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Die
Erfindung betrifft tricyclische heteroaromatische Verbindungen und
deren Salze, ihre Herstellung und ihre Verwendung als Arzneimittel,
insbesondere als Schmerzmittel.
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Akute
Schmerzen, also kurzzeitige, vorübergehen
Schmerzen, klingen in der Regel nach Beseitigung der Ursachen schnell
wieder ab und verursachen allenfalls vernachlässigbare Schädigungen
an Geweben. Daneben können
Schmerzen aber auch längere
Zeit andauern. Man spricht dann von einem chronischen Schmerz, der
in der Regel mit Gewebsschädigungen,
Entzündungen
oder anderen Leiden verbunden ist. Erkrankungen, die von chronischem
bzw. chronisch wiederkehrendem Schmerz begleitet werden, sind unter
anderen Migräne,
Neuralgien, Muskelschmerzen und Entzündungsschmerzen. Zu den chronisch
neuronalen Schmerzen gehören
u.a. postoperative Schmerzen, Gürtelrose,
Phantomschmerz, diabetische Neuropathie, Schmerz nach chronischer
Nervenkompression sowie Aids und Krebs im Finalstadium.
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Man
unterscheidet zwischen einem Erstschmerz, auch heller Schmerz bezeichnet,
und einem Zweitschmerz, dem sogenannten dunklen oder dumpfen Schmerz.
Dem Erstschmerz begegnet man als Sofortschmerz bei Verletzungen.
Er wird mit hoher Geschwindigkeit (etwa 20 Meter pro Sekunde) zum
Gehirn geleitet. Kommt es bei Verletzungen nicht zum Erstschmerz
beobachtet man den Zweitschmerz. Er gelangt viel langsamer (etwa
zwei Metern pro Sekunde) zum Gehirn, ist dafür aber beständiger und bleibt als dumpfer Schmerz über längere Zeit
bestehen.
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Für die Behandlung
leichter Schmerzen oder Kopfschmerzen stehen Wirkstoffe wie Acetylsalicylsäure, Paracetamol
oder Ibuprofen zur Verfügung.
Besonders starke Schmerzen werden mit Opium-verwandten Mitteln wie
Codein, Morphin oder ähnlichen
Substanzen behandelt. Ihre Aufgabe besteht vor allem darin durch Unterdrückung der
Schmerzen die Lebensqualität
der Patienten zu erhöhen.
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Opiate
und Opioide wirken überwiegend
im Zentralnervensystem. Neben ihrer schmerzhemmenden Wirkung können sie
auch sedieren (beruhigen), euphorisierend wirken, das Atemzentrum
hemmen und den Husten dämpfen.
Zu ihnen zählen
Substanzen wie Kodein, Morphin, Tilidin und Tramadol.
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Nichtopioide
Schmerzmittel wirken in der Regel im peripheren Nervensystem und
sind auch fiebersenkend und entzündungshemmend.
Häufig
wird den Wirkstoffen ein zusätzlich
belebender Stoff wie Koffein beigemischt. Beispiele für solche
Schmerzmittel sind Doppel-Spalt, Eudorlin, Migränin, Neuralgin, Thomapyrin, Titralgan,
und Vivimed.
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Antagonisten
eines Calcium Kanals vom N-Typ zur Behandlung und Verhütung von
Schmerzen werden in den Internationalen Anmeldungen WO 02/36567,
WO 02/36568 und WO 02/36569 beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung stellt neue Verbindungen und ihre Salze bereit,
die zur Linderung von Schmerzen, insbesondere chronischen Schmerzen,
geeignet sind. Diese Verbindungen werden durch die allgemeine Formel
(I) bechrieben:
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In
dieser Formel (I) bedeuten
X ein Stickstoffatom (N), Sauerstoffatom
(O) oder Schwefelatom (S);
Y ein Stickstoffatom, wenn X ein
Sauerstoffatom oder Schwefelatom bedeutet;
Y ein Stickstoffatom
mit einem gebundenen Rest R3 oder ein Schwefelatom
oder ein Sauerstoffatom, wenn X ein Stickstoffatom bedeutet;
A
einen unsubstituierten oder substituierten mono-, di- oder tricyclischen
aromatischen Rest, der entweder kein oder 1-3 Heteroatome ausgewählt aus
der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel enthält, wobei
wenigstens eines der Heteroatome ein Stickstoffatom ist;
R1 Hydroxy, Fluor, Chlor oder Brom, Amino,
(C1-6)Alkylamino, Di(C1-6)alkylamino,
(C3-7)Cycloalkylamino, Di(C3-7)cycloalkylamino,
(C1- 6)Alkyl-(C3-7)cycloalkylamino, sowie die Heterocycloalkylgruppierungen
Acetidin-1-yl, Pyrrolidin-1-yl, Piperidin-1-yl, Morpholin-4-yl, Thiomorpholin-4-yl,
Thiomorpholin-S-oxid-4-yl, Thiomorpholin-S-dioxid-4-yl, oder Hexamethylenimino;
R2 und R3 unabhängig voneinander
Wasserstoff (H), (C1-8)Alkyl oder (C3-7)Cycloalkyl; und
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Der
Begriff „Alkyl" beschreibt sowohl
gesättigte
als auch ein- oder mehrfach ungesättigte aliphatische Kohlenwasserstoff
Radikale. Unter (Cn-m)Alkylgruppen werden
solche verstanden, die n bis m Kohlenstoffatome enthalten, wobei
n und m ganze Zahlen darstellen. Wenn nicht anders definiert handelt
es sich bei gesättigten
Radikalen vorzugsweise um (C1-10)Alkylgruppierungen,
bei ungesättigte
vorzugsweise um (C2-12)Alkylgruppen.
