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Die Erfindung basiert auf den früheren japanischen
Patentanmeldungen
JP 2002-17511 ,
eingereicht am 12. Juni 2002, und
JP
2003-81507 , eingereicht am 24. März 2003, deren Prioritäten in Anspruch
genommen werden und deren Inhalte Teil dieser Offenbarung sein sollen.
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Die Erfindung betrifft eine photokatalytische Beschichtung,
die durch Bestrahlung mit sichtbarem Licht und Ultraviolettlicht
aktiviert wird.
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Es ist bekannt, eine photokatalytische
Beschichtung auf eine Fluoreszenzlampe aufzubringen (siehe bpsw.
JP 10 072241-A).
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Herkömmlicherweise ist eine solche
photokatalytische Beschichtung, die für Fluoreszenzlampen verwendet
wird, aus einem Photokatalysator aufgebaut, welcher unter Bestrahlung
mit ultraviolettem Licht die Fähigkeit
zum Gasabbau entwickelt. Nachstehend wird diese Art von Photokatalysator
als "W-Strahlungsphotokatalysator" bezeichnet. In der Praxis
wird für
einen W-Strahlungsphotokatalysator Titandioxid vom Anatastyp verwendet.
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Jedoch entwickelt eine Fluoreszenzlampe mit
herkömmlichen
photokatalytischen Beschichtungen unter Einsatz von W-Strahlungsphotokatalysatoren
keine ausreichende Aktivität
in Bezug auf den Gasabbau. Der Grund hierfür ist, dass die Menge an W-Strahlen,
die für
das Aktivieren der photokatalytischen Beschichtung wirksam ist,
ein sehr kleiner Teil des Lichtes ist, das von einer Fluoreszenzlampe emittiert
wird, und dass das von der Fluoreszenzlampe emittierte Licht nicht
effektiv zum Aktivieren der photokatalytischen Beschichtung eingesetzt
werden kann.
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Kürzlich
wurde eine andere Art von Photokatalysator ent wickelt, der bei sichtbarem
Licht die Aktivität
zum Gasabbau entwickelt (siehe bpsw.
JP 11-047611-A ). Nachstehend wird diese Art
von Photokatalysator als "Photokatalysator
des sichtbaren Lichtbereichs" bezeichnet.
In der Praxis wird für
Photokatalysatoren im sichtbaren Lichtbereich ein Rutil-Titandioxid
verwendet. Es ist auch eine photokatalytische Beschichtung bekannt,
gemäß der ultrafeine Metallteilchen,
welche mindestens eines der Elemente Pt, Au, Pd, Rh und Ag enthalten,
auf den feinen Partikeln des Photokatalysators des sichtbaren Lichtbereiches,
welche vorzugsweise aus Rutil-Titandioxid gemacht sind, haften.
Auch eine Art von Titandioxid mit Gitterfehlern ist als Photokatalysator
des sichtbaren Lichtbereichs bekannt. Des Weiteren ist eine photokatalytische
Beschichtung bekannt, bei der das Rutil-Titandioxid und das Titandioxid
vom Anatastyp eutektisch in einen kontinuierlichen dünnen Film
einer festen Lösung
unter Einsatz von Hochfrequenz-Zerstäubung gemischt werden (siehe bspw.
JP 2001-062310-A ).
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Es wird erwartet, dass eine photokatalytische
Beschichtung unter Einsatz eines Photokatalysators des sichtbaren
Lichtbereichs eine günstige Gasabbaueigenschaft
zur Verwendung mit Leuchtmitteln, bspw. Fluoreszenzlampen, aufweist.
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Von den Erfindern der vorliegenden
Anmeldung wurde versucht, eine photokatalytische Beschichtung unter
Einsatz eines Photokatalysators des sichtbaren Lichtbereichs auf
eine Fluoreszenzlampe aufzubringen. Dies lieferte jedoch nicht die
gewünschten
Ergebnisse. Es wird angenommen, dass das folgende Phänomen zum
Zeitpunkt des Ausbildens der photokatalytischen Beschichtung auftritt: Beim
Heizen des Photokatalysators des sichtbaren Lichtbereichs, um ihm
die Fähigkeit
zum Abbau unter sichtbaren Licht zu verleihen, tendiert die Teilchengröße dazu
zuzunehmen, und es tritt das Phänomen auf,
dass der spezifische Oberflächenbereich
der photokatalytischen Beschichtung abnimmt. Photokatalytische Beschichtungen
können
eine größere Gasabbauaktivität auf weisen,
wenn sie über
eine größere Oberfläche mit
den abzubauenden Substanzen in Kontakt gelangen. Wenn jedoch der
spezifische Oberflächenbereich
(BET-Verfahren) einer photokatalytischen Beschichtung abnimmt, nimmt
proportional auch die Aktivität
des Gasabbaus ab.
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Die Erfindung zielt darauf ab, eine
photokatalytische Beschichtung anzugeben, die für Licht geeignet ist, das ultraviolette
Strahlen und sichtbares Licht aus einer Fluoreszenzlampe, aus Sonnenlicht
usw. enthält,
und die günstige
Gasabbaueigenschaften aufweist.
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Die feinen Partikel eines Ultraviolettstrahlen-Photokatalysators
und die feinen Partikel eines Photokatalysators des sichtbaren Lichtbereichs
werden im Massenverhältnis
3:7 bis 7:3 gemischt, und es wird eine photokatalytische Beschichtung
der ersten Form der vorliegenden Erfindung gebildet.
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Im Hinblick auf diesen Aspekt der
Erfindung und andere, nachstehend noch beschriebene Aspekte, werden
im folgenden einige Definitionen und ihre technische Bedeutung für die folgenden
spezifischen Ausdrücke
gegeben, wenn nichts anderes angezeigt ist.
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Photokatalytische
Beschichtung
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Eine photokatalytische Beschichtung
bedeutet eine Beschichtung, welche von einem Substrat getragen werden
kann und eine photokatalytische Aktivität aufweist, bspw. eine solche
der Fäulnishemmung,
der Nebelauflösung,
der Desodorierung, der Sterilisierung, der abbauenden Reinigung
umweltverschmutzener Bestandteile usw. Das Substrat zum Tragen der
photokatalytischen Beschichtung kann ein Körper mit Oberflächen sein,
bspw. ein platonischer Körper,
sphärische
Körper,
lineare Körper,
Faserkörper
usw. Deshalb kann das Substrat eine feste Substanz sein. Bspw. sind
Gläser,
Keramiken und Metalle vorteilhafte Beispiele für das Substrat.
