Strahlen kommen erst in der falls die zwei folgenden Bedingungen erfüllt sind: |;i
optischen Bildebene des Vergleichsobjektes zu der richti- 65 1. Alle vorkommenden Phasengrenzflächen, an welchen ;:S';
gen Objektebenenkoordinate wieder zurück. Diese Ebene Lichtbrechung stattfindet, sollen senkrecht zum zentralen Il
fällt aber mit der optischen Bildebene des zu messenden Strahl des divergenten bzw. konvergenten Bündels fi!
Objektes nicht zusammen. In der letzteren, wo der Licht- stehen. '.', :|§
indikator sitzt, passiert also der Strahl aus dem Ver- 2. Die zwei Objekte sollen denselben geometrisch- .'"'t||;
gleichsobjekt an einer unrichtigen Stelle. Er trifft also 70 optischen Abstand von der Folie haben, in welcher die
5 6
kohärenten Bündel wieder vereinigt werden, d. h., das Wahl eines optischen !Compensators, der weiter unten
Integral / dxjn, wo χ geometrischer Abstand und η behandelt wird.
Brechungsindex ist, soll entlang den Bahnen der beiden Die Erfindung kann also im großen und ganzen auf die
kohärenten, zentralen Strahlen denselben Wert haben, folgende Weise beschrieben werden: Sie besteht aus einer
wenn es von den Objekten bis zur genannten Folie ge- 5 osmotischen Zelle mit zwei Steigrohren, einem für die
nommen wird. Hinzu kommt die für jede Interferometrie Lösung und einem für das Lösungsmittel, aus einer halbnotwendige Bedingung, daß durchsichtigen Metallfolie in einer Vertikalebene so orien-
3. der physikalisch-optische Abstand zwischen den tiert, daß die beiden Steigrohre gegenseitige Spiegelbilder
Folien, die die Strahlen zerspalten und wieder vereinigen, hinsichtlich der Folie werden, wobei die Folie ist gestützt
entlang den Bahnen der beiden kohärenten Strahlen- 10 von und in optischer Berührung mit zwei optischen
bündel derselbe ist. Das Integral / η dx soll also den- Elementen durchsichtigen und homogenen Materials mit
selben numerischen Wert haben, wenn es entlang den wohldefinierten äußeren Begrenzungsflächen, die gegen-Bahnen
der beiden zentralen, kohärenten Strahlen von der seitige Spiegelbilder hinsichtlich der Folie sind, ferner aus
einen bis zu der anderen Folie genommen wird, jedoch von zwei spiegelnden Flächen, die auch gegenseitige Spiegeiden
Verschiedenheiten zwischen den zu messenden Objek- *5 bilder hinsichtlich der Folie sind und die die daraus
ten abgesehen. kommenden kohärenten Bündel gerade nach unten gegen
Die Forderung 1 ist ein wenig allgemeiner und restrik- die zwei Menisken reflektieren und die auch die von den
tiver als das, was das Vorhergehende unmittelbar veran- Menisken wiederkommende Strahlung zurück gegen die
laßt. Sie wird indessen begreiflich, falls man die selbst- Folie reflektieren, ferner aus einer Beleuchtungs- und
verständliche Tatsache berücksichtigt, daß eine schräg 20 KoUimationsvorrichtung, welche Strahlung schräg gegen
gestellte Luftplatte in einem Glasblock oder eine damit die vertikale Folie sendet, aus einem meniskenabbildenden
äquivalente Anordnung aus einem geometrisch-optischen optischen System, auf einer Achse aufgebaut, die wenig-
Gesichtspunkt ebenso ungünstig sein muß wie eine schräg stens nächst der Folie das Spiegelbild der Kolümatorachse
gestellte Glasplatte in Luft. Die Forderung mündet in die hinsichtlich der Folie ist, und im Wege eines der kohären-
Schlußfolgerung, daß die strahlungszerspaltende Folie an 25 ten Bündel aus einem optischen Kompensator für stetige
beiden Seiten in optischer Berührung mit Glas oder Variation der optischen Wegstrecke und im Wege des
anderem homogenem optischem Material sein muß. anderen Bündels aus einer festen Platte von hauptsächlich
Ein mterferometrisch.es System, das von vollständiger derselben optischen Dicke wie der Kompensator. Das
Spiegelsymmetrie hinsichtlich der strahlungszerspalten- ganze optische System ist endlich dadurch gekennzeich-
den Folie gekennzeichnet ist, erfüllt die Forderungen 2 30 net, daß jede Phasengrenzfläche zwischen zwei Medien,
und 3. Solche Systeme sind also naheliegende Ausfüh- bei welcher Brechung stattfindet, senkrecht zu dem
rungsformen von Interferometern mit hoher Lichtstärke. zentralen Strahl des einfallenden Bündels orientiert ist.
