DE10322312B3 - Beschlagsystem für einen Fahrzeugsitz - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft Beschlagsystem für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruches 1.
- Aus der WO 01/44010 A1 ist ein Beschlagsystem dieser Art bekannt, bei dem zwei mittels einer Übertragungsstange verbundene Rastbeschläge durch ein Vorsatzmodul mit Memoryfunktion ergänzt sind. Die Toleranzen dürfen nur gering sein, um ein synchrones Entriegeln der Beschläge zu gewährleisten.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Beschlagsystem der eingangs genannten Art zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Beschlagsystem mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Dadurch, daß eine vorgespannte Feder in der Wirkverbindungslinie zwischen dem Betätigungsmittel und dem Beschlag oder den Beschlägen, also in der ansonsten aus starren Elementen bestehenden Entriegelungskinematik, vorgesehen ist, können die negativen Folgen eines durch Toleranzen bedingten, leicht unterschiedlich erfolgenden Entriegelns der Beschläge ausgeglichen werden. Ein Überhub führt beim Absetzen – beispielsweise eines Zahnes auf einer Kontur – aufgrund dieses kraftgesteuerten Toleranzausgleichs nicht zu einem erneuten Verriegeln. Die gespannte Feder wird in ihrer Lage vorzugsweise fixiert durch eine Stützkontur oder dergleichen.
- Die Vorspannung der Feder ist vorzugsweise gleich oder größer als die zum Entriegeln des Beschlags oder der vorgesehenen Beschläge notwendige Kraft, so daß die Feder erst anspricht, wenn ein Beschlag beim Entriegeln am Anschlag ist, und andernfalls als starre Koppel wirkt. Die Feder übernimmt vorzugsweise das aktive Halten der entriegelten Beschläge. Die „Feder" im erfindungsgemäßen Sinne ist ein Kraftspeicher.
- In einer bevorzugten Ausführungsform sind zwei Beschläge vorgesehen, die durch ein Übertragungsmittel, beispielsweise eine um ihre Längsachse drehbare Übertragungsstange oder einen Seilzug, wenigstens näherungsweise synchron entriegelbar sind, wobei die Feder vorzugsweise einem Vorsatzmodul zugeordnet ist, welches an einem Beschlag angeordnet ist und bei Betätigung des Betätigungsmittels das Übertragungsmittel betätigt. Mit dem Vorsatzmodul ist es auch möglich, aus der prinzipiell einen Schwenkart der Beschläge zwei Schwenkarten zu steuern, nämlich eine durch ein erstes Betätigungsmittel ausgelöste erste Schwenkart der Beschläge, beispielsweise eine Neigungseinstellung, und eine durch ein zweites Betätigungsmittel ausgelöste zweite Schwenkart der Beschläge, beispielsweise ein Freischwenken mit einer Memoryfunktion.
- Ein baulich einfach zu realisierende Ausführungsform, beispielsweise mit Memoryfunktion, weist eine drehbare Merkerscheibe auf, beispielsweise als Teil des Vorsatzmoduls und mit der Übertragungsstange fluchtend, welche durch einen mit dem Betätigungsmittel in Wirkverbindung stehenden, beweglichen Finderzahn ver- und entriegelbar ist. Beim Verriegeln mit dem Finderzahn ist eine Memoryposition erreicht. Der Finderzahn kann ein einzelner Zahn oder ein mehrzähniges Element sein. Wird für eine Schwenkart mit Memoryfunktion der Finderzahn aus der Merkerscheibe gezogen und die Merkerscheibe zunächst vor und dann wieder zurückgedreht, so findet der Finderzahn die Memoryposition vorzugsweise auf, indem er an die Kante einer Merkerraste der Merkerscheibe gelangt und dann einfällt. Ein Aus steuern des Finderzahns aus der Merkerscheibe im Gebrauchsfall wird durch die vorgespannte Feder vermieden.
