-
Die Erfindung betrifft eine Anschlussvorrichtung
zum Verbinden einer Leitung für
fließfähige Stoffe
an eine Wandöffnung,
mit einem mit der Leitung verbindbaren Grundkörper zum Einführen in
die Wandöffnung.
-
Anschlussvorrichtungen zum Verbinden
einer Leitung für
fließfähige Stoffe
an eine Wandöffnung
werden insbesondere dann benötigt,
wenn in eine bereits bestehende Wand eine Wandöffnung eingebracht wird, um
dort nachträglich
eine Leitung anzuschließen.
Diese Aufgabenstellung ergibt sich beispielsweise dann, wenn an
ein bereits bestehendes Hauptabwasserrohr ein zusätzliches,
kleineres Nebenabwasserrohr angeschlossen werden soll. Hierfür ist es
notwendig, in die Wand des Hauptrohres eine Wandöffnung einzubringen, was beispielsweise
durch Ausführen
einer entsprechenden Bohrung erreicht werden kann. Zum Anschließen des
Nebenrohres muss dieses so in die Wandöffnung eingebracht werden,
dass es nicht verrutschen kann und dass die Verbindung zwischen
Haupt- und Nebenrohr möglichst gut
abgedichtet ist. Weiterhin sollte das Nebenrohr nicht zu weit in
das Hauptrohr hineinragen, um nicht den Hauptstrom im Hauptrohr
zu behindern.
-
Um das Herausrutschen der Leitung
aus der Wandöffnung
sicher zu verhindern, ist es erforderlich, dass die Leitung bzw.
die verwendete Anschlussvorrichtung in die Wandöffnung mündet und gegebenenfalls zusätzlich die
Berandung der Wandöffnung
hintergreift. Hierzu muss die Leitung bzw. die Anschlussvorrichtung
an ihrem einzuführenden
Ende Halteelemente aufweisen, die nach außen gerichtet sind. Diese Halteelemente,
die das Herausrutschen der Leitung oder der Anschlussvorrichtung
verhindern sollen, führen
auch dazu, dass die Leitung bzw. die Anschlussvorrichtung nicht
eingeführt
werden kann.
-
Bekannte Methoden benutzen deshalb
eine Anschlussvorrichtung, die so zusammenfaltbar oder zumindest
verformbar ist, dass sie ohne Behinderung durch die Halteelemente
in die Wandöffnung
eingeführt
werden kann. Die Anschlussvorrichtung muss daher aus einem besonders
elastischen Material geformt sein.
-
Um das Hineinrutschen der Anschlussvorrichtung
in die Wandöffnung
hinein zu verhindern und weiterhin um eine gute Abdichtung der Anschlussvorrichtung
zur Umrandung der Wandöffnung
zu gewährleisten,
ist es erforderlich, die Anschlussvorrichtung von außen gegen
die Wand, in der sich die Wandöffnung
befindet, zu verspannen. Das Verspannen kann so erfolgen, dass eine
Spannmutter, die auf einem Außengewinde
der Anschlussvorrichtung angeordnet ist, zum Verspannen der Anschlussvorrichtung
in Richtung der Wandöffnung
geschraubt wird. Oft ist ein zusätzliches
Ausgleichsstück
zwischen der Spannmutter und der Wand angeordnet, um die unterschiedliche
Oberflächenform
der Spannmutter und der Wand im Bereich der Wandöffnung auszugleichen.
-
Wenn die Anschlussvorrichtung aus
einem besonders elastischen Material geformt ist, kann die Verspannung
nur mit geringer Stärke
erfolgen. Eine zu schwache Verspannung hat zur Folge, dass die Fähigkeit
zum Abdichten dieser Anschlussvorrichtung sehr begrenzt ist. Eine
weitere Folge ist, dass diese elastische Anschlussvorrichtung nur
für Bereiche
mit geringem Druck des durch die Verbindungsstelle zu führenden
Mediums eingesetzt werden kann.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine Anschlussvorrichtung bereitzustellen, welche die
Nachteile des Standes der Technik vermeidet und insbesondere die
Festigkeit und den Druckbereich, bei dem die Verbindung zwischen
Leitung und Wandöffnung
noch ausreichend abgedichtet werden kann, erhöht, und die sich einfach montieren
lässt.
