DE10330303A1 - Zylinder zur Bearbeitung von Werkstücken - Google Patents

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    • B65H2403/70Clutches; Couplings
    • B65H2403/73Couplings

Abstract

Ein Falzmesserzylinder trägt an zwei Flanschen gegeneinander verschiebbare Haltevorrichtungen und Falzmesser. Zum Fixieren der Stellung von Haltevorrichtungen und Falzmessern zueinander sind die Oberflächen der Flansche wenigstens lokal mit Hilfe eines Stellgliedes wahlweise reibschlüssig aneinander pressbar und/oder voneinander lösbar.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Zylinder zur Bearbeitung von Werkstücken gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Derartige Zylinder werden insbesondere in papierverarbeitenden Maschinen, wie etwa in Falzapparaten, eingesetzt. Der Falzmesserzylinder eines solchen Falzapparates umfasst im allgemeinen als zwei Funktionsgruppen einerseits Haltevorrichtungen wie etwa Greifer oder Punkturleisten zum Halten eines zu falzenden Produktes am Zylinder und andererseits Falzmesser, die in einer bestimmten Phase der Drehung des Falzmesserzylinders aus dessen Mantel herausgefahren werden, um jeweils das von einer Haltevorrichtung gehaltene Produkt entlang einer Falzlinie in eine Falzklappe eines nachgeordneten Falzklappenzylinders einzuführen. Um Druckerzeugnisse in unterschiedlichen Formaten falzen zu können, muss der Abstand zwischen Haltevorrichtungen einerseits und Falzmessern andererseits am Umfang des Falzmesserzylinders einstellbar sein. Andererseits muss dieser Abstand im Betrieb des Falzapparates streng konstant gehalten werden. Zu diesem Zweck sind zwei Sätze von Flanschen oder Speichen, die jeweils die verschiedenen Funktionselemente tragen, miteinander über ein Ausgleichsgetriebe gekoppelt, welches durch Drehen einer Stellwelle eine Verstellung der Funktionsgruppen gegeneinander in Umfangsrichtung erlaubt, andererseits aber so ausgelegt ist, dass bei stehender Stellwelle beide Funktionsgruppen mit exakt gleicher Geschwindigkeit rotieren.
  • Wenn ein solches Ausgleichsgetriebe die einzige Kopplung zwischen den zwei Funktionsgruppen darstellt, so verbleibt durch Spiel des Ausgleichsgetriebes eine unerwünschte Restbeweglichkeit der Funktionsgruppen gegeneinander. Außerdem sind die Funktionsgruppen im Betrieb starken zyklisch wechselnden Kräften ausgesetzt, die, wenn sie nicht abgefangen werden, eine erhebliche Belastung des Ausgleichsgetriebes darstellen. Wenn diese Belastung zu einer Beschädigung des Ausgleichsgetriebes führt und die Kopplung der zwei Funktionsgruppen aneinander verloren geht, so kann dies zu schwerwiegenden Folgeschäden im Falzapparat führen. Es ist daher wichtig, über eine höchst zuverlässige und extrem starke Kopplung der Drehung von Punkturleisten bzw. Greifern einerseits und Falzmessern andererseits in einem Falzmesserzylinder zu verfügen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zylinder zur Bearbeitung von Werkstücken, insbesondere Druckerzeugnissen zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die Kopplungsposition des Zylinders durch reibschlüssige Pressung stufenlos einstellbar und absolut spielfrei ist.
  • Vorzugsweise erstrecken sich die einander zugewandten Oberflächen, zwischen denen der Reibschluss hergestellt wird, in radialer Richtung. Denkbar ist aber auch, eine Kopplung durch Reibschluss zwischen sich in Umfangsrichtung erstreckenden Oberflächen herzustellen.
  • Die Plattenstücke, an denen sich die aneinander zu pressenden Oberflächen befinden, sind vorzugsweise Teil von Flanschen oder Speichen, die am Zylinder notwendigerweise vorhanden sind, um die am Umfang des Zylinders angeordneten Funktionsgruppen mit einer Welle des Zylinders zu verbinden.
