DE10330879B4 - Mauerstein und viereckiger Mauerpfosten - Google Patents

Mauerstein und viereckiger Mauerpfosten Download PDF

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Abstract

Mauerstein, insbesondere als Eckstein zum Vermauern mit Trapezsteinen (16), welcher Mauerstein (1) eine prismatische Struktur mit je einer mehreckigen deckungsgleich übereinander liegenden Ober- und Unterseite (13) sowie diese miteinander verbindende Seitenflächen (3, 4, 8, 9, 12) aufweist, die in zwischen Ober- und Unterseiten verlaufenden Kanten entsprechend der Anzahl der Ecken zusammen treffen, wobei zwei Seitenflächen (3, 4) unterschiedlicher Länge (I1, I2) an einer Kante (2) mit einem etwa rechten Öffnungswinkel zusammentreffen, dadurch gekennzeichnet, dass die Ober- und Unterseite (13) fünfeckig ausgebildet ist, wobei nur zwei Seitenflächen einen rechten Öffnungswinkel bilden, die an diese Seitenflächen (3, 4) anschließenden Seitenflächen (8, 9) etwa gleich lang sind und etwa lotrecht zueinander verlaufen.

Description

  • Die Erfindung richtet sich auf einen Mauerstein, insbesondere als Eckstein zum Vermauern von Trapezsteinen, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie auf einen viereckigen Mauerpfosten, gebaut aus diesen Mauersteinen.
  • Seit jüngerer Zeit werden neben den bekannten Steinquadern auch Mauersteine mit einer trapezförmigen Grundfläche und vertikalen Seitenwänden verwendet. Diese haben den Vorteil, dass je nach Orientierung der nebeneinandergesetzten Steine (jeweils die kurzen Trapezseiten. in einer Flucht oder jeweils kurze und lange Trapezseiten abwechselnd) bogenförmige oder gerade Mauerverläufe realisiert werden können. Dagegen sind/ist der Bau einer rechten Ecke und/oder eines geraden Mauerabschlusses damit nicht möglich.
  • Dafür sieht die gattungsbildende FR 2 631 645 A1 einen Satz von zwei unterschiedlich langen Endsteinen vor, die im Grundriß jeweils eine Kombination aus Rechteck und Trapez darstellen, also jeweils mit zwei rechten, einen stumpfen und einen spitzen Winkel ausgestattet sind. Zwei solche Endsteine rechtwinklig gegeneinander gesetzt ermöglichen dann eine Eckstein-Vermauerung mit Anschluß an die Trapezsteine der Mauerwand.
  • Um gebrochene Ecken mauern zu können, ist aus US 5 410 848 A ein Mauerstein mit trapezförmigen Querschnitt bekannt, mit einer kurzen Seite und zwei sich im rechten Winkel jeweils daran anschließenden, parallelen langen Seiten sowie zwei die langen Seiten verbindende weitere Seiten, die unter einem spitzen Winkel zusammenstoßen. Die damit aus zwei fünfeckigen, aneinander gesetzten Mauersteinen gebildete Ecke ist von einer Stoßfuge schräg durchsetzt. Für den weiteren Anschluß trapezförmiger Mauersteine ist wegen der beiden benachbarten rechten Winkel an der Querseite der aneinandergefügten Eckmauersteine keine Vorkehrung getroffen. Viereckige Mauerpfosten sind mit diesen Ecksteinen auch nicht errichtbar.
  • Demnach stellt sich das Problem, eine Möglichkeit zu finden, wie auch bei Verwendung von Mauersteinen mit einer trapezförmigen Grundfläche rechtwinklige Ecken gebaut werden können. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, das Erstellen von rechtwinkligen Mauerpfosten zu ermöglichen.
  • Zur Lösung der im Stand der Technik aufgeworfenen Problematik wird der im Patentanspruch 1 angegebene Mauerstein vorgeschlagen. Vorteilhafte optionale Ausbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. Im Rahmen der allgemeinen erfinderischen Idee liegt ferner der in den Ansprüchen 17 und 18 vorgeschlagene Mauerpfosten, der auf der Basis des erfindungsgemäßen Mauersteins gebildet ist.
