DE10324041A1 - Gasströmungswächter - Google Patents

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Abstract

Es soll ein Gasströmungswächter geschaffen werden, der in einer Gasleitung an einer für die Sicherheitsfunktion optimalen Stelle platziert und dort lagefixiert werden. DOLLAR A Das Gehäuse (1) des Gasströmungswächters ist in einem Schubstück (2) befestigt, das auf seinem äußeren Umfang einen einseitigen abgesetzten Bereich (15) aufweist, der teilweise mit einem Gewinde (16) versehen ist. Auf dem abgesetzten Bereich (15) ist ein aus einem dehnfähigen Material bestehender Dehnring (18) angeordnet. Das Schubstück (2) ist mit einem Klemmring (25) verschraubbar. Der Klemmring (25) weist auf seiner dem Dehnring (18) abgewandten Seite federelastische Elemente (26) auf. Die federelastischen Elemente (26) verhindern ein Verdrehen des Klemmringes (25) des Gasströmungswächters in der Gasleitung (14). Durch die Verschraubung des Schubstückes (2) mit dem Klemmring (25) ist der Dehnring (18) unter Auftreten einer Durchmesservergrößerung verformbar. DOLLAR A Der Gasströmungswächter dient zum automatischen Absperren von Gasleitungen beim Auftreten einer unzulässigen Durchflusserhöhung.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft einen Gasströmungswächter zum automatischen Absperren von Gasleitungen beim Auftreten einer unzulässigen Durchflusserhöhung.
  • Gasströmungswächter, die in Rohrleitungen, wie zum Beispiel vor Gasarmaturen, Gasgeräten, bei Hauseinführungen usw., eingesetzt werden, gibt es in einer Vielzahl von Ausführungen. Sie dienen dazu, bei einer Erhöhung des Gasflusses über einen vorgegebenen Wert, wie es bei Havarien der Fall ist, die Gasleitung zu verschließen und damit die Gaszufuhr zu unterbrechen.
  • So ist in der WO 92/01184 A1 ein als Sicherheitsschließvorrichtung bezeichneter Gasströmungswächter der eingangs genannten Art beschrieben. Wie aus der 1 ersichtlich ist, besteht das Gehäuse aus einem Rohrstück, das an beiden Enden mit einem Gewinde versehen ist. Mit Hilfe dieses Gewindes wird der Gasströmungswächter während des Verlegens der Gasleitung an der vorgesehenen Stelle zwischengeschraubt.
  • Bei dieser Lösung ist es von Nachteil, dass ein nachträglicher Einbau in eine bereits verlegte Gasleitung nicht mehr möglich ist.
  • Ein weiterer Gasströmungswächter ist aus der DE 298 18 904 U1 bekannt. Bei diesem Gasströmungswächter ist das Gehäuse so ausgeführt, dass es in eine Rohrleitung eingeführt werden kann. Mittels eines auf dem rohrförmigen Gehäuse in einer umlaufenden Nut angeordneten O-Ringes wird die innere Gasdichtheit, die bei geschlossenem Gasströmungswächter erforderlich ist, gewährleistet.
  • Diese Ausführung weist den Nachteil auf, dass eine genaue Lagefixierung innerhalb der Gasleitung nicht möglich ist. Insbesondere in der Geschlossenstellung kann es auf Grund des herrschenden Gasdruckes und der dadurch entstehenden Kraft zu einer Lageverschiebung des Gasströmungswächters innerhalb der Gasleitung kommen. Desweiteren werden an den Innendurchmesser der Gasleitung sehr enge Toleranzforderungen gestellt, um die Gasdichtheit zwischen dem Gehäuse und der Gasleitung zu erreichen. Das führt dazu, dass üblicherweise der Einbau direkt an einem Rohrende nach einer erfolgten zusätzlichen Bearbeitung des Rohrinnendurchmessers im Einbaubereich erfolgt.
  • Eine ähnliche Ausführung eines Gasströmungswächters ist in der DE 100 43 811 A1 beschrieben. Bei dieser Ausführung, die zur Abdichtung ebenfalls einen O-Ring besitzt, ist ein Teil des äußeren Durchmessers des Gehäuses maßlich so festgelegt, dass er mit dem Innendurchmesser der Gasleitung eine Pressverbindung ergibt.
