DE10328736A1 - Beschichten in einer Lösungsmitteldampf enthaltenden Umgebung - Google Patents

Beschichten in einer Lösungsmitteldampf enthaltenden Umgebung Download PDF

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DE10328736A1
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William Blake Oakdale Kolb
Gary L. Oakdale Huelsman
Thomas M. Oakdale Milbourn
Timothy J. Oakdale Edman
Joseph F. Oakdale Fuller
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Abstract

Die Erfindung betrifft im allgemeinen, Verfahren zum Verringern des vorzeitigen Trocknens lösungsmittelbasierter Beschichtungen, einschließlich des vorzeitigen Trocknens an Stellen der Vorrichtung, welche die Beschichtungen aufbringt. Durch Einleiten des Lösemitteldampfs nahe der Beschichtungsvorrichtung und durch passives Bewegen des Lösemittelsdampfs an die Stelle wird das Risiko eines vorzeitigen Trocknens verringert. In Anwesenheit des Lösemitteldampfs verdampft das Lösemittel in dem Beschichtungsfluid weniger schnell. Der Lösemitteldampf kann durch eine von vielen verschiedenen Lösemitteldampfemissionsvorrichtungen eingebracht werden und kann durch beispielsweise Erhöhen der Konzentration des Lösemitteldampfs in einer Grenzschicht, die sich mit dem zu beschichtenden Substrat bewegt, durch Diffusion oder natürliche Konvektion passiv an die Stelle verbracht werden.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Beschichtungsverfahren und insbesondere Verfahren zum Auftragen von Fluidschichten auf ein Substrat.
  • Hintergrund
  • Datenspeichermedien wie Magnetband und Disketten werden üblicherweise durch Auftragen einer oder mehr magnetischer Schichten auf ein Substrat und anschließendes Trocknen der sich ergebenden Beschichtung zur Bildung eines Films hergestellt. Aus produktionstechnischen Gründen weist das Substrat üblicherweise die Form einer sich bewegenden Bahn auf, die relativ zu einer im allgemeinen feststehenden Beschichtungsvorrichtung bewegt wird. Um große Mengen von Informationen speichern zu können, ist es erwünscht, magnetische Aufzeichnungsmedien mit hoher Dichte zu schaffen. Eine höhere Dichte kann durch Einschließen größerer Mengen magnetischer Partikel in der magnetischen, Hinzufügen weiterer magnetischer Schichten, Verwenden dünnerer Schichten oder Vorsehen magnetischer Partikel erreicht werden, die in der Lage sind, eine erhöhte Datenspeicherdichte zu schaffen.
  • Das Substrat kann mit einer Zwischenschicht versehen sein, die sich üblicherweise zwischen dem Substrat und der magnetischen Schicht befindet. Eine Zwischenschicht kann die Haftung zwischen dem Substrat und der magnetischen Schicht fördern, ungeachtet der Tatsache, ob das Medium eine oder mehr magnetische Schichten aufweist. Ein magnetisches Aufzeichnungsmedium kann somit eine Zwischenschicht und eine oder mehr darauf befindliche magnetische Schichten enthalten, was zu einem mehrschichtigen Aufbau führt.
  • Das Herstellen von magnetischen Aufzeichnungsmedien mit einem mehrschichtigen Aufbau umfasst normalerweise aufeinanderfolgende Beschichtungs- und Trocknungsschritte, wobei während jedem Beschuichtungsauftrag eine Schicht hinzugefügt wird. Bekannte Beschichtungsverfahren sind unter anderem Walzbeschichten, Gravurbeschichten, Extrusionsbeschichten und eine Kombination derselben, um nur einige wenige zu nennen. Es existieren ferner Mehrschicht-Beschichtungsverfahren. Aus produktionstechnischen Gründen werden Beschichtungen oftmals in flüssiger Form aufgebracht, wobei das Beschichtungsmaterial in einem Lösemittel gelöst ist. Nach dem Aufbringen verdampft das Lösemittel und hinterlässt die Beschichtungssubstanzen auf dem Substrat. Es ist oft erwünscht, dass die Beschichtungssubstanzen glatt und gleichmäßig aufgebracht werden.
  • Bei vielen der zuvor genannten Beschichtungsverfahren können Probleme auftreten. Beispielsweise können Polymerbeschichtungen auf der Basis organischer Lösemittel vorzeitig trocknen, bevor die Beschichtung auf das Substrat aufgebracht werden kann. Beim Trocknen verdampft das flüssige Lösemittel, wobei ein Lösungsprodukt an einer anderen Stelle als auf dem Substrat zurückbleibt. Insbesondere können die Beschichtungssubstanzen auf Bauteilen oder um Bauteile der zum Aufbringen der Beschichtung verwendeten mechanischen Vorrichtung trocknen. Beschichtungssubstanzen neigen insbesondere zum Trocknen nahe statischer Berührungslinien, d.h. an Stellen, an denen die flüssige Beschichtung die Vorrichtung berührt und die Flüssigkeit durch den Beschichtungsvorgang nicht von der Vorrichtung entfernt wird. Getrocknete Beschichtungssubstanzen an der Beschichtungsvorrichtung behindern das glatte und gleichmäßige Auftragen der lösungsmittelbasierten Beschichtung, und infolgedessen kann die Qualität der Schichten beeinträchtigt sein. Ein vorzeitiges Trocknen kann auch in anderer Hinsicht problematisch sein.
  • Überblick
  • Die Erfindung betrifft im allgemeinen Verfahren zum Reduzieren des vorzeitigen Trocknens lösungsmittelbasierter Beschichtungen. Insbesondere sollen die erfindungsgemäßen Verfahren ein vorzeitiges Trocknen an der Vorrichtung, welche die Beschichtungen aufbringt, verringern. Die Erfindung umfasst im allgemeinen das Einleiten von Lösungsmitteldampf nahe der Beschichtungsvorrichtung. Die Vorrichtungen, welche den Lösungsmitteldampf einleiten, leiten diesen nicht zwangsweise zu denjenigen Stellen der Beschichtungsvorrichtung, an denen ein vorzeitiges Trocknen eintreten kann. Vielmehr wird der Lösungsmitteldampf passiv zu diesen Stellen geleitet.
  • Der Lösungsmitteldampf kann auf mehrere Arten passiv an derartige Stellen gebracht werden. Beispielsweise kann der Lösungsmitteldampf durch Diffusion an diese Stellen gelangen. Bei einer beispielhaften Anwendung der Erfindung wird Lösungsmitteldampf in eine Haube eingeleitet, die eine Beschichtungsvorrichtung abdeckt, und die Atmosphäre in der Haube nimmt durch Diffusion eine höhere Konzentration an Lösungsmitteldampf an.
