DE10322312B3 - Beschlagsystem für einen Fahrzeugsitz - Google Patents

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Abstract

Bei einem Beschlagsystem für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, mit wenigstens zwei verriegelbaren Beschlägen (5), wenigstens einem Betätigungsmittel (7, 8), welches zum Entriegeln mit den Beschlägen (5) in Wirkverbindung steht, ist eine vorgespannte Feder (51) in der Wirkverbindungslinie zwischen dem Betätigungsmittel (7, 8) und den Beschlägen (5) vorgesehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft Beschlagsystem für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruches 1.
  • Aus der WO 01/44010 A1 ist ein Beschlagsystem dieser Art bekannt, bei dem zwei mittels einer Übertragungsstange verbundene Rastbeschläge durch ein Vorsatzmodul mit Memoryfunktion ergänzt sind. Die Toleranzen dürfen nur gering sein, um ein synchrones Entriegeln der Beschläge zu gewährleisten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Beschlagsystem der eingangs genannten Art zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Beschlagsystem mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Dadurch, daß eine vorgespannte Feder in der Wirkverbindungslinie zwischen dem Betätigungsmittel und dem Beschlag oder den Beschlägen, also in der ansonsten aus starren Elementen bestehenden Entriegelungskinematik, vorgesehen ist, können die negativen Folgen eines durch Toleranzen bedingten, leicht unterschiedlich erfolgenden Entriegelns der Beschläge ausgeglichen werden. Ein Überhub führt beim Absetzen – beispielsweise eines Zahnes auf einer Kontur – aufgrund dieses kraftgesteuerten Toleranzausgleichs nicht zu einem erneuten Verriegeln. Die gespannte Feder wird in ihrer Lage vorzugsweise fixiert durch eine Stützkontur oder dergleichen.
  • Die Vorspannung der Feder ist vorzugsweise gleich oder größer als die zum Entriegeln des Beschlags oder der vorgesehenen Beschläge notwendige Kraft, so daß die Feder erst anspricht, wenn ein Beschlag beim Entriegeln am Anschlag ist, und andernfalls als starre Koppel wirkt. Die Feder übernimmt vorzugsweise das aktive Halten der entriegelten Beschläge. Die „Feder" im erfindungsgemäßen Sinne ist ein Kraftspeicher.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind zwei Beschläge vorgesehen, die durch ein Übertragungsmittel, beispielsweise eine um ihre Längsachse drehbare Übertragungsstange oder einen Seilzug, wenigstens näherungsweise synchron entriegelbar sind, wobei die Feder vorzugsweise einem Vorsatzmodul zugeordnet ist, welches an einem Beschlag angeordnet ist und bei Betätigung des Betätigungsmittels das Übertragungsmittel betätigt. Mit dem Vorsatzmodul ist es auch möglich, aus der prinzipiell einen Schwenkart der Beschläge zwei Schwenkarten zu steuern, nämlich eine durch ein erstes Betätigungsmittel ausgelöste erste Schwenkart der Beschläge, beispielsweise eine Neigungseinstellung, und eine durch ein zweites Betätigungsmittel ausgelöste zweite Schwenkart der Beschläge, beispielsweise ein Freischwenken mit einer Memoryfunktion.
  • Ein baulich einfach zu realisierende Ausführungsform, beispielsweise mit Memoryfunktion, weist eine drehbare Merkerscheibe auf, beispielsweise als Teil des Vorsatzmoduls und mit der Übertragungsstange fluchtend, welche durch einen mit dem Betätigungsmittel in Wirkverbindung stehenden, beweglichen Finderzahn ver- und entriegelbar ist. Beim Verriegeln mit dem Finderzahn ist eine Memoryposition erreicht. Der Finderzahn kann ein einzelner Zahn oder ein mehrzähniges Element sein. Wird für eine Schwenkart mit Memoryfunktion der Finderzahn aus der Merkerscheibe gezogen und die Merkerscheibe zunächst vor und dann wieder zurückgedreht, so findet der Finderzahn die Memoryposition vorzugsweise auf, indem er an die Kante einer Merkerraste der Merkerscheibe gelangt und dann einfällt. Ein Aus steuern des Finderzahns aus der Merkerscheibe im Gebrauchsfall wird durch die vorgespannte Feder vermieden.
