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Anwendungsgebiet
und Stand der Technik
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 und eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 7 zur Erzeugung eines Gases aus einem Sublimationsgut.
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Aus
der
DE 197 20 209
C1 oder der
DE
198 27 678 A1 sind Verfahren sowie Vorrichtungen bekannt,
mit denen Stickoxide an einem Katalysator im Abgasstrang eines Verbrennungsmotors
reduziert werden können.
Dazu wird Ammoniak aus einem NH3-abspaltenden Stoff, beispielsweise
Ammoniumcarbamat, durch Erwärmung
abgespalten.
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Aufgabe und
Lösung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Verfahren
und eine eingangs genannte Vorrichtung zu schaffen, mit denen der
Stand der Technik in vorteilhafter Weise weiterentwickelt werden kann
und insbesondere die Erzeugung von Gas aus einem Sublimationsgut
sicherer und schneller gemacht werden kann.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 7. Des weiteren
wird die Aufgabe gelöst
durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 8. Vorteilhafte
sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
weiteren Ansprüche
und werden im folgenden näher
erläutert.
Der Wortlaut der Ansprüche
wird durch ausdrückliche
Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
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Erfindungsgemäß wird Gas
aus einem Sublimationsgut erzeugt, beispielsweise Ammoniak aus Ammoniumcarbamat
als Ausgangsstoff. Mit diesem Gas kann das Abgas der Brennkraftmaschine
gereinigt werden, insbesondere von Stickoxiden. Die benötigte Menge
an Gas hängt
dabei davon ab, wie viel Abgas erzeugt ist bzw. welche Zusammensetzung dieses
Abgas aufweist. Das Sublimationsgut, aus welchem das Gas erzeugt
wird, ist in einem Behälter angeordnet
mit einer Beheizung. Erfindungsgemäß wird der Bedarf an benötigtem Gas
an der Brennkraftmaschine oder an der Abgasanlage der Brennkraftmaschine
gemessen bzw. abgefragt. Abhängig davon
wird genau die Menge an Gas erzeugt, die benötigt wird, um das Abgas in
gewünschter
Weise zu reinigen, beispielsweise zu entsticken. Derartige Erfassungen
von Abgasmengen oder Abgaszusammensetzungen, auch hinsichtlich einzelner
Bestandteile oder deren Anteile, sind bekannt und brauchen hier
nicht näher
erläutert
zu werden.
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Auf
diese Weise kann die Gaserzeugung auf das Maß beschränkt werden, welches tatsächlich benötigt wird.
Somit kann auch der Energieverbrauch gesenkt werden.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, zu Erfassen, wie viel
Gas bereits erzeugt worden ist. Hierzu kann entweder ein Durchflussmengen-Sensor
oder dergleichen an der Gasableitung vorgesehen sein. Alternativ
ist es möglich, über abgespeicherte
Datenwerte und Heizdaten der Beheizung zu berechnen, wie viel Gas
erzeugt worden ist. Dies ist allerdings eine rechnerische Näherung. Die
Menge an erzeugtem Gas kann mit der Menge an benötigtem Gas verglichen werden.
In Abhängigkeit davon
wird mehr oder weniger Gas erzeugt, wodurch die Steuerung der Beheizung
entsprechend aktiviert wird. Im Prinzip kann so eine Art geschlossener
Regelkreis aufgebaut werden. Dieser ist von der Genauigkeit her
besser als der vorbeschriebene Steuerkreis.
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Vorteilhaft
bei der Erfindung ist vor allem auch, dass es möglich ist, ohne Zwischenspeicherung
von Gas auszukommen. Insbesondere wenn das erzeugte Gas Ammoniak
ist, welches eine Gefahr darstellt, ist dies von großem Vorteil.
Eine Zwischenspeicherung erfolgt vorteilhaft weder in dem Behälter mit
dem Sublimationsgut selber noch im Leitungssystem oder vor der Abgasanlage
in größerem Maß. Die Leitungskapazität selber,
welche an sich eher klein gehalten werden sollten, sind im Sinne
dieser Erfindung nicht als Zwischenspeicher anzusehen. So kann Unfallrisiko
reduziert werden, welches durch Mengen an austretendem Ammoniak
erhöht werden
würde.
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Zur
Vermeidung einer Zwischenspeicherung von erzeugtem Gas gibt es grundsätzlich mehrere Möglichkeiten.
Eine Möglichkeit
wäre es,
das erzeugte Gas direkt abzusaugen. Eine andere Möglichkeit liegt
darin, das Volumen bzw. die Größe des Behälters zu
verändern
und so eine Zwischenspeicherung in einem Leerraum zu vermeiden.
Dabei ist unter Volumen oder Größe des Behälters nicht
unbedingt der Behälter
an sich gemeint, sondern diejenige Vorrichtung, welche das Sublimationsgut
selber umschließt. Es
könnten
also noch Unterteilungen oder derglei chen in dem Behälter vorgesehen
sein, welche größenveränderlich
sind. Eine Reduzierung des Volumens oder der Größe des Behälters erfolgt vorteilhaft in
Abhängigkeit
von der noch vorhandenen Menge an Sublimationsgut oder abhängig von
der erzeugten Menge an Gas, welche mit einer der vorstehenden Möglichkeiten
gemessen werden kann.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es denkbar, das Volumen
oder die Größe des Behälters selbsttätig zu verändern oder
zu reduzieren. Hier sind beispielsweise federnd oder elastisch gelagerte, gegen
das Sublimationsgut gedrückte
Behälterwände vorstellbar.
Mit der Gaserzeugung nimmt das Volumen des Sublimationsgutes ab
und eine bewegbare Behälterwand
kann sozusagen nachdrücken
und das Volumen des Raums, welcher das Sublimationsgut direkt umgibt
und nach außen
abdichtet, reduzieren.
