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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Überwachungsverfahren für eine Übertragung
einer Folge von Bildern,
- – wobei einer Verarbeitungsschaltung
von einem Bilddetektor eine Folge von Eingangsbildern zugeführt wird,
- – wobei
die Eingangsbilder innerhalb der Verarbeitungsschaltung in einem
Bildspeicher zwischengespeichert werden,
- – wobei
die zwischengespeicherten Bilder oder anhand der zwischengespeicherten
Bilder ermittelte Bilder von der Verarbeitungsschaltung als Folge
von Ausgangsbildern an ein Sichtgerät weitergegeben und von diesem
an einen Betrachter ausgegeben werden.
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Sie
betrifft ferner eine Bildverarbeitungsvorrichtung zur Durchführung eines
derartigen Verfahrens, mit einer Verarbeitungsschaltung mit einem Bildspeicher,
einem der Verarbeitungsschaltung vorgeordneten Bilddetektor und
einem der Verarbeitungsschaltung nachgeordneten Sichtgerät.
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Derartige Überwachungsverfahren
und Bildverarbeitungsvorrichtungen sind allgemein bekannt. Sie werden
beispielsweise in der medizinischen Bildverarbeitung im Rahmen des
sogenannten road map Verfahrens eingesetzt.
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Aus
der US-B-6,512,837 ist ein Überwachungsverfahren
für ein
Bild bekannt. Bei diesem Verfahren wird einer Einfügeschaltung
das Bild zugeführt.
Die Einfügeschaltung
ermittelt anhand des Bildes ein Eingangsprüfsignal und fügt das Eingangsprüfsignal
in das Bild ein. Das Bild wird zwischengespeichert und zu einem
späteren
Zeitpunkt abgerufen und über
ein Sichtgerät
an einen Betrachter ausgegeben. Von einer Prüfschaltung wird aus dem Bild das
eingefügte
Prüfsignal
extrahiert. Fer ner wird anhand des Bildes erneut ein Prüfsignal
ermittelt. Die Prüfschaltung
vergleicht das von ihr aus dem Bild extrahierte Prüfsignal
mit dem von ihr anhand des Bildes ermittelten Prüfsignal. Je nach Ergebnis des
Vergleichs gibt die Prüfschaltung
eine Meldung aus, anhand derer erkennbar ist, ob das Bild zwischen
dem Zwischenspeichern und dem Abrufen manipuliert wurde oder nicht.
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Aus
der US-A-5,875,249 ist ebenfalls ein Überwachungsverfahren für ein Bild
bekannt. Auch bei diesem Verfahren wird einer Einfügeschaltung das
Bild zugeführt.
Die Einfügeschaltung
fügt ein Prüfsignal
in das Bild ein. Das Bild wird zwischengespeichert und zu einem
späteren
Zeitpunkt abgerufen. Von einer Prüfschaltung wird aus dem Bild
das Prüfsignal
extrahiert und auf Korrektheit überprüft. Je nach
Ergebnis der Überprüfung wird
das Bild über
ein Sichtgerät
an einen Betrachter ausgegeben oder nicht.
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Bei
dem eingangs erwähnten
road map Verfahren werden – in
der Regel durch Röntgenstrahlung – im Bilddetektor
Eingangsbilder erzeugt. Den Eingangsbildern werden dann geeignete
Synchronisationssignale (hsync und vsync) beigefügt und so Videosignale erzeugt.
Die Videosignale werden der Bildverarbeitungsschaltung zugeführt und
dort in einem Eingangsbildspeicher zwischengespeichert.
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In
der Verarbeitungsschaltung kann von den Eingangsbildern ein Referenzbild
subtrahiert werden. Das Referenzbild ist dabei in der Regel ein
Bild des momentan erfassten Objekts, das aber zu einem früheren Zeitpunkt
aufgenommen wurde. Durch die Bildung der Differenzbilder können somit Änderungen deutlicher
sichtbar gemacht werden. Insbesondere können ein Katheter und/oder
Kontrastflüssigkeit
erheblich deutlicher dargestellt werden, als dies nur mit den Eingangsbildern
möglich
wäre.
