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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich allgemein auf digitale Sendevorrichtungen und insbesondere
auf ein Abfragen von Verzeichnis-Diensten, wie z. B. LDAP oder X.500,
nach Benutzer-spezifizierten Attributwerten, um die Ziel-E-Mail-Adresse zur Verwendung
beim digitalen Senden gescannter Dokumente zu bestimmen.
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Moderne Unternehmen verlassen sich
darauf, in der Lage zu sein, Dokumentenbilder von einem Ort an einen
anderen übertragen
zu können.
Mit der Annahme der Gruppe-3-Digitalstandards im Jahre 1980 durch
das Comité Consultatif International Téléphonique
et Télégraphique (CCITT) (Internationaler Fernmeldeberatungsausschuß) sind
Faksimile-(FAX-) Vorrichtungen in Büros äußerst vorherrschend geworden.
Faksimile-Vorrichtungen wirken üblicherweise
durch ein Abtasten bzw. Scannen eines Dokumentes eine Zeile nach
der anderen, um helle und dunkle Bereiche zu erfassen. Diese hellen und
dunklen Bereiche werden dann in Binärziffern umgewandelt. Eine
Darstellung dieser hellen und dunklen Bereiche wird dann über eine
Telefonleitung an eine empfangende Einheit übertragen, die wiederum die
empfangene Darstellung verwendet, um Punkte auf Papier zu erzeugen.
Das Ergebnis ist eine ziemlich gute Kopie des Originaldokumentes.
Ursprünglich
haben Faksimile-Drucker üblicherweise eine
thermische Papierbilderzeugung verwendet. In letzter Zeit wurde
ein Laser- und Tintenstrahldrucken eingehender Faksimile-Kopien üblich. Außerdem unterstützen viele
Computermodems den Gruppe-3-Digitalstandard und ermöglichen
es so, daß Computer wirken,
um Faksimile-Kopien von Dokumenten sowohl zu senden als auch zu
empfangen.
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Eine Faksimile-Übertragung von Kopien von Dokumenten
funktioniert ziemlich gut. Eine Anzahl von Problemen wurde jedoch
identifiziert. Ein Problem, das identifiziert wurde, besteht darin,
daß Faksimile-Kopien
oft nicht den Pegel einer Bildauflösung liefern, den einige Anwendungen
erfordern. Ein weiteres Problem besteht darin, daß Faksimile-Übertragungen üblicherweise
eine größere Übertragungsbandbreite
verbrauchen als unter Umständen
nötig ist.
Dies wird durch das Problem verschlimmert, daß Faksimile-Übertragungen
in den meisten Fällen
eine gesamte leitungsvermittelte bzw. "Circuit-Switched"-Verbindung
verwenden, was im Gegensatz zu einer gemeinschaftlichen Verwendung
von Schaltungen/Verbindungen steht, wie dies bei Paketvermittlungslösungen zu
finden ist.
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Eine Lösung für diese gefundenen Probleme hat
sich natürlich
aus der oftmaligen Verwendung von Computern an beiden Enden von
Faksimile-Übertragungen
ergeben. An dem einen Ende einer Verbindung emuliert ein Computer
einen Faksimile-Sender und an dem anderen Ende emuliert ein weiterer Computer
einen Faksimile-Empfänger.
Standardcomputerscanner können
verwendet werden, um Dokumente einzuscannen. Ähnlich können Standardcomputerdrucker
verwendet werden, um empfangene Dokumente auszudrucken. Dazwischen
werden digitale Bilder der Dokumente vor einer Übertragung in das erforderliche
Gruppe-3-Standardformat umgewandelt und dann von dem Gruppe-3-Standard
vor einem Drucken in ein Standardcomputerausgabeformat umgewandelt.
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Eine Lösung wird „Digitales Senden" genannt.