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Gleichzeitig
umfasst der Begriff „Alkyl" sowohl geradkettige
als auch verzweigte Kohlenwasserstoff Radikale. Wenn nicht anders
definiert sind geradkettige Radikale vorzugsweise (C1-8)Alkylgruppierungen,
verzweigte Radikale vorzugsweise (C3-10)Alkylgruppen.
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Wasserstoffatome
von Alkylradikalen können
teilweise oder vollständig
durch Halogenatome ersetzt sein. Beispiele für solche Halogenatome sind
die Atome von Fluor, Chlor, Brom und Jod. Sind alle Wasserstoffatome
durch Halogene ersetzt, so wird auch von einem „PerhalogenAlkyl" Radikal gesprochen.
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Unter
dem Begriff „Cycloalkyl" werden gesättigte und
ein- oder mehrfach ungesättigte
aliphatische Kohlenwasserstoff Radikale zusammengefasst, die zyklische,
d.h. ringförmig
geschlossene Kohlenstoffketten bilden, welche kein aromatisches
Ringsystem darstellen. Als (Cn-m)Cycloalkylgruppen
werden solche bezeichnet, deren Ringstruktur von n bis m Kohlenstoffatomen
gebildet wird, wobei n und m ganze Zahlen bedeuten, die grösser als
2 sind. Wenn nicht anders definiert handelt es sich bevorzugt um
monocyclische (C3-8)Cycloalkylgruppierungen.
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Der
Begriff „Heterocycloalkyl" beschreibt Cycloalkyl
Radikale deren geschlossene Kette neben Kohlenstoffatomen ein oder
mehrere Heteroatome enthält.
Diese Heteroatome können
Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatome sein. Als (Cn-m)Heterocycloalkylgruppen werden solche
bezeichnet, deren Ringstruktur von n bis m Atomen gebildet wird,
wobei n und m ganze Zahlen bedeuten, die grösser als 3 sind. Wenn nicht
anders definiert sind monocylische (C4-8)-
und bicyclische (C8-11)Heterocycloalkylgruppierungen
bevorzugt. Jeder Ring kann üblicherweise
1 bis 4 Heteroatome enthalten. Die Anknüpfung des Rests an die erfindungsgemässe Verbindung
kann über
jedes Kohlenstoff oder Heteroatom des Ringsystems erfolgen, das
die Ausbildung einer stabilen Bindung erlaubt. Beispiele für „Heterocycloalkyl" Radikale sind Pyrrolinyl,
Pyrrolidinyl, Pyrazolinyl, Pyrazolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl,
Thiomorpholinyl, Piperazinyl, Indolinyl, Azetidinyl, Tetrahydropyranyl,
Tetrahydrothiopyranyl, Tetrahydrofuranyl, Hexahydropyrimidinyl,
Hexahydropyridazinyl, Dihydrooxazolyl, 1,2-thiazinanyl-1,1-dioxid,
1,2,6-Thiadiazinanyl-1,1-dioxid,
Isothiazolidinyl-1,1-dioxid und Imidazolidinyl-2,4-dion.
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Der
Begriff „Acyl" beschreibt sowohl
gesättigte
als auch ein- oder mehrfach ungesättigte Radikale aliphatischer
Carbonsäuren,
die durch Entfernung der OH-Gruppe
der Carboxygruppe entstehen. Unter (Cn-m)Acylgruppen
werden solche verstanden, die n bis m Kohlenstoffatome enthalten,
wobei n und m für
ganze Zahlen stehen. Wenn nicht anders definiert handelt es sich
bei gesättigten
Radikalen vorzugsweise um (C1-10)Acylgruppierungen,
bei ungesättigte
vorzugsweise um (C2-12)Acylgruppen. Gleichzeitig
umfasst der Begriff „Acyl" sowohl geradkettige
als auch verzweigte Radikale. Geradkettige Radikale sind vorzugsweise (C1-8)Acylgruppierungen, verzweigte Radikale
vorzugsweise (C3-10)Acylgruppen. Wasserstoffatome
dieser Radikale können
teilweise oder vollständig
durch Halogenatome ersetzt sein. Beispiele hierfür sind die Atome des Fluor,
Chlor, Brom und Jod. Sind alle Wasserstoffatome durch Halogenatome
ersetzt, so wird von einem „PerhalogenAcyl" Radikal gesprochen.
