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Die
Erfindung betrifft eine Schiebetür
eines Fahrzeugs mit einer die Schiebetür am Fahrzeug verschiebbar
lagernden Lagereinrichtung.
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Aus
der
DE 1 248 488 B1 ist
eine in drei Punkten aufgehängte
Schiebetür
für Kraftfahrzeuge bekannt
geworden. Die eine seitliche Türöffnung des Fahrzeugs
verschließende
Schiebetür
ist an ihrer Vorderkante mit einer oberen und einer unteren Rolle in
am Wagenkasten oberseitig bzw. unterseitig angebrachten Schienen
verschiebbar geführt,
wobei diese Schienen an ihren Enden die Schiebetür mit der vorderen Kante in
die Ebene der Seitenwand des Fahrzeugs führen, wenn sie die Türöffnung verschließt. An ihrer
hinteren Seite ist die Schiebetür
mittels eines U-förmigen
Bügels
außenseitig
an der Seitenwand auf einer verdeckt in etwa mittig in der Seitenwand angeordneten
Führungsschiene
geführt.
Das optische Erscheinungsbild der Seitenwand des Fahrzeugs wird
durch die Führungsschiene
bzw. durch ihre Abdeckung beeinträchtigt.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte
Schiebetür
zu schaffen, die eine verbesserte Lagereinrichtung aufweist.
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Die
Aufgabe wird bei der eingangs genannten Schiebetür erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß eine erste
obere Lagereinheit mit einer ersten oberen Führungsschiene, die türfest oder
fahrzeugfest angeordnet ist und an der ein fahr zeugseitiges bzw.
türseitiges
erstes Lagerteil verschiebbar gelagert ist, eine zweite untere Lagereinheit
mit einer zweiten unteren Führungsschiene,
die türfest
oder fahrzeugfest angeordnet ist und an der ein fahrzeugseitiges
bzw. türseitiges
zweites Lagerteil verschiebbar gelagert ist, und eine dritte Lagereinheit
mit einer dritten Führungsschiene,
die türfest
oder fahrzeugfest im Oberrandbereich oder im Unterrandbereich der
Schiebetür
und in Öffnungsrichtung
der Schiebetür
vor oder hinter der ersten bzw. der zweiten Führungsschiene angeordnet ist
und an der ein fahrzeugseitiges bzw. ein türseitiges drittes Lagerteil
verschiebbar gelagert ist, vorgesehen ist.
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Die
dritte Lagereinheit ermöglicht
eine bekannte sichere Dreipunktlagerung der Schiebetür, jedoch
benötigt
sie in vorteilhafter Weise keine in der Außenseite der Fahrzeugseitenwand
angebrachte Führungsschiene,
die aus gestalterischen und optischen Gründen unerwünscht sein kann. Die dritte Führungsschiene
ist vielmehr im Oberrandbereich oder im Unterrandbereich der Schiebetür an der
Karosserie entweder offen oder verdeckt angebracht, so daß sie das
seitliche Erscheinungsbild des Fahrzeugs nicht beeinträchtigt.
Die obere und die untere Lagereinheit kann dabei jeweils eine entweder
türfest oder
karosseriefest angebrachte Führungsschiene aufweisen,
wobei auch diese Führungsschienen
bei karosseriefester Anordnung verdeckt angebracht sein können.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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In
bevorzugter Gestaltung enthält
das erstes Lagerteil der ersten Lagereinheit einen an der Karosserie
schwenkbar gelagerten oberen Schwenkhebel, der eine Eingriffseinrichtung
zum Eingriff an der türseitigen
oberen Führungsschiene
aufweist. Der Schwenkhebel ist zweckmäßigerweise fahrzeuginnenseitig
in einer in etwa horizontalen Ebene schwenkbar gelagert und mit
der Schiebetür
durch die Türöffnung ausschwenkbar.
Der Schwenkhebel kann abgeknickt oder gebogen gestaltet sein, so
daß er
um den die Türöffnung begrenzenden
Rand der Fahrzeugwand nach außen
greifen kann.
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Das
zweite Lagerteil der zweiten Lagereinheit kann dementsprechend einen
an der Karosserie schwenkbar gelagerten unteren Schwenkhebel aufweisen,
der ebenfalls eine Eingriffseinrichtung zum Eingriff an der türseitigen
unteren Führungsschiene aufweist.