  • Eine Möglichkeit, den Reibschluss herzustellen, ist, die betreffenden Plattenstücke in sich zu verformen. Dies ist allerdings schwierig, wenn die Plattenstücke selbst eine tragende Funktion im Zylinder haben und eine dementsprechend hohe Materialstärke aufweisen. In einem solchen Fall ist es auch denkbar, in einem der Plattenstücke eine Zunge freizuschneiden, die leichter zu verformen ist als das unversehrte Plattenstück, oder, in bevorzugter Weise, in einem der Plattenstücke einen Durchgang mit einem darin verschiebbaren Pufferkörper zu schaffen, wobei dann das Stellglied eingerichtet ist, um eine axiale Verschiebung des Pufferkörpers anzutreiben.
  • Als Stellglied fungiert vorzugsweise ein hydraulischer oder pneumatischer Zylinder.
  • Um die ausübbare Anpresskraft zu erhöhen, greift das Stellglied vorzugsweise über einen untersetzenden Hebel am Pufferkörper an.
  • Auch die Ausbildung des am Pufferkörper angreifenden Arms des Hebels als Exzenter dient dazu, die Anpresskraft zu steigern.
  • Um ein Steckenbleiben des Exzenters in angepresster Position zu vermeiden, weist dieser vorzugsweise einen drehbaren Kern und einen um den Kern wälzgelagert drehbaren Ring auf, der mit dem Pufferkörper wechselwirkt.
  • Wenn das Stellglied einfach wirkend ist, so ist vorzugsweise eine durch die Wirkbewegung des Stellgliedes spannbare Rückstellfeder zum Rückstellen des Stellgliedes vorgesehen.
  • Diese Rückstellfeder kann platzsparend in einer Aussparung des dem Hebel zugewandten Plattenstücks aufgenommen sein und über einen in der Aussparung geführten Stößel an dem Hebel angreifen. Um ein versehentliches Entweichen des Stößels aus der Aussparung zu verhindern, erstreckt sich dieser vorzugsweise durch eine Bohrung des dem Hebel zugewandten Plattenstücks und zusätzlich durch ein Loch des vom Hebel abgewandten Plattenstücks. Um eine Verdrehung der Plattenstücke gegeneinander nicht zu verhindern, muss dieses letztere Loch als Langloch ausgeführt sein. An einem vom Hebel abgewandten Ende kann der Stößel mit einem Sicherungskörper versehen sein, der breiter als das Langloch ist und so ein Herausfallen des Stößels ausschließt.
  • Um eine starke Rückstellkraft bei kurzem Hub zu erzeugen, ist eine Tellerfeder als Rückstellfeder bevorzugt.
  • Stellglied und Rückstellfeder können so angeordnet sein, dass eine Wirkbewegung des Stellgliedes eine Pressung der zwei Oberflächen gegeneinander erzeugt und eine Rückstellbewegung der Rückstellfeder auf eine Freigabe der Pressung hinwirkt. So wird die Stellkraft des Stellgliedes zum Erzeugen des Anpressdrucks genutzt. Alternativ ist auch eine Anordnung möglich, bei der die Rückstellfeder eine Pressung der zwei Oberflächen gegeneinander erzeugt und die Wirkbewegung des Stellgliedes auf eine Freigabe der Pressung hinwirkt. Diese Abwandlung hat den Vorteil, dass auch wenn bei einem Ausfall der Versorgung des Stellgliedes dieses kraftlos wird, eine feste Pressung der zwei Oberflächen gegeneinander und damit ein Fortbestehen der Kopplung gewährleistet ist.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 einen Teilschnitt durch den Falzmesserzylinder eines Falzapparates gemäss einer ersten Ausgestaltung der Erfindung;
  • 2 eine vergrößerte Darstellung des in 1 mit X bezeichneten Ausschnitts;
  • 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III aus 1;
  • 4 einen Teilschnitt der 1 durch einen Falzmesserzylinder gemäss einer abgewandelten Ausgestaltung der Erfindung.