  • Damit ist es zwar möglich die Lage des Gasströmungswächters in der Gasleitung zu fixieren, aber die weiter oben genannten Nachteile, d.h. hohe Toleranzforderungen und damit eine zusätzliche Bearbeitung des Rohrinnendurchmessers im Einbaubereich bestehen auch hier.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Gasleitung mit einem Gasströmungswächter der genannten Art auszurüsten, wobei der Gasströmungswächter in der Gasleitung an einer für die Sicherheitsfunktion optimalen Stelle platziert und dort lagefixiert werden soll. Weiterhin soll die innere Abdichtung zwischen dem Gasströmungswächter und dem Rohrinnendurchmesser der Gasleitung trotz aller vorhandenen fertigungstechnischen Toleranzen einschließlich der durch die Verlegung bedingten auftretenden Verformungen gewährleistet sein.
  • Erfindungsgemäß wird das Problem dadurch gelöst, dass das Gehäuse des Gasströmungswächters in einem in die Gasleitung einführbaren rohrförmigen Schubstück befestigt ist, das auf seinem äußeren Umfang einen einseitigen abgesetzten Bereich aufweist, der teilweise mit einem Gewinde versehen ist. An seinem Ende besitzt der abgesetzte Bereich eine Aufnahmekontur für ein Anschlusselement zum Einleiten einer Drehbewegung mittels eines an sich bekannten Antriebselementes. Auf dem abgesetzten Bereich ist ein aus einem dehnfähigem Material bestehender rohrförmiger Dehnring angeordnet. Mittels des Gewindes ist das Schubstück mit einem Klemmring verschraubbar. Der Klemmring weist auf seiner dem Dehnring abgewandten Seite ein oder mehrere in radialer Richtung federelastische Elemente auf, deren Außendurchmesser geringfügig größer als der Innendurchmesser der Gasleitung ist. Die federelastischen Elemente verhindern einerseits ein Verdrehen des Klemmringes, lassen jedoch andererseits eine Längsbewegung des Klemmringes in zumindest einer Richtung, der Einführungsrichtung des Gasströmungswächters in die Gasleitung, zu. Durch die Verschraubung des Schubstückes mit dem Klemmring ist der einerseits an einer den abgesetzten Bereich begrenzenden Schulter und andererseits am Klemmring anliegende Dehnring unter Auftreten einer Durchmesservergrößerung verformbar.
  • Damit wurde eine Lösung gefunden, mit der die bisherigen Nachteile des Standes der Technik beseitigt wurden. So muss sich der Einbauort des Gasströmungswächters nicht mehr direkt an einem Rohrende befinden und der Einbau ist auch nachträglich möglich. Desweiteren ist keine Bearbeitung des Innendurchmessers der Gasleitung erforderlich. Trotzdem erfolgt eine Lagefixierung am Einbauort.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den anderen Patentansprüchen hervor. Der Aufbau des Gasströmungswächters kann beispielsweise vereinfacht werden, indem das Gehäuse und das Schubstück einstückig ausgeführt sind.
  • Desweiteren kann die Einschraubtiefe des Schubstückes in den Klemmring begrenzt sein, um die mögliche Aufweitung des Dehnringes zu begrenzen.
  • Um die Fertigung zu optimieren können die federelastischen Elemente durch Stege gebildet werden, die dadurch entstehen, dass der Klemmring auf seiner dem Dehnring abgewandten Seite mehrfach radial geschlitzt ist. Um den gewünschten Außendurchmesser zu erhalten, sind die Stege trichterförmig aufgebogen. Zusätzlich können ein oder mehrere Stege entgegen der Aufschraubrichtung des Klemmringes auf das Schubstück tangential aufgebogen sein, damit die Verdrehsicherheit des Klemmringes erhöht wird.
  • Damit die Sicherheit der Abdichtung zur Innenwand der Gasleitung erhöht wird, kann der Dehnring eine umlaufende äußere Nut aufweisen, in der ein elastisches Dichtelement angeordnet ist. Weiterhin kann die Schulter des Schubstückes oder das ihr zugewandte stirnseitige Ende des Dehnringes mit einer Schneidkante versehen sein. Oder aber statt einer Schneidkante weist die Schulter des Schubstückes eine umlaufende stirnseitige Nut auf, in der ein elastisches Dichtelement gelagert ist, wobei der Dehnring mit seinem stirnseitigen Ende an diesem elastischen Dichtelement anliegt.
  • Desweiteren erweist es sich als besonders günstig, wenn zur Erhöhung der Haltekraft zwischen dem Dehnring und der inneren Wandung der Gasleitung der Dehnring eine umlaufende äußere Nut besitzt, in der ein geschlitzter metallischen Pressring angeordnet ist.