  • Entsprechend der Gegebenheiten bei einem Fünfeck verfügt ein derartiger Mauerstein neben den für die Fortsetzung eines ersten Mauerabschnitts erforderlichen Seitenflächen noch über eine fünfte Seitenfläche mit einem derart schrägen Verlauf, dass ein weiterer trapezförmiger Mauerstein in einem rechten Winkel gegenüber dem ersten Mauerabschnitt angesetzt werden kann.
  • Die Kompatibilität mit trapezförmigen Steinen wird dadurch gefördert, dass die Ober- und die Unterseite etwa eben sowie parallel zueinander sind, sowie dadurch, dass die Seitenflächen ebenfalls etwa eben sind und an etwa vertikalen Kanten zusammentreffen.
  • Zur Bildung einer rechtwinkligen Ecke ist es ausreichend, wenn nur eine einzige, vertikale Kante einen etwa rechten Öffnungswinkel aufweist; die übrigen Kanten sind nicht rechtwinklig und schaffen dadurch Übergänge zu den schräg verlaufenden Seitenflächen anschließender Steine mit trapezförmiger Grundfläche.
  • Es hat sich als günstig erwiesen, dass die beiden, an der Kante mit einem etwa rechten Öffnungswinkel zusammentreffenden Seitenflächen unterschiedliche Längen aufweisen: I1 < I2.
  • Damit ist an der äußeren Sichtseite einer mit einem solchen Stein gebauten Ecke die Möglichkeit geschaffen, durch gestürzten Einbau eines solchen Steins in jeder zweiten Schicht ein versetztes Fugenmuster zu erzeugen und damit die Stabilität einer Mauer zu erhöhen.
  • Weitere Vorteile ergeben sich, wenn die Länge I1 der kürzeren der beiden Seitenflächen, welche an der vertikalen Kante mit dem etwa rechten Öffnungswinkel zusammentreffen, kleiner ist als die Stärke D einer unter Zuhilfenahme des Mauersteins zu erstellenden Mauer, während die Länge I2 der längeren der beiden Seitenflächen größer ist als diese Mauerstärke D.
  • Dadurch ergeben sich möglichst einfache, geometrische Verhältnisse mit einer minimalen Anzahl von Kanten an dem Eckstein.
  • Die Erfindung sieht weiterhin vor, dass (mindestens) zwei Seitenflächen etwa gleiche Längen I3, I5 aufweisen. Diese Seitenflächen dienen dem Anschluß je einer schräg verlaufenden Seitenfläche eines benachbarten Steins mit trapezförmiger Grundfläche.
  • Infolge der die Stabilität einer Mauer erhöhenden, länglichen und damit stark asymmetrischen Form des Eck-Mauersteins haben die beiden, etwa gleich langen Seitenflächen keine gemeinsame Kante und schließen stattdessen zwischen sich jeweils mindestens eine Seitenfläche ein.
  • Da die Kante mit dem etwa rechten Öffnungswinkel zur Bildung der außenliegenden Ecke auserwählt ist, bildet sie keine Fuge mit einem Nachbarstein aus und berandet daher auch keine der beiden gleich langen Seitenflächen.
  • Weitere Vorzüge lassen sich dadurch erzielen, dass die kürzere der beiden, an der Kante mit einem etwa rechten Öffnungswinkel zusammentreffenden Seitenflächen mit der angrenzenden der beiden gleich langen Seitenflächen einen Winkel α von mehr als 90° einschließt.
  • An dieser Stelle kann daher im Bereich der Eck-Außenseite die längere Grundseite eines trapezförmigen Steins angesetzt werden. Somit wird die kürzere der beiden Eck-Außenseiten verkürzt und dadurch die Asymmetrie an der Eck-Außenseite virtuell erhöht, so dass ein Läuferverband mit schichtenweise jeweils um etwa eine halbe Steinbreite versetzten Steinen bis in die Ecke hinein fortgesetzt werden kann.
  • Dementsprechend sollte die längere der beiden, an der Kante mit einem etwa rechten Öffnungswinkel zusammentreffenden Seiten mit der angrenzenden der beiden gleich langen Seiten einen Winkel β von weniger als 90° einschließen.