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Vorzugsweise
enthält
die dritte Lagereinheit als türseitiges
drittes Lagerteil einen am Vorderrand der Schiebetür angebrachten
Führungsarm,
der mittels einer Eingriffseinrichtung an der ihm zugeordneten Führungsschiene
in Eingriff ist. Je nach Einbausituation und Bewegungsrichtung der
Schiebetür
ist unter dem Vorderrand auch der Hinterrand der Schiebetür zu verstehen,
so daß sich
der Führungsarm
von der Schiebetür
auch nach hinten erstrecken kann. Dabei kann bevorzugt sein, daß der Führungsarm wesentlich über den
Vorderrand der Schiebetür
hinaus verlängert
ist und daß somit
die am Vorderende des Führungsarms
angebrachte Eingriffseinrichtung eine große Abstützbasis bezüglich der anderen Eingriffseinrichtungen
bildet.
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Wenn
der Schwenkhebel in Schließstellung der
Schiebetür
an einer Einrichtung zum Blockieren einer Längsverschiebung der Schiebetür relativ
zum Schwenkhebel gehalten ist, wobei die Einrichtung mit der Führungsschiene
verbunden ist oder ein Teil der Führungsschiene ist und die Längsverschiebung
der Schiebetür
nur in Ausschwenkstellung zuläßt, wird ein
definiertes Bewegungsverhalten beim Öffnen und Schließen der
Schiebetür
bzw. bei ihrem Verschwenken ohne weitere aufwändige Mittel erreicht.
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Zweckmäßigerweise
enthält
die jeweilige Eingriffseinrichtung zumindest einen Gleiter oder
zumindest eine Lagerrolle. Vorzugsweise sind zwei voneinander beabstandete
Lagerrollen für
eine horizontale Abstützung
und Führung,
insbeson dere quer zur Schiebetür,
sowie eine Tragrolle für
die vertikale Abstützung
vorgesehen.
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In
einer bevorzugten Gestaltung enthält zumindest eine der Lagereinheiten
einen Führungsarm, an
dem die Eingriffseinrichtung insbesondere fest oder schwenkbar angebracht
ist. Wenn die Eingriffseinrichtung am Führungsarm schwenkbar gelagert ist,
kann sie einem gekrümmten
Verlauf der Führungsschiene
folgen.
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Sehr
bevorzugt ist, wenn die Führungsschiene
der ersten oberen Lagereinheit und/oder die Führungsschiene der zweiten unteren
Lagereinheit an der Schiebetür
(2) türinnenseitig
und verdeckt gegenüber
der Türaußenseite
angeordnet ist. Damit wird das optische Erscheinungsbild des Fahrzeugs
nicht beeinträchtigt.
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Wenn
der obere Schwenkhebel und der untere Schwenkhebel ungleiche Längen aufweisen, können bestimmte
auch dreidimensionale Schwenkbewegungen eingestellt werden. Ein
vergleichbarer Effekt kann mittels unterschiedlich angeordneter
oder gekrümmter
Führungsschienen
erzielt werden.
