DE1032949B - Tauchspulsystem zur genauen Darstellung des Produktes von Stroemen - Google Patents

Tauchspulsystem zur genauen Darstellung des Produktes von Stroemen

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DE1032949B
DE1032949B DEA26473A DEA0026473A DE1032949B DE 1032949 B DE1032949 B DE 1032949B DE A26473 A DEA26473 A DE A26473A DE A0026473 A DEA0026473 A DE A0026473A DE 1032949 B DE1032949 B DE 1032949B
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moving coil
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currents
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Helmuth Kuehnlenz
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Askania Werke AG
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Askania Werke AG
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    • G06GANALOGUE COMPUTERS
    • G06G7/00Devices in which the computing operation is performed by varying electric or magnetic quantities
    • G06G7/12Arrangements for performing computing operations, e.g. operational amplifiers
    • G06G7/16Arrangements for performing computing operations, e.g. operational amplifiers for multiplication or division
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R17/00Measuring arrangements involving comparison with a reference value, e.g. bridge
    • G01R17/02Arrangements in which the value to be measured is automatically compared with a reference value
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    • GPHYSICS
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    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
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    • G01R27/08Measuring resistance by measuring both voltage and current
    • G01R27/10Measuring resistance by measuring both voltage and current using two-coil or crossed-coil instruments forming quotient
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Description