- Für den Mißbrauchsfall ist eine Anschlagfläche der Merkerscheibe von Vorteil, welche vorzugsweie an der Merkerraste ausgebildet und gegenüber der Einfallrichtung des Finderzahns abgeschrägt ist, so daß der Finderzahn ohne Selbsthemmung an der Anschlagfläche anliegt. Es ist von Vorteil, wenn die Merkerscheibe in Umfangsrichtung wenigstens einen Steuerbereich für den Gebrauch und einen überhöhren Auffangbereich für den Mißbrauchsfall aufweist, welche also einen unterschiedlichen radialen Abstand zur Drehachse der Merkerscheibe aufweisen. Wird dann der Finderzahn ab einer bestimmten Belastung über die Anschlagfläche gedrückt, gelangt er auf den Auffangbereich, so daß Beschädigungen, insbesondere des Vorsatzmoduls, vermieden werden.
- Das erfindungsgemäße Beschlagsystem wird vorzugsweise zur Lehneneinstellung für einen Fahrzeugsitz verwendet, kann aber auch für andere Einsteller eingesetzt werden, beispielsweise für Neigungseinsteller oder Höheneinsteller.
- Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
-
1 eine Teilansicht des Ausführungsbeispiels in einer Gebrauchsstellung, -
2 eine entsprechende Teilansicht zu Beginn des Freischwenkens, -
3 eine entsprechende Teilansicht in einem Mißbrauchsfall, -
4 eine entsprechende Teilansicht in einem weiteren Stadium eines Mißbrauchsfalls, -
5 eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels, und -
6 eine schematische Ansicht eines Fahrzeugsitzes. - Ein Fahrzeugsitz
1 für ein zweitüriges Kraftfahrzeug weist ein Sitzteil3 und eine relativ zum Sitzteil3 schwenkbare Lehne4 auf. Die Lehne4 ist auf beiden Seiten des Fahrzeugsitzes1 , d.h. schwellerseitig und tunnelseitig, mittels je eines Beschlags5 am Sitzteil3 angebracht. Jeder Beschlag5 ist als Rastbeschlag ausgebildet, wie beispielsweise in derDE 199 04 300 C1 beschrieben, deren Offenbarung ausdrücklich einbezogen wird. Zwischen den beiden Beschlägen5 ist eine Übertragungsstange6 angeordnet, welche durch eine Drehung um ihre Längsachse beide Beschläge5 wenigstens näherungsweise synchron entriegelt. - Zur Betätigung der Übertragungsstange
6 ist als ein erstes Betätigungsmittel im Bereich des schwellerseitigen Beschlags5 ein Betätigungshebel7 , der um eine mit der Längsachse der Übertragungsstange6 fluchtende Schwenkachse schwenkbar ist, und als ein zweites Betätigungsmittel an der Lehne4 ein Lehnenentriegelungshebel8 angeordnet, welche beide auf ein am schwellerseitigen Beschlag5 angebrachtes Vorsatzmodul11 einwirken. Das Vorsatzmodul11 steuert zwei Schwenkarten der Beschläge5 bzw. der Lehne4 . Durch Schwenken des Betätigungshebels7 ist eine Neigungseinstellung der Lehne4 als erste Schwenkart möglich, während durch Schwenken des Lehnenentriegelungshebels8 ein Freischwenken der Lehne4 als zweite Schwenkart zur besseren Zugänglichkeit der hinteren Sitzreihe oder ein Übergang in eine Tischstellung mit Memoryfunktion möglich ist. Die beiden Beschläge5 , die Übertragungsstange6 und das Vorsatzmodul11 bilden ein erfindungsgemäßes Beschlagsystem. - Das Vorsatzmodul
11 weist einen plattenförmigen Träger13 zur Befestigung am Beschlagunterteil des Beschlags5 auf. Vom Träger13 steht auf der vom Beschlag5 abgewandten Seite eine Hülse ab, deren Mittelachse mit der Längsachse der Übertragungsstange6 fluchtet. Auf dieser Hülse sind in axialer Richtung nebeneinander eine Merkerscheibe15 , eine Sperrscheibe17 , eine Kulissenscheibe19 und ein Umlenkhebel21 drehbar gelagert. Die Merkerscheibe15 weist eine Merkerraste25 auf, in welche ein an einem Freischwenkhebel27 angeformter Finderzahn29 greift. Der Freischwenkhebel27 ist schwenkbar am Träger13 gelagert und ist über einen nicht näher dargestellten Bowdenzug mit dem Lehnenentriegelungshebel8 verbunden. - Die über einen Mitnehmer drehfest mit dem Beschlagoberteil des Beschlags