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Anhand
der Eingangsbilder oder der durch Subtrahieren des Referenzbildes
ermittelten Differenzbilder werden Ausgangsbilder ermittelt. Die
Ausgangsbilder werden an das Sichtgerät weitergegeben und von diesem
an den Betrachter ausgebeben.
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Es
ist denkbar, dass auf Grund Störungen der
Synchronisationssignale oder anderer Ursachen, z. B. eines Teilausfalls
der Verarbeitungsschaltung, das Hinterlegen der Eingangsbilder im
Eingangsbildspeicher unterbleibt. In diesem Fall wird als Ausgangsbild
ein statisches Bild ausgegeben, nämlich das zuletzt eingespeicherte
Eingangsbild bzw. die (gegebenenfalls aufbereitete) Differenz des
zuletzt eingespeicherten Eingangsbildes und des Referenzbildes.
Der Betrachter sähe
also auf dem Sichtgerät ein
statisches, veraltetes Bild, obwohl das Eingangsbild selbst sich
bereits geändert
hat. Der Grund hierfür
liegt darin, dass das Einspeichern eines neuen Eingangsbildes in
den Zwischenspeicher unterblieben ist.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Überwachungsverfahren
zu schaffen, bei dem derartige Fehlfunktionen beim Einspeichern der
Eingangsbilder vom Betrachter mit Sicherheit als solche erkennbar
sind.
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Die
Aufgabe wird verfahrenstechnisch durch ein Überwachungsverfahren mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
Aufgabe wird ferner vorrichtungstechnisch eingangsseitig durch eine
Einfügeschaltung
zur Durchführung
eines derartigen Überwachungsverfahrens
gelöst,
die als Einbaumodul für
eine Bildverarbeitungsvorrichtung, insbesondere als Steckkarte, ausgebildet
ist.
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Ausgangsseitig
wird die Aufgabe vorrichtungstechnisch durch eine Prüfschaltung
zur Durchführung
eines derartigen Überwachungsverfahrens gelöst, die
ebenfalls als Einbaumodul für
eine Bildverarbeitungsvorrichtung, insbesondere als Steckkarte,
ausgebildet ist.
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Schließlich wird
die Aufgabe vorrichtungstechnisch durch eine zur Durchführung eines
derartigen Verfahrens geeignete Bildverarbeitungsvorrichtung gelöst, bei
der zwischen dem Bilddetektor und der Verarbeitungsschaltung eine
Einfügeschaltung und
zwischen der Verarbeitungsschaltung und dem Sichtgerät eine Prüfschaltung
angeordnet sind.
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Das Überwachungsverfahren
arbeitet besonders zuverlässig,
wenn das Eingangsprüfsignal von
der Einfügeschaltung
generiert wird. Alternativ ist aber auch denkbar, dass das Eingangsprüfsignal
der Einfügeschaltung
von außen
zugeführt
wird.
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Das
Eingangsprüfsignal
selbst kann beliebiger Natur sein, solange das eigentliche Eingangsbild nicht
oder zumindest nur unwesentlich beeinträchtigt wird und das Fehlen
des dynamischen Ausgangsprüfsignals
rechtzeitig erkennbar ist. Eine einfache Möglichkeit zum Einfügen eines
Eingangsprüfsignals, welches
das Eingangsbild nicht bzw. nur unwesentlich beeinträchtigt,
besteht z. B. darin, das Eingangsprüfsignal im Bereich des Bildrandes
in das Eingangsbild einzufügen.
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Wenn
die Alarmmeldung ein Wegschalten des Ausgangsbildes vom Sichtgerät umfasst,
wird zwangsweise verhindert, dass der Betrachter die Alarmmeldung
ignoriert. Wenn dabei die Alarmmeldung ein direktes Durchschalten
des vom Bilddetektor gelieferten Eingangsbildes zum Sichtgerät umfasst,
wird dem Betrachter – sozusagen
als Ersatz – ein
zwar unaufbereitetes, aber zumindest aktuelles Bild zugeführt.