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Nachfolgend
wird eine erfindungsgemäße Schiebetür anhand
von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
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1 in einer Seitenansicht
in schematischer Darstellung die Innenseite einer Fahrzeugseitenwand
mit einer Schiebetür
in Schließstellung;
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2 in einer Ansicht gemäß 1 die Fahrzeugseitenwand
mit der Schiebetür
in einer Zwischenöffnungsstellung;
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3 in einer Ansicht gemäß 1 die Fahrzeugseitenwand
mit der vollständig
geöffneten Schiebetür;
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4 in einer Oberansicht die
Fahrzeugseitenwand mit der vollständig geöffneten Schiebetür;
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5 in einer Oberansicht in
vergrößerter Darstellung
den Oberrand der Schiebetür
mit einer oberen Lagereinheit bei geschlossener Schiebetür;
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6 in einer Oberansicht gemäß 5 die ausschwenkende Schiebetür in einer
Zwischenstellung;
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7 in einer Oberansicht gemäß 5 die vollständig ausgeschwenkte
Schiebetür;
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8 in einer Oberansicht gemäß 5 die vollständig ausgeschwenkte
Schiebetür
bei Verschieben in ihre Offenstellung;
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9 in einer Oberansicht gemäß 5 die in ihre Offenstellung
verschobene Schiebetür;
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10 in einer perspektivischen
Ansicht einen Schwenkhebel der oberen Lagereinheit;
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11 in einer perspektivischen
Draufsicht einen Führungsarm
einer dritten unteren Lagereinheit mit einer drehbar gelagerten
Eingriffseinheit;
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12 in einer perspektivischen
Draufsicht den Führungsarm
der dritten unteren Lagereinheit in Schließstellung der Schiebetür;
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13 in einer perspektivischen
Draufsicht den Führungsarm
der dritten unteren Lagereinheit in einer Zwischenstellung beim
Ausschwenken der Schiebetür;
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14 in einer Seitenansicht die Innenseite der
Fahrzeugseitenwand mit einer abgewandelten oberen Lagereinheit bei
geschlossener Schiebetür;
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15 in einer Seitenansicht
gemäß 14 die Innenseite der Fahrzeugseitenwand
mit der abgewandelten oberen Lagereinheit bei ausgeschwenkter Schiebetür;
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16 in einer Seitenansicht
die Innenseite der Fahrzeugseitenwand mit einer abgewandelten unteren
Lagereinheit bei geschlossener Schiebetür; und
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17 in einer Seitenansicht
die Innenseite der Fahrzeugseitenwand mit der abgewandelten unteren
Lagereinheit bei ausgeschwenkter Schiebetür.
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Ein
Fahrzeug, z. B. eine Großraumlimousine oder
ein Van (nur in Teildarstellung gezeigt), enthält an der linken Fahrzeugseitenwand 1 eine
Schiebetür 2,
die zwischen einer Schließstellung
(1), in der sie in einer
Türöffnung 3 in
der Fahrzeugseite angeordnet ist, und einer Offenstellung (3), in der sie aus der Türöffnung 3 nach
außen
und außerhalb
der Fahrzeugseite nach hinten verlagert ist, verstellbar ist. Eine
Lagereinrichtung der Schiebetür 2 enthält eine
erste obere Lagereinheit 4, die im oberen Randbereich 5 der
Schiebetür 2 angeordnet
ist, eine zweite untere Lagereinheit 6, die im unteren
Randbereich 7 der Schiebetür 2 angeordnet ist,
und eine dritte untere Lagereinheit 8, die ebenfalls im
unteren Randbereich 7 der Schiebetür 2 angeordnet ist,
jedoch in Fahrtrichtung im wesentlichen vor der zweiten unteren
Lagereinheit 6.
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Die
erste obere Lagereinheit 4 weist eine Führungsschiene 9 auf,
die an der Oberseite eines oberen Türstrukturteils 10,
das innenseitig von einer Außenhaut 11 der
Schiebetür 2 angeordnet
ist, in Längsausrichtung
angeordnet ist und ein in etwa U-förmiges nach oben offenes Profil
aufweist. Die erste obere Lagereinheit 4 weist weiterhin
einen Schwenkhebel 12 auf, der einerseits mit seinem karosserieseitigen
Ende an der Karosserie mittels eines Schwenkgelenks 13 (5), das an der Innenseite der
Fahrzeugseitenwand 1 benachbart zur Türöffnung 3 in etwa in
Höhe der
Führungsschiene 9 angeordnet
ist, um eine z. B. vertikale Achse 14 schwenkbar gelagert
ist, und andererseits mit seinem türseitigen Ende in Führungseingriff
an der Führungsschiene 9 ist.
Für diesen
Führungseingriff
enthält
das türseitige
Ende des Schwenkhebels 12 an seiner Unterseite in Querausrichtung
ein Trägerteil 15 (10), an dem voneinander
beabstandet zwei Lagerrollen 16 und 17 um einen
jeweiligen vertikalen Lagerzapfen 18 bzw. 19 drehbar
gelagert sind. Zwischen den beiden äußeren Lagerrollen 16 und 17 ist
eine mittlere Lagerrolle 20 um eine horizontale. Lagerachse 21 derart
drehbar angeordnet, daß sie
nach unten über die
unteren Stirnflächen
der beiden äußeren Lagerrollen 16 und 17 geringfügig hinaussteht.
