DE10327626A1 - Schutzzaun - Google Patents
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- E04H17/14—Fences constructed of rigid elements, e.g. with additional wire fillings or with posts
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Abstract
Ein Schutzzaun besteht aus Vierkantpfosten (1) und dazwischen angeordneten Gitterfeldern mit Horizontaldrähten und Vertikaldrähten, wobei Befestigungselemente (10, 11) einerseits mit mindestens einem den vertikalen Rand des Gitterfeldes bildenden Vertikaldraht und andererseits mit dem benachbarten Vierkantpfosten (1) verbunden sind, und wobei jedes Befestigungselement (10, 11) eine den Vierkantpfosten (1) höhenverstellbar umgreifende Manschette (12) aufweist und dass eine sich durch eine Bohrung (14) in der Manschette (12) erstreckende Klemmschraube (13) gegen den Vierkantpfosten (1) klemmbar ist. Die Manschette (12) besteht aus einem Vierkantrohr-Abschnitt, an dem auf mindestens einer Seite eine Befestigungslasche (15 bzw. 18) angeschweißt ist. Die Befestigungslasche (15) kann vertikal angeordnet und der zugeordnete randständige Vertikaldraht (6) mittels einer Spannplatte (16) gegen die Befestigungslasche (15) geklemmt sein oder die Befestigungslasche (18) kann horizontal angeordnet sein und eine Aufnahmebohrung (19) aufweisen, in die das untere Ende (6a) des zugeordneten randständigen Vertikaldrahts (6) ragt, wobei sich das Gitterfeld (2) mit seinem untersten Horizontaldraht (9) auf der Befestigungslasche (18) abstützt.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Schutzzaun, bestehend aus Vierkantpfosten und dazwischen angeordneten Gitterfeldern mit Horizontaldrähten und Vertikaldrähten, wobei Befestigungselemente einerseits mit mindestens einem den vertikalen Rand des Gitterfeldes bildenden Vertikaldraht und andererseits mit dem benachbarten Vierkantpfosten verbunden sind.
- Derartige Schutzzäune dienen beispielsweise zur Absicherung von Gefahrenstellen. Sie sollen einfach zu montieren und zu demontieren sein, dabei aber eine ausreichende Sicherheit gegen ein unbefugtes Öffnen geben. Ein Öffnen des Schutzzauns ohne die Verwendung eines Werkzeugs soll ausgeschlossen sein.
- Zur Herstellung der Gitterfelder werden üblicherweise Schweißgitter verwendet, die aus miteinander verschweißten Horizontaldrähten und Vertikaldrähten bestehen und auch als Stabgitter bezeichnet werden.
- Die Befestigung der Gitterfelder an den Vierkantpfosten kann in einfacher Weise dadurch geschehen, dass die Ränder der Gitterfelder die jeweils benachbarten Vierkantpfosten teilweise überdecken und dort mittels Spannplatten angeschraubt sind. Hierzu ist es erforderlich, Gewindebohrungen an genau vorgegebenen Stellen der Vierkantpfosten vorzusehen, damit die Schrauben zur Befestigung der Spannplatten eingeschraubt werden können. Da die Spannplatten in den meisten Fällen nur an den Horizontaldrähten der Gitterfelder angreifen, ist die Höhenlage der Gewindebohrungen durch die Auswahl des jeweils anzubringenden Gitterfeldes vorgegeben; die Umstellung auf andere Gitterfelder macht eine hiervon abweichende Anordnung de Gewindebohrungen erforderlich.
