-
Die
Erfindung betrifft eine Kuvertieranlage mit einer der Kuvertiergut-Einschubstation
nachgeschalteten Kuvertklappenschließeinrichtung, welche eine an
dem in der Einschubstation gefüllten
Kuvert angreifende, senkrecht zur Einschubrichtung über einen
Kuvertiertisch verlaufende Fördereinrichtung und
eine an der Kuvertklappe des gefüllten
Kuverts während
dessen Förderung
mittels der Fördervorrichtung
angreifende, stillstehende Leitvorrichtung zum Einleiten des Umklappens
der Kuvertklappe über
die Öffnung
des gefüllten
Kuverts enthält.
-
Bei
solchen seit geraumer Zeit in Gebrauch befindlichen Kuvertieranlagen
leitet die stillstehende Leitvorrichtung nicht nur die Umklappbewegung
der Kuvertklappe über
die Öffnung
des gefüllten
Kuverts ein, sondern bewirkt durch zunehmend kleinere Winkel gegenüber dem
Kuvertiertisch einnehmende Leitflächen schließlich ein vollständiges Umklappen
der Kuvertklappe über
die Öffnung
des gefüllten
Kuverts hin bis in eine parallele Stellung oder vollständige Schließstellung
parallel zum Kuvertiergut, dem Kuvert und der Ebene des Kuvertiertisches.
-
Es
hat sich gezeigt, daß bei
bestimmten Oberflächeneigenschaften
des Kuverts und vornehmlich der Kuvertklappe, insbesondere aber
bei größeren Dicken
des Beilagenstapels, welcher von der Einschubstation in das Kuvert
eingeschoben worden ist, das von der Kuvertklappenschließeinrichtung erzielte
Ergebnis bezüglich
der Lage der auf das Kuvert umgeklappten Kuvertklappe mangelhaft
ist, derart, daß die
Kuvertklappe im Schließzustand
nicht um die vorgesehene Schließfalte
auf das Kuvert niedergeklappt ist, sondern schließlich mit
ihrer freien, umgeklappten Außenkante
schräg
auf der Kuvertrückwand
zu liegen kommt.
-
Aus
der US-Patentschrift 1 960 959 A ist eine Kuvertieranlage mit einer
der Kuvertiergut-Einschubstation nachgeschalteten Kuvertklappenschließeinrichtung
mit den Merkmalen des Oberbegriffes des anliegenden Anspruches 1
bekannt.
-
Die
US-Patentschrift 5 809 749 beschreibt eine im Anschluß an eine
Leitvorrichtung einer Kuvertieranlage vorgesehene Kuvertklappen-Andruckvorrichtung
in Gestalt eines über
beabstandete Rollen gelegten, verwundenen Andruckbandes zur Erzeugung
von Andruckbereichen, welche in Bandlaufrichtung einen zunehmend
kleineren Winkel der Kuvertklappe gegenüber dem Kuvertkörper bewirken.
-
Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kuvertieranlage mit
einer der Kuvertiergut-Einschubstation nachgeschalteten Kuvertklappenschließeinrichtung
so auszugestalten, daß bei
hohen Arbeitsgeschwindigkeiten und/oder bei wechselnden Oberflächeneigenschaften
eines zu verschließenden Kuverts
und/oder bei großen
Dicken des in das Kuvert eingeschobenen Beilagenstapels zuverlässig eine
zur Kuvertförderrichtung
bzw. zu den Kuvertlängskanten
parallele Lage der umgeklappten Außenkante der Kuvertklappe in
Schließstellung
zustande kommt.
-
Diese
Aufgabe wird erfindugsgemäß durch die
im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
-
Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der dem Anspruch
1 nachgeordneten Patentansprüche,
deren Inhalt hierin ausdrücklich
zum Bestandteil der Beschreibung gemacht wird, ohne an dieser Stelle
den Wortlaut zu wiederholen.
-
Auf
die Besonderheiten des Verhaltens der Kuvertklappe in der Kuvertschließeinrichtung
dann, wenn ein vergleichsweise dicker Beilagenstapel in der Einschubstation
in das Kuvert eingeschoben worden ist, wird weiter unten im Zusammenhang
mit der Beschreibung von Ausführungsbeispielen
eingegangen.
