DE1031548B - Windfahne mit Windfluegeln mit S-foermigem Profil in kardanischer Aufhaengung zur gleichzeitigen Messung aller Komponenten des Windvektors - Google Patents

Windfahne mit Windfluegeln mit S-foermigem Profil in kardanischer Aufhaengung zur gleichzeitigen Messung aller Komponenten des Windvektors

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DE1031548B
DE1031548B DED26022A DED0026022A DE1031548B DE 1031548 B DE1031548 B DE 1031548B DE D26022 A DED26022 A DE D26022A DE D0026022 A DED0026022 A DE D0026022A DE 1031548 B DE1031548 B DE 1031548B
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DE
Germany
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wind
vector
blades
components
shaped profile
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DED26022A
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English (en)
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Dipl-Ing Hans-Peter Barthelt
Dipl-Ing Gerd H Ruppersberg
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FORSCHUNGSANSTALT fur SEGELFL
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FORSCHUNGSANSTALT fur SEGELFL
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Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P13/00Indicating or recording presence, absence, or direction, of movement
    • G01P13/02Indicating direction only, e.g. by weather vane
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P5/00Measuring speed of fluids, e.g. of air stream; Measuring speed of bodies relative to fluids, e.g. of ship, of aircraft
    • G01P5/14Measuring speed of fluids, e.g. of air stream; Measuring speed of bodies relative to fluids, e.g. of ship, of aircraft by measuring differences of pressure in the fluid