  • Durch diese Maßnahme erhält die längere der beiden Eck-Außenseiten eine maximale Länge I1, wobei die Differenz der beiden, unterschiedlich langen Seitenflächen I2 – I1 etwa der halben Breite eines trapezförmigen Steins entspricht. Wenn diese Breite b etwa der Mauerstärke D entspricht (0,8·D < b < 1,2·D), so ergibt sich dadurch: 0,4·D < I2 – I1 < 0,6·D.
  • Um eine rechte Ecke in die angrenzenden Mauerabschnitte hinein fortsetzen zu können, verlaufen die beiden, etwa gleich langen Seitenflächen etwa lotrecht zueinander. Dies wird dadurch erreicht, dass die Summe der beiden Winkel α, β, welche die beiden, an einer Kante mit einem etwa rechten Öffnungswinkel zusammentreffenden Seiten mit der jeweils angrenzenden der beiden gleich langen Seiten einschließen, 180° beträgt.
  • Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Länge I4 derjenigen Seitenfläche, welche der Kante mit dem etwa rechten Öffnungswinkel diametral gegenüberliegt und von den beiden, etwa gleich langen Seitenflächen eingeschlossen wird, etwa wie folgt bestimmt ist: I4 ~ I2 – I1·(1 + cos α)
  • Diese Seitenfläche ermöglicht bei gegebenem Öffnungswinkel α eine geometrische Entkopplung der beiden, rechtwinklig aneinanderstoßenden Außenseiten des Eck-Mauersteins und kann daher dazu verwendet werden, um die Asymmetrie zwischen diesen beiden Seitenflächen auf das notwendige Maß zu erhöhen.
  • Indem diese, der Kante mit dem etwa rechten Öffnungswinkel diametral gegenüberliegende, von den beiden, etwa gleich langen Seiten eingeschlossene Seitenfläche parallel zu der längeren der beiden Seitenflächen verläuft, welche an der Kante mit dem etwa rechten Öffnungswinkel zusammentreffen, wird eine Flucht mit dem an dieser Seitenflächen anschließenden Mauerabschnitt erreicht.
  • Vorzugsweise sind die Längen I3, I5 der beiden, gleich langen Seitenflächen wie folgt bestimmt: I3 = I5 = d/sin α,wobei d der Abstand zwischen der längeren der beiden, an der Kante mit dem etwa rechten Öffnungswinkel zusammentreffenden Seitenflächen und der dieser diametral gegenüberliegenden, von den beiden etwa gleich langen Seitenflächen eingeschlossenen Seitenfläche ist. Dieser Abstand d wiederum entspricht etwa der Stärke D einer unter Zuhilfenahme des Ecksteins und trapezförmiger Mauersteine zu erstellenden Mauer bzw. dem Abstand der zueinander parallelen Grundseiten eines beim Bau dieser Mauer verwendeten, trapezförmigen Mauersteins.
  • Da nach einer weiteren Lehre der Erfindung außerdem der Öffnungswinkel α dem Kantenwinkel eines zu dem erfindungsgemäßen Mauerstein kompatiblen, trapezförmigen Mauersteins an dessen kürzerer Grundseite entspricht, und der Öffnungswinkel β dessen Kantenwinkel an seiner längeren Grundseite, sind die Seitenlängen I3 und I5 durch einen trapezförmigen Stein vorgegeben. Daraus ergibt sich sodann u.a. auch I1 = D·(1 + cot α). I2 kann demgegenüber mit I4 unabhängig eingestellt werden und wird vorzugsweise an die (halbe) Breite b eines trapezförmigen Steins angepaßt.
