DE10328201A1 - Verfahren zum Konditionieren eines Rollrakelstabes - Google Patents

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    • B05C11/02Apparatus for spreading or distributing liquids or other fluent materials already applied to a surface ; Controlling means therefor; Control of the thickness of a coating by spreading or distributing liquids or other fluent materials already applied to the coated surface
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Konditionieren, wie dem Kühlen, Schmieren und Reinigen eines Rollrakelstabes (4) für das Dosieren oder Egalisieren beim Beschichten von Materialbahnen (1), insbesondere von Papier- oder Kartonbahnen. Der Rollrakelstab (4) lagert in einem Rollrakelbett (3), wobei mindestens ein vorhandener achsparalleler Kanal (15, 16) im Rollrakelbett (3) von einem Konditionierungsmedium durchflossen wird. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Konditionierungsmedium derart zu- und abgeführt wird, dass es, bezogen auf die Kanal-Längsachse, in Teilströmen den Kanal (15, 16) durchströmt. DOLLAR A Außerdem betrifft die Erfindung eine Rakeleinrichtung mit entsprechender Konditionierung des Rollrakelstabes (4).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Konditionieren, wie zum Beispiel Kühlen, Schmieren und Reinigen, eines maschinenbreiten Rollrakelstabes beim Beschichten von Materialbahnen insbesondere von Paper- und Kartonbahnen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Ferner betrifft die Erfindung eine Rakeleinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 6.
  • Zum Auftragen, d. h. Beschichten oder Imprägnieren von laufenden Papier- oder Kartonbahnen werden bekannterweise Vorrichtungen eingesetzt, mit denen das flüssige bis pastöse Auftragsmedium wie Streichfarbe, Leim oder Stärke im Überschuss oder nur in der Menge aufgetragen wird, die auf der Materialbahn verbleiben soll (1:1-Auftrag).
  • Im Falle eines Überschussauftrages wird mit Hilfe einer Rakeleinrichtung, beispielsweise eines maschinenbreiten Rollrakelstabes, die aufgebrachte Strichmenge auf das gewünschte Strichgewicht abgerakelt oder im Fall des 1:1-Auftrages auch nur damit vergleichmäßigt.
  • Eine derartige, gattungsgemäße Rakeleinrichtung ist in der DE-A 3022955 beschrieben. Der Rollrakelstab ist in einem Rakelbett aus gummielastischem Material gehalten, das in einem mit dem Maschinengestell der Einrichtung in Verbindung stehenden Halter lagert.
  • An seiner der Rakelstange abgewandten Rückseite wird das Rakelbett von einem Druckschlauch abgestützt, so dass über den Druck im Druckschlauch die Anpresskraft des Rollrakelstabes und damit die Dicke der dosierten Auftragsschicht variiert werden kann.
  • Im Rakelbett sind zwei parallel zur Längsachse des Rollrakelstabes (oft auch als Rakelstange bezeichnet) verlaufende und zum Rakelstab hin offene Kanäle vorhanden. In diese Kanäle ist eine Flüssigkeit einleitbar, um die Lagerung des Rakelstabes zu schmieren und von eingedrungenem Auftragsmedium, insbesondere Farbpartikel bzw. Pigmenten zu befreien.
  • Die besagte Flüssigkeit dient also zum Spülen, Reinigen und Schmieren und soll im Folgenden als Konditionierungsmedium bezeichnet werden. Zumeist wird dafür reines Wasser, aber auch Öl verwendet.
  • Außerdem wird auf die DE 2150906 sowie auf DE 10045515 A1 verwiesen, die ebenfalls gattungsgemäße Rakeleinrichtungen mit einem maschinenbreiten Rollrakelstab und Kanälen für das Konditionierungsmedium darstellen.
