DE10331763B4 - Kontaktvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Kontaktvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruch 1.
- Die
DE 30 28 809 A1 und dieDE 39 27 682 A1 beschreiben jeweils eine formgestanzte und formgebogene Steckeranordnung bzw. Steckeraufnahmeeinrichtung bei flachen Leitern zur mechanischen Halterung und elektrischen Kontaktierung mit einem Flachstecker, die aus dem Ende des flachen Leiters selbst gebildet ist bzw. mit einem Ende eines flachen Leiters fest verbunden ist. Des weiteren weisen die Steckeranordnung bzw. die Steckeraufnahmeeinrichtung jeweils eine federnde Kontaktzunge bzw. -platte und einen oder zwei mit der Zunge einstückig verbundene starre und unnachgiebige Finger auf, die derart angeordnet sind, dass sie bezüglich ihrer Schmalseiten senkrecht zu den Schmalseiten der Zunge sind und mit ihren Schmalseiten der Breitseite der Zunge gegenüberliegen und dazwischen einen Raum zur Aufnahme des Flachsteckers bilden. Außerdem weisen die Finger jeweils eine zu der Zunge hingerichtete Kuppe zum Anpressen des Flachsteckers an die Zunge auf und die Zunge besitzt an einem oberen Endbereich eine Einlaufschräge zum leichteren Einstecken des Flachsteckers. - Aus der
DE 197 06 943 A1 ist ein elektrisches Steckkontaktteil mit einer Eingangs- und einer Ausgangsseite bekannt, die miteinander durch ein Zwischenglied einstückig verbunden sind und jeweils mindestens einen Eingangs- bzw. Ausgangskontaktbereich aufweisen, die bezüglich ihrer Hauptflächen um einen bestimmten Winkelbetrag, vorzugsweise um 90° versetzt zueinander ausgerichtet sind. Pro Kontaktbereich weist das Steckkontaktteil außerdem je zwei Schenkel zur Aufnahme eines messerartigen Gegenkontaktteils auf, wobei die Schenkel im wesentlichen von dem Zwischenglied weggerichtet angeordnet sind und die Eingangs- bzw. Ausgangsseite somit gemäß derDE 197 06 943 A1 an einem den oberen Endbereichen der Schenkel gegenüberliegenden Bereich miteinander verbunden sind. - Die
DE 100 45 073 A1 beschreibt ein elektrisches Steckelement, das zwei flächig ausgebildete, zueinander parallele und L-förmige Kontaktelemente aufweist, wobei jeweils an einem Ende der Kontaktelemente ein Gabelfederkontakt zur Kontaktierung mit einem Gegenkontaktteil und an einem anderen Ende der Kontaktelemente jeweils eine Lötfahne zur Kontaktierung mit einer Leiterplatte oder dergleichen angeordnet ist. Gemäß derDE 100 45 073 A1 sind die beiden Kontaktelemente durch mindestens einen Verbindungssteg miteinander verbunden, der im wesentlichen gegenüberliegend zu den Gabelfederkontakten, beispielsweise im Bereich der Lötfahnen angeordnet ist. - Aus der
DE 44 00 702 C2 ist eine einstückige Steckervorrichtung bekannt, welche der Aufnahme eines Flachsteckers dient. Die Steckervorrichtung besitzt eine flache Kontaktzunge und einen flachen Gegenfinger, die über einen gemeinsamen Anbindungssteg miteinander in Querverbindung stehen, wobei durch Abbiegen der Breitseite der Kontaktzunge senkrecht zur Breitseite des Gegenfingers eine Kontaktstelle gebildet wird, wobei die Kontaktzunge in ihrem freien Endbereich an einer Seitenkante eine Kuppe aufweist, die so um eine zwischen dem Gegenfinger und der Kontaktzunge angeordnete Biegeachse gebogen ist, daß die Schmalseite der Kuppe der Schmalseite des Gegenfingers gegenüberliegt, wobei die Kontaktzunge hinsichtlich des Gegenfingers um die Biegeachse im Anbindungssteg gebogen ist und der Gegenfinger keine Abbiegung oder Abkröpfung aufweist. Eine solche Steckvorrichtung hat sich bewährt. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine Steckvorrichtung zu schaffen, welche bei geringer Baugröße auf ein Stanzgitter einer Leiterplatte auflötbar ist und bei geringem Matertialverbrauch eine dichtere Packung der Kontaktelemente ermöglicht.