  • An der Ober- und/oder Unterseite des erfindungsgemäßen Mauersteins kann eine Nut vorgesehen sein, die etwa lotrecht zu den beiden, zueinander parallelen Seitenflächen verläuft. Diese Nuten) bewirken eine Schwächung des Steinquerschnitts an der betreffenden Stelle und bilden damit eine Sollbruchstelle, an welcher der zunächst fünfeckige Stein leicht in zwei viereckige gespalten werden kann. Dies gelingt deshalb, weil diese Sollbruchlinie ziemlich genau durch die Kante zwischen einer der beiden gleich langen Seitenflächen und der von diesen beiden gleich langen Seitenflächen eingeschlossenen verläuft. Da infolgedessen der Abstand dieser Sollbruchstelle von der kürzeren der beiden, rechtwinklig aufeinandertreffenden Seiten, mit der Länge I1, wie auch deren horizontale Länge etwa dem Abstand d zwischen den beiden zueinander parallelen Seiten bzw. der damit übereinstimmenden Mauerstärke D entspricht und sich ferner an beiden Bruchstücken je zwei rechtwinklige Kanten finden, können diese Bruchstücke als Abschlußsteine einer Mauer Verwendung finden. Die jeweils kürzere Länge dieser Bruchstücke ist I1 einerseits und I4 andererseits. Bei Bedarf können die beiden Bruchstücke auch um eine vertikale Achse gegeneinander gedreht werden und mit ihren beiden, gleich langen Seitenflächen aneinandergesetzt werden, so dass die insgesamt vier rechtwinkligen Kanten an den Eckpunkten eines Quaders liegen und bspw. den Bau einer Säule erlauben.
  • Die Erfindung läßt sich weiterhin dadurch optimieren, dass eine oder mehrere Seitenflächen eine Profilierung tragen, insbesondere die beiden, zueinander parallelen Seiten und die dazu lotrecht verlaufende Seite. Diese drei Seitenflächen bleiben bei der normalen Funktion des erfindungsgemäßen Steins zum Bau einer Mauerecke sichtbar und sollten daher ggf. einander entsprechend profiliert sein.
  • Schließlich entspricht es der Lehre der Erfindung, dass die Profilierung eine bruchartig unebene Oberfläche darstellt. Solchenfalls paßt eine entlang der Sollbruchstelle erzeugte Bruchkante sehr gut zu den übrigen, sichtbaren Oberflächen des erfindungsgemäßen Mauersteins und kann daher ebenfalls in das Sichtmauerwerk integriert werden.
  • Weitere Merkmale, Eigenschaften, Vorteile und Wirkungen auf der Basis der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigt:
  • 1 einen erfindungsgemäßen Mauerstein in einer perspektivischen Ansicht;
  • 2 eine Draufsicht auf den Mauerstein aus 1;
  • 3 eine unter Zuhilfenahme des Mauersteins aus 1 als Eckstein erbaute Mauer;
  • 4 eine Steinschicht der Mauer aus 3;
  • 5 eine andere Steinschicht der Mauer aus 3;
  • 6 eine Mauer mit Abdecksteinen und einem Eckpfosten;
  • 7 einen weiteren Mauerpfosten.
  • Der Eck-Mauerstein 1 hat eine konstante Höhe und einen fünfeckigen Grundriß, der in 2 zu sehen ist.
  • Nur eine einzige Ecke 2 ist rechtwinklig. Daran schließt sich eine kürzere Seitenfläche 3 mit der Länge I1 und eine längere Seitenflächen 4 mit der Länge I2 an. Beide können nach Art eines Sichtmauerwerks gestaltet sein, bspw. mit einer Profilierung 5.
  • An den Außenkanten 6, 7 dieser Seitenflächen 3, 4 grenzen unter einem schiefen Winkel α, β jeweils zwei weitere Seitenflächen 8, 9 an, deren Längen I3 und I5 etwa gleich lang sind (I3 = I5) und sich zwar nicht treffen, aber lotrecht zueinander verlaufen. Es gilt: αY + β = 180°.
  • Die Enden 10, 11 dieser beiden Seitenflächen 8, 9 sind durch die fünfte Seite 12 miteinander verbunden, die – im Gegensatz zu den Seitenflächen 8, 9 – ähnlich zu den ersten beiden Seitenflächen 3, 4 als Sichtmauerwerk gestaltet, insbesondere profiliert sein kann. Es gilt: Y = α > 90°. Die fünfte Seitenfläche 12 ist parallel zu der längeren der beiden rechtwinkligen Seitenflächen 4 und hat die Länge I4.