Die beiden äußeren Lagerrollen 16 und 17 sind
bei ausgeschwenkter Schiebetür 2 mit
den beiden vertikalen Außenschenkeln 22 und 23 der
Führungsschiene 9 in Abrollkontakt
(9), während die
mittlere Lagerrolle 20 auf einem horizontalen Mittelteil 24 der
Führungsschiene 9 abrollt.
Die beiden Außenschenkel 22 und 23 weisen
gegeneinander gerichtete Halteränder 25 und 26 auf,
die die beiden Lagerrollen 16 und 17 oberseitig
umgreifen und in der Führungsschiene 9 halten.
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Ein
hinteres Ende der Führungsschiene 9 enthält zwei
sich schräg
gegenüberliegende
Erweiterungen 27 und 28 mit gekrümmten seitlichen
Außenschenkeln
bzw. Führungsbahnen,
die derart angeordnet sind, daß in
Schließstellung
der Schiebetür 2 (siehe 1 und 5), in der der Schwenkhebel 12 um die
vertikale Achse 14 einwärts
geschwenkt ist, und beim Ausschwenken der Schiebetür 2 die
beiden Lagerrollen 16 und 17 zwischen den sich
gegenüberliegenden
Führungsbahnen
der beiden Erweiterungen 27 und 28 spielfrei aufgenommen
sind. Beim Ein- und Ausschwenken der Schiebetür 2 mittels des Schwenkhebels 12 bewegen
sich die beiden Lagerrollen 16 und 17 nur innerhalb
der beiden Erweiterungen 27 und 28 (5 und 6) und sind damit zwangsgeführt, wobei
sie nicht entlang der Führungsschiene 9 verschoben
werden können.
Das türseitige
Ende des Schwenkhebels 12 verschwenkt dabei um eine momentane
Schwenkachse 29 relativ zur Schiebetür 2.
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In
der vollständig
ausgeschwenkten Stellung (7)
sind die beiden Lagerrollen 16 und 17 parallel zur
Längserstreckung
der Führungsschiene 9 ausgerichtet
und können
nun von den Erweiterungen 27 und 28 weg und entlang
der Führungsschiene 9 verschoben
werden, wobei diese Verschiebebewegung durch Verschieben der Schiebetür 2 relativ
zu dem Schwenkhebel 12 erfolgt.
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Die
zweite untere Lagereinheit 6 ist entsprechend der ersten
oberen Lagereinheit 4 gebildet und enthält die an der Unterseite der
Schiebetür 2 bzw. der
Karosserie angeordnete Führungsschiene 9', wobei am unteren
Schwenkhebel 12' die
Lagerrollen 16', 17' und 20' nach oben gerichtet
sind und in Führungs-
und Trageingriff an der nach unten offenen Führungsschiene 9' sind. Die Schwenkgelenke 13 bzw. 13' der beiden
Schwenkhebel 12 und 12' liegen übereinander und ihre beiden
vertikalen Achsen 14 bzw. 14' können insbesondere fluchtend
angeordnet sein.
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Die
dritte untere Lagereinheit 8 enthält eine Führungsschiene 30,
die in etwa auf Höhe
des unteren Randbereichs 7 der Schiebetür 2 an der Karosserie
in Längsausrichtung
angeordnet ist und sich beispielsweise von unterhalb eines Vorderbereichs
der Türöffnung 3 gerade
nach vorne und in einem vorderen gekrümmten Abschnitt 31 einwärts unter
oder in die Karosserie erstreckt. Am Vorderende 32 des
unteren Randbereichs 7 der Schiebetür 2 ist ein abgewinkelter
Führungsarm 33 fest
angebracht, der sich von der Schiebetür 2 in einem ersten
Abschnitt 34 einwärts
zum Fahrzeug und dann in einem zweiten Abschnitt 35 rechtwinklig
nach vorne erstreckt. Am Vorderende des Führungsarms 33 bzw.
des zweiten Abschnitts 35 (siehe 11) ist ein Tägerteil 36 unterhalb
des Führungsarms 33 um
eine vertikale Schwenkachse 37 schwenkbar gelagert. An
dem Trägerteil 36 sind
zwei äußere Lagerrollen 38 und 39 voneinander
beabstandet um vertikale Achsen 40 bzw. 41 drehbar
gelagert. Zwischen den beiden äußeren Lagerrollen 38 und 39 ist
eine mittlere Lagerrolle 42 derart um eine horizontale
Achse 43 drehbar gelagert, daß sie nach unten über die
unteren Stirnflächen
der beiden äußeren Lagerrollen 38 und 39 geringfügig hinausragt.
