DE10317487A1 - Flammschutzmittel-Kombination und flammgeschützte thermoplastische Formmassen - Google Patents

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DE10317487A1
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Reinhard Dr. Wagener
Winfried Budzinsky
Hanno Dr. Hückstädt
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/49Phosphorus-containing compounds
    • C08K5/51Phosphorus bound to oxygen
    • C08K5/53Phosphorus bound to oxygen bound to oxygen and to carbon only
    • C08K5/5313Phosphinic compounds, e.g. R2=P(:O)OR'
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K2201/00Specific properties of additives
    • C08K2201/014Additives containing two or more different additives of the same subgroup in C08K

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Flammschutzmittel-Kombination, die mindestens zwei Komponenten A und B enthält, wobei die Komponente A mindestens ein Phosphinsäuresalz der Formel (I) und/oder ein Diphosphinsäuresalz der Formel (II) und/oder deren Polymere umfasst, DOLLAR F1 DOLLAR A worin DOLLAR A R·1·, R·2· gleich oder verschieden sind und einen linearen oder verzweigten Alkyl-, Cycloalkyl- und/oder Arylrest; DOLLAR A R·3· einen linearen oder verzweigten Alkylen-, Cycloalkylen-, Arylen-, Alkylarylen-, Arylalkylenrest; DOLLAR A M Magnesium-, Calcium-, Aluminium- und/oder Zink-Ionen; DOLLAR A m 2 oder 3; DOLLAR A n 1 oder 3; DOLLAR A x 1 oder 2 DOLLAR A bedeuten, und DOLLAR A die Komponente B mindestens eine organische Phosphorverbindung umfasst. DOLLAR A Des Weiteren sind flammgeschützte Formmassen Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Die erfindungsgemäßen Formmassen zeichnen sich durch sehr gute Flammwidrigkeit, niedrige Herstellkosten und verbesserte mechanische Eigenschaften aus.

Description

  • Die Erfindung betrifft Flammschutzmittel-Kombination und flammgeschützte thermoplastische Formmassen.
  • Es besteht ein zunehmendes Marktinteresse für halogenfrei flammgeschützte Thermoplaste, beispielsweise Polyester wie Polyethylenterephthalat (PET) oder Polybutylenterephthalat (PBT).
  • Thermoplaste werden häufig dadurch halogenfrei flammfest ausgerüstet, dass man ihnen phosphorhaltige Verbindungen zusetzt. Calcium- und Aluminiumphosphinate oder -diphosphinate haben sich als wirksame Flammschutzmittel erwiesen, die eine für technische Thermoplaste ausreichende thermische Stabilität deutlich über 225°C aufweisen. Die EP-A-699 708 offenbart, daß Polyester enthaltend 20 Gew.-% der Calcium- oder Aluminiumphosphinate den UL-94 – Test mit der Einstufung V-0 bestehen. Die chemische Synthese dieser Phosphinate ist jedoch relativ aufwendig und teuer, so daß der Einsatz hoher Konzentrationen der Phosphinate mit vergleichsweise hohen Additivkosten verbunden ist. Es besteht daher ein wirtschaftliches Interesse, die gewünschten flammhemmenden Eigenschaften der Thermoplaste mit möglichst geringen Einsatzkonzentrationen der Phosphinsäuresalze zu erreichen.
  • Die EP 892829 offenbart die Verwendung thermisch stabiler Stickstoffheterozyklen, beispielsweise vom Triazin-Typ, in Kombination mit Calcium- oder Aluminiumphosphinaten als wirksame Flammschutzrezeptur.
  • Die EP 1024167 offenbart die Verwendung synthetischer anorganischer Verbindungen oder mineralischer Produkte in Kombination mit Phosphinsäuresalzen als wirksame Flammschutzrezeptur.
  • Die EP 964 886 offenbart die Verwendung von Aluminiumphosphaten oder Aluminiumphosphonaten in Kombination mit Phosphinsäuresalzen als wirksame Flammschutzrezeptur.
  • Nachteilig an diesen Flammschutzmittel-Kombinationen ist, dass die mechanischen Eigenschaften der flammgeschützten Formmassen für viele Anwendungen nicht genügen. So ist insbesondere die Zähigkeit dieser Werkstoffe, messbar als Abnahme der Reißdehnung im Zugversuch oder als Einbuße bei der Schlagzähigkeit oder Kerbschlagzähigkeit verbesserungswürdig.
  • Es besteht daher die Aufgabe, hochwirksame Flammschutzmittel-Kombinationen , bereitzustellen, mit denen Formmassen flammfest ausgerüstet werden können, wobei die Formmassen gute mechanische Eigenschaften aufweisen sollten. So sollten Formkörper, die aus den Formmassen herstellt werden insbesondere eine hohe Streckdehnung, Reißdehnung und/oder Schlagzähigkeit aufweisen. Darüber hinaus sollten Flammschutzmittel bereitgestellt werden, die besonders kostengünstig sind. Des weiteren sollte die Flammschutzmittel besonders wirksam sein.
  • Überraschend wurde gefunden, daß eine Kombination von bestimmten Phosphinsäuresalzen mit mindestens einer organischen Phosphorverbindung und gegebenenfalls weiteren Additiven diesen Anforderungen genügt. Die Aufgabe wird folglich gelöst durch Zusammensetzungen gemäß Anspruch 1, bevorzugte Ausgestaltungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Flammschutzmittel-Kombination, die mindestens zwei Komponenten A und B umfasst, wobei die Komponente A mindestens ein Phosphinsäuresalz der Formel (I) und/oder mindestens ein Diphosphinsäuresalz der Formel (II) und/oder deren Polymere umfasst,
    Figure 00020001
    Figure 00030001
    worin R1, R2 gleich oder verschieden sind und einen linearen oder verzweigten Alkyl-, Cycloalkyl- und/oder Arylrest;
    R3 einen linearen oder verzweigten Alkylen-, Cycloalkylen-, Arylen-, Alkylarylen-, Arylalkylenrest;
    M Magnesium-, Calcium-, Aluminium- und/oder Zink-Ionen;
    m 2 oder 3;
    n 1 oder 3;
    x 1 oder 2
    bedeuten, und
    die Komponente B mindestens eine organische Phosphorverbindung umfasst.
  • Die Komponente A ist für den Erfolg der vorliegenden Erfindung wesentlich. Diese Komponente umfasst Phosphinsäuresalze der Formel (I) und/oder Diphosphinsäuresalze der Formel (II) und/oder deren Polymere.
  • Die Reste R1, R2 und R3 in den Formeln (I) und (II) weisen im allgemeinen 1 bis 20 Kohlenstoffatome auf. Bevorzugt sind die Reste R1, R2 in den Formel (I) und (II) gleich oder verschieden und bedeuten einen linearen oder verzweigten C1-C6-Alkylrest und/oder Phenyl. Zu den besonders bevorzugten Resten R1, R2 gehören Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl und/oder Phenyl.
  • Bevorzugt bedeutet der Rest R3 in den Formeln (I) und (II) Methylen, Ethylen, n-Propylen, iso-Propylen, n-Butylen, tert.-Butylen, n-Pentylen, n-Octylen oder n-Dodecylen. Bevorzugt bedeutet R3 auch Phenylen oder Naphthylen.
  • Im folgenden umfasst der Begriff "Phosphinsäuresalz" Salze der Phosphin- und Diphosphinsäuren gemäß den Formeln (I) bzw. (II) und deren Polymere.