-
Nachfolgend
wird eine bevorzugte Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es
zeigen:
-
1 eine
schematische perspektivische Darstellung der Kuvertschließeinrichtung
einer Kuvertieranlage unter Weglassung bestimmter Lagerungsteile;
-
2 eine
perspektivische Ansicht des hinteren Teiles der Kuvertschließeinrichtung,
wobei Teile von Lagerungselementen einer Rol lenleiste, Förderbänder und
ein Andruckband abgeschnitten gezeichnet sind;
-
3 einen
Ausschnitt des in Kuvertförderrichtung
vordersten Teiles einer Kuvertklappen-Andruckvorrichtung zur Erläuterung
von deren Einzelheiten gemäß einer
speziellen Ausführungsform;
und
-
4 eine
perspektivische Darstellung eines mit einem vergleichsweise dicken
Beilagenstapel gefüllten
Kuverts und den sich nach dem Stande der Technik ergebenden Mängeln von
Kuvertschließeinrichtungen.
-
1 zeigt
einen Kuvertiertisch 1, auf welchem, was in 1 nicht
gezeigt ist, ein mit Beilagen zu füllendes Kuvert, welches in 1 strichpunktiert bei 2 angedeutet
ist, gegenüber
einer in 1 ebenfalls nicht dargestellten
Kuvertiergut-Einschubstation positioniert und in der Einschubstation
gefüllt
wird.
-
Der
Kuvertiertisch 1 weist eine senkrecht zur Einschubrichtung
verlaufende Verlängerung 1a auf, in
deren Bereich sich eine Kuvertschließeinrichtung 3 befindet.
Die Kuvertschließeinrichtung 3 enthält eine an
dem in der Einschubstation gefüllten
Kuvert 2 angreifende, senkrecht zur Einschubrichtung über die Kuvertiertischverlängerung 1a verlaufende
Fördereinrichtung 4,
welche bei der in 1 gezeigten Ausführungsform
die Gestalt eines unteren Förderbandes 5,
dessen Obertrum etwas über
die Oberfläche der
Kuvertiertischverlängerung 1a vorsteht,
sowie einer Rollenleiste 6 hat, deren an einem leistenförmigen Rollenträger 7 vorzugsweise über federvorgespannte
Lenker gelagerte, elastisch nachgiebige Rollen 8 in Richtung
auf das Obertraum des umlaufenden Förderbandes 5 belastet
sind und, wenn das umlaufende Förderband 5 durch
einen in 1 nicht gezeigten Antrieb in
Umlauf versetzt wird, das gefüllte Kuvert 2 zwischen
dem Obertraum des Förderbandes 5 und
den unteren Scheiteln der elastischen Rollen 8 einspannen
und in Richtung des Pfeiles P über die
Kuvertiertischverlängerung 1a fördern.
-
Parallel
zu dem mit seinem Obertraum etwas über die Oberfläche der
Kuvertiertischverlängerung 1a über einen
Längsschlitz
derselben aufragenden Förderband 5 ist
ein ebenfalls über
einen Längsschlitz
der Kuvertiertischverlängerung 1a mit
seinem Obertraum hervorstehendes weiteres Förderband 9 geführt, das
synchron zu dem Förderband 5 durch
einen Antrieb 10 in Umlauf versetzt wird, wobei der Antrieb 10 für die Förderbänder 5 und 9 gemeinsam
vorgesehen sein kann. Jedenfalls ist dafür Sorge getragen, daß sich die
Förderbänder 5 und 9 mit
ihren Obertrümmern
synchron in Richtung des Pfeiles P bewegen.
-
Eine
vorzugsweise mit der ersten der Rollen 8 auf gemeinsamer
Achse sitzende Andruckrolle 11 wirkt mit dem Förderband 9 zusammen
und bildet mit diesem Förderband
einen Förderspalt,
durch welchen hindurch der der Kuvertöffnung und der Kuvertklappe 12 naheliegende
Bereich des gefüllten
Kuverts 2 hindurchläuft.
-
Bei
zunehmender Abförderung
des gefüllten Kuverts 2 aus
dem Bereich der Einschubstation gelangt die Kuvertklappe in den
Wirkungsbereich einer stillstehenden Leitvorrichtung 13.
Die Kuvertklappe 12 wird dabei über einen Rampenbereich 14 der
Leitvorrichtung 13 hochgeschoben, wodurch die Umklappbewegung
der Kuvertklappe 12 eingeleitet wird. An den Rampenbereich 14 der
Leitvorrichtung 13 schließt sich eine Umlenklasche 15 an,
welche bewirkt, daß die
von dem Rampenbereich der Leitvorrichtung 13 hochgeklappte
Kuvertklappe 12 schließlich
mit ihrem in Förderrichtung
vorauslaufenden Flächenabschnitt
einen spitzen Winkel relativ zu der Oberfläche der Kuvertiertschverlängerung 1a und damit
zu der Kuvertrückwand,
auf welche die Kuvertklappe 12 schließlich niedergeklappt werden
soll, einnimmt.