Ein digitales Senden beseitigt die Umwandlungen von und zu dem Gruppe-3-Standard. Statt dessen
wird ein Dokument in ein internes Standardcomputerbildformat gescannt,
wie z. B, ein tragbares Dokumentendateiformat (PDF) von Adobe Systems Incorporated,
ein markiertes Bilddateiformat (TIFF), ein Format des Verbunds der
Photographie-Expertengruppe (JPEG-Format), ein Bittabellen- (BMP-) Format
von der Microsoft Corporation, usw. Das Dokument wird dann in einem
spezifizierten internen Computerbildformat an ein empfangendes System übertragen,
an dem dasselbe wie erwünscht
manipuliert, gespeichert oder gedruckt werden kann. Während eine Übertragung über ein
leitungsvermitteltes Netz stattfinden kann, wird dieselbe häufig über ein Paketschaltnetz,
wie z. B. das Internet oder ein proprietäres Intranet, durchgeführt. Üblicherweise
werden Dokumente als E-Mail-Dateianhänge übertragen.
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Ursprünglich hat ein digitales Senden
die typische E-Mail-Umgebung
wiedergespiegelt. Eine E-Mail-Nachricht mit einem oder mehreren
angehängten
Dokumenten wurde von einem Computer an einen anderen gesandt. Da
die Kosten einer Verarbeitungsleistung jedoch weiter fallen, wurde
es kostengünstig,
Kommoditätsprozessoren
in einigen Hilfs- oder Peripherievorrichtungen, wie z. B. Druckern
und Scannern, zu verwenden. Gleichzeitig sind diese Hilfsvorrichtungen
häufig
direkt mit Netzen anstelle von Computern verbunden, um eine gemeinschaftliche
Verwendung derselben unter mehreren Computern und Computerbenutzern
leichter bereitzustellen. Ein Ergebnis hiervon ist, daß diese
Hilfsvorrichtungen nun Funktionen, wie z. B. E-Mail, unterstützen können, die
zuvor auf Computer eingeschränkt
waren.
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Die Beinhaltung von E-Mail-Fähigkeiten
in Hilfsvorrichtungen, wie z. B. Druckern und Scannern, ermöglicht es,
daß diese
Vorrichtungen bei einem digitalen Senden verwendet werden. Ein Scanner
kann verwendet werden, um ein Dokument in ein spezifiziertes Format
zu scannen und dann dieses Dokument als einen E-Mail-Anhang an einen
Empfänger zu
senden. Ähnlich
kann ein Drucker eine E-Mail, die ein Dokument in einem bestimmten
Format enthält, empfangen
und dieselbe ausdrucken. Besonders nützlich für ein digitales Senden sind
Alles-in-Einem- oder Multifunktionsvorrichtungen, die ein Scannen und
Drucken und sogar Faksimile-Übertragungen
liefern. Einige gegenwärtige
Beispiele alleinstehender Vorrichtungen, die in der Lage sind, digital
zu senden und/oder zu empfangen, sind die 9100C-Digitalsen- devorrichtung und
die LaserJet 8150-Multifunktionsvorrichtung von der Hewlett-Packard
Company in Palo Alto, Kalifornien.
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Ein Problem, das verbleibt, besteht
in einem Adressieren einer E-Mail, die von einer Digitalsendevorrichtung
gesandt wird. Diese Digitalsendevorrichtungen weisen gegenwärtig üblicherweise
eingeschränkte
Steuerungen auf. So ist z. B.
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ein Spezifizieren eines alphanumerischen Ziels,
wie dies üblicherweise
erforderlich ist, um eine E-Mail zu adressieren, bestenfalls beschwerlich.
Das gegenwärtige
Ergebnis ist, daß E-Mail-Nachrichten, die
von einer Digitalsendevorrichtung gesandt werden, üblicherweise
an einen festen Ziel-E-Mail-Account bzw. ein -Konto gesendet werden.