5 verbundene Sperrscheibe17 trägt wenigstens über einen Teil ihres Umfangs eine Verzahnung, in welche eine auf der Merkerscheibe15 schwenkbar gelagerte Sperrklinke33 greift. Ein von der Sperrklinke33 abstehender und bezüglich der Schwenkachse der Sperrklinke33 exzentrisch angeordneter Entriegelungszapfen35 greift durch eine Kulissenführung37 der Kulissenscheibe19 . Die Kulissenführung37 verläuft im wesentlichen in Umfangsrichtung, aber teilweise auch in radialer Richtung, so daß durch eine Drehung der Kulissenscheibe19 die Sperrklinke33 geöffnet wird. - Auf der von der Kulissenscheibe
19 abgewandten Seite des Umlenkhebels21 ist ein Lageradapter41 angeordnet, welcher drehfest mit der Übertragungsstange6 verbunden ist. Der Lageradapter41 weist entlang eines Teiles seines Umfangs ein als Kulisse ausgebildetes erstes Mitnahmefenster43 und in Umfangsrichtung versetzt dazu ein radial sich öffnendes zweites Mitnahmefenster45 auf. In das erste Mitnahmefenster43 greift über ein nicht näher dargestelltes Zwischenglied der Betätigungshebel7 , wobei das Zwischenglied auch an der Kulissenscheibe19 angreift. In das zweite Mitnahmefenster45 greift der Umlenkhebel21 mittels eines Mitnahmezapfens47 . - Auf der bezüglich des Mitnahmezapfens
47 radial gegenüberliegenden Seite des Umlenkhebels21 steht ein Arm49 radial ab, an welchem eine Feder51 mit einem Ende eingehängt ist. Das andere Ende der Feder51 ist am Freischwenkhebel27 in der Nähe des Finderzahns29 eingehängt. Die als Schraubenfeder ausgebildete Feder51 ist so gewickelt, daß sie bereits bei aneinander liegenden Windungen eine Vorspannung aufweist, d.h. die Federkennlinie beginnt mit einem Offset. Die Vorspannung ist größer als die zum Entriegeln der Beschläge5 notwendige Kraft. Eine Längung der Feder51 erfolgt erst beim Überschreiten der Vorspannung. - Bei der Neigungseinstellung der Lehne
4 öffnet der schwenkende Betätigungshebel7 einerseits über eine Drehung der Kulissenscheibe19 die Sperrklinke33 und andererseits über eine Drehung des Lageradapters41 und der Übertragungsstange6 die beiden Beschläge5 . Die Lehne4 kann nun unter Mitnahme der Sperrscheibe17 verschwenkt werden. Die neue Lehnenneigung in dieser neuen Gebrauchs- oder Sitzstellung definiert die neue Memoryposition des Vorsatzmoduls11 . - Beim Freischwenken der Lehne
4 schwenkt der Lehnenentriegelungshebel8 über den besagten Bowdenzug den Freischwenkhebel27 , welcher einerseits seinen Finderzahn29 aus der Merkerraste25 zieht und andererseits über die Feder51 den Umlenkhebel21 schwenkt, der wiederum über den Mitnahmezapfen45 den Lageradapter41 mitnimmt und dadurch die Übertragungsstange6 dreht, also die Beschläge5 entriegelt. Sobald beide Beschläge5 entriegelt und der Finderzahn29 aus der Merkerraste25 ausgehoben ist, kann die Lehne4 unter Mitnahme der Sperrscheibe17 geschwenkt werden, wobei letztere über die Sperrklinke33 die Merkerscheibe15 und die Kulissenscheibe19 mitnimmt. Der Finderzahn29 gelangt nun über einen in Umfangsrichtung verlaufenden Steuerbereich53 der Merkerscheibe15 . - Durch Toleranzen in den Beschlägen