  • Der Lösungsmitteldampf kann ferner durch die Bewegung des Substrats an die entsprechenden Stellen verbracht werden. Bei zahlreichen Beschichtungsverfahren wird ein Substrat an der Beschichtungsvorrichtung vorbei bewegt. Während der Bewegung des Substrats bildet sich eine Grenzschicht durch die natürliche Viskosität der Luft. Wenn diese Luft in Kontakt mit der lösungsmittelbasierten Beschichtung gebracht wird, kann sie ein vorzeitiges Trocknen der Beschichtung verursachen. Die Erfindung kann Verfahren zum Ersetzen wenigstens eines Teils der in der Grenzschicht vorhandenen Luft durch das dampfförmige Lösungsmittel umfassen. Die Grenzschicht bewegt sich zusammen mit dem Substrat weiter zur Beschichtungsvorrichtung, wobei die Grenzschicht nun Lösungsmitteldampf aufweist. Die Bewegung des Substrats kann ferner eine konvektive Zirkulation bewirken, welche den Lösemitteldampf bewegt. Durch die Bewegung des Substrats wird der Lösemitteldampf somit an die entsprechenden Stellen verbracht.
  • Darüber hinaus kann das Lösemittel durch natürliche Konvektion an die entsprechenden Stellen geleitet werden. Natürliche Konvektion umfasst Bewegungen auf Grund thermischer Gradienten, Schwerkraft oder Auftrieb. Wenn beispielsweise der Lösemitteldampf schwerer als Luft ist, kann das Lösemittel unter Ausnutzung der Schwerkraft an die entsprechenden Stellen gebracht werden.
  • Nach einem Ausführungsbeispiel schafft die Erfindung ein Verfahren, das das Ausgeben einer lösemittelbasierten flüssigen Beschichtung mit einer Beschichtungsvorrichtung und das Einleiten von Lösemitteldampf nahe einer Stelle umfasst, an der die flüssige Beschichtung in Kontakt mit der Beschichtungsvorrichtung gelangt. Der Lösemitteldampf wird beispielsweise durch Diffusion, natürliche Konvektion oder in der sich mit dem Substrat bewegenden Grenzschicht passiv an die entsprechende Stelle gebracht.
  • Nach einem anderen Ausführungsbeispiel betrifft die Erfindung eine Vorrichtung. Die Vorrichtung umfasst eine Beschichtungsvorrichtung, die wiederum eine freiliegende Fläche aufweist, die in Kontakt mit einer flüssigen Beschichtung kommt, welche ein Lösemittel enthält. Die Vorrichtung umfasst ferner eine Lösemitteldampfemissionsvorrichtung auf, die Lösemitteldampf ausgibt. Die Lösemitteldampfemissionsvorrichtung ist derart angeordnet, dass der ausgegebene Lösemitteldampf passiv auf die freiliegende Fläche gebracht wird. Die Lösemitteldampfemissionsvorrichtung kann beispielsweise als ein Energieübertragungselement ausgebildet sein, das flüssiges Lösemittel zum Freisetzen von Lösemitteldämpfen verdampft, oder als Vorrichtung, die Lösemittel aus einem Behälter mittels Kapillarkraft zieht und Lösemitteldampf durch Verdampfen freisetzt. Die Lösemittelemissionsvorrichtung kann als Gasdüse ausgebildet ein, die einen gesättigten Gasstrahl, der Lösemittel in Dampfform enthält, auf ein sich bewegendes Sub strat bläst. Der Lösemitteldampf kann als Teil einer am Substrat haftenden Grenzschicht zur Beschichtungsvorrichtung verbracht werden.
  • In zusätzlichen Ausführungsbeispielen betrifft die Erfindung Lösungsmitteldampfemissionsvorrichtungen. Mehr als eine Lösungsmittelemissionsvorrichtung kann verwendet werden und Vorrichtungen verschiedener Art können in Kombination verwendet werden. Nach einem Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung, die Lösemitteldampf ausgibt, weist die Vorrichtung ein erstes, ein Fluid enthaltendes Rohr und ein zweites, ein flüssiges Lösemittel enthaltendes Rohr auf. Das flüssige Lösemittel erhält Energie von dem ersten Rohr und verdampft unter Erzeugung von Lösemitteldampf. Der Lösemitteldampf entweicht durch eine oder mehr Öffnungen im zweiten Rohr. Nach einem anderen Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung, die Lösemitteldampf ausgibt, weist die Vorrichtung einen Behälter mit flüssigem Lösemittel und ein Material auf, das das flüssige Lösungsmittel durch Kapillarkraft aus dem Behälter zu einem Zielbereich zieht. Nahe dem Zielbereich gibt die Vorrichtung durch Verdampfen Lösemitteldampf aus.
  • Die Erfindung bietet einen oder mehr Vorteile. Wie im folgenden dargelegt, kann die Erfindung mit verschiedenen Beschichtungsverfahren, einschließlich Gleitbeschichten, Extrusionsbeschichten, Flüssiglagerbeschichten und Vorhangbeschichten, verwendet werden. Die erhöhte Konzentration an Lösemitteldampf nahe der Beschichtungsvorrichtung verringert das Auftreten von vorzeitigem Trocknen, das zu Oberflächenfehlern führen kann, und führt zu qualitativ hochwertigen Beschichtungen. Da ferner der Lösemitteldampf der Beschichtungsvorrichtung passiv zugeführt werden kann, ist eine Unterbrechung des Beschichtungsvorgangs durch das Einleiten des Lösemitteldampfs unwahrscheinlich.
  • Die Details eines oder mehrerer Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den zugehörigen Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung darge legt. Andere Merkmale, Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den Zeichnungen sowie den Ansprüchen.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine quergeschnittene Seitenansicht einer Gleitbeschichtungsvorrichtung zur Darstellung alternativer Ausführungsbeispiele der Erfindung.
  • 2 ist eine perspektivische Schnittansicht einer exemplarischen Lösemittelemissionsvorrichtung, die Lösemittel durch Verdampfen von flüssigem Lösemittel ausgibt.
  • 3 ist eine perspektivische Darstellung einer exemplarischen Lösemittelemissionsvorrichtung, die Lösemitteldampf mittels Kapillarmaterial ausgibt.
  • 4 ist eine quergeschnittene Seitenansicht einer Extrusionsbeschichtungsvorrichtung zur Darstellung alternativer Ausführungsbeispiele der Erfindung.
  • 5 ist eine quergeschnittene Seitenansicht einer Flüssiglagerbeschichtungsvorrichtung zur Darstellung alternativer Ausführungsbeispiele der Erfindung.
  • 6 ist eine quergeschnittene Seitenansicht einer Vorhangbeschichtungsvorrichtung zur Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung.