  • 1 zeigt einen Teilschnitt durch einen Falzmesserzylinder gemäss einer ersten Ausgestaltung der Erfindung. Eine stählernde Welle 01 des Zylinders ist an ihren zwei Enden in Seitengestellplatten 05 eines Falzapparates drehbar gehalten, von denen eine in der 1 ausschnittweiße gezeigt ist. Die Welle 01 trägt zwei Plattenstücke 02, z. B. zwei kreisrunde Flansche 02, wobei in der 1 nur der wellennahe Bereich eines der Flansche 02 gezeigt ist, und die zwei Stirnflächen des Falzmesserzylinders bilden. Die zwei Flansche 02 sind in ihrem nicht gezeigten Randbereich durch Längsträger verbunden, die in regelmäßigen Winkelabständen Punkturleisten, Greifer oder andere Haltevorrichtungen für Druckprodukte tragen.
  • Die Welle 01 kreuzt die Seitengestellplatte 05, konzentrisch umgeben von einer Hülse 03. Die Hülse 03 trägt an ihrem dem Flansch 02 zugewandten Ende ein Plattenstück 04, z. B. einen Flansch 04, von dem wiederum nur der wellennahe Bereich in der 1 gezeigt ist. Der Flansch 04 sowie ein gleichartiger an der nicht gezeigten zweiten Stirnseite des Falzmesserzylinders angeordneter Flansch tragen in ihrem Außenbereich Falzmesser.
  • Derartige Haltevorrichtungen und Falzmesser sind bekannt; da sie mit der vorliegenden Erfindung nicht in einem direkten Zusammenhang stehen, sind sie in der 1 nicht dargestellt und werden auch im folgenden nicht weiter erläutert.
  • Die Flansche 02; 04 erstrecken sich parallel in radialer Richtung der Welle 01 mit einem Abstand a von ca. 1 mm zwischen einander zugewandten Oberflächen. Die Hülse 03 mit dem Flansch 04 ist über einen begrenzten Winkelbereich um die Welle 01 drehbar, um den Abstand zwischen Haltevorrichtungen und Falzmessern in Umfangsrichtung des Zylinders einzustellen. Vorzugsweise sind die Welle 01 und die Hülse 03 über ein an der Außenseite der Seitengestellplatte 05 angeordnetes Ausgleichsgetriebe aneinander gekoppelt; sie könnten jedoch auch völlig frei gegeneinander drehbar sein.
  • Die Flansche 02; 04 können zur Gewichtseinsparung durchbrochen sein, soweit dies im Rahmen der erforderlichen mechanischen Festigkeit möglich ist. Im Extremfall können sie auf einzelne Speichen reduziert sein.
  • In einem parallel zur Welle 01 orientierten Durchgang 06 des Flansches 02 ist ein Pufferkörper 07 axial verschiebbar angeordnet. Die Innenflächen des Durchgangs 06 sind mit einer reibungsvermindernden Auskleidung 08, z.B. aus Filz, Kunststoff oder dergleichen versehen, die den Pufferkörper 07 in axialer Richtung verkantungsfrei führt.
  • 3 zeigt einen Schnitt III-III durch den Pufferkörper 07 und dessen Umgebung in der in 1 mit III-III bezeichneten Ebene. Seitlich des Durchgangs 06 sind zwei Lagerböcke 09 am Flansch 02 verschraubt, die eine Welle 11 drehbar halten. Die Welle 11 ist aufgebaut aus drei zylindrischen Abschnitten 12; 13; 14 mit zunehmendem Radius, wobei die zwei Abschnitte 12; 14 mit dem kleinsten und dem größten Radius koaxial und der dazwischenliegende Abschnitt 13 zu den Abschnitten 12; 14 exzentrisch ist. Der Abschnitt 13, z. B. Exzenter 13, trägt an seinem Umfang ein Lager 16, z. B. ein Nadellager 16, dessen äußerer Lagerring an der Oberfläche des Pufferkörpers 07 anliegt. Ein Stift 17 erstreckt sich quer durch eine Bohrung des Abschnitts 14 sowie durch zwei Zinken eines den Abschnitt 14 gabelartig umgreifenden Hebelarms 18. An ein freies Ende des Hebelarms 18 greift wie wiederum in 1 gezeigt eine Kolbenstange 19 eines Zylinders 21, z. B. Hydraulikzylinders 21 oder Pneumatikzylinder 21 an, dessen Mantel mit der Welle 01 an einen an der Welle 01 fest verschraubten Arm 22 angelenkt ist.