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Es wäre von Vorteil, einen Mechanismus
zu schaffen, der eine leichtere und flexiblere Leitung einer E-Mail,
die gescannte Dokumente enthält,
von einer Digitalsendevorrichtung ermöglichen würde.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Verfahrren, eine Digitalsendevorrichtung oder ein
computerlesbares Medium zu schaffen, mit deren Hilfe die Übertragung
einer E-Mail, die gescannte Dokumente enthält, von einem Ziel zu einem Empfänger unkomplizierter
gemacht wird.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren
gemäß Anspruch
1 oder 5, eine Digitalsendevorrichtung gemäß Anspruch 10 oder 28 oder
ein computerlesbares Medium gemäß Anspruch
19 oder 23 gelöst.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren, eine Vorrichtung und ein Computermedium für einen
Benutzer einer Digitalsendevorrichtung zur Spezifizierung des Wertes
eines Attributs eines Ziel-E-Mail-Accounts. Einige Beispiele von
Attributwerten, die ohne weiteres in eine Digitalsendevorrichtung
verschlüsselbar
sind, sind eine persönliche Identifizierung
(PIN) und Telefonnummern. Eine Verzeichnis-
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dienst- oder Datenbankabfrage oder
-suche wird dann für
den Ziel-E-Mail-Account, der das Attribut/Wert-Paar aufweist, durchgeführt. Standardisierte
Verzeichnisdienste, wie z. B. LDAP (Leichtverzeichniszugriffsprotokoll)
oder X.500, sowie proprietäre
Verzeichnisdienste können
verwendet werden. Die E-Mail-Adresse des Ziel-E-Mail-Accounts, die
in der Verzeichnisdienstabfrage gefunden wird, wird dann verwendet,
um eine E-Mail, die gescannte Dokumente enthält, von der Digitalsendevorrichtung
an eine Digitalempfangsvorrichtung zu senden.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm einer exemplarischen Digitalsendevorrichtung;
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2 ein
Blockdiagramm, das ein Netz, das eine Digitalsendevorrichtung enthält, gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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3 ein
Blockdiagramm, das einen exemplarischen Universalcomputer, wie z.
B. einen in 2 gezeigten
Server, darstellt; und
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4 ein
Flußdiagramm,
das die Funktionsweise eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung
darstellt.
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Fig. 1 ist
ein Blockdiagramm einer exemplarischen Digitalsendevorrichtung 100.
Die Digitalsendevorrichtung 100 weist vorzugsweise folgende Merkmale
auf: einen Prozessor 102, einen Speicher 104,
Scanner- bzw. Abtastvorrichtungskomponenten 120, Druckerkomponenten 130 und
eine Kommunikationsschnittstelle 110, die alle durch einen
Bus .106 gekoppelt sind. Außerdem
ist alternativ einen sekundärer
Speicher 108 in der Digitalsendevorrichtung 100 enthalten
und mit den anderen Komponenten durch den Bus 106 gekoppelt.
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Der Speicher 104 ist ein
maschinenlesbares Medium mit relativ hoher Geschwindigkeit und weist flüchtige Speicher,
wie z. B. DRAM und SRAM, und/oder nichtflüchtige Speicher, wie z. B.
ROM, FLASH, EPROM, und EEPROM, auf. Der sekundäre Speicher 108 umfaßt maschinenlesbare
Medien, wie z. B. Festplattenlaufwerke (oder DASD) und Platten-Teilsysteme,
Disketten, austauschbare Festplatten, Magnetbänder, CD-ROM und/oder andere
Computer, die möglicherweise über eine
Kommunikationsleitung verbunden sind. Eine Computerinstruktionen
aufweisende Software, wie z. B. eine Steuerungssoftware der Digitalsendevorrichtung 100 und eine
Verzeichnisdienst-Clientensoftware, kann in einem Computerinstruktionsspeichermedium,
wie z. B. einem flüchtigen
Speicher, einem nichtflüchtigen Speicher
oder einem sekundären
Speicher, gespeichert sein. Ausführbare
Versionen von Computerinstruktionen können von einem computerlesbaren Speichermedium,
wie z. B. einem sekundären
Speicher und einem nichtflüchtigen
Speicher, gelesen und zur Ausführung
direkt in einen flüchtigen
Speicher geladen, direkt aus dem nichtflüchtigen Speicher ausgeführt oder
vor einem Laden in einen flüchtigen
Speicher zur Ausführung
auf dem sekundären Speicher
gespeichert werden.
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Die Scannerkomponenten 120 weisen
eine Scannersteuerungslogik 122 und eine Scannermaschine 124 auf.
Die Scannersteuerungslogik 122 steuert die Operation der
Scannermaschine 124. Die Druckerkomponenten 130 weisen
eine Druckersteuerungslogik 132 und eine Druckermaschine 134 auf. Die
Druckersteuerungslogik 132 steuert die Operation einer
Druckermaschine 134. Die Scannermaschine 124 und
die Druckermaschine 134 sind die elektromechanischen Abschnitte
der Scannerkomponenten 120 bzw. Druckerkomponenten 130.
