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Die
Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einem Fahrzeugdach mit mehreren
bewegbaren Dachelementen, die an seitlichen fahrzeugseitigen Führungen
verschiebbar geführt
sind und zwischen einer eine Dachöffnung verschließenden Schließstellung und
einer die Dachöffnung
freigebenden Offenstellung, in der sie in einem heckseitigen Ablageraum
abgelegt sind, verstellbar sind.
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Aus
der
EP 0 989 008 A1 ist
ein kombiartiges Fahrzeug mit einem eine Dachöffnung enthaltenden Fahrzeugdach
bekannt geworden. Die Dachöffnung erstreckt
sich bis an eine Heckscheibe, die in eine seitlich öffnende
Hecktür
absenkbar ist. Die Dachöffnung
ist durch mehrere Deckel verschließbar, die in Schließposition
hintereinander liegen und zum Freilegen der Dachöffnung an dachfesten Führungsschienen
nach hinten in einen Ablageraum in der Hecktür verschiebbar sind. Dabei
wird zunächst
der hinterste Deckel in vertikaler Stellung an den Führungen
in der Hecktür
abgelegt und die nächsten
Deckel werden jeweils von den Führungen
entkoppelt und neben dem jeweils schon im Ablageraum angeordneten
Deckel abgelegt, so daß ein
Deckelpaket mit vertikal ausgerichteten Deckeln in der Hecktür geschaffen
wird. Die Heckscheibe wird parallel zu dem Deckelpaket in die Hecktür abgesenkt.
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Aus
der
DE 199 29 324
C1 ist ein Dachsystem für
ein Fahrzeug bekannt geworden, das mehrere in einer Dachöffnung angeordnete
Dachelement aufweist, die zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung
verstellbar gelagert sind. Auf der dem Fahrzeuginnenraum abgewandten
Außenseite ist
eine die Dachelemente überspannende
faltbare Außenhaut
aus wasserabweisendem Material vorgesehen. Damit wird ein wasserdichtes, öffnungsfähiges Dachsystem
geschaffen, bei dem die Außenhaut sämtliche
Zwischenräume
zwischen benachbarten Dachelementen überdeckt, so daß auf Dichtungen zwischen
angrenzenden Dachelementen verzichtet werden kann. Nachteilig ist
jedoch, daß die
Außenhaut
unabhängig
von dem Material der Dachelemente die Oberflächenstruktur bildet und somit
keine freie Wahl des äußeren Erscheinungsbildes
ermöglicht.
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Aus
der
DE 101 40 981
C1 ist ein Fahrzeugdach mit zumindest zwei benachbart zueinander
angeordneten Dachelementen bekannt geworden, die zwischen einer
Schließstellung
und einer Offenstellung verstellbar gelagert sind. Zur gegenseitigen
Abdichtung der Dachelemente ist ein folienartiges Element vorgesehen,
das in Schließstellung
der Dachelemente abwechselnd über
dem einen Dachelement und unter dem nächsten angrenzenden Dachelement
angeordnet ist. Auch hier gibt das folienartige Element die Oberflächenstruktur
jedes zweiten Dachelements vor.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein eingangs genanntes Fahrzeug mit einem
Fahrzeugdach zu schaffen, dessen bewegbare Dachelemente in einfacher
Weise gegeneinander abgedichtet sind und platzsparend abgelegt werden
können.
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Die
Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Fahrzeug erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß die
Dachelemente mit einer flexiblen Haut miteinander verbunden sind
und in Offenstellung des Daches in dem Ablageraum wechselweise aneinander
geschwenkt abgelegt sind. Die flexible Haut bildet eine durchgängige Abdichtung
der Spalte oder Abstände zwischen
den Dachelementen, wodurch ansonsten erforderliche Dichtungen entfallen.