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Eine
weitere Möglichkeit
zur Abfrage, wie viel Gas benötigt
wird zur Abgasreinigung, kann vorsehen, die Motorsteuerung der Brennkraftmaschine
abzufragen. Parameter können
hier beispielsweise Motorleistung oder Drehzahl sein.
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Erfindungsgemäß befindet
sich das Sublimationsgut in einem Behälter, wobei eine Beheizung dem
Behälter
oder dem Sublimationsgut zugeordnet ist. Eine vorteilhafte Lösung der
vorgenannten Aufgabe besteht darin, dass die Beheizung eine Heizung aufweist,
welche im Inneren des Behälters
angeordnet ist. Eine weitere Lösung
der vorgenannten Aufgabe sieht vor, dass die Beheizung direkt an
einer Behälterwand,
insbesondere außerhalb
des Behälters, erfolgt
bzw. sie angeordnet ist.
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Der
Vorteil einer im Inneren des Behälters angeordnete
Heizung liegt darin, dass so das Sublimationsgut direkt beheizt
werden kann. Dies wird als vorteilhaft angesehen für die Erwärmung des
Sublimationsguts zur anschließenden
Ausgasung. So kann die Wärme
zum einen mög lichst
vollständig
an das Sublimationsgut übertragen
werden. Zum anderen ist eine Erwärmung
sehr schnell möglich,
was die Reaktionszeiten bezüglich
Gaserzeugung verbessert.
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Das
Vorsehen der Beheizung direkt an einer Behälterwand weist den Vorteil
auf, dass so die Wärmeübertragung
an das in dem Behälter
befindliche Sublimationsgut direkt und reaktionsschnell erfolgen kann.
Hierbei sollte eine Behälterwand
gewählt
werden, an welcher das Sublimationsgut möglichst großflächig anliegt.
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Des
weiteren ist die Vorrichtung vorteilhaft derart ausgebildet, dass
sie in ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen,
eingebaut werden kann. Damit können
vor allem durch Erzeugung von Ammoniak aus Ammoniumcarbamat als Sublimationsgut
Stickoxide aus dem Abgas von Motoren reduziert werden.
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Als
Heizung ist vorteilhaft eine elektrische Widerstandsheizung vorgesehen,
entweder als Kontaktheizung oder als Strahlungsheizung. Diese kann entweder
als Ganzes oder zumindest in Teilen oder Abschnitten eine PTC-Widerstandscharakteristik
aufweisen. Derartige PTC-Heizwiderstände sind beispielsweise aus
der
DE 10310255 A oder
der
DE 10315220 A bekannt,
auf welche hiermit ausdrücklich
verwiesen wird. Durch eine derartige PTC-Widerstandscharakteristik
kann ein selbsttätiger
Schutz gegen Überhitzung
geschaffen werden.
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Bevorzugt
beginnt hier die Temperatur für den
Sublimationsprozess bei ca. 50°C
und reicht bis zu mehreren 100°C,
max. 300°C.
Je höher
die Temperatur ist, umso mehr Gas wird erzeugt aus dem Sublimat.
Insbesondere kann eine Temperatur bei 60°C bis 80°C liegen.
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Eine
Möglichkeit
einer elektrischen Widerstandsheizung ist ein Strahlungsheizkörper. Dieser kann
einerseits ein sogenannter Rohrheizkörper sein. Ein solcher Rohrheizkörper ist
beispielsweise aus der
DE
10127223 A bekannt. Der Rohrheizkörper kann entweder frei im
Inneren des Behälters
angeordnet sein, beispielsweise entsprechend einem Backofen in der
Nähe einer
Behälterwand.
Alternativ kann ein Heizkörper,
insbesondere ein Rohrheizkörper,
von Sublimationsgut direkt umgeben sein, welches beispielsweise
in Form eines Schüttgutes
vorhanden sein kann. Als weitere Möglichkeit kann ein Rohrheizkörper an
einer Wand des Behälters
angeordnet sein. Insbesondere wenn dieser auf der Außenseite
der Behälterwand
ist, sollte eine direkte flächige
Anlage vorliegen bei einer Kontaktheizung. Bei einer Strahlungsheizung
sollte die Behälterwand strahlungsdurchlässig sein.
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Die
Beheizung kann alternativ ein Dickschicht-Heizelement aufweisen,
entweder als Kontaktheizung oder als Strahlungsheizung. Dieses sollte
auf einer keramischen Isolierung angeordnet sein, welche entweder
eine Schicht auf einem Metallträger oder
direkt ein Keramik-Träger
sein kann. Ebenfalls kann ein solches Dickschicht-Heizelement direkt
auf eine Behälterwand
aus glasartigem Material aufgebracht sein.
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Dickschicht-Heizelemente
mit einem Träger können eine
separate Baueinheit bilden, welche mit einer Behälterwand verbunden werden kann.
Insbesondere kann diese Baueinheit mit einer Behälterwand fest und lösbar verbunden
sein, so dass erneut eine Baueinheit entsteht.
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Alternativ
zu den vorgenannten Widerstandsheizungen kann eine Beheizung auch
durch einen sogenannten Hellstrahler mit Temperaturen von über 1200°C, beispielsweise
ca. 2000°C,
realisiert werden, welcher beispielsweise eine Halogenlampe ist.
Derartige Hellstrahler werden im Bereich von Strahlungsheizkörpern unter
Glaskeramik-Kochfeldern verwendet. Sie haben insbesondere bei Anordnung
innerhalb des Behälters
den Vorteil, dass sie einen sehr hohen Anteil an Strahlungswärme ab geben,
welche zur möglichst
direkten Erwärmung
des Sublimationsgutes verwendet werden kann.
