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Die
Erfindung betrifft eine Sanitärarmatur
mit
- a) einem an einer Tragstruktur, insbesondere
an einem Wasch- oder Spültischtisch,
befestigbaren Montagesockel, der mit mindestens einer Wasserzulaufleitung
verbindbar ist;
- b) einem ein Armaturengehäuse
und einen Auslauf umfassenden Außenteil, das über den
Montagesockel stülpbar
ist;
wobei
- c) in dem Montagesockel mindestens eine Bohrung vorgesehen ist, über welche
Wasser von dem Montagesockel zu dem Außenteil fließen kann;
und
- d) mindestens eine zwischen dem Montagesockel und dem Außenteil
wirkende, den Austritt von Wasser verhindernde Dichtung vorgesehen
ist.
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Bei
Sanitärarmaturen
dieser Art, wie sie beispielsweise in der WO 97/14853 A1, der AT
347 866 A, der
EP 1
094 161 A2 oder auch der
EP 0 808 952 A1 beschrieben sind, wird die
Montage an der Tragstruktur dadurch erleichtert, daß an letzterer
zunächst
nur der Montagesockel befestigt wird, über den nachträglich das
Außenteil
der Armatur gestülpt und
in wassermäßige Verbindung
mit dem Montage sockel gebracht werden kann. Diese Art von Sanitärarmatur
läßt es auch
zu, daß während des
Innenausbaus eines Gebäudes
zunächst
nur der Montagesockel angebracht und an die Hausleitung angeschlossen
wird, während
es einem späteren
Zeitpunkt überlassen
bleibt, ein entsprechendes Außenteil
zu montieren. Der Benutzer hat dann verhältnismäßig lange die Wahl, welches
von einer Vielzahl von Außenteilen,
die zur Verfügung
stehen, verwendet werden soll. Für
den Hersteller der Sanitärarmaturen
ist diese Bauweise mit dem zusätzlichen
Vorteil verbunden, daß unterschiedliche
Sanitärarmaturen mit
ein und demselben Montagesockel an der Tragstruktur befestigbar
sind, was die Herstellungskosten verringert.
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Unter
diesen bekannten Sanitärarmaturen befinden
sich reine Auslaufarmaturen, bei denen der Montagesockel letztendlich
ein einfaches Kupplungsstück
zur Überleitung
des Wassers in den Auslauf ist. Bei anderen dieser bekannten Sanitärarmaturen
umfasst das Außenteil
neben dem Armaturengehäuse und
dem Auslauf ein vollständiges
Ventil; auch hier stellt sich der Montagesockel als reines Kupplungsstück dar.
Schließlich
ist es auch möglich,
den Montagesockel gleichzeitig als Träger für das den Wasserstrom steuernde
Ventil, beispielsweise für
eine Steuerkartusche, zu verwenden, so daß das Außenteil letztlich nur noch
aus dem Armaturgehäuse
und dem mit diesem verbundenen Auslauf besteht.
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Bei
allen bekannten Sanitärarmaturen
der eingangs genannten Art sind die Dichtungen, welche den Wasseraustritt
zwischen dem Montagesockel und dem Außenteil verhindern, ringförmig um
die Mantelfläche
eines zylindrischen Bereiches des Montagesockels gelegt, sind also
koaxial zu diesem angeordnet. Sie werden beim Überstülpen des Außenteiles von dessen zylindrischer
Innenfläche
ra dial komprimiert. Dabei besteht die Gefahr, daß die Dichtungen durch Kanten
an der Innenfläche
des Außenteiles
beschädigt
werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Sanitärarmatur der eingangs genannten
Art derart auszugestalten, daß Beschädigung der
Dichtung zwischen Montagesockel und Außenteil beim Überstülpen des
Außenteiles
weitestgehend vermieden werden.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß
- e) die wasserführende Bohrung des Montagesockels
in dessen Mantelfläche
mündet;
- f) die Dichtung die Mündung
der Bohrung in die Mantelfläche
des Montagesockels umgibt und mit ihrer Achse in radialer Richtung
weist;
- g) eine Spanneinrichtung vorgesehen ist, mit welcher das Außenteil
gegenüber
dem Montagesockel derart seitlich bewegbar ist, daß die Dichtung zwischen
dem Außenteil
und dem Montagesockel komprimiert wird.
