DE10332155A1 - Verfahren und Vorrichtung zur quantitativen Qualitätsprüfung von Substraten, insbesondere Wafern - Google Patents

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Masateru Doi
Hiroyuki Motizuki
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Abstract

Ein Verfahren für eine quantitative Bewertung eines Substrates, wie einem Wafer, legt eine Reihe an aufeinander folgenden ersten Bereichen in der Weise fest, dass jeder erste Bereich den benachbarten Bereich überlappt. Oberflächendaten (beispielsweise Dickedaten) in jedem der ersten Bereiche werden verwendet, um einen Normalenvektor zu bestimmen, welcher eine Oberflächenstruktur (z. B. Dickenvariation) des ersten Bereiches wiedergibt. Anschließend wird eine Winkeldifferenz zwischen den Normalenvektoren für jede Kombination aus zwei benachbarten ersten Bereichen bestimmt. Daraufhin wird die bestimmte Winkeldifferenz mit einem Bezugswert verglichen, um die Qualität eines zweiten Bereiches, der zumindest einen der ersten Bereiche enthält, beispielsweise einen Chipbereich, einen streifenartigen Bereich und/oder den gesamten Wafer, zu bewerten.

Description

  • EINBEZOGENE ANMELDUNG
  • Die vorliegende Erfindung nimmt auf die Patentanmeldung Nr. 2002-206 789 Bezug, deren Offenbarung durch Bezugnahme auf diese hiermit eingegliedert wird.
  • GEGENSTAND DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur quantitativen Qualitätsprüfung eines Substrates, wie einem Wafer, und insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur quantitativen Prüfung auf Mängel infolge einer Dickenänderung des Substrats.
  • BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
  • Für die Qualitätsprüfung eines Substrates, wie einem Wafer, ist eine Technik bekannt, bei der Oberflächenversetzungsdaten bzw. Oberflächenverschiebungsdaten des Substrates erfasst werden, um die maximale Dicke und die minimale Dicke des Substrates zu bestimmen, und die in der Semiconductor Equipment and Material International (SEMI) M1-0701: Specifications for polished monocrystalline silicon wafers üblicherweise angewendet wird. Insbesondere werden gemäß diesem Verfahren eine Reihe an Messpunkten in bzw. auf dem Substrat definiert. Anschließend wird für jeden der Messpunkte die Höhe bestimmt. Die erhaltenen Höhendaten werden dazu verwendet, mittels der Methode der kleinsten Quadrate ein imaginäres Bezugsniveau für das Substrat zu bestimmen. Anschließend wird die maximale und die minimale Höhenabweichung von dem Bezugsniveau berechnet. Schließlich wird die Qualität des Wafers unter Verwendung der Summenbildung aus der maximalen und der minimalen Abweichung bestimmt.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren sowie eine verbesserte Vorrichtung für eine quantitative Fehlerprüfung eines Substrates, wie einem Wafer, bereit zu stellen.
  • Zu diesem Zweck definiert ein Verfahren zur quantitativen Prüfung eines Substrates, wie einem Wafer, eine Reihe an aufeinanderfolgenden ersten Bereichen in der Weise, dass jeder der ersten Bereiche den benachbarten ersten Bereich überlappt. Oberflächendaten, wie beispielsweise Dickedaten, die in jedem der ersten Bereiche werden verwendet, um einen Normalenvektor (normal vector), der eine Oberflächengestaltung bzw. Oberflächenstruktur, d. h. die Dickenänderung bzw. Dickenvariation des ersten Bereiches repräsentiert, zu bestimmen. Anschließend wird eine Winkeldifferenz zwischen den Normalenvektoren für jede Kombination aus zwei benachbarten ersten Bereichen ermittelt. Daraufhin wird die bestimmte Winkeldifferenz mit einer Bezugsgröße verglichen, um die Qualität eines zweiten Bereiches zu bestimmen, der zumindest einen der ersten Bereiche, beispielsweise einen Chipbereich, einen streifenartigen Bereich und/oder die gesamte Oberfläche des Wafers enthält, zu bewerten.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGSFIGUREN
  • 1 ist eine schematische Seitenansicht, die ein System zur quantitativen Prüfung eines Wafers gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wiedergibt.
