DE10330538A1 - Druckplattenbaugruppe für eine Reibungskupplung - Google Patents
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Abstract
Eine Druckplattenbaugruppe für eine Reibungskupplung umfasst eine Gehäuseanordnung (12), eine mit der Gehäuseanordnung (12) durch eine Kopplungsanordnung (72) zur Drehmomentübertragung gekoppelte, bezüglich der Gehäuseanordnung (12) in Richtung einer Drehachse (A) bewegbare Anpressplatte (16), eine sich bezüglich der Gehäuseanordnung (12) und bezüglich der Anpressplatte (16) abstützende Kraftbeaufschlagungsanordnung (20), eine Verschleißnachstellvorrichtung (26) im Kraftübertragungsweg zwischen der Anpressplatte (16) und der Kraftbeaufschlagungsanordnung (20), umfassend wenigstens ein bei Verschleißnachstellung bezüglich der Anpressplatte (16) verlagerbares Nachstellelement (28, 30), wenigstens ein an der Anpressplatte vorgesehenes Erfassungselement (34), das mit einem Erfassungsabschnitt (46) bei Auftreten von Verschleiß in Anlage an einem bezüglich der Gehäuseanordnung (16) feststehenden Anschlag (52) kommen kann und bezüglich der Anpressplatte (16) bewegbar ist, in Zuordnung zu jedem Erfassungselement (34) ein keilartiges Arretierelement (54), welches das Erfassungselement (34) nach Bewegung bezüglich der Anpressplatte (16) gegen Rückbewegung arretiert, wobei das Arretierelement (56) durch eine Vorspannanordnung (62) in Richtung zu einem das Erfassungselement (34) gegen Rückbewegung arretierenden Zustand vorgespannt ist, wobei die Kopplungsanordnung (72) wenigstens ein Kopplungselement (74) aufweist, das mit der Gehäuseanordnung (12) einerseits und der Anpressplatte ...
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Druckplattenbaugruppe für eine Reibungskupplung, umfassend eine Gehäuseanordnung, eine mit der Gehäuseanordnung durch eine Kopplungsanordnung zur Drehmomentübertragung gekoppelte, bezüglich der Gehäuseanordnung in Richtung einer Drehachse bewegbare Anpressplatte, eine sich bezüglich der Gehäuseanordnung und bezüglich der Anpressplatte abstützende Kraftbeaufschlagungsanordnung sowie eine Verschleißnachstellvorrichtung im Kraftübertragungsweg zwischen der Anpressplatte und der Kraftbeaufschlagungsanordnung.
- Eine derartige aus dem Stand der Technik bekannte Druckplattenbaugruppe mit automatisiert wirksamer Verschleißnachstellfunktion wird nachfolgend mit Bezug auf die
1 und2 hinsichtlich eines beispielhaften Aufbaus und ihrer Funktionsweise beschrieben. - Die in den
1 und2 gezeigte Druckplattenbaugruppe10 umfasst ein Gehäuse12 , das in einem axialen Endbereich14 zur Festlegung an einer in den Figuren nicht gezeigten Schwungmassenanordnung, beispielsweise einem einteiligen Schwungrad oder auch einem Mehrmassenschwungrad, ausgebildet ist. Innerhalb des Gehäuses12 ist eine allgemein mit 16 bezeichnete Anpressplatte vorgesehen, die mit ihrer Reibfläche18 gegen eine in den Figuren ebenfalls nicht dargestellte Kupplungsscheibe pressbar ist und dabei die Kupplungsscheibe gegen eine entsprechende Reibfläche der Schwungmassenanordnung presst. Die Anpressplatte16 ist mit dem Gehäuse12 durch nicht dargestellte Elemente, wie z.B. Tangentialblattfedern o.dgl., in Richtung der Drehachse A bewegbar, gegen Drehung um die Drehachse A bezüglich des Gehäuses12 jedoch im Wesentlichen festgehalten verbunden. - Im Gehäuse
12 ist ferner ein allgemein mit20 bezeichneter Kraftspeicher angeordnet. Dieser stützt sich in seinem radial äußeren Bereich22 am Gehäuse12 ab, ist in seinem radial inneren Bereich im Bereich sogenannter Federzungen24 zur Beaufschlagung durch einen Ausrückermechanismus in ziehender Art und Weise ausgebildet und beaufschlagt in seinem radial mittleren Bereich die Anpressplatte16 über eine nachfolgend noch beschriebene Verschleißnachstellvorrichtung26 . Es sei darauf hingewiesen, dass die Darstellung eines Kraftspeichers20 beziehungsweise einer Druckplattenbaugruppe10 des gezogenen Typs nur beispielhaft ist. Selbstverständlich könnte der Kraftspeicher20 am Gehäuse12 auch radial innerhalb desjenigen Bereichs, in welchem er über die Verschleißnachstellvorrichtung26 die Anpressplatte16 beaufschlagt, getragen sein und somit zum drückenden Angreifen eines Ausrückermechanismus vorgesehen sein. Im dargestellten Ausgestaltungsbeispiel umfasst die Verschleißnachstellvorrichtung26 zwei Nachstellringe28 ,30 . Der Nachstellring28 ist an der Anpressplatte16 abgestützt, und der Nachstellring30 dient der Beaufschlagung durch den Kraftspeicher beziehungsweise die Membranfeder20 . An ihren aneinander anliegenden Oberflächenbereichen weisen die beiden Nachstellringe28 ,30 zueinander komplementär ausgestaltete Schräg- oder Keilflächenbereiche auf, die in Umfangsrichtung sich erstreckend mit einem keilartigen Profil ausgebildet sind. Eine Relativdrehung der beiden Nachstellringe28 ,30 bezüglich einander hat zur Folge, dass die Gesamtaxialerstreckung der Verschleißnachstellvorrichtung26 geändert wird. Durch eine radial innerhalb der Nachstellringe28 ,30 angeordnete Schraubenzugfeder sind die beiden Nachstellringe28 ,30 zur Drehbewegung bezüglich einander vorgespannt. Dabei greift die Feder32 in ihren Endbereichen am Nachstellring28 einerseits und beispielsweise an der Anpressplatte16 andererseits an. - An der Anpressplatte
