DE10326460A1 - Verfahren und System zur Automatisierung von DSL-Performancemessungen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zur Automatisierung von DSL-Performancemessungen sowie entsprechend angepasste Vorrichtungen. DOLLAR A Eine Aufgabe der Erfindung ist es, einen neuen Weg zur DSL-Performancemessung aufzuzeigen, mit welchem eine hohe Flexibilität und weitgehende Automatisierung gewährleistet wird. DOLLAR A Die Erfindung schlägt hierzu zum Durchführen einer DSL-Performancemessung unter Verwendung eines zwischen einer Teilnehmer-Abschlusseinrichtung einer DSL-Strecke, insbesondere einem DSL-Modem, und einer Netz-Zugangseinrichtung einer DSL-Strecke, insbesondere einem DSLAM, geschalteten DLS vor, den DLS zur Ansteuerung und die Netz-Zugangseinrichtung zum Ein- und/oder Auslesen von DSL-spezifischen Parametern mit einer gemeinsamen, eine Messablaufsteuerung umfassenden Messeinrichtung (PC) zu verbinden und, basierend auf vorgegebenen Grundparametern, automatisiert eine Performancemessung derart durchzuführen, dass unter Ansprechen der Messeinrichtung auf ein Synchronisieren der Teilnehmer-Abschlusseinrichtung und der Netz-Zugangseinrichtung der DLS zur schrittweisen Neueinstellung der Übertragungsstreckenlänge angesteuert wird, wobei der Zugriff auf die Netz-Zugangseinrichtung zum Ein- und/oder Auslesen von DSL-spezifischen Parametern bevorzugt über eine standardisierte Management-Schnittstelle der Netz-Zugangseinrichtung erfolgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zur Automatisierung von DSL-Performancemessungen sowie entsprechend angepasste Vorrichtungen.
  • Mit dem explosionsartigen Wachstum des Internets in den vergangenen Jahren kamen auf den ganzen Bereich der technischen Telekommunikation völlig neue Anforderungen zu. Bisher ging es im Wesentlichen darum, Telefon- und Faxverbindungen möglichst schnell, kostengünstig und mit hoher Qualität, also im Wesentlichen mit hohem Signal-Rausch-Abstand herzustellen. Ein Lösungsweg war hier, neben Trägerfrequenzsystemen, die Digitalisierung zumindest im Fernnetz, die durch eine Hierarchie mehrerer Multiplexerstufen auch schon hochbitratige Übertragungen zunächst auf Kupferkabeln, später zunehmend auf Glasfasern nötig machte. Die dafür entwickelten Systeme waren jedoch nur für die Rationalisierung der Architektur im Fernnetz geeignet, nicht aber für die Anforderungen, die sich aus dem Wachstum der Teilnehmerzahlen im Internet ergeben.
  • Jeder Internet-Nutzer muss die Möglichkeit haben, digitale Informationen zu senden und zu empfangen. Dabei spielt es aus Kostengründen eine wichtige Rolle, dass die vorhandene Infrastruktur genutzt werden kann. Im leitergebundenen Bereich sind dies Telefon-, BK- (Breitbandkommunikation, Kabelfernsehen) und Energieversorgungsleitungen.
  • Für die Übertragung digitaler Signale mit hoher Bitrate auf BK- und/oder Energieversorgungsleitungen gibt es bereits technische Realisierungen, die jedoch mit teilweise erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben und sich bis heute nicht flächendeckend durchgesetzt haben, wobei insbesondere die „letzte Meile", also die Entfernung von der Vermittlungsstelle zum Hausanschluss, überwiegend durch Nutzung der Telefonleitungen geschieht.
  • Für die Übertragung digitaler Signale mit hoher Bitrate auf Telefonleitungen bieten sich die DSL-Techniken (DSL – Digital Subscriber Line, Digitale Teilnehmer-Anschlussleitung) an. Diese umfassen die asymmetrische DSL-Technik (ADSL – Asymmetric Digital Subscriber Line), die symmetrische DSL-Technik (SDSL – Symmetric Digital Subscriber Line bzw. Single-Pair Digital Subscriber Line), die DSL-Technik für hohe Bitraten (HDSL – High bitrate Digital Subscriber Line) und die DSL-Technik sehr hohe Bitraten (VDSL – Very high bitrate Digital Subscriber Line), welche sich im Wesentlichen in den übertragbaren Bitraten und erzielbaren Reichweiten unterscheiden. Das den Techniken zugrundeliegende Grundprinzip ist jedoch im Wesentlichen identisch. ADSL beispielsweise, eignet sich aufgrund der typischen Bitraten und Reichweiten insbesondere zur Überwindung der „letzten Meile" auf Kupferkabeln bei Privat- und Kleinfirmenzugängen zum Internet.
  • Ferner muss, um digitale Informationen auf Kupferkabeln über weite Strecken übertragen zu können, eine Anpassung an das Medium vorgenommen werden, wobei die digitalen Informationen einem analogen Träger aufmoduliert werden. Grundsätzlich kommen verschiedene Modulationsarten in Frage, beispielsweise die Quadratur-Amplituden-Modulation (QAM), wobei die Übertragungsbandbreite und Störsicherheit dabei üblicherweise konkurrierende Ziele sind. Eine hohe Bandbreite stellt hohe Anforderungen an den Signal-Stör-Abstand, wohingegen eine Reduzierung der Bandbreite auch bei vergleichsweise hohen Störpegeln eine geringe Bitfehlerrate verspricht.
  • Herkömmlicher Weise wird eine solche DSL- Strecke netzwerkseitig durch einen DSLAM (Digital Subscriber Line Access Multiplexer), also einem digitalen Nebenstellenleitung-Zugangsmultiplexer abgeschlossen, der in der Regel eine Vielzahl von DSL-Anschlüssen umfasst und die Verbindung bzw. den Zugang zum glasfaserbasierten Übertragungsnetz herstellt, und Nutzer- bzw. Teilnehmerseitig durch ein, den eigentlichen DSL-Netzabschluss darstellendes DSL-Endgerät abgeschlossen, welches in der Fachterminologie allgemein als NTBBA (Network Termination Broadband Access, also als Netzwerk abschließender Breitband Zugang) bezeichnet wird. Basierend auf der ADSL-Technik beispielsweise, ist international ferner die allgemeine Bezeichnung ATU-R, für „ADSL Transceiver Unit- Remote side" üblich. Gebräuchlicher ist allerdings die eher umgangssprachliche Bezeichnung „DSL-Modem".
  • Die erzielbare Reichweite und/oder Bitrate eines DSL-Systems in Abhängigkeit von Dämpfung und Störszenario auf der Übertragungsstrecke zwischen dem DSLAM und dem DSL-Modem, nachfolgend als DSL-Performance bezeichnet, ist im Wesentlichen von den jeweils eingesetzten Geräten selbst und von der die Kanalqualität beeinflussenden physikalischen Leitungslänge abhängig.
  • Folglich gehört die Überprüfung der DSL-Performance zu den unverzichtbaren Bestandteilen einer jeden Abnahmeprüfung. Seit der Öffnung der U-R2-Schnittstelle, der Schnittstelle zwischen DSLAM und NTBBA, und der Liberalisierung des Endgerätemarktes hat sich der Aufwand für die DSL-Performancemessungen zusätzlich erheblich erhöht, da ferner zu prüfen ist, ob ein abzunehmendes Gerät die Anforderungen an jedem beliebigen auf dem Markt befindlichen Gegenstück erfüllt.
  • In der Praxis werden DSL-Performancemessungen an realen Kabeln jedoch nur zur Kontrolle durchgeführt. Für die vollständige Messung wird dagegen ein Digitaler Leitungssimulator, in der Beschreibung und den Ansprüchen nachfolgend als DLS bezeichnet, verwendet. Ein solcher DLS ist in der Regel mit einer proprietären, also im Wesentlichen gerätespezifischen Software von einem PC aus bedienbar. Applikationsspezifisch und in Abhängigkeit von der Bestückung mit LineCards, also im Wesentlichen mit Steckkarten zur Simulation eines Leitungsstücks mit einem bestimmten Leitungsmodell, können mit einem solchen DLS verschiedene ETSI-Testhoops simuliert, Stichleitungen nachgebildet und verschiedene Störquellen auf die Leitung geschaltet werden. Da für einen Zugriff auf Seiten des DSLAM jedoch bisher unabhängig von der Ansteuerung des DLS direkt auf den jeweiligen DSL-Chipsatz auf der Teilnehmer-Schnittstellenkarte im DSLAM zugegriffen wird, führt dies für Geräte unterschiedlicher Hersteller somit zusätzlich zu der Notwendigkeit jeweils spezielle, entsprechend angepasste Messsysteme bereitzustellen, welches zusätzlich zu einer geringen Einsatzflexibilität hohe Kosten zur Folge hat.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist es, einen neuen und wesentlich verbesserten Weg zur DSL-Performancemessung aufzuzeigen, mit welchem vorstehend aufgezeigten Problemen entgegengetreten sowie eine hohe Flexibilität und weitgehende Automatisierung gewährleistet wird.
  • Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe ist auf höchst überraschende Weise bereits durch den jeweiligen Gegenstand mit den Merkmalen eines der anhängenden unabhängigen Ansprüche gegeben.
  • Vorteilhafte und/oder bevorzugte Ausführungsformen bzw. Weiterbildungen sind Gegenstand der jeweiligen anhängenden abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung schlägt somit zum Durchführen einer DSL-Performancemessung unter Verwendung eines zwischen einer Teilnehmer-Abschlusseinrichtung einer DSL-Strecke, insbesondere einem DSL-Modem, und einer Netz-Zugangseinrichtung einer DSL-Strecke, insbesondere einem DSLAM, geschalteten DLS ein Verfahren vor, bei welchem der DLS zur Ansteuerung und die Netz-Zugangseinrichtung zum Ein- und/oder Auslesen von DSL-spezifischen Parametern mit einer gemeinsamen, eine Messablaufsteuerung umfassenden Messeinrichtung verbunden werden und basierend auf vorgebbaren Grundparametern automatisiert eine Performancemessung derart durchgeführt wird, dass unter Ansprechen der Messeinrichtung auf ein Synchronisieren der Teilnehmer-Abschlusseinrichtung und der Netz-Zugangseinrichtung der DLS zur schrittweisen Neueinstellung der Übertragungsstreckenlänge angesteuert wird.
  • Bevorzugt ist zur Durchführung einer solchen automatisierten DSL-Performancemessung der Einsatz eines Systems vorgesehen, welches einen DLS mit wenigstens zwei Ports zum Anschalten der Teilnehmer-Abschlusseinrichtung der Netz-Zugangseinrichtung umfasst, wobei dem DLS zur Nachbildung definierbarer Übertragungseigenschaften einer DSL-Strecke zwischen der Teilnehmer-Abschlusseinrichtung und der Netz-Zugangseinrichtung wenigstens ein Störgenerator zugeordnet ist, der an wenigstens einen der Ports des DLS zuschaltbar ist, und welches eine, eine Messablaufsteuerung umfassende Messeinrichtung aufweist, die zur Ansteuerung des DLS mit diesem verbunden ist und die ferner zum Zugreifen auf Daten der Netz-Zugangseinrichtung über eine standardisierte Management-Schnittstelle der Netz-Zugangseinrichtung mit dieser verbunden ist.
  • Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe ermöglich somit erstmalig den Zugriff auf den DLS und die netzseitige Zugangsseinrichtung über eine standardisierte Management-Schnittstelle durch ein gemeinsames Testwerkzeug. Ferner wird aufgrund der Synchronitätsüberwachung und der bedingten schrittweisen Neueinstellung der Übertragungsstreckenlänge automatisiert eine DSL-Performancemessung für unterschiedliche Übertragungsstreckenlängen bereitgestellt und somit ein Test von DSL-Systemen dahingehend gewährleistbar, ob diese bei bestimmten Leitungslängen nicht synchronisieren, wohl aber bei anderen Leitungslängen.
  • Der wenigstens eine Störgenerator kann hierbei in zweckmäßiger Weise ferner wenigstens einen DLS-internen Störgenerator und/oder wenigstens einen DLS-externen Störgenerator umfassen.
  • Der Zugriff auf die netzseitige Zugangseinrichtung über die standardisierte Management-Schnittstelle, beispielsweise eine Netzwerkkarte zum Anschluss an den DSLAM oder ein QDCN (Q-Interface Data Communications Network), ermöglicht darüber hinaus weitere wesentliche Vorteile.
  • So wird zum Einen die Anpassung an eine Vielzahl von verschiedenen DSLAMs unterschiedlicher Hersteller oder QDCNs mit nur einem Testwerkzeug überhaupt erst möglich. Lediglich ein Softwareupgrade der Messablaufsteuerung, welches den Befehlssatz für einen jeweils spezifischen DSLAM implementiert, ist noch erforderlich. Die erfindungsgemäße Kombination von Ansteuerungen, in besonders zweckmäßiger Ausgestaltung insbesondere über die Standardschnittstellen RS232 und SNMP/LAN, macht das erstellte Testwerkzeug somit wesentlich universeller als die bisher bekannten Lösungen. Zum Anderen wird der DSLAM als Gesamtsystem in die Messung einbezogen und entsprechend in einer Weise auch angesteuert, also insbesondere durch manuelle und/oder automatische Profileinstellung am DSLAM, wie es im realen Wirkbetrieb auch geschieht. Die Messung gewinnt dadurch an Realitätsnähe. Insbesondere durch zusätzliche Einbeziehung von in Testbetrieben gewonnenen Erfahrungen, wird darüber hinaus eine Ausgestaltung des Messprozedere derart ermöglicht, dass bei uneingeschränkter Güte der Messergebnisse eine wesentlich verkürzte Messdauer gewährleistbar ist.
  • Um eine äußerst realitätsnahe Nachbildung des, in erster Linie geräteabhängigen Zusammenhangs zwischen Störsituation und erreichter Übertragungsrate bzw. erzieltem Störabstand zu gewährleisten, so dass die Erfindung für im Wesentlichen jeden DSL-Standard einsetzbar ist, der eine ratenadaptive und/oder eine ratenfixierte Betriebsart unterstützt, sehen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung für die Performancemessung ferner die Vorgabe eines minimalen Störabstandes und/oder einer definierten Übertragungsrate vor.
  • Da in der Praxis die Kanalqualität auch von der physikalischen Leitungslänge abhängt und die eingesetzten DSLAMs aufgrund ihrer Anforderungen an die Haustechnik (Stromversorgung, Klima) im Regelfall nicht in Kabelverzweigern untergebracht sind wird die Kanalqualität wesentlich von der Entfernung zwischen Hausanschluss und jeweiliger Vermittlungsstelle bestimmt. Während die in Deutschland vorkommenden Leitungslängen für analoge Telefonie und auch für ISDN unkritisch sind, stoßen jedoch DSL-Systeme häufig an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit. Um somit notwendiger Weise dafür Sorge zu tragen, dass die angebotenen, eingesetzten und/oder für DSL zertifizierten Systeme vorgeschriebene Mindestreichweiten auch einhalten, ist ferner bevorzugt vorgesehen, zumindest bei letztmöglicher Synchronisation in Abhängigkeit der eingestellten Übertragungsstreckenlänge entsprechend zugeordnete DSL-spezifische Parameter, insbesondere über das SNMP der Netz-Zugangseinrichtung, durch die Messeinrichtung zur Weiterverarbeitung auszulesen.
  • Derartige DSL-spezifische Parameter werden zur Weiterverarbeitung gemäß zweckmäßigen Weiterbildungen protokollarisch, graphisch und/oder tabellarisch aufbereitet.
  • Die Erfindung sieht ferner in bevorzugter Weiterbildung vor, dass die automatisierten Performancemessungen wahlweise für Upstream, also für eine Übertragungsrichtung vom Netz zum Teilnehmer, und/oder Downstream, also für eine Übertragungsrichtung vom Teilnehmer zum Netz, durchgeführt werden, wobei die jeweiligen Übertragungsstreckenlänge Vorteilhafterweise durch variierbare Schrittweite selektiv eingestellt wird. Ergänzend oder alternativ ist ferner bevorzugt vorgeschlagen, eine Anzahl von zur Durchführung der Performancemessung auswählbaren Messmodi bei den Grundeinstellungen bereitzustellen, insbesondere basierend auf einer jeweiligen gewünschten Schrittweite, einer spezifischen Störsituation und/oder einer gewünschten Anzahl von Messdurchläufen. Insbesondere, bei Verwendung eines Systems mit einem DLS, welches einen Störgenerator umfasst, der lediglich an einem der Ports zuschaltbar ist, sieht die Erfindung zur weiteren Automatisierung vor, zum Wechseln von einer Upstream-Performancemessung zu einer Downstream-Performancemessung eine Umschaltprozedur zum Umpolen der Ports des DLS durchzuführen, wobei die Umschaltprozedur in praktischer Weise unter Ansteuerung einer mit dem DLS zu dessen Ansteuerung verbundenen Umschalteinrichtung durchgeführt wird.
  • Das folglich bevorzugt, insbesondere zur Verbindung zwischen der Messeinrichtung und dem DLS, nutzbare serielle Schnittstellen, insbesondere RS232-Schnittstellen, umfassende System weist somit ferner gemäß bevorzugten Weiterbildungen eine Umschalteinrichtung zum internen Ändern des Anschlussschemas der Ports des DLS zum anwählbaren Durchführen einer DSL-Upstream-Performancemessung oder DSL-Downstream-Performancemessung und/oder zum elektrischen Auftrennen der Verbindungen zur Teilnehmer-Abschlusseinrichtung und zur Netz-Zugangseinrichtung auf.
  • Eine solche Umschalteinrichtung ist ferner bevorzugt zwischen die Messeinrichtung und den DSL geschaltet, insbesondere jeweils auch über eine standardisierte serielle Schnittstelle, wie z.B. RS232-Schnittstelle.
  • Ein automatisiertes Ändern des Anschlussschemas der Ports des DLS ist in praktischer Ausbildung unter Ansprechen auf Steuersignale von der Messeinrichtung, insbesondere durch Ändern von Relaisstellungen der Umschalteinrichtung gewährleistet.
  • Um dem steuernden Messablaufprogramm z.B. auch Informationen über Funktionsstörungen der Relais mitzuteilen, sieht die Erfindung ferner vor, dass Information von der Umschalteinrichtung auch zur Messeinrichtung übertragbar ist.
  • Die Umschalteinrichtung kann applikationsspezifisch ferner einen Mikroprozessor umfassen, der zum Simulieren einer RS232-Schnittstelle ausgebildet ist, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass unter Ansprechen auf das jeweilige Empfangen von einem definierten Datenbyte eine entsprechende Änderung des Relaisstatus erfolgt und/oder die Umschalteinrichtung einen Treiberbaustein zur Durchführung einer Signalpegelanpassung zwischen dem Mikroprozessor und RS232-Schnittstellen umfasst.
  • Besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sehen ergänzend oder alternativ ferner vor, dass unter Ansprechen auf eine Neueinstellung der Übertragungsstreckenlänge die Performancemessung nach Verstreichen wenigstens eines definierbaren Zeitintervalls abgebrochen wird, sofern eine Synchronisation nicht festgestellt wird und/oder, dass unter Ansprechen auf eine festgestellte Synchronisation die Performancemessung nach Verstreichen wenigstens eines definierbaren Zeitintervalls abgebrochen wird, sofern die festgestellte Synchronisation wieder ausfällt, dass bei Abbruch und/oder erfolgter Durchführung der Performancemessung in Abhängigkeit von vorgegebenen Grundparameter die Performancemessung bei unveränderter oder veränderter Übertragungsstreckenlänge wieder aufgenommen wird, bis ein spezifischer vorgebbarer Schwellwert erreicht wird, wobei der Schwellwert bevorzugt auf eine maximalen Anzahl von Versuchen und/oder auf der minimalen Granularität des DLS, welcher durch Verringerung der Schrittweite zur Neueinstellung der Übertragungsstreckenlänge erreicht werden kann, basiert. Ferner beinhalten die Grundeinstellungen in zweckmäßiger Ausgestaltung Daten der Netz-Zugangseinrichtung, verschiedene Störszenarien Interleavertiefen und/oder Margin-Vorgaben.
  • Durch die vorstehenden Maßnahmen ist folglich eine wesentliche Erhöhung einer, insbesondere applikationsabhängigen, Flexibilität gewährleistet. So ist insbesondere verifizierbar, ob eine Synchronisation, beispielsweise im ratenadaptiven Modus nicht nur bei größeren sondern auch bereits bei kurzen Leitungslängen erfolgt. Messungen können somit bereits bei simulierten Leitungslängen von z.B. maximal 1km, in besonders bevorzugter Ausführung von maximal einigen 100m begonnen, und ergänzend oder alternativ sehr kleine Schrittweite eingestellt werden.
  • Um andererseits applikationsspezifisch dennoch Messdurchläufe mit großer Schrittweite durchführen zu können, um z.B. schnell einen groben Eindruck von der Leistungsfähigkeit eines Systems zu bekommen, ist für die praktische Anwendung somit ein schneller Modus zweckmäßig, mit welchem einsbesondere eine ratenadaptive Messung mit gestörtem Downstream bereits bei eingestellter großer Schrittweite sehr zufriedenstellend durchführbar ist. Ein Modus mit geringer eingestellten Schrittweite eignet sich beispielsweise zu einer im Wesentlichen vollständigen Messung mit gestörtem Up- und/oder Downstream sowohl bei ratenadaptiver Übertragung als auch bei ratenfixierter Übertragung. Applikationsspezifisch umfassen somit weitere zweckmäßige Modi insbesondere einen benutzerdefinierten Modus, mit welchem individuelle Messprofile erstellt und abgespeichert werden können, sowie einen Modus, bei welchem der DLS auf eine bestimmte Leitungslänge und Störsituation fest eingestellt und die entsprechenden DSL-Parameter auslesbar sind, wobei die Wahl der Leitungslänge als auch das Auslesen der Parameter stets an ein und demselben Rechner in ein und derselben Anwendung möglich ist.