  • Detaillierte Beschreibung
  • 1 ist eine quergeschnittene Seitenansicht einer Gleitbeschichtungsvorrichtung 10, die zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Beschichtungsverfahrens geeignet ist. Die Gleitbeschichtungsvorrichtung 10 beinhaltet einen Gleitbeschichter 12. Eine Stützrolle 14 kann nahe dem Gleitbeschichter 12 zum Stützen eines Beschichtungssubstrats 16 in Form einer Endulosbahn vorgesehen sein. Die Stützrolle 14 dreht in der Bewegungsrichtung des Substrats 16. Das Substrat 16 kann relativ zum Gleitbeschichter 12 zwischen (nicht dargestellten) Zuführ- und Aufnahmewalzen bewegt werden. Der Gleitbeschichter 12 kann gleichzeitig zwei oder mehr Fluidschichten in übereinanderuliegender Anordnung auf das Substrat 16 aufbringen. Nach dem Beschichten werden die Schichten getrocknet, beispielsweise durch Bewegen des Substrats 16 durch einen (nicht dargestellten) Trockenofen.
  • Der Gleitbeschichter 12 kann mehrere Gleitblöcke 18, 20, 22, 24 aufweisen. Im Ausführungsbeispiel gemäß 1 weist der Gleitbeschichter 12 vier Gleitblöcke auf. Bei anderen Ausführungsbeispielen kann der Gleitbeschichter 12 weniger oder mehr als vier Gleitblöcke aufweisen, je nach Anzahl der auf das Substrat 16 aufzubringenden Fluidschichten. Bei einigen Ausführungsbeispielen kann beispielsweise das herzustellende Aufzeichnungsmedium nur eine einzige Aufzeichnungsschicht aufweisen.
  • Die Gleitblöcke 18, 20, 22, 24 definieren Fluidsuchlitze 26, 28, 30 und eine kombinierte Gleitfläche 32. Der erste Gleitblock 18 ist neben der Stützrolle 14 angeordnet, während die Gleitblöcke 20, 22, 24 oberhalb des ersten Gleitblocks 18 angeordnet sind. Die Gleitblöcke 18, 20, 22 bilden eine kontinuierliche Gleitfläche für Beschichtungsfluidströme.
  • Eine Vakuumubox 34 kann zum Einstellen des Pegels des Unterdrucks nahe der Gleitbeschichtungsvorrichtung 10 vorgesehen sein. Insbesondere dient die Vakuumbox 34 zum Aufrechterhalten eines Differenzdrucks über dem Beschichtungswulst 52 zwischen der Gleitfläche 32 und dem Substrat 16, wodurch der Beschichtungswulst 52 stabilisiert wird. Die Vakuumbox 34 umschließt ferner die Seite 36 des Gleiutblocks 18. Die Vakuumbox 34 kann mit einer (in 1 nicht dargestellten) Vakuumquelle verbunden sein und einen (in 1 nicht dargestellten) Auslass für aus dem Beschichtungsbereich wiedergewonnenes Material aufweisen.
  • Ein erstes Fluid 38 kann dem ersten Schlitz 26 über eine erste Fluidzuführeinrichtung und einen ersten Verteiler (in 1 nicht dargestellt) zugeführt werden. Ein zweites Fluid 40 kann einem zweiten Schlitz 28 über eine zweite Fluidzuführeinrichtung und einen zweiten Verteiler (in 1 nicht dargestellt) zugeführt werden. Ein drittes Fluid 42 kann einem dritten Fluidschlitz 30 über eine dritte Fluidzuführeinrichtung und einen dritten Verteiler (in 1 nicht dargestellt) zugeführt werden. Bei einem Ausführungsbeispiel nach 1 ist somit der Gleitbeschichter 12 in der Lage, einen Dreischicht-Fluid-Aufbau 44 aufzubringen, der eine das erste Fluid 38 enthaltende erste Fluidschicht 46, eine das zweite Fluid 40 enthaltende zweite Fluidschicht 48 und eine das dritte Fluid 42 enthaltende dritte Fluidschicht 50 aufweist. Die erste Fluidschicht 46 kann auf das Substrat 16 aufgebracht werden, wobei die zweite Fluidschicht 48 auf der ersten Fluidschicht 46 und die dritte Fluidschicht 50 auf der zweiten Fluidschicht 48 aufgebracht wird.
  • Die Fluide 38, 40, 42 können ein Lösemittel sowie ein Löseprodukt aufweisen. Typische Lösemittel sind beispielsweise Tetrahydrofuran, Methylenchlorid, Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon, Ethylacetat, Butylacetat, Cyclohexanon, Butylalkohol, N,N-Dimethylformamid, Toluol, und Mischungen derselben. Wenn das Lösemittel trocknet, bleibt das Beschichtungslöseprodukt zurück. Anders ausgedrückt: Beschichtungen werden zum einfacheren Aufbringen als Flüssigkeiten aufgebracht, jedoch sind die Beschichtungen beim fertigen Produkt trocken.
  • Die Art des von den Fluiden 38, 40, 42 mitgeführten Löseprodukts hängt von der Art der zu erstellenden Beschichtung ab. Bei der Herstellung von magnetischen Speichermedien zum Beispiel kann das Löseprodukt mehrere magnetische Partikel enthalten. Bei den magnetischen Partikeln kann es sich um azikulare oder nadelartige magnetische Partikel mit einer durchschnittlichen Länge entlang der Hauptachse von weniger als ungefähr 0,3 μm handeln. Typische azikulare Partikel dieses Typs sind beispielsweise Partikel von ferro- oder ferromagnetischen Eisenoxiden wie Gamma-Eisenoxid (γ-Fe2O3), komplexe Oxide von Eisen und Cobalt, verschiedene Ferrite und metallische Eisenpartikel. Alternativ können kleine flächige Partikel wie Bariumferrite und dergleichen verwendet werden. Die Partikel können mit einem oder mehr Ionen eines polyvalenten Metalls wie Titan, Zinn, Cobalt, Nickel, Zink, Mangan, Chrom oder dergleichen dotiert werden. Die erste Fluidschicht 46 kann als Träger- oder "Unterschicht" für die zweite und dritte Fluidschicht 48, 50 dienen. In diesem Fall kann die Benetzungsdicke der ersten Fluidschicht 48 auf dem Substrat 16 im wesentlichen größer als die Benetzungsdicke der zweiten und dritten Fluidschichten 48, 50 sein. Die Benetzungsdicke jeder Schicht 46, 48, 50 ist die durchschnittliche Querschnittsdicke an der Oberfläche des beschichteten Substrats 16 an einem Punkt, der im wesentlichen von dem Beschichtungswulst 52 entfernt ist, jedoch nahe genug liegt, da ein merkliches Trocknen noch nicht eingesetzt hat.