-
Ist
diese Bearbeitungsstellung erreicht, so verlässt die nunmehr einen spitzen
Winkel zur Oberfläche
der Kuvertiertischverlängerung 1a einnehmende
Kuvertklappen-Vorderkante die stillstehende Leitvorrichtung 13 und
kommt nun in den Bereich einer etwa parallel zu der Förderrichtung
der Förderbänder 5 und 9 orientierten,
der Fördervorrichtung 4 im
wesentlichen nachgeschalteten Kuvertklappen-Andruckvorichtung 16.
Diese hat an der Kuvertklappe 12 angreifende Andruckbereiche
in Gestalt eines verwundenen Untertrums 17 eines umlaufenden
Anduckbandes 18, wobei die Andruckbereiche des verwundenen
Untertrums des Andruckbandes 18 von einer bestimmten Winkelstellung,
welche die Kuvertklappe 12 am Ende der Leitvorrichtung 13 hat,
einen zunehmend kleiner werdenden Winkel bis hin zur Parallelstellung
relativ zur Oberfläche
der Kuvertiertischverlängerung 1a einnehmen,
und wobei das Kuvertklappen-Andruckband synchron zur Fördergeschwindigkeit
der Fördervorrichtung 4 angetrieben wird.
-
Man
erkennt, daß von
einem Bearbeitungszustand ab, in welchem der vorauslaufende Flächenbereich
der Kuvertklappe 12 einen spitzen Winkel A relativ zur
Oberfläche
der Kuvertiertischverlängerung 1a einnimmt,
einen Winkel also, den diesem Flächenbereich
die Umlenklasche 15 der stillstehenden Leitvorrichtung 13 mitgeteilt
hat, der Anfangs-Andruckbereich des umlaufenden Andruckbandes 18 nicht mehr
reibend, sondern in synchroner Bewegung mit der Bewegung des geförderten
gefüllten
Kuverts an der Kuvertklappe angreift und schließlich bei Weiterförderung
des Kuverts durch die Fördervorrichtung 4 die
Andruckbereiche der Kuvertklappen-Andruckvorrichtung 16,
ohne sich gleitend gegenüber
der Rückseite
der Kuvertklappe 12 zu verschieben, die Kuvertklappe 12 allmählich auf
die Kuvertrückwand
niederdrücken.
-
Schließlich wird
die Kuvertkappe 12 durch Andruckrollen 19 und 20,
deren Lagerachsen parallel zur Oberfläche der Kuvertiertischverlängerung 1a verlaufen
und vertikal zu dieser Fläche
nach abwärts vorgespannt
sind, vollends gegen die Rückwand
des gefüllten
Kuverts 2 angedrückt.
Man erkennt aus 1, daß das Andruckband 18 zur
Verwirklichung dieser Funktionen um eine der stillstehenden Leitvorrichtung 13 naheliegende,
auf etwas erhöhtem
Niveau gegenüber
der Oberfläche
der Kuvertiertischverlängerung 1a gelagerte
Rolle 21 geführt
ist, deren Achse einen spitzen Winkel A gegenüber der Oberfläche der
Kuvertiertischverlängerung 1a einnimmt und
von dort über
die horizontale Lagerachsen aufweisenden Rollen 19 und 20 gelegt
ist. Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform
erfolgt der zur Fördergeschwindigkeit
der Fördervorrichtung 4 synchrone
Antrieb der Kuvertklappen-Andruckvorrichtung bzw. des Andruck bandes 18 dadurch,
daß die vertikal
nach abwärts
vorgespannten Rollen 19 und 20 das Andruckband 18 gegen
das stromabgelegene Ende des Förderbandes 9 andrücken, derart,
daß ein synchroner
Umlauf der Förderbänder 5 und 9 und des
Andruckbandes 18, bezüglich
des letzteren durch Reibschluß zu
dem Obertraum des Förderbandes 9,
erreicht wird.
-
Gemäß einer
in der Zeichnung nicht gezeigten Abwandlung kann das Andruckband 18 auch durch
einen gesonderten Antrieb, der beispielsweise mit der Rolle 21 gekoppelt
ist oder auch mit der Rolle 20 gekoppelt sein kann, synchron
zu den Förderbändern 5 und 9 in
Umlauf gehalten werden.