  • Darüber hinaus werden folglich auch „vorprogrammierte Messmodi" unterstützt, die z.B. bewirken, dass eine vom Benutzer erstellte Liste von Messaufgaben sukzessive abgearbeitet wird, z.B. der komplette Messablauf zehnmal hintereinander abgearbeitet wird. Nach jedem Durchlauf wird ein eigenes Protokoll angelegt und unter einem automatisch vergebenen Dateinamen abgespeichert. Jedes Protokoll für sich enthält in zweckmäßiger Weise wenigstens einen Parametersatz zu jedem Messschritt, so dass durch Vergleiche der einzelnen Protokolle Aussagen darüber getroffen werden können, ob das Systemverhalten konstant ist. Ein solcher Modus berücksichtigt somit zusätzlich das Phänomen mancher Systeme, trotz gleicher Bedingungen bei mehreren Synchronisationsvorgängen verschiedene Raten und Margins zu erreichen, und begegnet hierdurch Problemen, die bei einer automatischen mehrmaligen Messung jeden Messschritts bei anschließender Mittelwertbildung auftreten würden. So würde beispielsweise eine automatisierte Mittelwertbildung, wenn zwei von drei Synchronisationsvorgängen erfolgreich sind und ähnliche Ergebnisse liefern, ein dritter Versuch aber fehlschlägt, irreführende Ergebnisse liefern.
  • Mit der erfindungsgemäßen Synchronisationsüberwachung wird darüber hinaus auch den Umständen Rechnung getragen, dass während eines Synchronisationsvorgangs eine Linie zunächst synchronisiert, die Synchronität aber nach kurzer Zeit wieder ausfällt, welches sich im Wesentlichen beliebig oft wiederholen kann und, dass ein System ggf. nur einige Anläufe benötigt, um dann einen Zustand stabiler Synchronität zu erreichen.
  • Da überdies grundsätzlich auch bei ratenfixierten Messungen „Synchronisationslücken" bei geringen Leitungslängen auftreten können und/oder die Grenzreichweite teilweise signifikant unterschiedlich ist, je nachdem, ob bei synchronisiertem System die Leitungslänge schrittweise erhöht oder aus einer Überlänge heraus schrittweise verringert wird, ermöglicht die Erfindung ferner eine zuverlässige automatische ratenfixierte Messung bei vertretbarem Zeitbedarf. Ein erfindungsgemäßer Algorithmus für die Ablaufsteuerung bewirkt eine iterative Annäherung an die Grenzreichweite, welche gegenüber einer einfachen schrittweisen Erhöhung der Leitungslänge mit festem Inkrement eine wesentlich schnellere Bestimmung der Grenzreichweite ermöglicht.
  • Da die der jeweiligen Messung zugrundeliegenden Übertragungsstreckenlängen und/oder Schrittweiten entsprechend der bevorzugten Ausführungsformen in einer Tabelle abgelegt sind und/oder werden und aufgrund der ermöglichten applikationsspezifischen Selektion eines der vorgenannten oder ähnlichen Modi durch den Benutzer gewährleistet die Erfindung eine nochmalig wesentlich erhöhte Flexibilität.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform sieht hierbei ferner vor, dass die Performancemessung an einer ADSL-Strecke durchgeführt wird. Bei weiteren bevorzugten Ausführungsformen wird die erfindungsgemäße Performancemessungen in im Wesentlichen gleicher oder ähnlicher Weise wie an ADSL-Strecken an SDSL-, HDSL oder VDSL-Strecken durchgeführt.
  • Gemäß weiteren zweckmäßigen Ausbildungsformen der Erfindung wird vor Durchführung der eigentlichen Performancemessung durch Starten der Messablaufsteuerung eine Initialisierung, welches also insbesondere das Laden der gewählten Grundeinstellungen, entsprechend zugeordneter Parametervariablen, das Öffnen der Schnittstellen und das Bereitstellten der SNMP-Funktionen umfasst, durchgeführt.
  • Erfindungsgemäß ist ferner von Vorteil, vor Durchführung der Performancemessung durch die Messablaufsteuerung einen Konfigurationstest durchzuführen, um insbesondere eine Testfunktionalität bereitzustellen, die Aufschluss darüber gibt, ob der Messaufbau korrekt ist oder nicht. Hierdurch werden z.B. Verschaltungs- bzw. Verkabelungsfehler vorgebeugt, also z.B., dass das Modem aus Versehen an einen anderen Port des DSLAM geschaltet ist als eigentlich beabsichtigt und es in Folge zu einem mysteriösem Systemverhalten führt.
  • Da ferner bei der praktischen Nutzung der DSL-Technologie herkömmlicher Weise auf der Teilnehmerseite ein sogenannter Splitter verwendet wird, also im Wesentlichen eine passive Frequenzweiche, die eine Aufteilung der Signale abhängig von den Frequenzen auf zwei Ausgänge vornimmt, umfassen zweckmäßige, applikationsspezifisch realitätsnahe Ausführungsformen ferner eine Frequenzweiche, die zwischen das DLS und die Teilnehmer-Abschlusseinrichtung schaltbar ist.
  • Die Erfindung ermöglicht somit das äußerst flexible Durchführen von DSL- Performancemessungen durch weitgehende Automatisierung, wobei insbesondere die Messungen im ratenadaptiven und im ratenfixierten Modus, die Ansteuerung des DLS und die Kommunikation mit der netzseitigen Zugangsseinrichtung automatisch ablaufen. Im Verantwortungsbereich des Abnahmepersonals verbleiben die eigentlichen Ingenieurtätigkeiten, also im Wesentlichen die Festlegung der Randbedingungen und die Bewertung der aufgenommenen Daten.
  • Die Erfindung umfasst schließlich einen computerlesbaren Träger mit einem Programmcode, der, implementiert in einem Messsystem, insbesondere in einer Messeinrichtung des erfindungsgemäßen Systems, die Messablaufsteuerung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bewirkt.
  • Weitere Vorteile und Eigenschaften der Erfindung werden basierend auf der nachfolgenden detaillierteren, jedoch lediglich beispielhaften Beschreibung bevorzugter erfindungsgemäßen Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen ersichtlich.
  • In den Zeichnung zeigen:
  • 1 skizzenhaft einen Messaufbau für eine erfindungsgemäße DSL-Performancemessung, basierend auf einer ADSL-Technik,
  • 2 einen Stromlaufplan einer erfindungsgemäßen Umschalteinrichtung zur auswählbaren Störung des Upstream oder des Downstream,
  • 3 einen Ablaufplan zum Steuern der Umschalteinrichtung nach 2,
  • 4 einen Ablaufplan zum Starten einer DSL-Performancemessung nach der Erfindung,
  • 5 einen Ablaufplan zum Durchführen eines Konfigurationstests einer DSL-Performancemessung nach der Erfindung,
  • 6 einen Ablaufplan zur Gewährleistung von zeitlichen Bearbeitungsabfolgen einer DSL-Performancemessung nach der Erfindung,
  • 7 einen auf 6 basierten allgemeinen Ablaufplan,
  • 8 einen Ablaufplan eines einzelnen Messschrittes basierend auf einer ratenfixierten DSL-Performancemessung nach der Erfindung,
  • 9 eine Benutzeroberfläche zum Anlegen eines neuen Messprotokolls einer DSL-Performancemessung nach der Erfindung,
  • 10 eine Benutzeroberfläche zum Ändern von Grundeinstellungen einer DSL-Performancemessung nach der Erfindung,
  • 11a eine vierwertige Quadratur-Amplituden-Modulation,,
  • 11b eine sechzehnwertige Quadratur-Amplituden-Modulation,
  • 11C eine sechzehnwertige Quadratur-Amplituden-Modulation mit gestörter Übertragung, und
  • 12 das Leistungsspektrum auf einer ADSL-Übertragungsstrecke.
  • Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielhaft beschrieben, welche zur DSL-Performancemessung einer ADSL-Übertragungsstrecke ausgelegt ist, die, wie vorstehend bereits erwähnt, sich aufgrund der typischen Bitraten und Reichweiten von ADSL vor allem zur Überwindung der „letzten Meile" auf Kupferkabeln bei Privat- und Kleinfirmenzugängen zum Internet eignet.
  • Den beschriebenen Ausführungsformen liegen ferner die Annahme zugrunde, dass die zu testenden, eine DSL-Strecke abschließenden Einrichtung zur Datenübertragung eine QAM anwenden. Hierbei ist die Information in der Phasenlage und der Amplitude des Trägers enthalten. Mehrere Bits zusammengefasst bezeichnen einen Punkt im Konstellationsdiagramm der QAM. Bei jedem Übertragungsschritt wird durch Phasenlage und Amplitude des Trägers ein Punkt des Konstellationsdiagramms bezeichnet und das damit verknüpfte Bitmuster übertragen. Das Aussehen des Konstellationsdiagramms hängt somit stark davon ab, wie viele Bits mit jedem Schritt übertragen werden. Werden lediglich zwei Bits pro Schritt übertragen, genügen vier Konstellationspunkte um alle möglichen Bitmuster, also 11, 10, 01, 00 zu kodieren (11a). Allerdings beträgt die übertragbare Bitrate dann auch nur das Doppelte der Schrittfrequenz. Mit jedem zusätzlichen Bit pro Schritt verdoppelt sich die Zahl der Konstellationspunkte, wobei die Abstände zwischen den Punkten entsprechend geringer werden und sich das Konstellationsdiagramm entsprechend verdichtet, wie aus 11b, welche eine 16-wertige QAM veranschaulicht, zu sehen ist.
  • Durch das erfindungsgemäße Messsystem eingebrachte Störgeräusche auf der Leitung, z.B. Rauschen und Nebensprechen, verfälschen daher die Amplitude und Phasenlage des Trägers, wobei ein Störer quasi ein zusätzlicher „Träger" ist, der geometrisch zum eigentlichen Träger addiert wird. Auf Empfängerseite wird folglich nicht mehr der ursprünglich gesendete Konstellationspunkt, sondern ein Punkt, der mehr oder weniger weit davon entfernt ist (11c), empfangen. Der Empfänger geht folglich in diesem Fall davon aus, dass der nächstliegende gültige Konstellationspunkt gesendet wurde. Ist die Amplitude des Störers ausreichend klein, so ist der nächstliegende Konstellationspunkt auch der tatsächlich gesendete. In dem Fall wird demzufolge kein Bitfehler auftreten. Erst wenn der Störer größer ist als der halbe Abstand zwischen zwei gültigen Konstellationspunkten, kann es zu Übertragungsfehlern kommen.