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Bei
der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der
Sanitärarmatur
ist es anders als beim Stande der Technik möglich, beim Überstülpen des
Außenteiles über den
Montagesockel ein solches Spiel zwischen der Dichtung und der sich
vorbeibewegenden Innenfläche
des Außenteils
einzuhalten, daß eine
Berührung
zwischen Außenteil
und Dichtung weitestgehend vermieden werden kann, jedenfalls nicht
unter Einwirkung zerstörerischer
Kräfte
erfolgt. Bei der vorliegenden Erfindung wird die die Dichtfunktion
bewirkende Pressung der Dichtung erst herbeigeführt, wenn das Außenteil
vollständig
auf den Montagesockel aufgeschoben ist und nun nur noch in einer
solchen Richtung bewegt wird, bei welcher die Dichtung axial komprimiert
wird. Die Dichtung ist dabei insbesondere also keinerlei Scherkräften ausgesetzt.
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Zweckmäßig ist,
wenn die Spanneinrichtung umfasst:
- a) eine
durch den Montagesockel führende
Querbohrung, die in einem Winkelbereich in die Mantelfläche des
Montagesockels ausmündet,
die demjenigen Winkelbereich gegenüberliegt, in dem die wasserführende Bohrung
in die Mantelfläche
mündet,
und die mit einem Innengewinde versehen ist.
- b) ein in der Querbohrung angeordnetes, mit deren Innengewinde
zusammenwirkendes Schraubteil, das mit einem Ende aus der Querbohrung
herausschraubbar und gegen eine Innenfläche des Außenteils andrückbar ist.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird also beim Verschrauben des Schraubteiles in dem Innengewinde
der Querbohrung des Montagesockels das Außenteil seitlich, also senkrecht
zur Achse des Montagesockels, verschoben. Hierdurch legt sich dann
die dichtende Innenfläche
des Außenteiles
gegen die Dichtung an.
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Die
Dichtung kann ein abgestuftes Ringteil mit einem Bereich kleineren
und einen Bereich größeren Durchmessers
sein. Zumindest der Bereich kleineren Durchmessers wird in die wasserführende Bohrung
des Montagesockels ggfs. unter einer gewissen Kompression eingeführt, so
daß sie
dort ohne Zuhilfenahme weiterer Befestigungsmittel zumindest vorläufig fixiert
ist. Die Stufe zwischen den beiden Bereichen unterschiedlichen Durchmessers begrenzt das
Ausmaß,
in dem die Dichtung in die Bohrung eingeschoben werden kann. Der
Bereich größeren Durchmessers
ist dann derjenige Bereich, der zur Herbeiführung der Dichtwirkung komprimiert
wird.
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Die
wasserführende
Bohrung des Montagesockels kann in der Nähe ihrer Mündung in die Mantelfläche des
Montagesockels komplementär
zur Form der Dichtung gestaltet, also doppelt abgestuft sein und
einen ersten gegenüber
dem stromaufliegenden Bereich erweiterten Bereich und einen zweiten,
gegenüber
dem ersten erweiterten Bereich erneut erweiterten Bereich aufweisen.
In diesem Falle wird die Dichtung nicht mur mit ihrem Bereich kleineren
Durchmessers, sondern auch weitgehend mit ihrem Bereich größeren Durchmessers
in die wasserführende
Bohrung des Montagesockels eingeführt, wobei vor dem Aufbringen
des Außenteils
auf den Montagesockel nur der äußere Bereich
der Dichtung über
die Mantelfläche
des Montagesockels übersteht.
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Das
Außenteil
kann eine Durchgangsbohrung aufweisen, durch welche ein Werkzeug
zur Betätigung
der Spanneinrichtung hindurchführbar
ist.