  • Die Phosphinsäuresalze, die in wässrigem Medium hergestellt werden, sind im allgemeinen monomere Verbindungen. In Abhängigkeit von den Reaktionsbedingungen können unter Umständen auch polymere Phosphinsäuresalze entstehen.
  • Geeignete Phosphinsäuren als Bestandteil der Phosphinsäuresalze sind beispielsweise:
    Dimethylphosphinsäure, Ethyl-methylphosphinsäure, Diethylphosphinsäure, Methyl-n-propyl-phosphinsäure, Methan-di(methylphosphinsäure), Benzol-1,4-(dimethylphosphinsäure), Methyl-phenyl-phosphinsäure, Diphenylphosphinsäure.
  • Die Salze der Phosphinsäuren gemäß der Erfindung können nach bekannten Methoden hergestellt werden, wie sie beispielsweise in der EP-A-699 708 näher beschrieben sind. Die Phosphinsäuren werden dabei beispielsweise in wässriger Lösung mit Metallcarbonaten, Metallhydroxiden oder Metalloxiden umgesetzt.
  • Die Phosphinsäuren werden im allgemeinen als Magnesium-, Calcium-, Aluminium- und/oder Zink-Salz eingesetzt. Hiervon sind die Calcium- und/oder Aluminiumsalze bevorzugt.
  • Die Komponente B ist ein obligatorischer Bestandteil der erfindungsgemäßen Flammschutzmittel-Kombination. Der Begriff organische Phosphorverbindung ist an sich in der Fachwelt bekannt (vgl. Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry, Fifth Edition on CDROM, Stichwort: Organic Phosphorous Compounds). Es handelt sich hierbei um nichtionische Verbindungen, die Phosphor und Kohlenstoff enthalten. Dementsprechend umfassen diese Verbindungen kein Metall oder Ammonium.
  • Zu diesen Verbindungen gehören insbesondere Phosphine, Diphosphine, Hypophosphite, Phosphite, Phosphinoxide, Phosphonate, Hypodiphosphate oder Phosphate. Diese Verbindungen sind bekannt und können kommerziell erhalten werden.
  • Die Wertigkeit des Phosphors in den organischen Phosphorverbindungen gemäß Komponente B kann in jeder Wertigkeitsstufe von –3 bis +5 vorliegen. Unter der Wertigkeitsstufe soll der Begriff "Oxidationsstufe" verstanden werden, wie er im Lehrbuch der Anorganischen Chemie von A.F. Hollemann und E. Wiberg, Walter des Gruyter und Co. (1964, 57. bis 70. Auflage), Seite 166 bis 177, wiedergegeben ist. Phosphorverbindungen der Wertigkeitsstufen –3 bis +5 leiten sich beispielsweise von Phosphin (–3), Diphosphin (–2), Phosphinoxid (–1 ), hypophosphoriger Säure (+1), phosphoriger Säure (+3), Hypodiphosphorsäure (+4) und Phosphorsäure (+5) ab. Hierbei sind Verbindungen bevorzugt, die in der Wertigkeitsstufe +3 und +5 vorliegen, bevorzugt.
  • Zu den Phosphinen gehören unter anderem Triphenylphosphin, Tritolylphosphin, Trinaphthylphosphin, Tribenzylphosphin, Phenyl-dibenzylphosphin, Diphenyl-benzylphosphin, Tri(1-phenylethyl)phosphin, Phenyl-di(1-phenylethyl)phosphin, Diphenyl(1-phenylethyl)phosphin, Tri(2-phenylethyl)phosphin, Phenyl-di(2-phenylethyl)phosphin, Diphenyl(2-phenylethyl)phosphin, Tri(2-phenyl-2-methylethyl)phosphin, Phenyl-di(2-phenyl-2-methylethyl)phosphin, Trioctylphosphin, Trinonylphosphin Tridecylphosphin, Tridodecylphosphin, Tritetradecylphosphin, Trihexadecylphosphine, Trioctadecylphosphin, Diphenyl(2-phenyl-2-methylethyl)phosphin, Tri(2-methyl-phenyl)phosphine, Tri(4-methyl-phenyl)phosphin, Tri(2-ethyl-phenyl)phosphin, Tri(4-methyl-phenyl)phosphin, Tri(2-tent-butylphenyl)phosphin, Tri(4-tert-butyl-phenyl)phosphin, Tri(2-butyl-phenyl)phosphin, Tri(4-butyl-phenyl)phosphin, Tri(2-octyl-phenyl)phosphin, Tri(4-octyl-phenyl)phosphin, Tri(2,4-dimethyl-phenyl)phosphin, Tri(2,6-dimethyl-phenyl)phosphin, Tri(2,4-diethylphenyl)phosphin, Tri(2,6-diethyl-phenyl)phosphin, Tri(2,4,6-trimethylphenyl)phosphin, Tri(2,4,6-triethyl-phenyl)phosphin; Tri(2,4-di-tert-butylphenyl)phosphin, Tri(2,6-di-tert-butyl-phenyl)phosphin, Tri(2,4-dibutylphenyl)phosphin, Tri(2,6-dibutyl-phenyl)phosphin, Tri(2,4,6-tri-tert-butylphenyl)phosphin, Tri(2,4,6-tributyl-phenyl)phosphin, Tri(2,4-dioctyl-phenyl)phosphin, Tri(2,6-dioctyl-phenyl)phosphin, Tri(2,4,6-trioctyl-phenyl)phosphin, Diphenyl-octylphosphin, Diphenyl-decyl-Phosphin, Diphenyl-dodecyl-Phosphin, Diphenyl-tetradecylphosphin, Diphenyl-hexadecyl-Phosphin, Diphenyl-octadecyl-Phosphin, Phenyl-dioctyl-Phosphin, Phenyl-di-decyl-Phosphin, Phenyl-di-dodecyl-Phosphin, Phenyl-ditetradecyl-Phosphin, Phenyl-di-hexadecyl-Phosphin, Phenyl-di-octadecyl-Phosphin, Tri(2-methoxy-phenyl)phosphin, Tri(4-methoxy-phenyl)phosphin, Tri(2-butoxyphenyl)phosphin, Tri(4-butoxy-phenyl)phosphin, Tri(2-octoxy-phenyl)phosphin, Tri(4-octoxy-phenyl)phosphin, Tri(2-phenoxy-phertyl)phosphin, Tri(4-phenoxyphenyl)phosphin, Tri(2,4-dimethoxy-phenyl)phosphin, Tri(2,6-dimethoxyphenyl)phosphin, Tri(2,4,6-trimethoxy-phenyl)phosphin, Tri(2,4-dibutoxyphenyl)phosphin, Tri(2,6-dibutoxy-phenyl)phosphin, Tri(2,4,6-tributoxyphenyl)phosphin, Tri(2,4-dioctoxy-phenyl)phosphin, Tri(2,6-dioctoxyphenyl)phosphin, Tri(2,4,6-trioctoxy-phenyl)phosphin, Tri(2,4-diphenoxyphenyl)phosphin, Tri(2,6-diphenoxy-phenyl)phosphin, Tri(2,4,6-triphenoxyphenyl)phosphin, Tri-1-naphthylphosphin, Tri-2-naphthylphosphin, Tri-2-biphenylylphosphin, Tri-3-biphenylylphosphin, Tri-4-biphenylylphosphin, Tetraphenylethylen-diphosphin, Tetraphenyl-propylen-diphosphin, Tetraphenyl-butylendiphosphin, Tetraphenyl-hexylen-diphosphin, Tetraphenyl-octylen-diphosphin, Tetraphenyl-c-hexylen-diphosphin, Tetraphenyl-c-octylen-diphosphin, Tetraphenylphenylen-diphosphin, Tetraphenyl-biphenylen-diphosphin, Tetraphenylphenoxyphenylen-diphosphin, Hexaphenyl-triphenylenamino-tiphosphin, 2,4,6-Tridiphenylphosphino-s-triazin, Tri-2-pyridinylphosphin, Tri-2-quinolinylphosphin, Hexaphenyl-3-tripropylenamino-tiphosphin, Hexaphenyl-2-tripropylenaminotriphosphin und Tri(octadecenoyl-methylene)phosphin. Besonders geeignet ist Triphenylphosphin Beispiele für Phosphorverbindungen der Diphosphinklasse sind Tetraphenyldiphosphin, Tetranaphthyldiphosphin u. a. Besonders geeignet ist Tetranaphthyldiphosphin.