  • Nachteilig bei den gattungsgemäßen Einrichtungen ist, dass in den, den Rollrakelstäben zugewandten Kanälen – trotz Durchfluss eines Konditionierungsmediums – der Verschmutzungsgrad, die Temperatur oder die Schmierung über die Breite der Maschine bzw. die Länge des Kanals betrachtet inhomogen erfolgt. Das ist möglicherweise darauf zurückzuführen, dass das Konditionierungsmedium an einem Ende des Rollrakelbettes eingespeist und auf dem anderen Ende des Rollrakelbettes wieder abgeführt wird und so die gesamte Länge des Kanales durchströmen muss.
  • Bei bis zu ca. 10 m und mehr breiten Streichmaschinen (mit ebenso breiten Rakeleinrichtungen, wie Rakelbetten, Rakelstäben, Kanälen) führt das zu einer beträchtlichen Inhomogenität des Konditionierungsmediums. Dies bedeutet, dass die Schmierung, die Kühlung, und das Reinigen des Rollrakelstabes – über die Breite der Maschine gesehen – nicht gleichmäßig ist.
  • Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Rakeleinrichtung bereitzustellen, bei welchen die genannten Nachteile des Standes der Technik beseitigt, zumindest aber reduziert sind.
  • Die Aufgabe wird durch die gekennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 und die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 6 gelöst.
  • Erfindungsgemäß wird die Strömung des Konditionierungsmediums in mindestens einem Kanal in Teilströme aufgeteilt, so dass das Konditionierungsmedium einen kürzeren Weg zu laufen hat. Dadurch wird der Druckunterschied zwischen Zu- und Ablauf auf Grund der „Rohrreibung" geringer. Dadurch kann der Druck des Konditionierungsmediums am Einlauf geringer als bisher sein.
  • Zweckmäßig ist es, wenn mindestens ein weiterer Zulauf vorgesehen ist, der vorzugsweise mittig – bezogen auf die Breite des Maschinen- bzw. des Rakelbettes – in den Kanal eingeführt wird.
  • An den Enden des Kanals befindet sich der Ablauf. Im Rahmen der Erfindung kann aber auch an den Enden des Rollrakelbettes bzw. an den Enden des Kanals der Zulauf und in der Mitte der Rücklauf angeordnet sein. Durch diese Anordnung ist die Fließstrecke des Konditionierungsmediums im Kanal gegenüber dem Stand der Technik reduziert. Dadurch sind die Eigenschaften des Konditionierungsmediums im Bereich zwischen Zulauf und Rücklauf wesentlich homogener als beim Stand der Technik.
  • Das Kühlen, Schmieren und Reinigen des Rollrakelstabes kann aber auch noch dadurch verbessert werden, dass das Konditionierungsmedium pulsierend den Kanal durchströmt. Durch das Pulsieren können beispielsweise festsitzende Partikel auf dem Rollrakelstab besser abgelöst werden.
  • Um eine Strömung stärker ausprägen zu können, lässt sich beispielsweise der Druck in dem Zulauf erhöhen. Dieses kann aber dazu führen, dass das Konditionierungsmedium am Rollrakelstab vorbei auf die Materialbahn gelangen kann. Deshalb ist es vorteilhaft, wenn beispielsweise der Rücklauf einer Strömung abgesaugt wird. Dieses Absaugen kann beispielsweise durch eine Wasserstrahlpumpe geschehen.
  • Um die Teilströme an Konditionierungsmedium möglichst optimal zu gestalten, ist es vorteilhaft, wenn sich die Anschlüsse für Zulauf und Ablauf über die Länge des Kanales gesehen, einander abwechseln. Dazu kann vorgesehen sein, dass Abstände bzw. Abschnitte zwischen den Zu- und Abläufen vorteilhafterweise gleichmäßig gewählt sind. Ein Zulaufstrom kann sich somit beidseits seiner Anschlußstelle im Kanal ausbreiten. Die dem Zulauf benachbarten Anschlüsse sind dann Abläufe, welche zugleich auch Teilströme aus weiteren Zuläufen aufnehmen.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der Abstand zwischen benachbarten Anschlüssen derart bemessen sein, dass die im Kanal sich ausbildende Druckdifferenz, bedingt durch die Rohrreibung des Konditionierungsmediums, in jedem Abschnitt gleich groß ist.