Die flexible Haut gestattet auch ein Verschwenken der Lamellen gegeneinander,
so daß sie
auch bei in Längsrichtung gekrümmten Dächern ständig abgedichtet
sind. Das Verschwenken der Lamellen kann soweit ausgeführt werden,
daß eine
Lamelle vollständig
auf eine angrenzende Lamelle umgeschwenkt werden kann. Beispielsweise
liegen dann die beiden Oberseiten gegeneinander gerichtet aufeinander.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Vorzugsweise
sind die Dachelemente in dem Ablageraum seitlich jeweils an einer
vorderen und einer hinteren Führung
derart geführt,
daß jeweils
zwei benachbarte Dachelemente mit ihren Oberseiten bzw. mit ihren
Unterseiten aneinander anliegen.
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Die
an seitlichen Führungen
verschiebbar geführten
Dachelemente oder Lamellen sind beim Öffnen des Lamellendaches in
den hinteren Ablageraum ablegbar, der oberhalb einer Hutablage oder
einer Laderaumabdeckung oder alternativ im wesentlichen unterhalb
einer Fahrzeug-Gürtellinie
angeordnet ist. Auf diese Weise läßt sich eine Dachöffnung bilden,
die sich wie bei einem Cabriolet von der Frontscheibe bis zu der
Kofferraumklappe oder einer Heckklappe oder Hecktür über den
gesamten Fahrgastinnenraum erstreckt, wobei jedoch gegenüber einem
Cabriolet die Dachlängsholme
in ihrer karosseriefesten Anordnung verbleiben und damit einen verbesserten
Insassenschutz bereitstellen, falls sich das Fahrzeug überschlägt und auf
dem Dach zu liegen kommt. Die Dachlängsholme sind über hintere
Dachsäulen
wie z. B. die C-Säulen
an der Karosserie befestigt. Wenn sich der hintere Ablageraum für die Lamellen
in einer abgesenkten Position befindet, in der er sich nicht über die
Gürtellinie
des Fahrzeugs erhebt, ist die freie Durchsicht vom Fahrzeuginnenraum
nach hinten durch die abgelegte Lamellen nicht behindert. Der Ablageraum
ist somit bei einer vier- oder fünfsitzigen
Limousine z. B. hinter den Rücksitzen
in etwa unterhalb des Oberrandes der Rücksitze. Die im Ablageraum
flach und insbesondere horizontal gestapelten Lamellen benötigen nur
wenig Ablagevolumen.
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Vorzugsweise
ist der im wesentlichen vertikal ausgerichtete Ablageraum vor einem
Kofferraum, insbesondere bei einem Stufenheckfahrzeug, oder in einer
Heckklappe oder Hecktüre
bei einem Schrägheckfahrzeug
oder coupeartigen Fahrzeug angeordnet. Die Dachöffnung erstreckt sich dann
von der Frontscheibe oder einem Windlauf oberhalb der Frontscheibe
bis an eine Kofferraumklappe oder die Hecktüre bzw. Heckklappe.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel des
Fahrzeugs mit einem erfindungsgemäßen Lamellendach unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigt:
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1 in einer perspektivischen
Heckansicht ein Fahrzeug mit einem Lamellendach in Schließstellung;
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2 in einer perspektivischen
Heckansicht das Fahrzeug mit einer abgesenkten Heckscheibe;
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3 in einer perspektivischen
Heckansicht das Fahrzeug mit teilweise geöffnetem Lamellendach;
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4 in einer perspektivischen
Heckansicht das Fahrzeug mit vollständig geöffnetem Lamellendach;
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5 in einer perspektivischen
Ansicht in schematischer Darstellung Lamellen des Lamellendaches
mit ihrer Führung;
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6 in schematischen Seitenansichten
in den Darstellungen 6.1 bis 6.6 die Lamellen beim Ablegen in den
Ablageraum;
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7 in einer Querschnittansicht
eine Führung
für die
Lamellen des Lamellendaches;
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8 in einer perspektivischen
Schnittansicht eine Lamelle in einer an der Führung verschiebbaren Stellung;
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9 in einer perspektivischen
Schnittansicht die Lamelle in ihrer nach oben gedrückten und gekrümmten Stellung,
in der sie seitlich an der Führung
abgedichtet anliegt;
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10 in einer perspektivischen
Draufsicht eine Hubeinrichtung zum vertikalen Verstellen der Lamellen;
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11 in einer perspektivischen
Explosionsdarstellung eine das Lamellendach enthaltende Baueinheit;
und
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12 in einer perspektivischen
Draufsicht in Explosionsdarstellung eine flexible Haut, an der die Lamellen
befestigt werden.