  • Zur Erzielung einer gleichmäßigen Aufweitung des Dehnringes erweist es sich als besonders vorteilhaft, wenn der Dehnring auf seiner dem Klemmring zugewandten Seite eine Einführungskontur für den Klemmring aufweist, und sich der Klemmring in Richtung des Dehnringes konisch verjüngt.
  • Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 einen Gasströmungswächter in geschnittener Darstellung,
  • 2 einen Gasströmungswächter in geschnittener Darstellung nach der Lagefixierung in einer Gasleitung,
  • 3 einen Schnitt A-A des Gasströmungswächters aus 2.
  • Das in der 1 dargestellte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gasströmungswächters ist vom Aufbau und der Funktion her für die Einführung in das in Durchflussrichtung des Gasstromes gesehene ausgangsseitige Ende einer Gasleitung 14 ausgelegt. Der Gasströmungswächter besitzt ein rohrförmiges Gehäuse 1, das günstigerweise auf Grund der im späteren Betrieb auftretenden kräftemäßigen Belastungen in der durch einen Strömungspfeil dargestellten Durchflussrichtung des Gasstromes in ein Schubstück 2 eingedrückt ist. Dabei wird die Eindrücktiefe durch einen im Schubstück 2 befindlichen Anschlag 3 begrenzt. Um die notwendige Dichtheit zwischen dem Schubstück 2 und dem Gehäuse 1 zu garantieren, weist das Gehäuse 1 in diesem Fall zwei umlaufende Nuten auf, die als Aufnahme für jeweils einen O-Ring 4 dienen. Es versteht sich von selbst, dass Schubstück 2 und Gehäuse 1 auch einstückig ausgeführt oder anderweitig gasdicht miteinander verbunden sein können.
  • Eingangs- und ausgangsseitig ist das Gehäuse 1 jeweils mit einer Ausdrehung versehen. In die eingangs- bzw. ausgangsseitige Ausdrehung ist eine Eingangsführung 5 bzw. Ausgangsführung 6 eingepresst. Um die den Strömungsquerschnitt verringernde Fläche der beiden Führungen 5/6 möglichst gering zu halten, sind diese als Blechformteile ausgestaltet, die drei radiale Stege 7 aufweisen, die gleichmäßig auf dem Umfang verteilt sind (3).
  • Zwischen den beiden Ausdrehungen besitzt das Gehäuse 1 eine Einschnürung, die auf ihrer dem Eingang zugewandten Seite als Ventilsitz 8 ausgebildet ist. Die Eingangsführung 5 ist mittig mit einer Lagerstelle für einen Stift 9 versehen, dessen zweite Lagerstelle durch eine mittig in die Ausgangsführung 6 eingeschraubte Auflage 10 gebildet wird. In den beiden Lagerstellen wird der Stift 9 längsbeweg lich geführt, auf dem ein Schließkörper 11 beispielsweise mittels Presspassung befestigt ist. Zum Erzielen der gewünschten Dichtheit bei der Geschlossenstellung des Gasströmungswächters besitzt der Schließkörper 11 eine ringförmige Aufnahme für einen als elastisches Dichtelement dienenden O-Ring 12. Auf der gleichzeitig als Justierelement zur Einstellung des Schließdurchflusses dienenden Auflage 10 stützt sich eine Schließfeder 13 ab, die mit ihrem anderen Ende den Schließkörper 11 in seiner Offenstellung hält.
  • Das Schubstück 2, dessen äußerer Durchmesser so festgelegt ist, dass es in die Gasleitung 14 (2) einführbar ist, weist einseitig in Abhängigkeit von der beim Einsetzen in die Gasleitung 14 vorgesehenen Einführungsrichtung, in diesem Beispiel von der Ausgangsseite der Gasleitung 14, am vorderen Ende eine Aufnahme 29 für ein Distanzstück 30 auf, durch das die Lage des Gasströmungswächters in der Gasleitung 14 bezüglich einer Querschnittsverringerung, wie beispielsweise bei einem Abzweig o.ä., genau definiert werden kann. An seinem in Einführungsrichtung hinteren Ende weist das Schubstück 2 einen abgesetzten Bereich 15 auf, der in seinem mittleren Teil mit einem Gewinde 16 versehen ist. An seinem ausgangsseitigen Ende weist das Schubstück 2 desweiteren eine Aufnahmekontur für ein in 2 gestrichelt angedeutetes Anschlusselement 20 zum Einleiten einer Drehbewegung mittels eines an sich bekannten Antriebselementes, wie einer nicht dargestellten da dem Fachmann bekannten biegsamen Welle, auf. Die Aufnahmekontur besteht aus einem in der Stirnseite befindlichen Querschlitz 21 und einer rechtwinklig dazu angeordneten Querbohrung 22, deren Funktion weiter unten näher erläutert wird.