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Alternativ
oder zusätzlich
zum Abschalten des Ausgangsbildes bzw. zum Durchschalten des vom
Bilddetektor gelieferten Eingangsbildes kann auch ein vorbestimmter,
insbesondere statischer, Alarmhinweis ausgegeben werden. Beispielsweise kann
eine Meldung des Inhalts „Vorsicht – kein aktuelles
Bild" dauernd oder
blinkend über
das Sichtgerät ausgegeben
werden.
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Wenn
die Einfügeschaltung
und die Prüfschaltung
sich gegenseitig überwachen
und bei Erkennen einer Fehlfunktion einer dieser Schaltungen durch
die jeweils andere Schaltung von der anderen Schaltung eine Warnmeldung
an den Betrachter ausgegeben wird, arbeitet das Überwachungsverfahren noch sicherer.
Denn insbesondere kann in diesem Fall ein – relativ unkritischer – Fehler
in der Einfüge- bzw.
der Prüfschaltung
erkannt werden, bevor es zu einer kritischen Nichterkennung des
Fehlens des dynamischen Ausgangsprüfsignals kommen kann.
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Wenn
im Fehlerfall von der jeweils anderen Schaltung die Funktion der
als fehlfunktionierend erkannten Schaltung übernommen wird, kann das Überwachungsverfahren
noch begrenzte Zeit – z.
B. bis zum Ende einer bereits laufenden Untersuchung – fortgesetzt
werden, da die Wahrscheinlichkeit eines Zweitfehlers in der verbleibenden
Restuntersuchungszeit relativ gering ist.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit den Zeichnungen. Dabei zeigen in Prinzipdarstellung
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1 ein Übersichtsbild
einer Röntgenanlage
und einer Bildverarbeitungsvorrichtung,
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2 ein
Blockschaltbild der Bildverarbeitungsvorrichtung von 1,
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3 ein
Ablaufdiagramm,
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4 ein
Bild,
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5 ein
weiteres Ablaufdiagramm,
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6 eine
alternative Ausgestaltung der Bildverarbeitungsvorrichtung von 2 und
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7 einen
möglichen
konstruktiven Aufbau der Bildverarbeitungsvorrichtung von 2.
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Gemäß den 1 und 2 weist
eine Bildverarbeitungsvorrichtung einen Bilddetektor 1,
eine Verarbeitungsschaltung 2 und ein Sichtgerät 3 auf. Das
Sichtgerät 3 kann
beispielsweise ein handelsüblicher
Monitor oder ein Flachdisplay (TFT-Display) sein.
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Im
Bilddetektor 1 wird durch Röntgenstrahlung einer Röntgenanlage
R ein Bild eines Objekts 4 hervorgerufen. Das Eingangsbild
wird vom Bilddetektor 1 der Verarbeitungsschaltung 2 zugeführt. Dort wird – siehe
insbesondere 2 – das Eingangsbild in einem
Eingangsbildspeicher 5 zwischengespeichert. Innerhalb der
Verarbeitungsschaltung 2 erfolgen Verarbeitungen des Eingangsbildes,
auf die später
noch näher
eingegangen wird. Im Ergebnis dieser Verarbeitungen wird in einem
Ausgangsbildspeicher 6 ein Ausgangsbild eingespeichert, das
dem zwischengespeicherten Bild entspricht oder anhand des zwischengespeicherten
Bildes ermittelt worden ist. Das Ausgangsbild wird an das Sichtgerät 3 weitergegeben
und von diesem an einen Betrachter 7 ausgegeben.