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Ein
Fahrzeug 1, z. B. ein viertüriger PKW mit Heckklappe, weist
ein Fahrzeugdach 2 (2)
mit seitlichen Dachlängsholmen 3 auf,
zwischen denen eine bewegbare Dachschließeinrichtung mit mehreren Dachelementen,
insbesondere ein Lamellendach 4 zum wahlweisen Verschließen oder
zumindest teilweisen Freigeben einer zwischen den Dachlängsholmen 3 gebildeten
Dachöffnung 5 (3) angeordnet ist. Das Lamellendach 4 enthält mehrere
Lamellen 6, insbesondere Kunststoff- oder Glaslamellen
in bevorzugt transparenter oder semitransparenter Gestaltung, die
in Querrichtung mit ihren gegenüberliegenden
Schmalseiten an jeweiligen Führungseinrichtungen 7,
die an den Dachlängsholmen 3 angebracht oder
daran ausgebildet sind, verschiebbar gelagert sind. Die Dachlängsholme 3 grenzen
vorne im Bereich eines Windlaufs 8, der am Oberrand einer Windschutz scheibe 9 angeordnet
ist, an die A-Säulen 10 an
und setzen sich nach hinten als C- oder D-Säulen 11 fort. Im Heckbereich
des Fahrzeugs erstreckt sich die Dachöffnung 5 bis an den
Oberrand einer von einer Hecktür
oder Heckklappe 12 verschließbaren Hecköffnung 13. Die Heckklappe 12 enthält ein geschlossenes
Unterteil 14 und eine daran vertikal verschiebbar gelagerte
Heckscheibe 15, die zum Öffnen des Heckfensters bzw.
des Oberteils der Hecköffnung 13 in
das Unterteil 14 versenkbar ist. Bei geöffnetem Fahrzeugdach 2 und
insbesondere bei zusätzlich
abgesenkter Heckscheibe 15 ist das Fahrzeug 1 ein
Semi-Cabriolet mit großer
Dachöffnung,
jedoch festen Dachlängsholmen 3 zur
Erhöhung
der Sicherheit bei einem Unfall mit Überschlag.
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Die
Heckklappe 12 ist beispielsweise entweder um eine untere
Schwenkachse herabklappbar, um eine obere Schwenkachse bei Anlenkung
an den seitlichen Karosserieteilen insbesondere mittels einer Mehrgelenkeinrichtung
hochklappbar oder um eine seitliche vertikale Schwenkachse als Hecktüre nach
rechts oder nach links aufschwenkbar.
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Jede
Führungseinrichtung 7 für die Lamellen 6 enthält eine
obere Führungsschiene 16 und
eine untere Führungsschiene 17 (siehe 5 bis 7), die entlang dem jeweiligen Dachlängsholm 3 verlaufen. Jede
Lamelle 6 enthält
an ihren seitlichen Schmalseiten bzw. Seitenrändern 18 jeweils ein
vorderes Lager- oder Gleitelement 19 und ein hinteres Lager- oder
Gleitelement 20, die bei jeder der Lamellen 6 in demselben
Abstand voneinander angeordnet sind. Eines der beiden Gleitelemente
ist in der oberen Führungsschiene 16 und
das andere Gleitelement ist in der unteren Führungsschiene 17 verschiebbar
gelagert ist.
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Die
obere Führungsschiene 16 enthält einen hinteren
Abschnitt 21, der z. B. an der Innenseite der festen Karosserieseitenwand
in einem Bereich vor dem Fahrzeugheck schräg oder vertikal abwärts verläuft. Die
untere Führungsschiene 17 senkt
sich mit ihrem hinteren Abschnitt 22 vor dem hinteren Abschnitt 21 der
oberen Führungsschiene 16 abwärts und
hat von dem hinteren Abschnitt 21 insbe sondere einen stets
gleichbleibenden horizontalen Abstand, der dem Abstand zwischen
dem vorderen Gleitelement 19 und dem hinteren Gleitelement 20 jeder
Lamelle 6 entspricht. Bei der letzten oder hintersten Lamelle 6 des
Lamellendaches ist gemäß 6 das hintere Gleitelement 20 in
der oberen Führungsschiene 16 und
das vordere Gleitelement 19 in der unteren Führungsschiene 71 gelagert.