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Eine
Strahlungsheizung kann an oder auf einer Wärmedämmung befestigt sein oder eine
solche aufweisen. Als Wärmedämmung kann
einerseits eine derjenigen Art verwendet werden, wie sie in Strahlungsheizungen
für Glaskeramik-Kochfelder
verwendet wird, aus gepresstem wärmedämmenden
und isolierendem Material. Alternativ kann eine mehrschichtige Wärmedämmung mit
Reflexionswirkung verwendet werden, wie sie beispielsweise aus der
DE 10154887 bekannt ist,
auf welche diesbezüglich ausdrücklich verwiesen
wird.
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Der
Behälter
sollte gekapselt oder druckdicht sein. Des weiteren sollte er öffenbar
sein, beispielsweise mit einem Deckel. So kann das Sublimationsgut
eingebracht werden und anschließend
wieder mit dem Deckel druckdicht verschlossen werden.
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Des
weiteren ist es vorteilhaft, wenn ein Sensor, beispielsweise ein
Durchfluss-Sensor oder Drucksensor, mit dem Inneren des Behälters verbunden
ist oder darin angeordnet ist. So können Durchflussmenge oder Druck
ermittelt werden, welcher im Inneren des Behälters herrscht, was Aussagen über die
erzeugte Gasmenge möglich
macht. Besonders vorteilhaft ist der Sensor dabei an einer Ableitung
aus dem Behälter
vorgesehen. Durch diese Ableitung kann erzeugtes Gas beispielsweise
einem vorgenannten SCR-Katalysator zugeführt werden.
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Des
weiteren ist es von Vorteil, wenn eine Steuerung für die Vorrichtung
vorgesehen ist. Diese kann beispielsweise einen Mikroprozessor aufweisen.
Die Steuerung kann des weiteren mit einem vorgenannten Durchfluss-Sensor
oder Drucksensor verbunden sein und dessen Informationen oder Signale auswerten.
Als ein Teil der Auswertung kann vorgesehen sein, dass ein Vergleich
mit einem vorgegebenen Sollwert, welcher eine Solldurchflussmenge
oder ein Solldruck sein kann, innerhalb des Behälters erfolgt. Wird der Solldruck
unterschritten, so kann die Heizung eingeschaltet werden. Wird der
Solldruck überschritten,
so kann die Heizung ausgeschaltet werden. Hierbei können jeweils
gewisse Grenzen oberhalb und unterhalb des Solldrucks vorgesehen sein.
Innerhalb dieser Grenzen soll also von der Steuerung der Druck gehalten
werden für
einen stimmungsgemäßen Betrieb
der Vorrichtung.
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Des
weiteren kann ein Sensor vorgesehen sein, der einen Füllstand
oder eine Vorratsmenge an Sublimationsgut in dem Behälter erfasst.
Der Sensor ist vorteilhaft mit der vorgenannten Steuerung verbunden.
So kann erkannt werden, wenn das vorhandene Sublimationsgut nicht
mehr ausreicht oder in einer bestimmten Zeit nicht mehr ausreichen
wird.
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Die
Steuerung kann mit einem Verbrennungsmotor verbunden sein, dessen
Abgase gereinigt werden sollen. Hier wird es als vorteilhaft angesehen,
wenn für
die Erzeugung von Gas, beispielsweise Ammoniak, dessen benötigte Menge
aufgrund des Betriebszustands des Motors bekannt ist. Somit kann
die erzeugte Menge darauf abgestimmt werden.
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In
dem Behälter
kann eine Pressvorrichtung vorgesehen sein, mit welcher das Sublimationsgut
in Richtung einer Behälterwand
oder direkt gegen eine Behälterwand
gepresst bzw. gedrückt
wird. Dies weist den Vorteil auf, dass es insbesondere im Fall von
losem Gut oder Schüttgut
eine definierte Position einnimmt.
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An
der Pressvorrichtung kann eine Heizung angeordnet sein, beispielsweise
eine Strahlungsheizung. So ist es möglich, diese immer im selben
Abstand zu dem Sublimationsgut zu halten. Dies verbessert eine gleichbleibende
Sublimation sowie die Steuerung derselben.
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Es
ist möglich,
im Inneren des Behälters
einen Ventilator oder dergleichen vorzusehen. Damit kann zum einen
Gas umgewälzt
werden. Zum anderen kann der Ventilator für eine gleichmäßige Erwärmung des
Sublimationsguts sorgen. Dazu kann er entweder auf das Sublimationsgut
oder auf die Heizung gerichtet sein. Dieses Prinzip entspricht in
etwa einem Heißluftbackofen.
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Einerseits
ist es möglich,
einen üblichen
Ventilator vorzusehen, dessen Motor entweder innerhalb des Behälters angeordnet
ist oder der über
eine abgedichtete Welle mit einem außerhalb angeordneten Motor
verbunden ist. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist zwar ein Antrieb für
den Ventilator außerhalb
des Behälters
vorgesehen. Eine Kraftübertragung
findet mit einer magnetischen Kupplung statt, welche einerseits
mit dem Antrieb und andererseits mit dem Ventilatorrotor verbunden ist.
Dazwischen befindet sich die undurchbrochene Behälterwand. So können Dichtigkeitsprobleme
verringert werden.
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Eine
Behälterwandung,
an welcher das Sublimationsgut anliegt, kann eine Strukturierung
aufweisen, insbesondere eine Riffelung oder Noppung. Dadurch kann
Gas entweichen trotz des Anliegens. Es kann vorteilhaft der Behälterboden
sein, wenn dieser beheizt ist.