  • Die Breiten der Fluidschlitze 26, 28, 30 quer zur Fließrichtung der Fluidschichten 46, 48, 50 kann im wesentlichen gleich der Breite des Substrats 16 sein. Die Gleitblöcke 18, 20, 22 können geringfügig breiter als die Fluidschlitze 26, 28, 30 sein. Bei einigen Ausführungsbeispielen kann die Breite des Substrats 16 in der Größenordnung von 15,24 cm bis 76,2 cm liegen. Bei der Herstellung von Magnetbandmedien kann das Substrat 16 nach dem Beschichten in Längsrichtung in mehrere Streifen von beispielsweise 0,64 cm Breite geschnitten werden, um durchgehende Stücke Magnetband zum Bestücken von Datenkassetten zu erzeugen. Bei der Herstellung von Magnetplattenmedien können Platten als "Cookies" von beispiels weise 90 mm Durchmesser aus dem Substrat 16 geschnitten oder gestanzt werden, um in Diskettengehäuse eingesetzt zu werden. In beiden Fällen erstreckt sich jede Fluidschicht 46, 48, 50 vorzugsweise in Breitenrichtung zu den Seitenrändern des Substrats 16.
  • Bei einigen Ausführungsbeispielen enthält das zweite Fluid 40 magnetisches Material wie metallische magnetische Aufzeichnungspartikel. In diesem Fall bildet die zweite Fluidschicht 48, sobald sie getrocknet ist, eine magnetische Aufzeichnungsschicht auf dem Substrat 16. Bei anderen Ausführungsbeispielen kann das magnetische Material in einer ersten Fluidschicht 46 oder in mehreren Fluidschichten 46, 48, 50 des Fluidaufbaus 44 enthalten sein. Beispielsweise können mehrere Schichten des Fluidaufbaus 44 mehrere magnetische Aufzeichnungsschichten bilden. Alternativ können einzelne magnetische Schichten derart angeordnet werden, dass sie zusammen als ein mehrschichtiger Verbundaufzeichnungsfilm wirken.
  • Das dritte Fluid 42 kann eine Vielzahl unterschiedlicher Substanzen aufweisen, die zu den Funktionseigenschaften des fertigen magnetischen Aufzeichnungsmediuums beitragen. Anders ausgedrückt: sobald sie getrocknet ist, kann die dritte Fluidschicht 50 eine funktionelle Schicht des magnetischen Aufzeichnungsmediums bilden. Beispielsweise kann das dritte Fluid 42 antistatisches Material, Abrasivmaterial, das das Reinigen der Aufzeichnungsköpfe während des Gebrauchs unterstützt, Schmiermatuerialien, welche die Reibung zwischen dem magnetischen Aufzeichnungskopf und der Oberfläche des magnetischen Aufzeichnungsmediums verringern, oder eine Kombination derselben enthalten.
  • Zusätzliche Gleitblöcke können dem Gleitbeschichter 12 für das Auftragen weiterer Fluidschichten, wie für die Medienleistung, die bessere Beschichtbarkeit oder die Produktivität erwünscht, hinzugefügt werden. Somit können diese funktionellen Materialien in diskreten Fluidschichten vorgesehen werden. Alternativ können ein oder mehr funktionelle Materialien in einem ein zelnen Fluid vorgesehen sein, das im getrockneten Zustand eine Multifunktionsschicht in dem resultierenden magnetischen Aufzeichnungsmedium bildet.
  • Beim herkömmlichen Gleitbeschichten führt das sich bewegende unbeschichtete Substrat 16 eine Grenzschicht aus Luft mit sich. Die Grenzschicht entsteht auf natürliche Weise auf Grund der Viskosität der Luft. Die Grenzschicht entsteht durch Luftmoleküle, die am Substrat 16 haften. Während der Bewegung des Substrats 16 zieht das Substrat 16 Luft mit sich. Die Grenzschicht löst sich nicht selbständig auf und auch durch das Durchlaufen der Vakuumbox 34 wird die Grenzschicht normalerweise nicht entfernt.
  • Die Grenzschicht aus Luft kann Schwierigkeiten auf Grund eines vorzeitigen Trocknens der Fluidschichten 46, 48, 50 verursachen. Insbesondere verdampft Lösemittel in den Fluidschichten 46, 48, 50 in Gegenwart von Luft und hinterlässt eine Beschichtung aus Löseprodukt. Die Beschichtungssubstanzen können daher dazu neigen, an oder um Bauteilen der Beschichtungsvorrichtung, wie die Gleitfläche 32 oder die Fläche 36 des Gleitblocks 18 nahe dem Substrat 16, zu trocknen. Allgemein gesagt tritt vorzeitiges Trocknen auf, wenn Lösemittel verdampfen, während die Beschichtungslösung noch die Oberfläche der Gleitbeschichtungsvorrichtung 10 berührt. Ein vorzeitiges Trocknen findet meist in der Nähe statischer Kontaktlinien statt. Getrocknetes Beschichtungsmaterial stört den glatten Fluss der Fluids 46, 48, 50, wodurch unerwünschte Erscheinungen wie Streifen, Hohlräume und Bänder entstehen. Derartige Fehler können einen erheblichen Einfluss auf den Ertrag des Beschichtungsprozesses haben, da ihre Anwesenheit das beschichtete Substrat unbrauchbar macht.
  • Die Gleitbeschichtungsvorrichtung 10 kann eine Gasdüse 54 aufweisen, die einen gesättigten Gasstrahl ausgibt und nahe dem Substrat 16 angeordnet ist. Bei dem exemplarischen Ausführungsbeispiel der 1 ist die Gasdüse 54 unmittelbar außerhalb der Vakuumbox 34 angeordnet. Die Gasdüse 54 bläst gesättigtes Gas, d.h. Gas mit Lösemittel in Dampfform, auf das Substrat 16, wodurch die sich mit dem Substrat 16 bewegende Luftgrenzschicht zerstört wird. Insbesondere wirkt die Gasdüse 54 als ein Wischer, der die Luftgrenzschicht wenigstens teilweise durch eine Grenzschicht aus gesättigtem Gas ersetzt. Anders ausgedrückt: die Gasdüse 54 erhöht die Konzentration des Lösemitteldampfs in der Grenzschicht, die sich auf natürliche Weise nahe dem sich bewegenden Substrat 16 bildet. Das gesättigte Gas enthält Lösemittel in Dampfform, jedoch muss das gesättigte Gas nicht vollständig gesättigt sein. Die Erfindung umfasst Ausführungsbeispiele, bei denen das gesättigte Gas einen weiten Bereich an Lösemitteldampfkonzentrationen umfasst.
  • Die Grenzschicht mit der erhöhten Konzentration an Lösemitteldampf wird durch die Bewegung des Substrats 16 zum Gleitbeschichter 12 bewegt. Die Bewegung des Substrats 16 kann ferner konvektive Zirkulation erzeugen, welche den Lösemitteldampf bewegt. Der Lösemitteldampf wird durch die Gasdüse 54 nicht direkt auf den Gleitbeschichter 12 geblasen. Das heißt, die Gasdüse 54 erhöht die Lösemittelkonzentration in der Grenzschicht und die Grenzschicht mit der erhöhten Konzentration an Lösemitteldampf wird passiv zum Gleitbeschichter 12 gezogen. In Anwesenheit des Lösemitteldampfs verdampft das Lösemittel in den Fluidschichten 46, 48, 50 nicht schnell und hinterlässt kein Löseprodukt an der Gleitbeschichtungsvorrichtung 10.