  • Ein in 2 vergrößert gezeigter Stößel 23 ist in eine Aussparung 24 des Flansches 02 axial verschiebbar eingefügt. Eine Vorderseite des zylindrischen Stößels 23 ist durch eine ebenfalls in der Aussparung 24 untergebrachte Feder 26, z. B. Rückstellfeder 26 die in einer Form einer Tellerfeder 26 ausgebildet ist und gegen einen mittleren Abschnitt des Hebelarms 18 gedrückt. Der Stöpsel 23 ist nach hinten durch einen Stift 27 verlängert, der sich durch eine Bohrung am Boden der Aussparung 24 und anschließend durch ein Langloch 28 im Flansch 04 erstreckt. Das Langloch 28 ist kreisbogenförmig und koaxial zur Welle 01, so dass der Stift 27, solange er nicht die Enden des Langlochs 28 erreicht, eine Verdrehung der Flansche 02; 04 gegeneinander nicht behindert. Eine am rückwärtigen Ende des Stifts 27 ausgeschraubte Sicherungsmuffe 29 ist breiter als das Langloch 28 und macht ein Herausfallen des Stößels 23 aus der Aussparung 24 unmöglich.
  • Wenn der Hydraulikzylinder 23 mit Druckfluid beaufschlagt wird und die Kolbenstange 19 ausfährt, so bewirkt dies ein Schwenken des Hebelarms 18 im Uhrzeigersinn um die Achse der Welle 11. Die daraus resultierende Drehung der Welle 11 mit dem exzentrischen Abschnitt 13 presst den äußeren Ring des Nadellagers 16 gegen den Pufferkörper 07 und diesen gegen den Flansch 04. Der Hub des Pufferkörpers 07, der erforderlich ist, um die zwischen ihm und dem Flansch 04 wirkende Presskraft von praktisch 0 auf mehrere 1.000 Newton zu bringen, beträgt nur Bruchteile eines Millimeters. Da die Bewegungsfreiheit der Kolbenstange 19 des Hydraulikzylinders 21 mehrere Millimeter bis Zentimeter betragen kann, kann das Übersetzungsverhältnis am Hebelarm 18 und dem exzentrischen Abschnitt 13 leicht so gewählt werden, dass Stellkräfte des Hydraulikzylinders 21 lediglich in der Größenordnung von wenigen 100 Newton oder darunter erforderlich sind, so dass ein kleiner, preiswerter Hydraulikzylinder eingesetzt werden kann und keine übermäßig hohen Antriebsdrücke für den Hydraulikzylinder erforderlich sind.
  • Der Hydraulikzylinder 21 ist ein einfach wirkender Zylinder 21, d. h., die Kolbenstange 19 ist zwar in der Lage, Druck auf den Hebelarm 18 auszuüben, aber keinen Zug. Wenn bei einem Produktwechsel der Abstand zwischen Punkturleisten und Falzmessern geändert werden soll und zu diesem Zweck der Reibschluss zwischen dem Pufferkörper 07 und dem Flansch 04 aufgehoben werden muss, so geschieht dies durch Ablassen des Drucks im Zylinder 21, woraufhin sich die zuvor unter dem Druck des Hydraulikzylinders 21 gestauchte Rückstellfeder 26 streckt und den Stößel 23 gegen den Hebelarm 18 treibt. Dadurch wird einerseits die Kolbenstange 19 in den Zylinder 21 zurückgeschoben, andererseits wird durch die Drehung des exzentrischen Abschnitts 13 dessen Druck gegen den Pufferkörper 7 aufgehoben, und der Reibschluss zwischen den Flanschen 02; 04 geht verloren. Die Flansche 02; 04 können nun in gewünschter Weise gegeneinander verdreht und anschließend durch erneutes Ausfahren der Kolbenstange 19 von neuem aneinander verriegelt werden.