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Vom
Betrachter 7 sind Steuerbefehle an die Röntgenanlage
R und an die Verarbeitungsschaltung 2 ausgebbar. Entsprechend
den Steuerbefehlen wird beispielsweise die Röntgenanlage R um das Objekt 4 verschwenkt
oder festgelegt, ob das im Eingangsbildspeicher 5 hinterlegte
Bild direkt auf den Ausgangsbildspeicher 6 durchgeschaltet
wird oder nicht.
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Gemäß 2 weist
die Bildverarbeitungsvorrichtung zusätzlich zu dem Bilddetektor 1,
der Verarbeitungsschaltung 2 und dem Sichtgerät 3 einen eingangsseitigen
und einen ausgangsseitigen Synchronisationssignalgenerator 8, 9 auf.
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Der
eingangsseitige Synchronisationssignalgenerator 8 gibt
horizontale und vertikale Synchronisationssignale an den Bilddetektor 1,
eventuell auch an den Eingangsbildspeicher 5, ab. Anhand
der Synchronisationssignale des eingangsseitigen Synchronisationssignalgenerators 8 wird
das Einlesen des vom Bilddetektor 1 gelieferten Eingangsbildes
in den Eingangsbildspeicher 5 gesteuert.
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In
analoger Weise gibt der ausgangsseitige Synchronisationssignalgeber 9 horizontale
und vertikale Synchronisationssignale an den Ausgangsbildspeicher 6,
eventuell auch an das Sichtgerät 3,
ab. Anhand dieser Synchronisationssignale wird das Auslesen des
Ausgangsbildes aus dem Ausgangsbildspeicher 6 gesteuert.
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Wie
bereits erwähnt,
ist es – bei
Vorgabe entsprechender Steuersignale durch den Betrachter 7 – möglich, das
im Eingangsbildspeicher 5 gespeicherte Eingangsbild direkt
in den Ausgangsbildspeicher 6 zu übernehmen. In der Regel erfolgt
aber eine weitergehende Verarbeitung des Eingangsbildes. Ins besondere
werden innerhalb der Verarbeitungsschaltung 2 in aller
Regel das Eingangsbild und ein in einem Referenzbildspeicher 10 hinterlegtes
Referenzbild einem Subtrahierer 11 zugeführt. Der
Subtrahierer 11 subtrahiert das Referenzbild vom Eingangsbild und
ermittelt so ein Differenzbild. Das Differenzbild wird dann über einen
Kennlinienadapter 12 in den Ausgangsbildspeicher 6 eingeschrieben.
In diesem Fall wird also das Ausgangsbild nicht direkt anhand des
Eingangsbildes selbst, sondern anhand des Differenzbildes ermittelt.
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Das
Referenzbild ist in der Regel ein Bild desselben Objekts 4,
das auch jetzt vom Bilddetektor 1 erfasst wird. Es wurde
aber zu einem früheren
Zeitpunkt – z.
B. vor Beginn einer medizinischen Intervention – erfasst und in den Referenzbildspeicher 10 eingeschrieben.
Das Differenzbild zeigt daher sehr deutlich die Änderungen, die sich zwischenzeitlich ergeben
haben.
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Das
Einlesen des Eingangsbildes in den Eingangsbildspeicher 5 und
das Auslesen des Ausgangsbildes aus dem Ausgangsbildspeicher 6 erfolgen
unabhängig
voneinander. Es ist daher denkbar, dass – z. B. auf Grund von Störungen auf
den vom eingangsseitigen Synchronisationssignalgeber 8 abgegebenen
Synchronisationssignalen – das
im Eingangsbildspeicher 5 hinterlegte Eingangsbild nicht mehr
aktualisiert wird. Dies ist für
einen Betrachter des Ausgangsbildes nicht ohne weiteres erkennbar. Denn
insbesondere wäre
auch möglich,
dass das Eingangsbild sich tatsächlich
nicht geändert
hat.