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Die feinen Partikel des UV-Strahlungsphotokatalysators
und die feinen Partikel des Photokatalysators des sichtbaren Lichtbereichs,
welche hauptsächlich
die photokatalytische Beschichtung ausmachen, können teilweise auch aus Alkoxiden
bestehen und machen insgesamt eine dichte Struktur aus. Hierbei
bedeutet der Ausdruck "hauptsächlich", dass die feinen
Partikel des Photokatalysators normalerweise 50% oder mehr, vorzugsweise
80% oder mehr und im Optimalfall 95% oder mehr der gesamten Masse
der photokatalytischen Beschichtung ausmachen. Hierbei ist anzumerken,
dass die photokatalytische Beschichtung vollständig aus feinen photokatalytischen
Partikeln bestehen kann. Die feinen Partikel des UV-Strahlungsphotokatalysators
werden durch ultraviolettes Licht mit einer Wellenlänge von
etwa 380 nm oder weniger aktiviert. Die feinen Partikel eines Photokatalysators
des sichtbaren Lichtbereichs werden durch sichtbares Licht mit einer
Wellenlänge von
nicht wesentlich kürzer
als 400 nm und ultralviolettem Licht mit einer Wellenlänge von
nicht wesentlich weniger oder gleich etwa 380 nm aktiviert. Ein Photokatalysator
ist aus einem Metalloxid aufgebaut, welches eine photokatalytische
Aktivität
aufweist. Beispiele solcher Metalloxide sind TiO2,
WO3, CdO3, In2O3, Ag2O,
MnO2 und Co2O3, Fe2O3,
V2O5, ZrO2, RuO2 und Cr2O3, CoO3,
NiO, SnO2, CeO2 und
Nb2O3, KTaO3 und SrTiO3, KN4bO17 usw. Vom Standpunkt der
Konzentrationen der sekundären
Elektronen und Löcher,
Konzentrationen der Peroxidanionen und Hydroxylradikale und der
Korrosionswiderstände,
der Sicherheiten bezüglich
der Materialeigenschaften der Peroxidanionen und der Hydroxilradikale
sind für den
Photokatalysator TiO2, SrTiO3 und
K4NbO17 vorzuziehen.
Unter diesen ist insbesondere Titandioxid (TiO2)
optimal, da es bezüglich
der photokatalytischen Aktivität
exzellent, industriell leicht erhältlich, preisgünstig und
chemisch stabil ist.
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Aufgrund des Unterschieds der Kristallstruktur
gibt es zwei Arten von Titandioxid, namentlich den Anatastyp und
den Rutiltyp. Titandioxid des Anatastyps weist eine Bandlücken energie
von 3,20 eV auf, was einer Wellenlänge von 388 nm entspricht.
Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich ist, ist Titandioxid vom Anatastyp
als Photokatalysator geeignet, der unter Ultraviolettstrahlen mit
einer Wellenlänge
von 380 nm oder weniger die Fähigkeit
zur Aktivierung besitzt.
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Dieser Ultraviolettstrahlungs-Photokatalysator
kann aus Partikeln mit relativ geringer Größe hergestellt werden. Bspw.
ist es wünschenswert,
dass die mittlere Partikelgröße normalerweise
20 nm oder weniger beträgt,
vorzugsweise 10 nm oder weniger, jedoch nicht unterhalb eines unteren
Grenzwerts von 5 nm liegt. Der untere Grenzwert ist durch Überlegungen
bezüglich
der Einfachheit der industriellen Herstellung der feinen Partikel
des Ultraviolettstrahlungs-Photokatalysators
gegeben. Die photokatalytische Beschichtung unter Verwendung der
feinen Partikel des W-Strahlungsphotokatalysators als Photokatalysator,
welche 0,1 bis 5 Massenprozent Bindemittel auf Siliciumdioxidbasis
enthalten, sollte einen spezifischen Oberflächenbereich (BET-Verfahren) von
normalerweise um 40 m2/g oder mehr aufweisen, vorzugsweise
um 100 m2/g oder mehr und im Optimalfall
um 120 m2/g oder mehr. Unter Berücksichtung der
Einfachheit der industriellen Herstellung liegt der obere Grenzwert
des spezifischen Oberflächenbereichs
(BET-Verfahren) etwa um 300 m2/g bei höchstem Schwierigkeitsgrad,
etwa bei 250 m2/g bei erhöhtem Schwierigkeitsgrad
und etwa bei 200 m2/g bei einem adäquaten Schwierigkeitsgrad.
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Der W-Strahlungsphotokatalysator
sollte hauptsächlich
aus Titandioxid des Anatastyps und/oder eines Brookittyps sein.
Des Weiteren kann der W-Strahlungsphotokatalysator ausschließlich aus
Titandioxidartikeln aufgebaut sein oder aus Titandioxidpartikeln,
an denen ultrafeine Metallpartikel und/oder ultrafeine Oxidpartikel
haften. Die Metallsubstanz zum Bilden der haftenden ultrafeinen
Partikel kann aus einem oder mehreren Elementen der folgenden Gruppe
sein: Platin, Gold, Chrom, Mangan, Vanadium, Nickel und Palladium.
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Die Oxidsubstanz zum Bilden der haftenden ultrafeinen
Partikel kann eines oder mehrere der folgenden Oxide sein: Vanadiumoxid,
Molybdänoxid, Eisenoxid,
Nioboxid, Zinnoxid, Zinkoxid, Chromoxid, Wolframoxid und ITO (Indiumzinnoxid).
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Beim Photokatalysator des sichtbaren
Lichtbereichs, der für
die erfindungsgemäße photokatalytische
Beschichtung eingesetzt wird, können
an dessen Partikeln ultrafeine Metallpartikel und/oder ultrafeine
Oxidpartikel haften. Der Photokatalysator des sichtbaren Lichtbereichs
kann auch aus Rutil-Titandioxid hergestellt sein. Obwohl das Rutil-Titandioxid
als Feststoff im Vergleich zu Anatas-Titandioxid preisgünstig ist,
erwies es sich als für
die photokatalytische Beschichtung ungeeignet, da es bezüglich seiner
photokatalytischen Aktivität
schwach ist. Es wurde jedoch herausgefunden, dass die photokatalytische
Aktivität
feiner Partikel aus Rutil-Titandioxid bedeutender wird, wenn daran
ultrafeine Metall- und/oder Sauerstoffpartikel haften. Die Bandlückenenergie
des Rutil-Titandoxids beträgt
3,05 eV, was einem Äquivalentwert
der Wellenlänge
von 407 nm entspricht. Daher ist ein Rutil-Titandioxid als Photokatalysator
im sichtbaren Lichtbereich geeignet, der mit sichtbarem Licht und
ultraviolettem Licht von Wellenlängen
von nicht weniger als etwa 400 nm aktiviert wird. Die feinen Partikel
eines Photokatalysators des sichtbaren Lichtbereichs, welche für eine photokatalytische
Beschichtung gemäß der Erfindung
eingesetzt werden, werden durch sichtbares Licht mit Wellenlängen von
nicht weniger als etwa 400 nm und ultraviolettem Licht mit Wellenlängen von
nicht weniger oder gleich etwa 380 nm aktiviert. Daneben ist es wünschenswert,
dass das sichtbare Licht Wellenlängen
von 410 nm oder mehr aufweist. Es ist auch wünschenswert, dass das ultraviolette
Licht Wellenlängen
innerhalb eines Bereichs von vorzugsweise 300 bis 380 nm aufweist.