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Die
erfindungsgemäße Sanitärarmatur
kann auch als Armatur mit Schwenkauslauf ausgestaltet werden. In
diesem Falle ist der Auslauf gegenüber einem nicht verdrehbaren
Teil des Außenteiles
verschwenkbar und wirkt die Dichtung mit dem nicht verdrehbaren
Teil des Außenteils
zusammen.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; es
zeigen
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1 einen Axialschnitt durch
eine Waschtisch-Einhebel-Mischarmatur;
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2 einen Axialschnitt durch
eine Dichtung, die in der Armatur von 1 Verwendung
findet;
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3 einen Axialschnitt durch
eine Küchenarmatur
mit Schwenkauslauf.
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Bei
der in 1 dargestellten
und insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichneten
Sanitärarmatur
handelt es sich um eine Einhebel-Mischarmatur, die als Standarmatur
zur Verwendung an einem Waschtisch gedacht ist. Sie umfasst als
Hauptkomponenten einen Montagesockel 2 sowie ein Außenteil
in Form eines Armaturengehäuses 3,
die nachfolgend näher
beschrieben werden.
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Der
Montagesockel 2 dient im wesentlichen der Befestigung an
dem nicht dargestellten Waschtisch sowie als Träger für alle Funktionsteile der Armatur.
Es handelt sich dabei um ein im wesentlichen rotationssymmetrisches
Teil mit drei koaxialen Bereichen unterschiedlichen Durchmessers.
Er liegt mit dem untersten Bereich 2a größten Durchmessers
an der Oberseite des Waschtisches an. Eine Nut 4 in der unteren
Stirnseite dieses Bereiches 2a dient der Aufnahme eines
nicht dargestellten Dichtringes. Während dieser unterste Bereich 2a eine
verhältnismäßig geringe
axiale Höhe
aufweist, erstreckt sich der unmittelbar darüber liegende Bereich 2b des
Montagesockels 2 über
den größten Teil
von dessen axialer Abmessung. Der oberste Bereich 2c ist
ein im Durchmesser weiter verringerter Hals mit einem Außengewinde 5.
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Von
der unteren Stirnseite des Montagesockels 2 geht eine achsparallel
verlaufende, blind endende Gewindebohrung 6 aus, in welche
ein Befestigungsbolzen 7 eingeschraubt ist. Eine Durchgangsbohrung 9 einer
Montageplatte 8 nimmt den Befestigungsbolzen 7 auf.
Die Montageplatte 8 läßt sich
mit Hilfe eines Schraubteiles 10, das von unten her auf den
Befestigungsbolzen 7 aufgedreht ist, gegen die Unterseite
des nicht dargestellten Waschtisches andrücken. Auf diese Weise kann
der Montagesockel 2 und damit letztendlich die gesamte
Armatur 1 an dem Waschtisch befestigt werden.
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Der
gesamte Montagesockel 2 wird oberhalb und unterhalb der
Zeichenebene von 1,
symmetrisch zu dieser, jeweils von einer Wasserdurchgangsbohrung
durchzogen, die von der unteren Stirnseite des Montagesockels 2 bis
zu der oberen, von dem Hals 2c umgebenen Stirnseite reicht.
Diesen Durchgangsbohrungen wird über
ebenfalls nicht dargestellte Rohre oder Schläuche Warm- und Kaltwasser in
bekannter Weise zugeführt.
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Der
Montagesockel 2 wird außerdem in seinem mittleren
Bereich 2c von einer abgewinkelten wasserführenden
Bohrung 11 durchsetzt, die, ausgehend von der von dem Hals 2c umgebenen
Stirnfläche
zunächst
achsparallel nach unten verläuft,
sodann in einem rechten Winkel umbiegt und radial in die Mantelfläche des
Bereiches 2c des Montagesockels 2 mündet. Die
Bohrung 11 erweitert sich dabei in der Nähe der Mantelfläche des
Montagesockels 2 zu einem ersten Bereich 11a mit
etwas vergrößerten Durchmesser
und einem zweiten bereich 11b mit erneut vergrößertem Durchmesser.