  • 2 ist ein Flussdiagramm, das eine Folge an Prozessen bzw. Vorgängen für die Prüfung des Wafers zeigt.
  • 3 ist eine Draufsicht auf einen Siliziumwafer.
  • 4 ist eine vergrößerte Ansicht eines Abschnitts des Wafers, welche eine Reihe an Messpunkten wiedergibt, die auf dem Wafer definiert sind.
  • 5 ist eine schematische, perspektivische Ansicht eines Ortes bzw. einer Stelle sowie eines Subortes oder einer Substelle, die in bzw. auf dem Wafer definiert sind.
  • 6 ist eine schematische, perspektivische Ansicht, welche eine Reihe an Suborten wiedergibt.
  • 7A ist ein Schaubild, welches Vektorkomponenten in der X-Z-Ebene zeigt, die durch Projektion von Normalenvektoren, die in 6 gezeigt sind, erhalten werden.
  • 7B ist ein Schaubild, welches Vektorkomponenten in der Y-Z-Ebene zeigt, die durch Projektion von Normalenvektoren, welche in 6 gezeigt sind, erhalten werden.
  • 8 ist eine schematische, perspektivische Ansicht, die eine Reihe an Suborten wiedergibt, die an der Grenze benachbarter Orte definiert sind.
  • 9 ist eine schematische Seitenansicht, welche eine weitere Prüfeinrichtung zeigt.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • Es wird nun auf 1 Bezug genommen, in der eine Qualtitätsprüfvorrichtung für Substrate, wie Wafer, wiedergegeben ist, wobei die Vorrichtung insgesamt durch das Bezugszeichen 10 gekennzeichnet ist. Die Prüfvorrichtung 10 besitzt einen insgesamt durch das Bezugszeichen 12 gekennzeichneten Mechanismus zum Halten und Drehen eines dünnen, in der Form einer Scheibe ausgebildeten Substrats, wie einen Siliziumwafer 14. Hierfür weist der Haltemechanismus 12 eine Einspanneinrichtung 16 zum freigebbaren Halten eines Umfangsrandes beispielsweise des Wafers 14 auf. Die Einspanneinrichtung 16 ist wiederum auf einem Drehantrieb 18 zum Drehen der Einspanneinrichtung um eine Mittenachse 20 des Wafers 14, welche entlang der Z-Koordinate wiedergegeben ist, angebracht. Die Prüfeinrichtung 10 besitzt darüber hinaus eine Dickenmesseinrichtung, welche insgesamt durch das Bezugszeichen 22 gekennzeichnet ist. Die Messeinrichtung 22 weist ein Paar optischer Bereichssensoren 24 auf, die an gegenüberliegenden Seiten des gehaltenen Wafers 14 montiert sind, wobei ein vorbestimmter Abstand D frei bleibt, der in einer Richtung parallel zu der Z-Koordinate zwischen diesen vorgesehen ist. Vorzugsweise liegen die zu einem Paar zusammengefassten Bereichssensoren 24 einander gegenüber, so dass sie die entsprechenden Abstände d1 und d2 von gegenüberliegenden Oberflächen des Wafers 14 aus messen können, die dazu verwendet werden, die Waferdicke (D-d1-d2) an jedem Punkt des Wafers 14, der durch zweidimensionale Koordinaten, d. h. durch eine X- sowie eine Y-Koordinate, definiert ist, zu berechnen. Die Bereichssensoren 24 sind an einem Translationsantrieb 26 zum Bewegen der Bereichssensoren 24 über die Mitte des Wafers 14 in X-Richtung, die parallel zu der X-Koordinate verlängert, angebracht. Der Drehantrieb 18 und der Translationsantrieb 26 sind elektrisch mit einem Computer oder einer Steuereinrichtung 28 zum Steuern der Position der Bereichssensoren 24 in der X- sowie der Y-Koordinate, bezogen auf den Wafer 14, verbunden. Die Bereichssensoren 24 sind ebenfalls mit der Steuereinrichtung 28 verbunden, was es der Steuereinrichtung 28 ermöglicht, Signale, die den Abständen d1 sowie d2 aus den Bereichssensoren 24 entsprechen, zu empfangen und anschließend die Dicke an jedem Messpunkt des Wafers 14 zu berechnen. Es ist zu bemerken, dass die bevorzugt verwendeten Einrichtungen für den Halte- und den Antriebsmechanismus näher in dem US-Patent Nr. 6,480,286 B1 beschrieben sind, welches den Anmeldern dieser Anmeldung erteilt worden ist und welches in seinem gesamten Umfang durch Bezugnahme hierin eingegliedert wird.