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Eine
Behälterwandung,
insbesondere der Behälterboden,
kann aus optisch durchlässigem
Material bestehen. Es können
dies übliche
Materialien sein, insbesondere Hartglas, Quarzglas oder Glaskeramik,
ebenso Kunststoffe, welche temperaturbeständig sein sollen. An der Behälterwandung
kann eine oben beschriebene Strahlungsheizung zur Beheizung des
dahinter befindlichen Sublimationsguts angeordnet sein, welche durch
die Behälterwandung hindurch
wirkt.
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Das
Sublimationsgut kann auf der Beheizung aufliegen. Dabei kann die
Beheizung flexibel und formveränderlich
ein. Sie kann beispielsweise auf einer flexiblen Unterlage aufliegen.
Dies kann eine Dämmung
sein, beispielsweise aus Mineralwolle.
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Die
Beheizung kann aus mindestens zwei Lagen aus Folie mit zwischenliegenden
Heizelementen bestehen. Die Folie ist vorteilhaft leitfähige Metallfolie
und kontaktiert die Heizelemente. Die Lagen sind dabei nach außen elektrisch
kontaktiert bzw. bilden die Anschlüsse.
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Die
Heizelemente sind vorteilhaft Widerstandsheizelemente, insbesondere
keramisch. Sie können
eine PTC-Widerstandscharakteristik aufweisen. Weiters können sie
insbesondere flach sein.
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Die
Beheizung kann eine Induktionsheizung sein, vorzugsweise mit einer
Induktionsspule außerhalb
des Behälters.
Ein ferromagnetischer Teil ist in dem Behälter angeordnet, wobei er insbesondere
an dem Sublimationsgut anliegt. Der ferromagnetische Teil kann aus
einem Material bestehen, das eine Curie-Temperatur aufweist, die
entweder in demjenigen Temperatur-Bereich der Erwärmung das
Sublimationsguts liegt oder für
eine bessere Heizwirkung noch darüber. Dies können beispielsweise 50°C bis 100°C mehr sein
als die Temperatur, die für
die Erwärmung das
Sublimationsguts gewünscht
ist.
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Diese
und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung
gehen außer
aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die
einzelnen Merkmale jeweils für
sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei
einer Ausführungsform
der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte
sowie für
sich schutzfähige
Ausführungen
darstellen können,
für die
hier Schutz beansprucht wird
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt und
werden im folgenden näher
erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
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1 einen Querschnitt durch
eine Variante einer vorbeschriebenen Vorrichtung mit Heizung und Ventilator
im Behälter,
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2 eine weitere Variante
einer Vorrichtung mit einem Feder-Pressstempel für das Sublimationsgut und einer
Dickschichtheizung an der Außenseite
des Behälterbodens,
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3 eine weitere Variante
einer Vorrichtung mit einer Feder-Pressung für das Sublimationsgut, an der
die Heizung angeordnet ist,
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4 eine weitere Variante
einer Vorrichtung mit einem strukturierten Glaskeramikboden des Behälters, unter
dem eine Dickschichtheizung angeordnet ist,
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5 eine weitere Variante
einer Vorrichtung ähnlich 5 mit einem Strahlungsheizkörper unter
einem Glaskeramikboden,
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6 eine weitere Variante
einer Vorrichtung mit einer elastisch verformbaren Heizung auf dem
Behälterboden,
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7 eine weitere Variante
einer Vorrichtung mit einer Induktionsspule unter dem Behälterboden
und einer ferromagnetischen Platte in dem Behälter, auf dem das Sublimat
aufliegt und.
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8 eine weitere Variante
einer Vorrichtung mit einem strukturierten Glaskeramikboden des Behälters ähnlich 4, unter dem eine Strahlungsheizung
mit Rohrheizkörper
angeordnet ist.
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Detaillierte
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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In 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 11a dargestellt.
Sie weist einen Behälter 13a auf.
Dieser Behälter
weist einen Behälterde ckel 15a auf,
welcher abnehmbar ist, sowie einen fest verbundenen Behälterboden 16a.
Bei aufgesetztem Behälterdeckel 15a ist
der Behälter 13a druckdicht
verschlossen für
den bestimmungsgemäßen Betrieb.
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In
dem Behälter 13a befindet
sich das Sublimat 17a. Wie zuvor beschrieben, kann es in
verschiedener Form vorliegen, hier ist es ein Festkörper.
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Der
Behälter 13a hat
einen Gasauslass 19a, der in eine Gasleitung 20a übergeht.
Die Gasleitung 20a führt
zum Abgassystem eines Motors, dessen Abgase mit der Vorrichtung 11a gereinigt
werden sollen.
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In
dem Behälter 13a ist
eine Heizung 22a angeordnet. Diese ist in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
als schraubenförmiger
Rohrheizkörper ausgebildet
und über
dem Sublimat 17a angeordnet. Die Heizung 22a erhitzt
dabei das Sublimat 17a derart, dass das Gas 25a entsteht.
Bei verschiedenen Ausführungen
der Erfindung kann die Heizung 22a auch flächig ausgebildet
sein oder zumindest teilweise in dem Sublimat 17a stecken.
Es können
anstelle eines solchen Widerstandsheizers auch sogenannte Hellstrahler
eingesetzt werden, beispielsweise Halogenlampen. Diese strahlen
mit einer sehr hohen Temperatur und weisen sehr gute Wirkungsgrade
auf zur Erhitzung eines Sublimats.
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Die
Heizung 22a wird über
Zuleitungen mit einem Relais 23a angesteuert. Dies wird
später
noch genauer erläutert.