  • Für den Mißbrauchsfall ist eine Anschlagfläche der Merkerscheibe von Vorteil, welche vorzugsweie an der Merkerraste ausgebildet und gegenüber der Einfallrichtung des Finderzahns abgeschrägt ist, so daß der Finderzahn ohne Selbsthemmung an der Anschlagfläche anliegt. Es ist von Vorteil, wenn die Merkerscheibe in Umfangsrichtung wenigstens einen Steuerbereich für den Gebrauch und einen überhöhren Auffangbereich für den Mißbrauchsfall aufweist, welche also einen unterschiedlichen radialen Abstand zur Drehachse der Merkerscheibe aufweisen. Wird dann der Finderzahn ab einer bestimmten Belastung über die Anschlagfläche gedrückt, gelangt er auf den Auffangbereich, so daß Beschädigungen, insbesondere des Vorsatzmoduls, vermieden werden.
  • Das erfindungsgemäße Beschlagsystem wird vorzugsweise zur Lehneneinstellung für einen Fahrzeugsitz verwendet, kann aber auch für andere Einsteller eingesetzt werden, beispielsweise für Neigungseinsteller oder Höheneinsteller.
  • Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
  • 1 eine Teilansicht des Ausführungsbeispiels in einer Gebrauchsstellung,
  • 2 eine entsprechende Teilansicht zu Beginn des Freischwenkens,
  • 3 eine entsprechende Teilansicht in einem Mißbrauchsfall,
  • 4 eine entsprechende Teilansicht in einem weiteren Stadium eines Mißbrauchsfalls,
  • 5 eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels, und
  • 6 eine schematische Ansicht eines Fahrzeugsitzes.
  • Ein Fahrzeugsitz 1 für ein zweitüriges Kraftfahrzeug weist ein Sitzteil 3 und eine relativ zum Sitzteil 3 schwenkbare Lehne 4 auf. Die Lehne 4 ist auf beiden Seiten des Fahrzeugsitzes 1, d.h. schwellerseitig und tunnelseitig, mittels je eines Beschlags 5 am Sitzteil 3 angebracht. Jeder Beschlag 5 ist als Rastbeschlag ausgebildet, wie beispielsweise in der DE 199 04 300 C1 beschrieben, deren Offenbarung ausdrücklich einbezogen wird. Zwischen den beiden Beschlägen 5 ist eine Übertragungsstange 6 angeordnet, welche durch eine Drehung um ihre Längsachse beide Beschläge 5 wenigstens näherungsweise synchron entriegelt.
  • Zur Betätigung der Übertragungsstange 6 ist als ein erstes Betätigungsmittel im Bereich des schwellerseitigen Beschlags 5 ein Betätigungshebel 7, der um eine mit der Längsachse der Übertragungsstange 6 fluchtende Schwenkachse schwenkbar ist, und als ein zweites Betätigungsmittel an der Lehne 4 ein Lehnenentriegelungshebel 8 angeordnet, welche beide auf ein am schwellerseitigen Beschlag 5 angebrachtes Vorsatzmodul 11 einwirken. Das Vorsatzmodul 11 steuert zwei Schwenkarten der Beschläge 5 bzw. der Lehne 4. Durch Schwenken des Betätigungshebels 7 ist eine Neigungseinstellung der Lehne 4 als erste Schwenkart möglich, während durch Schwenken des Lehnenentriegelungshebels 8 ein Freischwenken der Lehne 4 als zweite Schwenkart zur besseren Zugänglichkeit der hinteren Sitzreihe oder ein Übergang in eine Tischstellung mit Memoryfunktion möglich ist. Die beiden Beschläge 5, die Übertragungsstange 6 und das Vorsatzmodul 11 bilden ein erfindungsgemäßes Beschlagsystem.
  • Das Vorsatzmodul 11 weist einen plattenförmigen Träger 13 zur Befestigung am Beschlagunterteil des Beschlags 5 auf. Vom Träger 13 steht auf der vom Beschlag 5 abgewandten Seite eine Hülse ab, deren Mittelachse mit der Längsachse der Übertragungsstange 6 fluchtet. Auf dieser Hülse sind in axialer Richtung nebeneinander eine Merkerscheibe 15, eine Sperrscheibe 17, eine Kulissenscheibe 19 und ein Umlenkhebel 21 drehbar gelagert. Die Merkerscheibe 15 weist eine Merkerraste 25 auf, in welche ein an einem Freischwenkhebel 27 angeformter Finderzahn 29 greift. Der Freischwenkhebel 27 ist schwenkbar am Träger 13 gelagert und ist über einen nicht näher dargestellten Bowdenzug mit dem Lehnenentriegelungshebel 8 verbunden.