Systeme, die als aus spiegelsymmetrischen Systemen ent- Eine geeignete Ausführungsform der Erfindung wird in
standen gedacht werden können — durch die Einführung der Abbildung gezeigt.
von Reflexionen in dem einen Strahlengang mit Hilfe von 35 A ist die Lichtquelle, die am besten eine weiße Glühplanen
Spiegeln, durch Veränderungen in solchen Re- lampe ist, B eine Kondensorlinse, die das Licht der Lampe
flexionen oder durch Parallelverschiebung von Planglas- auf die Irisblende C konzentriert. Diese sitzt in der Fokalplatten —·, erfüllen auch die Forderungen 2 und 3. ebene der Kollimatorlinse D. Hiervon geht also paralleles
Symmetrische strahlungszerspaltende Organe, die auch Licht aus, das dann senkrecht gegen die eine Seitenfläche
die Bedingung 1 oben erfüllen, sind früher in der optischen 40 des Prismas E1 einfällt. E1 und E2 sind zwei genau gleich
Literatur beschrieben worden, aber ihre günstigen Eigen- große 45°-Prismen, von welchen die Hypotenusenfläche
schäften hinsichtlich der Lichtintensität scheinen den Fach- des einen mit einer halbdurchsichtigen Folie F versehen
leuten nicht bekannt zu sein. So hat z. B. Koesters mit worden ist, wonach das andere darangekittet worden ist,
einem Doppelprisma Messungen ausgeführt, welches aus so daß ein spiegelsymmetrisches interferometrisches
zwei 30-, 60-, 90°-Teilprismen besteht, von welchen die 45 Organ gebildet wird. Die einfallende Strahlung wird an
Langkathetenfläche des einen halbfolüert wurde und dann der Folie F in zwei kohärente Bündel aufgespaltet, welche
mit der Langkathetenfläche des anderen in optischer sich nach dem Austritt aus dem Doppelprisma zu den
Berührung gebracht wurde (Werkstattechnik und Werks- Spiegeln G1 und G2 fortsetzen. Hier bekommen die
leiter, 32, 527, 1938). Dieses Prisma ist natürlich nur ein Strahlen eine vertikale Richtung, und nach Durchgang
Beispiel eines strahlungszerspaltenden Organs, das für 50 des optischen Kompensators H2 und der planparallelen
Anwendung in dieser Erfindung sehr geeignet ist. Platte H1 treffen die Strahlenbündel die beiden Menisken
Falls man nun diese Schlußfolgerungen betreffend eine in den Steigrohren J1 und J2, welche der osmotischen
geeignete Interferometervorrichtung für einen Osmo- Zelle K gehören. In dieser sitzt die semipermeable Memmeter,
die aus den eingangserhobenen Forderungen 4 bran L zwischen dem einen Steigrohr und dem Zellen-
und 5 hervorgegangen sind, mit den übrigen dort hervor- 55 körper eingeklemmt. Das Licht wird gegen die Menisken
gehobenen Wünschen zusammenstellt, findet man, daß reflektiert und wendet denselben Weg zurück. Wenn die
sie alle durch eine Vorrichtung mit den oben erörterten beiden Bündel die Folie F wieder erzielt, werden sie
Eigenschaften sehr leicht erfüllt werden können. So wird wieder vereinigt, und ein Teil jeder Intensität schlägt den
der erste Wunsch befriedigt, falls man eine lotrecht Weg durch die Linse M ein, welche in der Ebene N zwei
orientierte strahlungszerspaltende Folie wählt und falls 60 zusammenfallende optische Bilder der Menisken gibt,
man zwei Planspiegel einführt, welche dem gegen die Hier wird ein Interferenzmuster gebildet, das durch das
Folie schräg einfallenden Licht eine vertikale Richtung Okular O betrachtet werden kann. Bei einem optischen
erteilen. Der Wunsch 2 wird befriedigt, falls man für Wegunterschied von Null zwischen den kohärenten
vollständige Spiegelsymmetrie hinsichtlich der strahlungs- Strahlenbündeln hat dieses Muster ein charakteristisches
zerspaltenden Folie sorgt. Der dritte Wunsch wird leicht 65 Aussehen mit einem ungefärbten Interferenzring und
durch Parallelverschiebung der obengenannten planen einer kleinen Anzahl gefärbter Ringe. Bei einem optischen
Spiegel befriedigt. Die Forderung 6 wird auch zufrieden- Wegunterschied von einigen Wellenlängen verschwinden
gestellt, weil ein Interferometer, der eine ausgedehnte diese Fransen auf Grund der Verwendung weißen Lichtes.