  • In den erfindungsgemäßen Flammschutzmittel-Kombinationen einsetzbare Phosphite sind an sich bekannt. Diese Phosphite umfassen Arylphosphite, beispielsweise Tri(nonylphenyl)-phosphit und Tri(2,4-di-t-butylphenyl) phosphit; sowie Alkylphosphite, beispielsweise Trioctylphosphit und Trilaurylphosphit.
  • Es kommen aber auch Diphosphite, wie z. B. Propylenglykol-1,2-bis(diphosphit) oder cyclische Phosphite, die sich vom Pentaerythrit, Neopentylglykol, Trimethylolpropan oder Brenzkatechin ableiten, in Frage. Bevorzugte Phosphite sind Diphosphite, beispielsweise Pentaerythritol-Derivate, wie 3,9-Di(octadecyloxy)-2,4,8,10-tetraoxy- 3,9-diphosphaspiro[5,5]undecan (Distearyl pentaerythritol diphosphit) und Bis(2,4-dit-butylphenyl)pentaerythritoldiphosphit, die in US 3,047,608 und US 3,053,873 beschrieben sind.
  • Zu diesen Verbindungen gehören unter anderem Triphenylphosphite, Tri(nonylphenyl)phosphit, Tri(4-decylphenyl)phosphit, Tri(2,4-di-tbutylphenyl)phosphit, Trilaurylphosphit, Trioctadecylphosphit, Distearylpentaerythritoldiphosphit, Diisodecylpentaerythritoldiphosphit, Bis(2,4-di-tbutylphenyl)pentaerythritoldiphosphit, Bis(2,4-di-t-butyl-6-methylphenyl)pentaenthritoldiphosphit, Bis(2,4-di-t-butyl-6-methylphenyl)pentaerythritoldiphosphit, Phenyldidecylphosphit, Bis(2,6-di-t-butyl-4-methylphenyl)pentaerythritoldiphosphit, Methylneopentylglykolphosphit, Dimethylpentaerythritdiphosphit, Bis(2,4,6-tri-t-butylphenyl)pentaenthritoldiphosphit, Tristearylsorbitoltriphosphit, Tetrakis(2,4-di-t-butylphenyl)-4,4'-diphenylendiphosphit, 2,2'-Methylenbis(4,6-di-t-butylphenyl)2-ethylhexylphosphit, 2,2'-Ethyliden-bis(4,6-di-tbutylphenyl)fluorphosphit, Bis(2,4-di-t-butyl-6-methylphenyl)ethylphosphit, Bis(2,4-dit-butyl-6-methylphenyl)methyl-phosphit, (2,4,6-Tri-t-butylphenyl)-5-ethyl-5-butyl-1,3,2-oxaphosphorinane, 2,2',2"-Nitrilo[triethyl-tris(3,3',5,5'-tetra-t-butyl-1,1'-biphenyl-2,2'diyl)phosphit und Mischungen dieser Verbindungen untereinander oder mit weiteren organischen Phosphorverbindungen.
  • Hypophosphite sind bekannt. Beispiele sind Cellulosehypophosphitester, Ester der hypophosphorigen Säuren mit Diolen, wie z. B. von 1,10-Dodecyldiol. Ferner sind Aryl(Alkyl)phosphinsäureamide, wie z. B. Diphenylphosphinsäure-dimethylamid und Sulfonamidoaryl(alkyl)phosphinsäurederivate, wie z. B. p-Tolylsulfonamidodiphenylphosphinsäure geeignet. Bevorzugt eingesetzt werden Hydrochinon- und Ethylenglykol-bis- (diphenylphosphinsäure)ester und das Bisdiphenylphosphinat des Hydrochinons.
  • Zu den Phosphinoxiden gehören unter anderem Triphenylphosphinoxid, Tritolylphosphinoxid, Trinaphthylphosphinoxid Trisnonylphenylphosphinoxid, Tricyclohexylphosphinoxid, Tris-(n-butyl)-phosphinoxid, Tris-(n-hexyl)phosphinoxid, Tris-(n-octyl)-phosphinoxid, Tris-(cyanoethyl)-phosphinoxid, Benzylbis-(cyclohexyl)-phosphinoxid, Benzylbisphenylphosphinoxid, Phenylbis-(nhexyl)-phosphinoxid. Besonders bevorzugt eingesetzt werden Triphenylphosphinoxid, Tricyclohexylphosphinoxid, Tris-(n-octyl)-phosphinoxid und Tris-(cyanoethyl)-phosphinoxid. Bevorzugt ist Triphenylphosphinoxid.
  • Phosphonate sind Ester der phosphorigen Säure. Geeignet sind insbesondere cyclische Phosphonate, die sich vom Pentaerythrit, Neopentylglykol, Trimethylolpropan oder Brenzkatechin ableiten. Besonders bevorzugt sind Methylneopentylglykolphosphonat (Methanphosphonsäuremethylester) sowie Dimethylpentaerythritdiphosphonat.
  • Zu den Hypodiphosphaten gehören unter anderem Tetraphenylhypodiphosphat und Bisneopentylhypodiphosphat.
  • Zu den Phosphaten gehören unter anderem alkyl- und arylsubstituierte Phosphate. Beispiele sind Phenylbisneopentylphosphat, Phenylethylhydrogenphosphat, Phenylbisdodecylphosphat, Diphenylhydrogenphosphat, Phenyl-bis-(3,5,5-trimethylhexylphosphat), Ethyldiphenylphosphat, Bis-(2-ethylhexyl)-p-tolyl-phosphat, Di(nonyl)phenylphosphat, Tritolylphosphat, Trixylylphosphat, Trimesitylphosphat, Bis(2-ethylhexyl)-phenylphosphat, Tris-(nonylphenyl)-phosphat, Bis-(dodecyl)-p-(tolyl)phosphat, Tricresylphosphat, Triphenylphosphat, Di-butylphenylphosphat, p-Tolylbis-(2,5,5-trimethylhexyl)-phosphat, 2-Ethylhexyldiphenylphosphat. Besonders geeignet sind Phosphorverbindungen, bei denen jeder Rest ein Aryloxy-Rest ist. Ganz besonders geeignet ist Triphenylphosphat.
  • Des weiteren können auch cyclische Phosphate eingesetzt werden. Besonders geeignet ist hierbei Diphenylpentaerythritdiphosphat und Phenylneopentylglykolphosphat.