  • 4 zeigt einen partiellen Schnitt ähnlich dem der 1 durch eine leicht abgewandelte Ausgestaltung, wobei man zusätzlich zu der Welle 01, der Hülse 03 und deren Flanschen 02 bzw. 04 noch zwei Zahnräder 31; 32 erkennt, die jeweils an einer vom Falzmesserzylinder abgewandten Seite der Seitengestellplatte 05 an der Welle 01 bzw. der Hülse 03 fest angebracht sind. Das an der Welle 01 montierte Zahnrad 31 kämmt mit einem Zahnrad eines nicht dargestellten Schneidzylinders und gewährleistet eine feste Phasenlage der am Flansch 02 befestigten Haltevorrichtungen in Bezug auf die Ränder der vom Schneidzylinder geschnittenen Druckerzeugnisse unabhängig von der Stellung der Flansche 02; 04 relativ zueinander. Entsprechend sorgt das mit einem (nicht gezeigten) Falzklappenzylinder kämmende Zahnrad 32 für eine korrekte Phasenlage der von dem Flansch 04 getragenen Falzmesser in Bezug auf den Falzklappenzylinder.
  • Wenn der Hydraulikzylinder 21 kraftlos ist und der Pufferkörper 07 nicht gegen den Flansch 04 drückt, so hat die Hülse 03 ein geringfügiges axiales Spiel, sodass die Flansche 02; 04 gegeneinander verdrehbar sind. Wenn die Kolbenstange 19 ausgefahren wird und infolgedessen der Pufferkörper 07 gegen den Flansch 04 gepresst wird, so weicht die Hülse 03 zurück, bis die zwei Zahnräder 31; 32 miteinander in reibschlüssigen Kontakt kommen. Die Verriegelung der Flansche 02; 04 gegeneinander wird bei dieser Ausgestaltung also hergestellt durch eine Klemmung der Hülse 03 mit Flansch 04 und Zahnrad 32 zwischen dem Pufferkörper 07 einerseits und dem Zahnrad 31 andererseits.
  • Bei den oben betrachteten Ausgestaltungen ist das Stellglied 21 im Inneren des Falzklappenzylinders, zwischen den Paaren von Flanschen 02; 04 angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass eine kompakte Bauform möglich ist; ansonsten wäre natürlich durchaus möglich, das Stellglied 21 außerhalb des Falzklappenzylinders, evtl. sogar außerhalb der Seitengestellplatten 05, anzubringen.
  • Ein Stellglied 21 und der mit ihm zusammenwirkende Pressmechanismus wie oben beschrieben kann selbstverständlich auch zweimal in einem Zylinder 21, jeweils an entgegengesetzten Stirnseiten, oder auch mehrmals an einer gleichen Stirnseite angeordnet sein.
  • 01
    Welle
    02
    Plattenstück, Flansch
    03
    Hülse
    04
    Plattenstück, Flansch
    05
    Seitengestellplatte
    06
    Durchgang
    07
    Pufferkörper
    08
    Auskleidung
    09
    Lagerbock
    10
    11
    Welle
    12
    Abschnitt (11)
    13
    Abschnitt, Exzenter (11)
    14
    Abschnitt (11)
    15
    16
    Lager, Nadellager
    17
    Stift
    18
    Hebelarm
    19
    Kolbenstange
    20
    21
    Stellglied, Zylinder, Hydraulikzylinder, Pneumatikzylinder
    22
    Arm
    23
    Stößel
    24
    Aussparung (02)
    25
    26
    Feder, Rückstellfeder, Tellerfeder
    28
    Langloch
    29
    Sicherungsmuffe
    30
    31
    Zahnrad
    32
    Zahnrad
    a
    Abstand

Claims (17)

  1. Zylinder zur Bearbeitung von Werkstücken, insbesondere Druckerzeugnissen, mit zwei am Umfang des Zylinders angeordneten und in Umfangsrichtung relativ zueinander verschiebbaren Funktionsgruppen zum Einwirken auf ein Werkstück, und mit zwei Plattenstücken (02; 04), von denen jedes mit einer der Funktionsgruppen fest verbunden ist und die einander zugewandte Oberflächen aufweisen, wobei beim Verschieben der Funktionsgruppen die Oberflächen sich in einer oberflächenparallelen Richtung aneinander vorbeibewegen, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Oberflächen wenigstens lokal mit Hilfe eines Stellgliedes (21) wahlweise reibschlüssig aneinander pressbar und/oder voneinander lösbar sind.