16 ist ferner radial innerhalb der Nachstellringe28 ,30 ein Erfassungselement34 einer allgemein mit36 bezeichneten Spielgeberanordnung vorgesehen. Das Erfassungselement34 ist in einem Umfangsendbereich38 vermittels eines Schraubbolzens40 an der Anpressplatte16 festgelegt, in seinem anderen Umfangsendbereich42 weist das Erfassungselement34 einen sich durch eine Umfangs- und Axialausnehmung44 des Nachstellrings30 nach radial außen hindurch erstreckenden Erfassungsabschnitt46 auf. Das Erfassungselement34 ist aus federndem Material, beispielsweise Federblech, hergestellt und ist in seiner Einbaulage derart vorgespannt, dass es den Nachstellring30 und somit die gesamte Verschleißnachstellvorrichtung26 axial beaufschlagt. Durch diese Vorspannwirkung sind die beiden Nachstellringe28 ,30 zwischen dem Erfassungsabschnitt46 und der Anpressplatte16 geklemmt, so dass auch die Vorspannwirkung der Feder32 nicht dazu führen kann, dass die Nachstellringe28 ,30 sich bezüglich einander in einem derartigen Drehsinn bewegen, dass die Gesamtaxialerstreckung der Verschleißnachstellvorrichtung26 vergrößert wird. - In seinem freien Endbereich
48 übergreift der Erfassungsabschnitt46 des Erfassungselementes34 ein an dem Gehäuse12 beispielsweise mittels eines Schraubbolzens50 angebrachtes, nach radial innen bis an die Nachstellringe28 ,30 heran ragendes Blockierelement52 . Es besteht somit, wie insbesondere in1 erkennbar, zwischen dem Endbereich48 und einem entsprechenden Endbereich54 des Blockierelements52 ein radialer Überlapp. - Dem Erfassungselement
34 der Spielgeberanordnung36 ist ferner ein allgemein mit56 bezeichnetes Arretierelement zugeordnet. Dieses Arretierelement56 erstreckt sich radial innerhalb der Nachstellringe28 ,30 beziehungsweise liegt an deren Innenumfangsfläche an und ist in einer entsprechenden Ausnehmung58 der Anpressplatte16 geführt, in welcher auch der an dieser Anpressplatte16 aufliegende Nachstellring28 geführt ist. An dem Arretierelement56 greift in einem Umfangsendbereich60 desselben eine zweite Schraubenzugfeder62 an, welche in ihrem zweiten Endbereich an der Schraubenzugfeder32 festgelegt beziehungsweise eingehängt ist, und zwar an demjenigen Ende derselben, an dem diese mit dem, wie im Folgenden noch beschrieben, in Umfangsrichtung um die Drehachse A drehbaren Nachstellring28 zusammenwirkt. Der Nachstellring30 ist durch das Erfassungselement34 beziehungsweise den in die Ausnehmung44 eingreifenden Erfassungsabschnitt46 gegen Drehung in Umfangsrichtung im Wesentlichen blockiert. - Das Arretierelement
56 weist ausgehend von seinem Endbereich60 zu seinem freien Endbereich64 hin eine zunehmende Axialerstreckung auf, d.h. ist in Umfangsrichtung zwischen den Endbereichen60 ,62 derart keilartig ausgebildet, dass in demjenigen Bereich, in welchem in1 der Erfassungabschnitt46 über dem Arretierelement56 positioniert ist, die geringste Axialerstreckung vorgesehen ist, und in demjenigen Bereich, welcher dem Endbereich64 naheliegt, die größte Axialerstreckung vorgesehen ist. Durch die Wirkung der Feder62 ist das Arretierelement56 dann in Umfangsrichtung vorgespannt und so weit bewegt, bis es mit seiner keilartig positionierten Fläche66 am Erfassungsabschnitt46 des Erfassungselementes34 anstößt und in Umfangsrichtung nicht mehr weiter bewegt werden kann. - Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Druckplattenbaugruppe
10 im Drehbetrieb, insbesondere bei Auftreten von Verschleiß, wird im Folgenden beschrieben. - In einem neuen, noch nicht verschlissenen Zustand der im Allgemeinen an der Kupplungsscheibe vorgesehenen Reibbeläge nehmen die beiden Nachstellringe
28 ,30 eine beim Zusammenfügen der Druckplattenbaugruppe10 vorgegebene Relativdrehstellung ein, in welcher auch die Verschleißnachstellvorrichtung26 auf Grund der entsprechenden Relativpositionierung der Schrägflächenbereiche die geringste Axialerstreckung aufweist und in welcher darüberhinaus die Feder32 im größten Ausmaß vorgespannt ist. - In diesem Zustand sind dann, wie bereits beschrieben, die Nachstellringe
28 ,30 durch die Vorspannwirkung des Erfassungselements34 gegen Drehbewegung bezüglich einander arretiert. Im eingerückten Zustand ist des Weiteren der Nachstellring30 durch den Kraftspeicher20 beaufschlagt, so dass durch die in diesem Zustand dann an der Kupplungsscheibe anliegende Anpressplatte16 und die daraus resultierende Gegenkraft ebenfalls eine Blockierung der beiden Nachstellringe28 ,30 gegen Bewegung vorgesehen ist. Diese vermittels des Kraftspeichers20 bereit gestellte Blockierwirkung ist deutlich stärker, da die vom Kraftspeicher20 bereit gestellte Kraft deutlich größer ist, als die Vorspannkraft des Erfassungselementes34 . - In diesem neuen Zustand der Druckplattenbaugruppe