-
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Anschlussvorrichtung der Eingangs genannten Art gelöst, die
mindestens einen beweglichen Halteriegel zum Fixieren der Anschlussvorrichtung
in der Wandöffnung
aufweist.
-
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, mittels
beweglicher Halteriegel die Anschlussvorrichtung an eine Wandöffnung zu
befestigen. Die Anschlussvorrichtung ist zur Gewährleistung einer hohen Stabilität aus einem
im Wesentlichen starren Material gefertigt. Zum Einführen der
Anschlussvorrichtung ist der Halteriegel bzw. sind die mehreren
Halteriegel zunächst
in einer passiven Stellung, und sie werden nach dem Einführvorgang – ggf. mit
zusätzlichen
Hilfsmitteln – derart
bewegt, dass die Halteriegel in einer formschlüssigen oder reibschlüssigen Verbindung
mit der Berandung der Wandöffnung
zusammenwirken, so dass die gesamte Anschlussvorrichtung sicher
an der die Wandöffnung
begrenzenden Wand fixiert ist. Durch den Einsatz eines oder mehrerer
beweglicher Halteriegel kann besonders vorteilhaft eine nachträgliche Montage
an Leitungen, zum Beispiel Abwasserleitungen oder auch Behältern für Flüssigkeiten
oder andere fließfähige Stoffe vorgenommen
werden, da die beweglichen Halteriegel zunächst in eine passive Stellung
und dann in eine aktive Befestigungsstellung bewegbar sind. Ferner
ist gefunden worden, dass durch den Einsatz bewegbarer Halteriegel
eine zuverlässige
Abdichtung realisiert werden kann, die hohen Drücken standhält.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Anschlussvorrichtung ein Stützelement zum Bewegen und Stützen der
Halteriegel auf. Nachdem die Anschlussvorrichtung in die Wandöffnung eingeführt ist,
können
mithilfe dieses Stützelementes
die Halteriegel in die Halteposition gebracht werden, um somit die
Anschlussvorrichtung zu fixieren. Das Stützelement wird daraufhin nicht
wieder entfernt, sondern in dieser Endposition belassen, so dass
die Halteriegel fest in der Halteposition verharren.
-
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist das Stützelement
durch einen Teil der Leitung gebildet. Hierdurch wird erreicht,
dass die Halteriegel in ihrer Halteposition bewegt und dort gehalten werden
können,
ohne dass hierfür
ein weiteres Element erforderlich ist. Es ist lediglich ein Dichtring
erforderlich, um die Abdichtung zwischen der Anschlussvorrichtung
und der Leitung zu erreichen.
-
Das Stützelement der Anschlussvorrichtung ist
in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ein Rohrelement,
das in eine Ausnehmung in dem Grundkörper der Anschlussvorrichtung
einschiebbar ist. Bei dieser Ausführungsform ist gewährleistet, dass
das Stützelement
auf einfache Weise gefertigt werden kann. Weiterhin ist diese Form
der Anschlussvorrichtung und des Stützelementes an eine übliche runde
Form einer Leitung angepasst und kann einfach in den Grundkörper eingeschoben
und somit montiert werden.
-
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist der Grundkörper
der Anschlussvorrichtung als Rohrhülse ausgebildet. Auch hierbei
wird eine einfache Herstellung der Anordnung gewährleistet und die Form einer üblichen
Leitungsform angepasst.
-
Die Anschlussvorrichtung einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Halteriegel bewegbar an dem Grundkörper angeordnet
sind und durch Einschieben des Stützelementes nach außen geschwenkt
werden, um den Grundkörper
in einer Fixierstellung in der Wandöffnung zu fixieren. Bei dieser
Ausführungsform
wird das Bewegen und Halten der Halteriegel durch das Stützelement
auf einfache Weise erreicht. Um hierbei die Anschlussvorrichtung
in die Fixierstellung zu bringen, braucht nur der Grundkörper in
die Wandöffnung
eingeführt
und danach das Stützelement
in den Grundkörper
eingeschoben zu werden. Die Halteriegel, die das Einführen des
Grundkörpers
nicht behinderten, sind nun nach außen geklappt und verhindern
das Wiederherausrutschen des Grundkörpers und sorgen für eine zuverlässige Befestigung.