  • Weiterhin können solche halogenfreien polymeren Phosphorverbindungen durch die Reaktion eines Phosphonsäurechlorids, wie z. B Phenyl-, Methyl-, Propyl-, Styryl- und Vinylphosphonsäuredichlorid mit bifunktionellen Phenolen, wie z. B. Hydrochinon, Resorcin 2,3,5-Trimethylhydrochinon, Bisphenol-A oder Tetramethylbisphenol-A entstehen.
  • Weitere halogenfreie polymere Phosphorverbindungen, die in den erfindungsgemässen Flammschutzmittel-Kombinationen enthalten sein können, werden durch Reaktion von Phosphoroxidtrichlorid oder Phosphorsäureesterdichloriden mit einem Gemisch aus mono-, bi- und trifunktionellen Phenolen und anderen Hydroxylgruppen tragenden Verbindungen hergestellt (vgl. Houben-Weyl-Müller, Thieme-Verlag Stuttgart, Organische Phosphorverbindungen Teil II (1963)). Ferner können polymere Phosphonate durch Umesterungsreaktionen von Phosphonsäureestern mit bifunktionellen Phenolen (vgl. DE-A 29 25208 ) oder durch Reaktionen von Phosphonsäureestern mit Diaminen oder Diamiden oder Hydraziden (vgl. US-PS 4 403 075 ) hergestellt werden.
  • Ganz besonders bevorzugt zum Einsatz gelangen Triphenylphosphinoxid, Triphenylphosphat, Hydrochinon-bis-(diphenylphosphinsäure)ester und Methylneopentylphosphat (Methanphosphonsäureneopentylester) sowie Mobil Antiblaze 19 sowie Resorcinoldiphosphat, wobei diese Verbindungen allein oder in beliebigen Mischungsverhältnissen zugesetzt werden können.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden Ester einer phosphorhaltigen Säure in der Komponente B eingesetzt.
  • Bevorzugte Ester einer phosphorhaltigen Säure sind durch die allgemeinen Formel (III) darstellbar
    Figure 00090001
    worin
    R4, R5, R6 und R7, unabhängig voneinander ein Alkyl-, ein Cycloalkyl-, ein AnI- oder ein Aralkylrest,
    n unabhängig voneinander, 0 oder 1, vorzugsweise 1,
    q eine ganze Zahl zwischen 0 bis 30, bevorzugt von 0 bis 15, besonders bevorzugt von 0 bis 10 und
    X einen ein- oder mehrkernigen aromatischen Rest mit 6 bis 30 C-Atomen, oder einen linearen oder verzweigten aliphatischen Rest mit 2 bis 30 C-Atomen, der OHsubstituiert sein und bis zu 8 Etherbindungen enthalten kann, bedeuten.
  • Derartige Verbindungen sich an sich bekannt (s. beispielsweise Ullmanns Encyklopädie der Technischen Chemie, Bd. 18, S. 301 ff. 1979; Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Bd. 12/1, S. 43; Beilstein, Bd. 6, S. 177).
  • Bevorzugte Substituenten R4, R5, R6 und R7 weisen im allgemeinen 1 bis 30 Kohlenstoffatome auf. Hierbei stellen die Substituenten R4, R5, R6 und R7 vorzugsweise C1- bis C8-Alkyl, ein gegebenenfalls durch Alkyl, vorzugsweise C1-C4-Alkyl substituiertes C5- bis C6-Cycloalkyl, ein gegebenenfalls ebenso substituiertes C6- bis C20-Aryl oder ein C7- bis C12-Aralkyl dar.
  • Besonders bevorzugt stehen R4, R5, R6 und R7 unabhängig voneinander für C1-C4-Alkyl, Phenyl, Naphthyl oder phenylsubstituiertes C1-C4-alkyl. Die aromatischen Gruppen R4, R5, R6 und R7, können ihrerseits mit Alkylgruppen, vorzugsweise mit C1-C4-Alkyl substituiert sein. Besonders bevorzugte Aryl-Reste sind Kresyl, Phenyl, Xylenyl, Propylphenyl oder Butylphenyl.
  • Zu den bevorzugten Resten gehören z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, iso-Propyl, Butyl, tert-Butyl, Octyl, Phenyl, Naphthyl, sowie C1-C4-alkylsubstituiertes Aryl wie z. B. Kresyl, Xylenyl, Propylphenyl, Butylphenyl und Cumyl. Besonders bevorzugt ist Phenyl.
  • X in der Formel (III) bedeutet bevorzugt einen ein- oder mehrkernigen aromatischen Rest mit 6 bis 30 C-Atomen. Dieser leitet sich bevorzugt von Diphenolen ab. Bevorzugte Diphenole sind Hydrochinon, Resorcin, Dihydroxydiphenole, Bis(hydroxyphenyl)-C1-C5-alkane, Bis-(hydroxyphenyl)-C5-C6-Cycloalkane, Bis(hydroxyphenyl)-ether, Bis-(hydroxyphenyl)-sulfoxide, Bis- (hydroxyphenyl)-ketone, Bis-(hydroxyphenyl)-sulfone und alpha,alpha-Bis-(hydroxyphenyl)-diisopropylbenzole.
  • q kann Werte von 0 bis 30 annehmen, bevorzugt sind Werte von 0,5 bis 10, insbesondere von 0,7 bis 5. Hierbei können auch Mischungen verschiedener Phosphate gemäss Formel (III) eingesetzt werden. In diesem Fall kann q die oben genannten Werte als Durchschnittswerte annehmen. In den Gemischen können auch Monophosphorverbindungen (q = 0) enthalten sein.
  • Besonders bevorzugte organische Phosphorverbindungen (B) sind Resorcin-bisdiphenylphosphat und Bisphenol-A-bis-diphenylphosphat.
  • Monophosphorverbindungen der Formel (III) sind insbesondere Tributylphosphat, Triphenylphosphat, Trikresylphosphat, Diphenylkresylphosphat, Diphenyloctylphosphat, Diphenyl-2-ethylkresylphosphat, Tri-(isopropylphenyl)phosphat, Methylphosphonsäuredimethylester, Methylphosphensäurediphenylester, Phenylphosphonsäurediethylester, Triphenylphosphinoxid oder Trikresylphosphinoxid. Besonders bevorzugte Monophosphorverbindung ist Triphenylphosphat.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung stellt die organische Phosphorverbindung (B) einen cyclischen Ester der Phosphonsäure oder der Phosphorsäure mit mehrwertigen Alkoholen wie Ethylenglykol, 1,2-Propylenglykol, 1,3-Propylenglykol, 1,4-Butandiol, Neopentylglykol, Trimethylolpropan oder Pentaerythrit dar. Es können auch gemischte Ester dieser mehrwertigen Alkohole mit einwertigen C1-C5-Alkoholen eingesetzt werden. Geeignete Phosphon- oder Phosphorsäureester werden beispielsweise in der US 3 789 091 offenbart. In einer bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung werden Verbindungen der Formel (IV)
    Figure 00120001
    worin R8 ein C1–C4–Alkyl-Rest und y 0 oder 1 bedeuten, eingesetzt.
  • Im allgemeinen werden die organischen Phosphorverbindungen entsprechend der Verarbeitungstemperaturen der Formmassen ausgewählt.
  • Im allgemeinen liegt das Gewichtsverhältnis von Komponente A zu Komponente B im Bereich von 100:1 bis 1:10, vorzugsweise 10:1 bis 1:5, insbesondere 5:1 bis 1:2, ohne dass hierdurch eine Beschränkung erfolgen soll.