10 kann ferner vorgesehen sein, dass der Endabschnitt48 des Erfassungsabschnittes46 zu dem gegenüber liegenden Endabschnitt54 des Blockierelementes53 einen axialen Abstand aufweist. - Tritt nun im Betrieb beispielsweise bei wiederholtem Durchführen von Ein- und Auskuppelvorgängen ein Verschleiß der Reibbeläge auf, so bewegt sich im eingerückten Zustand die Anpressplatte
16 zunehmend näher an die Schwungmassenanordnung heran, was in der Darstellung der2 einer Bewegung der Anpressplatte16 bezüglich des Gehäuses12 nach unten entspricht. Dabei bewegt sich auch der Endabschnitt48 des Erfassungsabschnitts46 näher an das Blockierelement52 heran. Bei Überschreiten eines bestimmten Verschleißausmaßes wird der Erfassungsabschnitt46 durch das Blockierelement52 an einer weiteren Bewegung gehindert. Dies bedeutet, dass bei dann weiter auftretendem Verschleiß beispielsweise bei einem Einkuppelvorgang der Erfassungsabschnitt46 durch das Blockierelement52 axial festgehalten wird und durch die auftretende weitere Axialbewegung der Anpressplatte16 von dem Nachstellring30 abhebt. Es entsteht zwischen dem Erfassungsabschnitt46 , welcher zuvor am Nachstellring30 aufgelegen hat, und diesem Nachstellring30 ein Axialspiel. Da beim Einkuppelvorgang beziehugsweise im eingekuppelten Zustand die Nachstellringe28 ,30 , wie vorangehend beschrieben, noch durch den Kraftspeicher20 beaufschlagt sind, kann trotz der nicht mehr vorhandenen Blockierwirkung des Erfassungselementes34 keine Relativdrehbewegung der beiden Nachstellringe28 ,30 auftreten. Bei der Blockierung der Weiterbewegung des Erfassungsabschnittes46 würde dieser Erfassungsabschnitt46 des Weiteren grundsätzlich von der Keilfläche66 des Arretierelementes56 abheben. Da jedoch dieses Arretierelement56 unter Vorspannung der Feder62 steht, bewegt dieses sich unmittelbar am Beginn der Abhubbewegung des Erfassungabschnittes46 in den sich bildenden Zwischenraum. Die Folge davon ist, dass bei einem nachfolgend durchzuführenden Ausrückvorgang, bei welchem der Erfassungsabschnitt46 mit seinem Endabschnitt48 axial vom Blockierelement52 wieder abhebt, dieser Erfassungsabschnitt46 sich nicht wieder zurück in Anlage an die zunächst noch durch den Kraftspeicher20 an einer Nachstellbewegung gehinderte Verschleißnachstellvorrichtung26 gelangen kann. Es bleibt somit auch zunächst am Beginn des Ausrückvorgangs das zuvor verschleißbedingt aufgebaute Spiel zwischen dem Erfassungsabschnitt46 und dem Nachstellring30 vorhanden. - Erst bei einem nachfolgend durchgeführten Auskuppelvorgang, bei welchem durch Aufheben beziehungsweise Mindern der Beaufschlagungskraft des Kraftspeichers
20 die Klemmwirkung der beiden Nachstellringe28 ,30 bezüglich einander im Wesentlichen aufgehoben wird beziehungsweise im Wesentlichen nur noch durch die die Rückstellung der Anpressplatte16 bewirkenden Tangentialblattfedern vorgesehen ist, deren axiale Vorspannkraft jedoch vergleichsweise gering ist, kann nunmehr unter Wirkung der Schraubenzugfeder32 der Nachstellring28 sich in Umfangsrichtung bewegen; der Nachstellring30 ist durch das Erfassungselement34 gegen Bewe gung in Umfangsrichtung gehalten. Bei dieser Relativdrehung zwischen den beiden Nachstellringen28 ,30 und der dabei auftretenden Abgleitbewegung der verschiedenen Schrägflächenbereiche aneinander verändert die Verschleißnachstellvorrichtung26 ihre Axialerstreckung, und zwar so lange, bis der Nachstellring30 wieder an dem Erfassungsabschnitt46 zur Anlage kommt. Die Axialerstreckung der Verschleißnachstellvorrichtung26 ist dabei dann im Wesentlichen in einem Ausmaß geändert worden, in welchem zuvor der Erfassungsabschnitt46 vom Nachstellring30 abgehoben hat, welches Ausmaß wiederum im Wesentlichen demjenigen Bewegungsausmaß entspricht, in welchem die Anpressplatte16 sich verschleißbedingt im eingekuppelten Zustand näher an die Schwungmassenanordnung heran bewegt hat. Dies bedeutet letztendlich, dass bei Durchführung eines derartigen Kompensationsvorganges im Wesentlichen derjenige Verschleiß kompensiert worden ist, welcher zuvor durch die Spielgeberanordnung36 tatsächlich erfasst worden ist. Die Folge davon ist, dass die Axialerstreckung zwischen der Reibfläche18 der Anpressplatte16 und demjenigen Bereich oder Punkt, in welchem der Kraftspeicher20 die Verschleißnachstellvorrichtung26 beaufschlagt, in einem derartigen Ausmaß vergrößert wurde, in welchem die Dicke der Reibbeläge abgenommen hat. Dies hat zur Folge, dass die Einbaulage des Kraftspeichers auch bei Auftreten von Verschleiß unverändert bleibt und somit eine Änderung dar Einbeziehungsweise Auskuppelkraftcharakteristik bei einer derartigen Druckplattenbaugruppe nicht auftreten wird. - Durch das Einhängen der Feder