-
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Anschlussvorrichtung hintergreifen die Halteriegel in der Fixierstellung
formschlüssig
die Berandung der Wandöffnung.
Hierdurch wird eine besonders gleichmäßige Kraftübertragung zwischen den Halteriegeln
und der Berandung der Wandöffnung
in der Fixierstellung erreicht. Weiterhin wird hierdurch begünstigt,
dass sich die Anschlussvorrichtung insgesamt der einen Seite der
Berandung der Wandöffnung
anpasst und somit möglichst
gering durch die Wandöffnung
hindurchragt.
-
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die Anschlussvorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass sie ein
Dichtungselement zum Abdichten der Anschlussvorrichtung zur Wandöffnung aufweist
und dass der Halteriegel in seiner Fixierstellung das Dichtungselement
komprimiert. Hierdurch wird erreicht, dass die Anschlussvorrichtung – und damit
letztendlich auch die Leitung zur Wandöffnung – abgedichtet werden kann,
so dass hier kein Medium aus der Verbindungsanordnung austreten
bzw. in die Verbindungsanordnung eintreten kann. Dadurch, dass der
Halteriegel in seiner Fixierstellung das Dichtungselement komprimiert,
wird die Dichtigkeit der Anordnung wesentlich erhöht.
-
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist das Dichtungselement aus Zellkautschuk mit einer äußeren, wasserundurchlässigen Schicht
gebildet. Dieses Material gewährleistet
eine gute Verformbarkeit des Dichtungselementes, so dass sich das Dichtungselement
gut an die Oberfläche
der Anschlussvorrichtung und auch der Berandung der Wandöffnung anpassen
kann. Die wasserundurchlässige
Schicht verhindert, dass ein Medium durch die Poren des Dichtungselementes
tritt.
-
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform,
bilden mehrere, radial beabstandete Halteriegel einen ringförmigen Haltekragen.
Hierdurch wird auf einfache Weise eine gleichmäßige Anordnung der Halteriegel
erreicht. Durch das Einschieben eines rohrförmigen Stützelementes in den Grundkörper ergibt
sich weiterhin eine einfache und gleichmäßige Bewegung der Halteriegel
in ihre Fixierstellung. Ferner wird durch einen derartigen ringförmigen Haltekragen
eine gleichmäßige und
flächige
Abdichtung zwischen der Anschlussvorrichtung und der Wandöffnung erzielt.
-
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Anschlussvorrichtung wird das Stützelement durch Führungsnuten
axial geführt.
Hierdurch wird erreicht, dass das Stützelement nur in einer Position
eingeschoben werden kann. Die Gefahr einer Fehlmontierung wird dadurch
erheblich verringert.
-
In einer alternativen Ausführungsform
ist die Einschiebtiefe des Stützelementes
mittels eines Anschlagelementes begrenzt. Hierdurch wird ausgeschlossen,
dass das Stützelement
zu weit in die Anschlussvorrichtung hineingeschoben werden kann.
In dem Fall, dass mittels der Anschlussvorrichtung eine Leitung
an ein Hauptrohr angeschlossen wird, vermeidet dieses Anschlagelement,
dass das Stützelement
zu weit in besagtes Hauptrohr hineinragt. Eine Fehlmontierung der
Anschlussvorrichtung, die zu einer Behinderung des Stroms im Hauptrohr
führt,
wird somit vermieden.
-
Die Anschlussvorrichtung einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform
weist ein Spannmittel zum Verspannen der Anschlussvorrichtung mit
der Wandöffnung
auf. Die Fixierung der Anschlussvorrichtung, die durch die Halteriegel
erreicht wird, und im Wesentlichen das Wiederherausrutschen der
Anschlussvorrichtung aus der Wandöffnung verhindert, wird durch
das Spannmittel wesentlich verbessert. Das Spannmittel kann so angeordnet
sein, dass die Berandung der Wandöffnung zwischen den Halteriegeln
und dem Spannmittel durch das Spannen eingespannt wird. Hierdurch
wird eine hohe Festigkeit der Verbindung zwischen der Anschlussvorrichtung
und der Berandung der Wandöffnung
erreicht. Entsprechend wird auch verhindert, dass die Anschlussvorrichtung
weiter in die Wandöffnung
hineinrutschen kann.