  • Ein Prüfprogramm, welches in der Steuereinrichtung 28 implementiert ist, ist entsprechend einem Programmablauf, wie er in 2 gezeigt ist, gestaltet und wird nachstehend näher erläutert. In diesem Programm aktiviert die Steuereinrichtung 28 in einem Schritt #1 den Drehantrieb 18, um den Wafer 14 in Drehung zu versetzen, und aktiviert anschließend den Translationsantrieb 26, um die Bereichssensoren 24 über die Mitte des Wafers zu bewegen, was es den Bereichssensoren 24 ermöglicht, die jeweiligen Abstände d1 und d2 von der Oberfläche des Wafers 14 in einer Reihe an Messpunkten, die im zweidimensionalen Koordinatensystem (d. h. X- und Y-Koordinate) in regelmäßigen Abständen zueinander beabstandet sind, zu messen. Die Messung wird in einem Speicher der Steuereinrichtung 28 gespeichert.
  • Anschließend wird im Schritt #2, wie es in 3 gezeigt ist, eine Oberfläche des Wafers 14 mit einer Reihe an großen Bereichen (zweiter Bereich) definiert, d. h. Stellen bzw. Orten 34, die durch imaginäre bzw, gedachte, horizontal und vertikal verlaufende Linien 30 und 32 aufgeteilt bzw. unterteilt sind, welche parallel zu der X- bzw. der Y-Koordinate verlaufen und welche in regelmäßigen Abständen Lx sowie Ly z. B. 25 mm und 33 mm oder 25 mm und 25 mm entsprechend einer sich ergebenden Chipgröße voneinander beabstandet sind. Daraufhin werden im Schritt #3 eine Reihe an kleinen Bereichen (erster Bereich), d. h. Substellen bzw. Suborte 36, innerhalb jeder vertikal verlaufenden, streifenartigen Ortsspalte 38 definiert. Wenn beispielsweise der Ort 34 so definiert ist, dass er eine horizontale Größe von 25 mm besitzt, wird jeder Subort 36 so dimensioniert, dass er die gleiche horizontale Größe Lx von 25 mm wie der Ort 34 aufweist. Jedoch wird die vertikale Größe Ly' des Subortes 36 so definiert, dass sie 8 mm beträgt (vgl. 5), da die übliche Belichtungseinrichtung so aufgebaut ist, dass sie ein Bereich von 25 mm auf 8 mm belichtet. Darüber hinaus sind die Suborte 36 so angeordnet, wie dies am besten aus 6 entnehmbar ist, dass sich zwei benachbarte Suborte 36 auf einer bestimmten Länge von beispielsweise 7 mm in Y-Richtung, welche parallel zu der Y-Koordinate verläuft, überlappen. Es ist zu bemerken, dass die Koordinaten der Messpunkte in der gesamten Anmeldung mittels des kartesischen Koordinatensystems definiert sind, sie aber durch das Polarkoordinatensystem definiert werden können, welches möglicherweise für das Drehmesssystem effektiver eingesetzt werden kann.