Die Lagerrollen 38, 39 und 42 sind in
Trag- und Führungseingriff
in der im wesentlichen U-förmigen
und nach oben offenen Führungsschiene 30 angeordnet,
deren Profil entsprechend demjenigen der beiden Führungsschienen 9 und 9' gebildet sein
kann.
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In
Schließstellung
der Schiebetür 2 (siehe 1 und 13) ist der Führungsarm 33 mit dem
Trägerteil 36 am
Vorderende des einwärts
gekrümmten Abschnitts 31 der
Führungsschiene 30 angeordnet und
die Lagerrollen 38, 39, 42 des zum Führungsarm 33 quer
verschwenkten Trägerteils 36 sind
im spielfreien Eingriff an den gegenüberliegenden senkrechten Schenkeln 44 und 45 der
Führungsschiene 30 bzw.
auf ihrem Mittelschenkel 46.
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Beim
z. B. manuellen Öffnen
der Schiebetür 2 wird
diese zunächst
in einer Parallelverschwenkung nach außen bewegt (2), wobei die beiden Schwenkarme 12 und 12' den Hinterabschnitt
der Schiebetür 2 um
die vertikalen Achsen 14 bzw. 14' ausschwenken (6), während
gleichzeitig das Vorderende des Führungsarms 33 der
dritten Lagereinheit 8 auf dem gekrümmten Abschnitt 31 der
Führungsschiene 30 geführt ist,
der der kreisbogenförmigen
Schwenkkurve der türseitigen
Enden der Schwenkarme 12 bzw. 12' bzw. der momentanen Schwenkachsen 29 bzw. 29' entspricht.
Dabei folgt das Trägerteil 36 aufgrund
seiner beiden äußeren Lagerrollen 38 und 39 der
Krümmung
des Abschnitts 31 der Führungsschiene 30 (13) und wird somit gegenüber dem
Führungsarm 33 verschwenkt.
Die mittlere Lagerrolle 42, die die Schiebetür 2 vertikal
abstützt,
wird folglich stets in der optimalen Rollausrichtung mit ihrer Drehachse 43 senkrecht
zur Rollrichtung geführt,
so daß weniger
Reibung bzw. Verschleiß an
der Lauffläche
der mittleren Lagerrolle 42 und damit auch weniger Geräusch bei
der Rollbewegung der mittleren Lagerrolle 42 auftritt.
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Wenn
die Schiebetür 2 vollständig nach
außen
verschwenkt ist (siehe 3 und 7), liegen die beiden Schwenkhebel 12 und 12' an fahrzeugfesten Anschlägen 47 bzw. 47' an und das
Trägerteil 36 des Führungsarms 33 der
unteren dritten Lagereinheit 8 ist am Beginn des geraden
Abschnitts der Führungsschiene 30 angeordnet.
Nun kann die Schiebetür 2 in Längsrichtung
außerhalb
der Fahrzeugseitenwand 1 nach hinten verschoben werden,
wobei die obere und die untere Führungsschiene 9 und 9' relativ zu
den Trägerteilen 15 bzw. 15' der ruhenden
Schwenkhebel 12 und 12' verschoben werden. Die Schwenkhebel 12 und 12' bleiben dabei
vom Oberrand bzw. dem Unterrand der Schiebetür 2 außenseitig
abgedeckt und treten daher, wie auch die obere und die untere Führungsschiene 9 und 9', optisch nicht
in Erscheinung.
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Die
geschlossene Schiebetür 2 ist
durch eine Schließeinrichtung
und weitere Abstützungen
in der Türöffnung bzw.
an der Karosserie gehalten, so daß insbesondere die tragenden
Lagerrollen gewichtsentlastet sind.
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Da
der untere Führungsarm 30 sich
vergleichsweise weit vor den Vorderrand 32 der Schiebetür 2 erstreckt,
besteht nicht nur im Schließzustand der
Schiebetür 2 eine
große
Abstützbasis
zwischen dem Trägerteil 36 des
Führungsarms 33 und
dem Trägerteil 15, 15' des Schwenkhebels 12 bzw. 12', sondern insbesondere
auch bei geöffneter
und nach hinten verschobener Schiebetür 2 (siehe z. B. 3). Wenn der Führungsarm 33 lediglich
als von der Schiebetür 2 vertikal
einwärts
gerichteter Arm ohne abgewinkelte Verlängerung gebildet wäre, wäre die Schiebetür in der
Offenstellung nicht ausreichend sicher abgestützt.