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Links
ist in dem Behälter 13a ein
Ventilator 30a vorgesehen. Der Ventilator 30a weist
einen Ventilatorrotor 31a auf, der mittels einer Achse
an der Innenseite der Behälterwand
gelagert ist. Zum Antrieb ist eine Magnetkupplung 32a,
bestehend aus zwei Teilen, vorgesehen. Mit dieser Magnetkupplung 32a ist
der Ventilatorrotor 31a mit einem Motor 34a verbunden,
der an der Außenseite
des Behälters 13a befestigt
ist. Auf diese Weise werden keine Durchbrüche durch die Behälterwandung
benötigt,
weder für
eine rotierende Motorwelle noch für elektrische Anschlüsse zu einem
Motor, der innerhalb des Behälters 13a angeordnet
ist. Durch den außerhalb
angeordneten Motor 34a ist dieser auch gegen Einwirkung durch
das entstehende Gas 25a geschützt.
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An
dem Gasauslass 19a bzw. der Gasleitung 20a ist
ein Drucksensor 36a angeordnet. Dieser erfasst den Gasdruck
im Inneren des Behälters 13a bzw.
des anschließenden
Leitungssystems.
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Der
Drucksensor 36a ist mit einer Steuerung 38a verbunden.
Die Steuerung 38a ist ebenso mit dem Relais 23a für die Heizung 22a verbunden.
Ein Motorsignal 40a, das den Betriebszustand des Motors
erfasst, wird an die Steuerung 38a gegeben. Dies wird nachfolgend
noch näher
erläutert.
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Bei
der alternativen Ausführung
nach 2 ist ein im wesentlichen ähnlicher
Behälter 13b mit Gasauslass 19b und
Gasleitung 20b vorgesehen. In Abwandlung der Ausführung nach 1 ist hier die Heizung 45b an
der Außenseite
des Behälterbodens 16b angeordnet.
Die Heizung 45b besteht dabei aus einem flächigen Träger 46b,
beispielsweise einem Substrat aus Keramik oder einem mit einer keramischen
Isolierschicht versehenen Träger
aus Stahl. Darauf sind ein oder mehrere Dickschicht-Heizwiderstände 47b vorgesehen.
Diese sind mit einem bekannten Dickschicht-Verfahren auf den Träger 46b aufgebracht
und dienen als Beheizung. Dabei bildet die Heizung 45b entweder
selber eine Baueinheit, die mit der Unterseite des Behälterbodens 16b verbunden
werden kann. Diese Verbindung kann dauerhaft sein, beispielsweise
durch Kleben mit hitzebeständigem
und wärmeleitendem
Kleber oder Löten.
Alternativ kann es eine Pressung oder Klemmung sein. Bei einer anderen
Ausführung
der Erfindung sind Behälterboden 16b und
Heizung 45b bzw. Träger 46b herstellungsseitig
bereits fest verbunden als Bauein heit, bevor der Behälterboden 16b mit
dem restlichen Behälter 13b zusammengesetzt
wird. Anstelle der Dickschicht-Heizwiderstände 47b könnten an
dem Träger 46b auch
weitere Heizeinrichtungen vorgesehen sein, beispielsweise flachgedrückte Rohrheizkörper, wie
sie auch an den Unterseiten von Gusskochplatten angeordnet sind.
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Des
weiteren weist die Ausführungsform
der Erfindung nach 2 keinen
Ventilator oder dergleichen auf. Hier ist im Inneren des Behälters 13b ein Pressstempel 42b vorgesehen.
Dieser bedeckt im wesentlichen die gesamte Fläche des Sublimats 17b bzw.
den Querschnitt des Behälters 13b.
Allerdings ist der Pressstempel mit Öffnungen versehen zum Austritt
des Gases 25b aus dem Sublimat 17b. So kann der
Pressstempel 42b beispielsweise nach Art eines Gitters
oder Lochblechs ausgebildet sein.
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Eine
Press-Feder 43b drückt
den Pressstempel 42b gegen das Sublimat 17b. Dabei
kann die Press-Feder 43b an der Innenseite des Behälterdeckels 15b angeordnet
sein und mit diesem abgenommen werden.
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Bei
der weiteren alternativen Ausführung nach 3 weist die Vorrichtung 11c einen
Behälter 13c auf,
der ähnlich
wie zuvor ausgebildet ist. Von einer rechten Behälterwand geht ein Gasauslass 19c ab
in eine Gasleitung 20c. Dabei ist ein Durchflussmengen-Sensor 37c in
der Gasleitung 20c vorgesehen. Dieser entspricht in etwa
dem Drucksensor 36 der vorherigen Ausführungen. Der Durchflussmengen-Sensor 37c ist
mit der Steuerung 38c verbunden. Er erfasst die Menge an
durchgeströmtem
Gas 25c, welche die Steuerung 38c zur Beeinflussung
der Beheizung benötigt.
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An
der Innenseite des Behälterdeckels 15c ist
ein Heizkörperträger 49c gelagert,
und zwar mittels der Federn 43c. Während die federnde Lagerung in
etwa derjenigen aus der Einrichtung 11b aus 2 entspricht, ist der Heizkörper-Träger 49c im
wesentlichen gasundurchlässig.
Des weiteren dichtet er den unteren Teil des Behälters 13c im wesentlichen
gasundurchlässig
ab und schafft so ein abgetrenntes Volumen des Behälters 13c als
Teilbereich, in welchem das Sublimationsgut 17c angeordnet
ist. Der Bereich zwischen Sublimationsgut 17c und Heizkörper-Träger 49c kann
hier nicht als Zwischenspeicher angesehen werden, da er dafür zu klein
ist.