  • Die Konzentration von Lösemitteldampf in der Grenzschicht kann durch Regeln des von der Gasdüse 54 ausgegebenen Gasstrahls reguliert werden. Beispielsweise kann die Konzentration des Lösemitteldampfs in der Grenzschicht eine Funktion der Konzentration des Lösemitteldampfs in dem von der Gasdüse 54 ausgegebenen gesättigten Gas sein. Der Druck, mit dem die Gasdüse 54 gesättigtes Gas auf das Substrat 16 bläst, und der Winkel unter dem die Gasdüse 54 gesättigtes Gas auf das Substrat 16 bläst, können ebenfalls die Konzentration des Lösemitteldampfs in der Grenzschicht beeinflussen.
  • Die Gasdüse 54 kann in Verbindung mit einer Spaltkliunge 56 verwendet werden die einen Teil der Luftgrenzschicht vom Substrat 16 abnimmt. Die Spaltklinge 56 kann als klingenartiges Teil ausgebildet sein, das sich seitlich über die Breite des Substrats 16 erstreckt. Die Spaltklinge 56 kann sich über die Breite des Substrats 16 hinaus erstrecken. Die Spaltklinge 56 kann das Substrat 16 berühren oder nicht, weist vorzugsweise jedoch eine Vorderkante auf, die nahe der Oberfläche des Substrats 16 angeordnet ist.
  • Das gesättigte Gas kann mit dem Lösemittel gesättigt sein, das die Beschichtungen trägt. Das heißt, das gesättigte Gas enthält einen wesentlichen Bestandteil an Lösemitteldampf. Zwar muss das Gas nicht vollständig gesättigt sein, jedoch sind höhere Lösemitteldampfkonzentrationen hinsichtlich der Verringerung des Trocknens effizienter. Das Gas, das den Lösemitteldampf mit sich führt, kann Luft sein, jedoch kann es aus Sicherheitsgründen auch ein nicht entflammbares oder nicht reaktives Gas wie Helium oder Stickstoff sein.
  • Das gesättigte Gas kann mit ausreichend Druck ausgegeben werden, um als ein Luftmesser zu wirken, das die Luftgrenzschicht teilt und die Luftgrenzschicht durch eine Grenzschicht aus Lösemitteldampf ersetzt. Alternativ kann das gesättigte Gas mit einem geringeren Druck ausgegeben werden, um sich mit der von der Oberfläche des Substrats 16 mitgenommenen Luftgrenzschicht zu vermischen. In beiden Fällen ist das Einleiten gesättigten Gases für das Bereitstellen einer Umgebung nützlich, welche einem Trocknen entgegenwirkt und die Möglichkeit des Auftretens von durch Trocknen verursachten Beschichtungsstreifen und anderen Fehlern verringert.
  • Das gesättigte Gas wird vorzugsweise nicht auf den Beschichtungswulst 52 gerichtet, da das Richten eines Gasstrahls auf den Beschichtungswulst 52 die Beschichtung zerstören kann. Statt dessen wird der gesättigte Gasstrahl 54 auf das Substrat 16 gerichtet, so dass die Grenzschicht weniger Luft und mehr Lösemitteldampf enthält. Die Grenzschicht haftet am Substrat 16 und wird passiv mit der gleichen Geschwindigkeit wie das Substrat 16 mitgezogen. Das Substrat 16 bringt das gesättigte Gas zum Beschichtungswulst 52. Auf diese Weise wird der Beschichtungswulst 52 gesättigtem Gas durch die Bewegung des Substrats 16 ausgesetzt, anstatt durch eine gerichtete Strömung aus der Gasdüse 54.
  • Zusätzlich zu oder alternativ zu der Gasdüse 54 kann die Gleitbeschichtungsvorrichtung 10 andere Lösemitteldampfemissionsstrukturen aufweisen, die Lösemitteldampf nahe der Stelle einleiten, an der die Gleitbeschichtungsvorrichtung 10 Beschichtungen auf das Substrat aufbringt. Eine derartige Lösemitteldampfemissionsstruktur ist die Lösemitteldampfemissionsvorrichtung 58 in der Vakuumbox 34. Die Lösemitteldampfemissionsvorrichtung 58 kann sich seitlich über die Breite des Substrats 16 erstreckend positioniert sein, um eine Umgebung zu erzeugen, die Lösemitteldampf enthält. Die Lösemitteldampfemissionsvorrichtung 58 kann länger als die Breite des Substrats 16 sein.
  • 2 zeigt ein exemplarisches Ausführungsbeispiel 60 der Lösemitteldampfemissionsvorrichtung 58. Die Lösemitteldampfemissionsvorrichtung 60 weist ein äußeres Rohr 62 auf, das flüssiges Lösemittel 64 führt. Die Lösemitteldampfemissionsvorrichtung 60 weist ferner ein inneres Rohr 66 auf, das Energie an das flüssige Lösemittel 64 übertragen kann. Bei dem Ausführungsbeispiel in 2 trägt das innere Rohr 66 ein Energieübertragungselement 68. Das Energieübertragungselement 68 kann beispielsweise ein erwärmtes Fluid wie warmes Wasser sein. Das innere Rohr 66 kann thermisch leitfähig sein. Das Energieübertragungselement 68 bewirkt, dass das flüssige Lösemittel 64 eine Zustandsänderung vollzieht und in Dampfform 70 übergeht. Das äußere Rohr 62 weist Schlitze 72 auf, die das Entweichen von Dampf 74 ermöglichen. Entwichener Dampf 74 erhöht den Lösemitteldampfgehalt in der Umgebung.
  • Die Konzentration von Lösemitteldampf kann durch das Regeln des Energieübertragungselements 68 reguliert werden. Der Dampfdruck des Lösemittels variiert direkt mit der Temperatur. Infolgedessen verdampft um so mehr Lösemittel, je mehr Energie durch das Energieübertragungselement 68 dem flüssigen Lösemittel 64 zugeführt wird, wodurch Lösemitteldampf 70, 74 erzeugt wird.
  • Die in 2 darstellte Lösemitteldampfemissionsvorrichtung 60 ist lediglich ein Beispiel für die Lösemitteldampfemissionsvorrichtung 58 von 1. Die Lösemitteldampfemissionsvorrichtung 58 kann auch beispielsweise durch eine erwärmte oder nicht erwärmte Verdampfunugspfanne, eine Sprühdüse oder einen dem von der Gasdüse 54 ausgegebenen gesättigten Gasstrahl ähnlichen Gasstrahl gebildet sein. Die Lösemitteldampfemissionsvorrichtung 58 richtet Lösemitteldampf nicht auf den Beschichtungswulst 52, sondern erhöht die Lösemitteldampfkonzentraution in der Umgebung um den Beschichtungswulst 52. Infolgedessen weist die Grenzschicht nahe dem Substrat 16 weniger Luft und mehr Lösemitteldampf auf. Infolgedessen bringt das Substrat 16 den Lösemitteldampf zum Beschichtungswulst 52 und der Lösemitteldampf wird passiv zum Beschichtungswulst 52 gezogen.