  • An der am Übergang zum abgesetzten Bereich 15 entstehenden Schulter 17 stützt sich ein auf den abgesetzten Bereich 15 aufgesteckter rohrförmiger Dehnring 18 ab, der aus einem dehnfähigem Material, beispielsweise Polyethylen, besteht. Zur Gewährleistung der notwendigen Gasdichtheit erweist es sich als günstig, wenn die Schulter 17 eine stirnseitig umlaufende Nut besitzt, in der ein O-Ring 19 eingesetzt ist. Auf seiner Mantelfläche ist der Dehnring 18 mit zwei Nuten versehen. Während die eine Nut zur Aufnahme eines ebenfalls zur Gewährleistung der Gasdichtheit dienenden O-Ringes 23 dient, ist in der anderen Nut ein geschlitzter metallischer Pressring 24 gelagert. Dabei wird der Abstand von O-Ring 23 und Pressring 24 dadurch bestimmt, dass beim in 2 dargestellten und weiter unten näher erläuterten eingebautem Zustand durch den Pressring 24 die Dichtwirkung des O-Ringes 23 nicht negativ beeinflusst wird.
  • Über das Gewinde 16 ist das Schubstück 2 in einen Klemmring 25 einschraubbar, der in Richtung des Dehnringes 18 einen sich konisch verjüngenden Teil 27 aufweist, der beim Einschrauben des Schubstückes 2 unter den Dehnring 18 gleitet, der dazu einen als Einführungskontur 28 dienenden Radius besitzt. Auch der konische Bereich 27 ist an seinem vorderen Ende günstigerweise abgerundet, damit beim Gleiten unter den Dehnring 18 ein Einschneiden in denselben vermieden wird. Um die Einschraubtiefe des Schubstückes 2 zu begrenzen, sind die Gewindelängen auf dem Schubstück 2 und in dem Klemmring 25 so zueinander festgelegt, dass nach dem Erreichen einer vorgegebenen Einschraubtiefe das Gewinde 16 nicht mehr im Eingriff und das Schubstück 2 ohne weiteren Vorschub frei drehbar ist. Damit kann eine Zerstörung beispielsweise durch zu hohen Kraftaufwand beim Versuch eines weiteren Einschraubens vermieden werden. Auf seiner dem Dehnring 18 abgewandten Stirnseite ist der Klemmring 25 mehrfach geschlitzt. Die dadurch entstandenen in radialer Richtung federnden Stege 26 sind in radialer Richtung so weit trichterförmig aufgebogen, dass ihr Außendurchmesser im Ausgangszustand geringfügig größer als der größtmögliche Innendurchmesser der Gasleitung 14 ist. Zusätzlich sind die Stege 26 entgegen der Aufschraubrichtung des Klemmringes 25 auf das Schubstück 2 tangential aufgebogen, um die Verdrehsicherheit des Klemmringes 25 zu erhöhen (3).
  • In der 2 ist der in 1 gezeigte Gasströmungswächter zum Zeitpunkt der erfolgten Einführung und Lagefixierung in der Gasleitung 14 dargestellt. Das schematisch gezeigte Anschlusselement 20 befindet sich noch im Eingriff. Das Anschlusselement 20 ist dabei so ausgeführt, dass sich unter der Kraft einer Feder 31 befindliche Kugeln 32 teilweise in der Querbohrung 22 befinden. In dieser Lage steht gleichzeitig ein im Anschlusselement 20 befindlicher Querstift 33 in dem Querschlitz 21 im Eingriff.