  • Da die Rollrakelbetten zumeist mit mehr als einem Kanal versehen sind, ist es natürlich sinnvoll, wenn alle Kanäle erfindungsgemäß ausgebildet sind.
  • Eine weitere vorteilhafte Lösung besteht auch darin, dass einer Stelle, an der der erste Kanal einen Zulauf aufweist, der zweite Kanal parallel dazu einen Ablauf aufweist. Dadurch ist es möglich, dass eine gewisse Leckage des Konditionierungsmediums gleich mit abgeführt wird.
  • Da das Rollrakelbett entweder mittels Druckluftschlauch (dieser kann segmentiert oder durchgängig ausgebildet sein) oder mittels an das Rakelbett angeformter Druckluftkammer gegen die Materialbahn bzw. die Stützwalze gepresst wird, die Anschlüsse des Konditionierungsmediums aber in den Kanal des Rollrakelbettes hineinragen müssen, ist es im Hinblick auf die Beweglichkeit des Rakelbettes vorteilhaft, wenn die Anschlüsse für Zu- und Abläufe in Form von Schläuchen bewerkstelligt werden.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung können die Anschlüsse an den wenigstens einen Kanal des Rollrakelbettes mittels Bohrungen im Rollrakelbett und zugeordneten Bohrungen in der Halterung erfolgen. Die Bohrungen in dem Rollrakelbett und die Bohrung in der Halterung sind dann fluchtend zueinander angeordnet, wobei die Fixierung vorzugsweise im Rollrakelbett auf Grund der Beweglichkeit des Rollrakelbettes, erfolgen sollte. Um auch hier Leckagen zu vermeiden, können durchgehende Hülsen oder Rohrstücke in die Bohrungen eingelassen sein.
  • Es versteht sich, dass die Verwendung von Schläuchen und Bohrungen als gleichzeitige Lösung an einer Rakeleinrichtung realisiert sein kann. Ferner ist es möglich, dass an den Bohrungen in der Halterung wiederum weiterführende Schläuche angeschlossen sind.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können gleichartige Anschlüsse, beispielsweise die Zuläufe, in einer gemeinsamen Hauptleitung zusammengefasst sein. Diese Hauptleitung erstreckt sich dann längs des Rollrakelbettes beziehungsweise des Rollrakelstabes. Das Zusammenfassen von Anschlüssen hat den Vorteil, dass ein Gewirr an Zu- oder Ablaufleitungen vermieden wird.
  • Eine Halterung für ein Rollrakelbett weist über die Breite einer Streichmaschine einen homogenen Querschnitt auf. Die Herstellung dieser Halterung erfolgt zumeist durch das sogenannte Strangpressen. Wird nun mindestens in einem der Schenkel der Halterung beim Strangpressen eine oder mehrere gewünschte Bohrungen eingebracht, so kann man in einfacher Weise die Anschlüsse zu den Kanälen des Rollrakelbettes anbringen.
  • Theoretisch könnte man über die Breite eines Rollrakelbettes eine beliebige Anzahl von Zu- und Ablaufleitungen anordnen, um die Eigenschaften des Konditionierungsmediums möglichst konstant zu halten. Es hat sich aber gezeigt, dass mit einer Anzahl von bis zu insgesamt 14 Zuläufen und 14 Abläufen eine ausreichend gute Homogenität des Konditionierungsmediums gegeben ist.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung wird der Kanal mittels Zwischenpfropfen in Teilkanäle unterteilt.
  • Jeder dieser Teilkanäle weist dann je einen Zulauf und einen Ablauf auf.
  • Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass das Konditionierungsmedium aufgrund der Teilströme einen kürzeren Weg durch den bzw. die Kanäle zurücklegen muss. Dadurch ist der infolge der Rohrreibung verursachte Druckunterschied zwischen Zulauf und Ablauf geringer. Außerdem kann der Druck des Konditionierungsmediums am Einlauf bzw. Zulauf geringer sein. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Leckage des bzw. der Kanäle geringer als bisher ist und dadurch auch das Auftragsmedium weniger verdünnt wird.
  • Nachfolgend soll nun die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert werden.
  • Es zeigen:
  • 1: einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Rakeleinrichtung;
  • 2: eine Ausgestaltungsvariante eines Teilbereiches der erfindungsgemäßen Vorrichtung
  • 3: eine schematische Darstellung über die Anordnung von Zuläufen und Abläufen zur Ausbildung der erfindungsgemäßen Teilströme
  • 4: eine schematische Darstellung über eine gegenüber 3 veränderten Variante Aus der 1 ist entnehmbar, dass eine bereits mit einer nicht dargestellten Auftragsvorrichtung beschichtete Materialbahn 1 in Richtung des Pfeiles A über eine Stützwalze 2 läuft.
  • Um die aufgebrachte Schicht auf ein gewünschtes Strichgewicht bringen zu können, ist eine Rakeleinrichtung mit einem Rollrakelbett 3, in welchen ein Rollrakelstab 4 gelagert ist, vorhanden.
  • Der Rollrakelstab 4 ist in einer Rakelbett- Ausnehmung derart gehalten, dass er vom Rakelbett 3 mit mehr als 180 ° umfasst ist und sich dennoch darin drehen kann.
  • Das Rollrakelbett 3 sitzt im Beispiel in einem schwalbenschwanzförmig erweiterten Bereich 13 eines U-förmigen Teiles 5 einer im wesentlichen starren Halterung 6.
  • Die Halterung 6 ist wiederum mit Hilfe eines Klemmbalkens 7 mit dem Maschinengestell 8 der Streichmaschine verklemmt und damit fest verbunden. Auf der von der Materialbahn 1 abgewandten Seite des Rollrakelbettes 3 ist die Halterung 6 befindet sich eine einstellbare Andrückleiste 9.
  • Diese Andrückleiste 9 drückt die Halterung samt Rakelbett 3 und Rollrakelstab 4 linienartig mit einstellbarem Druck gegen die Materialbahn 1 und die Stützwalze 2. Dadurch wird das bereits aufgebrachte Auftragsmedium (M), wie bereits erwähnt, in seinem Strichgewicht im gewünschten Maße dosiert.
  • In diesem Ausführungsbeispiel ist an dem Rollrakelbett 3 eine Druckkammer 10 angeformt, die mittels eines mittigen Steges 11 mit dem Rollrakelbett 3 fest verbunden ist. Die Druckkammer 10 weist je nach ihrem Innendruck unterschiedlich starke Ausbeulungen 12 auf. Zum besseren Halt des Rollrakelbettes 3 und auch um Verschmutzungen der Halterung 6 weitestgehend zu vermeiden, sind an dem Rollrakelbett 3 seitliche Lappen 14 angeformt. Zwischen der Halterung 6 und den beiden Lappen 14 verbleibt in x-Richtung ein Spalt von ca. 1 mm, so dass das Rakelbett 3 Spiel hat.
  • Auf der der Materialbahn 1 abgewandten Seite des Rollrakelstabes 4 sind in dem Rollrakelbett 3 zwei achsparallele Kanäle 15, 16 angeordnet. Mittels Bohrungen 19 sind die besagten Kanäle mit dem Zulauf 20 beziehungsweise mit dem Ablauf 21 verbunden. Damit die hier nicht dargestellten Anschlussschläuche mit den Bohrungen 19 verbunden werden können, weisen die seitlichen Lappen 14 Aussparungen 17, 18 auf.