  • Wie groß eine Störeramplitude sein kann, die noch nicht zu Bitfehlern führt, hängt also auch vom Abstand der Konstellationspunkte, und dieser wiederum von der Anzahl der übertragenen Bits pro Schritt, ab. Folglich besteht bei der QAM durch Zuordnung einer beliebigen Anzahl von Bits pro Konstellationspunkt die Möglichkeit, bei gegebener Schrittfrequenz die Übertragungsrate und die Störanfälligkeit direkt zu beeinflussen. Bandbreite und Störsicherheit sind dabei konkurrierende Ziele. Eine hohe Bandbreite wird grundsätzlich durch Zuordnung vieler Bits pro Konstellationspunkt erreicht, welches jedoch ein dichtes Konstellationsdiagramm und entsprechend hohe Anforderungen an den Signal-Stör-Abstand zur Folge hat. Umgekehrt bringt eine Reduzierung der Bandbreite ein ausgedünntes Konstellationsdiagramm, welches auch bei vergleichsweise hohen Störpegeln eine geringe Bitfehlerrate verspricht. Gebräuchliche Werte bei der ADSL- Technik sind zwei bis acht Bits pro Konstellationspunkt, welches vier bis 256 Konstellationspunkten entspricht. Während der Synchronisation einer DSL-Strecke messen grundsätzlich sowohl der DSLAM, also die netzseitige Zugangseinrichtung und Gegenstück zum DSL-Modem, als auch das DSL-Modem den vorhandenen Kanal ein und bestimmen für jedes Teilband den Signal-Rausch-Abstand. Abhängig davon legen die Geräte fest, welchem Träger wie viele Bits zugeordnet werden. So ergibt sich die Möglichkeit, Frequenzbereichen mit besonders schlechter Kanalqualität nur wenige Bits zuzuordnen, um die Störempfindlichkeit ausreichend gering zu halten. Bereiche guter Kanalqualität können dafür verstärkt ausgenutzt werden, um eine hohe Anzahl von Bits zu übertragen. Auch während des Bestehens einer Verbindung wird der Kanal ständig überwacht, so dass aufgrund von Änderungen im Störspektrum die Bitzuordnungstabelle durch sogenanntes „bit swapping" auch im laufenden Betrieb entsprechend geändert werden kann.
  • Unter der weiteren Annahme, dass der Betrieb einer solchen DSL-Verbindung darüber hinaus gleichzeitig mit und unabhängig von einer bestehenden Verbindung im analogen Telefon- oder im ISDN-Dienst möglich sein soll, wird für die Übertragung der DSL-Signale folglich im Wesentlichen nur der Frequenzbereich oberhalb der von POTS (Plain Old Telephone System) bzw. ISDN genutzten Bänder zur Verfügung gestellt. Im Fall des in Deutschland eingesetzten Standards „ADSL over ISDN", beschrieben in G.992.1 Annex B bzw. ETSI (European Telecommunications Standards Institute) TS 101388, beginnt das von ADSL genutzte Spektrum bei 138kHz und endet bei 1104 kHz. In anderen Ländern (insbesondere USA), wo ISDN kaum verbreitet ist, werden auch niedrigere Frequenzen für DSL genutzt. Zur Trennung von Up- und Downstream kommen grundsätzlich zwei Verfahren in Frage. Das Frequenzgetrenntlageverfahren (frequency division duplex, fdd) und das Echokompensationsverfahren (echo cancellation, ec), wobei beide Verfahren vom Standard unterstützt werden.
  • Beispielsweise ist im Fall des in Deutschland eingesetzten Standards „ADSL over ISDN" und bei Verwendung des fdd-Verfahrens in der von der Deutschen Telekom eingesetzten Art und Weise der Frequenzbereich von 142kHz bis 272kHz für den Upstream reserviert, so dass der Frequenzbereich von 276kHz bis 1104kHz für den Downstream zur Verfügung steht.
  • Da die verwendeten Kabel folglich ursprünglich für die Übertragung analoger Signale im Bereich von 300Hz bis 3,4kHz konzipiert worden sind und auf höhere Frequenzen überhaupt nicht ausgelegt sind, berücksichtigt die Erfindung bei praktischer Anwendung ferner, dass die verwendeten Leitungen im DSL-Band besonders anfällig für Nebensprechen und Störeinkopplungen sind, welche, anders als Rauschstörungen, sehr frequenzabhängige Störeinflüsse sind. Folglich wird davon ausgegangen, dass die Übertragungseigenschaften der Leitung, also im Wesentlichen das Signal-Rausch-Verhältnis, innerhalb der Bänder alles andere als konstant sind und die Verwendung von jeweils einem Träger für Up- und Downstream, dessen Frequenz in der Mitte eines jeweils zugewiesenen Bandes liegt und der bei ausreichend hoher Symbolfrequenz das gesamte Band für die Übertragung nutzen würde, zwar ideal jedoch in der in der Regel nicht praktikabel ist. Um mit der Frequenzselektivität der Leitung zurechtzukommen, wird z.B. im Fall einer ADSL-Strecke für Deutschland das zur Verfügung stehende Spektrum in mehrere Bänder von jeweils 4,3125kHz Breite unterteilt, wobei jedem Band ein Träger zugeordnet ist, dem im QAM-Verfahren ein Teil der zu übertragenden Bits aufmoduliert wird. Die entsprechende, der Erfindung nachfolgend zugrundegelegte Frequenzaufteilung ist mit dem Leistungsspektrum gemäß 12 skizziert.
  • Darüber hinaus berücksichtigt die Erfindung, dass der ADSL-Standard grundsätzlich eine ratenadaptive und eine ratenfixierte Betriebsart unterstützt. Während im ratenadaptiven Modus die jeweils maximal mögliche Bitrate zur Verfügung steht, werden im ratenfixierten Modus feste Bitraten für den Up- und Downstream, also vom Endnutzer zur Vermittlungsstelle bzw. von der Vermittlungsstelle zum Endnutzer, vorgegeben. Beim ADSL-Technologie basierten ratenfixierten Modus sollen Endnutzer Daten beispielsweise mit einer Rate von bis zu 768kbit/s netto empfangen (Downstream) und mit einer Rate von bis zu 128kbit/s netto senden (Upstream) können.
  • Folglich umfasste die erfindungsgemäße DSL-Performancemessung bei praktischen Versuchen die Messung der Performance im ratenadaptiven Bereich sowie im ratenfixierten Modus. Im ratenadaptiven Bereich wurde das ratenadaptive Profil mit 32 bis 768kbit/s Upstream und 32 bis 8096kbit/s Downstream eingestellt. Als minimaler Störabstand wurden 6dB in Up- und Downstream bei einer hohen Verschachtelungstiefe (Interleavertiefe) vorgegeben. Diese Einstellungen entsprechen denjenigen, die auch im Wirkbetrieb eingestellt werden. Als Störer wurde durch den verwendeten DLS das ETSI Noise Model B mit einem Pegel von -43dBm bei 100 Ohm Leitungsimpedanz verwendet. Dieses Störszenario bildet die Beeinflussung durch Nebensprechen von 10 ADSL-Systemen auf benachbarten Doppeladern nach. Die gewählte Leitungsart war 0,4mm ADSL (ETSI Loop #1), welche die in Deutschland am häufigsten verlegten Fernsprechkabel am besten repräsentiert.
  • Für DSL-Performancemessungen bei einer fixierten Übertragungsrate wurden die DSL-Performancemessung zunächst bei einer Leitungslänge von 0m beginnend durchgeführt und anschließend die Leitungslänge in Schritten von maximal einigen 100m erhöht, bis die Grenze der Leistungsfähigkeit erreicht war und die simulierte Linie nicht mehr synchronisierte. Bei jeder Leitungslänge konnte somit das Synchronisationsverhalten beobachtet werden und bei schließlich erreichter Synchronisation die ADSL-Parameter, im Wesentlichen die Raten und Störabstände, in Up- und Downstream ausgelesen und notiert werden.
  • Den Messungen der ratenfixierten Performance lagen die in der U-R2-Schnittstellenbeschreibung vorgegebenen Bitratenkombinationen und zugehörige minimal einzuhaltende Reichweiten zu Grunde, wobei bei einem jeweils eingestellten ratenfixierten Profil der Störabstand und die Interleavertiefe in der Regel entsprechend wie bei der ratenadaptiven Messung gewählt wurde. Durch schrittweises Ändern der Leitungslänge konnte somit die Grenzreichweite eines getesteten Systems bestimmt werden.
  • Der in praktischen Versuchen hierzu verwendete digitale Leitungssimulator DLS umfasste bei der vorliegenden erfindungsgemäßen Konfiguration nur einen Port, gemäß 1 mit Port A gekennzeichnet, an dem der Störer, wie mit dem Blitz angedeutet, zuschaltbar war
  • In diesem Fall sind daher für jede DSL-Performancemessung zwei Messreihen aufzunehmen, d.h. je eine Messreihe mit Störung des Upstream und mit Störung des Downstream. Ferner sollte bei im Wesentlichen jeder Messung berücksichtigt werden, dass die jeweiligen Ergebnisse nur für das entsprechend verwendete Gegenstück gelten. Für den Betrieb an Geräten anderer Hersteller sollten die Ergebnisse daher zumindest stichprobenartig verifiziert werden. In der Praxis hat sich gezeigt, dass sogar zwischen Geräten desselben Herstellers, die sich nur in der Version unterscheiden, teilweise erhebliche Unterschiede im Systemverhalten zu beobachten waren. Auch wenn durch die Erfindung sicherstellt wird, dass die Aufnahme einer vollständigen Messreihe zur DSL- Performance durch Einstellen bestimmter Parameter nach einem festen Schema und Auslesen von Folgeparameter im Wesentlichen in Form einer Routineaufgabe durchführbar ist, ist es somit applikationsspezifisch ggf. zweckmäßig, die Messung für ein und denselben Testfall mehrmals durchzuführen insbesondere, wenn der Prüfling in einem ersten Anlauf die Mindestvorgaben nicht erfüllt und/oder der Hersteller nachbessert.
  • Bei der gemäß 1 dargestellten Konfiguration, ist der vorstehende DLS über den Port A mit einem DSL-Modem bzw. einem zwischengeschalteten Splitter und über einen zweiten Port B mit dem verwendeten DSLAM über den enthaltenen Leitungschip verbunden. Zur Umschaltung zwischen Upstream-Messung und einer Downstream-Messung ist der DLS ferner über eine serielle Schnittstelle mit einer Umschalteinrichtung verbunden. Die Umschalteinrichtung wiederum ist über eine serielle Schnittstelle mit einem als Messeinrichtung verwendeten PC mit einem implementierten Messablaufsteuerungsprogramm verbunden. Diese Konfiguration eignet sich also insbesondere für Rechnersysteme, die nur eine freie serielle Schnittstelle aufweisen, so dass die Umschalteinrichtung über die selbe serielle Schnittstelle ansteuerbar ist, über die auch die Kommunikation mit dem DLS durchgeführt wird. Der PC ist ferner über die standardisierte SNMP-Schnittstelle des DSLAMs mit diesem verbunden, so dass zur Ansteuerung der Umschalteinrichtung und in Folge des DLS und für den Zugriff auf den DSLAM eine gemeinsame Benutzeroberfläche bereitgestellt ist.
  • Zusätzlich wurde die Umschalteinrichtung über entsprechende TF-Buchsen mit dem DLS, dem Modem (bzw. dem Splitter) und dem DSLAM verbunden.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass für Messungen ohne Umschalteinrichtung die serielle Schnittstelle des DLS direkt mit einer freien seriellen Schnittstelle des PCs verbunden werden musste. Ist das Modem bzw. der Splitter, wie bei 1 dargestellt, mit dem Port A des DLS, und der DSLAM mit Port B des DLS verbunden, ist demnach immer nur der Downstream gestört, so dass Messwerte, die sich auf gestörten Upstream beziehen, ungültig sind. Für Upstream-Messungen müssen folglich die über die Ports A und B angeschalteten Geräte vertauscht werden.
