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Elektrisch angetriebene Umwälzpumpe Gegenstand der Erfindung bildet
eine elektrisch angetriebene Umwälzpumpe mit einem Elektromotor, dessen Rotor in
die Flüssigkeit eintaucht und der mittels eines haubenförmigen Spaltrohres vom Stator
getrennt ist, wobei die Pumpe unmittelbar in eine geradlinig verlaufende Rohrleitung
eingebaut werden kann.
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Es sind derartige Pumpen bekanntgeworden, bei denen die Drehachse
des Rotors mit der allgemeinen Durchflußrichtung zusammenfällt, wobei der Rotor
entweder im Innern des Stators liegend die Pumpenschaufeln im Zentrum oder an einer
Stirnseite enthält oder bei welchen die Pumpenschaufeln bei innenliegendem Stator
sich am äußeren Umfang des Rotors befinden. Alle diese Bauarten besitzen zwar den
Vorteil des nur um ein verhältnismäßig geringes Maß gegenüber der Rohrleitung, in
welche sie eingebaut werden, vergrößerten Durchmessers, jedoch besitzen sie den
erheblichen Nachteil, daß ihre inneren Teile nur zugänglich werden. ,nenn inan die
ganze Pumpe ausbaut.
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Es sind daher auch schon solche Umwälzpumpen bekanntgeworden, bei
denen die Zugänglichkeit der inneren Teile ohneAusbau der ganzen Pumpe dadurch erreicht
wird, daß die Drehachse senkrecht zur allgemeinen Durchflußrichtung steht und Pumpenräder,
Rotor usw. seitlich durch mit Deckeln oder Hauben verschließbare Öffnungen herausgenommen
werden.
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Auf eine Umwälzpumpe der letztgenannten Art bezieht sich die vorliegende
Erfindung und beseitigt schwerwiegende Nachteile der bisherigen derartigen Ausführungen,
die darin bestehen, daß bei ihnen der Motor seitlich aus der Achse der allgemeinen
Durchijußrichtung llerausverlegt ist, so daß sich infolge der erheblichen Quererstreckung
des Aggregates häufig räumliche Eilil)auschwierigl:eiten ergeben.
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Die Umwälzpumpe nach der Erfindung besitzt nur eine sehr geringe Ausdehnung
in Richtung quer zur Durchflußrichtung und stellt daher besonders von der Einbaumöglichkeit
her gesehen einen beträchtlichen Fortschritt dar. Dieser Fortschritt wird dadurch
erreicht, daß bei in bekannter Weise rechtwinklig zur allgemeinen Durchflußrichtung
angeordneter Drehachse die Mittelebenen von Rotor und Stator zumindest annähernd
in der Längsachse der Anschlußstutzen des Gehäuses der Pumpe liegen. Eine besonders
vorteilhafte Ausbildung einer derartigen Umwälzpumpe besteht darin, die Schaufeln
mit Hilfe eines sie tragenden Ringes unmittelbar an einer Stirnseite des den Stator
umgebenden Rotors mit Hilfe der seine Blechlamellen zusammenhaltenden Schraubenbolzen
zu befestigen.
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Der Rotor kann mittels einer Hohlwelle in einer Hülse gelagert sein,
die sich im Mittelpunkt des Stators befindet. Die Lagerung kann aber auch am äußeren
Umfang oder an der inneren Zylinderfläche des Rotors unter Zwischenschaltung von
Ringen an einem äußeren Zylinderkörper bzw. in an sich bekannter Weise an der Spaltrohrhaube
erfolgen.
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Durch die Zeichnung wird die Erfindung an Hand von zwei Ausführungsbeispielen,
auf welche die Erlindung jedoch nicht beschränkt ist, näher erläutert.
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I# ig 1 und 2 stellen Schnitte durch eine Pumpe der einen Ausführungsform
dar; Fig.3 und 4 sind Schnitte durch eine zweite Ausführungsform.
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Gleiche Hinweiszeichen beziehen sich in allen Figuren der Zeichnung
auf gleiche Teile.