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Der Prozessor 102 ist vorzugsweise
ein Kommoditätsprozessor,
wie z. B. ein MIPS®RISC-Prozessor,
der gegenwärtig
von der Hewlett-Packard Company in einigen ihrer Multifunktionsvorrichtungen
verwendet wird. Alternativ kann der Prozessor 102 ein kundenspezifischer
Prozessor sein. Der Prozessor 102 steuert eine Operation
der Digitalsendevorrichtung 100 durch eine Ausführung von
Computerinstruktionen, die von dem Speicher 104 abgerufen
werden.
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Die Kommunikationsschnittstelle 110 liefert Kommunikationen
zwischen der Digitalsendevorrichtung 100 und anderen Computern
und Vorrichtungen. Üblicherweise
liefert die Kommunikationsschnittstelle 110 eine Elektronik
und eine Protokollschnittstelle für eine Kommunikationsverbindung 112.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die Kommunikationsverbindung 112 zu einem lokalen Netz,
wie z. B. einem Ethernet-Netz. Andere Typen von Kommunikationsverbindungen 112 sind
jedoch ebenso innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung. Die Kommunikationsverbindung 112 kann
z. B. eine DB25/Centronics-Parallelschnittstelle zu einem Computer
verwenden.
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Die in 1 gezeigte
Konfiguration ist lediglich darstellend. Andere Konfigurationen
sind ebenso innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung. Z. B. können entweder
die Druckerkomponenten 130 oder die Scannerkomponenten 120 auch
nicht vorhanden sein. Außerdem
sind die Druckersteuerungslogik 132 und die Scannersteuerungslogik 122 als
von dem Prozessor 102 getrennte Komponenten gezeigt. Dies ist
jedoch lediglich darstellend. Ein Teil der oder die gesamte Funktionalität der Druckersteuerungslogik 132 und
der Scannersteuerungslogik 122 kann als durch den Prozessor 102 ausgeführte Computerinstruktionen
implementiert sein. Ähnlich
kann, obwohl die Kommunikationsschnittstelle 110 als eine
separate Komponente gezeigt ist, dieselbe auch unter Verwendung
eines Abschnitts der Zyklen des Prozessors 102 implementiert
sein.
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2 ist
ein Blockdiagramm, das ein Netz, das eine Digitalsendevorrichtung 100 enthält, gemäß einem
Ausführungs beispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt. Eine Digitalsendevorrichtung 100 ist über eine
Kommunikationsverbindung 112 mit einem digitalen Netz 114 gekoppelt.
Ebenso mit dem digitalen Netz 114 gekoppelt sind ein Server 118 und
eine Digitalempfangsvorrichtung 116, die der bezeichnete Empfänger eines
digital gesendeten Dokumentes von der Digitalsendevorrichtung 100 ist.
Der Server 118 ist üblicherweise
in der Lage, Dokumente zu speichern, bis dieselben durch Benutzer
wiedergewonnen werden. In dem Fall eines Dokumentes, das als ein
E-Mail-Anhang gesandt wird, ist der Server 118 üblicherweise
ein E-Mail-Server. Üblicherweise überträgt die Digitalsendevorrichtung
ein gescanntes Dokument an den Server 118, an dem dasselbe
in einer Spule gespeichert wird, bis dasselbe letztendlich durch
die Digitalempfangsvorrichtung 116 wiedergewonnen wird.
Ein gescanntes Dokument kann jedoch auch direkt an eine Digitalempfangsvorrichtung 116 übertragen
werden.
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2 zeigt
ein einzelnes digitales Netz 114 mit einem einzelnen Server 118.
Dies ist lediglich darstellend. Andere Konfigurationen sind ebenso
innerhalb des Schutzumfangs dieser Erfindung. Das einzelne digitale
Netz 114 kann eine Mehrzahl tatsächlicher Netze darstellen.
