DE2162268B2 - Gehäuse für ein Motor-Verdichteraggregat - Google Patents
Gehäuse für ein Motor-VerdichteraggregatInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse für ein aus einem Flügelzellenverdichter und einem koaxial dahinter
mit gemeinsamer Welle angeordneten Elektromotor bestehenden Motor-Verdichteraggregat, bei dem der
Verdichterarbeitsraum durch eine eine Stirnwand desselben bildende Trennscheibe vom Motorraum
getrennt ist und die Motor-Statormagnete mit dem Verdichtergehäuse bzw. der Trennscheibe mittels eines
gemeinsamen, zylindrischen, äußeren Gehäuseteils zueinander zentriert gehalten sind.
Bei einem bekannten Motor-Verdichteraggregat dieser Art (siehe die US-PS 35 13 476), dessen
Verdichterteil ein Kältemittelverdichter und dessen gemeinsames Gehäuses dazu in meist üblicher Weise
nach außen hermetisch gekapselt ist. dient ein größerer topfförmiger Oberteil dieser Kapsel als Motorgehäuse,
in das die Statormagnete des Elektromotors unmittelbar fest eingesetzt sind, und außerdem zur Aufnahme eines
relativ großen, etwas glockenförmigen Verdichtertragflansches und -seitendeckels. welcher mit seinem
zylindrischen Umfangsteil in dieses Kapseloberteil eingefügt ist Das zugleich eine Stirnwand des
Verdichterarbeitsraums bildende scheibenförmige Teil dieses Tragflansches trennt diesen vom Motorraum und
geht noch innen in ein Lagerauge über, welches das eine Lager für die gemeinsame Motor-Verdichterwelle
darstellt Ein weiterer, die andere Stirnwand des Verdichterarbeitsraums bildender Lagerdeckel und das
dazwischen liegende Umfangswandteil des Verdichters sind gegenüber dem Tragflansch bezüglich ihrer
radialen Ausdehnt-ng wesentlich kleiner und mittels Schrauben an diesem befestigt Ein kleiner, als Spurlager
wirkender Deckel am Lagerauge des unteren Lagerdekkels für die Lagerung der Welle ist mit Schrauben an
letzterem befestigt Ein kürzer ausgebildeter topf- oder wannenförmiges Unterteil der Gehäusekapsel hat keine
stützende Funktion für die Verdichterteile, umgibt diese mit Abstand und dient nur als ölwanne und Behälter für
einen verhältnismäßig großen ölvorrat Es wird an seinem oberen, gegen den Tragflansch stoßenden Rand,
zugleich einen Randteil dieses Flansches einklemmend, vom Rand des Oberteils der Gehäusekapsel überlappt
und ist dort mit diesem verschweißt
Lösen sich bei dem bekannten Motor-Verdichteraggregat
im Betrieb Schrauben an den Verdichtergehäuseteilen, so kann dies von außen nicht erkannt und auch
nicht behoben werden, so daß das Verdichtergehäuse undicht wird. Ferner kann ein Schlag gegen das obere
Gehäuseteil zu einer Verlagerung und Dezentrierung der Statormagnete führen. Außerdem sollte ein
Verschweißen von Gehäuseteilen nur dort angewendet werden, wo dies unbedingt erforderlich ist
Es ist ferner ein Gehäuse für ein Motor-Pumpaggregat bekannt (siehe die GB-PS 11 48 707), bei dem eine
zugleich einen Pumpenseitendeckel darstellende Trennscheibe, ein von einer Stahlbuchse mit aufgebogenem
Flanschrand umgebener Statormagnet und ein als Ventilgehäuse ausgebildeter Lagerschild koaxial hintereinanderliegend
durch einen äußeren Gehäusemantel in der zentrierten Lage zusammengehalten werden. Ein
Ende des Gehäusemantels ist umgebördelt, sein anderes Ende ist um eine Abstufung des Lagerschildes herum
ringförmig eingedrückt. Fixierstifte legen die Lage von Trennscheibe und Stahlbuchse des Statormagnetes
zueinander fest, und die Stahlbuchse hat ihrerseits eine Randausnehmung, in welche ein mit dem hinteren
Lagerschild verbundener Stift eingreift. Hierdurch ist die Lagefixierung des Stahlbuchse in Umfangsrichtung
fest vorgegeben.