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An
dem Heizkörper-Träger
49c ist
an der Unterseite eine Heizung
22c angeordnet, und zwar
in Form eines sogenannten Rohrheizkörpers. Dieser erzeugt als Strahlungsheizkörper Strahlungswärme, welche
das Sublimat
17c an der Oberseite erwärmt und zur Ausgasung führt. Der
Rohrheizkörper
kann beispielsweise gemäß der
DE 10127223 A1 ausgebildet
sein, auf welche ausdrückliche
Bezug genommen wird.
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Wie
zu erkennen ist, ist die Heizung 22c fest an dem Heizkörper-Träger 49c angebracht.
Eine elektrische Verbindung an das Relais 23c, welches mit
der Steuerung 38c verbunden ist, sollte flexibel und längenausgleichend
sein.
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Hauptzweck
der Anordnung gemäß 3 ist derjenige, dass bei
Vergasen des Sublimats 17c dieses weniger wird. Die Federn 43c drücken dabei
den Heizkörper-Träger 49c weiter
nach unten, führen
ihn also der entsprechenden vergasten Menge an Sublimat nach. So
kann gewährleistet
werden, dass der Abstand zwischen Sublimat 17c bzw. seiner
Oberseite und der Heizung 22c ständig in etwa der gleiche ist.
Des weiteren kann noch die vorbeschriebene Begrenzung des Behältervolumens
im Bereich des Sublimats 17c erreicht werden.
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Für die Steuerung 38c ist
es von Vorteil, wenn der Abstand zwischen Heizung 22c und
Sublimat 17c und somit die Gasausbeute pro einge setzter Energieeinheit
stets in etwa gleich ist. So ist die Steuerung des Vorgangs der
Gaserzeugung besser möglich.
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Bei
der weiteren Ausführung
einer Vorrichtung 11d gemäß 4 ist der Behälter 13d mit einem Deckel 15d verschlossen.
Der Gasauslass 19d sowie Gasleitung 20d und Sensor 37d entsprechen 3.
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Der
Boden 16d des Behälters 13d ist
in der Ausführung
nach 4 eine Quarzglasscheibe
oder sonstige Scheibe, deren Oberseite geriffelt oder anderweitig
strukturiert ist und hierzu mit einer Strukturierung 52d versehen
ist. Dies weist den Vorteil auf, dass bei einer Beheizung durch
die Dickschicht-Heizwiderstände 47d der
Wärmeeintrag
an das Sublimat 17d von unten erfolgt. Dort entstehendes
Gas 25d kann durch die Strukturierung 52d zur
Seite hin und somit aus dem Gasauslass 19d entweichen.
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Der
weitere Vorteil der Verwendung einer Glas- oder Quarzglasscheibe
als Behälterboden 16d liegt
darin, dass die Dickschicht-Heizwiderstände 47d so wie gezeigt
direkt auf den Behälterboden
von unten aufgebracht werden können.
Zusätzliche
isolierende Träger
oder dergleichen wie bei 2 können entfallen.
Der weitere Vorteil eines Bodens 16d oder einer Behälterwand
aus Quarzglas, Glaskeramik oder dergleichen liegt darin, dass diese
Materialien für
Hitzestrahlung durchlässig
sind. Somit ist es möglich,
außerhalb
eines solchen Bodens Strahlungsheizungen vorzusehen.
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Ein
weiterer Vorteil eines strukturierten Behälterbodens ist derjenige, dass
dadurch neben einer Bildung von Gaskanälen ganz allgemein eine Versteifung
des Bodens möglich
ist. So kann dieser entweder dünner
ausgeführt
sein, was einen besseren Wärmeübergang
bedeutet, oder er kann stabiler sein. Anstelle der dargestellten
Strukturierung 52d mit Erhebungen können auch Ausnehmungen oder Löcher vorgesehen
sein.
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So
kann auch hier durch Sublimation entstehendes Gas an der erwärmten Seite
des Sublimats 17d entweichen.
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Eine
solche Ausführung
zeigt 5. Dort ist in
einer Abwandlung der Vorrichtung 11d aus 4 ein Strahlungsheizkörper 22e angeordnet.
Dieser kann einerseits ein sogenannter Hellstrahler sein, also beispielsweise
eine Halogenstrahler-Heizung, wie sie von Strahlungsheizkörpern unter
Glaskeramik-Kochfeldern bekannt ist. Alternativ kann es ein zum
Glühen
gebrachter Heizdraht in beliebiger Form sein, welcher mechanisch
stabil unter dem Behälter 13d angeordnet
ist. Die Hitzestrahlung geht dabei von unten durch den Behälterboden 16e aus
Quarzglas, Glaskeramik oder anderes durchlässiges Material in das Sublimationsgut 17e hinein.
Vorteilhaft können
unterhalb des Strahlungsheizkörpers 22e Reflektoren
oder dergleichen vorgesehen sein, die die gesamte erzeugte Strahlungswärme nach
oben leiten.
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Bei
der weiteren Ausführung
einer Vorrichtung 11f gemäß 6 ist eine weitere Form einer Kontaktheizung
dargestellt. Der Behälter 13f,
in welchem das Sublimationsgut 17f angeordnet ist, weist einen
Behälterboden 16f auf.
Auf dem Behälterboden 16f liegt
eine flexible bzw. weiche oder nachgiebige Dämmung 58f auf. Diese
Dämmung 58f kann beispielsweise
aus Mineralwolle oder Glaswolle oder dergleichen bestehen und in
Mattenform vorliegen.
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Auf
der Dämmung 58f befindet
sich die Heizung 45f. Die Heizung 45f ist dabei
mehrlagig aufgebaut. Auf einer unteren Trägerlage 60f, welche
elektrisch leitfähig
ist, beispielsweise als Metallfolie, und mit dem Relais 23f verbunden
ist, sind Heizelemente 64f angeordnet. Diese Heizelemente 64f können einzelne
kleine Heizelemente sein. Hier bieten sich Keramik-Heizelemente
in flacher Tablettenform an, beispielsweise auch mit PTC-Eigenschaften,
wie zuvor beschrieben. Die Heizelemente 64f heizen, wenn
sie von Strom in vertikaler Richtung durchflossen werden.