- Die Aufgabe wird durch ein Kontaktelement mit den Merkmalen des Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Die erfindungsgemäße Steckervorrichtung wird aus zwei Kontakteinrichtungen ausgebildet, welche je eine Kontaktstelle bilden, wobei die Kontakteinrichtungen nebeneinander versetzt angeordnet sind und entgegengesetzte Stecköffnungen besitzen. Hierdurch kann die Steckvorrichtung von zwei entgegengesetzten Richtungen her beispielsweise von einer Platinenoberseite her und durch eine Platinenöffnung hindurch von der Platinenunterseite her kontaktiert werden.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung beispielhaft erläutert. Es zeigen dabei
-
1 das erfindungsgemäße Kontaktelement in einer Draufsicht, -
2 das erfindungsgemäße Kontaktelement in einer Seitenansicht von rechts, -
3 das erfindungsgemäße Kontaktelement in einer Ansicht von vorne, -
4 das erfindungsgemäße Kontaktelement in einer Seitenansicht links, -
5 das erfindungsgemäße Kontaktelement in einer Rückansicht, -
6 das erfindungsgemäße Kontaktelement in einer Ansicht von der gemäß1 gegenüberliegenden Seite, -
7 das erfindungsgemäße Kontaktelement in einer isometrischen Ansicht. - Die erfindungsgemäße Kontaktvorrichtung
1 ist als Blechstanzteil mit zwei Kontakteinrichtungen2 ,3 ausgebildet. - Eine erste Kontakteinrichtung
2 weist eine Kontaktzunge4 und einen Kontaktfinger5 auf, welche an einer gemeinsamen Kontaktbasis6 angebunden sind. Die Kontaktbasis6 ist ein entlang einer Biegekante8 um 90° gewinkelt ausgebildetes Bauteil, wobei an einer Stirnkante7 der Kontaktfinger5 und um 90° bezogen auf die Blechebene versetzt die Kontaktzunge4 angebunden ist. - Der Kontaktfinger
5 erstreckt sich von der Stirnkante7 weg und besitzt an seinem freien Ende9 eine Ausbuchtung10 zur Kontaktzunge4 hin. Die Kontaktzunge4 erstreckt sich von der Stirnkante7 weg, wobei sie in der Blechebene leicht gewinkelt auf den Kontaktfinger5 zu verläuft und senkrecht zur Blechebene eine Wölbung bildend zunächst vom Kontaktfinger5 weg verläuft und schließlich zu ihrem freien Ende11 hin auf die Ausbuchtung10 konvergiert und mit einer Flachseite12 auf der Ausbuchtung10 aufliegt. Das freie Ende11 ist zur Bildung eines Findungstrichters wieder leicht von der Ausbuchtung10 divergierend ausgebildet. An der der Stirnkante7 gegenüberliegenden rückwärtigen Stirnkante13 sind um 90° versetzt und die der Biegekante8 gegenüberliegende Längskante14 der Kontaktzunge4 und15 des Kontaktfingers5 verlängernd Lötanschlüsse16 angeordnet. - Entlang der Längskante
15 des Kontaktfingers5 ist die Kontakteinrichtung3 angebunden. Die Kontakteinrichtung3 besitzt eine Kontaktzunge20 und einen Kontaktfinger21 , welche an einer gemeinsamen Kontaktbasis22 angebunden sind. Die Kontaktbasis22 ist ein entlang einer Biegekante24 um 90° gewinkelt ausgebildetes Bauteil, wobei an einer Stirnkante23 der Kontaktfinger21 und um 90° bezogen auf die Blechebene versetzt die Kontaktzunge20 angebunden sind. - Der Kontaktfinger
21 erstreckt sich von der Stirnkante23 weg und besitzt an seinem freien Ende25 eine Ausbuchtung26 zur Kontaktzunge20 hin. Die Kontaktzunge20 erstreckt sich von der Stirnkante23 weg, wobei sie in der Blechebene leicht gewinkelt auf den Kontaktfinger21 zu verläuft und senkrecht zur Blechebene eine Wölbung bildend zunächst vom Kontaktfinger21 weg verläuft und schließlich zu ihrem freien Ende27 hin auf die Ausbuchtung26 konvergiert und mit einer Flachseite28 auf der Ausbuchtung26 aufliegt. Das freie Ende27 ist zur Bildung eines Findungstrichters wieder leicht von der Ausbuchtung26 divergierend ausgebildet. Der Biegekante24 axial gegenüberliegend sind an der Kontaktzunge20 bzw. der Kontaktbasis22 eine Längskante29 und an der Kontaktbasis22 und dem Kontaktfinger21 eine Längskante30 ausgebildet. - Die Kontakteinrichtung
3 ist mit ihrer Längskante30 entlang der Längskante15 der Kontakteinrichtung2 an dieser angebunden. Die Kontaktfinger5 ,21 schließen einen Winkel von etwa 90° ein, wobei die Abwinklungen der Kontakteinrichtungen2 ,3 entlang der Biegekanten8 ,24 voneinander wegweisend abgewinkelt sind. - Die Kontakteinrichtung
3 ist dabei zur Kontakteinrichtung2 derart orientiert angeordnet, daß eine der Stirnkante23 gegenüberliegende rückwärtige Stirnkante31 im wesentlichen im Be reich des freien Endes9 des Kontaktfingers5 endet bzw. angeordnet ist und das freie Ende25 des Kontaktfingers21 im Bereich der hinteren Stirnkante13 der ersten Kontakteinrichtung2 angeordnet ist. Die Kontaktfinger5 ,21 bzw. Kontaktzungen4 ,20 erstrecken sich somit in entgegengesetzte Richtungen.