  • Der Einbau und die Wirkungsweise des in diesem Ausführungsbeispiel beschriebenen Gasströmungswächters ist wie folgt:
    Der im Ausführungsbeispiel in 1 dargestellte Gasströmungswächter wird wie weiter oben beschrieben und in 2 gezeigt, über das Anschlusselement 20 mit einer nicht dargestellten biegsamen Welle verbunden. Anschließend wird der Gasströmungswächter mittels der biegsamen Welle in die Gasleitung 14 eingeführt. Dabei ist der Klemmring 25 nur so weit auf das Schubstück 2 aufgeschraubt, dass noch keine Durchmesservergrößerung des Dehnringes 18 auftritt. Beim Einführen passen sich die federnden Stege 26 an den Innendurchmesser der Gasleitung 14 an und gleiten an der Wandung entlang. Die Einführbewegung wird fortgesetzt, bis das Distanzstück 30 an der als Einbauort vorgesehenen Querschnittsverringerung 34 anschlägt. Zur Erleichterung der Längsbewegung und des damit verbundenen Gleitens der Stege 26 kann über die biegsame Welle eine Drehbewegung entgegen der Einschraubrichtung des Schubstückes 2 eingeleitet werden. Ein Abschrauben des Klemmringes 25 wird durch die Kugeln 32 bzw. den Querstift 33 verhindert.
  • Nach dem Erreichen des Einbauortes wird mittels der biegsamen Welle das Schubstück 2 in Einschraubrichtung gedreht. Dabei pressen sich die Enden der tangential gebogenen Stege 26 an bzw. in die Wandung der Gasleitung 14, so dass sich das Schubstück 2 in den Klemmring 25 hineinschraubt. Der konische Bereich 27 gleitet unter den Dehnring 18 und führt zu einer Aufweitung desselben. Dadurch werden der O-Ring 23 zur erforderlichen Abdichtung und der Pressring 24 zur Lagefixierung an die innere Wandung gepresst. Da es sich bei der dargestellten Gasleitung 14 um eine solche aus Kunststoff handelt, führt die Lagefixierung im Gegensatz zu metallischen Leitungen ebenfalls zu einer sichtbaren Verformung. Nach der erfolgten Lagefixierung des Gasströmungswächters wird das Anschlusselement 20 unter Überwindung der durch die Feder 31 auf die Kugeln 32 aufgebrachten Rastkraft aus der Aufnahmekontur des Schubstückes 2 herausgezogen und mit der biegsamen Welle aus der Gasleitung 14 entfernt. Damit ist der Einbau in die Gasleitung 14 beendet.
  • Der Gasströmungswächter befindet sich im Normalfall in der in 2 dargestellten Stellung. Dabei wird der Schließkörper 11 unter der Einwirkung der gegen die Strömung wirkenden Schließfeder 13 in Offenstellung gehalten. Tritt auf Grund einer Beschädigung der nachgeordneten Gasleitung 14 oder eines nachgeordneten schadhaften Verbrauchers ein über dem Schließdurchfluss liegender Gasverbrauch auf, so wird durch die Erhöhung der Strömung die Kraft der Schließfeder 13 überwunden, und der Schließkörper 11 nimmt die Schließstellung ein. Die Gaszufuhr ist unterbrochen.
  • Es versteht sich dass das erläuterte Ausführungsbeispiel auch variiert werden kann. So kann die Ausführung des Gasströmungswächters in der Art erfolgen, dass er nicht, wie dargestellt von der Ausgangsseite, sondern von der Eingangsseite der Gasleitung 14 eingeführt werden kann. Auch kann der Klemmring 25 so ausgeführt sein, dass er keinen unter den Dehnring 18 gleitenden konischen Teil 27 besitzt, sondern mit seiner Stirnseite derart gegen den Dehnring 18 gepresst wird, dass sich in axialer Richtung der Einbauraum verkleinert, was ebenfalls eine Durchmesservergrößerung des Dehnringes 18 zur Folge hat. Weiterhin ist ein Distanzstück 30 dann nicht notwendig, wenn als Einbauort nur eine bestimmte Entfernung von der Stelle der Einführung vorgesehen ist. Dieser Abstand kann dann an der biegsamen Welle markiert werden.
