DE10328692B4 - Verbindungselement zur festen jedoch lösbaren Verbindung eines Montageteils mit einem zweiten Bauteil und Verbindungsanordnung - Google Patents
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Abstract
Verbindungselement zur festen jedoch lösbaren Verbindung eines Montageteils (1) mit einem zweiten Bauteil (2) unter Zuhilfenahme eines Schraubelementes (3), bestehend aus einem in eine Aussparung (4) des zweiten Bauteils (2) einbringbaren und mit einer axialen Bohrung (5) für das Schraubelement (3) versehenen Klemmkörper (6), der seinerseits zur Begrenzung der Einschubtiefe mit einem Bund (7) versehen ist, wobei wenigstens in einem oberen Teilbereich „I“ des Klemmkörpers (6), der im montierten Zustand des Klemmkörpers (6) benachbart zur Aussparung (4) des zweiten Bauteils (2) angeordnet ist, zumindest zwei gegenüberliegende und nach außen weisende Ausbauchungen (8) vorgesehen sind, und wobei quer zu diesen Ausbauchungen (8) der Bund (7) sowie der Klemmkörper (6) mindestens über besagten Teilbereich „I“ desselben in der Mittenlängsebene (9) geschlitzt ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass an den Klemmkörper (6) quer zu den Ausbauchungen (8) wenigstens zwei gegenüberliegende und nach außen weisende sowie im montierten Zustand des Klemmkörpers (6) hinter die Wandung des zweiten Bauteils (2) formschlüssig greifende elastische Zungen (11) angeformt oder aus diesem herausgeformt sind.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verbindungselement zur festen jedoch lösbaren Verbindung eines Montageteils mit einem zweiten Bauteil nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Verbindungsanordnung.
- Verbindungselemente der gattungsgemäßen Art sind seit langem bekannt. Diese weisen im Wesentlichen einen mit einer axialen Bohrung versehenen Klemmkörper auf, der seinerseits innerhalb einer Aussparung, beispielsweise einer Bohrung eines Bauteils, vermittels eines Schraubelementes aufgeweitet und somit innerhalb der Bohrung verklemmt bzw. verpreßt wird.
- So ist aus der
US 2 836 214 A ein in eine Aussparung eines Bauteils einbringbares Befestigungselement in Form eines Klemmkörpers aus einem Kunststoff bekannt, der eine axiale Bohrung für ein Schraubelement aufweist. Zur Begrenzung der Einschubtiefe verfügt der Klemmkörper über einen Bund. In einem oberen Teilbereich des Klemmkörpers, der im montierten Zustand des Klemmkörpers benachbart zur Aussparung des Bauteils angeordnet ist, sind zwei gegenüberliegende und nach außen weisende Ausbauchungen vorgesehen, wobei quer zu diesen Ausbauchungen der Bund sowie der Klemmkörper mindestens über besagten Teilbereich desselben in der Mittenlängsebene geschlitzt ausgebildet sind. Ein zum vorgenannten ähnliches Befestigungselement ist auch aus derDE 1 400 209 A bekannt. Ferner ist aus derDE 39 27 529 C1 ein in ein Loch eines Bauteils einbringbares Verankerungsteil aus Kunststoff bekannt, welches mit einem dübelartigen Spreizteil zusammenwirkt. Das Verankerungsteil weist zwei seitlich nach außen ausfedernde Stützbeine auf, die sich im montierten Zustand des Verankerungsteils axial gegen den Lochrand abstützen. Aus derDE 1 260 876 A ist ein Klemmkörper in Form einer eine einstückigen Federklammer zur Befestigung von flach anliegenden Bauteilen an einer mit Bohrungen versehenen plattenförmigen Unterlage mit zwei unabhängig voneinander funktionierenden und zueinander versetzten U-förmigen Schenkelpaaren bekannt. Ein kürzeres, als Schnappteil dienendes Schenkelpaar ist mit die Bohrung hintergreifenden ellbogenförmigen Ausknickungen und das längere, als Halteteil dienende Schenkelpaar ist mit nach außen gerichteten Krallen ausgebildet. - Derartige Klemmkörper finden umfassend im Kraftfahrzeugbau Anwendung, jedoch hat sich in der Praxis herausgestellt, dass die derzeit verfügbaren Klemmkörper hohen Auszugkräften nicht ausreichend widerstehen können.