An der sich nach vorne anschließenden
nächsten
Lamelle 6' ist das
hintere Gleitelement 20' in
der unteren Führungsschiene 16 und
das vordere Gleitelement 19' in der
oberen Führungsschiene 16 gelagert.
Bei den weiteren vorderen Lamellen 6 sind stets die zwei
benachbarten Gleitelemente zweier aneinander angrenzender Lamellen 6 in
derselben Führungsschiene
angeordnet, d. h. abwechselnd in der oberen Führungsschiene 16 und
in der unteren Führungsschiene 17.
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Die
Lamellen 6 sind mittels einer flexiblen Haut 23 (6), wie z. B. einem Stoff
eines Verdeckbezugs oder einer Kunststoffolie, miteinander verbunden,
so daß jeweils
zwei aneinander angrenzende Lamellen 6 an ihren Längsseiten
in Querrichtung gegeneinander verschwenkt werden können. Die
flexible Haut 23 ist als durchgehende Fläche an der Oberseite
oder bevorzugt an der Unterseite der Lamellen 6 z. B. durch
Verkleben fest angebracht, so daß die Abstände zwischen den Lamellen 6 durch
die flexible Haut 23 überbrückt und
verschlossen sind und demzufolge ansonsten erforderliche Dichtungen zwischen
den Lamellen 6 nicht erforderlich sind.
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Zum Öffnen des
Lamellendaches wird der gesamte zusammenhängende Lamellenverbund entlang
der Führungseinrichtungen 7 nach
hinten verschoben (siehe 3 und 6.1 bis 6.6), wobei die hinterste Lamelle 6 zunächst eine
Endposition an der oberen und der unteren Führungsschiene 16 bzw. 17 einnimmt,
in der sie noch in etwa parallel zu der nächsten vorderen Lamelle 6' angeordnet
ist. Bei der weiteren Bewegung der Lamelle 6 gleitet das
hintere Gleitelement 20 in den vertikalen Abschnitt 21 der oberen
Führungsschiene 16 und
das vordere Gleitelement 19 in den vertikalen Abschnitt 22 der
unteren Führungsschiene 17.
Dem Vorderrand 24 der sich absenkenden hintersten Lamelle 6 folgt
aufgrund der Verbindung mittels der flexiblen Haut 23 der
Hinterrand 25 der nächsten
Lamelle 6',
deren hinteres Gleitelement 20' ebenfalls in der unteren Führungsschiene 17 geführt ist.
Der sich in annähernd
horizontaler Ausrichtung entlang der oberen hinteren und der unteren
vorderen Führungsschiene 16 bzw. 17 abwärts bewegenden
hintersten ersten Lamelle 6 folgt somit unmittelbar die
nächste
zweite Lamelle 6',
die dabei jedoch durch ihr auf der oberen Führungsschiene 16 geführtes vorderes
Gleitelement 19' umgeschwenkt wird,
bis sie mit ihrer Oberseite 26 nach unten gegen die Oberseite 27 der
ersten Lamelle 6 weist und unmittelbar oberhalb dieser
angeordnet ist.
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Die
dritte Lamelle 6'' folgt der zweiten
Lamelle 6' an
den Führungsschienen 16, 17 entsprechend der
ersten Lamelle 6, so daß sie mit ihrer Unterseite 28 auf
der nach oben gerichteten Unterseite 29 der zweiten Lamelle 6' in dem Ablageraum 30 angeordnet
ist.
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Somit
wird jede zweite Lamelle des Lamellendaches umgeschwenkt und in
umgekehrter Anordnung im Ablageraum 30 gestapelt. Die flachen
Lamellen 6 erfordern dabei ein nur geringes Ablagevolumen.