- Bei einem bekannten Schutzzaun der eingangs genannten Gattung (
DE-GM 94 07 796 ) sind am Rand jedes Gitterfeldes mehrere Vertikaldrähte mittels einer Klemmplatte am Befestigungselement festgeklemmt. Das Befestigungselement weist eine Befestigungslasche auf, die mittels einer Schraube am Vierkantpfosten angeschraubt ist. Obwohl hierbei die Höhenlage der Befestigungselemente an den Gitterfeldern nicht genau vorgegeben ist und deshalb Variationen erlaubt, müssen doch die Gewindebohrungen in geeigneter Anordnung am Vierkantpfosten vorgesehen sein. Eine größtmögliche Variabilität der Zusammenstellung von Gitterfeldern und Pfosten kann nur dadurch erreicht werden, dass entweder die Gewindebohrungen erst bei der Montage des Schutzzauns ausgeführt werden, was mit einem erheblichen Arbeitsaufwand verbunden ist, oder dadurch, dass an jedem Vierkantpfosten mehrere Gewindebohrungen vorgesehen werden, von denen nur einige je nach Bedarf benutzt werden. Die nicht benutzten Gewindebohrungen stellen hierbei jedoch unerwünschte Eintrittsöffnungen für Feuchtigkeit dar. - Aufgabe der Erfindung ist daher, einen Schutzzaun der eingangs genannten Gattung so auszuführen, dass ohne die Notwendigkeit von Gewindebohrungen umfassende Variationsmöglichkeiten für die Zusammenstellung von Gitterfeldern und Vierkantpfosten gegeben sind.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass jedes Befestigungselement eine den Vierkantpfosten höhenverstellbar umgreifende Manschette aufweist und dass eine sich durch eine Bohrung der Manschette erstreckende Klemmschraube gegen den Vierkantpfosten klemmbar ist.
- Die einen Teil des Befestigungselements bildende Manschette kann in beliebiger Höhenlage am Vierkantpfosten angeordnet und jeweils dort mittels der Klemmschraube festgeklemmt werden. Bohrungen, insbesondere Gewindebohrungen, am Vierkantpfosten sind nicht erforderlich. Ohne Veränderungen am Vierkantpfosten können unterschiedlich hohe und in unterschiedlicher Weise mit Horizontaldrähten versehene Gitterfelder angebracht werden.
- An den für alle Befestigungselemente gleichen Manschetten, die vorzugsweise jeweils aus einem Vierkantrohr-Abschnitt bestehen, ist auf mindestens einer Seite eine Befestigungslasche angeschweißt. Je nach dem Verwendungszweck des Befestigungselements für Mittelpfosten, Eckpfosten oder Endpfosten ist jeweils eine oder sind mehrere Befestigungslaschen angeschweißt, und zwar an einander gegenüber liegenden Seiten für die Verwendung bei einem Mittelpfosten, an im rechten Winkel zueinander stehenden Seiten bei der Verwendung bei einem Eckpfosten und auf nur einer Seite bei Verwendung an einem Endpfosten.
- Bei allen Befestigungselementen außer den jeweils untersten Befestigungselementen sind die Befestigungslaschen vertikal angeordnet und der zugeordnete randständige Vertikaldraht ist mittels einer Spannplatte gegen die Befestigungslasche klemmbar.
- Bei den jeweils untersten Befestigungselementen sind die Befestigungslaschen horizontal angeordnet und weisen eine Aufnahmebohrung auf, in die das untere Ende des zugeordneten randständigen Vertikaldrahts ragt.
- Diese Aufnahme des randständigen Vertikaldrahts schafft die Möglichkeit, das Gitterfeld in unterschiedlichen Winkeln in einem sehr weiten Winkelbereich an den Vierkantpfosten anzuschließen. Dadurch wird die Verwendung von abgewinkelten, auf den jeweiligen Winkel abgestellten gesonderten Befestigungselementen überflüssig.
- Die Abstützung des Gitterfeldes in vertikaler Richtung erfolgt über die horizontale Befestigungslasche des jeweils untersten Befestigungselementes, so dass es nicht erforderlich ist, im Bereich der oberen Befestigungselemente eine zusätzliche vertikale Abstützung vorzusehen.