  • Wie erwähnt, umfasste der verwendete DLS nur einen am Port A zuschaltbaren Störgenerator. Nachfolgend wird daher das bevorzugte automatische Umschalten des Störgenerators zur DSL-Leistungsmessung zwischen Upstream und Downstream, also im Wesentlichen das „Umpolen" der Ports A und B des DLS detaillierter beschrieben. Das automatische Ändern des Anschlussschemas wurde zweckmäßiger Weise über eine Schaltmatrix mit Wechslerrelais realisiert. Erfindungsgemäß wurde ferner vorgesehen diese Relais direkt aus dem Messprogrammablauf heraus ansteuerbar auszubilden.
  • Wird die Umschalteinrichtung überdies in die Lage versetzt, auch die Verbindung zwischen dem DSLAM und dem Modem ganz aufzutrennen, beispielsweise zur Unterstützung eines nachfolgend beschriebenen Konfigurationstests, ergeben sich folglich drei mögliche Schaltzustände.
  • Da es jedoch beide Anforderungen unmöglich machten, die Ansteuerung einer Umschalteinrichtung über einfaches High- oder Low-Schalten einer Steuerleitung bzw. der T×D-Leitung zu realisieren, wurde für ein eigener Befehlssatz definiert, der sich vom Befehlssatz des DLS unterscheidet. Zur Erkennung und Dekodierung der für die vewendete Umschalteinrichtung bestimmten Befehle diente ferner ein dieser zugeordneter Mikrocontroller mit entsprechender Programmierung. Verwendet wurde im vorliegenden Beispiel ein handelsüblicher, kostengünstiger Standard-Microcontroller PIC mit einer durch Software emulierbaren RS232-Schnittstelle.
  • Unter Bezugnahme auf 2, welche den Stromlauf der verwendeten Umschalteinrichtung skizziert, wurden bei praktischen Versuchen zwei gesockelte 4fach-Wechsler-Industrierelais Rel1 und Rel2 verwendet, von denen jeweils zwei Kontaktsätze die Adern der ADSL- Strecke zwischen Port A und Port B des DLS hin und her schalteten. Der dritte Kontaktsatz war unbelegt und der vierte Kontaktsatz diente zum Schalten einer Sensorleitung, die je nach Relaisstellung High- oder Low-Potential führte und dem Mikrocontroller PIC Informationen über die aktuelle Relaisstellung vermittelte. Die Ansteuerung der Relais erfolgte über jeweils eine Treiberstufe mit einem NPN-Transistor. Da niemals beide Relais gleichzeitig angezogen sind, genügte ein gemeinsamer Vorwiderstand 75. Beide Relais besaßen ferner eine Freilaufdiode, die die Treiberstufe vor Überspannungen beim Abschalten schützte.
  • Der Mikrocontroller PIC besaß neben den Anschlüssen für Betriebsspannung, Takt und Reset zweckmäßigerweise einen 5 Bit breiten Port A und einen 8 Bit breiten Port B, deren einzelne Bits als Ein- oder Ausgänge konfiguriert werden konnten. Bei der den Port A als Eingang und den Port B als Ausgang konfigurierenden Darstellung gemäß 2 stellten Pin 2 (bei 2 der zweite Pin von links oben) den Dateneingang für die serielle Schnittstelle, Pin 17 und Pin 18 (bei 2 der zweite bzw. erste Pin von rechts oben) die Sensoreingänge bereit, über die dem Mikrocontroller PIC die aktuelle Position der Relais mitgeteilt werden. Pin 12 und 13 (bei 2 der dritte bzw. vierte Pin von rechts unten) dienten als Steuerausgänge für die Relais, die über jeweils einen Spannungsteiler die Treibertransistoren ansteuerten. Die Takterzeugung für den Mikrocontroller PIC erfolgte über einen eingebauten Taktgenerator, wobei lediglich ein externer Quarz notwendig war.
  • Zur Anpassung der Signalpegel zwischen dem Mikrocontroller PIC und der PC-Schnittstelle RS232-PC wurde noch ein Treiberbaustein IC, z.B. ein Standardtreiber, für eine Pegelwandlung eingesetzt, da der Mikrocontroller PIC CMOS-Logikpegel (High = +5V, Low = 0V) verwendete, die Pegel auf der seriellen PC-Schnittstelle jedoch -12V für logisch „High" und +12V für logisch „Low" betragen. Da der verwendete Treiberbaustein lediglich eine Versorgungsspannung von +5V benötigte, wurden die nötigen +/-12V über interne Spannungsverdoppler und -invertierer erzeugt. Der Standardtreiber IC wies ferner jeweils zwei Treiber/Pegelwandler zur Wandlung der Pegel von der PC-Schnittstelle auf die CMOS- Pegel und umgekehrt auf. Werden folglich sowohl die Sende- wie auch die Empfangsleitungen der seriellen Schnittstellen zwischen den Anschlüssen für den PC und den DLS über je einen Treiber/Pegelwandler von der PC-Schnittstelle auf den CMOS-Pegel und wieder zurückgeführt erfüllt die erfindungsgemäße Umschalteinrichtung zusätzlich die Funktion eines Signalregenerators für RS232. Der Einfachheit halber wurde jedoch nur das Signal vom PC zum DLS ausgekoppelt und im Mikrocontroller PIC ausgewertet, das Signal in der umgekehrten Richtung wurde nur durchgeschleift.
  • Prinzipiell ist somit jedoch auch eine Kommunikation von der Umschalteinrichtung zum PC gewährleistbar, um dem steuernden Programm z.B. Informationen über Funktionsstörungen der Relais mitzuteilen, wobei jedoch mögliche Kollisionen zwischen Mitteilungen von dem DLS und Mitteilungen von der Umschalteinrichtung beachtet werden sollten. Solange die Umschalteinrichtung hingegen reine Empfängerfunktion hat, ist die Kommunikation auf der Seriellen Schnittstelle zwischen dem PC, dem DLS und der Umschalteinrichtung unkritisch.
  • Die Stromversorgung der ganzen Schaltung erfolgte über ein externes Steckernetzteil, dass ca. 9V Wechselspannung lieferte. Die über einen Brückengleichrichter und Siebkondensator resultierende Gleichspannung von ca. 12V wurde für die Versorgung der Treiberstufen und Relais benötigt, wobei die von den integrierten Bausteinen benötigte stabilisierte Versorgungsspannung von 5V durch einen integrierten Festspannungsregler LM7805 aus der 12V Gleichspannung erzeugt wurde.
  • Das Steuerprogramm des Mikrocontrollers PIC, hatte somit im Wesentlichen nur die Aufgabe den Datenverkehr auf der seriellen Schnittstelle zwischen dem PC und dem DLS mitzulesen und in den Fällen, in denen gültige Steuerbefehle für die Umschalteinrichtung erkannt wurden, entsprechende Änderungen der Relaisstellungen vorzunehmen, welches gemäß 3 bevorzugt mit einer Endlosschleife realisiert wurde. Die vorstehend erwähnte applikationsspezifische Nachbildung der RS232- Schnittstelle erfolgte praktischer Weise dadurch, dass der Mikrocontroller überwachte, ob ein Startbit gesendet wurde. Hatte der Mikrocontroller ein Startbit detektiert, wurden in einer Schleife, die achtmal durchlaufen wurde, die einzelnen Bits nacheinander eingelesen und durch einen Rotationsbefehl in das Arbeitsregister geschoben. Nach dem achten Schleifendurchlauf stand somit das gesendete Byte im Arbeitsregister. Wie aus 3 zu sehen überprüft also bei einer entsprechenden Ausführung der Umschalteinrichtung der Mikrocontroller immer, wenn ein Byte empfangen worden ist, ob dieses Byte zusammen mit dem letzten empfangenen einen gültigen Umschalteinrichtungs-Befehl darstellt und veranlasst in dem Fall eine entsprechende Änderung des Relaisstatus.
  • Wie ferner aus 3 ersichtlicht ist, enthält die äußere Schleife des Programms darüber hinaus auch einen Aufruf für die Prüfung des Relaisstatus. Die entsprechende Funktion überprüft anhand der Sensoreingänge, ob die tatsächliche Relaisstellung der Stellung entspricht, die nach dem letzten empfangenen Befehl vorgegeben ist. Ist das nicht der Fall, wird zweckmäßiger Weise eine Error- LED eingeschaltet. Nachfolgend wird die Durchführung einer erfindungsgemäßen DSL-Performancemessung näher beschrieben.
  • Beim Anlegen eines neuen Messprotokolls oder auch mehrerer neuer Messprotokolle werden bevorzugt zunächst die verwendeten Einrichtungen, also insbesondere die Teilnehmer- und Netzseitigen DSL-Abschlusseinrichtung eindeutig identifiziert, und gewünschte Grundeinstellungen vorgegeben. Applikationsspezifisch können hierzu bereits Voreinstellungen implementiert sein, aus denen eine Auswahl zu treffen ist und/oder es werden vom Benutzer selbsttätig Vorgaben getroffen. Anschließend greifen der Einfachheit halber automatische Messungen bevorzugt auf gleiche Protokollvorlagen zurück, wobei Tabelleninhalte jedoch unterschiedlich beschreibbar sind und spezifische Programmdateien die jeweils zugeordneten Informationen, insbesondere über Leitungslängen, Datenratenkombinationen und/oder Störszenarien, enthalten, bei denen die automatischen Messungen durchzuführen sind.
  • Die Wahl als auch das anschließende Auslesen der Parameter nach Durchführung einer Messung sind aufgrund der vorstehenden Systemkonfiguration an ein und demselben Rechner in ein und derselben Anwendung gewährleistet.
  • Zweckmäßige Voreinstellungen zum Anlegen eines neuen Messprotokolls beinhalten zunächst insbesondere eine Anzahl von auswählbaren Betriebsmodi. Bewährt haben sich hierbei insbesondere auswählbare Modi, die vorgeben, ob eine manuelle oder eine automatische Messung durchgeführt wird und, ob die Messung schnell, vollständig, benutzerdefiniert und/oder als Langzeitmessung durchgeführt wird.
  • Ein schneller Modus diente insbesondere dazu, in kurzer Zeit einen groben Überblick über die Leistungsfähigkeit eines Systems zu verschaffen. Hierbei wurde somit bevorzugt nur im ratenadaptiven Modus mit vergrößerter Schrittweite und nur mit gestörtem Downstream gemessen. Der Zeitbedarf betrug bei praktischen Versuchen, abhängig von den Zeitvorgaben in den weiteren Grundeinstellungen, ca. 45 Minuten.
  • Bei Wahl des vollständigen Modus hingegen wurde das System mit gestörtem Up- und Downstream im ratenadaptiven und im ratenfixierten Modus durchgemessen. Der Zeitbedarf betrug hierbei, abhängig von den Zeitvorgaben in den weiteren Grundeinstellungen, ca. 10 Stunden.