In die Erweiterungen 11a und 11b ist eine Dichtung 12 eingesetzt,
die eine zu den Erweiterungen 11a, 11b der Bohrung 11 etwa
komplementäre
Form aufweist, wie dies insbesondere auch der 2 zu entnehmen ist. Das heißt, daß die Dichtung 12 einen
axialen Bereich 12a aufweist, dessen Außendurchmesser geringfügig größer als
der Innendurchmesser des Bohrungsbereiches 11a ist, sowie
einen Bereich 12b, dessen Außendurchmesser geringfügig größer als
der Innendurchmesser des Bohrungsbereiches 11b ist. Die
Dichtung 12 läßt sich
auf diese Weise unter einer geringfügigen Kompression in die Bohrungsbereiche 11a, 11b eindrücken. Die
gesamte axiale Länge
der Dichtung 12 ist etwas größer als die Summe der axialen
Längen
der Bohrungsbereiche 11a, 11b, so daß in unverformtem
Zustand die Dichtung 12 etwas aus der Bohrung 11 des
Montagesockels 2 radial übersteht.
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In
den Hals 2c des Montagesockels 2 ist von oben
her der untere Bereich einer Steuerkartusche eingesetzt, die insgesamt
das Bezugszeichen 13 trägt
und in bekannter Weise mindestens zwei Steuerscheiben enthält, durch
deren Relativbewegung die Menge und das Mischungsverhältnis des
aus ihr ausfließenden
Wassers eingestellt werden können. Die
Steuerkartusche 13 weist hierzu an ihrer unteren Stirnseite,
die an der oberen, von dem Hals 2c umgebenen Stirnseite
des Montagesockels 2 anliegt, Mündungen von Wasserkanälen auf,
die mit den Mündungen
der Wasser zuführenden
Durchgangsbohrungen im Montagesockel 2 fluchten. Außerdem findet
sich an der unteren Stirnseite der Steuerkartusche 13 eine
Auslauföffnung
für das
Mischwasser, welche mit der durch den Montagesockel 2 führenden
Bohrung 11 kommuniziert.
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Die
Steuerkartusche 13 wird an dem Montagesockel 2 mit
Hilfe eines haubenartigen Schraubteiles 14 gehalten, welches
an seiner unteren Mantelfläche
ein Innengewinde 15 aufweist. Wird das Schraubteil 14 mit
seinem Innengewinde 15 auf das Außengewinde 5 des Halses 2c des
Montagesockels 2 aufgedreht, so drückt es die Steuerkartusche 13 über eine
Stufe an deren Außenkontur
nach unten. Dabei werden Dichtungen, die zwischen der unteren Stirnseite
der Steuerkartusche 13 und der oberen Stirnseite des Montagesockels 2 angeordnet
sind und für
den korrekten Übertritt
des Wassers zwischen dem Montagesockel 2 und der Steuerkartusche 13 sorgen,
komprimiert.
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Ein
im Durchmesser verringerter, oberer zylindrischer Bereich 16 der
Steuerkartusche 13 erstreckt sich durch eine axiale Bohrung 17 des Schraubteiles 14 hindurch.
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Aus
diesem Bereich 16 ragt in bekannter Weise ein Stellschaft 18,
auf den ein Handgriff 19 formschlüssig aufgesetzt ist. Mit Hilfe
des Handgriffes 19 kann der Stellschaft 18 um
eine horizontale Achse verschwenkt werden, wodurch die Menge des aus
der Steuerkartusche 13 austretenden Mischwassers verändert werden
kann. Außerdem
kann mit Hilfe des Handgriffes 19 der Bereich 16 der
Steuerkartusche 13 um eine vertikale Achse verdreht werden, wodurch
sich das Mischungsverhältnis
von Kalt- und Warmwasser und damit die Temperatur des ausfließenden Mischwassers
einstellen läßt.