  • Die über einen Mitnehmer drehfest mit dem Beschlagoberteil des Beschlags 5 verbundene Sperrscheibe 17 trägt wenigstens über einen Teil ihres Umfangs eine Verzahnung, in welche eine auf der Merkerscheibe 15 schwenkbar gelagerte Sperrklinke 33 greift. Ein von der Sperrklinke 33 abstehender und bezüglich der Schwenkachse der Sperrklinke 33 exzentrisch angeordneter Entriegelungszapfen 35 greift durch eine Kulissenführung 37 der Kulissenscheibe 19. Die Kulissenführung 37 verläuft im wesentlichen in Umfangsrichtung, aber teilweise auch in radialer Richtung, so daß durch eine Drehung der Kulissenscheibe 19 die Sperrklinke 33 geöffnet wird.
  • Auf der von der Kulissenscheibe 19 abgewandten Seite des Umlenkhebels 21 ist ein Lageradapter 41 angeordnet, welcher drehfest mit der Übertragungsstange 6 verbunden ist. Der Lageradapter 41 weist entlang eines Teiles seines Umfangs ein als Kulisse ausgebildetes erstes Mitnahmefenster 43 und in Umfangsrichtung versetzt dazu ein radial sich öffnendes zweites Mitnahmefenster 45 auf. In das erste Mitnahmefenster 43 greift über ein nicht näher dargestelltes Zwischenglied der Betätigungshebel 7, wobei das Zwischenglied auch an der Kulissenscheibe 19 angreift. In das zweite Mitnahmefenster 45 greift der Umlenkhebel 21 mittels eines Mitnahmezapfens 47.
  • Auf der bezüglich des Mitnahmezapfens 47 radial gegenüberliegenden Seite des Umlenkhebels 21 steht ein Arm 49 radial ab, an welchem eine Feder 51 mit einem Ende eingehängt ist. Das andere Ende der Feder 51 ist am Freischwenkhebel 27 in der Nähe des Finderzahns 29 eingehängt. Die als Schraubenfeder ausgebildete Feder 51 ist so gewickelt, daß sie bereits bei aneinander liegenden Windungen eine Vorspannung aufweist, d.h. die Federkennlinie beginnt mit einem Offset. Die Vorspannung ist größer als die zum Entriegeln der Beschläge 5 notwendige Kraft. Eine Längung der Feder 51 erfolgt erst beim Überschreiten der Vorspannung.
  • Bei der Neigungseinstellung der Lehne 4 öffnet der schwenkende Betätigungshebel 7 einerseits über eine Drehung der Kulissenscheibe 19 die Sperrklinke 33 und andererseits über eine Drehung des Lageradapters 41 und der Übertragungsstange 6 die beiden Beschläge 5. Die Lehne 4 kann nun unter Mitnahme der Sperrscheibe 17 verschwenkt werden. Die neue Lehnenneigung in dieser neuen Gebrauchs- oder Sitzstellung definiert die neue Memoryposition des Vorsatzmoduls 11.
  • Beim Freischwenken der Lehne 4 schwenkt der Lehnenentriegelungshebel 8 über den besagten Bowdenzug den Freischwenkhebel 27, welcher einerseits seinen Finderzahn 29 aus der Merkerraste 25 zieht und andererseits über die Feder 51 den Umlenkhebel 21 schwenkt, der wiederum über den Mitnahmezapfen 45 den Lageradapter 41 mitnimmt und dadurch die Übertragungsstange 6 dreht, also die Beschläge 5 entriegelt. Sobald beide Beschläge 5 entriegelt und der Finderzahn 29 aus der Merkerraste 25 ausgehoben ist, kann die Lehne 4 unter Mitnahme der Sperrscheibe 17 geschwenkt werden, wobei letztere über die Sperrklinke 33 die Merkerscheibe 15 und die Kulissenscheibe 19 mitnimmt. Der Finderzahn 29 gelangt nun über einen in Umfangsrichtung verlaufenden Steuerbereich 53 der Merkerscheibe 15.