  • Anschließend werden im Schritt #4 jeder der Orte 34 und der Suborte 36, die so definiert wurden, mit zugehörigen Messpunkten (xi, yi), die darin enthalten sind, versehen. Anschließend berechnet die Steuereinrichtung 28 im Schritt #5 jede Dicke Zi (xi, yi) für sämtliche oder für bestimmte Messpunkte in bzw. auf dem Wafer unter Verwendung der Abstände D, d1 und d2, die in der Steuereinrichtung 28 gespeichert sind. Die berechneten Dickedaten werden in der Speichereinrichtung 28 gespeichert.
  • Unter Verwendung der Dickedaten wird die Qualität des Wafers 14 untersucht. Insbesondere liest im Schritt #6 die Steuereinrichtung 28 die Dickedaten Zi (xi, yi) aus, die zu jedem Subort 36 gehören, und berechnet mittels der Methode der kleinsten Quadrate einen dreidimensionalen Normalenvektor V(i), der in 5 gezeigt ist und der eine Dickenänderung des Abschnitts des Wafers, der zu dem Subort gehört, wie es in 6 gezeigt ist, repräsentiert. Der Vorgang wird zunächst bei dem ersten Subort, der sich in dem am weitesten unten liegenden Endabschnitt der am weitesten links liegenden Ortsspalte 38(1) befindet, ausgeführt, um dem Normalenvektor V(1) zu erhalten, der die Dickenänderung dieses schmalen bzw. kleinen Bereiches repräsentiert. Anschließend wird der Vorgang an dem nachfolgenden, zweiten Subort 36(2) ausgeführt, der benachbart zu dem ersten Subort 36(1) innerhalb der gleichen Ortsspalte 38(1) angeordnet ist, um den Normalenvektor V(2) zu erhalten, der die Dickenänderung in diesem Bereich wiedergibt. Der vorstehend erläuterte Vorgang wird bei allen Suborten 36 in der ersten Ortsspalte 38(1) ausgeführt. Sobald im Schritt #7 festgestellt wird, dass der Vorgang für eine Ortsspalte 38(1) beendet worden ist, wird der gleiche Vorgang für die benachbarte Ortsspalte 38(2) und anschließend die Normalenvektoren für alle Suborte innerhalb der Ortsspalte 38(2) berechnet. Wie in 3 gezeigt ist, wird der Vorgang in der Ortsspalte 38(2) in der Reihenfolge ausgeführt, die durch die Pfeile 40(1) und 40(2) gekennzeichnet ist. Wenn schließlich im Schritt #8 bestimmt wird, dass sämtliche Normalenvektoren V(i) für alle Suborte 36(1)–36(n) sämtlicher Ortsspalten 38(1)–38(k) berechnet worden sind, schreitet das Programm zum anschließenden Schritt #9 fort.
  • Im Schritt #9 werden, wie in den 6 und 7A gezeigt ist, die Normalenvektoren V(i) auf eine zweidimensionale X-Z-Ebene projiziert, so dass die X-Z-Vektorenkomponenten Vxz(i) berechnet werden. Gleichzeitig werden, wie in den 6 und 7B gezeigt ist, die Normalenvektoren V(i) auf eine weitere vertikal verlaufende Ebene, die zweidimensionale Y-Z-Ebene, ebenfalls projiziert, so dass die Y-Z-Vektorenkomponenten Vyz(i) berechnet werden.
  • Daraufhin wird im Schritt #10 eine Winkeldifferenz θxz(i) zwischen zwei benachbarten, projizierten Vektorkomponenten Vxz(i) und Vxz(i+1) in der X-Z-Ebene für jede Kombination benachbarter Suborte berechnet. In ähnlicher Weise wird eine Winkeldifferenz θyz(i) zwischen zwei benachbarten, projizierten Vektorkomponenten Vyz(i) und Vyz(i+1) in der Y-Z-Ebene für alle benachbarten Suborte berechnet. Zu diesem Zeitpunkt wird darüber hinaus für den ersten Subort 36(1) Anfangs- bzw. Initialwinkel θxz(0), θyz(0) der Vektorkomponenten Vxz(1), Vyz(1), bezogen auf die Horizontalebene, berechnet. Die berechneten Winkeldifferenzen werden anschließend in einem Speicher der Steuereinrichtung 28 gespeichert.