  • Als optionalen Bestandteil können die Flammschutzmittel-Kombinationen der vorliegenden Erfindung als Komponente (C) stickstoffhaltige Verbindungen umfassen. Derartige Verbindungen sind an sich bekannt.
  • Als stickstoffhaltige Verbindungen (C) geeignet sind im Allgemeinen beispielsweise heterocyclische Verbindungen mit mindestens einem Stickstoffatom als Heteroatom, welches entweder mit einem aminosubstituierten Kohlenstoffatom oder einer Carbonylgruppe benachbart ist, wie zum Beispiel Pyridazin, Pyrimidin, Pyrazin, Pyrrolidon, Aminopyridin und davon abgeleitete Verbindungen. Vorteilhafte Verbindungen dieser Gattung sind Aminopyridin und davon abgeleitete Verbindungen. Geeignet sind prinzipiell alle Aminopyridine, wie zum Beispiel Melamin, 2,6-Diaminopyridin, substituierte und dimere Aminopyridine und aus diesen Verbindungen hergestellte Mischungen. Vorteilhaft sind weiter Polyamide und Dicyandiamid, Harnstoff und seine Derivate sowie Pyrrolidon und davon abgeleitete Verbindungen. Beispiele für geeignete Pyrrolidone sind zum Beispiel Imidazolidinon und davon abgeleitete Verbindungen, wie zum Beispiel Hydantoin, Allantoin und ihre Derivate. Besonders vorteilhaft sind weiter Triamino-1,3,5-Triazin (Melamin) und seine Derivate, wie zum Beispiel Melamin-Formaldehydkondensate und Methylolmelamin. Das gemäss der Erfindung gut geeignete Melamincyanurat ist ein Reaktionsprodukt aus vorzugsweise äquimolaren Mengen von Melamin und Cyanursäure bzw. Isocyanursäure. Man erhält es z. B. durch Umsetzung von wässrigen Lösungen der Ausgangsverbindungen bei 90 bis 100°C. Das im Handel erhältliche Produkt ist ein weisses Pulver mit einer mittleren Korngrösse d50 von 1,5 – 7 μm.
  • Weitere geeignete Melaminderivate (oft auch als Salze oder Addukte bezeichnet) sind Melamin, die Kondensationsprodukte des Melamins Melem (Dimer), Melam (Trimer) oder höhere Oligomere, Melaminborat, -oxalat, primäres oder sekundäres Melaminphosphat und sekundäres Melaminpyrophosphat, Neopentylglycolborsäuremelamin sowie polymeres Melaminphosphat (CAS-Nr 56386-64-2).
  • Weitere geeignete Stickstoffverbindungen (C) sind Guanidinderivate wie beispielsweise Cyanguanidin, Guanidincarbonat, Guanidincyanurat, primäres und sekundäres Guanidinphosphat , primäres und sekundäres Guanidinsulfat, Pentaerythritborsäureguanidin, Neopentylglycolborsäureguanidin, sowie Harnstoffphosphat, Harnstoffcyanurat, Ammelin und Ammelid.
  • Unter Stickstoffverbindungen (C) im Sinne der vorliegenden Erfindung sollen sowohl Benzoguanamin selbst und dessen Addukte bzw. Salze als auch die am Stickstoff substituierten Derivate und dessen Addukte bzw. Salze verstanden werden. Weiterhin geeignet sind Benzoguanamin-Verbindungen, Allantoin-Verbindungen oder Gykolurile, insbesondere deren Addukte mit Phosphorsäure, Borsäure und/oder Pyrophosphorsäure.
  • Bevorzugte stickstoffhaltige Verbindungen (C) sind Melamincyanurat, Melaminphosphat und Melaminpolyphosphat.
  • Im allgemeinen liegt das Gewichtsverhältnis von Komponente A zu Komponente C im Bereich von 100:1 bis 1:3, vorzugsweise 10:1 bis 1:2, insbesondere 5:1 bis 1:1, ohne dass hierdurch eine Beschränkung erfolgen soll.
  • Im allgemeinen liegt das Gewichtsverhältnis von Komponente B zu Komponente C im Bereich von 10:1 bis 1:20, vorzugsweise 5:1 bis 1:10, insbesondere 2:1 bis 1:2, ohne dass hierdurch eine Beschränkung erfolgen soll.
  • Die Flammschutzmittel-Kombinationen der vorliegenden Erfindung können weitere Additive enthalten.
  • Die erfindungsgemäßen Flammschutzmittel-Kombinationen können zur Ausrüstung von Formmassen dienen. Derartige Formmassen umfassen thermoplastische Polymere.
  • Unter thermoplastischen Polymeren werden laut Hans Domininghaus in „Die Kunststoffe und ihre Eigenschaften", 5. Auflage (1998), S. 14, Polymere verstanden, deren Molekülketten keine oder auch mehr oder weniger lange und in der Anzahl unterschiedliche Seitenverzweigungen aufweisen, die in der Wärme erweichen und nahezu beliebig formbar sind.
  • Zu diesen Polymeren gehören unter anderem Polyolefine, wie Polyethylen oder Polypropylen, Polystyrol, Polyalkylenhalogenide, wie Polyvinylchlorid oder Polyvinylidenchlorid, Cycloolefin-Copolymere, ABS- und SAN-Copolymere, Polyamide, Polyester, Polyimide, Polyurethane, Polycarbonate, Polyanlenether, Polyetherimide, Polyacetate, Polyetherketone, Poly(meth)acrylsäure und deren Derivaten, wie Ester oder Amide, Polyanlensulfide, Polysulfone und Polyethersulfone.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform werden Polymere mit einer Schmelz- oder Verarbeitungstemperatur von mindestens 190°, insbesondere mindestens 220°C eingesetzt. Des weiteren sind Polymere mit einer Vicat-Erweichungstemperatur VST/A/50 von mindestens 100°C, insbesondere mindestens 150°C bevorzugt.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden in den Formmassen Polyester eingesetzt. Polyester im Sinne der Erfindung sind alle thermoplastischen Polymere und Copolymere, die sich aus aliphatischen oder cycloaliphatischen Diolen, aromatischen Diphenolen, aliphatischen oder cycloaliphatischen oder aromatischen Dicarbon-säuren sowie aliphatischen oder cycloaliphatischen oder aromatischen Hydroxy-carbonsäuren oder deren Derivaten, gegebenenfalls unter Zusatz von bis zu 20 mol% weiterer Comonomere wie Aminoalkoholen oder Diisocyanaten, gewinnen lassen. Bevorzugte Polyester sind Polyester-elastomere und die partiell aromatischen Polyester vom Typ Polyethylenterephthalat (PET), Polytrimethylenterephthalat (PTT) und Polybutylenterephthalat (PBT). Es können auch Mischungen oder Legierungen oder Copolymere der Polyester untereinander oder mit anderen Polymeren eingesetzt werden.
  • Gemäß einem besonderen Aspekt der vorliegenden Erfindung weisen die in den Formmassen enthaltenen Polymere vorzugsweise ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts Mw im Bereich von 10000 bis 1000000 g/mol, insbesondere 20000 bis 500000 g/mol und besonders bevorzugt 30000 bis 200000 g/mol auf. Das Zahlenmittel des Molekulargewichts Mn liegt vorzugsweise im Bereich von 10000 bis 1000000 g/mol, insbesondere 20000 bis 500000 g/mol und besonders bevorzugt 30000 bis 200000 g/mol. Die Polydispersität, die als Quotient aus Mw zu Mn gegeben ist, liegt vorzugsweise im Bereich von 1 bis 12, insbesondere 1 bis 7 und besonders bevorzugt 1 bis 3. Diese Werte können über Gelpermeationschromatographie bestimmt werden.