  • Durch Toleranzen in den Beschlägen 5, Abweichungen der Ausrichtung zueinander beim Einbau und Torsionen der Übertragungsstange 6 kann es sein, daß einer der beiden Beschläge 5 bereits vollständig entriegelt ist, d.h. sich im Anschlag befindet, während der andere Beschlag 5 nicht vollständig entriegelt, so daß eine Verstellung des letztgenannten Beschlages 5 zwar gerade so möglich ist, die Verriegelungselemente des besagten Beschlages 5 jedoch noch nicht im Anschlag sind und sich mit nur minimalem Abstand zueinander gegeneinander bewegen. Diese ungünstigste Toleranzlage ermöglicht dennoch eine gerade noch einwandfreie Funktion des Gesamtsystems, wie nachfolgend beschrieben.
  • Beim vollständigen Entriegeln des zuerst entriegelnden Beschlags 5 wird ein Gegenmoment zu dem von der Übertragungsstange 6 ausgeübten Drehmoment aufgebaut. Dadurch werden der Lageradapter 41 und Umlenkhebel 21 zurückgehalten und der andere Beschlag 5 in seiner nicht vollständig entriegelten Lage gehalten. Dieser durch das Betätigen des Lehnenentriegelungshebel 8 erzeugte Zustand wird im folgenden als aktives Halten bezeichnet. Die vom Benutzer über den Lehnenentriegelungshebel 8 aufgebrachte Kraft längt die Feder 51 etwas, d.h. es wird eine Kraft zwischen Entriegelunghebel 27 und Umlenkhebel 21 aufgebaut.
  • Zwischen dem Finderzahn 29 und dem Steuerbereich 53 der Merkerscheibe 15 wird durch die Betätigung des Freischwenkhebels 27 bis zum vollständigen Entriegeln des zuerst entriegelnden Beschlages 5 ein kleiner Überhub erzeugt, der ein einwandfreies Freischwenken für alle Toleranzlagen gewährleistet. Wird der Lehnenentriegelungshebel 8 losgelassen, wird Finderzahn 29 auf dem Steuerbereich 53 abgesetzt, d.h. der Überhub aufgehoben. Um den unvollständig entriegelten Beschlag 5 entriegelt halten zu können, darf während des gesamten Freischwenkverlaufs der Lageradapter 41 nicht zurückdrehen, wie es bei herkömmlichen Systemen geringfügig durch das Aufheben des Überhubes erfolgt. Erfindungsgemäß bewirkt die zwischen Entriegelungshebel 27 und Umlenkhebel 21 aufgebaute Kraft der Feder 51, daß auch nach Loslassen des Lehnenentriegelungshebels 8 durch den Benutzer und dem daraus folgenden Absetzen des Finderzahnes 29 auf den Steuerbereich 53, d.h. Aufheben des Überhubes, kein Zurückdrehen des Lageradapters 41 erfolgt. Die gelängte Feder 51 hält somit die Beschläge 5 in ihren maximal geöffneten Zuständen, d.h. das aktive Halten wird von der Feder 51 übernommen. Ein Verriegeln eines der Beschläge 5 und des Vorsatzmoduls 11 wird somit vermieden.
  • In allen anderen Toleranzlagen wirkt die Feder 51 als starre Koppel, d.h. sie wird nicht gelängt.
  • Bei der Rückkehr von der freigeschwenkten Stellung in die Gebrauchs- oder Sitzstellung ist die im Vorsatzmodul 11 gespeicherte Memoryposition erreicht, wenn der Rand des Steuerbereichs 53 den Finderzahn 29 erreicht und dieser in die Merkerraste 25 einfallen kann. Mit dem Einfallen des Finderzahns 29 wird über den schwenkenden Freischwenkhebel 27 das federunterstützte Verriegeln der Beschläge 5 eingeleitet.
