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Die
Erfindung betrifft einen Zuschnitt, insbesondere einen einstückigen Zuschnitt,
für eine
Faltschachtel, insbesondere aus Karton, mit mehreren, insbesondere
vier Seitenwänden,
an denen, zumindest an einer Seite, jeweils mindestens eine Verschlusslasche
ausgebildet ist.
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Wenn
Faltschachteln zur Aufnahme von pulverförmigen Produkten, wie Waschpulver,
verwendet werden, sind an die Dichtigkeit der Faltschachteln hohe
Anforderungen zu stellen, um ein Austreten des Schachtelinhalts
zu verhindern. Bei der Aufbewahrung von Lebensmitteln in Faltschachteln
kommt hinzu, dass ein Eindringen von Insekten in den Schachtelinnenraum
verhindert werden muss. Herkömmliche
Faltschachteln haben den Nachteil, dass sie, insbesondere an den
Ecken, oft undicht sind, so dass ein Teil des Packungsinhalts herausrieselt,
wenn die Faltschachtel bewegt wird. Zur Lösung dieses Problems werden,
beispielsweise in Faltschachteln zur Aufnahme von Puderzucker, zusätzliche
Innenbeutel verwendet, deren Einsatz zwar die Dichtigkeit erhöht, aber
auch die Herstellungskosten.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, einen Zuschnitt, insbesondere einen
einstückigen
Zuschnitt, für
eine Faltschachtel, insbesondere aus Karton, mit mehreren, insbesondere
vier Seitenwänden, an
denen zumindest auf einer Seite, jeweils mindestens eine Verschlusslasche
ausgebildet ist, und eine Faltschachtel zu schaffen, wobei ein Austreten
des Schachtelinhalts aus der aufgerichteten und verschlossenen Faltschachtel
sicher verhindert wird.
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Die
Aufgabe ist bei einem Zuschnitt, insbesondere einem einstückigen Zuschnitt,
für eine
Faltschachtel, insbesondere aus Karton, mit mehreren, insbesondere
vier Seitenwänden,
an denen, zumindest auf einer Seite, jeweils mindestens eine Verschlusslasche
ausgebildet ist, dadurch gelöst,
dass mindestens eine der Verschlusslaschen mindestens einen Reduktionsabschnitt
aufweist, in welchem die Dicke des Zuschnitts reduziert ist und
der in einem Eckbereich der aufgerichteten und verschlossenen Faltschachtel
an einer anderen Verschlusslasche zur Anlage kommt. Durch die reduzierte
Dicke des Reduktionsabschnitts wird eine unerwünschte Materialanhäufung im
Eckbereich verhindert.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Zuschnitts ist dadurch gekennzeichnet, dass der Reduktionsabschnitt
die Gestalt eines insbesondere rechtwinkligen Dreiecks aufweist,
dessen eine Seite von einer Dichtfaltlinie gebildet wird, die zwischen zwei
benachbarten Verschlusslaschen verläuft. Der insbesondere dreieckförmige Reduktionsabschnitt liegt
mit einem Schenkel an der Dichtfaltlinie an. Der andere Schenkel
des Reduktionsabschnitts bildet einen Teil des Randes der zugehörigen Verschlusslasche.
Diese Gestalt des Reduktionsabschnitts gewährleistet eine optimale Abdichtung
im Eckbereich der aufgerichteten und verschlossenen Faltschachtel.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Zuschnitts ist dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtfaltlinie
eine Seite eines Ablöseabschnitts
bildet, der die Gestalt eines insbesondere rechtwinkligen Dreiecks
aufweist, das im Wesentlichen die gleiche Dicke und die gleiche
Größe aufweist
wie der Reduktionsabschnitt und das von der benachbarten Verschlusslasche
abgelöst
ist. Das heißt,
die Verschlusslasche mit dem Ablöseabschnitt weist
im Wesentlichen eine konstante Dicke auf, die nur im Bereich des
Ablöseabschnitts
um eben diesen vermindert ist. Der Ablöseabschnitt ist also ansonsten
mit der zugehörigen
Verschlusslasche verbunden. Der Ablöseabschnitt kommt im aufgerichteten und
verschlossenen Zustand der Faltschachtel an dem Reduktionsabschnitt
zur Anlage und schafft eine gute Abdichtung zwischen zwei benachbarten
Verschlusslaschen im Eckbereich.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Zuschnitts ist dadurch gekennzeichnet, dass der Reduktionsabschnitt
und der Ablöseabschnitt
von Faltlinien gebildet werden, welche die Dichtfaltlinie nur im
Bereich des rechten Winkels, nicht aber im Bereich der benachbarten
spitzen Winkel schneiden, sondern dort kurz vor der Dichtfaltlinie enden.