-
Vorzugsweise ist das Spannmittel
als Spannring mit Spannmutter ausgebildet. Diese Ausgestaltungsform
des Spannmittels ist besonders dann einfach zu fertigen, wenn der
Grundkörper
der Anschlussvorrichtung rohrförmig
ist. In jedem Fall wird durch diese Anordnung eine Verspannung der
Anschlussvorrichtung mit der Berandung der Wandöffnung erreicht, die eine hohe
Festigkeit aufweist.
-
Die Anschlussvorrichtung einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement die Wandöffnung so
umfasst, dass das Dichtungselement auf der einen Seite der Wand
zwischen der Berandung der Wandöffnung
und den Halteriegeln und auf der anderen Seite der Wand zwischen
der Berandung der Wandöffnung
und dem Spannmittel liegt. Bei dieser Ausgestaltungsform kann das
Dichtungselement in die Wandöffnung
eingebracht werden und hält
dort selbstständig,
bevor die Anschlussöffnung
eingeführt wird.
Der Abschnitt des Dichtungselementes, der auf der Seite des Spannmittels
liegt, ist insbesondere dafür
notwendig, dass das zuvor in die Wandöffnung eingebrachte Dichtungselement
beim Einführen
der Anschlussvorrichtung nicht verrutscht. Der Rest des Dichtungselementes
kommt zum Einen zwischen der Wandöffnung und dem Grundkörper der
Anschlussvorrichtung zu liegen, und wird zum Anderen zwischen den
Halteriegeln und der Berandung der Wandöffnung eingeklemmt. Diese beiden
letztgenannten Teile des Dichtungselementes sind für die abdichtende
Wirkung des Dichtungselementes vorteilhaft.
-
Die Anschlussvorrichtung einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement zwischen dem Grundkörper und
der Berandung der Wandöffnung angeordnet
ist und zwischen der Berandung der Wandöffnung und den Halteriegeln
flächig
ausgebildet ist und flächig
angepresst wird. Durch diese Ausbildung des Dichtungselementes kann
eine besonders gute Dichtwirkung erreicht werden. Die flächige Ausbildung
zwischen der Berandung der Wandöffnung und
dem Halteriegel ist besonders dafür wichtig, dass trotz Unebenheiten
der Berandung der Wandöffnung
eine hohe Dichtwirkung erreicht werden kann.
-
Gemäß eines weiteren Aspektes der
Endung wird die Aufgabe bei einer Vorrichtung der Eingangs genanten
Art dadurch gelöst,
dass der Grundkörper mindestens
einen Halteriegel zum Fixieren der Anschlussvorrichtung in der Wandöffnung aufweist
und der Grundkörper
axial in mehrere Teile geteilt ist. Hierbei liegt der besondere
Vorteil darin, dass die Elemente der Anschlussvorrichtung auf einfache
und kostengünstige
Weise gefertigt werden können.
Weiterhin ist es nicht erforderlich, dass die Halteriegel beweglich
ausgebildet sind. Die Verbindung der Anschlussvorrichtung mit der
Wandöffnung
wird hierbei so hergestellt, dass die Teile des Grundkörpers beispielsweise
nacheinander in die Wandöffnung
eingeführt
werden und dann zusammengesetzt werden können. Durch das Zusammensetzen
ergibt sich ein starres Element, bei dem die Halteriegel die Wandöffnung hintergreifen,
so dass dieser Grundkörper
nicht mehr aus der Wandöffnung
herausrutschen kann. Ein Verspannen der Anschlussvorrichtung mit
der Umrandung der Wandöffnung
ist nun ohne weiteres und auch mit hoher Festigkeit möglich.
-
Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
-
1 einen
axialen Schnitt durch eine Anschlussvorrichtung im eingeführten aber
noch unfixierten Zustand,
-
2 einen
axialen Schnitt durch die eingeführte
und fixierte Anschlussvorrichtung,
-
3 einen
axialen Schnitt durch den Grundkörper,
der Anschlussvorrichtung
-
4 einen
radialen Schnitt durch den Grundkörper der Anschlussvorrichtung,
-
5 einen
axialen Schnitt durch das Stützelement
der Anschlussvorrichtung,
-
6 einen
radialen Schnitt durch das Stützelement
der Anschlussvorrichtung,
-
7 eine
Seitenansicht eines dreigeteilten Grundkörpers einer Anschlussvorrichtung
einer weiteren erfindungsgemäßen Lösung,
-
8 einen
radialen Schnitt durch den dreigeteilten Grundkörper der Anschlussvorrichtung
und
-
9 einen
radialen Schnitt durch einen zweigeteilten Grundkörper eines
weiteren Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Lösung.