- In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist bei einem Schutzzaun der eingangs genannten Gattung, insbesondere nach Schutzanspruch 1, vorgesehen, dass der jeweils randständige Vertikaldraht des Gitterfeldes an den Befestigungselementen drehbar aufgenommen ist und somit ein Scharnier für ein als Tor oder Tür schwenkbares Gitterfeld bildet.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
- Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt:
-
1 einen Abschnitt eines Schutzzauns im Bereich eines Pfostens, -
2 einen Schnitt längs der Linie II-II in1 und -
3 einen Schnitt längs der Linie III-III in1 . - Der in der Zeichnung dargestellte Schutzzaun besteht aus mehreren Vierkantpfosten
1 und dazwischen angeordneten Gitterfeldern2 , wobei in1 beispielhaft nur ein einziger Vierkantpfosten1 und der Rand eines einzigen Gitterfeldes2 dargestellt sind. Jeder Vierkantpfosten1 besteht aus Vierkantrohr, das am unteren Ende mit einer Fußplatte3 verschweißt ist. Die Fußplatte3 weist Befestigungsbohrungen4 auf, mit denen der Vierkantpfosten1 am Boden beispielsweise mittels Dübelschrauben befestigt werden kann. An seinem oberen Ende ist der Vierkantpfosten1 mit einer Kappe5 verschlossen. - Die anzubringenden Gitterfelder
2 weisen Vertikaldrähte6 ,7 und Horizontaldrähte8 ,9 auf. Der randständige Vertikaldraht6 bildet den seitlichen Rand des Gitterfeldes2 , während der unterste Horizontaldraht9 den unteren Rand des Gitterfeldes2 bildet, wobei die unteren Enden (dargestellt am unteren Ende6a des randständigen Vertikaldrahts6 ) der Vertikaldrähte nach unten über den unteren Horizontaldraht9 vorstehen. - Die Gitterfelder
2 sind mittels Befestigungselementen10 ,11 am Vierkantpfosten1 befestigt. Den dargestellten unterschiedlichen Befestigungselementen10 ,11 ist gemeinsam, dass jedes Befestigungselement10 ,11 eine aus einem Vierkantrohr-Abschnitt bestehende Manschette12 aufweist, deren Innenabmessungen so gewählt sind, dass die Manschette12 den Vierkantpfosten1 höhenverstellbar umgreift. - Eine Klemmschraube
13 , die beispielsweise als Stiftschraube mit Innensechskant ausgeführt ist, erstreckt sich durch eine Gewindebohrung14 in einer der Seitenwände der Manschette12 . Die Klemmschraube13 ist gegen den Vierkantpfosten1 klemmbar, um das Befestigungselement10 bzw.11 in der jeweils gewünschten Höhenlage am Vierkantpfosten1 festzulegen. - Am Befestigungselement
10 sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel auf einander gegenüber liegenden Seiten vertikale Befestigungslaschen15 angeschweißt. Der zugeordnete randständige Vertikaldraht6 des Gitterfeldes2 wird mittels einer Spannplatte16 durch eine Spannschraube17 gegen die Befestigungslasche15 gespannt. Der Vertikaldraht ist in einer Aussparung16a der Spannplatte16 aufgenommen. Befestigungselemente10 dieser beschriebenen Bauart sind bei Mittelpfosten nahe dem oberen Rand des Schutzzauns sowie – wenn erforderlich – in mittlerer Höhenlage angeordnet. - Am unteren Rand des Schutzzauns ist das Befestigungselement
11 angeordnet. Es weist an gegenüber liegenden Seiten vorspringende horizontale Befestigungslaschen18 auf. Jede Befestigungslasche18 weist eine Aufnahmebohrung19 auf, in die das untere Ende6a des zugeordneten randständigen. Vertikaldrahtes6 ragt. Das Gitterfeld2 stützt sich mit seinem untersten Horizontaldraht9 auf der Befestigungslasche18 vertikal ab. - Die für einen Endpfosten vorgesehenen Befestigungselemente sind gegenüber der beschriebenen Ausführungsform dahingehend abgewandelt, dass sich die Befestigungslaschen
15 bzw.18 nur auf eine Seite der Manschette12 befinden. Für Eckpfosten werden die Befestigungslaschen15 bzw.18 an zwei rechtwinklig aufeinander treffenden Seitenflächen der jeweiligen Manschette12 angeschweißt. - Der beschriebene Schutzzaun kann in einfacher Weise so ausgelegt werden, dass eines oder mehrere Gitterfelder