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Begriffe,
die sich aus Silben bzw. funktionellen Gruppen, deren Bedeutung
aus der Fachliteratur geläufig
ist, sowie einer oder mehreren der oben definierten Silben zusammensetzen,
beziehen sich auf Radikale, die aus den entsprechenden Strukturelementen
aufgebaut sind. So bezeichnen die Begriffe „Alkyloxy" und „Alkylthio" Alkylgruppierungen, die über ein
Sauerstoff- bzw. Schwefelatom an ein weiteres Strukturelement gebunden
sind. Ein „Alkylcarbonyl" Radikal stehllt
eine Alkylgruppe dar, die über
eine Carbonylgruppe (C=O) an ein anderes Strukturelement gebunden
ist. In einer „Acylamino" Gruppe wird eines
der Wasserstoffatome einer Aminogruppe durch eine Acylgruppe ersetzt.
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In
ausgewählten
Ausführungsformen
der erfindungsgemässen
Verbindung stehen sowohl X als auch Y für ein Stickstoffatom.
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In
anderen Ausführungsformen
steht der Rest A für
unsubstituiertes oder mit den Resten R4,
R5 und R6 substituiertes
Phenyl, Pyridyl, Pyrimidyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl, Imidazolyl,
Pyrazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Furazanyl, Thiazolyl, Isothiazolyl,
oder Pyrrolyl, worin R4, R5 und
R6 unabhängig
voneinander für
Wasserstoff (H), (C1-8)Alkyl, Monofluor(C1-5)alkyl, Difluor(C1-5)alkyl,
Trifluor(C1-5)alkyl, (C3-7)Cycloalkyl,
Hydroxy, (C1-6)Alkoxy, Fluormethyloxy, Difluormethyloxy,
Trifluormethyloxy, (C3-6)Cycloalkyloxy,
Fluor, Chor, Brom, Carboxy, (C1-6)Alkoxycarbonyl,
Amino, (C1-6)Alkylamino, Di(C1-6)alkylamino,
Acetidin-1-yl, Pyrrolidin-1-yl, Piperidin-1-yl, (C1-4)Acylamino,
(C1-6)Alkyl-(C1-4)Acylamino,
Aminocarbonyl, (C1-6)Alkylaminocarbonyl,
Di(C1-6)alkylaminocarbonyl, Acetidin-1-yl-carbonyl,
Pyrrolidin-1-yl-carbonyl, oder Piperidin-1-yl-carbonyl stehen. Als
Rest A bevorzugt ist eine mit 1 bis 3 Substituenten substituierte
Phenyl- oder Pyridyl-Gruppierung.
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In
wieder anderen Ausführungsformen
hat der Rest R1 die Bedeutung Amino, (C1-6)Alkylamino, Di(C1-6)alkylamino,
(C3-7)Cycloalkylamino, Di(C3-7)cycloalkylamino
oder (C1-6)Alkyl-(C3-7)cycloalkylamino.
Bevorzugte Reste von R1 sind vor allem solche,
die Eigenschaften eines Elektronendonors besitzen.
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Bevorzugte
Reste R2 und R3 sind
Wasserstoff, (C1-6)Alkyl oder (C3-6)Cycloalkyl. Bevorzugte Reste R4, R5 und R6 sind Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, (C1-3)Alkyl, Fluormethyl, Difluormethyl, Trifluormethyl,
Fluormethyloxy, Difluormethyloxy, Trifluormethyloxy, und Di(C1-3)alkylamino.
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Die
Erfindung schliesst auch pharmazeutisch geeignete Derivate der Verbindungen
von Formel (I) mit ein. Unter einem „pharmazeutisch geeigneten
Derivat" werden
Salze und Vorstufen der Verbindungen von Formel (I) verstanden,
die nach Darreichung an einen Patienten, direkt oder indirekt in
eine der erfindungsgemässen
Verbindungen oder einen ihrer pharmakologisch aktiven Metaboliten
umgewandelt werden. Es handelt sich vor allem um Salze, Säuren und
Ester der erfindungsgemässen
Verbindungen. Von besonderer Bedeutung sind Salze, die sich von
pharmazeutisch geeigneten anorganischen oder organischen Säuren oder
Basen ableiten. Beispiele sind die Salze mit Säuren wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure, Oxalsäure, Malonsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Ascorbinsäure und
Methansulfonsäure.