-
Eine
andere Alternative, die ebenfalls in der Zeichnung nicht gezeigt
ist, besteht darin, daß die Kuvertklappen-Andruckvorrichtung
von Umfangsbereichen von Andruckrollen gebildet ist, deren Lagerungsachsen
von einem Bereich nahe dem Ende der Leitvorrichtung 13 bis
zum Ende der Kuvertklappen-Andruckvorrichtung 16 zunehmend
kleiner werdende Winkel zur Kuvertiertischebene oder zur Oberfläche der
Kuvertiertischverlängerung 1a einnehmen und
die sämtlich
synchron zur Fördergeschwindigkeit der
Fördervorrichtung 4 angetrieben
sind. Dies kann beispielsweise durch Kopplung der zunehmend kleiner
werdende Winkel der Lagerungsachsen aufweisenden Rollen mit einer
angetriebenen Rolle dieser Form der Kuvertklappen-Andruckvorrichtung über einen
entsprechend verlaufenden Treibriemen und entsprechende Riemenscheiben
der einzelnen Rollen der Kuvertklappen-Andruckvorrichtung geschehen. Bedeutsam
ist jedenfalls, das die Kuvertklappen-Andruckvorrichtung in dem
der stillstehenden Leitvorrichtung 13 nachgeschalteten
Bereich nicht geleitend an der Kuvertklappenoberfläche angreift
sondern sich synchron mit der Kuvertklappe bzw. mit dem gefüllten Kuvert
in Förderrichtung
bewegt.
-
2 zeit
das in Förderrichtung
der Fördervorrichtung 4 stromabgelegene
Ende der Kuvertschließeinrichtung
wobei zur Bezeichnung von Bauteilen, welche denjenigen der Darstellung
von 1 entsprechen, jeweils gleiche Bezugszeichen verwendet
sind.
-
Die
Rolle 21 ist, wie zuvor bereits erwähnt, an einer Lagerachse gelagert,
welche einen Winkel A gegenüber
der Oberfläche
der Kuvertiertischverlängerung 1a einnimmt,
wobei die Lagerachse an einem auf der Kuvertiertischverlängerung 1a festgeschraubten,
in 1 mit 22 bezeichneten Lagerbock gehalten
ist.
-
Das
umlaufende Andruckband 18 braucht nicht elastisch nachgiebig
zu sein, hat jedoch eine gegenüber
der Kuvertklappenfläche
sicheren Reibschluß aufnehmende
Oberfläche.
Die Spannung des umlaufenden Andruckbandes 18 wird dadurch
aufrecht erhalten, daß die
in Förderrichtung
des Förderbandes 9 und
des Andruckbandes 18 letzte Rolle 20, um welche
das Andruckband 18 gelegt ist, an einem Sekundärlenker 23 gelagert
ist, der seinerseits an einem Primärlenker 24 durch in
der Zeichnung aus Übersichtlichkeitsgründen nicht
gezeigte Mittel in Bezug auf die Darstellung von 2 im
Uhrzeigersinn vorgespannt ist und dadurch das Andruckband 18 unter
Abstützung
gegenüber
der Rolle 21 unter Spannung hält. Der Primärlenker 24 jedoch
ist durch wiederum aus Übersichtlichkeitsgründen in 2 nicht
dargestellte Mittel gegenüber
einem an der Kuvertiertischverlängerung 1a befestigten
Lagerbock 25 im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt, derart,
daß sich
schließlich
bezüglich
der Lagerachse der Rolle 20 zusätzlich zu der Vorspannung im
Uhrzeigersinn an dem Sekundärlenker 23 eine
zuvor schon erwähnte
Abwärtsbelastung
in Richtung auf das Förderband 9 ergibt.
-
Um
zu verhindern, daß unter
dem Bandzug der Primärlenker 24 um
seine Lagerungsachse am Lagerbock 25 im Uhrzeigersinn hochgeschwenkt wird
und folglich der Andruck der Rolle 20 gegenüber dem
Förderband 9 bzw.
gegenüber
der Oberfläche des
gefüllten
Kuverts verloren geht, ist die Anordnung so getroffen, daß die Lagerungsachse
der Rolle 20 auch bei der Durchförderung von vergleichsweise dicken
gefüllten
Kuverts stets im ausreichenden Maße auf tieferem Niveau relativ
zur Oberfläche
der Kuvertiertischverlängerung 1a gelegen
ist, als die Lagerungsachse des Primärlenkers 24 an dem
Lagerbock 25, und dies unter Berücksichtigung der höhergelegenen
Position der Rolle 21.
-
Auch
die Rolle 19 ist, wie zuvor schon erwähnt, in Richtung nach abwärts zum
Ausüben
eines Druckes auf ein durchgefördertes
gefülltes
Kuvert in Richtung auf die Oberfläche der Kuvertiertischverlängerung 1a belastet.