-
1 zeigt
einen axialen Schnitt durch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung
im eingeführten
aber noch unfixierten Zustand. Hier ist der Grundkörper 1 zu
erkennen, der in die Wandöffnung 2 eingeführt ist.
Die Halteriegel 3 sind an dem einen Ende des Grundkörpers 1 angeordnet
und dabei in dieser Darstellung so im Wesentlichen axial bezogen
auf eine zentrale Längsachse L der
Anschlussvorrichtung ausgerichtet, dass der Grundkörper 1 mühelos durch
die Wandöffnung 2 geführt werden
kann. Das Stützelement 4 befindet sich
bereits in dem Grundkörper 1,
ist jedoch noch nicht vollständig
eingeschoben. Das Stützelement 4, welches
als Rohrelement ausgebildet ist, berührt die Halteriegel 3 noch
nicht. Das Stützelement 4 ist
jedoch bereits axial in den als Rohrhülse ausgebildeten Grundkörper 1 eingeschoben
worden. In den Grundkörper 1 ist
ein Anschlagelement 5 eingearbeitet, von dem eine zugehörige Anschlagkante 6,
die in das Stützelement
eingearbeitet ist, noch mit etwas Abstand entfernt ist. Die vollständige Einschiebtiefe
des Stützelements 4 ist
damit noch nicht erreicht.
-
Die Wandöffnung 2 ist bei dieser
Ausführungsform
der Anschlussvorrichtung in einem Rohr 2a ausgebildet.
Die Berandung 2b der Wandöffnung 2 ist von einem
Dichtungselement 7 eingefasst. Dabei besteht das Dichtelement 7 im
Wesentlichen aus drei Abschnitten. Der innenliegende Abschnitt 7a des Dichtungselementes 7 ist
im inneren Bereich des Rohres 2a bei den Halteriegeln 3 angeordnet.
Der mittlere Teil 7b des Dichtungselementes 7 ist
zwischen der Berandung 2b der Wandöffnung 2 und dem Grundkörper 1 der
Anschlussvorrichtung angeordnet. Der außenliegende Teil 7c des
Dichtungselementes 7 liegt an der Außenseite des Rohres 2a zu einem
Ausgleichsstück 8 des
Spannmittels gewand. In 1 ist
die Anschlussvorrichtung in einer noch nicht fixierten Stellung
dargestellt. Für
diesen Fall ergibt sich die abdichtende Wirkung des Dichtungselementes 7 nur
durch seinen mittleren Abschnitt 7b zwischen der Berandung 2b der
Wandöffnung 2 und dem
Grundkörper 1 der
Anschlussvorrichtung.
-
Das Spannmittel der dargestellten
Anschlussvorrichtung besteht aus einem Spannring 8 und
einer Spannmutter 9. Die Spannmutter 9 kann auf
einem Außengewinde 10,
das auf der Außenseite des
Grundkörpers 1 angeordnet
ist, in Richtung der Wandöffnung 2 geschraubt
werden. Der Spannring 8 gleicht den grundsätzlichen
Unterschied zwischen der im Wesentlichen flachen Oberfläche der
Spannmutter 9 und der gewölbten Oberfläche des
Rohres 2a aus.
-
Weil die Anschlussvorrichtung in
der Wandöffnung
an einer gewölbten
Oberfläche
befestigt werden soll, ist die richtige Position der Anschlussvorrichtung
in der Wandöffnung
von Vorteil. Die Anschlussvorrichtung wird vorzugsweise nicht verdreht eingesetzt.
Die vorteilhafte Position der Anschlussvorrichtung kann anhand der
Positionierungsvorsprünge 13 erkannt
werden. Schließlich
ist in 1 noch ein Positionierungsvorsprung 13 dargestellt.