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Vorstufen
sind Verbindungen, die im Anschluss an eine einfache chemische Umwandlung
Verbindungen der Formel (I) oder eines ihrer pharmakologisch aktiven
Metaboliten ergeben. Einfache chemische Umwandlungen umfassen Hydrolyse,
Oxidation und Reduktion die z.B. enzymatisch oder metabolisch erfolgen können. Für die vorliegende
Erfindung bedeutet dies, dass die Darreichung einer Vorstufe der
erfindungsgemässen
Verbindungen an einen Patienten zur Umwandlung dieser Vorstufe in
eine Verbindung der Formel (I) führt,
die dann den gewünschten
pharmakologischen Effekt hervorruft.
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Verbindungen
dieser Erfindung, die ein oder mehrere asymmetrische Kohlenstoffatome
besitzen, können
als Racemate oder racemische Mischungen vorliegen, als isolierte
Enantiomere, als diastereomere Mischungen oder als individuelle
Diastereomere. Jedes stereogene Kohlenstoffatom kann in der R oder
S Konfiguration oder in der Kombination beider Konfigurationen vorliegen.
Einige der Verbindungen können
auch in tautomerer Formen vorliegen.
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Die
erfindungsgemässen
Verbindungen können
beispielsweise nach folgendem Reaktionsschema hergestellt werden:
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Ein
aus dem entsprechenden Acetylderivat herstellbarer 3-oxo-propionsäureester,
dessen Carbonylgruppe an den gewünschen
Rest A gebunden ist, wird z.B. mit dem Salz eines primären Amins
wie N-Methlyammonium-acetat zum entsprechenden Acrylsäureesterderivat
umgesetzt. Letzteres wird dann mit dem gewünschten Aminoderivat des Benzimidazols,
Benzoxazols oder Benzthiazols umgesetzt. Dabei wird der durch das
primäre
Amin eingeführte
Rest gegen das entsprechende Radikal des Benzimidazol-, Benzoxazol-
oder Benzthiazolderivates ausgetauscht. Anschliessend führt man
durch Erhitzen in einem geeigneten Lösungsmittel einen Ringschluss
zum entsprechenden Derivat des 3H-imidazo[4,5-f]chinolins, 3H-oxazo[4,5-f]chinolins oder
3H-thiazo[4,5-f]chinolins herbei. Die erhaltene Verbindung ist an
Position 9 hydroxyliert und kann mit Hilfe von Verbindungen wie
Phorphoroxychlorid an dieser Position halogeniert werden bevor sie
in einem letzen Schritt mit dem gewünschten Amin zu einer erfindungsgemässen Verbindung
umgesetzt wird. Die nach den einzelnen Verfahrensschritten erhaltenen
Zwischenprodukte werden, falls nötig,
aufgereinigt.
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Die
so hergestellten Verbindungen sind als Arzneimittelwirkstoffe von
Interesse, insbesondere zur Herstellung eines Analgetikums zur Linderung
bzw. Behandlung von Schmerzen. Diese Wirkung lässt sich anhand eines einfachen
Testverfahrens ermitteln, in dem man die Schmerzreaktionen von Tieren
beobachtet und quantitativ auswertet. Hierzu wird mit den erfindungsgemäßen Verbindungen
wie folgt verfahren:
Männlichen
Ratten (Stamm: Chbb-THOM; Gewicht: 200 bis 300 g) werden 20 μL einer 2%igen
Formaldehyd-Lösung
in die Plantarregion der rechten Hinterpfote injiziert. Unmittelbar
danach werden eine Stunde lang die Anzahl der Flinches (Zuckungen
der betroffenen Hinterpfote) und die Dauer des Leckens der betroffenen Pfote
registriert. Nach jeweils fünf
Minuten werden die Werte zu Epochen zusammengefaßt und aus diesen Werten Zeit-Wirkungs-Kurven
für die
Flinches und das Lecken erstellt. Typischerweise werden dabei zwei
Phasen der Formalin-Wirkung
(Flinches, Lecken) beobachtet: Eine erste Phase von 0 bis 10 Minuten
und eine zweite Phase von 10 bis 60 Minuten. Nach der ersten Phase
sinken Anzahl der Flinches und Dauer des Leckens für eine kurze
Zeit gegen Null (Interphase). Aus den Zeit-Wirkungs-Kurven werden
die Flächen
unter den Kurven für
die erste und die zweite Phase ermittelt. Für die Kontrolle, Placebogabe
und Substanzdosis werden üblicherweise
jeweils fünf
Tiere eingesetzt. Die Ergebnisse der Substanzdosen werden mit denen
der Kontrolle verglichen, und daraus werden ED5 0-Werte ermittelt. Die ED50 ist
die Dosis, bei der die Kontrollwerte um 50% gehemmt sind.
