DE10328703B3 - Schneidvorrichtung - Google Patents

Abstract

Schneidvorrichtung zum Zerkleinern von Nahrungsmitteln mit an dieser entfernbar angebrachtem Becher, wobei der Becher 9 mit einem abnehmbaren Bodenteil 17 versehen ist, und bei dem der obere Becherrand 16 und der Aufnahmerand 13 am Becherboden 12 für das Bodenteil 17 den gleichen Durchmesser haben.

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneidvorrichtung zum Zerkleinern von Nahrungsmitteln, wie z.B. Zwiebeln, Gemüse, Früchte, mit einem Oberteil, einem daran lösbar befestigten Unterteil und einem mit mindestens einem Messer verbundenen, axial verschiebbaren Betätigungsteil, wobei das Unterteil mit einem entfernbaren Becher versehen ist.
• Derartige Hacker sind in vielerlei Ausführungsarten bekannt. Sie werden benutzt, in dem vorbereitete Lebensmittel, z.B. geschälte Zwiebeln, auf einem Brett oder einer geeigneten Unterlagen oder einem zum Hacker passenden Becher bereit gelegt und dann durch das Messer des Hackers zerkleinert werden, in dem der Benutzer mit einer Hand so oft auf den Betätigungsknopf eines verschiebbaren Betätigungsteiles drückt oder schlägt, bis der gewünschte Zerkleinerungsgrad erreicht ist. Dabei wird der Hacker mit der anderen Hand am Oberteil festgehalten. Mit dem Betätigungsteil ist üblicherweise ein Mechanismus verbunden, der diesen bei jedem Hub ein wenig dreht, damit das Messer das Hackgut jedes Mal in einem anderen Winkel trifft. Eine Rückholfeder bringt das Betätigungsteil nach jedem Schnitt in eine obere Ausgangslage zurück.
• Aus der US-Patentschrift 3,587,692 ist ein Hacker mit einem Oberteil, einem lösbar daran befestigten Unterteil und einem mit mindestens einem Messer verbundenem, axial verschiebbaren Betätigungsteil vorbekannt, wobei das Unterteil mit einem entfernbarem Becher versehen ist.
• Ein weiterer Hacker gemäß der US-Patentschrift 3,933,315 weist einen zweiteilig ausgebildeten Becher auf. Der Becher besteht aus einem unteren Gehäuse und weist eins mit diesem verbundenes Schneidbrett auf. Zum Bilden des Bechers muß das Schneidbrett auf das untere Gehäuse aufgesteckt werden.
• Bei der Schneidvorrichtung gemäß der US-Patentschrift 4,967,970 ist eine Hackplatte auf dem unteren Teil des Unterteils aufgesetzt. Es ist kein entfernbarer Becher vorhanden.
• Aus der EP 732 075 A1 ist ein Hacker mit einem Ober- und einem Unterteil bekannt, in dem Schneidmittel vorgesehen sind, um ein Hackgut in einem unterhalb angeordneten Hackbecher zu sammeln. Nach dem Hackvorgang kann der Hackbecher mit dem Hackgut vom Unterteil entfernt werden. Die Lagerung des Hackgutes kann nur in dem geöffneten Hackbecher gegebenenfalls auch unter Einsatz eines gesonderten Deckels gelagert werden, der jedoch gesondert bereitgehalten werden muss.
• Ferner ist aus der CH 271 327 ein Gemüseschneider bekannt, bei dem über ein Schneidmesser in einem Gefäß Hackgut hergestellt werden kann. Auch bei diesem Gemüseschneider ist die Lagerung des Hackgutes problematisch, da eine geschützte Aufbewahrung in dem Gemüseschneider nur möglich ist, wenn der Deckel zusammen mit der Schneidmechanik auf dem Becher belassen wird, sodass der Gemüseschneider nicht anderweitig einsetzbar ist.
• Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Schneidvorrichtung so zu verbessern, dass bei einem einfachen Aufbau der Schneidvorrichtung die Möglichkeit besteht, das Hackgut geschützt aufzubewahren.
• Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Becher mit einem abnehmbaren Bodenteil versehen ist, wobei der obere Becherrand und der Aufnahmerand am Becherboden für das Bodenteil den gleichen Durchmesser haben. Dadurch ist es möglich, in an sich bekannter Weise das Hackgut im Becher zu hacken aber es ist zusätzliche möglich, nach dem Hackvorgang das abnehmbare Bodenteil vom Becherboden wegzunehmen und als Verschlußdeckel auf den Becherrand, nachdem der Becher vom Unterteil der Schneidvorrichtung abgezogen wurde, aufzusetzen. Somit kann das zubereitete Hackgut geschützt aufbewahrt werden.
• In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Bodenteil aus einem rutschhemmenden Material gefertigt. Dadurch steht die Schneidvorrichtung beim Arbeitsvorgang sicher auf ihrer Unterlage. Das Arbeiten mit dieser Schneidvorrichtung wird weiter vereinfacht.
• In weiterer Ausgestaltung der Erfindung bietet es sich an, den Becherboden und/oder eine Bodeneinlage im Becher ganz speziell als Schneidbrett auszubilden. Dazu bieten sich mehrere Varianten an. Einmal kann die Bodeneinlage aus Holz hergestellt sein, es ist aber auch möglich, diese Bodeneinlage aus einem besonders zähen, thermoplastischen Elastomer (TPE) herzustellen und es ist schließlich auch möglich, den Becher im Zweikomponentenspritzgußverfahren zu fertigen, so daß die dem Messer zugewandte Schicht des Becherbodens aus diesem besonders zähen thermoplastischen Elastomers ausgeführt werden kann.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
• 1 Einen Schnitt durch eine Schneidvorrichtung mit einem auf das Unterteil aufgesetzten Becher und
• 2 den Becher als Einzelteil.
• Die Schneidvorrichtung 1 zum Hacken beispielsweise von Gemüse, gemäß dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung, umfaßt ein Oberteil 2, ein Führungsteil 3 an dem dieses Oberteil 2 befestigt ist, einen in diesem Führungsteil axial verschiebbaren zylinderförmigen Stößel 4 mit einem Schlagkopf 5, ein mit dem Stößel 4 verbundenes Messer 6, ein auf das Oberteil 2 über eine Bajonettverschrau bung 7 aufsetzbares Unterteil 8 sowie einen auf das Unterteil 8 aufsetzbaren Becher 9.
• Der Becher 9 ist mit seiner Seitenwand 10 auf den zylindrischen Aufnahmebereich 11, in das die Messer 6 beim Hacken eintauchen, aufgeschoben. Der Becherboden 12 ist mit einem Aufnahmerand 13 versehen, dessen Durchmesser 14 dem Durchmesser 15 des oberen Becherrandes 16 entspricht.
• Der Aufnahmerand 13 nimmt ein Bodenteil 17 auf, das beim Hacken als rutschhemmende Auflage dient und nach dem Arbeitsvorgang abgenommen werden kann, um auf den oberen Becherrand 16 als Deckel aufgesetzt zu werden.
• Auf dem Becherboden 12 ist gemäß 2 ein zusätzliches Schneidbrett 18 aufgelegt. Dieses Schneidbrett 18 kann als Holzbrett oder auch aus einem besonders abriebfesten zähen Kunststoffmaterial, z.B. einem thermoplastischen Elastomere (TPE) ausgeführt sein. Natürlich ist es auch möglich, dieses Schneidbrett 18 im Zweikomponentenspritzgußverfahren als Becherboden auszubilden.