Bei einem bekannten Gehäuse für einen Elektromotor (siehe die US-PS 24 11 684) sind die Magnetbleche
des Stators von einer sie umgebenden Buchse aus Aluminium zusammengehalten. Seitliche Lagerschilde
sind an dem so erhaltenen Stator durch einen äußeren rohrförmigen Gehäuseman'.el befestigt, welcher an
seinen Enden umgebördelt ist. Bei einer weiteren Ausführungsform des Gehäuses ist ein ein auf der
Motorwelle sitzendes Lüfterrad umgebendes becherförmiges Lüftergehäuse mittels Schrauben an der Umfangsseite
des einen Lagerschildes befestigt.
Bemerkenswert ist auch ein Gehäuse für Kleinstelektromotoren (siehe die DE-OS 14 88 596, insbesondere
die dortige Fig. 1 und zugehöriger Text), dessen Umfangswand aus zwei Halbschalen besteht. Diese
haben an den aneinander zugewandten Stoßkanten eine schwalbenschwanzförmig ausgebildete Nase bzw. eine
schwalbenschwanzförmige Ausnehmung, welche formschlüssig ineinandergreifen. Die beiden Halbschalen
B
PS
$
PS
$
werden aber erst nach Einfügen eines rohrförmigen ."»atormagneten richtig zusammengehalten. Außerdem
werden die nach Einsetzen des Motorläufers auf die Halbschalen aufgesetzten Lagerschilde lediglich durch
umgebogene Lappen der Halbschalen gehalten, welche zuvor in axialer Richtung über die Halbschalenränder
überstanden.
Aufgabe der Erfindung ist es, das gemeinsame, aus mehreren Teilen bestehende Gehäuse eines Motor-Verdichteraggregcäes
so auszubilden, daß die den Stator des Motors umgebenden Gehäuseteile, das Verdichtergehäuse
und der untere Lagerdeckel ohne Verwendung von Schrauben oder Montagehilfen leicht zusammenbaubar
sind, dabei schon gegeneinander zentriert und in der richtigen Lage gehalten sind, um dann noch durch
ein weiteres Gehäuseteil endgültig zusammengehalten zu werden.
Dazu wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß bei einem Gehäuse der eingangs genannten Art die
Statormagnete von einer aus zwei Halbschalen bestehenden Gehäusewand umgeben und gehalten sind,
die Ausnehmungen, in die Vorsprünge der Trennscheibe
und eines Lagerdeckels zur gegenseitigen Lagefixierung eingreifen, und ferner Versteifungsrippen aufweist, von
denen mindestens eine auch zur Lagefixierung der Statormagnete dient, und daß die formschlüssig
ineinandergreifenden Gehäuseteile, Halbschalen, Trennscheibe und Lagerdeckel sowie das Verdichtergehäuse
durch einen rohrförmigen Gehäusemantel zusammengehalten sind.
Bei dem erfindungsgemäßen Gehäuse ist keine Erwärmung eines äußeren Gehäuseteiles zum Aufschrumpfen
oder gar eine Schweißverbindung erforderlich. Die Statormagnete sind besonders geschützt und
können nicht durch einen Schlag auf das Gehäuse verschoben werden. Das ganze Motor-Verdichtergehäuse
kann mit einer recht einfachen Montagevorrichtung oder sogar ganz ohne eine solche zusammengebaut
werden. Schließlich kann das Motor-Verdichteraggregat unter Verwendung einer einfachen provisorischen
Haltevorrichtung auf einwandfreie Funktion überprüft werden, bevor der äußere rohrförmige Gehäusemantel
aufgeschoben und an den Enden umgebördelt wird.