  • Tauchspulsystem zur genauen Darstellung des Produktes von Strömen Es ist bekannt, elektrodynamische Systeme zur Erzeugung von Kräften zu benutzen, welche dem Produkt von Strömen proportional sind. Insbesondere werden zu diesem Zweck sogenannte Tauchspulsysteme benutzt, in denen eine bewegliche Spule (Tauchspule) in den Luftspalt eines Magnetkerns taucht, welcher mittels eines Stromes durch eine »Feldspule« magnetisch erregbar ist. Abb. 1 zeigt ein derartiges Tauchspulsystem. 1 ist der Kern, 2 die Feldspule und 3 die Tauchspule. Ist der Strom IF durch die Feldspule groß gegenüber dem Strom IT durch die Tauchspule, so wird an der Tauchspule eine Kraft K fühlbar, welche nahezu und für viele Zwecke hinreichend genau dem Produkt der Ströme IF und IT proportional ist. Ist aber der Strom IF durch die Feldspule klein gegenüber dem Strom IT durch die Tauchspule, so stellt die Kraft K auch nicht mehr näherungsweise das Produkt der Ströme IF und IT dar. Beispielsweise müßte K verschwinden, wenn allein der Strom durch die Feldwicklung verschwindet. Man sieht aber ohne weiteres ein, daß, sofern noch ein endlicher Strom 1T durch die Tauchspule fließt, trotzdem eine endliche Kraft K fühlbar wird, denn auch der Strom IT vermag unabhängig vom Strom in der Feldspule eine Induktion im Kern zu verursachen, auf Grund deren eine Kraft zwischen der Tauchspule und dem Kern fühlbar ist. Diese Induktionswirkung der Tauchspule übt einen störenden Einfluß auf den Wert von K in verhältnismäßig um so stärkerem Maße aus, je kleiner der Strom durch die Feldwicklung ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die störenden Induktionswirkungen des durch die Tauchspule fließenden Stromes auf den Kern zu vermeiden mit dem Ziel, eine hinreichend genaue Darstellung des Produktes der beiden Ströme IT und IF durch die Kraft K auch dann zu erhalten, wenn der Strom 1F durch die Feldspule sehr klein gegenüber dem Strom 1T ist. Es soll dadurch insbesondere die Einsatzfähigkeit des Tauchspulsystems als Bauelement für gewisse Rechengeräte, von denen später die Rede sein wird, ermöglicht werden.
  • Erfindungsgemäß wird am Kern eine »Kompensationsspule« angebracht, welche mit der Tauchspule in einer solchen Weise zusammengeschaltet ist, daß der Strom IT, dessen Produkt mit dem die Feldspule durchfließenden Strom 1F dargestellt werden soll, ganz oder teilweise außer durch die Tauchspule auch durch die Kompensationsspule fließt in einer Richtung und Stärke, daß die Induktionswirkungen der Tauchspule auf den Kern durch das Wirken der Kompensationsspule kompensiert werden.
  • Die Abb. 2 und 3 zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung. Im Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 sind die Tauchspule 3 und die Kompensationsspule 4 hintereinander, im Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 sind diese parallel geschaltet. Selbstverständlich müssen die Windungszahlen der Spulen passend dimensioniert sein, um vollkommene Kompensation der Störinduktion der Tauchspulen zu erreichen, oder es muß bei nicht passender Dimensionierung der Windungszahlen die Kompensation durch Einbeziehung von vorzugsweise einstellbaren Widerständen und Potentiometern in die Schaltung nach bekannten Regeln justierfähig gemacht werden.
  • Erfindungsgemäße Tauchspulsysteme ermöglichen, wie bereits oben angedeutet wurde, den Aufbau von Rechengeräten, durch welche algebraische Funktionen einer oder mehrerer durch elektrische Ströme dargestellter Größen insbesondere durch ebenfalls einen elektrischen Strom dargestellt werden können. Derartige Rechengeräte sind insbesondere für gewisse meßtechnische und regeltechnische Aufgaben von Bedeutung. Es sei beispielsweise gefordert, die in der Zeiteinheit von einem durch eine Leitung fließenden fluiden Mittel geförderte Wärmemenge durch einen elektrischen Strom darzustellen, durch welchen ein Anzeigegerät oder ein Regler betätigt werden sollen.
  • Mittels geeigneter Transmitter seien der Durchfluß und die Temperatur des fluiden Mittels je durch einen elektrischen Strom dargestellt. Der den »Wärmefluß« darstellende elektrische Strom zur Betätigung des Anzeigegerätes oder des Reglers muß dann proportional dem Produkt aus dem den Durchfluß des fluiden Mittels durch die Leitung darstellenden und dem die Temperatur des Mittels darstellenden elektrischen Strom sein. An dem Ausführungsbeispiel eines Rechengerätes, welches dieser Aufgabe entspricht, sei der wesentliche Aufbau eines erfindungsgemäßen Rechengerätes erläutert und dabei auf die Abb. 4 hingewiesen.
  • Die Bauelemente 1, 2, 3 und 4 entsprechen der in Abb. 2 gezeigten Einrichtung. Quelle für den Strom 1« sei der den Durchfluß als elektrischen Strom darstellende Transmitter 6, Quelle für den Strom IT sei der die Temperatur als Strom darstellende Transmitter 5. Die Tauchspule 3 ist an dem mehrarmigen Hebel 7, welcher im Lager 8 leicht drehbar gelagert ist, befestigt. Am gleichen Hebel ist auch die dem magnetischen Feld des permanenten Magneten 9 ausgesetzte Tauchspule 10 befestigt. Ferner trägt der Hebel an einem weiteren Arm eine Schwenkspule 11, die dem induktiven Einfluß der von Wechselstrom durchflossenen Spulen 12 und 12' ausgesetzt ist. Der Hebel mit den an ihm befestigten Spulen sei so ausgewogen, daß er, wenn keine Ströme durch die Spulen fließen, im indifferenten Gleichgewicht ist. Die Spulen 12 und 12' seien so angeordnet und dimensioniert, daß bei einer gewissen Grundstellung des Hebels die induktiven Wirkungen auf die Spule 11 durch die Spulen 12 und 12' einander aufheben, daß aber bei Auslenkungen des Hebels aus seiner Grundstellung je nach der Richtung derAuslenkung sich in der Phasenlage um 1800 unterscheidende Wechselströme in der Spule 11 induziert werden. Die Spule 11 dieser allgemein als »induktiver Abgriff« bezeichneten Anordnung ist an den Eingang des Verstärkers 13 angeschlossen, der die Eigenschaft haben soll, amAusgang je nach der Phasenlage der seinem Eingang zugeführten Wechselspannung einen Gleichstrom I der einen oder der anderen Richtung zu liefern. Dieser Gleichstrom durchfließt sowohl die Tauchspule 10 als auch das galvanometrische, für die Anzeige des zu bestimmenden Wärmeflusses vorgesehene Instrument 14 als auch den Regler 15.