- Des Weiteren beschreibt die
US 4 704 059 A eine als Formkörper mit quadratischem Querschnittsprofil ausgebildete Schraubendurchführung aus einem Kunststoff zum Anbringen eines Teils an einer Platte. Der Formkörper weist einenends einen Flansch und ferner ein den Formkörper und den Flansch durchsetzendes Loch für eine in dasselbe einschraubbare Schraube auf. Der Formkörper ist in ein Vierkantloch der Platte eingesetzt. Ein unterer Endabschnitt des Formkörpers ist geschlitzt ausgebildet, wobei besagter Schlitz den Formkörper mit dem quadratischen Querschnittsprofil diagonal teilt. Der Formkörper bildet vier Seitenflächen aus, die benachbart zum Flansch orthogonal zu demselben verlaufen und im Bereich des freien Endes des Formkörpers derart verlaufen, dass dieser sich verjüngt. Zwei gegenüberliegende Seitenflächen des Formkörpers bilden je einen flexiblen Hakenabschnitt aus. Wird die Schraube in das besagte Loch geschraubt, werden die beiden Teile des Formkörpers nach außen gedrängt und derselbe wird im Vierkantloch der Platte geklemmt. DieDE 15 75 071 A beschreibt eine Haltefassung zur Aufnahme eines Zapfens, wobei die Haltefassung einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt mit einem Endflansch aufweist. Unterhalb des Endflansches ist die Haltefassung in den Ecken geschlitzt ausgebildet. An den Seitenflächen der Haltefassung ist jeweils ein elastisches Rastelement ausgebildet. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine kostengünstige und einfach zu handhabende Verbindungsanordnung mit einem Verbindungselement der gattungsgemäßen Art zu schaffen, welches auch hohen Auszugkräften wirkungsvoll und dauerhaft widerstehen kann.
- Ausgehend von einer Verbindungsanordnung mit einem Verbindungselement zur festen jedoch lösbaren Verbindung eines Montageteils mit einem zweiten Bauteil unter Zuhilfenahme eines Schraubelementes, bestehend aus einem in eine Aussparung des zweiten Bauteils einbringbaren und mit einer axialen Bohrung für das Schraubelement versehenen Klemmkörper, der seinerseits zur Begrenzung der Einschubtiefe mit einem Bund versehen ist, wobei wenigstens in einem oberen Teilbereich „I“ des Klemmkörpers, der im montierten Zustand des Klemmkörpers benachbart zur Aussparung des zweiten Bauteils angeordnet ist, zumindest zwei gegenüberliegende und nach außen weisende Ausbauchungen vorgesehen sind, und wobei quer zu diesen Ausbauchungen der Bund sowie der Klemmkörper mindestens über besagten Teilbereich „I“ desselben in der Mittenlängsebene geschlitzt ausgebildet sind, wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, dass an den Klemmkörper quer zu den Ausbauchungen wenigstens zwei gegenüberliegende und nach außen weisende sowie im montierten Zustand des Klemmkörpers hinter die Wandung des zweiten Bauteils formschlüssig greifende elastische Zungen angeformt oder aus diesem herausgeformt sind.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die maximale Ausdehnung „a“ des Klemmkörpers im Bereich der Ausbauchungen in Abhängigkeit von der Breite „b“ des Schlitzes derart größer der korrespondierenden Ausdehnung „c“ der Aussparung des zweiten Bauteils gewählt, dass eine weitestgehend ungehinderte Einbringung des Klemmkörpers in die Aussparung durch Ausweichen der beiden durch den Schlitz gebildeten Hälften des Klemmkörpers nach innen gewährleistet ist.
- Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Beabstandung „e“ zwischen dem Bund und der maximalen Ausdehnung „a“ des Klemmkörpers im Bereich der Ausbauchungen derart gewählt ist, dass dieselbe größer der Wandungsdicke „f“ des zweiten Bauteils ist.
- Ferner wird vorgeschlagen, dass sowohl der Teilbereich „I“ des Klemmkörpers als auch die hierzu korrespondierende Aussparung des zweiten Bauteils einen Querschnitt aufweisen, der ein Verdrehen des Klemmkörpers in der Aussparung während des Eindrehens des Schraubelementes behindert. Sowohl der Teilbereich „I“ des Klemmkörpers als auch die hierzu korrespondierende Aussparung des zweiten Bauteils weisen dabei vorzugsweise einen Querschnitt auf, der auf die Grundgeometrie eines Quadrats, Rechtecks oder anderen Vielecks, einer Ellipse o. ä. zurückgeführt ist.