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Die
oben beschriebene, aus dem Montagesockel 2 und der mit
Hilfe des Schraubteiles 14 an diesem befestigten Steuerkartusche 13 stellt
an und für
sich eine im wesentlichen voll funktionsfähige Armatur dar, wobei aber
selbstverständlich
die Ästhetik nicht
befriedigen und der im allgemeinen gewünschte auskragende Auslauf
fehlen würde.
Aus diesem Grunde ist das gesonderte Armaturengehäuse 3 vorgesehen.
Bei diesem kann es sich um einen einstöckigen Guß- bzw. Spritzkörper aus
Metall oder Kunststoff handeln. Die Grundform des Armaturengehäuses 3 ist
in bekannter Weise ein Zylinder 3a, an den ein auskragender
Auslauf 3b angeformt ist. Ein im wesentlichen zylindrischer
Aufnahmeraum 20 des Armaturengehäuses 3 enthält die oben
erwähnte Einheit
aus Montagesockel 2, Steuerkartusche 13 und Schraubteil 14.
Eine radial nach innen ragende Rippe 21 im unteren Bereich der Mantelfläche des Aufnahmeraumes 20 liegt
in montiertem Zustand auf der Stufe auf, die am Übergang zwischen den Bereichen 2a und 2b des
Montagesockels gebildet ist.
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Der
oberste Bereich 3c des Armaturengehäuses 3 ist kuppelförmig ausgebildet
und befindet sich im wesentlichen innerhalb einer an den Handgriff 19 angeformten
Schürze 22.
Eine Durchgangsbohrung 23 im kuppelförmigen Bereich 3c des
Armaturengehäuses 3 erlaubt
die Verbindung des Stellschaftes 18 der Steuerkartusche 13 mit
dem Handgriff 19.
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Der
Innenraum 23 des Auslaufes 3b ist von dem Aufnahmeraum 20 durch
eine innere Wand 24 des Armaturengehäuses 3 getrennt. Die
einzige Verbindung zwischen dem Innenraum 23 des Auslaufes 3b und
dem Aufnahmeraum 20 wird von einer radialen Durchgangsbohrung 25 in
der Wand 24 gebildet, die koaxial zu den Bereichen 11a, 11b der
Bohrung 11 im Montagesockel 2 verläuft, wenn
das Armaturengehäuse 3 an
dem Montagesockel 2 montiert ist. An der Seite der Durchgangsbohrung 25,
an der diese in den Aufnahmeraum 20 einmündet, ist
eine ringförmige,
ebene Dichtfläche 26 ausgebildet,
die mit der Dichtung 12 zusammenwirkt.
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Der
Montagesockel 2 wird in seinem Bereich 2b von
einer etwas gegenüber
der Horizontalen verkippten Durchgangsbohrung 27 durchsetzt,
die in der in 1 dargestellten
Symmetrieebene liegt. Ihr dem Auslauf 3b abgewandter Endbereich
ist mit einem Innengewinde 28 versehen, in welchem ein
Schraubteil 29 verdrehbar angeordnet ist. Das Schraubteil 29 ist an
seiner innenliegenden, also zur Auslaufseite hinweisenden Stirnfläche mit
einer Mehrkantöffnung versehen,
die mit einem entsprechenden Schraubwerkzeug 30 zusammenwirken
kann. Das Schraubwerkzeug 30 wird zur Verdrehung des Schraubteiles 29 zunächst durch
eine Durchgangsbohrung 30 im Armaturengehäuse 3,
die mit der Durchgangsbohrung 27 des Montagesockels 2 fluchtet,
und sodann durch die Durchgangsbohrung 27 eingeführt, bis
es in Eingriff mit der Mehrkantöffnung
des Schraubteiles 29 gelangt.
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Die
oben beschriebene Armatur 1 wird wie folgt montiert:
Zunächst wird
der Montagesockel 2 mit Hilfe des Befestigungsbolzens 7,
der Montageplatte 8 und dem Schraubteil 10 an
dem Waschtisch befestigt. Sodann wird die Steuerkartusche 13 auf
den Montagesockel 2 aufgesetzt und mit Hilfe des Schraubteiles 14 befestigt.