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Auf
den Heizelementen 64f liegt eine obere Trägerlage 62f auf,
die im wesentlichen entsprechend der unteren Trägerlage 60f ausgebildet
ist. Während
die untere Trägerlage 60f mit
dem Relais 23f verbunden ist, kann die obere Trägerlage 62f mit dem
Behälter 13f direkt
als Massenschluss verbunden sein. Somit stellen die unteren Trägerlage 60f und
die obere Trägerlage 62f die
elektrische Kontaktierung an die einzelnen Heizelemente 64f dar.
Des weiteren dienen die Trägerlagen
zur Befestigung der Heizelemente 64f und zum Zusammenhalten
der Heizung 45f. Dabei können die Heizelemente 64f an den
Trägerlagen
festgeklebt sein oder dergleichen.
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Der
Vorteil dieser Ausbildung der Heizung 45f liegt darin,
dass mittels der elastischen Dämmung 58f und
der formveränderlichen
Heizung 45f eine Anpassung an eine unregelmäßige Kontur
oder Struktur der Unterseite des Sublimationsguts 17f stattfinden
kann. Liegt das Sublimat 17f beispielsweise in Blockform
vor mit rauer oder gewölbter
Unterseite, so kann sich die insgesamt nachgiebige und anpassbare
Heizung 45f an diese Wölbung
oder Struktur anpassen. Je besser der Kontakt zwischen Heizung 45f und
Sublimat 17f ist bei einer Kontaktwärmeübertragung, desto besser ist
zum einen die Energieausbeute bei der Erzeugung von Gas und zum
anderen die Ansprechzeit der Gaserzeugung an sich, wenn Gas benötigt wird
zur Reinigung von Abgas.
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Bei
der weiteren Ausführung
der Erfindung gemäß 7 weist die Vorrichtung 11g ähnlich wie diejenige
aus 4 einen abnehmbaren
Behälterdeckel 15g auf.
Dieser weist an seiner Innenseite Federn 43g auf, die schematisch
dargestellt sind und das Sublimationsgut 17g nach unten
in den Behälter 13g drücken. Vorteilhaft
ist hierzu eine Art Press-Stempel 42 nach 2 oder eines Heizkörper-Trägers 49 mit Presswirkung
gemäß 3 vorgesehen. Auf dessen
Darstellung wurde hier der Einfachheit halber verzichtet.
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Der
Boden 16g des Behälters 13g ist
auf seiner Oberseite mit einer Strukturierung 52g versehen, welche
beispielsweise mit Noppen ausgeführt
sein kann. Auf dieser Strukturierung 52g liegt eine ferromagnetische
Platte 54g auf. Sie ist flach und entspricht von der Größe her in
etwa der Größe des Sublimats 17g.
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Unterhalb
des Behälterbodens 16g ist
eine Induktionsspule 56g angeordnet. Derartige Induktionsspulen
sind beispielsweise aus Kochfeldern mit Induktionsheizung bekannt.
Die Induktionsspule 56g wird über eine Leistungssteuereinheit 23g,
welche auf übliche
Art und Weise ausgebildet sein kann, abhängig von Signalen der Steuerung
angesteuert.
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Die
Induktionsspule 56g erzeugt im Betrieb ein elektromagnetisches
Wechselfeld, welches auf bekannte Art und Weise durch den Behälterboden 16g hindurch
die ferromagnetische Platte 54g erwärmt. Hierzu sollte der Behälterboden 16g entsprechende
Durchlasseigenschaften aufweisen, beispielsweise Kunststoff oder
Glaskeramik sein. Die sich erwärmende
ferromagnetische Platte 54g gibt ihre Wärme an das Sublimat 17g weiter, ähnlich wie die
zuvor genannten Ausführungen
von Heizungen.
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Somit
kann mit der Ausführung
nach 7 vorteilhaft eine
Einrichtung 11g geschaffen werden, mit welcher die Heizung
zwar im wesentlichen außerhalb
des Behälters 13g angeordnet
sein kann. Die Wärmeübertragung
bzw. die Energieankopplung jedoch erfolgt durch eine Behälterwandung
hindurch. Ein weiterer großer
Vorteil ist derjenige, dass die Ansprechzeiten von Induktionsheizungen
sehr kurz sind. Dies bedeutet in der Praxis, dass die Verzögerungszeit
zwischen Aktivieren der Heizeinrichtung und Erzeugen einer gewünschten
Menge an Gas kürzer
gehalten werden kann als bei Systemen, welche eine hohe Trägheit der
Beheizung aufweisen.
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Beim
Vorsehen einer Induktionsbeheizung des Sublimats ist es möglich, ein
Material für
die ferromagnetische Platte
54f auszuwählen, das eine bestimmte Curie-Temperatur
aufweist. Über
diese hinaus ist eine Erwärmung
nicht möglich.
Ein ähnliches System
ist in der
DE 197
29 661 A1 beschrieben, auf die hiermit ausdrücklich Bezug
genommen wird.
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Als
Alternative zu der in 7 dargestellten Ausführung ist
es auch vorstellbar, die ferromagnetische Platte 54g von
oben gegen das Sublimat 17g zu drücken und die Induktionsspule
ebenfalls im oberen Bereich vorzusehen. Dabei muss die Platte 54g nicht geschlossen
sein, sondern kann ähnlich
ausgebildet sein wie der Pressstempel 42 aus 2.