-
2 zeigt
einen Axialschnitt der eingeführten
und fixierten Anschlussvorrichtung. Die Halteriegel 3 sind
umgeklappt, dass heißt
sie stehen nunmehr im Wesentlichen radial nach außen bezogen auf
die Längsachse L und
sind formschlüssig
hintergreifend in Eingriff mit der Berandung 2b der Wandöffnung,
so dass die Anschlussvorrichtung nicht mehr aus der Wandöffnung 2 herausrutschen
kann. Weiterhin ist zu erkennen, dass das Stützelement 4 soweit
in den Grundkörper 1 eingeschoben
ist, dass die Anschlagkante 6 an dem Anschlagelement 5 anliegt. Das
Stützelement 4 ist
somit vollständig
eingeschoben. Durch das Einschieben ist das Umklappen der Halteriegel 3 dadurch
bewirkt worden, dass das Stützelement 4 die
zuvor weiter nach innen in die Bewegungsbahn des Stützelementes 4 hineinragenden
inneren Abschnitte der Halteriegel 3 mechanisch nach außen drückt, genauer
gesagt verschwenkt. Das Stützelement 4 liegt
nun so neben den Halteriegeln 3, dass die Halteriegel 3 in
dieser Position, in der sie die Anschlussvorrichtung fixieren, durch
das Stützelement 4 gehalten
werden.
-
Weiterhin wird deutlich, dass der
innenliegende Teil 7a des Dichtungselementes 7 von
den Halteriegeln 3 gegen die Innenseite der Berandung 2b der
Wandöffnung
gepresst wird. Der innenliegende Teil 7a des Dichtungselementes 7 wird
hierdurch stark komprimiert, so dass sich eine hohe Dichtwirkung
ergibt, wobei eine gleichmäßige flächige Anpressung
des Dichtelementes 7 erreicht wird.
-
Die Spannmutter 9 drückt das
Ausgleichsstück 8 gegen
die Berandung 2b der Wandöffnung 2, wobei der
außenliegende
Abschnitt 7c des Dichtungselements 7 noch dazwischen
liegt. In dieser Position ist die Berandung 2b der Wandöffnung 2 durch die
umgeklappten Halteriegel 3 und das Spannmittel, dass durch
das Ausgleichstück 8 und
die Spannmutter 9 gebildet wird, eingeklemmt, wobei das
Dichtungselement 7 zum Abdichten der Verbindung noch dazwischen
liegt. In dieser Position gewährleistet
die Anschlussvorrichtung eine sehr feste und dichte Verbindung zwischen
dem Rohr 2a und einer Leitung, die mit der Anschlussvorrichtung
verbunden wird und hier nicht dargestellt ist.
-
3 zeigt
einen axialen Schnitt durch den Grundkörper 1, wobei sich
die Halteriegel 3 in einer Position befinden, in der der
Grundkörper 1 in
eine Wandöffnung 2 eingeführt werden
könnte.
In dieser Figur ist deutlich zu erkennen, dass eine Vielzahl von Halteriegeln 3 einen
im Wesentlichen ringförmigen Haltekragen 11 bilden.
Weiterhin weist der Grundkörper 1 eine
Feder 12 zum Führen
des Stützelementes auf.
Das Ende dieser Feder 12 bildet gleichzeitig das Anschlagelement 5.
Als weiteres ist in dieser Darstellung noch der Positionierungsvorsprung 13 zu
erkennen.
-
4 zeigt
einen Radialschnitt des Grundkörpers
der Anschlussvorrichtung. Diese Darstellung verdeutlicht die rohrförmige Ausgestaltung
des Grundkörpers 1 mit
dem außen
angeordneten Gewinde 10. Weiterhin sind die Positionierungsvorsprünge 13 und
die Feder 12 zum Führen
des Stützelementes
dargestellt. Diese Art der Feder 12 ist zweckmäßig und
einfach zu fertigen. Es sind jedoch zum Führen des Stützelementes auch andere Varianten
denkbar, wie zum Beispiel das Anbringen zweier paralleler Federn
oder die Verwendung einer oder mehrerer Nuten in dem Grundkörper 1.
Die hier dargestellte Feder 12 hat den weiteren Vorteil,
dass das Stützelement
nicht verdreht werden kann.
-
5 zeigt
das Stützelement 4 in
einem axialen Schnitt. Das Stützelement 4 weist
eine Nut 14 auf, die an der Anschlagskante 6 endet.
Die Nut 14 sowie die Anschlagskante 6 sind an
die Form der Feder 12 mit ihrem Anschlagselement 5 des
Grundkörpers
angepasst.