Weitere Merkmale zur Ausbildung des Gegenstandes der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Motor-Verdichteraggregat
mit der erfindungsgemäßen Gehäuseausbildung;
F i g. 2 einen Querschnitt durch den Verdichter längs der Linie H-II in Fig. 1;
F i g. 3 eine Draufsicht auf den in F i g. 1 unteren Lagerdeckel;
F i g. 4 eine Draufsicht auf das innere der einen von zwei Halbschalen für die Statormagnete des Elektromotors;
F i g. 5 eine Draufsicht auf die den Verdichter vom Motor trennende Scheibe und
Fig.6 einen Längsschnitt durch das Verdichtergehäuse
allein in einer gegenüber der Schnittebene von F i g. 1 verdrehten Lage.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, besteht das Aggregat im wesentlichen aus einem Flügelzellenverdichter I und
einem Elektromotor 2. In einem Verdichtergehäuse 3 ist ein Läufer 4 drehbar angeordnet. In vier Schlitzen 6 des
geführt
Wie in F i g. 1 und vor allem in F i g. 6 gezeigt, weist
der obere Teil des Verdichtergehäuses 3 ein mit ihm einstückig verbundenes Lagerauge J2 mit einer nicht
dargestellten Lagerbuchse sowie einen Druckstutzen 13 auf. Die Achse des Druckstutzens 13 liegt parallel zur
Achse des Aggregates. In F i g. 6 ist das Verdichtergehäuse 3 mit dem damit einstückigen Druckstutzen 13 in
gegenüber F i g. :l verdrehter Lage getagt. Im Lagerauge
12, welches im Bodenteil des Verdichtergehäuses 3 ausgebildet ist ist eine gemeinsame Verdichter-Motorwelle
14 gelagert.
Das Verdichtergehäuse 3 ist von einem vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Verdichtergehäusestützring
15 umgeben, der unten unter Bildung einer ringförmigen Schulterfläche 16 im Durchmesser zurückgesetzt ist und
dabei von den Kopf teilen zweier Halbschalen 17 umgriffen wird, die einen zylindrischen Mantel und
zunächst den Hauptträger des gesamten Aggregats bilden.
Die Halbschalen 17 bestehen aus ferromagnetischem Material und weisen schlitzartige Ausnehmungen auf, in
weiche Vorsprünge von bestimmten Teilen des Motor-Verdichtergehäuses eingreifen, was nachstellend näher
beschrieben ist Die zwei Halbschalen 17 liegen oben an der ringförmigen Schulterfläche 16 des Verdichtergehäusestützringes
15 an. Ferner sind die Halbschalen 17 und der Verdichtergehäusestützring 15 von einem
äußeren rohrförmigen Gehäusemantel 18 umgeben und werden von diesem zusammen und endgültig in der
richtigen Lage gehalten. Der Gehäusemantel 18 besteht aus Metall und sein oberes Ende 18' und sein unteres
Ende 18" sind umgebogen bzw. umgebördelt, so daß sie den oberen Rand des Verdichtergehäusestützringes 15
und den unteren Rand der Halbschalen 17 fest umgreifen.
Zwischen dem Verdichter 1 und dem Elektromotor 2 ist eine Trennscheibe 19 angeordnet, die vorzugsweise
aus Sintereisen oder aus einer Leichtmetall-Legierung besteht. Die Oberseite der Trennscheibe 19 bildet den
Boden der durch das Verdichtergehäuse 3 begrenzten Verdichtungskammer. Wie Fig.5 zeigt, weist die
Trennscheibe 19 in der Mitte eine gegebenenfalls mit einer Dichtung versehene öffnung 20 zum Durchführen
der gemeinsamen Motor-Verdichterwelle 14 und an ihrem äußeren Rand vier Vorsprünge 22 auf, die in
entsprechende Ausnehmungen 23 im oberen Teil der Halbschalen 17 eingreifen. Es ist darauf zu achten, daß
die radiale Erstreckung der Vorsprünge 22 über den äußeren eigentlichen Rand 19' der Trennscheibe 19
hinaus gleich der oder geringer als die Stärke der Halbschalen 17 ist, damit das Einschieben der
Halbschalen 17 in den äußeren rohrförmigen Gehäusemantel 18 nicht behindert wird. In der Trennscheibe 19
ist entsprechend der Lage des Ansaugteils des Verdichtergehäuses 3 eine öffnung 24 für den Durchlaß
der vom unteren Teil des Verdichter-Motorgehäuses angesaugten Luft vorgesehen. Die Ansaugluft wird also
nicht unmittelbar von außen in den Verdichter geleitet sondern, da sie das Aggregat durchströmt auch für die
Kühlung des Motors verwendet Um die genaue Einpassung der Trennscheibe 19 gegenüber dem
Verdichtergehäuse 3 zu gewährleisten, trägt die Oberseite der Trennscheibe 19 etwa halbkreisförmig,
leistenartige axiale Vorsprünge 25 mit dazwischenliegenden Unterbrechungen, und das Verdichtergehäuse 3
ist auf der Unterseite mit entsprechenden Randausneh-
Auf den Halbschalen 17 sind unterhalb der Ausnehmungen 23 zwei zur Versteifung dienende Rippen 26,
26' vorgesehen, wobei die obere Versteifungsrippe 26 auch zur Lagebestirnmung von Statormagneten 27
dient, welche an den Halbschalen 17 befestigt sind.