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Um
ein derartiges, fälschlicherweise
statisches, also nicht mehr aktuelles Ausgangsbild als solches erkennen
zu können,
weist die Bildverarbeitungsvorrichtung eine Einfügeschaltung 13, eine Prüfschaltung 14 und
einen Umschalter 15 auf. Diese Elemente 13, 14 und 15 realisieren
das erfindungsgemäße Überwachungsverfahren,
mittels dessen erkennbar ist, ob das ausgegebene Ausgangsbild noch dynamisch
ist, also das aktuelle Eingangsbild bzw. ein davon abgeleitetes
Ausgangsbild zum Sichtgerät 3 übertragen
wird.
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Die
Einfügeschaltung 13 ist
zwischen dem Bilddetektor 1 und der Verarbeitungsschaltung 2 angeordnet.
Sie weist einen Prüfsignalgenerator 16 und einen
Mischer 17 auf.
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Dem
Mischer 17 werden zunächst
vom Bilddetektor 1 das Eingangsbild sowie vom eingangsseitigen
Synchronisationssignalgenerator 8 dessen Synchronisationssignale
zugeführt.
Gegebenenfalls können
die Synchronisationssignale auch dem Eingangsbild beigefügt sein.
In diesem Fall ist ein erneutes Zuführen nicht erforderlich.
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Ferner
wird dem Mischer 17 vom Prüfsignalgenerator 16 ein
dynamisches Eingangsprüfsignal zugeführt. Das
Eingangsprüfsignal
wird vom Mischer 17 an einer vorbestimmten Stelle des Eingangsbildes in
das Eingangsbild eingefügt.
Dies wird nachstehend in Verbindung mit den 3 und 4 näher erläutert.
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Gemäß 3 wird
das Eingangsprüfsignal in
einem Schritt S1 in das Eingangsbild eingefügt. In einem Schritt S2 wird überprüft, ob eine
aufgelaufene Zeit δt
eine Zeitschranke T überschritten
hat. Ist die Zeitschranke T noch nicht überschritten, wird direkt zum
Schritt S1 zurückgesprungen.
Ist die Zeitschranke T überschritten,
werden in Schritten S3 und S4 das Eingangsprüfsignal geändert und die aufgelaufene
Zeit δt
zurückgesetzt.
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Das
Eingangsprüfsignal
als solches kann beliebiger Natur sein, wenn es nur dynamisch genug
ist. Beispielsweise kann ein Zählerstand
eines Zählers, der
jede Sekunde hochgezählt
wird, in digitaler Form in das Eingangsbild eingefügt werden.
Auch kann – alternativ
oder zusätzlich – eine in
sich konstante Markierung z. B. innerhalb einer vorbestimmten Zeile des
Eingangsbildes verschoben werden. Auch kann eine in sich konstante
Markierung abwechselnd in das Eingangsbild eingefügt und nicht
eingefügt
werden.
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Das
Erzeugen und Einfügen
des Eingangsprüfsignals
in das Eingangsbild kann durch den Prüfsignalgenerator 16 und
den Mischer 17 auf die gleiche Weise erfolgen, die für das Erzeugen
und Einblenden eines On screen displays für Computer und Fernsehgeräte allgemein
bekannt ist. Detailerläuterungen
zum Aufbau und zur Ausgestaltung des Prüfsignalgenerators 16 und
des Mischers 17 sind daher nicht erforderlich.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel
von 2 wird das Eingangsprüfsignal von der Einfügeschaltung 13 selbst
generiert. Dies ist bevorzugt, aber nicht zwingend erforderlich.
Alternativ wäre
es möglich,
wie in 2 gestrichelt angedeutet, das Eingangsprüfsignal
der Einfügeschaltung 13 von
außen zuzuführen.
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Das
Einfügen
des Eingangsprüfsignals
muss dergestalt erfolgen, dass das eigentliche Eingangsbild – und damit
das Ausgangsbild – nicht
gestört werden.