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Die feinen Partikel des Photokatalysators des
sichtbaren Lichtbereichs werden mit einer relativ großen Teilchengröße für die photokatalytische
Beschichtung gemäß der Erfindung
eingesetzt. Bspw. werden feine Partikel des Photokatalysators des sichtbaren
Lichtbereichs mit einer mittleren Teilchengröße von normalerweise 10 bis
1000 nm oder vorzugsweise 30 bis 500 nm eingesetzt. Die photokatalytische
Beschichtung, bei der die feinen Partikel des Photokatalysators
des sichtbaren Lichtbereichs als Photokatalysator eingesetzt sind
und die 0,1 bis 5,0 Massenprozent auf Siliciumdioxid basierendem
Bindemittel enthält,
sollte einen spezifischen Oberflächenbereich
(BET-Verfahren) von etwa 15 m2/g oder mehr,
vorzugsweise 30 m2/g oder mehr, aufweisen. Im
Hinblick auf die Einfachkeit der industriellen Herstellung beträgt die obere
Grenze des spezifischen Oberflächenbereichs
(BET-Verfahren)
etwa 100 m2/g bei der höchsten Schwierigkeit, etwa
75 m2/g bei einer erhöhten Schwierigkeit und etwa
50 m2/g bei einer angemessenen Schwierigkeit.
Darüber
hinaus werden erfindungsgemäß die feinen
Partikel des Photokatalysators des sichtbaren Bereichs und die feinen
Partikel des W-Strahlungsphotokatalysators als Mischung verwendet,
was dazu führt,
dass die photokatalytische Beschichtung effektiver ihre photokatalytische
Wirkung entfaltet. Es ist notwendig, feine Partikel des Photokatalysators
des sichtbaren Bereichs zu verwenden, deren Teilchengröße diejenige der
feinen Partikel des W-Strahlungsphotokatalysators übersteigt.
Mit anderen Worten ist es notwendig, eine photokatalytische Beschichtung
mit einem kleineren spezifischen Oberflächenbereich, gemessen nach
dem BET-Verfahren, einzusetzen.
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Darüber hinaus enthält der Photokatalysator des
sichtbaren Bereichs vorzugsweise Titandioxidpartikel des Rutiltyps
und/oder des substituierten Stickstoff enthaltenden Anatastyps.
Die mittlere Teilchengröße beträgt vorzugsweise
10 bis 100 m in den hauptsächlichen
Anteilen, und an den Partikeln haften ultrafeine Metall- und/oder
Oxidpartikel. Die Metallsubstanz zum Bilden der haftenden ultrafeinen Partikel
kann eines oder mehrere der folgenden Elemente sein: Platin, Gold,
Chrom, Mangan, Vanadium, Nickel und Palladium. Die Oxidsubstanz
zum Bilden der haftenden ultrafeinen Partikel kann eines oder mehrere
der folgenden Oxide sein: Vanadiumoxid, Molibdänoxid, Eisenoxid, Nioboxid,
Zinnoxid, Zinkoxid, Chromoxid, Wolframoxid und ITO (Indiumzinnoxid).
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Es ist wünschenswert, dass die feinen
Partikel des Photokatalysators des sichtbaren Bereichs und die feinen
Partikel des W-Strahlungsphotokatalysators in einem Massenverhältnis von
3:7 zu 7:3 gemischt werden. In diesem Fall wird eine hohe Gasabbauaktivität unter
sichtbarem Licht und W-Licht
erhalten, welches Licht durch Beleuchtungsquellen, bspw, eine Fluoreszenzlampe
erzeugt wird. Mit anderen Worten weist diese Art von Photokatalysatorbeschichtung
keine praktisch ausreichende Fähigkeit zum
Gasabbau auf, wenn das Mischungsverhältnis der feinen Partikel des
Photokatalysators des sichtbaren Bereichs und derjenigen des W-Strahlungsphotokatalysators
in einem Verhältnis
außerhalb
des Bereichs von 3:7 zu 7:3 liegt. Der Grund hierfür liegt darin,
dass der gesamte spezifische Oberflächenbereich (BET-Verfahren) der photokatalytischen
Beschichtung abnimmt, wenn die Menge an feinen Partikeln des Photokatalysators
des sichtbaren Lichtbereichs das Mischverhältnis von 3:7 übersteigt.
Obwohl bei einer photokatalytischen Beschichtung dieser Art die
photokatalytische Aktivität
der feinen Partikel des Photokatalysators des sichtbaren Bereichs und
der feinen Partikel des W-Strahlungsphotokatalysators sich multipliziert,
wird dieser synergetische Effekt schwach, wenn die Mengendifferenz
groß wird.
Wenn die Menge an feinen Partikeln des W-Strahlungsphotokatalysators
größer oder
gleich 70% wird, wird die photokatalytische Aktivität durch W-Strahlung
dominant, so dass es unmöglich
wird, sichtbares Licht effektiv zu absorbieren. Die Bereiche eines
wünschenswerten
Mischungsverhältnis
der feinen Partikel des W-Strahlungsphotokatalysators, gemäß dem eine
vergleichsweise hohe Gasabbauaktivität erreicht werden kann, und
der feinen Partikel des Photokatalysators des sichtba ren Bereichs
betragen 4:6 bis 6:4. Das optimale Mischungsverhältnis der feinen Partikel des
W-Strahlungsphotokatalysators, gemäß dem eine noch höhere Gasabbauaktivität erreicht
werden kann, und der feinen Partikel des Photokatalysators des sichtbaren
Bereichs beträgt etwa
5:5. Ein wünschenswerter
spezifischer Oberflächenbereich
(BET-Verfahren) einer erfindungsgemäßen photokatalytischen Beschichtung
liegt im Bereich von 20 bis 65 m2/g, und
der optimale spezifische Oberflächenbereich
(BET-Verfahren) liegt im Bereich von 25 bis 60 m2/g.