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Die
Trägerteile 15, 15' und 36 können statt der
Lagerrollen auch jeweils einen oder mehrere Gleiter, insbesondere
Kunststoffgleiter, aufweisen, die an den Führungsschienen 9, 9' oder 30 geführt sind
und die Funktionen der Lagerollen übernehmen.
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Die
gedachte Verlängerung 48 der
Führungsschiene 9 (siehe 5) verläuft außerhalb der Schwenkachse 14,
d. h. zwischen der Schwenkachse 14 und der Fahrzeugaußenseite.
Wenn eine Kraft zum Öffnen
der Schiebetür 2 auf
diese eingeleitet wird, bewirkt die Kraftkomponente in Richtung
der Verlängerung 48 das öffnende
Verschwenken des Schwenkhebels 12.
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In
einer alternativen Gestaltung kann vorgesehen sein, daß die Schiebetür 2 mittels
einer Antriebseinrichtung geöffnet
und geschlossen wird. Die Antriebseinrichtung enthält z. B.
einen Elektromotor, der mittels eines zug- und drucksteifen Antriebskabels
mit dem Trägerteil 36 verbunden
ist, so daß das Verschieben
des Trägerteils 36 entlang
der Führungsschiene 30 die
Schiebetür 2 öffnet und
schließt. Die
Anordnung der Führungsschiene 9 bzw.
der Verlängerung 48 unterstützt dann
das Bewegungsverhalten der Schiebetür 2.
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In
dem beschriebenen Ausführungsbeispiel weisen
der obere und der untere Schwenkhebel 12 bzw. 12' übereinstimmende
Längen
auf (Abstand zwischen den Achsen 14 und 29 bzw. 14' und 29'). Wenn der
gekrümmte
Abschnitt 31 der Führungsschiene 30 dementsprechend
gebildet ist, wird die Schiebetür 2 gleichmäßig parallel
ausgeschwenkt. In alternativer Gestaltung können die beiden Schwenkhebel 12 und 12' unterschiedliche
Längen
aufweisen. Dabei können
entweder das Schwenkgelenk 13 bzw. die Achse 14 oder
das türseitige
Ende mit der Schwenkachse 29 gegenüber dem jeweiligen anderen
Schwenkhebel lageverändert
sein. Wenn der untere Schwenkhebel 12' länger als der obere Schwenkhebel 12 gebildet
ist (bei unveränderter
Position der Achse 14), kann der untere Randbereich 7 der
Schiebetür 2 von
der Fahrzeugseitenwand 1 nach außen weiter weg geschwenkt werden,
wenn die Schiebetür 2 geöffnet wird.
Zweckmäßigerweise wird
dann auch die Führungsschiene 30 und
insbesondere ihr gekrümmter
Abschnitt 31 zur Unterstützung dieser Bewegung entsprechend
angepaßt.
Gegenüber
einer Schiebetür
gemäß dem eingangs
genannten Standes der Technik mit der außenseitigen mittleren Führung ist
hier durch die Lage rung ausschließlich am Oberrandbereich und
am Unterrandbereich der Schiebetür
dieses Bewegungsverhalten leicht möglich.
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Ein
besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Lagereinrichtung liegt
des weiteren darin, daß die
obere Lagereinheit 4 (siehe 1)
platzsparend angeordnet ist und daß auch bei geschlossener Schiebetür kein Teil
der Lagereinheit 4 aus dem Fahrzeuginnenraum sichtbar ist.
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Bei
einer abgewandelten Ausführungsform (siehe 14 und 15)
enthält
die obere Lagereinheit 4 für die Schiebetür 2 eine
Führungsschiene 49,
die derjenigen der dritten unteren Lagereinheit 8 entspricht
und in etwa auf Höhe
des oberen Randbereichs 5 der Schiebetür 2 an der Karosserie
in Längsausrichtung
angeordnet ist und sich in etwa über
die Länge
der Türöffnung 3 erstreckt.