  • Auf der Oberseite 13 des Steins 1 befindet sich eine Spaltnut 14. Diese verläuft von der Kante 10 zwischen den beiden Ecken 6, 11 mit gleich großen Winkeln α, Y zu der gegenüberliegenden Seitenfläche 4, und zwar in einem lotrechten Winkel gegenüber letzterer.
  • Wie man in 3 sieht, lassen sich mit diesem einzigen Typ eines Eck-Mauersteins 1 insbesondere zwischen Mauerabschnitten mit Läufer-Verband Ecken 15 bauen, bei denen die Fugen neben aufeinanderliegenden Ecksteinen 1 entsprechend dem Mauer-Verband gegeneinander versetzt sind. Dies wird erreicht, indem diese Ecksteine 1 abwechselnd gestürzt werden, so dass Oberseite 13 auf Oberseite 13 liegt und Unterseite auf Unterseite.
  • Die Abfolge der Ecksteine 1 und der Trapezsteine 16 ist in den 4 und 5 zu sehen. Man erkennt hierbei insbesondere auch Mauerabschlußsteine 17, 18. Je zwei solche Abschlußsteine 17, 18 sind zueinander komplementär und aus einem einzigen Eckstein 1 gebildet, indem dieser entlang der Nut 14 gespalten wurde. Dabei verbleibt je eine der beiden gleich langen Seitenflächen 8, 9 an einem der beiden Bruchstücke 17, 18, um den Anschluß an einen Trapez-Stein 16 zu ermöglichen. Die durch die Abspaltung entstandene Bruchfläche hat etwa ein Profil wie an den ursprünglich profilierten Seitenflächen 3, 4, 12 und kann daher als Sichtmauerwerk verwendet werden.
  • Wie 6 zeigt, kann mit derartigen Abschlußsteinen 17, 18 auch ein Pfosten 19 mit einer rechteckigen Grundfläche gebaut werden, indem je zwei zueinander komplementäre Abschlußsteine 17, 18 wie gezeigt nebeneinander gelegt werden.
  • Der Mauerpfosten 20 ist dagegen mit den Ecksteinen 1 selbst gebaut. Dazu sind in einer Ebene jeweils vier Ecksteine 1 zu einem Quadrat zusammengefügt, so dass jeweils eine der rechtwinkligen Ecken 2 eine Ecke des Mauerpfostens 20 bildet. Dabei werden die vier Steine 1 einer Schicht jeweils mit ihren gleich großen Seiten 8, 9 aneinandergefügt. Diese Konstruktion macht von dem Vorteil Gebrauch, dass die beiden, gleich langen Seiten 8, 9 lotrecht zueinander verlaufen. In der Mitte dieses Pfostens verbleibt ein vertikaler Hohlraum mit quadratischem Querschnitt der Kantenlänge I4. Dieser kann entweder zur Aufnahme eines Stahlträgers oder zur Durchführung von Kabeln und/oder Rohren verwendet werden.

Claims (17)

  1. Mauerstein, insbesondere als Eckstein zum Vermauern mit Trapezsteinen (16), welcher Mauerstein (1) eine prismatische Struktur mit je einer mehreckigen deckungsgleich übereinander liegenden Ober- und Unterseite (13) sowie diese miteinander verbindende Seitenflächen (3, 4, 8, 9, 12) aufweist, die in zwischen Ober- und Unterseiten verlaufenden Kanten entsprechend der Anzahl der Ecken zusammen treffen, wobei zwei Seitenflächen (3, 4) unterschiedlicher Länge (I1, I2) an einer Kante (2) mit einem etwa rechten Öffnungswinkel zusammentreffen, dadurch gekennzeichnet, dass die Ober- und Unterseite (13) fünfeckig ausgebildet ist, wobei nur zwei Seitenflächen einen rechten Öffnungswinkel bilden, die an diese Seitenflächen (3, 4) anschließenden Seitenflächen (8, 9) etwa gleich lang sind und etwa lotrecht zueinander verlaufen.
  2. Mauerstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ober- und die Unterseite (13) etwa eben sowie parallel zueinander sind.