Danach wird das Armaturengehäuse 3 von oben
her über
den Montagesockel 2 geführt,
bis seine nach innen ragende Rippe 21 auf der Stufe des Montagesockels 2 zwischen
dessen Bereichen 2a und 2b aufliegt.
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Der
Durchmesser des Aufnahmeraumes 20 des Armaturengehäuses 3 ist
in demjenigen Bereich, der die Dichtung 12 bei dieser Aufschiebbewegun passieren
muß, so
groß,
daß die
Dichtung 12 durch vorbeiwandernde Kanten an der Mantelfläche des Aufnahmeraumes 20 nicht
beschädigt
werden kann. Es herrscht also zwischen der äußeren Stirnfläche der
Dichtung 12 und der Mantelfläche des Aufnahmeraumes 20 zunächst ein
Spiel. Befindet sich jedoch das Armaturengehäuse 3 in der richtigen
axialen Position, wird das Schraubwerkzeug 30 in Eingriff
mit dem Schraubteil 29 gebracht. Das Schraubwerkzeug 30 wird
nunmehr so verdreht, daß das
Schraubteil 29 aus der Durchgangsbohrung 27 des
Montagesockels 2 zunehmend nach außen tritt und gegen die Mantelfläche des
Aufnahmeraumes 20 drückt.
Bei diesem Vorgang wird das Armaturengehäuse 3 in 1 im wesentlichen nach links
verschoben, wodurch die Dichtfläche 26 an
der Mündung
der Durchgangsbohrung 25 in der Wand 24 zwischen
dem Innenraum 23 des Auslaufes 3b und dem Aufnahmeraum 20 gegen die äußere Stirnfläche der
Dichtung 12 gedrückt
wird. Nunmehr ist eine sichere Überleitung
des die Bohrung 11 des Montagesockels 2 durchströmenden Mischwassers
in den Innenraum 23 des Auslaufes 3b möglich. Das
Schraubwerkzeug 30 kann dann wieder entfernt werden.
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Bei
der in 3 dargestellten
Sanitärarmatur 101 handelt
es sich um eine Küchenarmatur
mit Schwenkauslauf. Sie ist weitgehend ebenso aufgebaut wie die
oben anhand der 1 und 2 beschriebene Waschtisch-Armatur 1.
Entsprechende Teile sind daher mit denselben Bezugszeichen zuzüglich 100 gekennzeichnet.
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Während beim
ersten Ausführungsbeispiel des
ganze Außenteil 3 einstückig war,
umfaßt
beim Ausführungsbeispiel
der 3 das Außenteil
eine unverdrehbar auf den Montagesockel 102 aufgeschobene
Hülse 103f. Über diese
ist von oben her das mit dem Auslauf 103b einstückige Armaturengehäuse 103 gestülpt. Das
Armaturengehäuse 103 ist über einen
Ring 140, der in einer Nut an der Außenmantelfläche des Montagesockels 102 und
in einer Nut an der Innenmantelfläche des Bereichs 103a des Armaturengehäuses 103 einliegt,
in axialer Richtung an dem Montagesockel 102 festgelegt,
kann jedoch um die Achse der Hülse 103f verschwenkt
werden. Zwischen dem Bereich 103a des Armaturengehäuses 103 und
dem Montagesockel 102 liegen außerdem O-Ringe 141, 142,
die in bekannter Weise eine Reibungsbremse und Führung bilden und den Spalt zwischen
diesen beiden Teilen abdichten.
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Die
Dichtung 112 wirkt mit der Hülse 103f zusammen,
die eine mit der Durchgangsbohrung 125 des Armaturengehäuses 103 fluchtende
Durchgangsbohrung 143 besitzt.
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Die
Funktionsweise der Küchenarmatur 101 nach 3 stimmt mit derjenigen
der Waschtischarmatur 1 nach 1 überein.
Allerdings kann beim Ausführungsbeispiel
der 3 zusätzlich das
gesamte Armaturengehäuse 103 mit
dem Auslauf 103b verschwenkt werden.