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Um die feinen Partikel des W-Strahlungsphotokatalysators
und diejenigen des Photokatalysators des sichtbaren Bereiches miteinander
zu verbinden, um die mechanische Festigkeit der photokatalytischen
Beschichtung zu erhöhen,
sollte vorzugsweise eine Zumischung eines Bindemittels in einem
geeigneten Mischungsverhältnis
erfolgen. Es können
verschiedene Arten von Bindemitteln verwendet werden, bspw. Silikon
und SiO2, ZrO2,
Al2O3 oder es können zwei
oder mehrere Sorten hiervon verwendet werden. Diese Substanzen können die
feinen Partikel des W-Strahlungsphotokatalysators und diejenigen
des Photokatalysators des sichtbaren Bereiches effektiv miteinander
verbinden. Da die Transmission von W-Strahlen und sichtbarem Licht hoch ist,
verringert es nicht die Gasabbauaktivität einer photokatalytischen
Beschichtung. Die geeignete Menge in Massenprozent bezogen auf die
Gesamtmenge der feinen Partikel des W-Strahlungsphotokatalysators
und des Photokatalysators des sichtbaren Bereichs beträgt 1 bis
30 %, und was das Mischungsverhältnis des
Bindemittels betrifft, so ist ein Bereich von 7 bis 15 wünschenswert.
Wenn zu viel Bindemittel vorhanden ist, versinken die feinen Partikel
des Photokatalysators im Bindemittel, so dass sie ihre photokatalytischen
Aktivitäten
nur schwer entfalten können. Wenn
die Menge des Bindemittels zu gering ist, wird die nötige Haftung
nicht erreicht. Ein Bindemittel kann zwischen feinen Partikeln des
Photokatalysators und zwischen einer photokatalytischen Beschichtung
und Basen binden, indem eine Fusionsverfestigung ausgeführt wird.
Ein Bindemittel nimmt eine ultrafeine partikelartige Form an, und
es kann durch Van-der-Waals-Wechselwirkung
binden oder den Photokatalysator selbst an das Substrat binden.
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Durch Beimischen eines Bindemittels,
wie vorstehend beschrieben, kann die erfindungsgemäße photokatalytische
Beschichtung eine hohe mechanische Festigkeit erhalten, wobei eine
starke Gasabbaufähigkeit
im Bereich von 150 bis 1000 nm der Beschichtungsdicke aufrechterhalten
wird. Für die
photokatalytische Beschichtung können
Verfahren eingesetzt werden, bspw. verschiedene bekannte Verfahren
zur Schichtaufbringung, bspw. ein Sprühverfahren, ein Tauchverfahren,
die Bürstenapplikationsmethode
oder das elektrostatische Absorptionsverfahren, und können so
ausgelegt sein; dass eine Kalzinierung auf einer Basis bei normaler
Temperatur, niedriger Temperatur oder hoher Temperatur erfolgt.
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Das Substrat sollte, um eine photokatalytische
Aktivität
zu zeigen, eine geeignete Form für
eine photokatalytische Beschichtung aufweisen. Obwohl Baumaterialien,
wie bspw. Elektroprodukte, z. B. ein Beleuchtungserzeugnis, eine
Fensterscheibe, ein Fensterrahmen und eine Fliese, ein Lufterfrischer, ein
Gesundheitserzeugnis, Fahrzeuge, Möbel usw. erwähnt werden,
sind die Basen nicht hierauf beschränkt. Der Ausdruck "Beleuchtungserzeugnis" ist ein Ausdruck,
der eine Lichtquelle, einen Leuchtkörper, mit dem die Lichtquelle
ausgestattet ist, und eine Komponente, die den Leuchtkörper bildet,
bezeichnet. Eine mögliche
Lichtquelle ist bspw. eine Fluoreszenzlampe, eine Hochdruck-Entladungslampe,
eine Wolfram-Halogenlampe usw. Als Leuchtkörper können bspw. Leuchtgeräte für den Innenbereich, Leuchtgeräte für den Außenbereich,
Signalausrüstungen,
eine Anzeigelampeneinheit, eine Schildbeleuchtungseinheit usw. eingesetzt
werden. Als eine Komponente, welche den Leuchtkörper bildet, sind möglich: ein
Schatten, ein Handschuh, eine Flutlichtapertur, eine Reflexionsplatte
usw. Die erfindungsgemäße photokatalytische
Beschichtung wird allgemein von einer Basis getragen, bspw. einem
Beleuchtungsprodukt, welches sich in einer Position befindet, auf
die Licht von einer Lichtzelle aus abgestrahlt wird.
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Bei der erfindungsgemäßen photokatalytischen
Beschichtung wird, da die feinen Partikel des Photokatalysators
des sichtbaren Bereichs durch sichtbares Licht aktiviert werden,
das von einer Lichtquelle für
das Beleuchten erzeugt wird, während
die feinen Partikel des W-Strahlungsphotokatalysators und diejenigen
des Photokatalysators des sichtbaren Bereichs durch W-Strahlen aktiviert
werden, die Aktivität
des Gasabbaus noch stärker,
da sich die photokatalytische Aktivität der feinen Partikel des Photokatalysators
multipliziert.
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Als nächstes werden in einem Teststück derselben
Ausführung
die herkömmliche
photokatalytische Beschichtung (Vergleichsbeispiel 1), gemäß der zum
Vergleich nur die feinen Partikel des W-Strahlungsphotokatalysators
eingesetzt sind, die herkömmliche
photokatalytische Beschichtung (Vergleichsbeispiel 2), bei der nur
die feinen Partikel des Photokatalysators des sichtbaren Bereichs
eingesetzt sind, und eine photokatalytische Beschichtung (erfindungsgemäßes Beispiel)
der vorliegenden Erfindung ausgebildet, und das Ergebnis der Messung der
photokatalytischen Aktivität
jedes Teststücks
wird erläutert.
Die Abbauaktivität
von Ethanolgas beim Ausführen
einer optischen Bestrahlung wird für jedes vorstehend erwähnte Teststück gemessen,
und zwar unter Einsatz einer Fluoreszenzlampe, die mit einer Fluoreszenzsubstanz
für Dreibandemission
für allgemeine
Beleuchtungszwecke ausgestattet ist. Die Größenverhältnisse jener Gasabbaueigenschaften waren
wie folgt:
"erfindungsgemäßes Beispiel" > "Vergleichsbeispiel 2" > "Vergleichsbeispiel
1"
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Bei dem "erfindungsgemäßen Beispiel" wurde eine 4 bis
5 mal so hohe Gasabbauaktivität
wie beim "Vergleichsbeispiel
1" erhalten. Bei
der Durchführung
desselben Experiments unter Verwendung einer Schwarzlichtlampe,
deren dominante Wellenlänge
360 nm beträgt,
waren die Größenverhältnisse der
Gasabbauaktivitäten
wie folgt:
"Vergleichsbeispiel
1" > "erfindungsgemäßes Beispiel" > "Vergleichsbeispiel
2"
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Die obige Relation sollte zeigen,
dass die erfindungsgemäße photokatalytische
Beschichtung eine hohe Gasabbauaktivität aufweist, selbst wenn die
spektrale Verteilung der beleuchtenden Lichtquelle sich ändert. Auch
bei Bestrahlung mit Sonnenlicht wurde eine ausreichend hohe Gasabbauaktivität, ebenso
wie zuvor, festgestellt.