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Die
antinocizeptive Wirkung der Verbindungen dieser Erfindung beruht
auf einer Blockade von spannungsabhängigen N-Typ Kalziumkanälen. Der
Nachweis dieser inhibierenden Wirung wird elektrophysiologisch mittels
Patch-Clamp Technik (siehe: Improved patch-clamp techniques for
high resolution current recording from cells and cell-free membrane
patches; Hamill et al.; Pflügers
Archiv, 391, 1981, 85–100)
an rekombinanten HEK 293-Zellen, die den N-Typ Kalziumkanal exprimieren,
geführt.
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So
zeigten bei diesen Untersuchungen beispielsweise die Verbindungen
der Beispiele 4 und 6 IC5 0 – Werte
von 3.6 bzw. 2.0 μMol/L.
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Somit
können
die erfindungsgemässen
Verbindungen in Verfahren Verwendung finden, die der Linderung oder
Behandlung von Schmerzen dienen, wobei einem Patienten eine therapeutisch
wirksame Menge der erfindungsgemässen
Verbindung dargereicht wird. Dabei kann es sich um akute Schmerzen
handeln, um chronische Schmerzen, neuropathische Schmerzen oder
post-operative Schmerzen, sowie um Schmerzen in Zusammenhang mit
Migräne,
Arthralgie, Neuropathien, Nervenverletzungen, diabetischer Neuropathie,
Neurodegeneration, neurotischen Hautkrankheiten, Schlaganfall, Harnblasen Übersensitivität, Reizdarm,
Atemwegserkrankungen wie Asthma oder chronischer obstruktiver Lungenerkrankung,
Irritationen der Haut, Augen oder Schleimhäute, Zwölffingerdarm- und Magengeschwüren, Magenentzündung oder
anderen Entzündungserkrankungen.
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Zur
Behandlung von Schmerzen kann es vorteilhaft sein, die erfindungsgemässen Verbindungen
mit belebenden Stoffen wie Koffein oder anderen schmerzlinderenden
Wirkstoffen zu kombinieren. Stehen zur Behandlung der Ursache der
Schmerzen geeignete Wirkstoffe zur Verfügung, so können diese mit den erfindungsgemässen Verbindungen
kombiniert werden. Sind unabhängig
von der Schmerzbehandlung auch noch weitere medizinische Behandlungen
angezeigt, zum Beispiel gegen Bluthochdruck oder Diabetes, so können auch
die dafür
nötigen
Wirkstoffe mit den erfindungsgemässen
Verbindungen kombiniert werden.
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Die
zur Erzielung einer schmerzstillenden Wirkung erforderliche Dosierung
beträgt
bei intravenöser Gabe
zweckmäßigerweise
0.01 bis 3 mg/kg Körpergewicht,
vorzugsweise 0.1 bis 1 mg/kg, und bei oraler Gabe 0.1 bis 8 mg/kg
Körpergewicht,
vorzugsweise 0.5 bis 3 mg/kg, jeweils 1 bis 3 × täglich. Hierzu lassen sich die erfindungsgemäß hergestellten
Verbindungen der Formel (I), gegebenenfalls in Kombination mit anderen
Wirksubstanzen, zusammen mit einem oder mehreren inerten üblichen
Trägerstoffen
und/oder Verdünnungs-mitteln,
z.B. mit Maisstärke, Milchzucker,
Rohrzucker, mikrokristalliner Zellulose, Magnesiumstearat, Polyvinylpyrrolidon,
Zitronensäure,
Weinsäure,
Wasser, Wasser/Ethanol, Wasser/Glycerin, Wasser/Sorbit, Wasser/Polyethylenglykol,
Propylenglykol, Cetylstearylalkohol, Carboxymethylcellulose oder
fetthaltigen Substanzen wie Hartfett oder deren geeigneten Gemischen,
in übliche
galenische Zubereitungen wie Tabletten, Dragees, Kapseln, Pulver,
Suspensionen oder Zäpfchen
einarbeiten.
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Erfindungsgemäße Verbindungen
werden in den nachfolgenden Beispielen beschrieben. Dem Fachmann
ist bewußt,
daß diese
Beispiele der Veranschaulichung des Erfindungsgegenstandes dienen
und nicht der Beschränkung
der dargestellten allgemeinen technischen Lehre der Erfindung.
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Beispiele
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Beispiel
1: 3-Methyl-9-methylamino-7-(pyridin-4-yl)-3H-imidazo[4,5-f]chinolin
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1a.