Dadurch wird eine definierte Materialanhäufung genau in der Ecke der
aufgerichteten und verschlossenen Faltschachtel gewährleistet.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Zuschnitts ist dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der benachbarten
spitzen Winkel durch Faltlinien eine Stufe gebildet ist. Durch die
Stufe werden zwei kleine dreieckförmige Dichtlaschen gebildet,
die im aufgerichteten und verschlossenen Zustand der Faltschachtel
deren Ecken abdichten.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Zuschnitts ist dadurch gekennzeichnet, dass an einer Verschlusslasche
zwei Reduktionsabschnitte ausgebildet sind, zwischen denen eine
Vorspannungslasche angeordnet ist. An den beiden Reduktionsabschnitten
kommen im aufgerichteten und verschlossenen Zustand der Faltschachtel
verschiedene Verschlusslaschen zur Anlage. Die Vor spannlasche dient
dazu, die zugehörige
Verschlusslasche so vorzuspannen, dass sie im aufgerichteten und
verschlossenen Zustand der Faltschachtel gegen die daran anliegende
Verschlusslasche gedrückt
wird.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Zuschnitts ist dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannungslasche
einen Abschnitt aufweist, der im aufgerichteten und verschlossenen
Zustand der Faltschachtel an der zugehörigen Verschlusslasche zur
Anlage kommt. Dadurch wird eine Verstärkung der Verschlusslasche
gewährleistet.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Zuschnitts ist dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannungslasche
einen weiteren Abschnitt aufweist, der im aufgerichteten und verschlossenen
Zustand der Faltschachtel an der zugehörigen Seitenwand zur Anlage
kommt. Dadurch kann die Vorspannung in der zugehörigen Verschlusslasche erhöht werden.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Zuschnitts ist dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusslasche
mit dem Reduktionsabschnitt im Anschluss an den Reduktionsabschnitt
einen Ausschnitt aufweist. Durch den Ausschnitt wird eine unerwünschte Materialanhäufung im
Eckbereich der Faltschachtel vermieden.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Zuschnitts ist dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschnitt zwei
Hauptseitenwände
mit jeweils mindestens einer Hauptverschlusslasche und zwei Nebenseitenwände mit
jeweils mindestens einer Nebenverschlusslasche umfasst. Die Seitenwände bilden
einen quaderförmigen
Aufnahmeraum für beliebige
Inhalte. Der Aufnahmeraum wird durch die Verschlusslaschen verschlossen,
die den Boden und den Deckel der aufgerichteten Faltschachtel bilden. Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung sind die unterschiedlichsten Schachtelformen
denkbar. Die Schachteln können
zum Beispiel oben mit einem Ausguss versehen sein. Die Schachteln
können
auch oben oder unten versiegelt sein.