Die Digitalsendevorrichtung 100 kann z. B. ein drahtloses
Datensende/Empfangsgerät
zur Übertragung
von Daten über
ein drahtloses Nahdatennetz, wie z. B. ein Bluetooth-Netz, enthalten
oder mit demselben gekoppelt sein. Die Digitalsendevorrichtung 100 könnte dann ein
gescanntes Dokument an einen Netzknoten (Hub) für drahtlose Daten übertragen,
der an einem physischen Netz, wie z. B. einem proprietären Ethernet-Intranet,
angebracht ist. Das gescannte Dokument könnte dann auf einen ersten
Server auf diesem proprietären
Intranet gespult werden. Das gescannte Dokument könnte dann über das
proprietäre Intranet
an ein Internet-Gateway oder eine -Firewall übertragen werden, an dem/der
dasselbe dann über das
Internet übertragen
würde.
Es kann dann einen weiteren Internet-Gateway oder eine -Firewall
kreuzen und in ein anderes proprietäres Intranet eintreten, mit
dem ein zwei ter Server gekoppelt ist, an dem das gescannte Dokument
erneut gespult wird. Die bezeichnete Digitalempfangsvorrichtung 116 würde dann
das gescannte Dokument von dem zweiten Server wiedergewinnen.
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In 2 ist
ein einzelner Server 118 gezeigt. Es wird jedoch darauf
verwiesen, daß dies
lediglich darstellend ist. In vielen Situationen werden mehrere Server
verwendet. Eine Funktionalität,
die üblicherweise
auf einem Server 118 implementiert ist, ist als ein Eingangs-E-Mail-Server,
wie z. B. ein E-Mail-Server der Postamtprotokoll-(POP-)Version 3.
Eine weitere Funktionalität,
die üblicherweise
auf einem Server 118 implementiert ist, ist als ein Ausgangs-E-Mail-Server, wie z. B.
ein E-Mail-Server mit Einfachpostübertragungsprotokoll (SMTP).
Alternativ sind auch andere Typen von E-Mail, wie z. B. proprietäre E-Mail-Produkte,
innerhalb des Schutzumfangs dieser Erfindung. Eine weitere Funktion,
die oft auf Servern 118 implementiert ist, ist die einer
Sicherheit. Eine weitere Funktion, die auf einem Server 118 implementiert
sein kann, ist als ein Zentraldepot oder eine -Datenbank, das/die
eine Globaladreßbuchdatenbank
enthält.
Eine weitere Funktion, die üblicherweise
auf Servern 118 implementiert ist, ist die eines Bereitstellens
von Verzeichnisdiensten, wie z. B. X.500 oder LDAP. Es wird jedoch
darauf verwiesen, daß,
obwohl der X.500- und der LDAP-Verzeichnisdienst oft einem Benutzer
als sich auf einem einzelnen Server 118 befindlich erscheinen,
dieselben oft auf eine verteilte Weise unter Verwendung einer Mehrzahl
von Servern 118 implementiert sind.
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3 ist
ein Blockdiagramm, das einen exemplarischen Universalcomputer 20,
wie z. B. einen in 2 gezeigten
Server 118, darstellt. Der Universalcomputer 20 weist
einen Computerprozessor 22 und einen Speicher 24 auf,
die durch einen Bus 26 verbunden sind. Der Speicher 24 ist
ein maschinenlesbares Medium mit relativ hoher Geschwindigkeit und
umfaßt
flüchtige
Speicher, wie z. B. DRAM und SRAM, und nichtflüchtige Speicher, wie z. B.
ROM, FLASH, EPROM und EEPROM. Ebenfalls mit dem Bus 26 verbunden
sind ein sekundärer
Speicher 30, ein externer Speicher 32, Ausgangsvorrichtungen, wie
z. B. ein Monitor 34, Eingangsvorrichtungen, wie z. B.
eine Tastatur 36 (mit einer Maus 37), und Drucker 38.
Der sekundäre
Speicher 30 umfaßt
maschinenlesbare Medien, wie z. B. Festplattenlaufwerke (oder DASD)
und Platten-Teilsysteme. Der externe Speicher 32 umfaßt maschinenlesbare
Medien, wie z. B. Disketten, austauschbare Festplatten, Magnetbänder, CD-ROM
und sogar andere Computer, die möglicherweise über eine
Kommunikationsleitung 28 verbunden sind. Der Unterschied,
der hier zwischen dem sekundären
Speicher 30 und dem externen Speicher 32 gezogen
wird, dient hauptsächlich
einer Bequemlichkeit der Beschreibung der Erfindung. Als solches
soll angemerkt sein, daß es
eine wesentliche Funktionsüberlappung
zwischen diesen Elementen gibt. Eine Computersoftware, wie z. B.