3-Methylamino-3-(pyridin-4-yl)-acrylsäureethylester
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Eine
Lösung
von 17.2g (89 mMol) 3-Oxo-3-(pyridin-4-yl)-propionsäureethylester
und 41.0g (450 mMol) N-Methylammonium-acetat in 120 ml Ethanol werden
eine Stunde zum Rückfluß erhitzt,
danach das Lösungsmittel
abgedampft. Der Rückstand
wird in ca. 300 ml Dichlormethan gelöst, diese Lösung zweimal mit ca. 100 ml
Wasser gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und dann eingedampft. Das so erhaltene
Produkt wird ohne weitere Reinigung weiterverarbeitet.
Ausbeute:
98% der Theorie.
C11H1 4N2O2 (206.25)
Rf-Wert: 0.40 (Kieselgel, Petrolether/Essigsäreethylester
1 : 1)
Massenspektrum: (M+H)+ = 207
(M–H)– =
205
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1b.
3-(1-Methyl-1H-benzimidazol-5-yl-amino)-3-(pyridin-4-yl)-acrylsäureethylester
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Eine
Lösung
von 619mg (3.0 mMol) 3-Methylamino-3-(pyridin-4-yl)-acrylsäureethylester
und 442 mg (3.0 mMol) 5-Amino-1-methyl-benzimidazol in einer Mischung
aus 36 ml Dichlormethan und 4 ml Ethanol wird ca. 20 Stunden unter
Rückfluß erhitzt.
Danach wird zur Trockne eingeengt und das so erhaltene Rohprodukt durch
Säulenchromatographie
(Kieselgel; Elutiondmittel: Dichlormethan mit 2–5% Ethanol) gereinigt.
Ausbeute:
26% der Theorie.
C1 8H18N4O2 (322.37)
Rf-Wert: 0.22 (Kieselgel, Dichlormethan/Ethanol
19 : 1)
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1c.
9-Hydroxy-3-methyl-7-(pyridin-4-yl)-3H-imidazo[4,5-f]chinolin
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Zu
20 ml Dowtherm (Sigma-Aldrich Chemie GmbH, D-82024 Taufkirchen,
Germany), das unter Rühren
auf 250°C
erhitzt wurde, werden 1.7g (5.27 mMol) 3-(1-Methyl-1H-benzimidazol-5-yl-amino)-3-(pyridin-4-yl)-acrylsäureethylester
portionsweise zugegeben und eine weitere Stunde bei 250°C gerührt. Das
Gemisch wird dann auf Raumtemperatur abgekühlt, mit ca. 30 ml Petrolether
verdünnt,
das ausgefallene Produkt abfiltriert, mit ca. 30 ml Petrolether
nachgewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 82% der Theorie.
C1 6H1 2N4O (276.30)
Rf-Wert: 0.13 (Kieselgel; Dichlormethan/Ethanol
9 : 1)
Massenspektrum: (M+H)+ = 277
(M–H)– =
275
1H-NMR-Spektrum (d6-DMSO): δ = 3.95 (s,
3H); 6.42 (s, 1H); 7.90 (d, 2H); 8.03 (s, 1H); 8.30 (s, 1H); 8.47
(s, 1H); 8.81 (d, 2H); 11.77 (s, 1H) ppm.
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1d.
9-Chlor-3-methyl-7-(pyridin-4-yl)-3N-imidazo[4,5-f]chinolin
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1.2g
(276 mMol) 9-Hydroxy-3-methyl-7-(pyridin-4-yl)-3H-imidazo[4,5-t]chinolin
werden in 15 ml Phosphoroxychlorid eine Stunde bei 50°C gerührt. Dann
wird das Phosphoroxychlorid im Vakuum abdestilliert und der Rückstand
mit gesättigter Natriumhydrogencarbonat-Lösung neutralisiert.
Der ausgefallene Feststoff wird abgesaugt, in einer Mischung aus
Dichlormethan und Ethanol (9 : 1) gelöst, die Lösung filtriert und erneut eingeengt.
Man erhält
das Produkt so als kristallinen Feststoff.
Ausbeute: 23% der
Theorie.
C1 6H11ClN4 (294.75)
Rf-Wert: 0.59 (Kieselgel; Dichlormethan/Ethanol
9 : 1)
1H-NMR-Spektrum (d6-DMSO): δ = 4.04 (s,
3H); 8.31 (d, 2H); 8.36 (s, 1H); 8.48 (s, 1H); 8.50 (s, 1H); 8.16
(s, 1H); 8.80 (d, 2H) ppm.
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1e.