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Bei der erfindungsgemäßen photokatalytischen
Beschichtung können
die feinen Partikel des W-Strahlungsphotokatalysators einen spezifischen Oberflächenbereich
(BET-Verfahren) von 50 bis 400 m2/g aufweisen,
während
die feinen Partikel des Photokatalysators des sichtbaren Bereichs
einen spezifischen Oberflächenbereich
(BET-Verfahren) von 30 bis 200 m2/g aufweisen
können.
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Dieser spezifische Oberflächenbereich (BET-Verfahren)
ist der Wert, der durch das BET-Verfahren ermittelt und aufgenommen
wird. Bei einer photokatalytischen Beschichtung dieser Art ist es vorzuziehen,
dass der spezifische Oberflächenbereich
(BET-Verfahren) der feinen Partikel des W-Strahlungsphotokatalysators im Bereich
von 100 bis 200 m2/g liegt, wobei der spezifische
Oberflächenbereich
(BET-Verfahren) der feinen Partikel des Photokatalysators des sichtbaren
Bereichs im Bereich von 50 bis 80 m2/g liegt.
D. h., dass es, damit eine photokatalytische Beschichtung eine effektive photokatalytische
Aktivität
entfaltet, erforderlich ist, dass die mittlere Teilchengröße der feinen
Partikel des W-Strahlungsphotokatalysators geringer ist als die mittlere
Partikelgröße der feinen
Partikel des Photokatalysators des sichtbaren Bereichs. Wenn dies durch
einen BET-Wert ausgedrückt wird,
ist es erforderlich, dass der BET-Wert der feinen Partikel des W-Strahlungsphotokatalysators
größer ist
als der BET-Wert der feinen Partikel des Photokatalysators des sichtbaren
Bereichs.
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Wenn die photokatalytische Beschichtung mit
obiger Konstruktion versehen ist, ist der spezifische Oberflächenbereich
(BET-Verfahren) der gesamten photokatalytischen Beschichtung größer als derjenige
der herkömmlichen
photokatalytischen Beschichtung, welche nur die feinen Partikel
des W-Strahlungsphotokatalysators aufweist. Deshalb wird die Gasabbauaktivität, ausgehend
von einer photokatalytischen Beschichtung, welche nur eine photokatalytische
Beschichtung und die feinen Partikel des Photokatalysators des sichtbaren
Bereichs umfasst, hin zu der erfindungsgemäßen photokatalytischen Beschichtung
stärker,
welche nur von den feinen Partikeln des W-Strahlungsphotokatalysators aus umwandelt.
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Die erfindungsgemäße photokatalytische Beschichtung
baut nicht nur schädliches
Gas ab, sondern weist einen Antifäulniseffekt auf. Insbesondere
da die photokatalytische Beschichtung eine hochglatte Oberfläche aufweist,
entsteht der Effekt, dass kaum Bodenpartikel auf der photokatalytischen Beschichtung
haften, weswegen ein Beitrag zur Fäulnishemmung geleistet wird.
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Bei der photokatalytischen Beschichtung können die
feinen Partikel des W-Strahlungsphotokatalysators aus Titandioxid
des Anatastyps mit einer mittleren Teilchengröße von 5 bis 20 nm oder Titandioxid
des Brookittyps als Hauptkomponente ausgebildet sein. Die photokatalytische
Beschichtung kann von der Art sein, gemäß der Metall und/oder Oxid durch
das Titandioxid an den feinen Partikeln des W-Strahlungsphotokatalysators
haften, wobei das Metall aus der Gruppe aus gewählt ist, welche Platin, Gold,
Chrom, Mangan, Vanadium, Nickel und wiederum Palladium enthält, oder
zwei oder mehrere Arten hiervon umfasst, wobei das Oxid aus der
Gruppe ausgewählt
sein kann, welche Vanadiumoxid, Molybdänoxid, Eisenoxid, Nioboxid,
Zinnoxid, Zinkoxid, Chromoxid, Wolframoxid und eine Gruppe aus ITO enthält, oder
zwei oder mehrere Sorten hiervon umfasst.
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Die photokatalytische Beschichtung
kann ein Bindemittel aufweisen, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
welche SiO2, ZrO und Al2O3 enthält,
oder zwei oder mehrere Sorten hiervon, und kann eine Substanz enthalten,
die für
sichtbares Licht und W-Strahlung hochdurchlässig ist.
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Bei der photokatalytischen Beschichtung kann
das Bindemittel in einem Anteil von 1 bis 30% der Menge der feinen
Partikel des W-Strahlungsphotokatalysators und derjenigen des Photokatalysators des
sichtbaren Bereichs enthalten sein.
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Falls in einer Fluoreszenzlampe ausgebildet, kann
die photokatalytische Beschichtung eine hohe mechanische Belastung
aushalten und kann eine günstige
photokatalytische Aktivität
zeigen. Die photokatalytische Beschichtung kann in einer Dicke im Bereich
von 150 bis 1000 nm ausgebildet sein.
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Zusätzliche Aufgaben und Merkmale
der Erfindung gehen für
den Fachmann aus der folgenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen hervor.
Letztere bilden einen integralen Bestandteil dieser Anmeldung.
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Die Erfindung wird besser verständlich und die
damit verbundenen Vorteile werden leicht ersichtlich durch Bezugnahme
auf die folgende detaillierte Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen.
In den Zeichnungen sind:
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1 eine
schematische Schnittansicht, die eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen photokatalytischen
Be schichtung zeigt:
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2 eine
perspektivische vergrößerte Teilschnitt-Aufrissansicht von
vorne, welche eine Fluoreszenzlampe zeigt, die mit der erfindungsgemäßen photokatalytischen
Beschichtung versehen ist;
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3 ein
Diagramm, das die Spektralverteilungseigenschaften einer Fluoreszenzlampe
zeigt, die mit der erfindungsgemäßen photokatalytischen Beschichtung
versehen ist, und zwar in einem Wellenlängenbereich von 300 bis 800
nm im Vergleich mit einer Fluoreszenzlampe, die nicht mit einer
solchen photokatalytischen Beschichtung versehen ist;
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4 eine
vergrößerte Zeichnung,
die einen Teil von 3 in
einem Wellenlängenbereich
von 300 bis 400 nm zeigt;
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5 ein
Diagramm, das den Abbau von Formaldehydgas bei einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen photokatalytischen
Beschichtung, welche bei einer Fluoreszenzlampe ausgebildet ist, gemäß der Veränderung
des Mischungsverhältnisses
der feinen Partikel des Photokatalysators des sichtbaren Bereichs,
die die photokatalytische Beschichtung bilden, zeigt;
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6 eine
schematische Schnittansicht, die eine Vorrichtung zum Messen der
Gasabbauaktivität einer
photokatalytischen Beschichtung zeigt; und
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7 ein
Graph, der das Messergebnis der Gasabbauaktivität der erfindungsgemäßen photokatalytischen
Beschichtung, welche auf einer Fluoreszenzlampe ausgebildet ist,
gemäß der Veränderung des
Mischungsverhältis
der feinen Partikel des W-Strahlungsphotokatalysators und derjenigen
des Photokatalysators des sichtbaren Bereichs, welche die photokatalytische
Beschichtung bilden, zeigt, welches Messergebnis durch die Messeinrichtung von 6 erhalten wird.