  • Schließlich wird im Schritt #11 die Qualitätsprüfung an jedem der Orte 34 unter Verwendung der Winkeldifferenzen zwischen den projizierten Vektorkomponenten ausgeführt. Insbesondere wird bei dieser Qualitätsprüfung für jeden Ort oder Chip jede Winkeldifferenz θxz(i), θyz(i) für die Suborte mit Ausnahme der Initialwinkeldifferenzen θxz(0), θyz(0) mit einer Bezugswinkeldifferenz oder einem Schwellwert θth verglichen. Die Schwellwertwinkeldifferenz kann durch eine Winkelansprechempfindlichkeit eines Kippmechanismus einer Bildbelichtungseinrichtung zum Belichten von Halbleiterschaltungsmustern oder Bildern auf dem Wafer bestimmt werden. Wenn dann bestimmt wird, dass die Winkeldifferenz größer ist als der Schwellwert, wird ein Flag, welches anzeigt, dass der Ort einen mangelhaften Subort enthält, erzeugt und anschließend in dem Speicher der Steuereinrichtung 28 gespeichert, was bei dem Belichtungsvorgang verwendet werden kann.
  • Alternativ kann anstelle des Vergleiches jeder Winkeldifferenz für jeden Ort mit dem Schwellwert das Verfahren dahingehend modifiziert werden, dass eine maximale Winkeldifferenz der Vektorkomponenten für jeden Ort bestimmt wird und anschließend die bestimmte maximale Winkeldifferenz mit dem Schwellwert verglichen wird, wodurch festgestellt wird, ob der Ort mangelhaft ist.
  • Stattdessen kann die Qualität an den Grenzen benachbarter Orte untersucht werden. Wenn beispielsweise angenommen wird, dass jeder Subort 36 eine Länge von 8 mm in die Y-Richtung aufweist und jeder Subort 36 den nachfolgenden Subort in dieser Richtung um 1,0 mm überlappt, wie es in 8 gezeigt ist, wird dann jede Grenze 42, welche sich entlang der X-Koordinate sowie zwischen den benachbarten Orten 34(i) und 34(i+1) erstreckt, durch sieben Suborte 36(s)–36(s+6) abgedeckt. Daraufhin wird die Qualität jeder Grenze 42 der benachbarten Orte durch Verwendung der Winkeldifferenzen dieser Suborte 36(s)–36(s+6), welche die Grenze überdecken, untersucht bzw. geprüft. Insbesondere wird bei dieser Prüfung jede Winkeldifferenz dieser Suborte, der Maximalwert aus diesen Winkeldifferenzen und/oder eine durchschnittliche Winkeldifferenz dieser Suborte mit einem vorbestimmten Schwellwert verglichen.
  • Die vorstehend erläuterte Prüfung kann nicht nur für jeden Ort, sondern auch für jede Ortsspalte 38 ausgeführt werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Qualität jeder Ortsspalte 38 so untersucht bzw. geprüft, dass jede Winkeldifferenz der Suborte in dieser Ortsspalte 38, der Maximalwert aus diesen Winkeldifferenzen und/oder eine durchschnittliche Winkeldifferenz dieser Suborte mit einem vorbestimmten Schwellwert verglichen wird.
  • Darüber hinaus kann der Wafer durch Vergleich der maximalen Winkeldifferenz mit einer Vielzahl an vorbestimmten Bezugsgrößen oder statistisch durch Einsatz einer Winkeldifferenzverteilung klassifiziert werden.
  • Wie aus dem Vorstehenden hervorgeht, wird gemäß der Prüfvorrichtung der vorliegenden Erfindung die Qualität des Wafers, jedes Ortes und/oder jeder Ortsspalte hiervon quantitativ untersucht und anschließend bestimmt, welcher Teil des Wafers mangelhaft ist. Darüber hinaus kann die maximale Winkeldifferenz eines Ortes für die Bestimmung, ob der Ort für einen Halbleiterchip verwendet werden kann, vor der Belichtung eingesetzt werden, was verhindert, dass die Belichtungseinrichtung Bilder auf die fehlerhaften Orte belichtet, und daher kann der Gesamtbelichtungsvorgang in einer verringerten Zeit ausgeführt werden.