62 an demjenigen Endbereich der Feder32 , welcher mit dem sich bewegenden Nachstellring28 zusammenwirkt, wird erreicht, dass auch bei zunehmendem Verschleiß und zunehmender Umfangsbewegung des Arretierelements56 die Feder62 im Wesentlichen nicht entspannt wird. Vielmehr ist dafür gesorgt, dass durch die Bewegung des Nachstellrings28 bei Durchführung des Kompensationvorgangs die Feder62 bei dann festgehaltenem Arretierelement56 wieder gespannt wird, so dass dann, wenn erneut Verschleiß auftritt, für das Arretierele ment56 im Wesentlichen wieder die gleiche Vorspannkraft zur Bewegung in Umfangsrichtung bereitgestellt ist. - Es sei prinzipiell darauf hingeweisen, dass vorangehend eine Druckplattenbaugruppe mit Verschleißkompensation beschrieben worden ist, welche in verschiedensten Aspekten konstruktiv geändert werden kann. So ist es beispielsweise möglich, dass die Verschleißnachstellvorrichtung
26 lediglich einen einzigen Nachstellring aufweist, welcher dann bei Auftreten von Verschleiß und Durchführung eines Kompensationsvorganges sich in Umfangsrichtung um die Drehachse A bewegen kann und dabei mit an diesem vorgesehenen Schrägflächenbereichen an komplementären Schrägflächenbereichen der Anpressplatte abgleiten, kann. Auch ist das Bereitstellen mehrerer voneinander getrennt bewegbarer Verschleißnachstellelemente, welche nicht notwendigerweise Ringgestalt haben müssen, möglich. Einzelne Keilelemente, die dann über jeweilige Federanordnungen angesteuert werden und mit separaten Erfassungselementen zusammenwirken, können ebenso vorgesehen, sein. - Um die durch den Kraftspeicher
20 bereitzustellende Einrückkraft und somit auch die durch ein Ausrückersystem aufzubringende Ausrückkraft möglichst gering halten zu können, ist es weiterhin bekannt, bei Reibungskupplungen bzw. Druckplattenbaugruppen10 derselben, Kopplungsanordnungen einzusetzen, über welche die vorangehend angesprochene Anpressplatte16 mit dem Gehäuse12 zur Drehmomentübertragung gekoppelt ist, welche weiterhin aber bei Drehmomentübertragung eine Axialkraftkomponente erzeugen, um die Anpressplatte16 verstärkt in Richtung auf die Reibbeläge einer Kupplungsscheibe o.dgl. zuzupressen. Eine derartige Kopplungsanordnung wird nachfolgend mit Bezug auf die3 beschrieben. - Man erkennt hier, dass die Kopplungsanordnung
72 mehrere in Umfangsrichtung um die Drehachse A verteilt liegende Kopplungselemente74 aufweist. Diese Kopplungselemente74 umfassen jeweils zumindest eine, im dargestellten Beispiel jeweils ein paar von Blattfedern76 . Mit einem ersten Endbereich78 sind diese an einem Befestigungsflanschbereich80 des Gehäuses12 beispielsweise durch Vernietung festgelegt. Mit einem zweiten Endbereich82 sind die Blattfedern76 an nach radial außen greifenden Armabschnitten70 der Anpressplatte16 beispielsweise wiederum durch Vernietung festgelegt. Die beiden Endbereiche78 ,82 sind axial bezüglich einander derart versetzt, dass dazwischen ein gekröpfter und unter einem Winkel α bezüglich einer zur Drehachse A orthogonalen Ebene stehender Verbindungsabschnitt erzeugt wird. Wird im Drehmomentübertragungszustand die Anpressplatte durch ihren Reibkontakt mit den Reibbelägen einer Kupplungsscheibe in Umfangsrichtung bezüglich des Gehäuses12 beaufschlagt, so dass im Darstellungsbeispiel der3 die Armabschnitte70 bezüglich des Gehäuses12 nach links verlagert werden, so haben die Kopplungselemente74 die Tendenz, sich in Umfangsrichtung strecken zu wollen. Die dabei entstehende Streckkraft kann zerlegt werden in eine Umfangskomponente und eine Axialkomponente. Mit dieser Axialkraftkomponente wird jedoch in diesem Zustand die Anpressplatte16 dann verstärkt gegen die Reibbeläge einer Kupplungsscheibe gepresst, so dass ein mit zunehmendem zu übertragenden Drehmoment auch entsprechend zunehmender Effekt einer Anpresskraftverstärkung erzeugt wird. - Tritt im Betrieb einer derartigen Druckplattenbaugruppe bzw. Reibungskupplung ein Verschleiß auf, so wird, wie mit Bezug auf die
1 und2 vorangehend erläutert, sich die Anpressplatte axial bezüglich des Gehäuses verlagern, und zwar in einem Ausmaß, in welchem beispielsweise die Reibbeläge einer Kupplungsscheibe dünner werden. Um die Einbaulage des Kraftspeichers und somit auch den Arbeitsbereich eines Ausrückersystems konstant zu halten, kann dieser Verschleiß wie vorangehend beschrieben kompensiert werden. Eine Verlagerung der Anpressplatte in axialer Richtung hat jedoch zur Folge, dass der vorangehend mit Bezug auf die3 beschriebene axiale Versatz zwischen den Endbereichen78 ,82 ebenfalls verändert wird, und zwar in Richtung geringerer axialer Versatz. Je geringer dieser axiale Versatz ist, desto geringer wird jedoch bei Drehmomentübertragung und bei entsprechender Kräftezerlegung der über die Kopplungselemente76 übertragenenen Kräfte die Axialkraftkomponente. Die Folge davon ist wiederum, dass mit zunehmendem Verschleiß der Anpresskraftselbstverstärkungseffekt ebenfalls abnimmt. - Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Druckplattenbaugruppe vorzusehen, bei welcher die Auswirkung von im Bereich einer Reibungskupplung auftretendem Verschleiß auf die Betriebscharackteristik weiter vermindert werden kann.
- Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch eine Druckplattenbaugruppe für eine Reibungskupplung, umfassend eine Gehäuseanordnung, eine mit der Gehäuseanordnung durch eine Kopplungsanordnung zur Drehmomentübertragng gekoppelte, bezüglich der Gehäuseanordnung in Richtung einer Drehachse bewegbare Anpressplatte, eine sich bezüglich der Gehäuseanordnung und bezüglich der Anpressplatte abstützende Kraftbeaufschlagungsanordnung, eine Verschleißnachstellvorrichtung im Kraftübertragungsweg zwischen der Anpressplatte und der Kraftbeaufschlagungsanordnung, umfassend wenigstens ein bei Verschleißnachstellung bezüglich der Anpressplatte verlagerbares Nachstellelement, wenigstens ein an der Anpressplatte vorgesehenes Erfassungselement, das mit einem Erfassungsabschnitt bei Auftreten von Verschleiß in Anlage an einem bezüglich der Gehäuseanordnung feststehenden Anschlag kommen kann und bezüglich der Anpressplatte bewegbar ist, in Zuordnung zu jedem Erfassungselement ein keilartiges Arretierelement, welches das Erfassungselement nach Bewegung bezüglich der Anpressplatte gegen Rückbewegung arretiert, wobei das Arretierelement durch eine Vorspannanordnung in Richtung zu einem das Erfassungselement gegen Rückbewegung arretierenden Zustand vorgespannt ist, wobei die Kopplungsanordnung wenigstens ein Kopplungselement aufweist, das mit der Gehäuseanordnung einerseits und der Anpressplatte andererseits zur Drehmomentübertragung zwischen der Gehäuseanordnung und der Anpressplatte gekoppelt ist, wobei das wenigstens eine Kopplungselement mit der Anpressplatte über ein Erfassungselement gekoppelt ist.
- Erfindungsgemäß wird also das wenigstens eine Kopplungselement nicht mehr, wie dies in
3 dargestellt ist, unmittelbar mit der Anpressplatte gekoppelt, sondern die Kopplung erfolgt über ein Erfassungselement, das jedoch entsprechend dem aufgetretenen Verschleiß mit seinem Erfassungsabschnitt bezüglich der Anpressplatte verlagerbar ist. Somit verlagert sich auch der Bereich, in welchem ein jeweiliges Kopplungselement mit einem Erfassungselement gekoppelt ist, bei Auftreten von Verschleißbezüglich der Anpressplatte, mit der Folge, dass auch die Einbaulage der Kopplungselemente weniger bzw. überhaupt nicht abhängig ist von dem in einer Druckplattenbaugruppe bzw. einer Reibungskupplung aufgetretenen Verschleiß. - Da das Erfassungselement im Bereich seines Erfassungsabschnitts mit einem gehäusefesten Anschlag zusammenwirkt und somit in diesen Bereich, bezüglich der Gehäuseanordnung eine im Wesentlichen konstante Einbaulage haben wird, wird weiter vorgeschlagen, dass das wenigstens eine Kopplungselement mit dem Erfassungselement im Bereich von dessen Erfassungsabschnitt gekoppelt ist.
- Beispielsweise kann weiter vorgesehen sein, dass das Erfassungselement federelastisch ausgebildet ist und in einem ersten Endbereich an der Anpressplatte festgelegt ist und in einem zweiten Endbereich den Erfassungsabschnitt aufweist.
- Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch eine Druckplattenbaugruppe, umfassend eine Gehäuseanordnung, eine mit der Gehäuseanordnung durch eine Kopplungsanordnung zur Drehmomentübertragung gekoppelte, bezüglich der Gehäuseanordnung in Richtung einer Drehachse bewegbare Anpressplatte, eine sich bezüglich der Gehäuseanordnung und bezüglich der Anpressplatte abstützende Kraftbeaufschlagungsanordnung, eine Verschleißnachstellvorrichtung im Kraftübertragungsweg zwischen der Anpressplatte und der Kraftbeaufschlagungsanordnung, umfassend wenigstens ein bei Verschleißnachstellung bezüglich der Anpressplatte verlagerbares Nachstellelement, wenigstens ein an der Anpressplatte vorgesehenes Erfassungselement, das mit einem Erfassungsabschnitt bei Auftreten von Verschleiß in Anlage an einem Anschlag kommen kann und bezüglich der Anpressplatte bewegbar ist, wobei die Kopplungsanordnung wenigstens ein Kopplungselement aufweist, das mit der Gehäuseanordnung einerseits und der Anpressplatte andererseits zur Drehmomentübertragung zwischen der Gehäuseanordnung und der Anpressplatte gekoppelt ist, wobei das wenigstens eine Kopplungselement mit der Anpressplatte über ein Verschleißnachstellelement gekoppelt ist.
- Auch ein Verschleißnachstellelement ist eine Baugruppe, die bei Auftreten von Verschleiß sich bezüglich der Anpressplatte verlagert und somit im Gesamtsystem Druckplattenbaugruppe eine dem Verschleiß weniger unterliegende Einbaulage aufweisen wird. Auch somit kann erreicht werden, dass die Einbaulage des wenigstens einen Kopplungselements weniger bzw. überhaupt nicht abhängig ist von dem in einer Reibungskupplung oder einer Druckplattenbaugruppe aufgetretenen Verschleiß.