  • Die Formmassen enthalten vorzugsweise 30–98,9 Gew.-%, insbesondere 50 – 97 Gew.-% und besonders bevorzugt 60–95 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formmasse, thermoplastische Polymere.
  • Die Formmassen enthalten vorzugsweise 1–20 Gew.-%, insbesondere 3–15 Gew.-% und besonders bevorzugt 5–12 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formmasse, Phosphin- oder Diphosphinsäurederivate gemäß Komponente (A).
  • Die Formmassen enthalten vorzugsweise 0,1–10%, bevorzugt 1–8 Gew.-% und besonders bevorzugt 2–6 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formmasse, einer oder mehrerer organischer Phosphorverbindungen gemäß Komponente (B).
  • Die erfindungsgemässen thermoplastischen Formmassen enthalten die stickstoffhaltigen Verbindungen (C) vorzugsweise in Konzentrationen von 0 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 0 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formmasse.
  • Die thermoplastischen Formmassen können daneben weitere Zuschlagstoffe (D) zur Steuerung des Eigenschaftsprofils der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten. Die Zuschlagstoffe können flüssig oder fest vorliegen und in den Verarbeitungseigenschaften weit variieren. Unter Verarbeitungseigenschaften werden beispielsweise die Viskosität, Dichte oder die Oberflächenspannung bei Flüssigkeiten oder die Korngröße, Kornform, Korngrößenverteilung, Härte, Fließfähigkeit, Adhäsion oder Schüttdichte bei festen Zuschlagstoffen verstanden. Die Zuschlagstoffe verleihen der Thermoplastformmasse die in der jeweiligen Anwendung geforderten Eigenschaften. Als Beispiele für die große Zahl der im Stand der Technik bekannten Zuschlagstoffe seien beispielsweise Füllstoffe genannt, die in Kugel-, Faser- oder Plättchenform mit Abmessungen von 10 nm bis zu einigen Millimeter verwendet werden können. Sie werden hauptsächlich zur Einstellung der mechanischen Eigenschaften der Polymerformulierung eingesetzt. Bevorzugte Füllstoffe sind Glasfasern oder Glaskugeln.
  • Weitere Zuschlagstoffe sind beispielsweise Lichtstabilisatoren, insbesondere Stabilisatoren gegen UV- und sichtbares Licht, Verarbeitungshilfsmittel, Pigmente, Gleit- und Reib-Additive, wie Polyethylenwachse und oxidierte Polyethylenwachse, Haftvermittler, Schlagzähmodifikatoren, Fließmittel, Entformungsmittel, Nukleierungsmittel, Säure- und Basefänger, Oxidations-Stabilisatoren, stickstoffhaltige Stabilisatoren, Farbmittel, Ester aus mehrwertigen Alkoholen und Fettsäuren, Metallsalze von Fettsäuren, sterisch gehinderte Amine und Phenolverbindungen sowie Benzotriazolderivate oder Benzophenonderivate, Nukleierungsmittel wie Talk, Füllstoffe wie Glaskugeln, Wollastonit, Ton, Molybdändisulfid, anorganische oder organische Fasern wie Glasfasern, Carbonfasern oder Aramidfasern und thermoplastische oder duroplastische Kunststoffadditive oder Elastomere wie Polyethylen, Polyurethan, Polymethylmethacrylat, Polybutadien, Polystyrol oder auch Propfcopolymerisate, deren Kern durch Polymerisation von Buta-1,3-dien, Isopren, n-Butylacnlat, Ethylhexylacrylat oder deren Mischungen und deren Hülle durch Polymerisation von Styrol, Acrylnitril oder (Meth)acrylaten hergestellt wurde.
  • Als weitere Zuschlagstoffe können Farbmittel, beispielsweise beliebige anorganische Pigmente wie Titandioxid, Ultramarinblau, Kobaltblau oder organische Pigmente und Farben wie Phthalocyanine, Anthrachinone oder Ruß entweder einzeln oder als Gemisch oder zusammen mit polymerlöslichen Farbstoffen in Mengen von im Allgemeinen 0.1–5.0 Gew.-%, bevorzugt 0.5–2.0 % eingesetzt werden.
  • Es können außerdem Ester aus einem mehrwertigen Alkohol und mindestens einer Fettsäure verwendet werden, insbesondere Ester aus höheren Fettsäuren mit 10–32 C-Atomen, bevorzugt 24–32 C-Atomen, und mehrwertigen Alkoholen aus 2–8 C-Atomen, bevorzugt 2–5 C-Atomen eingesetzt. Die Säuren müssen nicht vollständig verestert sein, sondern können auch nur teilweise verestert bzw. die Ester teilweise verseift sein. Besonders bevorzugte Alkohole sind Ethylenglykol, Glycerin, Butylenglykol und Pentaerythritol, unter den Fettsäuren werden Montansäuren besonders bevorzugt.
  • Es können außerdem Metallsalze einer Fettsäure in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung enthalten sein. Es können Alkali- und Erdalkalimetallsalze oder Salze anderer zweiwertiger Metallionen, z.B. Zn2+, von langkettigen Fettsäuren mit 10 bis 32 C-Atomen, beispielsweise Stearate, Laurate, Oleate, Behenate, Montanate, Palmitate eingesetzt werden. Die Fettsäuren können sowohl ungesättigt als auch gesättigt sein und können auch mit Hydroxy- oder Aminogruppen substituiert sein. Bevorzugt sind Erdalkali- und Zinksalze der Stearinsäure und der Montansäuren, insbesondere Magnesiumstearat. Diese Verbindungen werden meist in sehr geringen Mengen eingesetzt und sind oft in Mengen von 0.001–0.5 Gew.-%, bevorzugt 0.01–0.2 Gew.-%, besonders bevorzugt 0.01–0.1 Gew.-% in den Zusammensetzungen vorhanden.
  • Weiter kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung auch eine oder mehrere sterisch gehinderte Phenolverbindungen enthalten. Beispiele solcher handelsüblicher Verbindungen sind Pentaerithrityl-tetrakis -[3-(3,5-di-tert.butyl-4-hydroxyphenyl)propionat] (Irganox 1010, Firma Ciba Geigy), Triethylenglykol-bis-[3-(3-tert.butyl-4- hydroxy-5-methylphenyl)-propionat] (Irganox 245, Firma Ciba Geigy), 3,3`-bis[3-(3,5-di-tert.butyl-4-hydroxyphenyl)-propionohydrazid] (Irganox MD 1024, Fa. Ciba Geigy), Hexamethylenglykol-bis-[3-(3,5-di-tert.butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat] (Irganox 259, Firma Ciba Geigy), 3,5-di-tert.butyl-4-hydroxytoluol (Lowinox BHT, Firma Great Lakes).
  • Weiterhin kann die Zusammensetzung einen oder mehrere Stabilisatoren aus der Gruppe der Benzotriazolderivate oder Benzophenonderivate oder aromatische Benzoatderivate enthalten. Bevorzugt ist 2-[2'-Hydroxy-3',5'-bis(1,1-dimethylbenzyl)phenyl]-benzotriazol, das als Tinuvin 234 (Firma Ciba Geigy) im Handel erhältlich ist.