  • Anschlüsse für den Zulauf 20 beziehungsweise für den Ablauf 21 können direkt an die Kanäle 15, 16 erfolgen. Je nach der Geometrie des Rollrakelbettes 3 kann es, zu Platzproblemen für Schläuche kommen. Deshalb wurden wie 1 zeigt, das Rakelbett 3, ausgehende von den Kanälen 15 und 16 mit Bohrungen 19a versehen, die wiederum mit Bohrungen 19b in der Halterung fluchten. Um dadurch mögliche Leckagen zwischen Halterung 6 und dem Rakelbett 3 zu vermeiden, sind in die Bohrungen 19 jeweils an den Durchmesser der Bohrungen 19 angepasste Hülsen bzw. Rohrstücke 19c eingelassen.
  • Mit der 2 wird eine andere Anordnung der Bohrungen 19a und b gezeigt. Anschlussschläuche für Zulauf 20 und Ablauf 21 können damit an der Rückseite der Halterung 6 angebracht werden. Dadurch benötigt das Rollrakelbett 3 keine Aussparungen 17, 18, wie sie bei 1 vorhanden sind. Außerdem befinden sich bei dieser Ausführung keine Schläuche an der Ober- bzw. an der Unterseite der Halterung (so wie bei der Ausführung gem. 1) und gewährleisten dadurch einen leichteren erforderlichen Austausch des Rollrakelbettes 3. Gewünschtenfalls sind auch hier Rohrstücke 19c, ausgehend vom Rakelbett 3, einsetzbar.
  • In den U-förmigen Teil 5 der Halterung 6 lassen sich zusätzliche nicht dargestellte Bohrungen anbringen, welche mittels weiteren Bohrungen mit den Kanälen 15 und 16 verbunden werden können. Dadurch ist ein Anschluss an eine ebenfalls nichtgezeigte Sammelleitung für den Zulauf 20 beziehungsweise den Ablauf 21 möglich.
  • Die 3 zeigt schematisch die Anordnung einer Vielzahl von über die Länge der Kanäle (bzw. die Breite des Rakelbettes 3) verteilten Zuläufen 20 und Abläufen 21 bei einem Rollrakelbett 3 mit zwei Kanälen 15, 16. Ein dazwischenliegender Rollrakelstab 4 ist nur symbolisch mit einer strichpunktierten Linie dargestellt. Auch an den Stirnseiten des Rollrakelbettes 3 – hier links, beziehungsweise rechts am Rande der Figur – sind Zuläufe 20 und Abläufe 21 dargestellt.
  • Über die Breite des Rollrakelbettes 3 sind hier Zuläufe 20 und Abläufe 21 alternierend einander abwechselnd im selben Abstand a zueinander angeordnet. In dieser Figur ist auch gut zu sehen, dass ein radialer Zulauf 20 des Kanals 15 einem radialen Ablauf 21 des Kanales 16 und umgekehrt dem Zulauf 20 des Kanales 16 ein Ablauf 21 des Kanales 15 zugeordnet ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist in der 4 schematisch die Anordnung von radial gerichteten und mittig in den Kanal 15 und 16 führenden Zuläufen 20 dargestellt. Axiale Abläufe 21 an den Stirnseiten bzw. Rakelbettenenden ermöglichen die entgegengesetzt gerichteten Teilströme I und II des Konditionierungsmedium. Es versteht sich, dass die Zu- und Abläufe hierbei auch in umgekehrter Richtung angeordnet sein können (also stirnseitige Zuläufe und mittiger Abzug).
  • Es soll noch erwähnt sein, dass die Erfindung bei beliebigen Formen von Rakelbetten für Rollrakelstäbe einsetzbar ist.