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Die Erfindung wird nun detailliert
mit Bezug auf die 1 bis 7 beschrieben.
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1 zeigt
schematisch eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen photokatalytischen
Beschichtung. Wie in 1 gezeigt,
ist die photokatalytische Beschichtung LC aus einem Photokatalysator 1 und
einem Bindemittel 2 aufgebaut. Die photokatalytische Beschichtung
LC wird durch feine Partikel 1a des Photokatalysators sichtbaren
Bereichs und feine Partikel 1b des W-Strahlungsphotokatalysators
gebildet, die in einem vorgegebenen Verhältnis miteinander vermischt
sind. Die feinen Partikel 1a des Photokatalysators des
sichtbaren Bereichs werden allgemein unter W-Licht mit einer Wellenlänge von
380 nm oder etwas kürzer
aktiviert und durch sichtbare Strahlung einer Wellenlänge von
nicht kürzer
als etwa 400 nm. Die feinen Partikel 1a des Photokatalysators
des sichtbaren Bereichs sind jeweils feine Partikel 1a1 aus
Titanoxid des Rutil-Typs mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 70
nm, an denen etwa 600 Teile ultrafeiner Partikel 1a2 aus
Platin (Pt) mit einer mittleren Teilchengröße von 1,5 nm haften. Andererseits
werden die feinen Partikel 1b des W-Strahlungsphotokatalysators
allgemein durch W-Strahlen mit einer Wellenlänge von 380 nm oder kleiner
aktiviert und sind aus feinen Partikeln aus Titandioxid des Anatas-Typs
mit einer mittleren Teilchengröße von 20
nm aufgebaut. Das Mischungsverhältnis
der feinen Partikel 1b des W-Strahlungsphotokatalysators
und der feinen Partikel 1a des Photokatalysators des sichtbaren
Bereichs ist, ausgedrückt
in Massenprozent, 5:5.
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Ein Bindemittel 2 ist aus
SiO2 mit einer Feststoff-Lösungsphase
ausgebaut, welches die feinen Partikel 1a des Photokatalysators
des sichtbaren Bereichs und die feinen Partikel 1b des
W-Strahlungsphotokatalysators miteinander verbindet. Das Mischungsverhältnis des
Bindemittels 2 zum Photokatalysator 1 beträgt etwa
10% (Massenprozent). Diese photokatalytische Beschichtung LC haftet
an der Außenwand
einer transparenten Entladungsummantelung 11 von Fluoreszenzlampen
durch das Bindemittel 2, wie nachstehend detaillierter
erörtert
wird.
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Mit Bezug auf 2 wird eine Fluoreszenzlampe erläutert, die
mit einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen photokatalytischen
Beschichtung versehen ist.
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Wie in 2 gezeigt,
weist die Fluoreszenzlampe L eine transparente Entladungsumhüllung 11 auf,
einen Überzug 12 aus
Fluoreszenzmaterial, ein Paar Elektroden 13 und ein Paar
Lampensockel 14. Die transparente Entladungsumhüllung 11 ist
mit einem Entladungsmedium gefüllt.
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Die transparente Entladungsumhüllung 11 weist
eine schlanke lange Glasröhre 11a und
ein Paar konische Stiele 11b auf. Die Glasröhre 11a ist aus
Kaltnatronglas hergestellt. Jeder konisch zulaufende Stiel 11b ist
mit einer konischen Verjüngung, einem
Paar internen Leitungsdrähte
und einem Paar externen Leitungsdrähte versehen. Die konischen Verjüngungen
sind jeweils auf beiden Seiten der Glasröhre 11a vorhanden.
Ursprünglich
ist ein Ausstoßrohr
auf der konischen Verjüngung
ausgebildet und wird dazu verwendet, die Luft in der transparenten
Entladungsumhüllung 11 zum
Zeitpunkt des Zusammenbaus der Fluoreszenzlampe auszustoßen und
anschließend
das Entladungsmedium in die transparente Endladungsumhüllung 11 einzuleiten. Die
Ausstoßrohre
werden abgetrennt, nachdem das Entladungsmedium in die Umhüllung 11 eingefüllt ist. Das
Paar interne Leitungsdrähte
steht aufrecht parallel auf dem konusförmigen Stiel 11b.
Die Elektroden 13, 13 werden jeweils zwischen
beiden proximalen Enden der internen Leitungsdrähte 13a, 13a getragen.
Das proximale Ende der internen Leitungsdrähte 13a, 13a ist
jeweils mit einem Paar externen Leitungsdrähte verbunden. Die distalen
Enden der externen Leitungsdrähte
sind in dem konusförmigen Stiel
eingebettet, und deren proximale Enden sind aus der transparenten
Entladungsumhüllung 11 herausgeführt.
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Die Beschichtung 12 aus
Fluoreszenzmaterial ist aus einer Fluoreszenzsubstanz mit Dreibandemission
zusammengesetzt und ist auf der inneren Wand der transparenten Entladungsumhüllung 11 ausgebildet.
Die Fluoreszenzsubstanz mit Dreibandemission umfasst BaMgAl16O27:Eu zum Emittieren
eines blauen Lichtes LaPO4:Ce zum Emittieren
eines grünes
Lichtes und Y2O3 zum
Emittieren roten Lichts.
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Die Elektrode 13 ist aus
einem gewundenen Wolframfilament und einer Elektronen emittierenden Substanz
aufgebaut, welche auf das gewundene Wolframfilament aufgebracht
ist.
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Das Entladungsmedium ist aus einer
adäquaten
Menge an Quecksilber und Argon von etwa 300 Pa aufgebaut.
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Der Lampensockel 14 ist
aus einem Hauptabschnitt 14a des Lampensockels und einem
Paar Stiftanschlüssen 14b und 14b aufgebaut.