3-Methyl-9-methylamino-7-(pyridin-4-yl)-3H-imidazo[4,5-f]chinolin
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Eine
33%ige Lösung
von Methylamin in Ethanol (3 ml) wird mit 15 ml Ethanol verdünnt, dann
werden 270 mg (0.92 mMol) 9-Chlor-3-methyl-7-(pyridin-4-yl)-3H-imidazo[4,5-f]chinolin
hinzugefügt
und dieses Gemisch 6 Stunden in einer Roth-Bombe auf 120°C erhitzt. Es wird dann bis
zur Trockne eingedampft und das so erhaltene Rohprodukt durch Säulenchromatographie
(Kieselgel; Elutionsmittel: Dichlormethan mit 2 – 7% Ethanol) gereinigt.
Ausbeute:
17% der Theorie.
C17H1 5N5 (289.34)
Rf-Wert: 0.51 (Kieselgel; Dichlormethan/Ethanol
9 : 1)
1H-NMR-Spektrum (d6-DMSO): δ = 3.20 (d,
3H); 4.02 (s, 3H); 7.20 (s, 1H); 7.82 (d, 1H); 7.99 (d, 1H); 8.20
(d, 2H); 8.46 (s, 1H); 8.72 (d, 2H); 8.92 (s, 1H) ppm.
IC50-Wert: 9.9 μM
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Beispiel
2: 7-(3-Fluorphenyl)-3-methyl-9-methylamino-3H-imidazo[4,5-f]chinolin
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Wird
analog zu Beispiel 1 hergestellt, wobei im letzten Verfahrenschritt
1e 9-Chlor-7-(3-fluorphenyl)-3-methyl-3H-imidazo[4,5-f]chinolin
in ethanolischer Methylamin-Lösung umgesetzt
wird.
Ausbeute: 41 % der Theorie.
C18H1 5FN4 (306.35)
Massenspektrum:
(M+H)+ = 307
1H-NMR-Spektrum
(d6-DMSO): δ = 3.20 (d, 3H); 4.01 (s, 3H);
7.12 (s, 1H); 7.28 (dt, 1H); 7.55 (q, 1H); 7.80 (d, 1H); 7.92 (d,
1H); 8.08 (dt, 1H); 8.12 (d, 1H), 8.41 (s, 1H); 8.73 (q, 1H) ppm.
IC50-Wert: 15.2 μM
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Beispiel
3: 9-Dimethylamino-7-(3-fluorphenyl)-3-methyl-3H-imidazo[4,5-f]chinolin
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Wird
analog zu Beispiel 1 hergestellt, wobei in Verfahrensschritt 1e
9-Chlor-7-(3-fluorphenyl)-3-methyl-3H-imidazo[4,5-f]chinolin
in ethanolischer Dimethylamin-Lösung umgesetzt
wird.
Ausbeute: 25% der Theorie.
C1 9H17FN4 (320.37)
Massenspektrum:
(M+H)+ = 321
1H-NMR-Spektrum
(d6-DMSO): δ = 3.08 (s, 6H); 3.99 (s, 3H);
7.30 (dt, 1H); 7.50 (s, 1H); 7.58 (q, 1H); 7.90 (d, 1H); 7.99 (d,
1H); 8.05 – 8.12
(m, 2H); 8.33 (s, 1H) ppm.
IC50-Wert:
biphasisch
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Beispiel
4: 9-Dimethylamino-7-(3-fluorphenyl)-2-methyl-thiazolo[4,5-f]chinolin
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Wird
analog zu Beispiel 1 hergestellt, wobei in Verfahrensschritt 1e
9-Chlor-7-(3-fluorphenyl)-2-methyl-thiazolo[4,5-f]chinolin
in ethanolischer Dimethylamin-Lösung
umgesetzt wird.
Ausbeute: 36% der Theorie.
C1 9H1 6FN3S (337.42)
Massenspektrum: (M+H)+ = 338
1H-NMR-Spektrum
(d6-DMSO): δ = 2.92 (s, 3H); 3.05 (s, 6H);
7.32 (dt, 1H); 7.51 (s, 1H); 7.59 (q, 1H); 7.95 (d, 1H); 8.05 – 8.15 (m,
2H); 8.30 (d, 1H) ppm.
IC50-Wert: 3.6 μM
-
Beispiel
5: 9-Dimethylamino-7-(3-fluorphenyl)-thiazolo[5,4-f]chinolin
-
Wird
analog zu Beispiel 1 hergestellt, wobei in Verfahrensschritt 1e
9-Chlor-7-(3-fluorphenyl)-thiazolo[5,4-f]chinolin
in ethanolischer Dimethylamin-Lösung
umgesetzt wird.
Ausbeute: 52% der Theorie.