  • Auf der vom Steuerbereich 53 abgewandten und beim Zurückschwenken nacheilenden Seite wird die Merkerraste 25 begrenzt durch eine Abschlagfläche 55. An die Anschlagfläche 55 schließt sich ein in Umfangsrichtung verlaufender Auffangbereich 57 an, welcher einen größeren radialen Abstand zur Drehachse der Merkerscheibe 15 aufweist als der Steuerbereich 53. Sollte durch einen Mißbrauch, beispielsweise durch Drücken der Lehne 4 nach hinten, die Anschlagfläche 55 unter Last gegen den Finderzahn 29 gedrückt werden, so gleitet der Finderzahn 29 aufgrund der außerhalb des Selbsthemmungsbereichs gewählten schrägen Ausrichtung der Anschlagfläche 55 an dieser entlang unter Längung der Feder 51, bis er den Auffangbereich 57 erreicht und an diesem entlang gleiten kann. Eine Beschädigung der Bauteile wird dadurch vermieden. Die Rückstellung erfolgt beispielsweise durch eine am Beschlag 5 angeordnete Lehnenkompensationfeder, welche das Gewicht der Lehne 4 kompensiert.
  • 1
    Fahrzeugsitz
    3
    Sitzteil
    4
    Lehne
    5
    Beschlag
    6
    Übertragungsstange, Übertragungsmittel
    7
    Betätigungshebel
    8
    Lehnenentriegelungshebel
    11
    Vorsatzmodul
    13
    Träger
    15
    Merkerscheibe
    17
    Sperrscheibe
    19
    Kulissenscheibe
    21
    Umlenkhebel
    25
    Merkerraste
    27
    Freischwenkhebel
    29
    Finderzahn
    33
    Sperrklinke
    35
    Entriegelungszapfen
    37
    Kulissenführung
    41
    Lageradapter
    43
    erstes Mitnahmefenster
    45
    zweites Mitnahmefenster
    47
    Mitnahmezapfen
    49
    Arm
    51
    Feder
    53
    Steuerbereich
    55
    Anschlagfläche
    57
    Auffangbereich

Claims (11)

  1. Beschlagsystem für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, mit wenigstens einem verriegelbaren Beschlag (5), wenigstens einem Betätigungsmittel (7, 8), welches zum Entriegeln mittels einer Entriegelungskinematik mit dem Beschlag (5) in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß in der Entriegelungsmechanik in der Wirkverbindungslinie zwischen dem Betätigungsmittel (7, 8) und dem Beschlag (5) eine vorgespannte Feder (51) vorgesehen ist, über welche das Betätigungsmittel (7, 8) den Beschlag (5) entriegelt.
  2. Beschlagsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Feder (51) gleich oder größer ist als die zum Entriegeln des Beschlags (5) notwendige Kraft.
  3. Beschlagsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (51) den Beschlag (5) aktiv entriegelt hält.
  4. Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Beschläge (5) vorgesehen sind, welche durch ein Übertragungsmittel (6) gemeinsam entriegelbar sind.
  5. Beschlagsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (51) einem Vorsatzmodul (11) zugeordnet ist, welches an einem der Beschläge (5) angeordnet ist und bei Betätigung des Betätigungsmittels (7, 8) das Übertragungsmittel (6) betätigt.
  6. Beschlagsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorsatzmodul (11) eine durch ein erstes Betätigungsmittel (7) ausgelöste erste Schwenkart der Beschläge (5) und eine durch ein zweites Betätigungsmittel (8) ausgelöste zweite Schwenkart der Beschläge (5) steuert.
  7. Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine drehbare Merkerscheibe (15) vorgesehen ist, welche durch einen mit dem Betätigungsmittel (7, 8) in Wirkverbindung stehenden Finderzahn (29) verriegelbar ist.
  8. Beschlagsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Finderzahn (29) im Mißbrauchsfall in Anlage an eine Anschlagfläche (55) gelangt, welche gegenüber der Einfallrichtung des Finderzahns (29) abgeschrägt ist.
  9. Beschlagsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Merkerscheibe (15) in Umfangsrichtung mit wenigstens einem Steuerbereich (53) und einem sich an die Anschlagfläche (55) anschließenden Auffangbereich (57) versehen ist, welche einen unterschiedlichen radialen Abstand zur Drehachse der Merkerscheibe (15) aufweisen.
  10. Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei normaler Toleranzlage die Feder (51) als starre Koppel wirkt.
  11. Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sitzteil (3) und eine relativ zum Sitzteil (3) schwenkbare Lehne (4) vorgesehen ist.
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