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Jede
seitliche Führungseinrichtung 7 (siehe 7) enthält die obere Führungsschiene 16 und
die untere Führungsschiene 17,
die z. B. jeweils zwei sich gegenüberliegende Führungsbahnen
aufweisen, in denen zwei Gleitschuhe 31 bzw. 32 des jeweiligen
Gleitelemente verschiebbar aufgenommen sind. Unterhalb der unteren
Führungsschiene 17 ist eine
Kabelführung 33 für ein Antriebskabel 34 vorgesehen.
Am Antriebskabel 34 ist für jedes Gleitelement ein nach
oben zu den Führungsschienen 16, 17 sich
erstreckender z. B. plattenförmiger
Mitnehmer 35 angebracht, der in einem nach unten offenen
Führungsschlitz 36 des
Gleitelements derart aufgenommen ist, daß das Gleitelement quer zur
Längsrichtung
des Antriebskabels 34 (gemäß 7 nach oben) begrenzt verschiebbar ist,
während
es in Längsrichtung
des Antriebskabels 34 spielfrei festgelegt ist.
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Des
weiteren enthält
die Führungseinrichtung 7 zwei
Hubeinrichtungen, z. B. eine äußere Hubschiene 37 und
eine innere Hubschiene 38, die sich entlang der Führungseinrichtung 7 beidseits
der Führungsschienen 16, 17 erstrecken.
Die äußere Hubschiene 37 ist
in vertikaler Richtung anhebbar und absenkbar, in Längsrichtung
jedoch im wesentlichen nicht verschiebbar. Das Anheben bzw. Absenken
der Hubschiene 37 erfolgt mittels zweier voneinander beabstandeter
Kulissenführungen 39 (siehe 10), an denen zwei Zapfen 40 verschiebbar
aufgenommen sind, die an Trägerteilen 41 befestigt
sind, die an der Führungseinrichtung 7 verschiebbar
gelagert sind und mit einem Antriebskabel 42, das in einer
Kabelführung 43 der
Führungseinrichtung 7 aufgenommen
ist, verbunden sind, so daß sie
gleichzeitig angehoben wie auch abgesenkt werden können. Ein von
der Hubschiene 37 unterseitig hervorstehender Zapfen 44 greift
in eine Öffnung 45 der
Führungseinrichtung 7 ein
und verhindert eine Längsverschiebung
der Hubschiene 37.
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Somit
können
in dieser Weise die Lamellen 6 nach oben gegen eine einwärts hervorstehende
feste Leiste 46 der Führungseinrichtung 7 gedrückt werden
(9). Jede Lamelle 6 enthält an ihrem
Seitenrand 18 einen ersten abgesetzten Randstreifen 47 und
einen zweiten äußeren Randstreifen 48,
der gegenüber
dem ersten Randstreifen 47 nochmals weiter nach unten abgesetzt
ist. An einem oberen Abdeckstreifen 49 der Führungseinrichtung 7,
der sich einwärts
bis über
den ersten abgesetzten Randstreifen 47 der Lamelle 6 erstreckt,
ist randseitig eine Dichtung 50 angebracht. Wenn die äußere Hubschiene 37 aktiviert
wird und in Kontakt mit der Unterseite des äußeren Randstreifens 48 die
Lamelle 6 anhebt, bis der äußere Randstreifen 48 an
der festen Leiste 46 anliegt, ist gleichzeitig der erste
innere Randstreifen 47 gegen die Dichtung 50 gedrückt, so
daß die Lamelle 6 seitlich
gegen die Führungseinrichtung 7 sicher
abgedichtet ist. Damit werden auch Klappergeräusche der Lamellen 6 vermieden.
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Die
innere Hubschiene 38 ist vergleichbar der äußeren Hubschiene 37 gebildet
und mit einem Antriebskabel 51 verbunden, das in einer
Kabelführung 52 der Führungseinrichtung 7 aufgenommen
ist. Mittels der nach oben ausfahrenden inneren Hubschiene 38 kann
die außen
an der Leiste 46 anliegende Lamelle 6 noch weiter
nach oben gedrückt
werden, so daß sie
sich in Dachquerrichtung nach außen wölbt bzw. krümmt, wenn sie aus einem elastisch
verformbaren Material hergestellt ist. Durch die Krümmung der
Lamellen 6 kann sich darauf befindendes Wasser zu den Seiten
hin abfließen.