Dies wird durch Verbindung der Lagerungsachse der Rolle 19 mit
einem weiteren Lenker 26 erreicht, der an einem an der
Kuvertiertischverlängerung 1a befestigten
Lagerbock 27 gelagert und durch in der Zeichnung nicht
gezeigte Vorspannmittel mit Bezug auf die Darstellung von 2 im
Gegenuhrzeigersinn belastet ist.
-
Das
Andruckband 18 ist, wie in den 2 und 3 dargestellt, über eine
führungsrandlose Rolle 21 gelegt.
Auch die Rollen 19 und 20 können führungsrandlose Rollen sein,
wobei diese führungsrandlosen
Rollen mindestens eine in eine entsprechende Bandrippe eingreifende
Umfangsrippe aufweisen. Vorzugsweise sind die Rollen 19, 20 und 21 an
ihren mit dem Andruckband 18 zusammenwirkenden Umfangsflächen mit
einer Umfangsrillung 28 versehen und das Andruckband 18 ist
ein Poly-V-Riemen, welcher in die Umfangsrillung der Rollen 19, 20 und 21 eingreift.
-
Aus 2 ist
zu erkennen, das gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
die mit Umfangsrillung versehenen Rollen 19 und 20 in
einem der Fördervorrichtung 4 bzw.
dem Rollenträger 7 zugewandten
Bereich zylindrische Rollenansätze
aufweisen, deren Außenumfang
jedoch nicht über
das Niveau der Außenfläche des über die
Rollen 19 und 20 gelegten Andruckbandes 18 vorsteht.
Diese zylindrischen Rollenansätze
haben die Aufgabe, die freie Längskante
der schließlich
vollständig
auf das gefüllte
Kuvert umgeklappten Kuvertklappe 12, die nach dem Umklappen
in Richtung auf die Fördervorrichtung 4 etwas
unter dem Andruckband 18 hervorsteht, vollständig und
zuverlässig
gegen die Rückwand
des gefüllten
Kuverts anzudrücken.
-
Bei
unmittelbarem Anschluß der
Kuvert schließeinrichtung
an die Kuvertiergut-Einschubstation
werden Kuverts mit Kontaktklebebelag der Kuvertklappe verwendet.
Sind Kuverts mit zu befeutendem Klebebelag zu verarbeiten, so ist
zwischen die Kuvertiergut-Einschubstation und die Ku vertschließeinrichtung
eine geeignete Befeuchtungsstation geschaltet, deren Ausbildung
dem Fachmann geläufig ist.
-
Die
besonderen Vorteile der hier vorgeschlagenen Kuvertieranlage seien
anhand der Darstellung von 4 erläutert. Wird
ein mit einem vergleichsweise dicken Stapel von Beilagen gefülltes Kuvert
in einer Kuvertschließeinrichtung
verarbeitet, welche eine während
der Förderung
des gefüllten
Kuverts an der Kuvertklappe 12 angreifende, stillstehende
Leitvorrichtung aufweist, welche nicht nur das Umklappen der Kuvertklappe über die Öffnung des
gefüllten Kuverts
einleitet, sondern sich in Förderrichtung
weitererstreckt, dann bewegt sich die Kuvertklappe unter Führung durch
die stillstehende Leitvorrichtung nicht mehr allein unter Verschwenkung
um die Falzung zum Kuvertkörper
herum, sondern beginnt sich um den Beilagenstapel herum zu biegen
und zu wölben, wodurch
Reibungskräfte,
welche zwischen der stillstehenden Leitvorrichtung und der geförderten
Kuvertklappe in deren vorlaufendem Bereich wirksam werden, mit Komponenten
quer zur Förderrichtung nicht
mehr durch die Widerstandsfähigkeit
gegen Ausbeulen oder Ausknicken in nachlaufenden Kuvertklappenbereichen
aufgenommen werden können,
derart, daß gemäß 4 diese
nachlaufenden Kuvertklappenbereiche, wie in 4 bei 30 angedeutet
zurückweichen
und die freie Kuvertklappenkante von einer mit 31 bezeichneten
idealen Abschlußlinie
abweicht.
-
Bei
der hier angegebenen Kuvertschließeinrichtung jedoch kommen
wegen der synchronen Bewegung der Kuvertklappen-Andruckvorichtung
Reibungskräfte
mit Querkomponenten relativ zur Förderrichtung, welche das unerwünschte Abweichen
der nachlaufenden Kuvertklappenbereiche von der idealen Schließlinie 31 verursachen,
nicht zustande.