Claims (6)
- Kontaktvorrichtung (
1 ) aufweisend zumindest zwei Kontakteinrichtungen (2 ,3 ), wobei jede Kontakteinrichtung eine Kontaktzunge (4 ,20 ) und einen Kontaktfinger (5 ,21 ) besitzt, welche an einer gemeinsamen Kontaktbasis (6 ,22 ) angebunden sind, wobei die Kontaktbasis (6 ,22 ) entlang einer Biegekante (8 ,24 ) um 90° gewinkelt ausgebildet ist und an einer Stirnkante (7 ,23 ) der Kontaktfinger (5 ,21 ) und um 90° bezogen auf die Blechebene des Kontaktfingers (5 ,21 ) versetzt die Kontaktzunge (4 ,20 ) angebunden ist, wobei die Kontakteinrichtungen (2 ,3 ) entlang von Längskanten (15 ,30 ) der Kontaktfinger (5 ,21 ) aneinander angebunden sind, wobei sich die Kontaktfinger (5 ,21 ) mit ihren freien Enden (9 ,25 ) in entgegengesetzte Richtungen erstrecken. - Kontaktvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfinger (
5 ,21 ) sich von je einer Stirnkante (7 ,23 ) der Kontaktbasis (6 ,22 ) weg erstrecken und an ihren freien Enden (9 ,25 ) je eine Ausbuchtung (10 ,26 ) zur Kontaktzunge (4 ,20 ) hin aufweisen und sich die Kontaktzungen (4 ,20 ) von der Stirnkante (7 ,23 ) weg erstrecken, wobei sie in der Blechebene leicht gewinkelt auf den Kontaktfinger (5 ,21 ) zu verlaufen und senkrecht zur Blechebene eine Wölbung bilden zunächst vom Kontaktfinger (5 ,21 ) weg verlaufend und schließlich mit ihren freien Enden (11 ,27 ) auf die Ausbuchtung (10 ,26 ) konvergierend verlaufen. - Kontaktvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzungen (
4 ,20 ) mit einer Flachseite (12 ,28 ) auf der Ausbuchtung (10 ,26 ) aufliegen. - Kontaktvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden (
11 ,27 ) der Kontaktzungen (4 ,20 ) zur Bildung je eines Findungstrichters an der Ausbuchtung (10 ,26 ) divergierend ausgebildet sind. - Kontaktvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an zumindest einer der den Stirnkanten (
7 ,23 ) gegenüberliegenden rückwärtigen Stirnkanten (13 ,31 ) um 90° versetzt und die der Biegekante (8 ,24 ) gegenüberliegenden Längskanten (14 ,29 ) der Kontaktzunge (4 ,20 ) und Längskanten (15 ,30 ) des Kontaktfingers (5 ,21 ) verlängernd Lötanschlüsse (16 ) angeordnet sind. - Kontaktvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest an einer rückwärtigen Stirnkante (
13 ,31 ) Anschlußelemente für einen elektrischen Kontakt und/oder Anschlußelemente für einen elektrischen Leiter vorhanden sind.
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- 2003-07-11 DE DE10331763A patent/DE10331763B4/de not_active Expired - Fee Related
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