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Die
oben angegebene Aufgabe ist bei einer Faltschachtel durch die Verwendung
eines vorab beschriebenen Zuschnitts gelöst. Der Zuschnitt kann manuell
oder maschinell aufgerichtet werden. Die spezielle Form des Zuschnitts
gewährleistet
eine hervorragende Dichtigkeit der aufgerichteten und verschlossenen
Faltschachtel.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Faltschachtel ist dadurch gekennzeichnet, dass der Ablöseabschnitt
im aufgerichteten und verschlossenen Zustand der Faltschachtel im
Wesentlichen deckungsgleich zu dem Reduktionsabschnitt angeordnet
ist. Durch diese Anordnung haben sich bei der im Rahmen der vorliegenden
Erfindung durchgeführten Untersuchungen
beste Ergebnisse im Hinblick auf die Dichtigkeit ergeben.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Faltschachtel ist dadurch gekennzeichnet, dass der Ablöseabschnitt
im aufgerichteten und verschlossenen Zustand der Faltschachtel an
dem Reduktionsabschnitt zur Anlage kommt. Die beiden aneinander
anliegenden Abschnitte haben zusammen etwa die gleiche Dicke wie
der übrige
Zuschnitt. Durch entsprechenden Klebeauftrag wird ein Zusammenhalten
der aneinander anliegenden Abschnitte gewährleistet.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Faltschachtel ist dadurch gekennzeichnet, dass der Ablöseabschnitt
im aufgerichteten Zustand der Faltschachtel an einer anderen Verschlusslasche zur Anlage
kommt. Die andere Verschlusslasche ist im aufgerichteten und verschlossenen
Zustand der Faltschachtel vorzugsweise zwischen dem Reduktionsabschnitt
und dem Ablöseabschnitt
angeordnet. Dadurch wird eine hervorragende Dichtigkeit gewährleistet.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung
ein Ausführungsbeispiel
im Einzelnen beschrieben ist. Dabei können die in den Ansprüchen und
in der Beschreibung erwähnten
Merkmale jeweils einzeln für
sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es
zeigen:
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1 einen erfindungsgemäßen Zuschnitt
in der Draufsicht;
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2 einen vergrößerten Ausschnitt
aus 1 mit einem Reduktionsabschnitt
und einem Ablöseabschnitt;
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3 einen vergrößerten Ausschnitt
aus 2;
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4 einen vergrößerten Ausschnitt
aus 1 mit umgebogener
Vorspannungslasche;
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5 eine perspektivische Darstellung
einer aufgerichteten, aber noch nicht verschlossenen Faltschachtel;
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6 die Faltschachtel aus 5 mit zwei um 90 Grad abgewinkelten
Verschlusslaschen und
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7 die Faltschachtel aus 6 mit nur noch einer offenen
Verschlusslasche.
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In 1 ist ein rechteckförmiger Zuschnitt für eine Faltschachtel
in der Draufsicht dargestellt. Der Zuschnitt ist durch Faltlinien
in eine vordere Hauptseitenwand 1, eine Nebenseitenwand 2 und eine
hintere Hauptseitenwand unterteilt, die einen hinteren Hauptseitenwandabschnitt 4 und
einen hinteren Hauptseitenwandabschnitt 5 umfasst. Die
Seitenwände 1 bis 5 sind
alle rechteckförmig.
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An
dem hinteren Hauptseitenwandabschnitt 5 ist ein Kleberand 7 ausgebildet,
der dazu dient, den hinteren Hauptseitenwandabschnitt 5 mit
Hilfe von Kleber an dem hinteren Hauptseitenwandabschnitt 4 zu
befestigen. Die hintere Hauptseitenwand kann aber auch einstückig ausgebildet
sein.
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Die
vordere Hauptseitenwand 1 ist über Faltlinien mit einer Hauptverschlusslasche 11 und
einer Hauptverschlusslasche 21 verbunden. Die Nebenseitenwände 2 und 3 sind über Faltlinien
mit einer Nebenverschlusslasche 12, 22 und einer
Nebenverschlusslasche 22, 23 verbunden. Der hintere
Hauptseitenwandabschnitt 4 ist über Faltlinien mit einem Hauptverschlusslaschenabschnitt 14 und
einem Hauptverschlusslaschenabschnitt 24 verbunden. Der hintere
Hauptseitenwandabschnitt 5 ist über Faltlinien mit einem Hauptverschlusslaschenabschnitt 15 und
einem Hauptverschlusslaschenabschnitt 25 verbunden. Von
dem Hauptverschlusslaschenabschnitt 15 geht ein Kleberand 17 aus,
der dazu dient, den Hauptverschlusslaschenabschnitt 15 mit
dem Hauptverschlusslaschenabschnitt 14 zu verbinden. Ein analoger
Kleberand 27 ist an dem Hauptverschlusslaschenabschnitt 25 angebracht.
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Die
Nebenverschlusslasche 13 umfasst einen Verschlusslaschengrundkörper 30,
der an seinen seitlichen Enden von zwei Reduktions abschnitten 31 und 32 begrenzt
wird. In den Reduktionsabschnitten 31 und 32 weist
der Zuschnitt eine etwa um die Hälfte
verminderte Dicke auf. Der Verschlusslaschengrundkörper 30 und
die Reduktionsabschnitte 31 und 32 ergeben zusammen
eine rechteckförmige Verschlusslasche.