5 , Abweichungen der Ausrichtung zueinander beim Einbau und Torsionen der Übertragungsstange6 kann es sein, daß einer der beiden Beschläge5 bereits vollständig entriegelt ist, d.h. sich im Anschlag befindet, während der andere Beschlag5 nicht vollständig entriegelt, so daß eine Verstellung des letztgenannten Beschlages5 zwar gerade so möglich ist, die Verriegelungselemente des besagten Beschlages5 jedoch noch nicht im Anschlag sind und sich mit nur minimalem Abstand zueinander gegeneinander bewegen. Diese ungünstigste Toleranzlage ermöglicht dennoch eine gerade noch einwandfreie Funktion des Gesamtsystems, wie nachfolgend beschrieben. - Beim vollständigen Entriegeln des zuerst entriegelnden Beschlags
5 wird ein Gegenmoment zu dem von der Übertragungsstange6 ausgeübten Drehmoment aufgebaut. Dadurch werden der Lageradapter41 und Umlenkhebel21 zurückgehalten und der andere Beschlag5 in seiner nicht vollständig entriegelten Lage gehalten. Dieser durch das Betätigen des Lehnenentriegelungshebel8 erzeugte Zustand wird im folgenden als aktives Halten bezeichnet. Die vom Benutzer über den Lehnenentriegelungshebel8 aufgebrachte Kraft längt die Feder51 etwas, d.h. es wird eine Kraft zwischen Entriegelunghebel27 und Umlenkhebel21 aufgebaut. - Zwischen dem Finderzahn
29 und dem Steuerbereich53 der Merkerscheibe15 wird durch die Betätigung des Freischwenkhebels27 bis zum vollständigen Entriegeln des zuerst entriegelnden Beschlages5 ein kleiner Überhub erzeugt, der ein einwandfreies Freischwenken für alle Toleranzlagen gewährleistet. Wird der Lehnenentriegelungshebel8 losgelassen, wird Finderzahn29 auf dem Steuerbereich53 abgesetzt, d.h. der Überhub aufgehoben. Um den unvollständig entriegelten Beschlag5 entriegelt halten zu können, darf während des gesamten Freischwenkverlaufs der Lageradapter41 nicht zurückdrehen, wie es bei herkömmlichen Systemen geringfügig durch das Aufheben des Überhubes erfolgt. Erfindungsgemäß bewirkt die zwischen Entriegelungshebel27 und Umlenkhebel21 aufgebaute Kraft der Feder51 , daß auch nach Loslassen des Lehnenentriegelungshebels8 durch den Benutzer und dem daraus folgenden Absetzen des Finderzahnes29 auf den Steuerbereich53 , d.h. Aufheben des Überhubes, kein Zurückdrehen des Lageradapters41 erfolgt. Die gelängte Feder51 hält somit die Beschläge5 in ihren maximal geöffneten Zuständen, d.h. das aktive Halten wird von der Feder51 übernommen. Ein Verriegeln eines der Beschläge5 und des Vorsatzmoduls11 wird somit vermieden. - In allen anderen Toleranzlagen wirkt die Feder
51 als starre Koppel, d.h. sie wird nicht gelängt. - Bei der Rückkehr von der freigeschwenkten Stellung in die Gebrauchs- oder Sitzstellung ist die im Vorsatzmodul
11 gespeicherte Memoryposition erreicht, wenn der Rand des Steuerbereichs53 den Finderzahn29 erreicht und dieser in die Merkerraste25 einfallen kann. Mit dem Einfallen des Finderzahns29 wird über den schwenkenden Freischwenkhebel27 das federunterstützte Verriegeln der Beschläge5 eingeleitet. - Auf der vom Steuerbereich
53 abgewandten und beim Zurückschwenken nacheilenden Seite wird die Merkerraste25 begrenzt durch eine Abschlagfläche55 . An die Anschlagfläche55 schließt sich ein in Umfangsrichtung verlaufender Auffangbereich57 an, welcher einen größeren radialen Abstand zur Drehachse der Merkerscheibe15 aufweist als der Steuerbereich53 . Sollte durch einen Mißbrauch, beispielsweise durch Drücken der Lehne4 nach hinten, die Anschlagfläche55 unter Last gegen den Finderzahn29 gedrückt werden, so gleitet der Finderzahn29 aufgrund der außerhalb des Selbsthemmungsbereichs gewählten schrägen Ausrichtung der Anschlagfläche55 an dieser entlang unter Längung der Feder51 , bis er den Auffangbereich57 erreicht und an diesem entlang gleiten kann. Eine Beschädigung der Bauteile wird dadurch vermieden. Die Rückstellung erfolgt beispielsweise durch eine am Beschlag5 angeordnete Lehnenkompensationfeder, welche das Gewicht der Lehne4 kompensiert. -