C18H14FN3S (323.39)
Massenspektrum:
(M+H)+ = 324
1H-NMR-Spektrum
(d6-DMSO): δ = 2.91 (s, 6H); 7.36 (dt, 1H);
7.61 (q, 1H); 8.02 (s, 1H); 8.13 – 8.22 (m, 3H); 8.40 (d, 1H);
9.52 (s, 1H) ppm.
IC5 0-Wert:
14.3 μM
-
Beispiel
6: 7-(3-Fluorphenyl)-2-methyl-9-methylaminothiazolo[4,5-f]chinolin
-
Wird
analog zu Beispiel 1 hergestellt, wobei in Verfahrensschritt 1e
9-Chlor-7-(3-fluorphenyl)-2-methyl-thiazolo[4,5-f]chinolin
in ethanolischer Methylamin-Lösung
umgesetzt wird.
Ausbeute: 56% der Theorie.
C18H1 4FN3S
(323.39)
Rf-Wert: 0.48 (Kieselgel;
Dichlormethan/Methanol 9 : 1)
Massenspektrum: (M+H)+ = 324
1H-NMR-Spektrum
(d6-DMSO): δ = 2.97 (s, 3H); 3.18 (d, 3H),
7.14 (s, 1H); 7.30 (dt, 1H); 7.57 (q, 1H); 7.88 (d, 1H); 8.05 – 8.15 (m,
2H); 8.23 (d, 1H); 9.13 (q, 1H) ppm.
IC5 0-Wert: 2.0 μM
-
Beispiel
7: 9-Dimethylamino-3-methyl-7-(pyridin-3-yl)-3H-imidazo[4,5-f]chinolin
-
Wird
analog zu Beispiel 1 hergestellt, wobei in Verfahrensschritt 1e
9-Chlor-3-methyl-3H-7-(pyridin-3-yl)-imidazo[4,5-f]chinolin
in ethanolischer Dimethylamin-Lösung
umgesetzt wird.
Ausbeute: 7.6% der Theorie.
C18H17N5 (303.37)
Massenspektrum:
M+ = 303
(M+H)+ =
304
-
Beispiel
8: 3-Methyl-9-methylamino-7-(pyridin-3-yl)-3H-imidazo[4,5-f]chinolin
-
Wird
analog zu Beispiel 1 hergestellt, wobei in Verfahrensschritt 1e
9-Chlor-3-methyl-7-(pyridin-3-yl)-3H-imidazo[4,5-f]chinolin
in ethanolischer Methylamin-Lösung
umgesetzt wird.
Ausbeute: 15% der Theorie.
C17H1 5N5 (289.34)
Massenspektrum:
(M+H)+ = 290
1H-NMR-Spektrum
(d6-DMSO): δ = 3.20 (d, 3H); 4.01 (s, 3H);
7.15 (s, 1H); 7.53 (m, 1H); 7.81 (d, 1H); 7.94 (d, 1H); 8.41 (s,
1H); 8.58 (dt, 1H); 8.14 (d, 1H); 8.80 (m, 1H); 9.41 (s, 1H) ppm.
-
Beispiel
9: 2-Methyl-9-methylamino-7-(pyridin-3-yl)-thiazolo[4,5-f]chinolin
-
Wird
analog zu Beispiel 1 hergestellt, wobei in Verfahrensschritt 1e
9-Chlor-2-methyl-7-(pyridin-3-yl)-thiazolo[4,5-f]chinolin
in ethanolischer Methylamin-Lösung
umgesetzt wird.
Ausbeute: 19% der Theorie.
C17H1 4N4S
(306.37)
Massenspektrum: (M+H)+ = 307
1H-NMR-Spektrum (d6-DMSO): δ = 2.99 (s,
3H); 3.20 (d, 3H); 7.20 (s, 1H); 7.54 (m, 1H); 7.90 (d, 1H); 8.27
(d, 1H); 8.60 (dt, 1H); 8.65 (d, 1H); 9.20 (m, 1H); 9.42 (s, 1H)
ppm.
-
Beispiel
10: 9-Dimethylamino-2-methyl-7-(pyridin-3-yl)-thiazolo[4,5-f]chinolin
-
Wird
analog zu Beispiel 1 hergestellt, wobei in Verfahrensschritt 1e
9-Chlor-2-methyl-7-(pyridin-3-yl)-thiazolo[4,5-f]chinolin
in ethanolischer Dimethylamin-Lösung
umgesetzt wird.
Ausbeute: 14% der Theorie.
C18H1 6N4S
(320.42)
Massenspektrum: (M+H)+ = 321
1N-NMR-Spektrum (d6-DMSO): δ = 2.92 (s,
3H); 3.05 (s, 6H); 7.05 (s, 1H); 7.08 (m, 1H); 7.96 (d, 1H); 8.31
(d, 1H); 8.61 (dt, 1H); 8.68 (m, 1H); 9.43 (s, 1H) ppm.