Die Hauptabschnitte 14a, 14a des Lampensockels
sind wie eine Kappe ausgebildet, und beide Enden der transparenten
Entladungsumhüllung 11 sind
mit Hauptabschnitten 14a, 14a des Lampensockels
ausgestattet. Das Paar Stiftanschlüsse 14b und 14b ist
isoliert gegeneinander auf dem Lampensockel 14a angebracht und
jeweils mit externen Leitungsdrähten
verbunden.
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Die Fluoreszenzlampe ist mit der
photokatalytischen Beschichtung LC gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung ausgestattet, wodurch Interferenz-Randgebiete schwer
zu beobachten sind.
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3 zeigt
die Spektralverteilungseigenschaften einer Fluoreszenzlampe, auf
der die erfindungsgemäße photokatalytische
Beschichtung aufgebracht ist, in einem Wellenlängenbereich von 300 bis 800
nm im Vergleich zu einer Fluoreszenzlampe, die keine solche photokatalytische
Beschichtung aufweist. 4 zeigt
einen vergrößerten Abschnitt
von 3 um den Wellenlängenbereich
von 300 bis 400 nm herum. Sowohl bei 3 als
auch bei 4 zeigt die
Horizontalachse die Wellenlänge
in der Einheit "nm" an, und die Ver tikalachse
zeigt die relative spezifische Energie in "%".
Hierbei weisen die Fluoreszenzlampe, welche eine erfindungsgemäße photokatalytische
Beschichtung aufweist, und die Fluoreszenzlampe, welche keine solche
photokatalytische Beschichtung aufweist, dieselbe Spezifikation
auf.
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In 3 zeigt
der Graph mit durchgezogener Linie die Spektralverteilungseigenschaft
der erfindungsgemäßen photokatalytischen
Beschichtung, und der Graph in durchbrochener Linie zeigt die Spektralverteilungseigenschaft
einer Fluoreszenzlampe, welche nicht mit einer solchen photokatalytischen
Beschichtung versehen ist. In 3 ist
der Graph mit durchbrochener Linie an Abschnitten verborgen, wo
sich beide Graphen überlappen,
so dass nur die durchgezogene Linie aufscheint. Wie aus 3 ersichtlich ist, werden
bei der erfindungsgemäßen photokatalytischen
Beschichtung ein Teil des sichtbaren Lichts im Bereich von 400 bis
500 nm Wellenlänge
und W-Licht einer Wellenlänge
von 380 nm oder weniger in der photokatalytischen Beschichtung LC
absorbiert . Hierbei wird ein Teil des W-Lichts und des sichtbaren
Lichts durch die feinen Partikel 1a des Photokatalysators
des sichtbaren Bereichs absorbiert, und ein anderer Teil der W-Strahlung
wird durch die feinen Partikel 1b des W-Strahlungsphotokatalysators
absorbiert. Darüber
hinaus ist aus den Zeichnungen auch ersichtlich, dass das sichtbare
Licht kaum absorbiert wird, und somit ist das Verhältnis der Absorption
sichtbaren Lichts zur Gesamtlichtmenge sehr niedrig.
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Wie in 4 gezeigt,
nimmt im Wellenlängenbereich
von 360 bis 370 nm der Graph mit durchgezogener Linie im Vergleich
zum Graphen mit durchbrochener Linie merklich ab. Hieraus ist ersichtlich,
dass bei der Fluoreszenzlampe, die mit der erfindungsgemäßen photokatalytischen
Beschichtung versehen ist, die photokatalytische Aktivität der photokatalytischen
Beschichtung LC unter W-Strahlung im Bereich von 360 bis 370 nm
merklich aktiviert wird, und somit werden die ultra violetten Strahlen
in diesem Bereich effektiv absorbiert, so dass die ultravioletten
Strahlen in diesem Bereich nach außen treten und abnehmen.
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5 zeigt
die Abbauaktivität
der erfindungsgemäßen photokatalytischen
Beschichtung, welche auf eine Fluoreszenzlampe aufgebracht ist,
in Bezug auf Formaldeydgas gemäß einer
Veränderung des
Mischungsverhältnisses
der feinen Partikel des Photokatalysators des sichtbaren Bereichs,
welche die photokatalytische Beschichtung bilden. In 5 zeigt die Horizontalachse
das Mischungsverhältnis der
feinen Partikel des Photokatalysators des sichtbaren Bereichs in
der Einheit "Massen%", während die
Vertikalachse den Faktor der Gasabbauaktivität zeigt. Der Faktor der Gasabbauaktivität wird unter Einsatz
einer Messvorrichtung gemessen, wie in 6 gezeigt. D. h., ein Teststück, bspw.
ein Stück alkalisches
Glas, auf dem die photokatalytische Beschichtung aufgebracht ist,
wird in eine abgedichtete Kiste der Vorrichtung gesetzt. Dann wird
in die abgedichtete Kiste Formaldehydgas eingeleitet. Unmittelbar
nach der Gaseinleitung und dann nach drei Stunden wird die Formaldehydgaskonzentration
gemessen. Der Faktor der Gasabbauaktivität wird dann als Dämpfungsgrad
aus der Differenz der gemessenen Werte ermittelt. Es ist aus 5 ersichtlich, dass der Aktivitätsfaktor
des Gasabbaus umso größer ist,
je größer der
Aktivitätsfaktor
des Gasabbaus ist.
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Wie in 6 gezeigt,
ist die Messvorrichtung mit vier herkömmlichen 20 Watt (FL20) Fluoreszenzlampen
FL mit Dreibandemission in der abgedichteten Kiste versehen, welche
Kiste ein inneres Volumen von 1 m3 aufweist.
Auf das Teststück
werden Lichtstrahlen gerichtet, welche von den Lampen ausgesendet
werden, und zwar in einer Atmosphäre aus vorgegebenen Gas.
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Wie aus 5 ersichtlich ist, zeigt die erfindungsgemäße photokatalytische
Beschichtung eine maximale Aktivität des Gasabbaus bei einem Mischungsverhältnis von
etwa 50 Massen% der feinen Partikel des Photokatalysators des sichtbaren
Bereichs. Deshalb ist es bei der erfindungsgemäßen photokatalytischen Beschichtung
wünschenswert, dass
die Menge an feinen Partikeln des Photokatalysators des sichtbaren
Bereichs im Bereich von normalerweise 30 bis 80 Massen%, vorzugsweise
30 bis 70 Massen%, liegt.
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Bei der Messvorrichtung, wie sie
in 6 gezeigt ist, sind
in einer abgedichteten Kiste 21 aus Edelstahl ein Lüfterrad 22,
eine Gasquelle 23 und eine Heizeinrichtung 24 vorhanden.