  3. Mauerstein nach Anspruch 1 oder 2, dass die Seitenflächen (3, 4, 8, 9, 12) etwa eben sind und an etwa vertikalen Kanten (2, 6, 7, 10, 11) zusammentreffen.
  4. Mauerstein nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge I1 der kürzeren (3) der beiden Seiten, welche an der vertikalen Kante (2) mit dem etwa rechten Öffnungswinkel zusammentreffen, kleiner ist als die Stärke D einer unter Zuhilfenahme des Mauersteins (1) zu erstellenden Mauer, während die Länge I2 der längeren (4) der beiden Seiten größer ist als diese Mauerstärke D: I1 < D < I2.
  5. Mauerstein nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden, etwa gleich langen Seiten (8, 9) keine gemeinsame Kante haben.
  6. Mauerstein nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kante (2) mit dem etwa rechten Öffnungswinkel keine der beiden gleich langen Seiten (8, 9) berandet.
  7. Mauerstein nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die kürzere (3) der beiden, an der Kante (2) mit einem etwa rechten Öffnungswinkel zusammentreffenden Seiten mit der daran angrenzenden (8) der beiden gleich langen Seiten einen Winkel α von mehr als 90° einschließt.
  8. Mauerstein nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die längere (4) der beiden, an der Kante (2) mit einem etwa rechten Öffnungswinkel zusammentreffenden Seiten mit der daran angrenzenden (9) der beiden gleich langen Seiten einen Winkel β von weniger als 90° einschließt.
  9. Mauerstein nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Summe der beiden Winkel α, β, welche die beiden, an einer Kante (2) mit einem etwa rechten Öffnungswinkel zusammentreffenden Seiten (3, 4) mit der jeweils angrenzenden der beiden gleich langen Seiten (8, 9) einschließen, 180° beträgt.
  10. Mauerstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die der Kante (2) mit dem etwa rechten Öffnungswinkel diametral gegenüberliegende, von den beiden, etwa gleich langen Seiten (8, 9) eingeschlossene Seitenfläche (12) parallel zu der längeren (4) der beiden Seiten verläuft, welche an der Kante (2) mit dem etwa rechten Öffnungswinkel zusammentreffen.
  11. Mauerstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand d zwischen der längeren (4) der beiden, an der Kante (2) mit dem etwa rechten Öffnungswinkel zusammentreffenden Seiten und der dieser diametral gegenüberliegenden, von den beiden, etwa gleich langen Seiten (8, 9) eingeschlossenen Seitenfläche (12) etwa der Stärke D einer unter Zuhilfenahme erfindungsgemäßer Mauersteine (1) zu erstellenden Mauer entspricht.
  12. Mauerstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Ober- und/oder Unterseite (13) eine Nut (14) vorgesehen ist, die etwa lotrecht zur längeren (4) der beiden zueinander rechtwinkligen Seiten (3, 4) verläuft.
  13. Mauerstein nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (14) als Spaltnut ausgebildet ist, die zur Endkante (10) zwischen einer der beiden gleich langen Seiten (8, 9) und der von diesen beiden (8, 9) eingeschlossenen Seite (12) verläuft.
  14. Mauerstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Seitenflächen (3, 4, 8, 9, 12) eine Profilierung (5) tragen, insbesondere die beiden, zueinander parallelen Seiten (4, 12) und die dazu lotrecht verlaufende Seite (3).
  15. Mauerstein nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierung (5) eine bruchartig unebene Oberfläche darstellt.
  16. Viereckiger Mauerpfosten (20), gebaut aus Mauersteinen (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Ebene oder Schicht jeweils vier der Mauersteine (1) mit ihren gleich großen Seiten (8, 9) aneinander gefügt werden, wobei die eine rechtwinklige Kante (2) des Mauersteins (1) eine der Mauerpfostenecken bildet.
  17. Mauerpfosten (20) nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch einen vertikalen, querschnittlich quadratischen Hohlraum in der Mitte mit einer Seitenlänge entsprechend der Seite (12), die zwischen den beiden gleich langen Seiten (8, 9) verläuft.
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