- Um bei dieser Ausgestaltungsform gleichwohl dafür zu sorgen, dass eine stabile Drehmomentübertragungskopplung zwischen der Gehäuseanordnung und der Anpressplatte vorgesehen ist, wird vorgeschlagen, dass das eine Verschleißnachstellelement bezüglich der Anpressplatte in Umfangsrichtung im Wesentlichen nicht verlagerbar ist und eine Beaufschlagungsfläche aufweist, die bei Verschleißnachstellung sich bezüglich der Anpressplatte in Richtung der Drehachse verlagert.
- Bei der erfindungsgemäßen Druckplattenbaugruppe kann weiter vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Kopplungselement sich näherungsweise in Umfangsrichtung erstreckt und in axialer Richtung flexibel ist.
- Um dabei in optimaler Weise den vorangehend beschriebenen Anpresskraftverstärkungseffekt erlangen zu können, wird vorgeschlagen, dass das wenigstens eine Kopplungselement mit einem mit der Gehäuseanordnung gekoppelten Endbereich bezüglich eines mit dem Erfassungselement gekoppelten Endbereich in Richtung der Drehachse versetzt ist, wodurch vorzugsweise erreicht werden kann, dass die Kopplungsanordnung bei Drehmomentübertragung zwischen der Gehäuseanordnung und der Anpressplatte eine die Anpressplatte axial bezüglich der Gehäuseanordnung vorspannende Kraftkomponente erzeugt.
- Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen detailliert beschrieben. Es zeigt.
-
1 eine Teil-Axialansicht einer aus dem Stand der Technik bekannten Druckplattenbaugruppe bei weggelassenem Gehäuse; -
2 eine Teil-Längsschnittansicht der in1 dargestellten Druckplattenbaugruppe, geschnitten längs einer Linier II – II in1 ; -
3 eine Ansicht einer aus dem Stand der Technik bekannten Druckplattenbaugruppe von radial außen; -
4 eine der2 entsprechende Teil-Längsschnittansicht einer erfindungsgemäßen Druckplattenbaugruppe; -
5 eine der4 entsprechende Ansicht einer alternativen Ausgestaltungsform einer erfindungsgemäßen Druckplattenbaugruppe. - Der Grundaufbau einer erfindungsgemäßen Druckplattenaufbaugruppe hinsichtlich der Ausgestaltung der zur Verschleißkompensation wirksamen Komponenten bzw. Baugruppen und auch hinsichtlich der Ausgestaltung der eine Anpressplatte mit einem Gehäuse koppelnden Organe kann so sein, wie vorangehend mit Bezug auf die
1 bis3 beschrieben. Es wird daher hier auf die vorangehenden Ausführungen Bezug genommen. Es sei noch einmal erwähnt, dass selbstverständlich insbesondere im Bereich der Funktion Verschleißnachstellung Variationen vorgesehen sein können. So ist es beispielsweise nicht zwingend erforderlich, dass das Erfassungselement34 mit seinem Erfassungsabschnitt46 mit dem Nachstellring30 zusammenwirkt, um bei Durchführung einer Verschleißnachstellung die Nachstellwegbegrenzungsfunktion zu erfüllen. Dies kann beispielsweise auch dadurch realisiert sein, dass das Arretierelement56 einen Radialvorsprung hat, welcher mit Umfangsbewegungsspiel in eine zugeordnete Aussparung des bei Verschleißnachstellung sich um die Drehachse A drehenden Nachstellrings28 eingreift. Bei Auftreten von Verschleiß und entsprechender Axialverlagerung des Erfassungsabschnitts46 verschiebt sich der Radialvorsprung des Arretierelements56 zusammen mit diesem in Umfangsrichtung. Bei einer nachfolgenden Entlastung der Nachstellringe28 ,30 bei Durchführung eines Ausrückvorgangs kann der Nachstellring28 sich in Umfangsrichtung so weit verlagern, bis er mit einem Umfangsendbereich der angesprochenen Aussparung wieder an dem Radialvorsprung des Arretierelements56 anstößt und sich nicht weiter verlagern kann. Dies bedeutet dann auch ein Ende für die Axialverlagerung des Nachstellrings30 , der durch die Wirkung der vorangehend angesprochenen Kopplungselemente74 , die auch die Funktion einer Lüftfederanordnung erfüllen können, weiterhin aber definiert zwischen dem Kraftspeicher20 und dem Nachstellring28 gehalten ist. Auf diese Art und Weise kann durch die Formgebung des Arretierelements56 in seinem keilartig ausgebildeten, zwischen den Erfassungsabschnitt46 und die Anpressplatte16 eingreifenden Abschnitts ein Einfluss auf das Ausmaß der Verschleißkompensation genommen werden, und zwar auch in einem derartigen Sinne, dass am Anfang der Betriebslebensdauer einer Reibungskupplung ein anderes Kompensationsausmaß gewählt wird, als am Ende oder in einem Mittenbereich der Betriebslebensdauer. Dies kann einfach durch Veränderung des Keilwinkels in verschiedenen Umfangsbereichen des Arretierelements56 erlangt werden. - Auch im Bereich der Kopplungsanordnung
72 bzw. der Kopplungselemente74 derselben sind selbstverständlich Variationen möglich. So müssen diese Kopplungselemente74 nicht notwendigerweise als auch eine Lüftkraft bereitstellende Federelemente ausgebildet sein. Hier kommen auch sonstige flexible Elemente, wie z.B. Drahtgeflechtelemente, Kunststoffgeflechtelemente oder sontige Kunststoffelemente oder kettenartige Elemente in Frage. - Um bei der erfindungsgemäßen Druckplattenbaugruppe dafür zu sorgen, dass der auftretende Verschleiß, der ansonsten durch die vorangehend beschriebenen Baugruppen und Maßnahmen kompensiert wird, keine Auswirkung auf die Anpresskraftverstärkungsfunktion hat, wird gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, dass, wie dies in