Unterhalb der Versteifungsrippe 26' sind weitere Ausnehmungen 28 vorgesehen, die den oberen Ausnehmungen
23 entsprechen und die Aufgabe haben, einen die Bürste des Elektromotors 2 tragenden Lagerdeckel
29, der vorzugsweise aus nicht leitendem Material besteht, in seiner richtigen Lage zu halten, und der zu
diesem Zweck mit Vorsprüngen 30 ähnlich den Vorsprüngen 22 an der Trennscheibe 19 versehen ist, die
in die unteren Ausnehmungen 28 der Halbschalen 17 eingreifen. Die Festlegung des Lagerdeckels 29
zwischen den Halbschalen 17 erfolgt praktisch genau so wie diejenige der Trennscheibe 19 zwischen diesen
Halbschalen. Im bzw. auf dem Lagerdeckel 29 sind Ansaugöffnungen 31 für den Durchtritt der Verdichtungs-
und Kühlluft sowie herkömmliche Bürstenhalter 32 und ein Lagerauge zur Aufnahme einer Buchse 33 für
die Lagerung der gemeinsamen Verdichter-Motorwelle 14 vorgesehen.
Claims (4)
1. Gehäuse für ein aus einem Flügelzellenverdichter und einem koaxial dahinter mit gemeinsamer
Welle angeordnetem Elektromotor bestehendes Motor-Verdichteraggregat, bei dem der Verdichterarbeitsraum
durch eine eine Stirnwand desselben bildende Trennscheibe vom Motorraum getrennt ist
und die Motor-Statormagnete mit dem Verdichtergehäuse bzw. der Trennscheibe mittels eines
gemeinsamen zylindrischen äußeren Gehäuseteils zueinander zentriert gehalten sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Statormagnete (27)
von einer aus zwei Halbschalen (17) bestehenden Gehäusewand umgeben und gehalten sind, die
Ausnehmungen (23, 28), in die Vorsprünge (22, 30) der Trennscheibe (19) und eines Lagerdeckels (29)
zur gegenseitigen Lagefixierung eingreifen, und ferner Versteifungsringrippen (26,26') aufweist, von
denen mindestens eine auch zur Lagefixierung der Statormagnete (27) dient, und daß die formschlüssig
ineinandergreifenden Gehäuseteile, Halbschalen (17), Trennscheibe (19) und Lagerdeckel (29), sowie
das Verdichtergehäuse (3, 15) durch einen rohrförmigen Gehäusemantel (18) zusammengehalten sind.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Läuferteile (4, 5) des Verdichters
aufnehmende topfförmige Verdichtergehäuse (3), in dessen Bodenteil (12) die gemeinsame Verdichter-Motorweile
(14) gelagert ist, mittels eines es umgebenden Verdichtergehäusestützringes (15) im
rohrförmigen Gehäuseteil (18), dabei in richtiger Lage zur Trennscheibe (19) und zu den Halbschalen
(17), gehalten ist
3. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (18', 18") des
rohrförmigen Gehäusemantels (18) um den oberen Rand des Verdichtergehäusestützrings (15) und den
unteren Rand der Halbschalen (17) umgebördelt sind.
4. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerdeckel (29)
Ansaugöffnungen (31) für die gleichzeitig den Motor (2) kühlende, zu verdichtende Luft aufweist.
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