  • Weiterhin können einer oder mehrere sterisch gehinderte Amine zur Lichtstabiliserung (HALS) in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung enthalten sein. Bevorzugt sind 2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl-Verbindungen, z.B. Bis-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)-sebazat (Tinuvin 770, Firma Ciba Geigy) oder das Polymer aus Bernsteinsäuredimethylester und 1-(2-Hydroxyethyl)-4-hydroxy-2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidin (Tinuvin 622, Firma Ciba Geigy).
  • Die erfindungsgemäßen Thermoplastformmassen enthalten die Zuschlagstoffe (D) in Konzentrationen von 0–50 Gew.-%.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können durch Mischen der Komponenten in der flüssigen Schmelzephase des Polymers bei Temperaturen von 150°C bis 400°C, bevorzugt von 200°C bis 350°C und besonders bevorzugt von 220°C bis 270°C hergestellt werden. Als Mischaggregat eignen sich Schmelzeextruder unterschiedlicher Bauarten, beispielsweise Einschnecken- sowie gegenläufige oder gleichläufige Zweischneckenextruder. Die Komponenten (B), (C) und (D) der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können dem Extruder über eine Dosiervorrichtung hinter der Aufschmelzzone des Polymers zugeführt werden. Alternativ können die Komponenten (B), (C) und (D) und Polymerpulver oder – granulat zunächst gemischt und dann gemeinsam der Aufschmelzzone des Extruders zugeführt werden.
  • Die erfindungsgemäßen Formmassen zeichnen sich durch gutes Brandverhalten und verbesserte mechanische Eigenschaften, insbesondere erhöhte Zähigkeit aus.
  • Wesentliche Anforderungen an das Flammschutzmittel sind helle Eigenfarbe, ausreichende Temperaturstabilität für die Einarbeitung in Thermoplaste, sowie dessen Wirksamkeit in verstärktem und unverstärktem Polymer (sog. Dochteffekt bei Glasfasern).
  • Formkörper, die aus einer erfindungsgemäßen Formmasse herstellt werden, bestehen vorzugsweise ein Brandtest gemäss UL 94 mit V-0. Verstärkte Formmassen erreichen insbesondere die Klassifizierung VZ und/oder bestehen den Glühdrahttest, ohne dass hierdurch eine Beschränkung erfolgen soll.
  • Gemäß einem besonderen Aspekt der vorliegenden Erfindung weisen Formkörper, die aus den erfindungsgemäßen Formmassen hergestellt werden, eine Reißdehnung (Bruchdehnung) von mindestens 1%, vorzugsweise mindestens 1,2% und besonders bevorzugt mindestens 1,5% auf, ohne dass hierdurch eine Beschränkung erfolgen soll.
  • Die obere Streckgrenze (Streckdehnung) von bevorzugten Formkörpern, die aus den Formmassen der vorliegenden Erfindung erhältlich sind, zeigen vorzugsweise eine Streckdehnung von mindestens 1 %, vorzugsweise mindestens 1,5% und besonders bevorzugt mindestens 2%.
  • Die Bruchdehnung und die Streckdehnung sind aus Spannungsdehnungsversuchen gemäß ISO 527 erhältlich, wobei im allgemeinen mit einer Prüfgeschwindigkeit von 50 mm/min gemessen wird.
  • Die Schlagzähigkeit gemäß ISO 179/1 von besonderen Formkörpern, die aus Formmassen der vorliegenden Erfindung erhältlich sind, beträgt vorzugsweise mindestens 5 kJ/m2, insbesondere mindestens 10 kJ/m2, und besonders bevorzugt mindestens 15 kJ/m2.
  • Die mechanischen Eigenschaften werden vorzugsweise in einem Normklima gemäß ISO 291-23/50 bestimmt.
  • Des weiteren können die erfindungsgemäßen Flammschutzmittel-Kombinationen in Beschichtungsmassen und/oder Beschichtungsmitteln eingesetzt werden.
  • Vergleichsbeispiele 1 und 2
  • Das Calciumsalz der Methan-Ethan-Phosphinsäure wurde mit Polybutylenterephthalat (PBT) vermischt und auf einem handelsüblichen Zweiwellen-Compounder eingearbeitet. Die Massetemperaturen bei der Compoundierung betrugen ca. 250 °C. Die Probekörper wurden auf einer Spritzgiessmaschine nach ISO 7792-2 hergestellt.
  • An Probekörpern aus der Mischung wurden die Brandklasse UL 94 (Underwriter Laboratories) bestimmt. Der Gehalt an Ca-Salz sowie das erzielte Ergebnis ist in Tabelle 1 dargelegt.
  • Nach UL 94 ergeben sich folgende Brandklassen:
    V-0: kein Nachbrennen länger als 10 sec, Summe der Nachbrennzeiten bei 10 Beflammungen nicht grösser als 50 sec, kein brennendes Abtropfen, kein vollständiges Abbrennen der Probe, kein Nachglühen der Proben länger als 30 sec nach Beflammungsende
    V-1: kein Nachbrennen länger als 30 sec nach Beflammungsende, Summe der Nachbrennzeiten bei 10 Beflammungen nicht grösser als 250 sec, kein Nachglühen der Proben länger als 60 sec nach Beflammungsende, übrige Kriterien wie bei V-0 V-2: Zündung der Watte durch brennendes Abtropfen, übrige Kriterien wie bei V-1 < V-2: erfüllt nicht die Brandklasse V-2.
  • Tabelle 1
    Figure 00210001
  • Vergleichsbeispiel 3
  • Das Aluminiumsalz der Methan-Ethan-Phosphinsäure wurde mit Polybutylenterephthalat vermischt und auf einem handelsüblichen Schmelzkneten (Haake Polylab) bei ca. 240 °C Massetemperatur und 80 U/min über 15 min. eingearbeitet. Die Probekörper wurden in einer Vakuum-Schmelzepresse bei 250 °C und < 50 hPa hergestellt. An Probekörpern aus der Mischung wurden die Brandklasse UL 94 (Underwriter Laboratories) bestimmt. Der Gehalt an Al-Salz sowie das erzielte Ergebnis ist in Tabelle 2 dargelegt.
  • Tabelle 2
    Figure 00210002
  • Vergleichsbeispiel 4
  • Das Calciumsalz der Methan-Ethan-Phosphinsäure wurde mit Polyethylenterephthalat (PET) vermischt und auf einem handelsüblichen Zweiwellen-Compounder eingearbeitet. Die Massetemperaturen bei der Compoundierung betrugen ca. 270 °C. Die Probekörper wurden auf einer Spritzgiessmaschine nach ISO 7792-2 hergestellt. An Probekörpern aus der Mischung wurden die Brandklasse UL 94 (Underwriter Laboratories) bestimmt. Der Gehalt an Ca-Salz sowie das erzielte Ergebnis ist in Tabelle 3 dargelegt.
  • Tabelle 3
    Figure 00220001
  • Beispiele 1 bis 4
  • Das Aluminiumsalz der Methan-Ethan-Phosphinsäure wurde mit Polybutylenterephthalat, Resorcin-bis-diphenylphosphat (RDP) und Melamincyanurat (Melcy) vermischt und auf einem handelsüblichen Schmelzkneten (Haake Polylab) bei ca. 240 °C Massetemperatur und 80 U/min über 15 min. eingearbeitet. Die Zusammensetzungen der Mischungen sind in Tabelle 4 dargelegt. Die Probekörper wurden in einer Vakuum-Schmelzepresse bei 250 °C und < 50 hPa hergestellt. An Probekörpern aus der Mischung wurden die Brandklasse UL 94 (Underwriter Laboratories) bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 4 dargelegt.