Der Verschlusslaschengrundkörper 30 ist
durch eine Faltlinie mit der Nebenseitenwand 3 verbunden.
Auf der gegenüberliegenden
Seite geht von dem Verschlusslaschengrundkörper 30 eine Vorspannlasche 33 aus,
die einen ersten Abschnitt 34 und einen zweiten Abschnitt 35 aufweist. Seitlich
von der Vorspannlasche 33 sind in der Nebenverschlusslasche 13 zwei
Ausschnitte 36 und 37 ausgeschnitten. In dem an
die Nebenverschlusslasche 13 angrenzenden Hauptverschlusslaschenabschnitt 15 ist
ein dreieckförmiger
Ablöseabschnitt 38 symmetrisch
zu dem Reduktionsabschnitt 31 angeordnet. In der auf der
anderen Seite an die Nebenverschlusslasche 13 angrenzenden
Hauptsverschlusslasche 11 ist ein dreieckförmiger Ablöseabschnitt 39 symmetrisch
zu dem dreieckförmigen
Reduktionsabschnitt 32 angeordnet.
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Die
Nebenverschlusslaschen 12, 22 und 23 sind
genau so aufgebaut wie die Nebenverschlusslasche 13. Zur
Bezeichnung gleicher Teile werden um jeweils 10 erhöhte Bezugszeichen
verwendet. Um Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die vorangegangene
Beschreibung der Nebenverschlusslasche 13 verwiesen.
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In
der vergrößerten Darstellung
der 2 sieht man, dass
die vordere Hauptseitenwand 1 durch eine Faltlinie 70 mit
der Hauptverschlusslasche 11 verbunden ist. Außerdem ist
die vordere Hauptseitenwand 1 über eine Faltlinie 71 mit
der Nebenseitenwand 2 verbunden. Die Nebenseitenwand 2 ist über eine
Faltlinie 72 mit der Nebenverschlusslasche 12 verbunden.
Der Reduktionsabschnitt 61 und der Ablöseab schnitt 68 werden
durch Faltlinien 73, 74, 75 und 76 begrenzt,
die im Wesentlichen ein gleichschenkliges Dreieck bilden, das durch
eine Dichtfaltlinie 77 in den Reduktionsabschnitt 61 und den
Ablöseabschnitt 68 unterteilt
ist. Die Abschnitte 64 und 65 der Vorspannlasche 63 werden
seitlich von Faltlinien 78 und 79 begrenzt. Der
Abschnitt 64 der Vorspannlasche 63 ist durch eine
Faltlinie 85 von dem Verschlusslaschengrundkörper 60 getrennt.
Die beiden Abschnitte 64 und 65 der Vorspannlasche 63 sind
durch eine Faltlinie 86 voneinander getrennt. Der Ausschnitt 66 wird
von den Linien 77, 76 und 78 begrenzt.
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Die
Winkel zwischen den Faltlinien 70 und 73 sowie 72 und 74 betragen
vorzugsweise etwa 45 Grad. Die Faltlinien 70, 71 und 72 sowie
die Faltlinie 86 sind vorzugsweise durch Rillungen gebildet.
Die Faltlinie 85 ist vorzugsweise durch eine Rillung oder eine
Ritzung gebildet. Die Faltlinie 73 ist vorzugsweise als
Negativrillung gebildet. Die Faltlinien 75 und 76 sind
vorzugsweise als Negativritzung gebildet. Die Faltlinien 77 und 74 sind
vorzugsweise als Ritzungen gebildet. Durch die vorab erwähnten Rillungen
und Ritzungen wurden bei im Rahmen der vorliegenden Erfindung durchgeführten Untersuchungen
die besten Ergebnisse im Hinblick auf die Dichtigkeit erzielt.