Claims (18)

  1. Verfahren zum Konditionieren eines Rollrakelstabes (4) für das Dosieren oder Egalisieren beim Beschichten von Materialbahnen (1), insbesondere von Papier- oder Kartonbahnen, wobei der Rollrakelstab (4) in einem Rollrakelbett (3) lagert und mindestens ein achsparalleler Kanal (15, 16) im Rollrakelbett (3) von einem Konditionierungsmedium durchflossen wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Konditionierungsmedium derart zu- und abgeführt wird, dass es bezogen auf die Kanal-Längsachse in Teilströmen den Kanal (15, 16) durchströmt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Konditionierungsmedium den Kanal 15, 16), in zwei entgegengesetzt gerichteten Teilströmen durchläuft, wobei es bezogen auf die Länge des Kanals (15, 16) mittig zugeführt und jeweils an beiden stirnseitigen Enden des Rakelbettes (3) abgeführt wird oder in alternierender Weise an beiden stirnseitigen Enden zugeführt und mittig abgeführt wird..
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Konditionierungsmedium, bezogen auf die Länge des Kanals (15, 16), an mehreren Stellen, insbesondere in gleichmäßigen Abständen zugeführt -bzw. alternierend abgeführt- und an beiden Enden des Rakelbettes (3) abgeführt – bzw. alternierend zugeführt- wird.
  4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Konditionierungsmedium pulsierend den Kanal (15, 16) durchströmt.
  5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Konditionierungsmedium an mindestens einer Stelle abgesaugt wird.
  6. Rakeleinrichtung für Vorrichtungen zum Beschichten von Materialbahnen (1), insbesondere von Papier- oder Kartonbahnen, mit einem Rollrakelstab (4) als Dosier- oder Egalisierelement, der in einem Rakelbett (3) lagert, welches gegen die Materialbahn (1) andrückbar ist, wobei das Rakelbett (3) wenigstens einen achsparallelen Kanal (15, 16) aufweist, den ein Konditionierungsmedium durchfließt, dadurch gekennzeichnet, dass über die Länge des Kanals (15, 16) betrachtet, Zulauf (20) und Ablauf (21) derart angeordnet sind, dass das Konditionierungsmedium in Teilströmen den Kanal (15, 16) durchströmt.
  7. Rakeleinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Zu- und Abläufe (20, 21) vorgesehen sind, wobei von einem zum anderen Ende des Kanals (15, 16) betrachtet, die Anschlüsse für Zulauf (20) und Ablauf (21) alternierend einander abwechseln.
  8. Rakeleinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Abstände (a) benachbarter Anschlüsse derart bemessen sind, dass die im Kanal (15, 16) gemessene Druckdifferenz – bedingt durch die Rohrreibung des Konditionierungsmediums – gleich groß ist.
  9. Rakeleinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei zwei Kanälen (15, 16) im Rollrakelbett (3), dem Zulauf (20) des ersten Kanals (15) ein Ablauf (21) des zweiten Kanals (16) bzw. dem Zulauf (20) des zweiten Kanals (16) ein Ablauf (21) des ersten Kanals – (15) zugeordnet ist.
  10. Rakeleinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlüsse in Form von Schläuchen herstellbar sind.
  11. Rakeleinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlüsse in Form von Bohrungen (19) und in diese eingeschobene angepasste Hülsen (19a) herstellbar sind.
  12. Rakeleinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülsen (19a) in das Rakelbett (13) und in eine das Rakelbett (13) aufnehmende Haltung (6) eingelassen sind.
  13. Rakeleinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass gleichartige Anschlüsse, wie Zulauf (20) oder Ablauf (21), zumindest teilweise, mittels einer Hauptleitung miteinander verbunden sind.
  14. Rakeleinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptleitung in der Halterung (6) angeordnet ist.
  15. Rakeleinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Ablauf (21) mittels einer Wasserstrahlpumpe besaugt wird.
  16. Rakeleinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass am Rollrakelbett (3) insgesamt 14 Zuläufe (20) und 14 Abläufe (21) angeordnet sind.
  17. Rakeleinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass am Rollrakelbett (3) pro Kanal (15, 16) ein mittiger, radial gerichteter Zulauf (20) und zwei axial gerichtete Abläufe (21) am Rakelbettende angeordnet sind.
  18. Rakeleinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den einzelnen Anschlüssen im Kanal (15, 16) Zwischenstopfen angeordnet sind.
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