2 als Tor oder Tür schwenkbar angeordnet sind. Hierzu ist vorgesehen, dass der jeweils randständige Vertikaldraht6 des Gitterfeldes2 an den Befestigungselementen10 und11 drehbar aufgenommen ist und somit ein Scharnier für ein als Tor oder Tür schwenkbares Gitterfeld bildet. Die Abmessungen der Ausnehmung16a sind dabei so gewählt, dass sich der Vertikaldraht6 darin drehen kann. Am jeweils gegenüber liegenden Seitenrand des Gitterfeldes dient mindestens eine vertikale Befestigungslasche15 als Anschlag für das schwenkbare Gitterfeld2 . Dort kann auch ein Schloss für die Tür oder das Tor vorgesehen sein. - Wenn der randständige Vertikaldraht
6 zur Bildung eines Scharniers drehbar an den Befestigungslaschen15 und18 aufgenommen ist und deshalb auch in vertikaler Richtung verschoben und somit das Gitterfeld2 angehoben werden könnte, wird das Aushängen des Gitterfeldes2 an der unteren Befestigungslasche18 in einfacher Weise dadurch vermieden, dass eines der oberen Befestigungselemente10 – wie in1 dargestellt – in geringem Abstand über einem Horizontaldraht8 angeordnet ist. Dadurch wird ein Ausheben verhindert. - Der beschriebene Schutzzaun ist nach dem Baukastenprinzip aufgebaut. Mit wenigen unterschiedlichen Ausführungsformen der Befestigungselemente und einheitlicher Ausführung der Vierkantpfosten
1 sowie der Gitterfelder2 lassen sich unterschiedliche Schutzzäune errichten. Die Befestigungselemente können auf Vorrat disponiert werden. Eine Eigenmontage ist problemlos möglich, weil keine wesentlichen Anpassungsmaßnahmen auf der Baustelle erforderlich sind. - Die Gitterfelder
2 lassen sich in der Breite in dem Abstand der Vertikaldrähte entsprechenden Schritten kürzen, wobei jeweils wieder ein randständiger Vertikaldraht zur Verfügung steht. - Die einfache Höhenverstellbarkeit der Befestigungselemente
10 und11 durch einfaches Lösen und Anziehen der Klemmschrauben13 ermöglicht in einfacher Weise die Anpassung an Bodenunebenheiten, wobei insbesondere eine Höhenausrichtung der Vierkantpfosten1 nicht mehr erforderlich ist.
Claims (7)
- Schutzzaun, bestehend aus Vierkantpfosten und dazwischen angeordneten Gitterfeldern mit Horizontaldrähten und Vertikaldrähten, wobei Befestigungselemente einerseits mit mindestens einem den vertikalen Rand des Gitterfeldes bildenden Vertikaldraht und andererseits mit dem benachbarten Vierkantpfosten verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Befestigungselement (
10 ,11 ) eine den Vierkantpfosten (1 ) höhenverstellbar umgreifende Manschette (12 ) aufweist und dass eine sich durch eine Bohrung (14 ) in der Manschette (12 ) erstreckende Klemmschraube (13 ) gegen den Vierkantpfosten (1 ) klemmbar ist. - Schutzzaun nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette (
12 ) aus einem Vierkantrohr-Abschnitt besteht, an dem auf mindestens einer Seite eine Befestigungslasche (15 bzw.18 ) angeschweißt ist. - Schutzzaun nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungslasche (
15 ) vertikal angeordnet ist und dass der zugeordnete randständige Vertikaldraht (6 ) mittels einer Spannplatte (16 ) gegen die Befestigungslasche (15 ) klemmbar ist. - Schutzzaun nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannplatte (
16 ) mittels einer Spannschraube (17 ) gegen die Befestigungslasche (15 ) spannbar ist. - Schutzzaun nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungslasche (
18 ) horizontal angeordnet ist und eine Aufnahmebohrung (19 ) aufweist, in die das untere Ende (6a ) des zugeordneten randständigen Vertikaldrahts (6 ) ragt. - Schutzzaun nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Gitterfeld (
2 ) mit seinem untersten Horizontaldraht (9 ) auf der Befestigungslasche (18 ) abstützt. - Schutzzaun, bestehend aus Vierkantpfosten und dazwischen angeordneten Gitterfeldern mit Horizontaldrähten und Vertikaldrähten, wobei Befestigungselemente einerseits mit mindestens einem den vertikalen Rand des Gitterfeldes bildenden Vertikaldraht und andererseits mit dem benachbarten Vierkantpfosten verbunden sind, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweils randständige Vertikaldraht (
6 ) des Gitterfeldes (2 ) an den Befestigungselementen (10 ,11 ) drehbar aufgenommen ist und somit ein Scharnier für ein als Tor oder Tür schwenkbares Gitterfeld (2 ) bildet.
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