  • Das in 1 dargestellte Anordnen der Lösemitteldampfemissionsvorrichtung 58 in der Vakuumbox 34 ist lediglich exemplarisch. Die Lösemitteldampfemissionsvorrichtung 58 kann an jeder beliebigen Stelle in der Vakuumbox 34 angeordnet sein. Die Lösemitteldampfemissionsvorrichtung 58 kann beispielsweise näher an dem Beschichtungswulst 52 angeordnet sein. Es können mehr als eine Lösemitteldampfemissionsvorrichtung 58 in der Vakuumbox 34 angeordnet sein.
  • Zusätzlich oder alternativ zu der Gasdüse 54 und der Lösemitteldampfemissionsvorrichtung 58 in der Vakuumbox 34 kann die Gleitbeschichtungsvorrichtung 10 eine Lösemitteldampfemissionsvorrichtung 80 nahe den Gleitflächen des Gleitbeschichters 12 aufweisen. Die Lösemitteldampfemissions vorrichtung 80 ist üblicherweise von der äußeren Umgebung durch eine Haube 82 getrennt.
  • Die Lösemitteldampfemissionsvorrichtung 80 ersetzt nicht die vom Substrat 16 gezogene Grenzschicht. Vielmehr gibt die Lösemitteldampfemissionsvorrichtung 80 Lösemitteldampf in den Bereich um die Gleitfläche der Gleitblöcke 18, 20, 22, 24 aus. Die Lösemitteldampfemissionsvorrichtung 80 verzögert das vorzeitige Trocknen, das beim Fließen der Fluids 46, 48, 50 in Richtung des Substrats 16 auftreten kann. Vorzeitiges Trocknen an dieser Stelle kann zu unerwünschten Erscheinungen wie Streifen, Hohlräumen und Bändern führen, die das beschichtete Substrat unbrauchbar machen können. Die Haube 82 schützt den dem Lösemitteldampf ausgesetzten Bereich und verhindert das Entweichen des Lösemitteldampfs.
  • 3 zeigt ein exemplarisches Ausführungsbeispiel 90 der Lösemitteldampfemissionsvorrichtung 80. In dem Beispiel nach 3 hat die Lösemitteldampfemissionsvorrichtung 90 die Form eines Kapillarmaterials, das Lösemitteldampf in die Umgebung der Gleitflächen der Gleitbeschichtungsvorrichtung 12 leitet. Die Verwendung eines Kapillarmaterials kann erwünscht sein, um Fehler zu vermeiden, die durch das Bewegen von Gas über die Oberfläche der auf der Gleitfläche des Gleitbeschichters 12 angesammelten Fluide 46, 48, 50 verursacht werden können. Eine Gasbewegung über die Gleitfläche kann die Oberfläche der Beschichtung auf dem Substrat 16 zerstören und Muster erzeugen, die zu Fehlern im beschichteten Produkt führen. Die Verwendung eines Kapillarmaterials als Mittel zum Ausgeben von Lösemitteldampf kann weniger zerstörerisch sein und Fehler im beschichteten Produkt vermeiden.
  • Das Kapillarmaterial kann als Bahn 92 vorliegen, die auf einer Basisplatte 94 abgestützt ist. Die Basisplatte 94 kann an der Innenseite der (in 1 dargestellten) Haube 82 durch Schrauben, Klammern, Kleber und dergleichen befestigt werden. Die Bahn 92 aus Kapillarmaterial kann kleine Kanäle 96 aufweisen, die Lösungsmittel nach Art eines Dochts aus einer (in 3 nicht dargestellten) Lösemittelquelle zu einem Bereich nahe der Gleitbeschichterfläche ziehen. Alternativ kann die Bahn 92 aus Kapillarmaterial beispielsweise als poröses Schaummaterial, ein absorbierendes Papierprodukt oder ein Stück absorbierender Stoff vorliegen. In jedem Fall bewegen die Kapillarkräfte, d.h. die Oberflächenspannung, Lösemittel zwangsweise zur Außenfläche des Kapillarmaterials, wo das Lösemittel verdampft, um eine höhere Konzentration an Lösemitteldampf im Bereich der Gleitbeschichterfläche zu fördern.
  • Das Lösemittel kann seitlich in die Kanäle 96 der Kapillarmuaterialbahn 92 eingeleitet werden. Das Lösemittel kann unter Verwendung einer Tropfschale oder eines anderen (in 3 nicht dargestellten) Behälters ausgegeben werden, in dem ein Ende der Kapillarmaterialbahn 92 angeordnet ist. Der Behälter kann von dem Beschichtungswulst 52 entfernt angeordnet sein. Auf diese Weise zieht die Kapillarmaterialbahn 92 das Lösemittel aus dem Behälter, verteilt es und transportiert es in Richtung des Beschichtungswulstes 52. Beim Verdampfen von Lösemittel von der Kapillarmaterialbahn 92 wird die Lösemitteldampfkonzentration in der Umgebung über den Gleitflächen und unter der Haube 82 erhöht, wodurch das Auftreten von Trocknen und zugehörige Beschichtungsfehler verringert werden.
  • 1 zeigt die Gasdüse 54, die Lösemitteldampfemissionsvorrichtung 58 in der Vakuumbox 34 und die Lösemitteldampfemissionsvorrichtung 80 nahe den Gleitflächen des Gleitbeschichters 12. Die Gleitbeschichtungsvorrichtung 10 kann jede dieser Lösemitteldampfemissionsstrukturen einzeln oder zusammen mit anderen verwenden.
  • 4 ist eine quergeschnittene Seitenansicht einer Extrusionsbeschichtungsvorrichtung 100. Die Erfindung kann mit Extrusionsbeschichtungsvorrichtungen 100 praktisch ausgeführt werden. Die Extrusionsbeschichtungsvorrichtung 100 weist eine Extrusionsdüse 102 auf. Ein Beschichtungsfluid 104 kann an den Schlitz 106 in der Düse 102 aus einer (in 4 nicht dargestellten) Fluidversorgungsquelle ausgegeben werden. Das Fluid 104 wird aus der Düse 102 extrudiert und bildet einen Beschichtungswulst 108, der das Substrat 16 beschichtet. Eine Stützrolle 110 kann das Substrat 16 nahe der Düse 102 stützen. Die Extrusionsbeschichtungsvorrichtung 100 kann eine Vakuumbox 112 ähnlich der Vakuumbox 34 in 1 aufweisen.