Vorzugsweise wird daher das Eingangsprüfsignal – siehe 4 – von der
Einfügeschaltung 13 im
Bereich des Bildrandes in das Eingangsbild eingefügt. Beispielsweise
kann das Eingangsprüfsignal
im Bereich der oberen 5 % oder im Bereich der unteren 5 % des Bildes
in das Eingangsbild eingefügt
werden. Eine derartige Einfügung
stört in
aller Regel nicht. Denn zum einen werden in aller Regel nicht alle
Zeilen des Eingangsbildes bzw. des korrespondierenden Ausgangsbildes
auf dem Sichtgerät 3 dargestellt.
Das Eingangsprüfsignal
kann somit im Bereich der sogenannten Schwarzschulter in das Eingangsbild
eingefügt
werden. In diesem Fall wird es vom Betrachter 7 überhaupt
nicht wahrgenommen. Andererseits kann sich das Eingangsprüfsignal
auch im bereits sichtbaren Bereich des Eingangsbildes befinden.
In aller Regel ist der Informationsgehalt des Eingangsbildes zum
Rande hin für
den Betrachter 7 aber uninteressant. Auch in diesem Fall
stört das
Eingangsprüfsignal
also in aller Regel nicht das Erkennen des relevanten Informationsgehaltes
des Eingangsbildes bzw. des daraus ermittelten Ausgangsbildes.
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Das
erfindungsgemäß modifizierte
(zwangsdynamisierte) Eingangsbild wird von der Einfügeschaltung 13 an
den Eingangsbildspeicher 5 ausgegeben und in diesen eingespeichert.
Anhand des eingespeicherten Eingangsbildes wird dann das Ausgangsbild
ermittelt und in den Ausgangsbildspeicher eingespeichert. Dabei
kann zwar eventuell das Eingangsprüfsignal geändert werden. Es wird hingegen weder
verschoben noch gelöscht.
Auch im Ausgangsbild ist somit ein korrespondierendes Ausgangsprüfsignal
enthalten.
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Die
Prüfschaltung 14 ist
zwischen der Verarbeitungsschaltung 2 und dem Sichtgerät 3 angeordnet.
Sie weist einen Extraktor 18 und einen Dynamisierungserkenner 19 auf.
Der Umschalter 15 ist der Prüfschaltung 14 nachgeordnet.
Er sollte als fehlersicherer Umschalter 15 ausgebildet
sein.
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Dem
Extraktor 18 werden vom Ausgangsbildspeicher 6 das
Ausgangsbild und vom ausgangsseitigen Synchronisationssignalgenerator 9 dessen Synchronisationssignale
zugeführt.
Auch hier ist ein erneutes Zuführen
der Synchronisationssignale nicht erforderlich, wenn sie bereits
dem Ausgangsbild beigefügt
sind. Der Extraktor 18 gibt zunächst das Ausgangsbild – mit oder
ohne das Ausgangsprüfsignal – an den
Umschalter 15 aus. Von diesem wird es an das Sichtgerät 3 ausgegeben.
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Der
Extraktor 18 extrahiert aus dem Ausgangsbild ferner das
Ausgangsprüfsignal.
Dies ist möglich,
weil das Eingangsprüfsignal
zwar eventuell geändert,
aber weder verschoben noch gelöscht
wurde. Wenn also z. B. das Eingangsprüfsignal von der Einfügeschaltung 13 in
die dritte oder zehnte Bildzeile des Eingangsbildes eingefügt wurde,
kann vom Extraktor 18 anhand der Synchronisationssignale
die dritte bzw. zehnte Bildzeile des Ausgangsbildes erkannt und
dem Dynamisierungserkenner 19 zugeführt werden. Von diesem kann
dann das zugeführte Signal
ausgewertet werden. Dies wird nachstehend in Verbindung mit 5 näher erläutert.
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Gemäß 5 wird
innerhalb der Prüfschaltung 14 zunächst in
einem Schritt S5 eine aufgelaufene Zeit δt' zurückgesetzt.