4 gezeigt ist, die Kopplungselemente74 mit ihrem Endbereich82 nicht unmittelbar an der Anpressplatte16 festgelegt werden, sondern an einem Erafssungselement34 . Man erkennt in der4 , dass das Erfassungselement34 hier im Bereich seines Erfassungsabschnitts46 , mit welchem es die Nachstellringe28 ,30 radial übergreift und sich in den Bereich des hier gehäuseintegral ausgebildeten Anschlagelements52 erstreckt, nach radial außen noch weiter verlängert ist und dort einen Kopplungsabschnitt84 aufweist, an welchem der Endbereich82 eines Kopplungselements74 durch Vernietung o.dgl. festgelegt ist. Die Folge dieser Anordnung ist, dass das Kopplungselement74 mit seinem Endbereich82 an einem Bauteil bzw. einem Abschnitt festgelegt ist, der auch bei Auftreten von Verschleiß und damit einhergehender Verlagerung der Anpressplatte16 in axialer Richtung nicht in entsprechender Weise in axialer Richtung verlagert wird, sondern durch Anstoßen des Erfassungsabschnitts 46 am Blockierelement52 eine über die Betriebslebensdauer einer Reibungskupplung im Wesentlichen konstante Einbaulage bezüglich des Gehäuses12 haben wird. Infolgedessen bleibt auch die Wirkcharakteristik der Kopplungsanordnung72 bei der Bereitstellung der Anpresskraftverstärkungsfunktion im Wesentlichen über die Betriebslebensdauer hinweg unverändert. - Bei der in der
4 dargestellten Ausgestaltungsform wird also das Drehmoment zwischen dem Gehäuse12 und der Anpressplatte16 über die Kopplungselemente74 und ein jeweiliges Erfassungselement34 übertragen, was bedeutet, dass zur über den Umfang gleichmäßig verteilten Drehmomentübertragung auch mehrere derartige Erfassungselemente34 vorgesehen sein sollten. Da diese Erfassungselemente34 , wie vorangehend bereits erläutert, vorzugsweise aus federelastischem Material gebildet sind und nunmehr aber auch zur Drehmomentübertragung bzw. Einleitung in de Anpressplatte16 genutzt werden sollen, ist es vorteilhaft, wenn die Kopplungselemente74 mit dem Erfassungsabschnitt46 derart verbunden sind, dass sie sich in Umfangsrichtung ausgehend vom Erfassungabschnitt46 entgegengesetzt zu dem in der1 erkennbaren und mit dem Umfangsendbereich38 an der Anpressplatte16 festgelegten Körperabschnitt86 des Erfassungselements34 erstrecken. Somit wird das gesamte Erfassungselement auf Streckung beansprucht. - Eine alternative Ausgestaltungsform einer Druckplattenbaugruppe ist in
5 gezeigt. Man erkennt hier, dass an dem Nachstellring30 , welcher eine Beaufschlagungsfläche88 für den Kraftspeicher20 bereitstellt und welcher mit dieser Beaufschlagungsfläche88 bei Durchführung von Verschleißnachstellvorgängen axial bezüglich der Anpressplatte16 verlagert wird, in Zuordnung zu einem Kopplungselement74 ein Radialvorsprung90 vorgesehen ist, welcher das Gehäuse12 durchsetzt. Mit diesem Radialvorsprung90 ist nunmehr der Endbereich82 eines Kopplungselements74 beispielsweise durch Vernietung fest verbunden. Bei dieser Ausgestaltungsform hat die bei Auftreten von Verschleiß auftretenden Verlagerung der Anpressplatte16 in axialer Richtung nicht zur Folge, dass der Ankopplungspunkt eines Endbereichs82 sich ebenfalls in axialer Richtung verlagert. Vielmehr behält der Radialvorsprung90 auch bei Auftreten von Verschleiß, insbesondere nach Durchführung eines jeweiligen Verschleißnachstellvorgangs, seine Einbaulage in dem Gehäuse12 bei, so dass auch hier die Wirkcharakteristik der Kopplungsanordnung 72 im Wesentlichen vom Verschleiß unbeeinträchtigt bleibt. - Man erkennt bei der Ausgestaltungsform gemäß
5 , dass hier nicht notwendigerweise das vorangehend beschriebene Erfassungselement mit seinen verschiedenen Funktionalitäten vorgesehen sein muss. Es könnte hier beispielsweise auch ein herkömmlich bekannter Spielgeber vorgesehen sein, welcher mit einem Erfassungsabschnitt eine Öffnung in der Anpressplatte16 durchsetzt und sich damit beispielsweise auf das Schwungrad92 zu erstreckt. Ein derartiger Spielgeber weist dann weiterhin einen Nachstellwegbegrenzungsabschnitt auf, welcher den Nachstellring30 übergreift. Durch die Vorspannung der Nachstellringe28 ,30 und ggf. zusätzliche Federanordnungen kann ein derartiger Spielgeber dann in der Anpressplatte16 durch Verkippung in Reibungsklemmsitz gebracht werden. Bei Auftreten von Verschleiß stößt der Erfassungsabschnitt am Schwungrad92 an und der gesamte Spielgeber wird entgegen der Reibungsklemmsitzwirkung axial verschoben und gibt den Nachstellring30 zur Durchführung von Verschleißnachstellvorgängen bei einem nachfolgenden Ausrückvorgang frei. Auch andere Spielgeber oder Verschleißerfassungsmeachnismen, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, können bei der in der5 dargestellten Ausgestaltungsform zum Einsatz kommen.