Druckertreiber, Betriebssysteme, E-Mail-Server, Verzeichnisdienste,
Datenbankverwaltung und Anwendungsprogramme, kann in einem Computerinstruktionsspeichermedium,
wie z. B. dem Speicher 24, dem sekundären Speicher 30 oder
dem externen Speicher 32, gespeichert sein. Ausführbare Versionen
einer Computersoftware 33 in der Form von Computerinstruktionen
können
von einem computerlesbaren Medium, wie z. B. dem externen Speicher 32,
dem sekundären Speicher 30 und
einem nichtflüchtigen
Speicher, gelesen und zur Ausführung
direkt in den flüchtigen Speicher
geladen, direkt aus dem nichtflüchtigen Speicher
heraus ausgeführt
oder vor einem Laden in den flüchtigen
Speicher zur Ausführung
auf dem sekundären
Speicher 30 gespeichert sein.
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4 ist
ein Flußdiagramm,
das die Funktionsweise eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung darstellt. Eine E-Mail wird zur Übertragung vorbereitet, Schritt
72. In dem Fall eines digitalen Sendens eines gescannten Dokumentes
umfaßt dies
das Scannen des Dokumentes in ein elektronisches Format, das geeignet
zur Übertragung
durch eine E-Mail ist. Der Benutzer der Digitalsendevorrichtung 100 spezifiziert
dann Adressierungsinformationen, Schritt 74.
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Dies sind üblicherweise Informationen,
die verwendet werden können,
um die E-Mail-Adresse zu identifizieren, an die die E-Mail gesendet
werden soll. In dem Fall einer Digitalsendevorrichtung kann dies
z. B. ein Eingeben einer persönlichen
Identifizierungsnummer (PIN) oder einer Telefonnummer auf einem
numerischen Tastenfeld beinhalten. Eine Suche oder Abfrage von Verzeichnisdiensten
oder einer Datenbank nach diesen Adressierungsinformationen wird
dann durchgeführt,
Schritt 76. Üblicherweise
befinden sich die Verzeichnisdienste oder die Datenbank auf einem
Server 118. Sie können
sich jedoch alternativ in der Digitalsendevorrichtung 100 befinden.
Auf ein Empfangen einer Antwort auf die Abfrage hin wird die zugeordnete
Ziel-E-Mail-Adresse verwendet, um die E-Mail zu adressieren, und
die E-Mail wird an die Digitalempfangsvorrichtung 116 ,
die der zugeordneten Ziel-E-Mail-Adresse zugeordnet ist, gesandt,
Schritt 78. Das Verfahren endet dann, Schritt 79.
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4 zeigt
eine Serie von Schritten in einer bestimmten Reihenfolge. Ein Vorbereiten
einer E-Mail zur Übertragung,
Schritt 72, ist z. B. vor einem Spezifizieren von Adreßinformationen,
Schritt 74, gezeigt. Dies ist lediglich darstellend. Andere Reihenfolgen
der Schritte bei diesem Verfahren sind ebenso innerhalb des Schutzumfangs
dieser Erfindung. Die Adressierungsinformationen können z.
B. vor dem Scannen der Dokumente und Vorbereiten einer E-Mail zur Übertragung,
Schritt 72, spezifiziert werden, Schritt 74. Eine weitere Alternative
besteht darin, für
mehrere Übertragungen
gescannter Dokumente von einem einzelnen Anmelden zu sorgen. So muß ein Benutzer
unter Umständen
seine Adressierungsinformationen nur einmal für die Übertragung mehrerer gescannter
Dokumente spezifizieren. Andere Kombinationen oder Reihenfolgen
sind ebenso innerhalb des Schutzumfangs dieser Erfindung.