Dann wird in einem Schritt S6 das Ausgangsprüfsignal aus dem Ausgangsbild
extrahiert. In einem Schritt S7 wird geprüft, ob das Ausgangsprüfsignal
unverändert
geblieben ist. Wenn dies nicht der Fall ist, ist das Ausgangsprüfsignal
dynamisch, die Bildübertragung
also aktuell. In diesem Fall wird in einem Schritt S8 die aufgelaufene Zeit δt' zurückgesetzt
und zum Schritt S6 zurückgesprungen.
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Wenn
hingegen das extrahierte Ausgangsprüfsignal unverändert geblieben
ist, wird in einem Schritt S9 geprüft, ob die aufgelaufene Zeit δt' die Zeitschranke
T überschritten
hat. Solange dies nicht der Fall ist, wird zum Schritt S6 zurückgesprungen. Anderenfalls
wird in einem Schritt S10 eine Alarmreaktion ausgeführt.
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Von
der Prüfschaltung 14 wird
somit geprüft, ob
dem Ausgangsbild ein mit dem Eingangsprüfsignal korrespondierendes
dynamisches Ausgangsprüfsignal
beigefügt
ist. Es wird also zum einen überprüft, ob überhaupt
ein Ausgangsprüfsignal
vorhanden ist, und zum anderen geprüft, ob das gegebenenfalls vorhandene
Ausgangsprüfsignal
dynamischer Natur ist. Wenn das Ausgangsprüfsignal völlig fehlt oder nicht dynamisch
ist, wird von der Prüfschaltung 14 die
Alarmreaktion (Schritt S10) ausgeführt.
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Im
einfachsten Fall umfasst die Alarmreaktion des Schrittes S10 die
Ausgabe eines vorbestimmten akustischen und/oder optischen Alarmsignals. Beispielsweise
kann eine Alarmklingel ausgelöst werden
oder (permanent oder blinkend) eine Alarmleuchte betätigt werden.
Auch ist es möglich,
wie in 4 dargestellt, einen Alarmhinweis auszugeben.
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Vorzugsweise
aber wird von der Prüfschaltung 14 der
Umschalter 15 angesteuert. Hierzu werden dem Umschalter 15 auch
das vom Bilddetektor 1 gelieferte Eingangsbild selbst und
die eingangsseitigen Synchronisationssignale zugeführt. Denn
dann ist es möglich,
dass die Prüfschaltung 14 bei
Fehlen des dynamischen Ausgangsprüfsignals den Umschalter 15 ansteuert.
Dadurch wird zum einen das Ausgangsbild vom Sichtgerät 3 weggeschaltet.
Ferner wird direkt das vom Bilddetektor 1 gelieferte Eingangsbild
zum Sichtgerät 3 durchgeschaltet.
Der Betrachter 7 erhält
somit ein zwar wesentlich schlechteres, dafür aber aktuelles Bild des Objekts 4.
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Gemäß 2 werden
die Einfügeschaltung 13 und
die Prüfschaltung 14 unabhängig voneinander
betrieben. In einer bevorzugten Ausgestaltung, die nachstehend in
Verbindung mit 6 erläutert wird, ist dies nicht
der Fall.
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Gemäß 6 übermittelt
die Einfügeschaltung 13 in
regelmäßigen Zeitabständen ein
Lebenszeichen S an die Prüfschaltung 14.
Beispielsweise kann die Einfügeschaltung 13 einen
sogenannten watchdog aufweisen, mittels dessen die Einfügeschaltung 13 sich
zunächst
selbst überwacht.
Der Zustand des watchdogs wird dann als Lebenszeichen S an die Prüfschaltung 14 übermittelt.
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In
analoger Weise kann auch ein Lebenszeichen S' der Prüfschaltung 14 an die
Einfügeschaltung 13 übermittelt
werden.
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Die
Einfügeschaltung 13 und
die Prüfschaltung 14 sind
somit in der Lage, sich gegenseitig zu überwachen. Erkennt beispielsweise
die Einfügeschaltung 13 eine
Fehlfunktion der Prüfschaltung 14, kann
sie – z.