  2. Zylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einander zugewandten Oberflächen sich in radialer Richtung erstrecken.
  3. Zylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattenstücke (02; 04) Teil von Flanschen (02; 04) oder Speichen sind, die die am Umfang des Zylinders angeordneten Funktionsgruppen mit einer Welle (01) des Zylinders verbinden.
  4. Zylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Plattenstücke (02) einen Durchgang (06) mit einem darin verschiebbaren Pufferkörper (07) aufweist, der die an das andere Plattenstück (04) anpressbare Oberfläche bildet, und dass das Stellglied (21) eingerichtet ist, um eine Verschiebung des Pufferkörpers (07) anzutreiben.
  5. Zylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (21) ein hydraulischer oder pneumatischer Zylinder (21) ist.
  6. Zylinder gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (21) über einen untersetzenden Hebel (11, 18) am Pufferkörper (07) angreift.
  7. Zylinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schwenkachse des Hebels (11, 18) an dem den Durchgang (06) aufweisenden Plattenstück (02) befestigt ist.
  8. Zylinder nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein am Pufferkörper (07) angreifender Arm des Hebels (11, 18) als Exzenter (13) ausgebildet ist.
  9. Zylinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Exzenter (13) einen Kern und einen um den Kern wälzgelagert drehbaren Ring zum Wechselwirken mit dem Pufferkörper (07) aufweist.
  10. Zylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (21) einfach wirkend ist, und dass eine durch die Wirkbewegung des Stellgliedes (21) spannbare Rückstellfeder (26) vorgesehen ist.
  11. Zylinder nach Anspruch 6 und Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellfeder (26) am Hebel (11, 18) angreift.
  12. Zylinder nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (26) in einer Aussparung (24) des dem Hebel (11, 18) zugewandten Plattenstücks (02) aufgenommen ist und über einen in der Aussparung geführten Stößel (23) an dem Hebel (11, 18) angreift.
  13. Zylinder nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (23) sich durch eine Bohrung des dem Hebel (11, 18) zugewandten Plattenstücks (02) und ein Langloch (28) des vom Hebel (11, 18) abgewandten Plattenstücks (04) erstreckt und an seinem vom Hebel (11, 18) abgewandten Ende einen Sicherungsmuffe (29) trägt, der breiter als das Langloch (28) ist.
  14. Zylinder nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellfeder (26) eine Tellerfeder (26) ist.
  15. Zylinder nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wirkbewegung des Stellgliedes (21) eine Pressung der zwei Oberflächen gegeneinander erzeugt, und dass eine Rückstellbewegung der Rückstellfeder (26) auf eine Freigabe der Pressung hinwirkt.
  16. Zylinder nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine eine Rückstellbewegung der Rückstellfeder (26) eine Pressung der zwei Oberflächen gegeneinander erzeugt, und dass eine Wirkbewegung des Stellgliedes (21) auf eine Freigabe der Pressung hinwirkt.
  17. Zylinder nach Anspruch 01, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Funktionsgruppen jeweils mindestens ein Zahnrad (31; 32) aufweist, und dass die beiden Zahnräder (31; 32) mittels des Stellgliedes (21) aneinander pressbar und/oder lösbar sind.
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