Lichtquelle gestattet, auch sehr leicht zu justieren ist. Man kann sie dann wiederfinden durch Verschiebung des
Die siebente Forderung bezieht sich endlich nur auf die 70 optischen Kompensators H2 in irgendeiner Richtung, und
der Wegunterschied kann durch die Verschiebung des Kompensators abgelesen werden.
Der Kompensator H2 ist ein Doppelkeil mit der einen
Komponente fest und der anderen beweglich mit Hilfe von einer Mikrometerschraube, welche in der Abbildung nur
mit einem Pfeil angedeutet worden ist. Zum Unterschied von dem allgemein verwendeten Kompensator, der aus
einer drehbaren Platte besteht, ist ein solcher Kompensator linear. Der Deutlichkeit halber ist in der Abbildung
die Bewegungsrichtung des Kompensators in der Ebene des Papiers, praktisch läßt man aber natürlich die
Bewegung senkrecht zu dieser Ebene vor sich gehen.
An Stelle des Doppelprismas E und der beiden SpiegelG kann man ein Doppelprisma gemäß Koesters verwenden.
Claims (2)
1. Osmometer mit osmotischer Zelle, je einem Steigrohr
für Lösung und Lösungsmittel und Interferometer zur Messung des Niveauunterschiedes zwischen
den Menisken in diesen Steigrohren, dadurch gekennzeichnet, daß das Interferometer besteht aus
a) einem strahlungsspaltenden und -wiedervereinenden Körper, der von zwei optisch transparenten und homogenen, mit kongruenten und planen Flächen eine halbdurchsichtige Folie einschließenden, in optischer Berührung miteinander stehenden und bezüglich der Folie spiegelbildlichen Elemen-
a) einem strahlungsspaltenden und -wiedervereinenden Körper, der von zwei optisch transparenten und homogenen, mit kongruenten und planen Flächen eine halbdurchsichtige Folie einschließenden, in optischer Berührung miteinander stehenden und bezüglich der Folie spiegelbildlichen Elemen-
ten mit planen äußeren Begrenzungsflächen g
det ist und der Körper gegenüber der osmotischta Zelle so orientiert ist, daß auch die beiden Steig3f' rohre spiegelbildlich gegenüber der Folie ange-i! ordnet sind, :y<
det ist und der Körper gegenüber der osmotischta Zelle so orientiert ist, daß auch die beiden Steig3f' rohre spiegelbildlich gegenüber der Folie ange-i! ordnet sind, :y<
b) einer Kollimatoranordnung, die das Licht aus einer ausgedehnten Lichtquelle in schrägem Winkel
gegen die Folie dirigiert,
c) einem meniskenabbildenden optischen System, auf einer Achse aufgebaut, die wenigstens nächst der
Folie das Spiegelbild der Kollimatorachse hinsichtlich der Folie ist,
d) reflektierenden planen Flächen, die die schräge Strahlung von der Folie in eine vertikale Strahlung
gegen die Menisken umwandeln und ebenfalls die vertikale Strahlung von den Menisken i^pne·
schräge Strahlung gegen die Folie umwandelnl'liiid
e) einem optischen Kompensator, der im Wege der Strahlung zu und von mindestens dem einen
Meniskus regulierbar und ablesbar angeordnet ist.
2. Osmometer gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein optisches System, worin jede Phasengrenzfläche
zwischen zwei Medien, an welcher Brechung stattfindet, senkrecht zum zentralen Strahl des einfallenden
Bündels orientiert ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 825 755, 617 674.
Deutsche Patentschriften Nr. 825 755, 617 674.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 !»59/369 6.58
Applications Claiming Priority (1)
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SE752388X | 1953-09-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1033448B true DE1033448B (de) | 1958-07-03 |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE1033448B (de) |
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