Am oberen Randbereich 5 der Schiebetür 2 ist nahe des Vorderrandes 32 ein
einwärts
hervorstehender Führungsarm 50 fest
angebracht, der an seinem fahrzeugseitigen Ende eine drehbar gelagerte
Trägereinrichtung 36' entsprechend
der Trägereinrichtung 36 am
Führungsarm 33 der
unteren Lagereinheit 8 aufweist und die dementsprechend
in der Führungschiene 49 verschiebbar
geführt
ist.
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Bei
einer weiteren abgewandelten Ausführungsform (siehe 16 und 17) enthält gegenüber dem Ausführungsbeispiel
der 14 und 15 die zweite untere Lagereinheit 6 der
Schiebetür 2 ebenfalls
eine Führungsschiene 49', die derjenigen
der ersten oberen Lagereinheit 4 entspricht und in etwa auf
Höhe des
unteren Randbereichs 7 der Schiebetür 2 an der Karosserie
in Längsausrichtung
angeordnet ist und sich in etwa über
die Länge
der Türöffnung 3, jedoch
im Bereich in Fahrzeuglängsrichtung
hinter der Türöffnung 3 erstreckt.
Am unteren Randbereich 7 der Schiebetür 2 ist nahe ihres
Hinterrandes 51 ein einwärts hervorstehender Führungsarm 52 fest
angebracht, der an seinem fahrzeugseitigen Ende eine drehbar gelagerte
Trägereinrichtung 36' entsprechend
der Trägereinrichtung 36 am
Führungsarm 33 der
unteren Lagereinheit 8 bzw. der bei diesem Ausfüh rungsbeispiel
gezeigten oberen Lagereinheit 4 aufweist und die dementsprechend
in der Führungsschiene 49' verschiebbar
geführt
ist.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel (nicht
dargestellt) enthält
die untere dritte Lagereinheit 8 einen von der zweiten
unteren Lagereinheit 6, wie sie in 1 dargestellt ist, bekannten Schwenkhebel,
der karosserieseitig schwenkbar gelagert ist und mit seinem Trägerteil
in eine Führungsschiene eingreift,
die an einem Führungsarm
unterseitig angebracht ist, der dem Führungsarm 33 gemäß 1 gleicht.
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Schließlich kann
die dritte Lagereinheit 8 generell auch am oberen Randbereich 7 der
Schiebetür 2 vorgesehen
sein.
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Die
beschriebene Schiebetür
kann an jeder Art von Fahrzeug rechts- wie linksseitig und auch
an der Rückseite
oder an anderen Fahrzeugwänden verwendet
werden.
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- 1
- Fahrzeugseitenwand
- 2
- Schiebetür
- 3
- Türöffnung
- 4
- erste
Lagereinheit
- 5
- oberer
Randbereich
- 6
- zweite
Lagereinheit
- 7
- unterer
Randbereich
- 8
- dritte
Lagereinheit
- 9
- Führungsschiene
- 10
- oberes
Türstrukturteil
- 11
- Außenhaut
- 12
- Schwenkhebel
- 13
- Schwenkgelenk
- 14
- Achse
- 15
- Trägerteil
- 16
- Lagerrolle
- 17
- Lagerrolle
- 18
- Lagerzapfen
- 19
- Lagerzapfen
- 20
- mittlere
Lagerrolle
- 21
- Lagerachse
- 22
- Außenschenkel
- 23
- Außenschenkel
- 24
- Mittelteil
- 25
- Halterand
- 26
- Halterand
- 27
- Erweiterung
- 28
- Erweiterung
- 29
- Schwenkachse
- 30
- Führungsschiene
- 31
- gekrümmter Abschnitt
- 32
- Vorderende
- 33
- Führungsarm
- 34
- erster
Abschnitt
- 35
- zweiter
Abschnitt
- 36
- Trägerteil
- 37
- Schwenkachse
- 38
- äußere Lagerrolle
- 39
- äußere Lagerrolle
- 40
- vertikale
Achse
- 41
- vertikale
Achse
- 42
- mittlere
Lagerrolle
- 43
- horizontale
Achse
- 44
- Schenkel
- 45
- Schenkel
- 46
- Mittelschenkel
- 47
- Anschlag
- 48
- Verlängerung
- 49
- Führungsschiene
- 50
- Führungsarm
- 51
- Hinterrand
- 52
- Führungsarm