  • Eine Langzeitmessung ist zweckmäßiger Weise als Zusatzoption vorgesehen, die zu allen automatischen Messmodi zusätzlich gewählt werden. Die Anwahl des Langzeit Modus bewirkt bevorzugt, dass nach dem Ende eines Messdurchlaufes das entsprechende Messprotokoll automatisch abspeichert und ein neuer Messdurchlauf begonnen wird. So könne hierüber eine Anzahl von Messprotokollen zur anschließenden Überprüfung erstellt werden, ob die Leistungsfähigkeit des überprüften Systems gleichbleibend ist.
  • Die benutzerdefinierten und manuellen Modi sind insbesondere vorteilhaft, wenn individuelle Messprofile erstellt und abgespeichert sollen bzw. der verwendete DLS auf eine bestimmte Leitungslänge und Störsituation fest eingestellt und die entsprechenden DSL-Parameter ausgelesen werden sollen.
  • Basierend auf einem entsprechend neu angelegten Messprotokoll zeigt 9 eine beispielhafte Benutzeroberfläche mit vordefinierten Feldern zur Eingabe weiterer Grundeinstellungen.
  • Das Feld „ADSL-System (DSLAM)" betrifft hierbei die Bezeichnung des Systems, für das eine Messung durchgeführt wird. Das Feld „LineCard" betrifft die verwendete LineCard, wobei die LineCard-Steckplätze in einem DSLAM in der Regel von links nach rechts mit 1 beginnend durchnummeriert sind. Das Feld „ADSL-Linie" betrifft die verwendete Linie, also der Übertragungsstrecke. Sind die eingegeben Grundparameter im PC abgelegt, werden die entsprechende Hard-, Soft- und Firmwarestände der ausgewählten Linie ausgewählt und in den entsprechenden Feldern aktualisiert angezeigt. Über das Feld „Rauschgenerator" wird ein Rauschgenerator ausgewählt, wobei im Feld „Rauschleistung/dBm" verfügbare Rauschleistungswerte aus einer Liste auswählbar sind oder ein gewünschtes Rauschmaß eintragbar (z.B. „-43") ist. Beim Feld „ETSI- Loop" wird beispielsweise zwischen den Standards ETSI- Loop 1 (0,4mm ADSL) und ETSI- Loop 2 (0,5mm ADSL) gewählt. Im Feld „Kurzbezeichnung Modem" wird eine Bezeichnung eingegeben, die das verwendete Modem eindeutig identifiziert. Über die Felder „Software Modem" und „Hardware Modem" können weitere Informationen über den Soft- und Hardwarestand des jeweiligen Modems eingetragen werden.
  • Eine anschließend gestartete Messung kann zweckmäßiger Weise jederzeit unterbrochen und wieder fortgesetzt werden, wobei in den dargestellten Tabellen T des Messprotokolls die Messergebnisse der ratenadaptiven und/oder ratenfixierten Messung eingetragen werden. Bevorzugt wird jeder Wert sofort nach der Aufnahme eingetragen, so dass die Systemleistung schon während der Messung überprüfbar ist. Das Grafikfeld G bietet z.B. die Möglichkeit, die im ratenadaptiven Modus erzielte Downstream-Bandbreite mit gestörtem Downstream über der Leitungslänge zu visualisieren, wobei die Grafik selbst bevorzugt während des Messablaufes aktualisiert wird. Bei aktiviertem Langzeit-Modus können z.B. ferner die Graphen aller Messabläufe übereinander gelegt werden oder bei späterer Auswahl eines bestimmten der automatisch erstellten Protokolle einzeln angesehen werden. Alle Ergebnisse einer automatischen Messung sind in praktischer Ausbildung ferner so abgespeichert, dass diese zur individuellen Weiterverarbeitung in andere Anwendungen exportierbar sind.
  • Applikationsspezifisch kann es ferner zweckdienlich sein, dass während einer automatischen Messung der Fortschritt der Messung, beispielsweise den Fortschritt einer aktuellen Aktion und/oder den der gesamten Messung, visualisiert wird. Ferner können je nach spezifischer Ausbildung z.B. die Nummer des aktuellen Messschrittes, die Gesamtzahl der Messschritte, die verstrichene Zeit und/oder die geschätzte Restzeit angezeigt werden.
  • Weitere Grundeinstellungen gemäß 10 betreffen insbesondere Zeitvorgaben der Messung und weitere Randbedingungen für die nachfolgend beschriebene, bei praktischen Versuchen eingesetzte spezifische, auf Software basierte Messablaufsteuerung. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass die jeweilig eingesetzte Messablaufsteuerung Hardware und/oder Software umfassen kann und folglich andere Grundeinstellungen erfordern.
  • Der „Min. Margin" Parameter entspricht dem „Retrain Noise Margin" in der Nomenklatur des Siemens-Local Craft Terminal (LCT, proprietäre Bediensoftware für die Siemens-DSLAMs). Mögliche Werte sind alle ganzzahligen dB-Werte von -6dB bis +12dB, wobei die Voreinstellung 0dB betrug. Der „Margin" Parameter entspricht dem „Configured Desired Noise Margin" in der Nomenklatur des Siemens- Local Craft Terminal (LCT, proprietäre Bediensoftware für die Siemens- DSLAMs). Mögliche Werte sind alle ganzzahligen dB-Werte von -6dB bis +12dB, wobei die Voreinstellung +6dB betrug. Der „Latency" Parameter bestimmt die Interleavertiefe der ADSL-Strecke. Mögliche Werte sind „High" und „Low". Die Einstellung „High" entspricht der Konfiguration der Systeme in der betrieblichen Praxis. Sie bewirkt eine verringerte Empfindlichkeit der Strecke gegenüber Impulsstörungen, da eine starke Verschachtelung die Effektivität der Trellis-Codierung erhöht. Nebeneffekt ist eine Erhöhung der Laufzeit. Die Einstellung „Low" bewirkt eine Verringerung der Laufzeit um den Preis einer erhöhten Fehleranfälligkeit. Voreinstellung ist „High". Der „Sync timeout" Parameter bestimmt, wie viele Sekunden maximal auf das Eintreten der Synchronität gewartet wird. Eine zu geringe Einstellung kann zur Folge haben, dass ein Synchronisationsversuch als fehlgeschlagen gewertet wird, obwohl das Modem in der Lage gewesen wäre zu synchronisieren. Die Messergebnisse würden dadurch verfälscht. Eine zu hohe Einstellung bewirkt, dass der Zeitbedarf für die automatischen Messungen unnötig erhöht wird. Voreinstellung war 180. Der „Unsync timeout" Parameter bestimmt, wie viele Sekunden die Synchronität überwacht wird. Eine zu geringe Einstellung kann zur Folge haben, dass eine Synchronisation als stabil gewertet wird, die in Wahrheit nicht stabil ist. Die Messergebnisse würden dadurch verfälscht. Eine zu hohe Einstellung bewirkt, dass der Zeitbedarf für die automatischen Messungen unnötig erhöht wird. Voreinstellung war 180. Der „Poll sync cycle" Parameter bestimmt, nach wie vielen Sekunden erneut der Zustand der Linie abgefragt wird. Eine zu geringe Einstellung erhöht unnötig die Netzlast des QDCN- Netzwerkes. Eine zu hohe Einstellung kann dazu führen, dass kurzfristige Ausfälle der Synchronität nicht registriert werden. Dies würde zur Folge haben, dass eine Synchronisation als stabil gewertet wird, die in Wahrheit nicht stabil ist.
  • Die Messergebnisse würden dadurch verfälscht. Voreinstellung war 5. Der „Max. Schrittweite" Parameter bestimmt, mit welcher maximalen Schrittweite die ratenfixierten Messungen durchgeführt werden. Eine zu geringe Einstellung erhöht unnötig den Zeitbedarf für die Messungen. Eine zu hohe Einstellung kann dazu führen, dass „Synchronisationslücken" bei geringen Leitungslängen nicht registriert werden. Die Messergebnisse würden dadurch verfälscht. Mögliche bevorzugte Werte sind 1000m, 500m, 250m und 50m. Voreinstellung war 1000m.
  • Eine weitere bevorzugte, bei den Benutzeroberflächen gemäß 9 und 10 jedoch nicht dargestellte Grundeinstellung betraf die Auswahl der verwendeten DLS-Slotbestückung.
  • Die bei den praktischen Versuchen eingesetzte Messablaufsteuerung ist derart ausgebildet, dass unter Ansprechen auf das Starten einer DSL-Messung zunächst, wie bei 4 zu sehen ist, das Laden der Grundeinstellungen, die Initialisierung der Programmvariablen, das Öffnen und Initialisieren der Seriellen Schnittstelle, die Initialisierung des DLS und die Initialisierung der SNMP-Funktionen gesteuert wird. Anschließend wird mit einem zusätzlich implementierten Konfigurationstest, wie dem Ablaufplan der 5 zu entnehmen ist, sichergestellt, dass das Modem nicht versehentlich an einen falschen Port des DSLAM geschaltet ist, wobei ein bevorzugter Konfigurationstest der Erfindung hierbei wie folgt konzipiert ist.
  • Am DSLAM wird ein beliebiges ADSL- Profil eingestellt (z.B. ratenadaptiv) und die Linie aktiviert. Der DLS wird auf 0m eingestellt und der Störgenerator abgeschaltet. Die Umschalteinrichtung wird auf Downstream stören oder Upstream stören geschaltet und auf das Eintreten der Synchronität gewartet. Tritt diese innerhalb der vordefinierten Synchronisierungszeit „sync timeout" nicht ein, so liegt ein Fehler der Verkabelung vor. Andernfalls wird die Linie von der Umschalteinrichtung unterbrochen und auf Ausfall der Synchronität gewartet. Fällt die Synchronität innerhalb der Synchronisierungszeit nicht aus, so ist dies wiederum ein Hinweis auf einen Verschaltungsfehler. Fällt die Synchronität dagegen innerhalb der zweiten Synchronisierungszeit „unsync timeout" aus, so ist es wahrscheinlich, dass tatsächlich auf den richtigen Port aufgeschaltet worden ist.
  • Die Sicherheit der Routine kann darüber hinaus noch weiter erhöht werden, indem der Benutzer selbst abgefragt wird, welchen Synchronisationszustand das Modem jeweils anzeigt, um hierüber auch die Synchronitätsanzeige des Modems auf Plausibilität zu überprüfen.
  • Eine erfindungsgemäße bevorzugte Synchronitätsüberwachung ist bei 6 dargestellt. Ein Integer-Zeitparameter, bei 6 als „timeout" bezeichnet, wird als Referenz übergeben und erfüllt zwei Funktionen. Beim Aufruf wird einer Funktion mit dem Inhalt des Zeitparameters, welche die Messablaufsteuerung entweder dazu veranlasst, auf das Eintreten der Synchronität der Linie zu warten, bei 6 als „wait_for_syn(int *timeout)" bezeichnet, oder auf das Ausfallen der Synchronität zu warten, mitgeteilt, wie viele Sekunden maximal auf das Eintreten bzw. Ausfallen der Synchronität gewartet werden soll. Der Inhalt wird bei „normalen" Aufrufen der Funktion in die interne Variable „timeout_intern" kopiert, die während des Wartens heruntergezählt wird. Tritt die Synchronität bzw. deren Ausfall innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne ein, so beschreibt die Funktion den als Referenz übergebenen Parameter „timeout" mit dem Wert 0 (Null), andernfalls mit dem Wert 1. Der Parameter „timeout" erfüllt demnach als zweite Funktion die des Rückgabewertes der Funktion.