1

Schneidvorrichtung

2

Oberteil

3

Führungsteil

4

Stößel

5

Schlagkopf

6

Messer

7

Bajonettverschraubung

8

Unterteil

9

Becher

10

Seitenwand

11

Aufnahmebereich

12

Becherboden

13

Aufnahmerand

14

Durchmesser

15

Durchmesser

16

Oberer Becherrand

17

Bodenteil

18

Schneidbrett

Claims (6)

1. Schneidvorrichtung (1) zum Zerkleinern von Nahrungsmitteln, wie z.B. Zwiebeln, Gemüse, Früchte, mit einem Oberteil (2), einem daran lösbar befestigtem Unterteil (8) und einem mit mindestens einem Messer (6) verbundenen, axial verschiebbaren Betätigungsteil, wobei das Unterteil (8) mit einem entfernbaren Becher (9) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Becher (9) mit einem abnehmbaren Bodenteil (17) versehen ist, wobei der obere Becherrand (16) und der Aufnahmerand (13) am Becherboden (12) für das Bodenteil (17) den gleichen Durchmesser haben.
2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenteil (17) aus einem rutschhemmenden Material gefertigt ist.
3. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Becherboden (12) und/oder eine Bodeneinlage im Becher (9) als Schneidbrett (18) ausgebildet ist.
4. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Becher (9) im Zweikomponentenspritzgußverfahren hergestellt ist, wobei zumindest eine dem Messer zugewandte Schicht des Becherbodens (12) aus ein abriebfesten Material, z. B. einem thermoplastischen Elastomer (TPE) besteht.
5. Schneidvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodeneinlage aus TPE hergestellt ist.
6. Schneidvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodeneinlage aus Holz hergestellt ist.