- Schließlich ist vorgesehen, dass der Klemmkörper bevorzugt aus Kunststoff gefertigt ist.
- Die vorgeschlagene Verbindungsanordnung hat im Hinblick auf herkömmliche den wesentlichen Vorteil, dass zum einen eine einfache Montage, ohne Beschädigungen des Klemmkörpers gewährleistet ist, zum anderen ist durch die vorgeschlagene besondere Ausgestaltung desselben ein hoher Auszugwiderstand zu verzeichnen, der obendrein noch durch die Anordnung von zusätzlichen, formschlüssig sich mit dem betreffenden Bauteil verbindenden Zungen erhöht ist.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
-
1 die Darstellung einer beispielgebenden Verbindungsanordnung zwischen einem Montageteil und einem zweiten Bauteil vermittels eines Verbindungselementes in Form eines Klemmkörpers, -
2 die Ansicht „A“ nach1 , -
3 die Ansicht „B“ nach2 , -
4 das Verbindungselement nach den1 bis3 in zwei perspektivischen Ansichten. -
1 zeigt in einer äußerst schematischer Darstellung eine Verbindungsanordnung zwischen einem Montageteil1 und einem zweiten Bauteil2 , wobei das Montageteil1 beispielsweise ein Verkleidungselement eines Kraftfahrzeugs und das zweite Bauteil2 ein tragendes Bauteil der Kraftfahrzeugkarosserie sein kann. - Zur festen jedoch lösbaren Verbindung des Montageteils
1 mit dem zweiten Bauteil2 unter Zuhilfenahme eines Schraubelementes3 ist ein Verbindungselement vorgesehen, welches aus einem in eine Aussparung4 des zweiten Bauteils2 einbringbaren und mit einer axialen Bohrung5 versehenen Klemmkörper6 , der seinerseits zur Begrenzung der Einschubtiefe mit einem Bund7 versehen ist, besteht. Vorzugsweise ist besagtes Verbindungselement respektive der Klemmkörper6 aus Kunststoff und beispielsweise nach einem an sich bekannten Spritzgußverfahren gefertigt. - In Erfüllung der gestellten Aufgabe, nämlich eine Verbindungsanordnung mit einem Verbindungselement zu schaffen, welches auch hohen Auszugkräften wirkungsvoll und dauerhaft widersteht, sind wenigstens in einem oberen Teilbereich „I“ des Klemmkörpers
6 , der im montierten Zustand desselben benachbart zur Aussparung4 des zweiten Bauteils2 angeordnet ist, vorliegend zwei gegenüberliegende und nach außen weisende Ausbauchungen8 vorgesehen, um einen erhöhten Klemmwiderstand innerhalb der Aussparung4 zu ermöglichen. Infolge des Einschraubens des Schraubelementes3 in die vorbereitete axiale Bohrung5 des Klemmkörpers6 wird die Presskraft auf die Stirnflächen der Aussparung4 ungleich höher verstärkt als ohne Verwendung derartiger Ausbauchungen8 . - Quer zu diesen Ausbauchungen
8 , d. h., um 90° zu denselben versetzt, sind des Weiteren der Bund7 sowie der sich an diesem anschließende Klemmkörper6 mindestens über besagten Teilbereich „I“ desselben in der Mittenlängsebene9 geschlitzt ausgebildet. - Aus dieser Maßnahme resultiert eine vereinfachte Montage des Klemmkörpers
6 innerhalb der Aussparung4 , da nunmehr die beiden durch den Schlitz10 gebildeten Hälften des Klemmkörpers6 samt Ausbauchungen8 nach innen ausweichen können. - Vorliegend ist die maximale Ausdehnung „a“ des Klemmkörpers
6 im Bereich der Ausbauchungen8 in Abhängigkeit von der Breite „b“ des Schlitzes10 derart größer der korrespondierenden Ausdehnung „c“ der Aussparung4 des zweiten Bauteils2 gewählt, dass eine weitestgehend ungehinderte Einbringung des Klemmkörpers6 in die Aussparung4 durch Ausweichen der beiden durch den Schlitz10 gebildeten Hälften des Klemmkörpers6 nach innen gewährleistet ist. - Bei herkömmlichen Verbindungselementen der gattungsbildenden Art ist im Vergleich dazu des Öfteren ein Abscheren von derartigen Ausbauchungen
8 zu verzeichnen, welches im Ergebnis zu einer Beeinträchtigung der gewünschten Rückhaltekraft führt. - Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist des Weiteren die Beabstandung „e“ zwischen dem Bund
7 und der maximalen Ausdehnung „a“ des Klemmkörpers6 im Bereich der Ausbauchungen8 derart gewählt, dass dieselbe gleich oder größer der Wanddicke „f“ des zweiten Bauteils2 ist. - Durch diese Maßnahme wird infolge des Einschraubens des Schraubelementes
3 in die axiale Bohrung5 besonders vorteilhaft Material der Ausbauchungen8 hinter die Kanten der Aussparung4 gedrängt, so dass ein erhöhter Formschluß im Sinne einer Verrastung gegeben ist. - In umfangreichen Versuchen haben sich Querschnitte des Teilbereichs „I“ des Klemmkörpers
6 und der korrespondierenden Aussparung4 des zweiten Bauteils2 bewährt, die ein Verdrehen des Klemmkörpers6 in der Aussparung4 während des Eindrehens des Schraubelementes3 in die axiale Bohrung5 wirkungsvoll behindert. - Vorliegend ist ein bevorzugter Querschnitt dargestellt, der auf die Grundgeometrie eines Quadrats bzw. Rechtecks zurückgeführt ist (insbes.