Claims (8)
- Druckplattenbaugruppe für eine Reibungskupplung, umfassend: – eine Gehäuseanordnung (
12 ), – eine mit der Gehäuseanordnung (12 ) durch eine Kopplungsanordnung (72 ) zur Drehmomentübertragung gekoppelte, bezüglich der Gehäuseanordnung (12 ) in Richtung einer Drehachse (A) bewegbare Anpressplatte (16 ), – eine sich bezüglich der Gehäuseanordnung (12 ) und bezüglich der Anpressplatte (16 ) abstützende Kraftbeaufschlagungsanordnung (20 ), – eine Verschleißnachstellvorrichtung (26 ) im Kraftübertragungsweg zwischen der Anpressplatte (16 ) und der Kraftbeaufschlagungsanordnung (20 ), umfassend wenigstens ein bei Verschleißnachstellung bezüglich der Anpressplatte (16 ) verlagerbares Nachstellelement (28 ,30 ), – wenigstens ein an der Anpressplatte vorgesehenes Erfassungselement (34 ), das mit einem Erfassungasabschnitt (46 ) bei Auftreten von Verschleiß in Anlage an einem bezüglich der Gehäuseanordnung (16 ) feststehenden Anschlag (52 ) kommen kann und bezüglich der Anpressplatte (16 ) bewegbar ist, – in Zuordnung zu jedem Erfassungselement (34 ) ein keilartiges Arretierelement (54 ), welches das Erfassungselement (34 ) nach Bewegung bezüglich der Anpressplatte (16 ) gegen Rückbewegung arretiert, wobei das Arretierelement (56 ) durch eine Vorspannanordnung (62 ) in Richtung zu einem das Erfassungselement (34 ) gegen Rückbewegung arretierenden Zustand vorgespannt ist, wobei die Kopplungsanordnung (72 ) wenigstens ein Kopplungselement (74 ) aufweist, das mit der Gehäuseanordnung (12 ) einerseits und der Anpressplatte (16 ) andererseits zur Drehmomentübertragung zwischen der Gehäuseanordnung (12 ) und der Anpressplatte (16 ) gekoppelt ist, wobei das wenigstens eine Kopplungselement (74 ) mit der Anpressplatte (16 ) über ein Erfassungselement (34 ) gekoppelt ist. - Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Kopplungselement (
74 ) mit dem Erfassungselement (34 ) im Bereich von dessen Erfassungsabschnitt (46 ) gekoppelt ist. - Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Erfassungselement (
46 ) federelastisch ausgebildet ist und in einem ersten Endbereich (38 ) an der Anpressplatte (16 ) festgelegt ist und in einem zweiten Endbereich den Erfassungsabschnitt (46 ) aufweist. - Druckplattenbaugruppe, umfassend: – eine Gehäuseanordnung (
12 ), – eine mit der Gehäuseanordnung (12 ) durch eine Kopplungsanordnung (72 ) zur Drehmomentübertragung gekoppelte, bezüglich der Gehäuseanordnung (12 ) in Richtung einer Drehachse (A) bewegbare Anpressplatte (16 ), – eine sich bezüglich der Gehäuseanordnung (12 ) und bezüglich der Anpressplatte (16 ) abstützende Kraftbeaufschlagungsanordnung (20 ), – eine Verschleißnachstellvorrichtung (26 ) im Kraftübertragungsweg zwischen der Anpressplatte (16 ) und der Kraftbeaufschlagungsanordnung (20 ), umfassend wenigstens ein bei Verschleißnachstellung bezüglich der Anpressplatte (16 ) verlagerbares Nachstellelement (28 ,30 ), – wenigstens ein an der Anpressplatte (16 ) vorgesehenes Erfassungselement (34 ), das mit einem Erfassungsabschnitt bei Auftreten von Verschleiß in Anlage an einem Anschlag (52 ) kommen kann und bezüglich der Anpressplatte (16 ) bewegbar ist, wobei die Kopplungsanordnung (72 ) wenigstens ein Kopplungselement (74 ) aufweist, das mit der Gehäuseanordnung (12 ) einerseits und der Anpressplatte (16 ) andererseits zur Drehmomentübertragung zwischen der Gehäuseanordnung (12 ) und der Anpressplatte (16 ) gekoppelt ist, wobei das wenigstens eine Kopplungselement (74 ) mit der Anpressplatte (16 ) über ein Verschleißnachstellelement (30 ) gekoppelt ist. - Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Verschleißnachstellelement (
30 ) bezüglich der Anpressplatte (16 ) in Umfangsrichtung im Wesentlichen nicht verlagerbar ist und eine Beaufschlagungsfläche (88 ) aufweist, die bei Verschleißnachstellung sich bezüglich der Anpressplatte (16 ) in Richtung der Drehachse (A) verlagert. - Druckplattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Kopplungselement (
74 ) sich näherungsweise in Umfangsrichtung erstreckt und in axialer Richtung flexibel ist. - Druckplattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Kopplungselement (
74 ) mit einem mit der Gehäuseanordnung (12 ) gekoppelten Endbereich (78 ) bezüglich eines mit dem Erfassungselement (16 ) gekoppelten Endbereichs (82 ) in Richtung der Drehachse (A) versetzt ist. - Druckplattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsanordnung (
72 ) bei Drehmomentübertragung zwischen der Gehäuseanordnung (12 ) und der Anpressplatte (16 ) eine die Anpressplatte (16 ) axial bezüglich der Gehäuseanordnung (12 ) vorspannende Kraftkomponente erzeugt.
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