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Verzeichnisdienste werden schnell
zu dem Schlüssel
für das
Unternehmen und erlauben es, daß Anwendungen
die Ressourcen lokalisieren, die sie benötigen, und ermöglichen
es, daß Netzverwalter Endbenutzer
authentifizieren. Sie liefern einen Mechanismus zur Abbildung zwischen
einzelnen Attributen und einer zugeordneten E-Mail-Adresse. Gegenwärtig sind
die beiden internationalen Hauptstandardverzeichnisdienste X.500
und LDAP. Proprietäre Verzeichnisdienste
existieren jedoch und sind ebenso innerhalb des Schutzumfangs dieser
Erfindung.
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X.500 ist ein Gesamtmodell für Verzeichnisdienste
in der Welt einer Kommunikation offener Systeme („OSI").
Das Modell umfaßt
den Gesamtnamensraum und das Protokoll zum Abfragen und Aktualisieren
desselben. Das bei X.500 verwendete Protokoll ist als „DAP" (Verzeichniszugriffsprotokoll) bekannt.
Das DAP läuft über den
OSI-Netzprotokollstapel. Die Verwendung des OSI-Netzprotokollstapels,
kombiniert mit seinem sehr reichlichen Datenmodell und Operationssatz
macht X.500 ziemlich „gewichtig"
oder zu einem Schwercomputerressourcenbenutzer. Als ein Ergebnis
seiner Schwercomputerressourcenbenutzung wurde X.500 traditionell nicht
auf Desktop-Computersystemen implementiert.
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„LDAP" oder „Leichtverzeichniszugriffsprotokoll"
ist wie X.500 sowohl ein Informationsmodell als auch ein Protokoll
zum Abfragen und Manipulieren desselben. Die Gesamtdaten und das
Namensraummodell von LDAP sind im wesentlichen die von X.500. Der
Hauptunterschied zwischen LDAP und X.500 besteht darin, daß das LDAP-Protokoll
selbst entworfen ist, um direkt über
den TCP/IP-Stapel zu laufen, und daß ihm einige der eher privaten DAP-Protokollfunktionen
fehlen, die in X.500 vorhanden sind. Gegenwärtig sind zwei Versionen von LDAP
in Dienst, nämlich „v2" und „v3". LDAP
v2 ist durch Internet-RFCs 1.777 – 1.779 definiert. LDAP v3 ist
gegenwärtig
durch Internet-RFCs 2.252 – 2.256 und 2.829 – 2.830
definiert.
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Ein Hauptteil von X.500 besteht darin,
daß es eine
Globalverzeichnisstruktur definiert. Es ist im wesentlichen auf
nahezu die gleiche Weise, auf die http und html verwendet werden,
um das „Global
Hypertext-Web" zu definieren und implementieren, ein „Verzeichnis-Web".
Jeder mit einem X.500- oder LDAP-Clienten kann das Globalverzeichnis
durchgehen, wie er auch einen Web-Browser verwenden kann, um das
globale Web durchzugehen. Zusätzlich können Menschen
mit der Hilfe von Web-X.500-Gateways ihren Lieblings-Web-Browser verwenden,
um beides durchzugehen.
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Das X.500 und das LDAP-Verzeichnis
können
jeweils betrachtet werden, um eine Mehrzahl von Aufzeichnungen oder
Sätze von
Attribut/Wert-Paaren oder Tupeln aufzuweisen. So kann eine Aufzeichnung
oder ein Satz von Attribut/Wert-Paaren oder Tupeln einem bestimmten
Benutzer entsprechen. Die Aufzeichnung oder der Satz von Tupeln
kann dann ein Attribut/Wert-Tupel, das den Nachnamen des Benutzers
aufweist, ein weiteres Tupel, das seinen Vornamen aufweist, ein
weiteres Tupel, das seine E-Mail-Adresse aufweist, usw, enthalten.
Das Attribut ist ein Identifizierer, wie z. B. „Vorname". Der Wert, der diesem
Attribut entspricht, ist dann der Vorname für diesen bestimmten Benutzer.
Es wird darauf verwiesen, daß es,
obwohl mehrere Werte in einer bestimmten Aufzeichnung oder einem
Satz gleich sein können,
viele Verzeichnisdienste logisch erforderlich machen, daß die Attribute
in einer bestimmten Aufzeichnung oder einem Satz von Tupeln jeweils
unterschiedlich sind.