  • 1
    Gehäuse
    2
    Schubstück
    3
    Anschlag
    4
    O-Ring
    5
    Eingangsführung
    6
    Ausgangsführung
    7
    Steg
    8
    Ventilsitz
    9
    Stift
    10
    Auflage
    11
    Schließkörper
    12
    O-Ring
    13
    Schließfeder
    14
    Gasleitung
    15
    Bereich
    16
    Gewinde
    17
    Schulter
    18
    Dehnring
    19
    O-Ring
    20
    Anschlusselement
    21
    Querschlitz
    22
    Querbohrung
    23
    O-Ring
    24
    Pressring
    25
    Klemmring
    26
    Steg
    27
    Teil
    28
    Einführungskontur
    29
    Aufnahme
    30
    Distanzstück
    31
    Feder
    32
    Kugel
    33
    Querstift
    34
    Querschnittsverringerung

Claims (10)

  1. Gasströmungswächter zum automatischen Absperren von Gasleitungen mit einem gasdichten Gehäuse (1), das im Inneren einen Ventilsitz (8) für einen im Gehäuse (1) beweglichen Schließkörper (11) aufweist, mit einem den Schließkörper (11) führenden Stift (9), mit einer oder mehreren im Gehäuse (1) angeordneten Führungen (5; 6), die eine Lagerstelle für den Stift (9) aufweisen, und mit einer Schließfeder (13), die sich einerseits an einem mit dem Gehäuse (1) verbundenen Anschlag (10) und andererseits an dem Schließkörper (11) abstützt, der durch die Federkraft gegen die Durchströmrichtung in Offenstellung gehalten ist, wobei Durchflussquerschnitt, Fläche des Schließkörpers (11) und Kräfte so festgelegt sind, dass der Schließkörper (11) bei einem definierten Wert des Schließdurchflusses seine Offenstellung verlässt und gegen den Ventilsitz (8) des Gehäuses (1) bewegt wird, so dass in der Schließstellung die dem Gasströmungswächter nachgeordnete Gasleitung verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) in einem in die Gasleitung einführbaren rohrförmigen Schubstück (2) befestigt ist, das auf seinem äußeren Umfang einen bis zu einem Ende des Schubstückes (2) reichenden abgesetzten Bereich (15) aufweist, der teilweise mit einem Gewinde (16) versehen ist, und der an dem Ende eine Aufnahmekontur (21; 22) für ein Anschlusselement (20) zum Einleiten einer Drehbewegung mittels eines an sich bekannten Antriebselementes besitzt, dass auf dem abgesetzten Bereich (15) ein aus einem dehnfähigen Material bestehender rohrförmiger Dehnring (18) angeordnet ist, und dass das Schubstück (2) mit seinem Gewinde (16) mit einem Klemmring (25), der auf seiner dem Dehnring (18) abgewandten Seite ein oder mehrere in radialer Richtung federelastische Elemente (26) aufweist, deren Außendurchmesser geringfügig größer als der Innendurchmesser der Gasleitung (14) ist, und die einerseits ein Verdrehen des Klemmringes (25) verhindern sowie andererseits eine Längsbewegung des Klemmringes (25) in zumindest einer Richtung zulassen, derart verschraubbar ist, dass der einerseits an einer den abgesetzten Bereich (15) begrenzenden Schulter (17) und andererseits am Klemmring (25) anliegende Dehnring (18) unter Auftreten einer Durchmesservergrößerung verformbar ist.
  2. Gasströmungswächter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) und das Schubstück (2) einstückig ausgeführt sind.
  3. Gasströmungswächter nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschraubtiefe des Schubstückes (2) in den Klemmring (25) begrenzt ist.
  4. Gasströmungswächter nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmring (25) auf seiner dem Dehnring (18) abgewandten Seite mehrfach radial geschlitzt ist, wobei durch die zwischen den Schlitzen stehenden Stege (26) die federelastischen Elemente gebildet werden, und dass die Stege (26) trichterförmig aufgebogen sind.
  5. Gasströmungswächter nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Stege (26) entgegen der Aufschraubrichtung des Klemmringes (25) auf das Schubstück (2) tangential aufgebogen sind.
  6. Gasströmungswächter nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Dehnring (18) eine umlaufende äußere Nut aufweist, in der ein elastisches Dichtelement (23) angeordnet ist.
  7. Gasströmungswächter nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Dehnring (18) eine umlaufende äußere Nut aufweist, in der ein geschlitzter metallischen Pressring (24) angeordnet ist.
  8. Gasströmungswächter nach einem der Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Dehnring (18) auf seiner dem Klemmring (25) zugewandten Seite eine Einführungskontur (28) für den Klemmring (25) aufweist, und dass sich der Klemmring (25) in Richtung des Dehnringes (18) konisch verjüngt.
  9. Gasströmungswächter nach einem der Patentansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schulter (17) des Schubstückes (2) oder das ihr zugewandte stirnseitige Ende des Dehnringes (18) eine Schneidkante aufweist.
  10. Gasströmungswächter nach einem der Patentansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schulter (17) des Schubstückes (2) eine umlaufende stirnseitige Nut aufweist, in der ein elastisches Dichtelement (19) gelagert ist, und dass der Dehnring (18) mit seinem stirnseitigen Ende an dem elastischen Dichtelement (19) anliegt.
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