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Schließlich enthält die Führungseinrichtung 7 eine
Führungsschiene 53 für einen
verschiebbaren Himmel oder ein Sonnenrollo.
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Das
Lamellendach kann als eine Baueinheit 54 vorgefertigt sein,
die (siehe 11) die rechte
und die linke Führungseinrichtung 7 sowie
eine vordere und eine hintere Querstrebe 55 bzw. 56,
die die beiden Führungseinrichtungen 7 fest
verbinden, als festen Rahmen aufweist. Im Hinterabschnitt 57 der
Baueinheit 54 erstrecken sich die obere und die untere Führungsschiene 16 bzw. 17 nach
unten und legen den Ablageraum 30 für die Lamellen 6 fest.
Die Lamellen 6 sind an dem Rahmen bzw. der Baueinheit 54 aufgenommen
und durch den ebenfalls daran integrierten Antrieb 58 verschiebbar.
Im Hinterabschnitt 57 der Baueinheit 54 ist auch
der Rollo 59 gelagert, der über Antriebskabel 60 und
einen Antriebsmotor 61 betätigbar ist.
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12 zeigt eine Variante,
bei der die Haut 23 Aussparungen 62 aufweist und
die Lamellen 6 von unten oder von oben an die Haut 23 geklebt
sind, so daß die
Lamellen 6 die Aussparungen 62 abdecken. Im Seitenbereich
der Lamellen 6 kann die Haut 23 auf dem ersten
Randstreifen 47 geklebt sein. Auch die Längsseiten
der Lamellen 6 können
schmale abgesenkte Randstreifen aufweisen, an denen die Haut 23 angeklebt
ist. Das Antriebskabel 63 ist mit der Haut 23 verbunden.
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Fahrzeugdach
- 3
- Dachlängsholm
- 4
- Lamellendach
- 5
- Dachöffnung
- 6
- Lamelle
- 7
- Führungseinrichtung
- 8
- Windlauf
- 9
- Windschutzscheibe
- 10
- A-Säule
- 11
- C-
oder D-Säule
- 12
- Heckklappe
- 13
- Hecköffnung
- 14
- Unterteil
- 15
- Heckscheibe
- 16
- obere
Führungsschiene
- 17
- untere
Führungsschiene
- 18
- Seitenrand
- 19
- vorderes
Gleitelement
- 20
- hinteres
Gleitelement
- 21
- hinterer
Abschnitt
- 22
- hinterer
Abschnitt
- 23
- flexible
Haut
- 24
- Vorderrand
- 25
- Hinterrand
- 26
- Oberseite
- 27
- Oberseite
- 28
- Unterseite
- 29
- Unterseite
- 30
- Ablageraum
- 31
- Gleitschuh
- 32
- Gleitschuh
- 33
- Kabelführung
- 34
- Antriebskabel
- 35
- Mitnehmer
- 36
- Führungsschlitz
- 37
- äußere Hubschiene
- 38
- innere
Hubschiene
- 39
- Kulissenführung
- 40
- Zapfen
- 41
- Trägerteil
- 42
- Antriebskabel
- 43
- Kabelführung
- 44
- Zapfen
- 45
- Öffnung
- 46
- feste
Leiste
- 47
- erster
Randstreifen
- 48
- zweiter
Randstreifen
- 49
- oberer
Abdeckstreifen
- 50
- Dichtung
- 51
- Antriebskabel
- 52
- Kabelführung
- 53
- Führungsschiene
- 54
- Baueinheit
- 55
- vordere
Querstrebe
- 56
- hintere
Querstrebe
- 57
- Hinterabschnitt
- 58
- Antrieb
- 59
- Rollo
- 60
- Antriebskabel
- 61
- Antriebsmotor
- 62
- Aussparung
- 63
- Antriebskabel