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Ein Verzeichnisdienstclient kann
dann eine Abfrage für
ein X.500 oder ein LDAP-Verzeichnis, das sich auf einem oder mehreren
Servern 118 befindet, unter Verwendung geeigneter standardisierter Protokolle
formatieren. Die Abfrage kann anfordern, daß alle Aufzeichnungen, die
eine Kombination von Attributen/Werten enthalten, zurückgegeben
werden. Eine Abfrage kann z. B. für einen E-Mail-Account durchgeführt werden,
der einer spezifizierten Telefonnummer zugeordnet ist. Einer der
Aufzeichnungsattributwerte, die von der Abfrage zurückgegeben werden,
ist üblicherweise
eine E-Mail-Adresse
für diesen
E-Mail-Account. Diese E-Mail- Adresse
kann dann verwendet werden, um E-Mail-Nachrichten zu adressieren.
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Zusätzlich zu den standardmäßigen X.500- und/oder
LDAP-Attributen
können
Benutzererweiterungen verwendet werden, um nach nichtstandardisierten
Attributen zu suchen. Ein Benutzererweiterungsattribut kann z. B.
eine persönliche
Identifizierungsnummer (PIN) sein. Eine Verzeichnisdienstsuche könnte dann
unter Verwendung dieses Erweiterungsattritbutes und eines zugeordneten
Wertes durchgeführt
werden. So kann die einer PIN zugeordnete E-Mail-Adresse identifiziert
werden .
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Die Verwendung von PIN- und Telefonnummer-Attributwerten
wurde oben bei dem Abfragen von Verzeichnisdiensten offenbart. Dies
ist lediglich darstellend. Andere Attributwerte sind ebenso innerhalb
des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung.
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Die Verwendung von Verzeichnisdiensten, wie
z. B. X.500 und LDAP, wurde zum Abfragen zugeordneter E-Mail-Adressen
offenbart. Dies ist lediglich darstellend. Andere Mechanismen sind
ebenso innerhalb des Schutzumfangs der vorliegender Erfindung. Relationale
Datenbanken z. B. sind üblicherweise
auch als Sätze
von Attribut/Wert-Tupeln organisiert. In einer üblichen relationalen Datenbank
wird ein Satz von Attribut/Wert-Tupeln als eine Zeile oder eine
Aufzeichnung betrachtet. Die Attribute bilden die Spalten und die
Werte sind der Inhalt der Felder oder Zellen an den Schnittstellen
der Zeilen und Spalten. Eine Spaltendurchsuchung einer relationalen
Datenbank nach einem spezifizierten Wert würde so eine ähnliche
Funktionalität
für den
X.500- und ein LDAP-Verzeichnisdienst
liefern. Eine weitere Alternative besteht darin, ein Flachdateiadreßbuch Eintrag
für Eintrag
nach dem Eintrag zu durchsuchen, der ein spezifiziertes Attribi;t/Wert-Tupel
enthält.
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Ein Benutzer einer Digitalsendevorrichtung spezifiziert
den Wert eines Attributs eines Ziel-E-Mail-Accounts, wie z. B. eine
PIN oder Telefonnummer. Der Verzeichnisdienstagent in der Digitalsendevorrichtung
fragt einen Verzeichnisdienstserver nach dem Ziel-E-Mail-Account
ab, der das Attribut/Wert-Paar aufweist. Die E-Mail-Adresse des Ziel-E-Mail-Accounts, die in
der Verzeichnisdienstabfrage gefunden wird, wird verwendet, um eine
E-Mail, die gescannte Dokumente enthält, von der Digitalsendevorrichtung
an eine Digitalempfangsvorrichtung zu senden, die dem Ziel-E-Mail-Account zugeordnet
ist.
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Dies liefert einen Mechanismus, der
eine leichtere und flexiblere Leitung einer E-Mail, die gescannte
Dokumente enthält,
von einer Digitalsendevorrichtung an eine Digitalempfangsvorrichtung
ermöglicht.
Dies ist besonders nützlich,
wenn die Digitalsendevorrichtung ein digitales Tastenfeld, jedoch keine
alphabetischen Tasten aufweist. Ein numerischer Attributwert, wie
z. B. eine Telefonnummer oder eine PIN, kann dann verwendet werden,
um den erwünschten
Ziel-E-Mail-Account zum Übertragen
von Dokumenten zu spezifizieren.