3 und4 ). - Als denkbar erscheint es jedoch auch einen Querschnitt eines anderen Vielecks oder einer Ellipse o. ä. vorzusehen, welches durch die Erfindung demgemäß mit erfaßt ist.
- Des Weiteren sind zur weiteren Erhöhung des Auszugwiderstandes vorliegenden Verbindungselementes an den Klemmkörper
6 ebenfalls quer zu den Ausbauchungen8 wenigstens zwei gegenüberliegende und nach außen weisende sowie im montierten Zustand des Klemmkörpers6 hinter die Wandung des zweiten Bauteils2 formschlüssig greifende, sozusagen rastende elastische Zungen11 vorzusehen, die ihrerseits an den Klemmkörper6 angeformt oder aus diesem herausgeformt sind. - In der Kombination aus vorstehenden Ausbauchungen
8 und den elastischen Zungen11 ist ein Verbindungselement geschaffen, welches besonders hohen Auszugkräften widerstehen kann.
Claims (3)
- Verbindungselement zur festen jedoch lösbaren Verbindung eines Montageteils (1) mit einem zweiten Bauteil (2) unter Zuhilfenahme eines Schraubelementes (3), bestehend aus einem in eine Aussparung (4) des zweiten Bauteils (2) einbringbaren und mit einer axialen Bohrung (5) für das Schraubelement (3) versehenen Klemmkörper (6), der seinerseits zur Begrenzung der Einschubtiefe mit einem Bund (7) versehen ist, wobei wenigstens in einem oberen Teilbereich „I“ des Klemmkörpers (6), der im montierten Zustand des Klemmkörpers (6) benachbart zur Aussparung (4) des zweiten Bauteils (2) angeordnet ist, zumindest zwei gegenüberliegende und nach außen weisende Ausbauchungen (8) vorgesehen sind, und wobei quer zu diesen Ausbauchungen (8) der Bund (7) sowie der Klemmkörper (6) mindestens über besagten Teilbereich „I“ desselben in der Mittenlängsebene (9) geschlitzt ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass an den Klemmkörper (6) quer zu den Ausbauchungen (8) wenigstens zwei gegenüberliegende und nach außen weisende sowie im montierten Zustand des Klemmkörpers (6) hinter die Wandung des zweiten Bauteils (2) formschlüssig greifende elastische Zungen (11) angeformt oder aus diesem herausgeformt sind.
- Verbindungselement nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmkörper (6) aus Kunststoff gefertigt ist. - Verbindungsanordnung, bestehend aus einem Verbindungselement gemäß
Anspruch 1 oder2 und einem Bauteil (2), dadurch gekennzeichnet, dass die maximale Ausdehnung „a‟ des Klemmkörpers (6) im Bereich der Ausbauchungen (8) in Abhängigkeit von der Breite „b‟ des Schlitzes (10) derart größer als die korrespondierende Ausdehnung „c‟ der Aussparung (4) des zweiten Bauteils (2) gewählt ist, dass eine weitestgehend ungehinderte Einbringung des Klemmkörpers (6) in die Aussparung (4) durch Ausweichen der beiden durch den Schlitz (10) gebildeten Hälften des Klemmkörpers (6) nach innen gewährleistet ist.
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