  • Wie bei der Gleitbeschichtungsvorrichtung 10 der 1 kann das von der Extrusionsbeschichtungsvorrichtung 100 beschichtete Substrat 16 eine Luftgrenzschicht mit sich führen. Die Luftgrenzschicht kann ein vorzeitiges Trocknen des Fluids 104 verursachen. Insbesondere kann das Lösemittel im Fluid 104 verdampfen, wobei eine Beschichtung aus Löseprodukt auf der stromabwärtigen Seite 114 der Düse 102 und/oder an der stromaufwärtigen Seite 115 der Düse 102 nahe dem Substrat 16 zurückbleibt. Das vorzeitige Trocknen kann die Qualität der Beschichtung beeinträchtigen.
  • Die Extrusionsbeschichtungsvorrichtung 100 kann eine oder mehr Lösemitteldampfemissionsstrukturen umfassen, die Lösemitteldampf nahe der Stelle einleiten, an der die Beschichtung auf das Substrat 16 aufgebracht wird. 4 zeigt beispielsweise eine Gasdüse 116, die einen gesättigten Gasstrahl ausgibt, und eine Spaltklinge 117, die der Gasdüse 54 und der Spaltklinge 56 der 1 ähnlich sind. Die Gasdüse 116 ersetzt die Luftgrenzschicht auf dem Substrat 16 durch eine Grenzschicht aus gesättigtem Gas, d.h. Gas mit Lösemitteldampf. Diese Grenzschicht aus gesättigtem Gas wird passiv von dem Substrat 16 zum Beschichtungswulst 108 gezogen. In Anwesenheit des Lösemitteldampfs verdampft das Lösemittel im Fluid 104 nicht schnell und hinterlässt kein Löseprodukt auf den Seiten 114 und/oder 115 der Düse 102.
  • Wie in 4 dargestellt, kann die Extrusionsbeschichtungsvorrichtung 100 eine Lösemitteldampfemissionsvorrichtung 118 aufweisen. die Lösemitteldampfemissionsvorrichtung 118 ist in der Vakuumbox 112 angeordnet. Die Lösemitteldampfemissionsvorrichtung 118 beeinflusst die Grenzschicht und verzögert das Trocknen auf den Seiten 114 und/oder 115 der Düse 102. Die Extrusionsbeschichtungsvorrichtung 100 kann ferner eine Lösemitteldampfemissionsvorrichtung 120 in einer Haube 122 aufweisen, welche die Grenzschicht nicht beeinflusst, sondern das Trocknen auf den Seiten 114 und/oder 115 der Düse 102 verzögert. Die Lösemitteldampfemissionsvorrichtungen 118, 120 können der Lösemitteldampfemissionsvorrichtung 60 von 2 oder der Lösemitteldampfemissionsvorrichtung 90 von 3 ähnlich sein. Die Lösemitteldampfemissionsvorrichtung 118 muss nicht von der selben Art sein wie die Lösemitteldampfemissionsvorrichtung 120. Die Lösemitteldampfemissionsvorrichtungen 118, 120 richten nicht aktiv Lösemittel auf den Beschichtungswulst 108 oder die Seiten 114 und 115 der Düse 102. Vielmehr leiten die Lösemitteldampfemissionsvorrichtungen 118, 120 den Lösemitteldampf in die Umgebung und der Lösemitteldampf wird durch die Bewegung des Substrats 18, die Bewegung des Fluids 104 oder Diffusion passiv zum Beschichtungswulst 108 und/oder den Seiten 114,115 der Düse 102 gezogen.
  • Bei einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung können die Lösemitteldampfemissionsvorrichtungen 118, 120 derart angeordnet sein, dass das Lösemittel durch natürliche Konvektion zum Beschichtungswulst 108 und/oder den Seiten 114, 115 der Düse 102 gebracht wird. Natürliche Konvektion umfasst Bewegung durch Schwerkraft oder Auftrieb. Lösemitteldampf kann sich nach unten bewegen, wenn der Lösemitteldampf beispielsweise schwerer als Luft ist, und er kann nach oben steigen, wenn der Lösemitteldampf leichter als Luft ist. Die Dichte des Lösemitteldampfs kann von der Temperatur abhängen. Natürliche Konvektion kann auch Bewegung auf Grund thermischer Gradienten umfassen.
  • Die Lösemitteldampfemissionsstrukturen 116, 118, 120 können einzeln oder in beliebiger Zusammenstellung mit anderen verwendet werden. Jede der Lösemitteldampfemissionsstrukturen 116, 118, 120 leitet Lösemitteldampf in Bereiche nahe dem Beschichtungswulst 108, um ein vorzeitiges Trocknen des Lösemittels um die Düse 102 zu verhindern.
  • Die Erfindung kann ferner in Verbindung mit einer Fluidlaguerbeschichtungsvorrichtung nach 5 ausgeführt werden. Anstatt durch eine Stützrolle gestützt zu werden, wird das Substrat 16 zwischen (in 5 nicht dargestellten) Zuführ- und Aufnahmerollen gespannt gehalten und von einem Beschichtungswulst 132 getragen, der aus einer Düse 134 extrudiert wird. Die Düse 134 weist einen Schlitz 136 auf, der Beschichtungsfluid 138 verteilt.
  • Das Substrat 16 kann eine Grenzschicht aus Luft mit sich führen, während sich das Substrat 16 der Düse 134 nähert. Die Grenzschicht aus Luft kann ein vorzeitiges Trocknen des Fluids 138 insbesondere auf der Seite 140 der Düse 134 und/oder auf der Seitenfläche 141 der Düse 134 bewirken. Um das vorzeitige Trocknen zu verringern kann die Fluidlagerbeschichtungsvorrichtung 130 eine oder mehr Lösemitteldampfemissionsstrukturen aufweisen, die Lösemitteldampf nahe der Stelle einleiten, an der die Beschichtung auf das Substrat 16 aufgebracht wird. Die Fluidlagerbeschichtungsvorrichtung 130 kann beispielsweise eine Gasdüse 142, die einen gesättigten Gasstrahl ausgibt, und eine Lösemitteldampfemissionsvorrichtung 144 umfassen. Die Lösemitteldampfemissionsstrukturen 142, 144 leiten Lösemitteldampf in Bereiche nahe des Beschichtungswulstes 132 ein, um vorzeitiges Trocknen des Lösemittels zu verhindern. Die Lösemitteldampfemissionsvorrichtungen 142, 144 richten nicht aktiv Lösemitteldampf auf den Beschichtungswulst 132 oder die Düse 134. Erneut wird der Lösemitteldampf durch die Bewegung des Substrats 16, durch Diffusion oder durch natürliche Konvektion passiv zum Beschichtungsmittelwulst 132 oder der Düse 134 gezogen.