-
6 zeigt
einen radialen Schnitt durch das Stützelement 4. Aus dieser
Darstellung wird die Ausgestaltung der Nut 14 deutlich.
Sie ist an die Feder 12 des Grundkörpers 1 angepasst.
Damit kann das Stützelement 4 beim
Einschieben in den Grundkörper 1 axial
geführt
werden. Ein Verdrehen des Stützkörpers 4 ist
ausgeschlossen.
-
7 zeigt
in einer Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel
einer weiteren erfindungsgemäßen Lösung. Dabei
ist in 7 nur der dreigeteilte
Grundkörper 1 der
Anschlussvorrichtung dargestellt. Die Halteriegel 3 sind
in dieser Ausführungsform
mit dem jeweiligen Teil des Grundkörpers 1 unbeweglich
verbunden und stehen radial – bezogen
auf die Längsachse L nach
außen
ab. Das Einführen
des Grundkörpers 1 wird
dadurch ermöglicht,
dass er vor dem Einführen
in seine drei Elemente zerlegt wird. Jedes Element für sich passt
auch mit unbeweglichen Haltekragen 3 ohne Probleme durch
die Wandöffnung 2. Nach
dem Einführen
können
die Elemente wieder zu einen starren Grundkörper 1 zusammengesetzt
werden. Der zusammengesetzte Grundkörper 1 entspricht
dann im Wesentlichen den oben beschriebenen Grundkörper 1 mit
abgeklappten Halteriegeln 3. Auch hier weist der Grundkörper 1 ein
Außengewinde 10 für eine Spannmutter 9 auf.
Ebenfalls sind Positionierungsvorsprünge 13 enthalten,
um eine korrekte Positionierung der Anschlussvorrichtung sicherzustellen.
-
Bei dieser Ausführungsform ist jedoch kein Stützelement
erforderlich. Dementsprechend weist der Grundkörper 1 auch keine
Feder zum Führen
und auch kein Anschlagelement auf.
-
In 8 ist
ein radialer Schnitt durch den dreigeteilten Grundkörper 1 dargestellt.
Der Grundkörper 1 ist
im Wesentlichen axial in drei, etwa gleich große Teilschalen unterteilt.
Die Unterteilung in genau drei Teilschalen ist nicht zwingend erforderlich. Es
ist auch denkbar, dass eine Unterteilung in beispielsweise zwei
oder auch vier Teilschalen erfolgt. Die Unterteilung in drei Teilschalen
ist jedoch besonders zweckmäßig, weil
hierbei lediglich drei Teilschalen zu fertigen sind, die aber dennoch
klein genug sind, um problemlos durch eine Wandöffnung 2 geführt werden
zu können.
-
In 8 sind
weiterhin die Positionierungsvorsprünge 13 dargestellt,
die auch bei dieser Ausführungsform
erforderlich sind, um eine korrekte Positionierung der Anschlussvorrichtung
zu gewährleisten.
Eine Feder weist dieser Grundkörper 1 nicht
auf, was den Produktionsaufwand der Teilschalen verringert.
-
9 zeigt
einen zweigeteilten Grundkörper 1 einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
im radialen Querschnitt. Es ist zu erkennen, dass der Grundkörper 1 aus
zwei gleichen Teilschalen gebildet ist. Diese Ausgestaltungsform
hat den Vorteil, dass zur Fertigung dieses Grundkörpers 1 als
Spritzgussteil nur ein Werkzeug benötigt wird.
-
Zusammenfassend ist die erfindungsgemäße Anschlussvorrichtung
so ausgebildet, dass sie trotz ihres starren Materials in eine Wandöffnung 2 eingeführt werden
kann und danach die Halteriegel 3 in ihrer Position so
verändert,
dass die Anschlussvorrichtung aus der Wandöffnung 2 nicht wieder
herausrutschen kann und eine feste Verbindung zur Berandung 2b der
Wandöffnung 2 erreicht
werden kann. Dabei werden die Halteriegel 3 nach dem Einführen des
Grundkörpers 1 in
die Wandöffnung 2 relativ
zum Grundkörper 1 bewegt.
Bei der anderen Lösung
wird die Position der Halteriegel 3 mitsamt der Teilschalen,
an den sie jeweils befestigt sind, verändert.