  • Die Recheneinrichtung arbeitet folgendermaßen: Beim Fließen der Ströme 1T und Ip wirkt auf die Tauchspule 3 eine Kraft, welche dem Produkt 1T IF 1F proportional ist, welche den Hebel 7 aus seiner Grund stellung auslenkt. In der Spule 11 des induktiven Abgriffs wird eine der Auslenkung entsprechende Wechselspannung iMuziert, auf Grund deren der Verstärker 13 den Gleichstrom 1 liefert. Eine dem Strom 1 proportionale Kraft tritt an der Spule 10 auf. Bei passender Polung der Spule 10 erwirkt sie am Hebel 7 ein Drehmoment, weIches dem Drehmoment, welches die Kraft auf die Spule 3 verursacht, entgegengerichtet ist. Offenbar nimmt der Hebel 7 beim Fließen der Ströme, IF und I schließIich eine GIeichgewichts-Iage ein, in welcher I proportional dem Produkt IT IP 1F ist. I biIdet dann aber den durch das Produkt 1T 1F dargestellten Wärmefluß ab.
  • Die Anwendung des der Produktdarstellung zweier Ströme durch eine Kraft dienenden Taucfrspulsystems ist selbstverständlich nicht auf das einfache, im Ausführungsbeispiel nach Abb. 4 gezeigte Rechengerät beschränkt. Es können mehrere solche Systeme an einem passenden mehrarmigen Hebel oder einem ihm gleichwertigen Organ angeschlossen werden. Gleichzeitig können auch mehrere Tauchspulsysteme mit einem permanenten Magneten angeschlossen sein. An die SteHe des induktiven Abgriffs, wie er im Ausführungsbeispiel nach Abb. 4 gezeigt ist, kann ein beliebiger anderer »Indikator« treten, der imstande ist, eine passende Stromquelle zur Abgabe des Stromes I zu veranlassen.
  • Abb. 5 zeigt, wie man beispielsweise die Funktion y=x2+axib durch einen Strom 1 abbilden kann. wenn die Größen x, a und b durch die Ströme I. Ia und Ib vorgegeben sind. Offenbar erfährt der Hebel 7' durch das Tauchspulsystem 1 ein Drehmoment, wel- ches proportional x2 ist, durch das Tauchspulsystem II ein Drehmoment, welches proportional a' x ist, durch das Tauchspulsystem III ein Drehmoment, welches proportional b ist, und durch das Tauchspulsystem IV ein Drehmoment, welches proportional y ist Bei passender Polung aller Spulen stellt Iy die gesuchte Funktion dar, welche beispielsweise am galvanometrischen Instrument 14 zur Anzeige gebracht werden kann.
  • Grundsatzlich ist es möglich, dem Kern eines Tauchspulsystems mehrere galvanisch getrennte Wicklungen zu geben und auch die Tauchspule mit mehreren galvanisch getrennten Wicklungen zu versehen und für jede Tauchspulwicklung eine Kompensationswicklung vorzusehen, wie es im Ausführungsbeispiel nach Abb. 6 mit den beiden Feldspulwicklungen 2' und 2" und den beiden Tauchspulwicklungen 3' und 3" gezeigt ist. Mit einem solchen Tauchspulsystem lassen sich Kräfte erzeugen, welche dem Produkt der Summen von Strömen proportional sind.
  • Abb. 7 zeigt die Anwendung eines mit mehreren Tauchspulwicklungen ausgerüsteten Tauchspulsystems in einem Rechengerät, mit welchem ebenfalls die schon genannte Funktion y=x2+ax+ + ar + b durch einen elektrischen Strom dargestellt werden kann. Offenbar wird an der Tauchspule des Systems V eine Kraft fühlbar, welche proportional dem Produktx (x+,a) der durch die Ströme Ix und Ia dargestellten Größen x und a ist. Am System III wird eine Kraft fühlbar, welche proportional der durch den Strom Ib dargestellten Größe b ist, und am System IV wird eine Kraft fühlbar, welche proportional der durch den Strom Iy darzustellenden Größe y ist. Offenbar kann durch passende Dimensionierung aller Wicklungen und passende Dimensionierung des Hebels 7" erreicht werden, daß dieser im Gleichgewicht ist, wenn IY = IX (IX+Ia) +Ib =Ix2+Ia Ix+Ib ist. Dann steht aber mit Iy ein der zu ermittelnden Funktion y proportionaler Strom zur beliebigen Verwendung zur Verfügung.
  • Läßt man an einem Hebelsystem außer den durch die Tauchspulsysteme verursachten Kräften noch eine mechanische Kraft angreifen, so sind Schaltungen der Wicklungen der Tauchspulsysteme denkbar, mittels welcher gewisse algebraische Funktionen dieser mechanischen Kraft durch einen elektrischen Strom darstellbar sind.
  • PATENTANSPRIJCII E-1. Tauchspulsystem mit ferromagnetischem, mit einer oder mehreren Feldwicklungen versehenem Kern und einer mit einer oder mehreren galvanisch getrennten Wicklungen versehenen Tauchspule zum Zweck der genauen Darstellung des Produktes von elektrischen Strömen oder des Produktes von Summen von Strömen durch eine Kraft, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern mit den Tauchspulwicklungen zugeordneten Kompensationswicklungen versehen ist, deren jede mit der ihr zugeordneten Tauchspulwicklung in einer Weise zusammengeschaltet ist, daß die Kompensationswicklung jeweils von einem Strom durchflossen wird, der dem Strom durch die Tauchspulwicklung in einer Weise entspricht, daß durch die Tauchspulwicklungen vermittelte Induktionswirkungen auf den Kern durch VermittIung der Kompensationswicklungen kompensiert werden.

Claims (1)

  1. 2. Mit Tauchspulsystemen nach Anspruch 1 ausgerüstetes Rechengerät zur Darstellung algebraischer Funktionen einer oder mehrerer durch elektrische Ströme (Argumentströme) dargestellter Größen durch einen elektrischen Strom (Resultatstrom), dadurch gekennzeichnet, daß der Resultatstrom ein mit den den Argumentströmen zugeordneten Tauchspulsystemen mechanisch gekoppeltes Tauchspulsystem erregt, welches in an sich bekannter Weise eine Drehrnomentkompensation des ganzen Gerätes bewirkt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Siemens Zeitschrift, 29. Jahrgang, 1955, S. 222 bis 228.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1524309B1 (de) * 1965-05-07 1972-07-13 Rech Etudes Prod Elektrohydraulischer Wandler

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