- 1
- Fahrzeugsitz
- 3
- Sitzteil
- 4
- Lehne
- 5
- Beschlag
- 6
- Übertragungsstange, Übertragungsmittel
- 7
- Betätigungshebel
- 8
- Lehnenentriegelungshebel
- 11
- Vorsatzmodul
- 13
- Träger
- 15
- Merkerscheibe
- 17
- Sperrscheibe
- 19
- Kulissenscheibe
- 21
- Umlenkhebel
- 25
- Merkerraste
- 27
- Freischwenkhebel
- 29
- Finderzahn
- 33
- Sperrklinke
- 35
- Entriegelungszapfen
- 37
- Kulissenführung
- 41
- Lageradapter
- 43
- erstes Mitnahmefenster
- 45
- zweites Mitnahmefenster
- 47
- Mitnahmezapfen
- 49
- Arm
- 51
- Feder
- 53
- Steuerbereich
- 55
- Anschlagfläche
- 57
- Auffangbereich
Claims (11)
- Beschlagsystem für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, mit wenigstens einem verriegelbaren Beschlag (
5 ), wenigstens einem Betätigungsmittel (7 ,8 ), welches zum Entriegeln mittels einer Entriegelungskinematik mit dem Beschlag (5 ) in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß in der Entriegelungsmechanik in der Wirkverbindungslinie zwischen dem Betätigungsmittel (7 ,8 ) und dem Beschlag (5 ) eine vorgespannte Feder (51 ) vorgesehen ist, über welche das Betätigungsmittel (7 ,8 ) den Beschlag (5 ) entriegelt. - Beschlagsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Feder (
51 ) gleich oder größer ist als die zum Entriegeln des Beschlags (5 ) notwendige Kraft. - Beschlagsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (
51 ) den Beschlag (5 ) aktiv entriegelt hält. - Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Beschläge (
5 ) vorgesehen sind, welche durch ein Übertragungsmittel (6 ) gemeinsam entriegelbar sind. - Beschlagsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (
51 ) einem Vorsatzmodul (11 ) zugeordnet ist, welches an einem der Beschläge (5 ) angeordnet ist und bei Betätigung des Betätigungsmittels (7 ,8 ) das Übertragungsmittel (6 ) betätigt. - Beschlagsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorsatzmodul (
11 ) eine durch ein erstes Betätigungsmittel (7 ) ausgelöste erste Schwenkart der Beschläge (5 ) und eine durch ein zweites Betätigungsmittel (8 ) ausgelöste zweite Schwenkart der Beschläge (5 ) steuert. - Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine drehbare Merkerscheibe (
15 ) vorgesehen ist, welche durch einen mit dem Betätigungsmittel (7 ,8 ) in Wirkverbindung stehenden Finderzahn (29 ) verriegelbar ist. - Beschlagsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Finderzahn (
29 ) im Mißbrauchsfall in Anlage an eine Anschlagfläche (55 ) gelangt, welche gegenüber der Einfallrichtung des Finderzahns (29 ) abgeschrägt ist. - Beschlagsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Merkerscheibe (
15 ) in Umfangsrichtung mit wenigstens einem Steuerbereich (53 ) und einem sich an die Anschlagfläche (55 ) anschließenden Auffangbereich (57 ) versehen ist, welche einen unterschiedlichen radialen Abstand zur Drehachse der Merkerscheibe (15 ) aufweisen. - Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei normaler Toleranzlage die Feder (
51 ) als starre Koppel wirkt. - Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sitzteil (
3 ) und eine relativ zum Sitzteil (3 ) schwenkbare Lehne (4 ) vorgesehen ist.
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DE2003122312 DE10322312B3 (de) | 2003-05-17 | 2003-05-17 | Beschlagsystem für einen Fahrzeugsitz |
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2003
- 2003-05-17 DE DE2003122312 patent/DE10322312B3/de not_active Expired - Fee Related
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