  • Obwohl die Drehprüfvorrichtung 10 bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel eingesetzt wird, kann sie durch eine andere Vorrichtung 70, die in 9 gezeigt ist, ausgetauscht werden. Die Prüfvorrichtung 70 besitzt einen Tisch 72, welcher eine obere Oberfläche 74 aufweist, die mit einer Vielzahl an Öffnungen 76 ausgebildet ist, welche jeweils in Fluidverbindung mit einer Vakuumpumpe 78 stehen. Ein Zeilensensor oder ein Bereichssensor 80, der über dem Tisch 72 angeordnet und durch einen Transportmechanismus, welcher nicht gezeigt ist, gehalten ist, ist mit einer Steuereinrichtung 82 elektrisch verbunden.
  • Bevor der Wafer auf dem Tisch 72 eingerichtet bzw. angeordnet wird, wird im Betrieb der Bereichssensor 80 horizontal verfahren, um eine zweidimensionale Höhenänderung der oberen Oberfläche 74 des Tisches 72 zu erfassen. Anschließend wird der Wafer 14 auf der Oberfläche 74 angeordnet und durch das Vakuum, welches durch die Pumpe 78 erzeugt wird, darauf angesaugt. Anschließend wird der Bereichssensor 80 horizontal verfahren, um die gesamte obere Oberfläche des Wafers 14 abzutasten, damit seine Höhenänderung gemessen wird. Nachfolgend verwendet die Steuereinrichtung 82 die erste Höhenänderung der oberen Oberfläche 74 und die zweite Höhenänderung der oberen Oberfläche des Wafers und berechnet daraufhin an jedem Punkt, die den Messpunkten (xi, yi), welche in dem vorstehenden Ausführungsbeispiel definiert worden sind, entsprechen, eine Differenz zwischen der ersten und der zweiten Höhe, d. h. der Dicke. Die so erhaltenden Dickedaten werden zur Berechnung der Normalenvektoren und der sich ergebenden Winkeldifferenzen, wie es vorstehend erläutert worden ist, verwendet.
  • Gemäß dem Prüfverfahren und der Prüfvorrichtung der vorliegenden Erfindung werden die Winkeldifferenzen zwischen benachbarten Suborten, die jeweils den Belichtungsbereichen entsprechen, auf die Bilder durch die Belichtungseinrichtungen belichtet werden, für den gesamten Bereich bzw. die gesamte Fläche des Wafers erhalten. Unter Verwendung der Winkeldifferenzen wird dann der Wafer oder die Qualität des Wafers und/oder jedes Chips unter den Bedingungen, die ähnlich zu dem tatsächlichen Herstellvorgang sind, vorbewertet. Darüber hinaus kann auf einer Chip-auf-Chip-Basis unter den Bedingungen, welche ähnlich zu dem tatsächlichen Herstellvorgang sind, vorab abgeschätzt werden, welcher Teil des Chips bzw. Stückchens mangelhaft ist. Weiterhin kann die Qualität des Waferabschnittes nahe der Grenze unter den Bedingungen abgeschätzt werden, welche ähnlich zu dem tatsächlichen Herstellvorgang sind.