Zusätzlich
ist die Messeinrichtung mit einer Gasüberwachungseinheit 25 zum Überwachen
des Gases in der abgedichteten Kiste 21 vorhanden. Das
Lüfterrad 22 wälzt das
Gas in der abgedichteten Kiste 21 um. Die Gasquelle 23 führt Formaldehydgas
zu. Die Heizeinrichtung 24 heizt die Gasquelle 23 auf,
so dass in der Gasquelle 23 Formaldehydgas erzeugt wird.
Die Gasüberwachungseinheit 25 misst
die Konzentration des Formaldehydgases in der abgedichteten Kiste 21.
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Die Messung des Aktivitätsfaktors
für den Gasabbau
gemäß der Messeinrichtung
wird in dem folgenden Verfahrensablauf ausgeführt: Ein Teststück, bspw.
ein Alkaliglasstück,
das mit der erfindungsgemäßen photokatalytischen
Beschichtung versehen ist, wird in die abgedichtete Kiste 21 eingesetzt.
Eine Mischung aus Kr-Gas und N2-Gas wird
in die abgedichtete Kiste 21 eingebracht. Durch die Gasquelle 23 werden
2 ppm Formaldehydgas durch Erwärmen
mit der Heizeinrichtung 24 erzeugt. Dann wird das Formaldehydgas
in der abgedichteten Kiste 21 mit dem Lüfterrad 22 umgewälzt. Das
Gas in der abgedichteten Kiste 21 wird durch das Lüfterrad 22 in Umlauf
gehalten, und nach drei Stunden wird die Gaskonzentration gemessen.
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7 zeigt
den Aktivitätsfaktor
für den
Gasabbau, welcher den Dämpfungsgrad
darstellt, der aus der Gaskonzentration nach drei Stunden ermittelt
wurde, welche Konzentration durch das obige Verfahren gemessen wurde.
In 7 zeigt die Horizontalachse
das Mischungsverhältnis
der feinen Partikel des W-Strahlungsphotokatalysators und der feinen
Partikel des Photokatalysators des sichtbaren Bereichs, welche die
photokatalytische Beschichtung bilden. Die linke Vertikalachse zeigt
den spezifischen Oberflächenbereich
(BET-Verfahren) der photokatalytischen Beschichtung in einer Einheit
von m2/g. Die rechte vertikale Achse zeigt
den Aktivitätsfaktor
des Gasabbaus, welcher den Dämpfungsgrad
des Formaldehydgases nach drei Stunden als relativen Wert darstellt.
In 7 zeigt das Balkendiagramm
den spezifischen Oberflächenbereich
(BET-Verfahren) der photokatalytischen Beschichtung in einer Einheit von
m2/g, und das Liniendiagramm zeigt den Aktivitätsfaktor
des Gasabbaus.
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Wie aus 7 ersichtlich ist, zeigt die photokatalytische
Beschichtung einen maximalen Aktivitätsfaktor des Gasabbaus in einer
Situation, in der die feinen Partikel des W-Strahlungsphotokatalysators und
die feinen Partikel des Photokatalysators des sichtbaren Bereichs
miteinander vermischt werden, und zwar bei einem Mischungsverhältnis (Massenverhältnis) von
etwa 5:5. Darüber
hinaus zeigt die erfindungsgemäße photokatalytische
Beschichtung, wenn das Mischungsverhältnis im Bereich von normalerweise
7:3 bis 2:8, oder vorzugsweise 7:3 bis 3:7, liegt, eine günstige Gasabbauaktivität, die höher liegt
als diejenige einer herkömmlichen
photokatalytischen Beschichtung, d. h. einer photokatalytischen Beschichtung,
welche nur entweder die feinen Partikel des W-Strahlungsphotokatalysators
oder die feinen Partikel des Photokatalysators des sichtbaren Bereichs
enthält.
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Wenn die Menge an feinen Partikeln
des W-Strahlungsphotokatalysators zunimmt, wird der spezifische
Oberflächenbereich
(BET-Verfahren) größer. Im
Gegensatz dazu wird, wenn die Menge an feinen Partikeln des W-Strahlungsphotokataly sators abnimmt,
der spezifische Oberflächenbereich (BET-Verfahren) kleiner.
Aus dem Vorstehenden ist verständlich,
dass die Aktivität
des Gasabbaus der photokatalytischen Beschichtung von dem spezifischen
Oberflächenbereich
(BET-Verfahren)
abhängt und
dass die feinen Partikel des W-Strahlungsphotokatalysators
dazu beitragen, den spezifischen Oberflächenbereich der photokatalytischen
Beschichtung zu erhöhen.
Da jedoch die photokatalytische Aktivität bei W-Licht dominant wird
und es schwierig ist, sichtbare Strahlen effektiv zu absorbieren,
wenn die Menge an feinen Partikeln des W-Strahlungsphotokatalysators
70% oder höher
wird, nimmt die Gasabbauaktivität
der gesamten photokatalytischen Beschichtung ab.
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Wie vorstehend beschrieben wurde,
gibt die Erfindung eine äußerst günstige photokatalytische Beschichtung
an.
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Obwohl das, was als bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung angesehen wird, beschrieben und veranschaulicht
wurde, ist es offensichtlich für
den Fachmann, dass verschiedene Veränderungen und Modifikationen
gemacht werden können
und Elemente derselben durch Äquivalente ersetzt
werden können,
ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen. Zusätzlich können viele
Modifikationen gemacht werden, um eine spezielle Situation oder
ein Material der Lehre der vorliegenden Erfindung anzupassen, ohne
deren zentralen Schutzbereich zu verlassen. Deshalb soll die vorliegende Erfindung
nicht auf die spezielle Ausführungsform beschränkt werden,
die als beste Art zum Ausführen der
Erfindung offenbart ist. Vielmehr umfasst die Erfindung alle Ausführungsformen,
die in den Schutzbereich der beigefügten Ansprüche fallen.
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Die vorstehende Beschreibung und
die Zeichnungen werden vom Anmelder als eine Vielzahl individueller
erfinderischer Konzepte umfassend angesehen, von denen einige teilweise
oder vollständig außerhalb
des Schutzbereichs einiger oder aller folgenden Ansprüche liegen
können.
Die Tatsache, dass der Anmelder zum Zeitpunkt des Einreichens der
vorliegenden Anmeldung entschieden hat, den beanspruchten Schutzbereich
gemäß den folgenden Ansprüchen zu
beschränken,
soll nicht als Disclaimer gewertet werden. Alternative erfinderische
Konzepte, die in der Anmeldung enthalten sind, können durch Ansprüche definiert
werden, die vom Schutzbereich der folgenden Ansprüche abweichen.
Solche unterschiedlichen Ansprüche
können
gegebenenfalls während
des Erteilungsverfahrens übernommen werden,
bspw. für
eine Teilanmeldung.