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Die in den Fig. 1 und 2 veranschaulichte Pumpe besitzt einen elektrischen
Motor, dessen als Käfiganker ausgebildeter Rotor in die im Sinne der Pfeile durch
die Leitung 2 fließende Flüssigkeit eintaucht. Diese Leitung bildet beispielsweise
einen Teil einer Zentralheizungsanlage. Der Rotor 1 umgibt den Stator 3 mit der
Wicklung 18. von dem er durch eine Spaltrohrhaube 4 aus nichtmagnetischem Metall
oder einem plastischen Material getrennt ist. Diese Spaltrohrhaube weist einen Flansch
5 auf, der auf der Platte 6 derart befestigt ist daß ein Zutritt von Flüssigkeit
zu dem Stator 3 verhindert wird. Ein Deckel 7 verschließt den Stator 3 gegen außen
und dient zugleich zumEinspannen des Flansches 5 der Spaltrohrhaube 4 mittels der
Schrauben 7'.
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Der Rotor ist aus einer Anzahl von aufeinandergestapelten Blechlamellen
gebildet, die mittels der beiden beispielsweise aus Kupfer bestehenden Ringleiter
8 und 9 und der gleichzeitig als Ankerstäbe. di:emenden Schraubenbolzen 10 zusammengehalten
sied. Der 1<ilig 9 besteht aus einem Stück mit einer Kappe 11,
welche
von der Spaltrohrhaube 4 distanziert ist und im Zentrum eine in Lagern 13 und 14
gehaltene Hohlwelle 12 trägt. Diese beiden Lager werden durch eine flüssigkeitsdicht
an der Spaltrohrhaube 4 befestigten Hülse 15 gehalten und besitzen, wie in Fig.
2 gezeigt, Längsrillen, damit das Wasser im Innern der Hülse iii nachstehend beschriebener
Weise umlaufen kann.
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Die eigentliche Pumpe enthält mit dem Ring 17 aus einem Stück bestehende,
an der Peripherie des Rotor <ungeordnete Förderschaufeln. Der Ring 17 wird ebenfalls
durch die Schraubenbolzen 10 festgehalten.
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Nährend des Betriebes wird das Umlaufen des U"armwassers durch die
Pumpenschaufeln 16 beschleunigt, und (las Wasser wird entsprechend den Pfeilen durch
den zwischen dein Rotor 1 und der Spaltrohrhaube 4 liegenden Spalt getrieben, tritt
in die Hülse 15 und fließt durch die Hohlwelle 12, «-elche sie außerhalb der Kappe
11 verläßt. Die Lager 13 und 14 werden daher dauernd vom Wasser durchflossen,
welches die Aufgabe eines Schmiermittels in bekannter Weise übernimmt. Die Hülse
15 ist an ihrem freien Ende mit einer Verschlußschraube 15@ versehen, um die Montage
der Hohlwelle 12, welche einen sich an das Lager 14 anlegenden Kopf 12' besitzt,
zu ermöglichen. Die Befestigung an der Kappe 11 erfolgt mittels der Mutter 12".
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Bei der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsform ist der Flansch
5 der Spaltrohrhaube 4 zwischen dem zylindrischen Körper 19 und dem Deckel 7 mit
Hilfe der Schrauben 7' eingespannt, so daß der Stator allseitig flüssigkeitsdicht
abgeschlossen ist.
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Der Rotor 1 besteht, wie im Falle des ersten Ausführungsbeispiels,
aus einem Stapel von ringförmigen Blechlamellen, die zwischen den Ringen 8 und 9
liegen und mittels der Schraubenbolzen 10 zusammengepreßt sind. Diese Bolzen halten
auch eine ringförinige Platte 21, die auf dem Ring 9 aufliegt und mit Schaufeln
16 für das Beschleunigen der Flüssigkeitszirkulation. im Innern der Leitung 2 versehen
ist.
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Bei dieser Ausführungsform ist die Welle des Rotors durch zwei Ringe
22 und 23 ersetzt, die den Rotor tragen und zentrieren. Diese Ringe sind im Innern
der zylindrischen Wand 20 des die Spaltrohrhaube 4 umgebenden Körpers 19 angeordnet
und bilden Führungen für die Umfangsfläche des Rotors 1, wobei sich dieser axial
an einem radialen Flansch des Ringes 23 abstützt. Die Wand 20 besitzt Durchbrechungen.
welche dem Wasser den Zutritt zu der durch die Ringe 22 und 23 gebildeten Lagerung
erlauben.