  • Während des Wartens auf Synchronität wird durch die Synchronität-überwachungsfunktionalität in festen Zeitabständen der Zustand der Linie überprüft. Die Länge dieser Zeitabstände ist bei der in 6 dargestellten Ausbildung in dem vorstehend beschriebenen Parameter „PollSyncCycle" abgelegt und kann geändert werden, genau wie die Parameter „SyncTimeout" und „UnsyncTimeout".
  • Beim Ablauf einer DSL-Messung kann es an vielen Stellen notwendig sein, Wartezeiten einzurichten, um z.B. der Leitungssimulation Gelegenheit zu geben, einen Befehl auszuführen, bevor der nächste Befehl übertragen wird, oder um auf das Eintreten der Synchronität der DSL-Linie zu warten.
  • Ein erster für die erfindungsgemäße Ausführung applikationsspezifisch bereits bewährter Ansatz basiert z.B. darauf, die Messablaufsteuerung in einer sogenannten dowhile-Schleife zu halten und innerhalb dieser Schleife ständig die Systemzeit abzufragen. Die Differenz der aktuellen Zeit zur Eintrittszeit in die Schleife ergibt die vergangene Zeitspanne, beim Erreichen der gewünschten Verzögerungszeit kann die Schleife dann verlassen werden. Diese Art der Verzögerungsrealisierung ist fast die einfachste denkbare. Berücksichtigt werden sollte hierbei jedoch, dass die Abfrage der Systemzeit nur auf ganze Sekunden genau ist, welches dazu führt, dass zweckmäßiger Weise eine Zeitdifferenz von mindestens zwei Sekunden vorgegeben werden sollte, um stets eine Wartezeit zu garantieren, da es schließlich denkbar ist, dass der Einsprung in die Wartefunktion unmittelbar vor dem Umspringen der Systemzeit stattfindet.
  • Noch einfacher ist es jedoch, wenn statt der Zeitabfrage eine feste Zahl von Schleifendurchläufen vorgegeben wird. In diesem Fall hängt jedoch die Zeit der Verzögerung stark von der Leistung der jeweiligen Messeinrichtung, also häufig von dem eingesetzten Rechner bzw. PC ab.
  • Eine erfindungsgemäß äußerst bevorzugte Lösung sieht daher vor, die Messeinrichtung, wenn diese an eine Stelle kommt an der gewartet werden soll, zunächst alle anstehenden Prozesse beenden zu lassen und nach Ablauf der Wartezeit an die Stelle zurückspringen zu lassen, die den Warteprozess ausgelöst hat.
  • Gemäß 7 wird hierzu z.B. unter Anforderung einer Wartezeit, ein Timer initialisiert, gestartet und eine globale Variable „waiting_process" beschrieben. Diese Variable enthält während des normalen Programmablaufs z.B. einen leeren String. Löst ein Prozess die Wartefunktionalität aus, so schreibt er einen String in die Variable, der den wartenden Prozess und bei Bedarf die Stelle des Aufrufs eindeutig identifiziert. Ist der Timer abgelaufen, so wird ein Ereignis ausgelöst, welches den Prozess wieder aufruft, der anhand des Inhalts von „waiting_process" als Prozess identifiziert ist, der die Wartefunktion ausgelöst hat. Damit die Messeinrichtung nun nicht den betreffenden Prozess wieder von vorne beginnt, werden zweckmäßigerweise am Beginn aller Prozesse, die Wartefunktionen benutzen, entsprechende Bearbeitungsroutinen vorgesehen. Diese prüfen ebenfalls den Inhalt der Variablen „waiting_process". Ist der Inhalt ein leerer String, so handelt es sich um einen „normalen" Funktionsaufruf und der Prozess wird ganz normal von Anfang an abgearbeitet. Enthält „waiting_process" jedoch einen gültigen String, so springt die Messeinrichtung mittels einer goto-Anweisung an die Stelle, an der der Prozess nach Ablauf der Wartezeit fortgesetzt werden soll. Gleichzeitig wird der Inhalt von „waiting_process" durch einen leeren String ersetzt. Etwas komplexer wird gegebenenfalls die Wartefunktion, wenn ein Prozess einen anderen aufruft, der seinerseits dann die Wartefunktionalität nutzen soll. In dem Fall ist sicherzustellen, dass die Messeinrichtung, wenn der untergeordnete Prozess im Wartezustand verlassen wird, nicht mit der Abarbeitung des übergeordneten Prozesses fortfährt. Für den entsprechenden übergeordneten Prozess sollte also auch der Inhalt von „waiting_process" geprüft und entsprechende Aus- und Einsprungfunktionalitäten bereitgestellt werden, auch wenn dieser selbst die Wartefunktion nicht nutzt. Arbeitet der bereitgestellte Timer auf eine Millisekunde genau, können somit auch Bruchteile von Sekunden als Wartezeit realisiert werden, und die vorgegebenen Wartezeiten werden genau eingehalten.
  • Im ratenadaptiven Modus wird ein minimaler Signal-Rausch-Abstand, ein sogenannter „Noise Margin" vorgegeben. Der DSLAM und das Modem ordnen dann jedem Träger so viele Bits wie möglich zu, ohne den vorgegebenen Störabstand zu unterschreiten. Die gesamte zur Verfügung stehende Übertragungsbandbreite schwankt folglich in Abhängigkeit von der Kanalqualität. Sie sollte im Downstream von 32kbit/s bis 8096kbit/s und im Upstream von 32kbit/s bis 864kbit/s betragen, wobei die Grenzen für die minimale und die maximale Rate bei der entsprechenden Profileinrichtung auch enger gewählt werden können. Kann auch bei der minimalen Datenrate in Up- oder Downstream der geforderte minimale Störabstand nicht eingehalten werden, findet eine Synchronisation nicht mehr statt.
  • Bei einer ratenadaptive DSL-Performancemessung werden somit bevorzugt in einer do-while-Schleife die Zeilen der ratenadaptiven Tabelle abgearbeitet. Bei jedem Schleifendurchlauf wird die Umschalteinrichtung eingestellt, welches also je nach Betriebsmodus entweder eine dauerhafte Störung einer Übertragungsrichtung, z.B des Downstream, oder eine abwechselnde Downstream-Störung und Upstream-Störung bewirkt und der DLS auf die entsprechende Leitungslänge eingestellt.
  • Dann wird auf das Eintreten der Synchronisation gewartet. Synchronisiert die Linie nicht innerhalb der maximalen Wartezeit (sync timeout), wird der Messschritt sofort beendet und zum nächsten Messschritt übergegangen. Datenraten und Margins werden in dem Fall als „0" (Null) eingetragen. Synchronisiert die Linie jedoch innerhalb der Zeitvorgabe, so wird in den nächsten Zustand gewechselt und die Synchronisation überwacht. Erst wenn die Überwachungszeit (unsync timeout) ohne Ausfall der Synchronität verstrichen ist, wird die Synchronität als stabil angesehen und die DSL-Parameter werden ausgelesen. Fällt dagegen die Synchronität während der Überwachungszeit wieder aus, wird in den vorherigen Zustand zurück gewechselt und optional gleichzeitig eine interne Zählvariable erhöht. Insgesamt kann der Zyklus von Synchronisation und Ausfall somit mehrmals durchlaufen werden. Wenn bis zum Erreichen eines einstellbaren Schwellwertes immer noch keine stabile Synchronität erreicht worden ist, wird die Synchronisation als fehlgeschlagen gewertet und Raten und Margins mit „0" eingetragen. Während des Wartens auf Synchronität bzw. auf Ausfall der Synchronität wird zweckmäßiger Weise in bestimmten Abständen (poll sync cycle) der Zustand der Linie abgefragt.
  • Im ratenfixierten Modus werden dagegen bestimmte Bitraten für Up- und Downstream fest vorgegeben. Die Bitzuordnung zu den einzelnen Trägern wird dann von den Systemen so gewählt, dass über das gesamte Spektrum ein möglichst konstanter Störabstand eingehalten wird. Kann der auch im ratenfixierte Modus vorzugebende minimale Störabstand nicht eingehalten werden, findet wiederum eine Synchronisation nicht mehr statt.
  • Eine erfindungsgemäß bevorzugte DSL-Performancemessung mit fixierter Übertragungsrate, die sich bei vorstehend beschriebenem vollständigen Betriebsmodus an eine ratenadaptive Messung anschließt, basiert somit im Wesentlichen darauf, dass bei jedem Messschritt ein ADSL-Profil mit fest vorgegebenen Datenraten am DSLAM eingestellt wird. Dann wird ermittelt, bis zu welcher Kabellänge das ADSL-System in der Lage ist zu synchronisieren.
  • Eine zur Durchführung bevorzugt ausgebildete Messablaufsteuerung arbeitet, unter Bezugnahme auf 8, wie folgt. Zunächst wird bei 0m Leitungslänge die Synchronisation überprüft. Tritt sie ein und erweist sich als stabil, so wird die Leitungslänge um den Grundeinstellungswert „maximale Schrittweite" erhöht und die Synchronisation wieder überprüft. Das wird so lange wiederholt, bis die Linie nicht mehr synchronisiert. Tritt dieser Fall ein, so wird die letzte Erhöhung der Leitungslänge rückgängig gemacht.
  • Daraufhin wird das Inkrement, also der Wert, um den die Leitungslänge jeweils erhöht worden ist, halbiert, die Leitung um den neuen Inkrementwert verlängert und wiederum die Synchronität überprüft. Stellt sich eine stabile Synchronität nicht ein, wird auch diese Erhöhung rückgängig gemacht und das Inkrement nochmals halbiert, falls doch, wird die Leitungslänge weiter erhöht. Auch in diesem Fall hat sich die Halbierung des Inkrements als zweckmäßig erwiesen, da sonst bei zweimaliger Erhöhung mit dem halbierten Inkrement unnötig nochmals bei einer Länge gemessen werden würde, bei der die Synchronisation schon als erfolglos erkannt worden ist. Dieses Prozedere wird so lange wiederholt, bis das Inkrement der minimalen Granularität der Leitungslänge des verwendeten DLS entspricht, gemäß 8 somit 50m.
  • Wenn der Fall eintritt, dass das Inkrement nur noch der minimalen Granularität entspricht und die Linie nicht mehr synchronisiert, ist die Grenze der Systemleistung bei Erhöhung der Leitungslänge erreicht und im betrachteten Beispiel auf 50m genau eingemessen. Dieser Wert muss nun noch für die Verringerung der Leitungslänge aus Überlänge heraus verifiziert werden. Hierzu wird praktischer Weise als Inkrement der Wert -50m verwendet und die Leitungslänge schrittweise wieder verringert, bis die Synchronität wiederkehrt. Beim Eintreten einer stabilen Synchronität ist die maximale Reichweite des Systems bestimmt und der Messschritt abgeschlossen. Diese Messung wird optional sowohl für gestörten Upstream wie auch für gestörten Downstream durchgeführt.