  • Tabelle 4
    Figure 00220002
  • Beispiele 5 und 6
  • Das Aluminiumsalz der Diethan-Phosphinsäure wurde mit Polybutylenterephthalat, Resorcin-bis-diphenylphosphat (RDP) und Melaminpolyphosphat (MPP) vermischt und auf einem handelsüblichen Schmelzkneten (Haake Polylab) bei ca. 240 °C Massetemperatur und 80 U/min über 15 min. eingearbeitet. Die Probekörper wurden in einer Vakuum-Schmelzepresse bei 250 °C und < 50 hPa hergestellt. An Probekörpern aus der Mischung wurden die Brandklasse UL 94 (Underwriter Laboratories) bestimmt. Die Zusammensetzung der Mischungen sowie die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 5 dargelegt.
  • Tabelle 5
    Figure 00230001
  • Beispiele 7 und 8
  • Das Aluminiumsalz der Diethan-Phosphinsäure wurde mit Polybutylenterephthalat, einem oligomeren Ester der Methan-Phosphonsäure mit Trimethylolpropan (Antiblaze 1045 / Rhodia) und Melamincyanurat vermischt und auf einem handelsüblichen Schmelzkneten (Haake Polylab) bei ca. 240 °C Massetemperatur und 80 U/min über 15 min. eingearbeitet. Die Probekörper wurden in einer Vakuum-Schmelzepresse bei 250 °C und < 50 hPa hergestellt. An Probekörpern aus der Mischung wurden die Brandklasse UL 94 (Underwriter Laboratories) bestimmt. Die Zusammensetzung der Mischungen sowie die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 6 dargelegt.
  • Tabelle 6
    Figure 00230002

Claims (22)

  1. Flammschutzmittel-Kombination, die mindestens zwei Komponenten A und B enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente A mindestens ein Phosphinsäuresalz der Formel (I) und/oder ein Diphosphinsäuresalz der Formel (II) und/oder deren Polymere umfasst,
    Figure 00240001
    worin R1, R2 gleich oder verschieden sind und einen linearen oder verzweigten Alkyl-, Cycloalkyl- und/oder Arylrest; R3 einen linearen oder verzweigten Alkylen-, Cycloalkylen-, Arylen-, Alkylarylen-, Arylalkylenrest; M Magnesium-, Calcium-, Aluminium- und/oder Zink-Ionen; m 2 oder 3; n 1 oder 3; x 1 oder 2 bedeuten, und die Komponente B mindestens eine organische Phosphorverbindung umfasst.
  2. Flammschutzmittel-Kombination gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reste R1 und/oder R2 in den Formeln (I) und/oder (II) einen linearen oder verzweigten C1-C6-Alkyl- oder Phenylrest bedeuten.
  3. Flammschutzmittel gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente B ein Phosphin, ein Diphosphin, ein Hypophosphit, ein Phosphit, ein Phosphinoxid, ein Phosphonat, ein Hypodiphosphat oder ein Phosphat umfasst.
  4. Flammschutzmittel-Kombination gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente B einen Ester einer phosphorhaltigen Säuren umfasst.
  5. Flammschutzmittel-Kombination gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ester der phosphorhaltigen Säure durch die allgemeinen Formel (III) darstellbar ist
    Figure 00250001
    worin R4, R5, R6 und R7, unabhängig voneinander ein Alkyl-, ein Cycloalkyl-, ein Aryloder ein Aralkylrest, n unabhängig voneinander, 0 oder 1, q eine ganze Zahl zwischen 0 bis 30, und X einen ein- oder mehrkernigen aromatischen Rest mit 6 bis 30 C-Atomen, oder einen linearen oder verzweigten aliphatischen Rest mit 2 bis 30 C-Atomen, bedeuten.
  6. Flammschutzmittel-Kombination gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ester der phosphorhaltigen Säure ausgewählt ist aus Resorcin-bisdiphenylphosphat und/oder Bisphenol-A-bis-diphenylphosphat.
  7. Flammschutzmittel-Kombination gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ester der phosphorhaltigen Säure ein cyclischer Ester der Phosphonsäure oder der Phosphorsäure mit mehrwertigen Alkoholen ist.
  8. Flammschutzmittel-Kombination gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der mehrwertige Alkohol ausgewählt ist aus der Gruppe Ethylenglykol, 1,2-Propylenglykol, 1,3-Propylenglykol, 1,4-Butandiol, Neopentylglykol, Trimethylolpropan oder Pentaerythrit oder den gemischten Estern dieser Verbindungen.
  9. Flammschutzmittel-Kombination gemäß Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Ester Estergruppen von einwertigen Alkoholen umfasst.
  10. Flammschutzmittel-Kombination gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass cyclische Ester der Phosphonsäure durch die Formel (IV) darstellbar ist
    Figure 00260001
    worin R8 ein C1–C4-Alkyl-Rest und y 0 oder 1 bedeuten.
  11. Flammschutzmittel-Kombination gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kombination eine Komponente C umfasst, wobei die Komponente C eine stickstoffhaltige Verbindung darstellt.
  12. Flammschutzmittel-Kombination gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die stickstoffhaltige Verbindung gemäß Komponente C eine heterocyclische Verbindung mit mindestens einem Stickstoffatom als Heteroatom ist, wobei das Stickstoffatom entweder mit einem aminosubstituierten Kohlenstoffatom oder einer Carbonylgruppe benachbart ist.
  13. Flammgeschützte Formmasse umfassend thermoplastische Polymere sowie eine Flammschutzmittel-Kombination gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12.
  14. Formmasse gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymere Polyolefine, Polystyrole, Polyalkylenhalogenide, Cycloolefin-Copolymere, ABS-Copolymere, SAN-Copolymere, Polyamide, Polyester, Polyimide, Polyurethane, Polycarbonate, Polyarylenether, Polyetherimide, Polyacetate, Polyetherketone, Poly(meth)acrylsäuren, Poly(meth)acrylate, Poly(meth)acrylamide, Polyarylensulfide, Polysulfone oder Polyethersulfone umfassen.
  15. Formmasse gemäß einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymere eine Verarbeitungstemperatur von mindestens 190°C aufweisen.
  16. Formmasse gemäß einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymere eine Vicat-Erweichungstemperatur VST/A/50 von mindestens 100°C aufweisen.
  17. Formmasse gemäß einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymere Polyester umfassen ausgewählt aus der Gruppe umfassend thermoplastische Polyesterelastomere, Polyethylenterephthalat, Polytrimethylenterephthalat oder Polybutylenterephthalat.
  18. Formmasse gemäß einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Formmasse ein Polymerblend umfasst.
  19. Formmasse gemäß einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymere ein Molekulargewicht im Bereich von 10000 bis 1000000 g/mol aufweisen.
  20. Formmasse gemäß einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Formmasse Füllstoffe umfasst.
  21. Formmasse gemäß einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Formmasse 1 bis 20 Gew.-% Komponente A, 0,1 bis 10 Gew.-% Komponente B und 30 bis 98,9 Gew.-% Polymere umfasst.
  22. Verwendung einer Flammschutzmittel-Kombination gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 in Beschichtungsmitteln und/oder Beschichtungsmassen.
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