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In 3 sieht man, dass die Faltlinien 73 und 77 an
dem spitzen Ende des Ablöseabschnitts 68 und
die Faltlinien 74 und 77 an dem spitzen Ende des
Reduktionsabschnitts 61 nicht in einem Punkt zusammentreffen,
sondern in einem Abstand zueinander enden. Die gegebenen Abstände werden
durch die Faltlinien 70 und 72 überbrückt. Die
Faltlinien 70 und 72 sind in einem vorgegebenen
Abstand parallel zueinander angeordnet. Im Bereich der Schnittstelle zwischen
den Faltlinien 70, 72 und 77 ist eine
Stufe ausgebildet, die durch Rit zungen 90 und 91 geprägt ist.
Die Ritzungen 90 und 91 sind auf der Vorderseite des
Zuschnitts ausgebildet.
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In 4 sieht man, dass die Vorspannlasche 33 so
umgeklappt ist, dass sie an der Rückseite des Zuschnitts, die
der Papierebene entspricht, anliegt. Der Abschnitt 34 der
Vorspannlasche 33 liegt an dem Verschlusslaschengrundkörper 30 an.
Der Abschnitt 35 der Vorspannlasche 33 liegt an
der Nebenseitenwand 3 an. Die Ausschnitte 36 und 37 werden
durch Ausschneiden oder Ausstanzen entfernt. In den Reduktionsabschnitten 31 und 32 ist
die Dicke des Zuschnitts etwa um die Hälfte reduziert, indem auf der Vorderseite
des Zuschnitts, die der Papierebene entspricht, eine Materialschicht
entfernt wird. In den Ablöseabschitten 38 und 39 ist
die Materialdicke des Zuschnitts ebenfalls um etwa die Hälfte reduziert,
allerdings ist die abgetrennte Materialschicht noch mit dem angrenzenden
Reduktionsabschnitt 31, 32 verbunden. In den Ablöseabschnitten 38 und 39 ist
der Zuschnitt also gespalten. Durch diese Spaltung des Zuschnitts
in zwei etwa gleich dicke Materialschichten wird beim Aufrichten
und Verschließen
der Faltschachtel eine besonders gute Dichtigkeit in den Eckbereichen
der Faltschachtel gewährleistet.
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In 5 sieht man eine aufgerichtete
Faltschachtel in perspektivischer Darstellung. Die Seitenwände, von
denen in 5 nur die vordere
Hauptseitenwand 1 und die Nebenseitenwand 2 sichtbar sind,
sind in einem rechten Winkel zueinander angeordnet und bilden einen
quaderförmigen
Aufnahmeraum. Die Nebenverschlusslasche 12 ist in einem rechten
Winkel zu den Seitenwänden
angeordnet. Die Hauptverschlusslasche 11 und die Hauptverschlusslasche 14, 15 sind
noch geöffnet.
Durch einen stärker
geschwärzt
dargestellten Bereich 93 ist angedeutet, dass die obere
Schicht von dem Ablöseabschnitt 69 abgehoben
ist und mit dem Reduktionsabschnitt 62 verbunden ist.
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In 6 sind die Hauptverschlusslasche 11 und
die Hauptverschlusslasche 14, 15 um 90 Grad von
den Seitenwänden
nach außen
hin abgewinkelt. Die Ablöseabschnitte 68 und 69 sind
vollständig
von dem Zuschnitt abgehoben, so dass in diesen Bereichen Reduktionsabschnitte 95 und 96 zurückbleiben, die
eine etwa um die Hälfte
reduzierte Materialdicke aufweisen. Wenn nun die Hauptverschlusslasche
11 um 180 Grad so umgeklappt wird, dass sie teilweise auf der Nebenverschlusslasche 12 aufliegt,
dann kommt der Ablöseabschnitt 68 deckungsgleich
auf dem Reduktionsabschnitt 61 zur Anlage. Dieser Zustand
ist in 7 dargestellt.
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In 7 ist die Hauptverschlusslasche 14, 15 in
einem Winkel von etwa 90 Grad zu der Hauptverschlusslasche 11 angeordnet.
In diesem Zustand ist der Ablöseabschnitt 69 vollständig von
dem Reduktionsabschnitt 95 abgehoben. Wenn die Hauptverschlusslasche 14, 15 auf
die Hauptverschlusslasche 11 umgeklappt wird, dann kommt
der Ablöseabschnitt 69 auf
dem zugehörigen
Eckbereich der Hauptverschlusslasche 11 zur Anlage.