Claims (16)

  1. Verfahren zum quantitativen Bewerten eines Substrates, wie einem Wafer, enthaltend: Festlegen einer Reihe an aufeinander folgenden ersten Bereichen in der Weise, dass jeder erste Bereich den benachbarten ersten Bereich überlappt; Verwenden von Oberflächendaten in jedem der ersten Bereiche, um einen Normalenvektor zu bestimmen, der eine Oberflächenstruktur des ersten Bereiches kennzeichnet; Bestimmen einer Winkeldifferenz zwischen den Normalenvektoren für jede Kombination zweier benachbarter erster Bereiche; und Vergleichen der bestimmten Winkeldifferenz mit einem Bezugswert, um die Qualität eines zweiten Bereiches zu bewerten, welcher zumindest einen der ersten Bereiche enthält.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Oberflächendaten Dickedaten sind.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Oberflächenstruktur eine Dickenänderung ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der zweite Bereich einem Halbleiterchip entspricht.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der zweite Bereich einem streifenförmigen Bereich entspricht, der zwischen zwei parallelen Linien auf dem Substrat definiert ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der zweite Bereich einem Bereich entspricht, welcher eine Grenze eines Paares an Orten, das auf dem Substrat durch beabstandet voneinander angeordnete, horizontal und vertikal verlaufende Linien definiert ist, überdeckt.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der zweite Bereich der gesamten Fläche des Substrats entspricht.
  8. Verfahren zum quantitativen Bewerten eines Substrates, wie einem Wafer, enthaltend: Bestimmen einer Reihe an aufeinanderfolgenden ersten Bereichen in der Weise, dass jeder erste Bereich den benachbarten Bereich überlappt; Verwenden von Oberflächendaten in jedem der ersten Bereiche, um einen Normalenvektor zu bestimmen, welcher eine Oberflächenstruktur des ersten Bereiches repräsentiert; Projizieren jedes Normalenvektors auf eine Ebene, um eine zugehörige projizierte Vektorkomponente zu bestimmen; Bestimmen einer Winkeldifferenz zwischen den projizierten Vektorkomponenten für jede Kombination aus zwei benachbarten ersten Bereichen; und Vergleichen der bestimmten Winkeldifferenz mit einem Bezugswert, um die Qualität eines zweiten Bereiches zu bewerten, der zumindest einen der ersten Bereiche enthält.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem die Oberflächendaten Dickedaten sind.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem die Oberflächenstruktur eine Dickenänderung ist.
  11. Vorrichtung zum quantitativen Bewerten eines Substrates, wie einem Wafer, enthaltend: Mittel zum Festlegen einer Reihe an aufeinander folgenden ersten Bereichen in der Weise, dass jeder erste Bereich den benachbarten ersten Bereich überlappt; Mittel zum Verwenden von Oberflächendaten in jedem ersten Bereich, um einen Normalenvektor zu bestimmen, der eine Oberflächenstruktur des ersten Bereiches repräsentiert; Mittel zum Bestimmen einer Winkeldifferenz zwischen den Normalenvektoren für jede Kombination aus zwei benachbarten ersten Bereichen; und Mittel zum Vergleichen der bestimmten Winkeldifferenz mit einem Bezugswert, um die Qualität eines zweiten Bereiches zu bewerten, der zumindest einen der ersten Bereiche enthält.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, bei der die Oberflächendaten Dickedaten sind.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 11, bei der die Oberflächenstruktur eine Dickenänderung ist.
  14. Vorrichtung zum quantitativen Bewerten eines Substrates, wie einem Wafer, enthaltend: Mittel zum Festlegen einer Reihe an aufeinander folgenden ersten Bereichen in der Weise, dass jeder erste Bereich den benachbarten ersten Bereich überlappt; Mittel zum Verwenden von Oberflächendaten in jedem der ersten Bereiche, um einen Normalenvektor zu bestimmen, der eine Oberflächenstruktur des ersten Bereiches repräsentiert; Mittel zum Projizieren jedes der Normalenvektoren auf eine Ebene, um eine zugehörige, projizierte Vektorkomponente zu bestimmen; Mittel zum Bestimmen einer Winkeldifferenz zwischen den projizierten Vektorkomponenten für jede Kombination aus zwei benachbarten ersten Bereichen; und Mittel zum Vergleichen der bestimmten Winkeldifferenz mit einem Bezugswert, um die Qualität eines zweiten Bereiches zu bewerten, der zumindest einen der ersten Bereiche enthält.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, bei der die Oberflächendaten Dickedaten sind.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 14, bei der die Oberflächenstruktur eine Dickenänderung ist.
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