B. über
eine Warnlampe 20 – eine
Warnmeldung an den Betrachter 7 ausgeben. Umgekehrt kann
auch die Prüfschaltung 14 eine
Fehlfunktion der Einfügeschaltung 13 erkennen
und gegebenenfalls durch Ansteuern einer Warnlampe 21 eine
entsprechende Warnmeldung an den Betrachter 7 ausgeben.
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Es
ist sogar, wie in 6 dargestellt, möglich, dass
der Einfügeschaltung 13 eine
Ersatzprüfschaltung 14' und der Prüfschaltung 14 eine
Ersatzeinfügeschaltung 13' zugeordnet
sind. Diese Ersatzschaltungen 13', 14' sind in der Regel inaktiv. Sie sind
aber bei Bedarf durch entsprechende Steuersignale aktivierbar. Es
ist daher sogar möglich,
dass im Fehlerfall von der jeweils anderen Schaltung 13, 14 die
Funktion der als fehlfunktionierend erkannten Schaltung 14, 13 übernommen
wird.
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Alternativ
oder zusätzlich
zur gegenseitigen Überwachung
können
die Einfügeschaltung 13 und die
Prüfschaltung 14 auch
als in sich fehlersichere Schaltungen ausgebildet sein.
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Wie
aus 7 ersichtlich ist, ist die Bildverarbeitungsvorrichtung
eine modular aufgebaute Vorrichtung. Die Einfügeschaltung 13 und
die Prüfschaltung 14 sind
daher als Einbaumodule 22 für die Bildverarbeitungsvorrichtung,
insbesondere als Steckkarten 22, ausgebildet.
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Die
Steckkarten 22 weisen gemäß 7 einen
Videoeingang 23, einen Videoausgang 24 und einen
Synchronisationssignaleingang 25 auf. Der Videoeingang 23,
der Videoausgang 24 und der Synchronisationssignaleingang 25 können beispielsweise
als Anschlüsse
für Koaxialkabel
ausgebildet sein. Die Steckkarten 22 können ferner – z. B.
an ihrer Rückseite – Anschlüsse 26 aufweisen, über die
gegebenenfalls das Umschaltsignal zum Umschalten des Umschalters 15 abgegeben
wird.
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Gemäß 7 weisen
die Steckkarte 22 einen Datenträger 27 auf, z. B.
ein EEPROM 27, insbesondere in Form eines Flash-EPROMs. Auf dem Datenträger 27 ist
ein Computerprogramm 28 gespeichert, das die Funktion der
jeweiligen Steckkarte 22 bestimmt. Auf Grund des Computerprogramms 28 kann
beispielsweise festgelegt werden, ob die Steckkarte 22 als
Einfügeschaltung 13 oder
als Prüfschaltung 14 wirkt.
Da der Daten träger 27 vorzugsweise elektrisch
löschbar
und beschreibbar ist, sind somit jederzeit Aktualisierungen des
Computerprogramms 28 möglich.
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Gegebenenfalls
können
die Steckkarten 22 an ihrer Frontseite einen Schalter 29 aufweisen.
Bei entsprechender Programmierung der Steckkarten 22 mittels
eines geeigneten Computerprogramms 28 kann beispielsweise
erst durch die Schaltstellung des Schalters 29 festgelegt
werden, ob die Steckkarten 22 als Einfügeschaltung 13 oder
als Prüfschaltung 14 wirken.
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Mittels
des erfindungsgemäßen Überwachungsverfahrens
und seiner erfindungsgemäß ausgestalteten
Komponenten, insbesondere der Einfügeschaltung 13 und
der Prüfschaltung 14,
ist somit auf einfache Weise eine Überprüfung möglich, dass das Ausgangsbild
tatsächlich
stets den aktuellen Zustand des vom Bilddetektor 1 erfassten
Eingangsbildes widerspiegelt.