  • Die Erfindung kann ferner in Verbindung mit einer Vorhangbeschichtungsvorrichtung 160 nach 6 praktiziert werden. Die Vorhangbeschichtungsvorrichtung 160 weist eine Düse 162 mit einem Schlitz 164 auf, der Be schichtungsfluid 166 in Form eines Vorhangs 168 verteilt. Der Vorhang 168 fällt frei durch den Raum und beschichtet das Substrat 16. Im Gegensatz zur Gleitbeschichtungsvorrichtung 10, der Extrusionsbeschichtungsvorrichtung 100 und der Fluidlagerbeschichtungsvorrichtung 130, bei denen sich die Beschichtungsvorrichtung nahe dem Substrat 16 befindet, ist die Düse 162 von dem Substrat 16 entfernt angeordnet. Die Luftgrenzschicht, die das Substrat 16 mitzieht, verursacht weniger vorzeitiges Trocknen beim Vorhangbeschichten als bei einigen anderen Beschichtungsverfahren und hat weniger Auswirkungen auf die Qualität der Beschichtung.
  • Vorzeitiges Trocknen kann nichtsdestotrotz die Leistung der Vorhangbeschichtungsvorrichtung 160 nachteilig beeinflussen. Insbesondere kann das Trocknen des Beschichtungsmittellöseprodukts um die Öffnung 170 des Schlitzes 164 die Konsistenz und die Qualität des Vorhangs 168 beeinflussen. Wenn die Konsistenz und die Qualität des Vorhangs 168 beeinflusst werden, kann die Qualität der resultierenden Beschichtung unter dem Standard liegen. Um das vorzeitige Trocknen zu verringern kann die Vorhangbeschichtungsvorrichtung 160 eine oder mehr Lösemitteldampfemissionsstrukturen 172, 174 nahe der Öffnung 170 aufweisen. Die Lösemitteldampfemissionsstrukturen 172, 174 sind der in 2 dargestellten Lösemitteldampfemissionsvorrichtung 60 ähnlich.
  • Die Lösemitteldampfemissionsstrukturen 172, 174 können derart angeordnet sein, dass der Lösemitteldampf passiv nahe Bereichen eingeleitet wird, in denen ein Trocknen eintreten kann. Bei dem Ausführungsbeispiel der Vorhangbeschichtungsvorrichtung 160 nach 6 kann der Lösemitteldampf zu diesen Stellen durch Diffusion, die Bewegung des fallenden Vorhangs 168 und/oder Schwerkraft gezogen werden.
  • Im Zusammenhang mit dem Vorhangbeschichten kann ein gesättigter Gasstrahl weniger effektiv sein als andere Lösemitteldampfemissionsstrukturen, da sich der Gasstrahl störend auf den Fluidvorhang 168 auswirken kann.
  • Eine Lösemitteldampfemissionsstruktur, die Lösemitteldampf durch Kapillarwirkung erzeugt, wie die in 3 dargestellte Lösemitteldampfemissionsvorrichtung 90, erzeugt keine Luftströme, die den Vorhang 168 stören können. Im Vergleich mit einer Lösemitteldampfemissionsstruktur wie der Lösemitteldampfemissionsvorrichtung 60 jedoch, kann die Kapillar-Lösemitteldampfemisusionsvorrichtung Lösemitteldampf mit einer geringeren Rate einleiten.
  • Die Erfindung kann in verschiedener Hinsicht vorteilhaft sein. Die hohe Konzentration von Lösemitteldampf nahe der Beschichtungsvorrichtung macht das Auftreten von vorzeitigem Trocknen und dessen störenden Einfluss auf den Beschichtungsvorgang weniger wahrscheinlich. Da Lösemitteldampf passiv um die Beschichtungsvorrichtung eingeleitet werden kann, besteht eine geringere Gefahr, dass das Einleiten des Lösemitteldampfs den Beschichtungsvorgang unterbricht.
  • Ferner haben sich die erfindungsgemäßen Verfahren als im Zusammenhang mit mehreren verschiedenen Beschichtungsverfahren nützlich gezeigt, einschließlich Gleitbeschichten, Extrusionsbeschichten, Fluidlagerbeschichten und Vorhangbeschichten. Die Erfindung kann auch an andere Beschichtungsvorrichtungen angepasst werden.
  • Zahlreiche Ausführungsbeispiele der Erfindung wurden beschrieben. Diese Ausführungsbeispiele illustrieren die praktische Umsetzung der Erfindung. Es können zahlreiche Modifikationen vorgenommen werden, ohne den Schutzbereich der Ansprüche zu verlassen. Beispielsweise ist die Anordnung einer oder mehrerer der Lösemitteldampfemissionsvorrichtungen in den Figuren lediglich exemplarisch. Bei einer Lösemitteldampfemissionsvorrichtung kann Energie auf flüssiges Lösemittel unter Verwendung von Verfahren übertragen werden, die von der Wärmeleitung von Wasser verschieden sind. Beispielsweise können Infrarotlaser verwendet werden, um Energie an das flüssige Lösemittel zu übertragen und es einer Zustandsänderung zu unterziehen.
  • Diese und andere Ausführungsbeispiele fallen in den Schutzbereich der nachfolgenden Ansprüche.

Claims (7)

  1. Beschichtungsverfahren mit den folgenden Schritten: – Ausgeben einer flüssigen Beschichtung durch eine Beschichtungsvorrichtung, wobei die flüssige Beschichtung ein Lösemittel aufweist, und – passives Einleiten von Lösemitteldampf an eine Stelle, an der die flüssige Beschichtung in Kontakt mit der Beschichtungsvorrichtung gelangt.
  2. Beschichtungsverfahren nach Anspruch 1, bei dem der Lösemitteldampf durch Diffusion oder natürliche Konvektion passiv an die Stelle verbracht wird.
  3. Beschichtungsverfahren nach Anspruch 2, bei dem das passive Verbringen des Lösemitteldampfs an die Stelle durch natürliche Konvektion infolge eines thermischen Gradienten und/oder von Schwerkraft und/oder von Auftrieb erfolgt.
  4. Beschichtungsverfahren nach Anspruch 1, bei dem das passive Einleiten des Lösemitteldampfs durch eine Grenzschicht nahe einem Beschichtungssubstrat erfolgt.
  5. Beschichtungsverfahren nach Anspruch 1, ferner mit den folgenden Schritten: – Erhöhen der Konzentration des Lösemitteldampfs in einer Grenzschicht nahe einem Substrat und – Einleiten des Lösemitteldampfs nahe der Stelle durch Bewegen des Substrats in Richtung der Stelle.
  6. Beschichtungsverfahren nach Anspruch 1, bei dem das passive Einleiten des Lösemitteldampfs umfasst: – Entnahme von flüssigem Lösemittel aus einer Quelle flüssigen Lösungsmittels und – Verdampfen des flüssigen Lösungsmittels.
  7. Vorrichtung zur Durchführung eines Beschichtungsverfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
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