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Des
weiteren ist für
eine Induktionsbeheizung zu beachten, dass die Induktionsspule 56g entstört und abgekapselt
oder abgeschirmt sein sollte. Hierfür sollten auch RC-/LC-Glieder
oder Filter vorgesehen sein, welche die Induktionsspule 56g gegen das
Bordnetz beispielsweise eines Kfz trennen.
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Des
weiteren ist es möglich,
das Sublimat 17g mit der ferromagnetischen Platte 54g zu
einer baulichen Einheit zu verbinden, beispielsweise durch Pressen.
So kann eine Art Nachfüll-Patrone
oder dergleichen geschaffen werden.
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Es
ist möglich,
den Behälter 13 zusätzlich zu dem
Deckel 15 derart öffenbar
auszugestalten, dass beispielsweise der Boden 16 abgenommen
werden kann. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn der Boden 16 die
Heizung trägt,
welche innerhalb oder außerhalb
des Behälters 13 angeordnet
sein kann.
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Die
Verbindung des Behälters 13 zu
dem lösbaren
Boden 16 sollte leicht lösbar ausgebildet sein, beispielsweise
mittels einer Klemmung, welche gelöst werden kann. Des weiteren
sollte zwischen Behälterwand
und Behälterboden 16 eine
Dichtung vorgesehen sein, damit kein Gas unerwünscht entweichen kann. Diese
Dichtung ist vorteilhaft in einer entsprechenden Ausnehmung, beispielsweise
rinnenförmig,
im Behälterboden 16 angeordnet.
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Mit
einem solchen abnehmbaren Boden 16 des Behälters 13 ist
es möglich,
bei einer schadhaften Heizung am Boden diese schnell und einfach auszutauschen.
Des weiteren kann auch von unten her neues Sublimat 17 in
den Behälter 13 eingebracht
werden. Dies ist insbesondere auch dann von Vorteil, wenn zwischen
Sublimat 17 und Behälteroberseite
oder Behälterdeckel 15 Federn 43 oder
dergleichen angeordnet sind.
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Die
weitere Ausführung
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
nach 8 zeigt eine Abwandlung
derjenigen aus 4. Die
Baueinheit des Bodens für
den gestrichelt dargestellten Behälter 13h ist mit der
Quarzglasscheibe 16h abnehmbar ausgebildet. Die Oberseite
der Quarzglasscheibe 16h ist wiederum mit einer Strukturierung 52h versehen,
hier einer Noppung. Derartige Noppungen sind von Glaskeramikscheiben
bekannt. Ausführungen
hierzu sind bereits oben gemacht worden.
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Die
Quarzglasscheibe
16h sitzt auf einem Heizkörper-Träger
49h,
der wiederum von einer Halteplatte
65h getragen wird. Der
Heizkörper-Träger
49h trägt die Heizung
45h mit
den Rohrheizkörpern
22h,
die als Strahlungsheizung arbeiten. Er bildet gleichzeitig eine
Wärmedämmung für die Heizung
45h.
Ein solcher Rohrheizkörper
22h kann
in dünner Form
verwendet werden, wie er beispielsweise in der
DE 10127223 A1 beschrieben
ist, auf die hiermit ausdrücklich
Bezug genommen wird.
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Vorteilhaft
sind auf dem Heizkörper-Träger 49h mehrere
Rohrheizkörper 22h angeordnet,
um die gewünschte
Flächenbedeckung
und Heizleistung zu erreichen. Die Rohrheizkörper 22h verlaufen durch
die Wärme dämmung nach
unten und enden in Steckverbindungen 66h als elektrische
Anschlüsse.
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Eine
Befestigung der Rohrheizkörper 22h auf
dem Heizkörper-Träger 49h kann
in vielfältiger Weise
erfolgen, abhängig
von der genauen Ausbildung. Möglich
ist ein Nageln odgl. mit übergreifenden Krampen
bei einem weichen Trägermaterial,
wie es beispielsweise für
Strahlungsheizkörper
unter Kochfeldern verwendet wird.
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Funktion
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Für die Funktion
wird zum einen bezüglich des
Vorgangs des Erzeugens des Gases
25 aus dem Sublimat
17 auf
die eingangs genannten
DE
197 20 209 C verwiesen. Besonders vorteilhaft wird hier
Ammoniak als Gas
25 aus Ammoniumcarbamat als Sublimat
17 durch
Erhitzen des Sublimats abgespaltet.
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Abhängig von
dem Betriebszustand eines Verbrennungsmotors wird ein unterschiedliches
Motorsignal 40 an die Steuerung 38 gegeben. Es stammt
beispielsweise von der Motorsteuerung. Die Steuerung 38 berechnet
daraus den Bedarf an Gas 25 und steuert die Heizung 22 entsprechend über das
Relais 23 oder eine entsprechende Leistungssteuereinrichtung.
Des weiteren empfängt
die Steuerung 38 Signale von dem Gassensor 36,
der ein Drucksensor oder ein Durchflussmengen-Sensor sein kann. Fallen Druck oder
Durchflussmenge zu stark ab, so wird ebenfalls die Heizung 25 aktiviert zur
Erzeugung von mehr Gas 25. Werden Druck oder Durchflussmenge
zu groß,
so kann die Heizung 25 von der Steuerung 38 abgeschaltet
werden.
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Die
Dickschicht-Heizwiderstände 47b können eine
sogenannte PTC-Widerstandscharakteristik aufweisen,
die einen Schutz vor Überhitzung
bietet. Dies bedeutet, dass ab einer als kritisch angesehenen Tempera tur,
beispielsweise kritisch entweder für das Sublimat 17 oder
für die
Heizung 45 selber, der elektrische Widerstand der Heizwiderstände derart ansteigt,
dass ihre Heizleistung stark zurückgeht.