  • Unter Zugrundelegung der vorstehenden Beschreibung lässt sich zusammenfassend somit ferner feststellen, dass durch die erfindungsgemäße Automatisierung von DSL- Performancemessungen über serielle Schnittstellen und das SNMP zusätzlich die Möglichkeit eröffnet wird, auch kurzfristig notwendige Tests von im Wesentlichen beliebigen DSLAMs basierend auf im Wesentlichen beliebigen Testloops, auch gestückelt und mit Stichleitungen (bridged taps), durchzuführen. Ferner können bei Erweiterung um eine manuelle DSLAM-Steuerung teilautomatisierte Messungen auf einfachste Weise auch an DSLAMs durchgeführt werden, deren Befehlssätze nicht implementiert sind bzw. die keine standardisierte SNMP-Schnittstelle besitzen.
  • Es sei ferner darauf hingewiesen, dass, auch wenn die Erfindung vorstehend am Beispiel eines ADSL-Strecken basierten Performancetests beschrieben worden ist, die Erfindung ferner Ausführungsformen umfasst, die auf einer SDSL-, HDSL- bzw. VDSL-Strecke basieren.

Claims (34)

  1. Verfahren zum Durchführen einer DSL-Performancemessung unter Verwendung eines zwischen einer Teilnehmer-Abschlusseinrichtung einer DSL-Strecke, insbesondere einem DSL-Modem, und einer Netz-Zugangseinrichtung einer DSL-Strecke, insbesondere einem DSLAM, geschalteten DLS, bei welchem der DLS zur Ansteuerung und die Netz-Zugangseinrichtung zum Ein- und/oder Auslesen von DSL-spezifischen Parametern mit einer gemeinsamen, eine Messablaufsteuerung umfassenden Messeinrichtung (PC) verbunden werden und basierend auf vorgebbaren Grundparametern automatisiert eine Performancemessung derart durchgeführt wird, dass unter Ansprechen der Messeinrichtung auf ein Synchronisieren der Teilnehmer-Abschlusseinrichtung und der Netz-Zugangseinrichtung der DLS zur schrittweisen Neueinstellung der Übertragungsstreckenlänge angesteuert wird.
  2. Verfahren nach vorstehendem Anspruch, ferner dadurch gekennzeichnet, dass der Zugriff auf die Netz-Zugangseinrichtung zum Ein- und/oder Auslesen von DSL-spezifischen Parametern über eine standardisierte Management-Schnittstelle der Netz-Zugangseinrichtung erfolgt.
  3. Verfahren nach vorstehendem Anspruch, ferner dadurch gekennzeichnet, dass für die Performancemessung ein minimaler Störabstand und/oder die Übertragungsrate vorgegeben wird.
  4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner dadurch gekennzeichnet, dass zumindest bei letztmöglicher Synchronisation in Abhängigkeit der eingestellten Übertragungsstreckenlänge entsprechend zugeordnete DSL-spezifische Parameter von der Netz-Zugangseinrichtung durch die Messeinrichtung zur Weiterverarbeitung ausgelesen werden.
  5. Verfahren nach vorstehendem Anspruch, ferner dadurch gekennzeichnet, dass eine protokollarische, graphische und/oder tabellarische Aufbereitung der entsprechend zugeordneten, ausgelesenen DSL-spezifische Parameter durch die Messeinrichtung durchgeführt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Performancemessung wahlweise für Upstream und/oder Downstream durchgeführt wird.
  7. Verfahren nach vorstehendem Anspruch, ferner dadurch gekennzeichnet, dass zum Wechseln von einer Upstream-Performancemessung zu einer Downstream-Performancemessung eine Umschaltprozedur zum Umpolen des DLS durchgeführt wird.
  8. Verfahren nach vorstehendem Anspruch, ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Umschaltprozedur unter Ansteuerung einer mit dem DLS zu dessen Ansteuerung verbundenen Umschalteinrichtung durchgeführt wird.
  9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Performancemessung bei geringer Übertragungsstreckenlänge begonnen und bei Synchronisation eine schrittweise Erhöhung der Übertragungsstreckenlänge erfolgt.
  10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungsstreckenlänge während einer Performancemessung durch variierbare Schrittweiten veränderbar eingestellt werden.
  11. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner dadurch gekennzeichnet, dass unter Ansprechen auf eine Neueinstellung der Übertragungsstreckenlänge die Performancemessung nach Verstreichen wenigstens eines definierbaren Zeitintervalls abgebrochen wird, sofern eine Synchronisation nicht festgestellt wird und/oder, dass unter Ansprechen auf eine festgestellte Synchronisation die Performancemessung nach Verstreichen wenigstens eines definierbaren Zeitintervalls abgebrochen wird, sofern die festgestellte Synchronisation wieder ausfällt.
  12. Verfahren nach vorstehendem Anspruch, ferner dadurch gekennzeichnet, dass bei Abbruch und/oder erfolgter Durchführung der Performancemessung in Abhängigkeit von vorgegebenen Grundparameter die Performancemessung bei unveränderter oder veränderter Übertragungsstreckenlänge wieder aufgenommen wird, bis ein spezifischer vorgebbarer Schwellwert erreicht wird.
  13. Verfahren nach vorstehendem Anspruch, ferner dadurch gekennzeichnet, dass der Schwellwert eine maximale Anzahl von Versuchen umfasst oder die minimale Granularität des DLS, welcher durch Verringerung der Schrittweite zur Neueinstellung der Übertragungsstreckenlänge erreicht werden kann.
  14. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundeinstellungen eine Anzahl von zur Durchführung der Performancemessung auswählbaren Messmodi umfassen, insbesondere basierend auf einer jeweiligen gewünschten Schrittweite, einer spezifischen Störsituation und/oder einer gewünschten Anzahl von Messdurchläufen.
  15. Verfahren nach vorstehendem Anspruch, ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Grundeinstellungen Daten der Netz-Zugangseinrichtung, verschiedene Störszenarien, Interleavertiefen und/oder Margin-Vorgaben umfassen.
  16. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner dadurch gekennzeichnet, dass vor Durchführung der Performancemessung durch Starten der Messablaufsteuerung eine Initialisierung durchgeführt wird.
  17. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner dadurch gekennzeichnet, dass vor Durchführung der Performancemessung durch die Messablaufsteuerung ein Konfigurationstest durchgeführt wird.
  18. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Performancemessung an einer xDSL-Strecke, insbesondere einer ADSL-Strecke, SDSL-Strecke, HDSL-Strecke oder VDSL-Strecke durchgeführt wird.
  19. System zur Durchführung einer automatisierten DSL-Performancemessung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend einen DLS mit wenigstens zwei Ports (A, B), zum Anschalten einer Teilnehmer-Abschlusseinrichtung einer DSL-Strecke, insbesondere ein DSL-Modem, und einer Netz-Zugangseinrichtung einer DSL-Strecke, insbesondere ein DSLAM, wobei dem DLS zur Nachbildung definierbarer Übertragungseigenschaften einer DSL-Strecke zwischen der Teilnehmer-Abschlusseinrichtung und die Netz-Zugangseinrichtung wenigstens ein Störgenerator zugeordnet ist, der an wenigstens einen der Ports (A, B) zuschaltbar ist, und eine, eine Messablaufsteuerung umfassende Messeinrichtung (PC), die zur Ansteuerung des DLS mit diesem verbunden ist und die ferner zum Zugreifen auf Daten der Netz-Zugangseinrichtung über eine standardisierte Management-Schnittstelle der Netz- Zugangseinrichtung mit dieser verbunden ist.
  20. System nach vorstehendem Anspruch, ferner dadurch gekennzeichnet, dass ein Auslesen von Messergebnissen durch Zugriff der Messeinrichtung auf die Netz-Zugangseinrichtung erfolgt.
  21. System nach vorstehendem Anspruch, ferner dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Störgenerator wenigstens einen DLS-internen Störgenerator und/oder wenigstens einen DLS-externen Störgenerator umfasst.
  22. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung eine Messablaufsteuerung umfasst, welches durch Adaption herstellungsspezifischer Befehlssätze den Zugriff auf im Wesentlichen jeden DSLAM-Typus sicherstellt.
  23. System nach vorstehendem Anspruch, ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen der Messeinrichtung und dem DLS über eine standardisierte serielle Schnittstelle, insbesondere über eine RS232 erfolgt.
  24. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner gekennzeichnet durch eine Umschalteinrichtung zum internen Ändern des Anschlussschemas der Ports (A, B) des DLS zum anwählbaren Durchführen einer DSL-Upstream-Performancemessung oder DSL-Downstream-Performancemessung und/oder zum elektrischen Auftrennen der Verbindungen zur Teilnehmer-Abschlusseinrichtung und zur Netz-Zugangseinrichtung.
  25. System nach vorstehendem Anspruch, ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Umschalteinrichtung zum Ändern des Anschlussschemas der Ports (A, B) des DLS und/oder zum elektrischen Auftrennen der Verbindungen zwischen die Messeinrichtung und den DSL geschaltet ist, insbesondere jeweils über standardisierte serielle Schnittstelle, insbesondere jeweils über eine RS232-Schnittstelle.
  26. System nach vorstehendem Anspruch, ferner dadurch gekennzeichnet, dass das Ändern des Anschlussschemas der Ports (A, B) des DLS unter Ansprechen auf Steuersignale von der Messeinrichtung, insbesondere durch Ändern von Relaisstellungen der Umschalteinrichtung erfolgt.
  27. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner dadurch gekennzeichnet, dass Information von der Umschalteinrichtung zur Messeinrichtung übertragbar ist.
  28. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner gekennzeichnet durch eine Frequenzweiche (Splitter), die zwischen das DLS und die Teilnehmer-Abschlusseinrichtung schaltbar ist.
  29. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Messablaufsteuerung Hardware und/oder Software umfasst.
  30. Umschalteinrichtung für ein System nach einem der vorstehenden Ansprüche, welche unter Ansprechen auf Steuersignale zum Ändern von Relaisstellungen ausgebildet ist.
  31. Umschalteinrichtung nach vorstehendem Anspruch, umfassend einen Mikroprozessor (PIC), der zum Simulieren einer RS232-Schnittstelle ausgebildet ist.
  32. Umschalteinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, der unter Ansprechen auf das jeweilige Empfangen von einem definierten Datenbyte zur entsprechenden Änderung des Relaisstatus ausgebildet ist.
  33. Umschalteinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend einen Treiberbaustein (IC) zur Durchführung einer Signalpegelanpassung zwischen dem Mikroprozessor und RS232-Schnittstellen.
  34. Computerlesbarer Träger mit einem Programmcode, der, implementiert in einem Messsystem, insbesondere in einer Messeinrichtung des Systems nach einem der vorstehenden Ansprüche, die Messablaufsteuerung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche bewirkt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2010037606A1 (de) * 2008-10-02 2010-04-08 Robert Bosch Gmbh Motorsteuergerät
EP2961076A1 (de) * 2014-06-27 2015-12-30 Orange Vorrichtung zur Ermöglichung der Messung der Übertragungsleistungsspektrumsdichte eines Sende- und Empfangsgerätes in einem DSL-System
DE102022116837A1 (de) 2022-07-06 2024-01-11 Deutsche Telekom Ag Lastmessung für einen Internetzugang

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