DE10321238B4 - Schienenfahrzeug mit Bugspitze - Google Patents
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Abstract
Schienenfahrzeug mit Bugspitze und dort angeordneter Kupplungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsvorrichtung von einem Bauteil umgeben ist, das sich von der Bugspitze aus gesehen weiter als die Kupplungsvorrichtung erstreckt, so dass auch eine Kupplungsvorrichtung eines angekuppelten Fahrzeuges vom Bauteil umgeben ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Schienenfahrzeug mit Bugspitze und dort angeordneter Kupplungsvorrichtung.
- Für den Hochgeschwindigkeitsverkehr der Eisenbahn sind zur Verbesserung der Aerodynamik Fahrzeuge mit langen Bugspitzen entwickelt worden. Beispiele dafür sind ICE und TGV. Da es notwendig ist, bei hohem Fahrgastaufkommen zumindest zwei solche Züge aneinander zu kuppeln, befindet sich an der Bugspitze eine Kupplungsvorrichtung.
- Es ist auch bekannt, dass bei Unfällen im Schienenverkehr im normalen Betrieb aneinandergekoppelte Fahrzeuge übereinander geschoben werden können. Das ist die Folge eines schnellen unfallbedingten Abbremsens und wird ”Aufklettern” genannt. Kupplungen und Puffer können nämlich häufig die kinetische Energie der Fahrzeuge beim Unfall nicht vollständig aufnehmen.
- Ein Schienenfahrzeug mit Bugspitze hat konstruktionsbedingt entweder eine Mittelkupplung ohne Puffer oder eine Kupplung mit dicht nebeneinander angeordneten Puffern. In beiden Fällen ist die Gefahr des Aufkletterns eher gegeben als bei üblichen Schienenfahrzeugen, bei denen der Abstand der Puffer weitgehend der Spurweite entspricht.
- Bisher wird davon ausgegangen, dass die üblichen Mittelkupplungen stabil genug sind, um ein Aufklettern zu vermeiden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schienenfahrzeug mit Bugspitze und dort angeordneter Kupplungsvorrichtung anzugeben, bei dem die Wahrscheinlichkeit für ein Aufklettern infolge eines Unfalls gegenüber bekannten Schienenfahrzeugen mit Bugspitze deutlich reduziert ist.
- Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass die Kupplungsvorrichtung von einem Bauteil umgeben ist, das sich von der Bugspitze aus gesehen weiter als die Kupplungsvorrichtung erstreckt, so dass auch eine Kupplungsvorrichtung eines angekuppelten Fahrzeuges vom Bauteil umgeben ist.
- Damit wird der Vorteil erzielt, dass selbst dann, wenn sich bei einem Unfall die Kupplung löst, ein Aufsteigen des hinteren Fahrzeuges auf das vordere Fahrzeug verhindert wird, weil die Kupplung des einen Fahrzeuges in dem Bauteil des anderen Fahrzeuges gefangen ist. Die Fahrzeuge können nur ungefährliche Relativbewegungen zueinander ausführen.
- Es wird der Vorteil erzielt, dass die Wirkung von mit der Kupplungsvorrichtung verbundenen als solchen bekannten Stoßverzehrvorrichtungen voll wirksam werden kann. Folglich werden vorteilhafterweise bei Unfällen Personen und Sachschäden minimiert.
- Es reicht aus, dass dort wo zwei Fahrzeuge aneinandergekuppelt sind, nur eine der Kupplungsvorrichtungen von einem solchen Bauteil umgeben ist. Es sind jedoch auch Konstruktionen möglich, bei denen beide Kupplungsvorrichtungen derartige Bauteile aufweisen. Das ist besonders dann möglich, wenn die Kupplungsvorrichtungen der beiden Fahrzeuge ineinandergreifen.
- Beispielsweise ist das Bauteil ein Kragen. Ein solcher aus stabilem Metall gefertiger Kragen kann den Bewegungsspielraum der Kupplungsvorrichtung des zuvor angekuppelten Fahrzeuges einschränken und so ein Aufklettern verhindern. Ein solcher Kragen kann als sogenanntes Auffangmaul ausgebildet sein.
- Beispielsweise ist das Bauteil ein an Streben gehaltenes Seil. Ein solches Seil ist aus Metall gefertigt, z. B. aus Stahl (Stahlseil). Es ist somit stabil genug, um eine Kupplungsvorrichtung festzuhalten und ein Aufsteigen zu verhindern. Darüber hinaus wird der Vorteil erzielt, dass das Gewicht des Seiles deutlich kleiner ist als das Gewicht eines trichterförmigen Bauteiles, z. B. eines Kragens.
- Nach einem anderen Beispiel ist das Bauteil eine an Streben gehaltene Kette. Diese Kette erzielt einen ähnlichen Vorteil wie das genannte Seil.
- Beispielsweise kann das Bauteil ein an Streben gehaltener Rahmen sein. Auch ein solcher Rahmen erzielt die gleichen Vorteile, wie ein Seil oder eine Kette. Es wird mit wenig Aufwand und bei geringem Gewicht ein Aufklettern und damit ein großer Unfallschaden vermieden.
- Die Kupplungsvorrichtung ist beispielsweise eine Mittelkupplung, die bei Schienenfahrzeugen mit Bugspitze für den Hochgeschwindigkeitsverkehr üblich ist.
- Beispielsweise umfasst die Kupplungsvorrichtung Puffer. Diese sind jedoch bei Schienenfahrzeugen mit Bugspitze dicht nebeneinander angeordnet.
- Es wird mit dem Schienenfahrzeug nach der Erfindung insbesondere der Vorteil erzielt, dass die Schäden bei einem Unfall klein gehalten werden.
Claims (7)
- Schienenfahrzeug mit Bugspitze und dort angeordneter Kupplungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsvorrichtung von einem Bauteil umgeben ist, das sich von der Bugspitze aus gesehen weiter als die Kupplungsvorrichtung erstreckt, so dass auch eine Kupplungsvorrichtung eines angekuppelten Fahrzeuges vom Bauteil umgeben ist.
- Schienenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil ein Kragen ist.
- Schienenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil ein an Streben gehaltenes Seil ist.
- Schienenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil eine an Streben gehaltene Kette ist.
- Schienenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil ein an Streben gehaltener Rahmen ist.
- Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsvorrichtung ein Mittelkupplung ist.
- Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsvorrichtung Puffer umfasst.
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DE10321238A1 DE10321238A1 (de) | 2004-12-23 |
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Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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2003
- 2003-05-12 DE DE2003121238 patent/DE10321238B4/de not_active Expired - Fee Related
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