Description

  • Windfahne mit Windflügeln mit S-förmigem Profil in kardanischer Aufhängung zur gleichzeitigen Messung aller Komponenten des Windvektors Nachfolgend beschriebene Erfindung bezieht sich auf Anordnungen zur Messung des Windgeschwindigkeitsvektors (im folgenden Windvektor genannt) und betrifft Windflügel mit kardanischer Aufhängung.
  • Zur Messung des Windvektors und seiner zeitlichen Änderungen sind verschiedene Verfahren (mechanische, elektrische und akustische) bekannt, die die drei Komponenten des Windvektors: Windrichtung in der Horizontalebene (Azimut), Windneigung gegen die Horizontalebene (Höhenwinkel) und Betrag der Windgeschwindigkeit einzeln oder paarweise zu bestimmen gestatten. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, den Windvektor mittels radioaktiver Substanzen zu messen. Für die Dauerregistrierung des Windvektors in der freien Atmosphäre hat sich bisher nur die mechanische Windmessung bewährt, sofern folgende Bedingungen gleichzeitig erfüllt werden müssen: Unempfindlichkeit gegen mechanische sowie chemische Beanspruchungen, hohes zeitliches Auflösungsvermögen bei zeitlichen Veränderungen der Meßgrößen und schließlich Genauigkeiten in der Größenordnung 1 O/o.
  • Die bisher geläufigen elektrischen Verfahren erfordern einen sehr großen Aufwand, sind teilweise mechanisch anfällig und setzen eine dauernde Wartung durch geschultes Personal voraus. Die Genauigkeit der Messungen ist von der Güte der Wartungen in schwer vorsehbarer Weise abhängig, so daß wiederholte Zwischeneichungen notwendig werden. Außerdem ist kein elektrisches Verfahren bekannt, das alle drei Komponenten gleichzeitig und am gleichen Orte zu messen gestattet. Die akustischen Verfahren, die auf der Laufzeitmessung von Schall in bewegter Luft beruhen, haben vor allem einen großen Raumbedarf.
  • Über die Reproduzierbarkeit von mit derartigen Anlagen vorgenommenen Messungen liegen außerdem keine Erfahrungen vor. Die Messung des Windvektors schließlich mittels radioaktiver Substanzen, deren Ortsveränderungen mit geeigneten Geräten verfolgt werden, ist ausschließlich in geschlossenen Räumen möglich und wegen der großen Gefährlichkeit und der Kostspieligkeit auch nur als Stfchprobenmessungen verwend- und denkbar, wenn man von dem Verfolgen großräumiger Ortsveränderungen so gekennzeichneter Luftmassen absieht (Verbleib radioaktiver Substanzen nach Atombombenversuchen).
  • Aus dem vorher Gesagten folgt, daß für die Dauerregistrierung in der freien Atmosphäre zur Zeit allein die mechanische Messung des Windvektors aussichtsreich und durchführhar erscheint. Sofern Azimut. Höhenwinkel und Geschwindigkeit am gleichen Orte, gleichzeitig und mit der gleichen Apparatur gemessen werden sollen, scheiden Stauplatten. gebremst Schalenkreuze und ähnliche Anordnungen aus, da sie jeweils mindestens eine Größe nicht mitzumessen gestatten.
  • Auch eine weitere bekannte Anordnung zur Messung des Anstellwinkels (Abb. 1) kann nur kleine Winkel gegen die Horizontale bzw. die durch Flugzeuglängs- und Querachse gegebene Ebene messen, denn erstens ist der Meßbereich durch die Verwendung des Trapezgelenkes stark eingeengt, und zweitens stellen sich mit zunehmendem Winkel die Flächen in zunehmendem Maße senkrecht zur Strömung.
  • Diese die Einstellgenauigkeit und Ansprechempfindlichkeit stark herabsetzenden Eigenschaften, die in der Kinematik der Anordnung begründet sind, lassen es allein verstehen. daß die sonst bei einfachen gewölbten Platten zu beobachtenden selbsterregten Pendelbewegungen nicht aufgetreten sind. Zumindest ist darüber nichts bekannt. Wegen des nur kleinen erfaßbaren Winkelbereiches gegen eine Bezugsrichtung ist diese Anordnung nur beschränkt verwendbar.
  • Es verbleibt somit lediglich die kardanische Aufhängung eines oder mehrerer Windflügel in Verbindung mit einer Staudruckmessung oder einer anderen Einrichtung, z. B. Schalenkreuz mit horizontaler Drehachse zur Gewinnung eines windgeschwindigkeitsabhängigen Signals, beides in zweckmäßiger Spielart, zur Durchführung des Meßvorhabens.
  • Die Hauptschwierigkeiten, mittels Windflügeln in kardanischen Aufhängungen Richtung und Neigung mit hoher Genauigkeit (guter Reproduzierl>arkeit) und hinreichend großem zeitlichem Auflösungsvermögen zu messen, liegen einerseits in der Sicherstellung ausreichender rücksteliender Momente (Einstellmomente). Sie begrenzen die Einstellgenauigkeit und Ansprechempfindlichkeit bei den unvermeidbaren, immer vorhandenen Reibungswiderständen der Aufhängung und dem überwinden der Antriebsmomente von Potentiometern (Ferngebern) od. ä. zum Zweck der Fern- und Dauerregistrierung. Andererseits müssen selbsterregte Schwingungen (Pendelbewegungen) der Windflügel um die jeweilige Achse (vertikal, horizontal) durch zweckmäßige Dämpfung vermieden werden sowie ferner im Interesse einer möglichst kurzen Einstellzeit (größtes zeitliches Auflösungsvermögen) ein möglichst kurzzeitig verlaufender Einschwingvorgang gewährleistet sein.
  • Die Forderungen nach kurzem Einschwingvorgang, hoher Ansprechempfindlichkeit und hinreichenden Einstellmomenten bedingen aus physikalischen Gründen zum Teil sich widersprechende Auslegungen der Anordnung, wobei die technischen Kompromisse bisheriger Konstruktionen häufig eine nur scheinbar gute Dämpfung insofern vortäuschen, als sie durch Indifferenz einen großen Einstellbereich besitzen. Die Anzeige derartiger Geräte ist dementsprechend mit großen Fehlern behaftet.
  • Es ist der Inhalt der vorliegenden Erfindung, diese Schwierigkeiten durch eine geeignete Windfahne zu beseitigen.
  • Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Windfahne ist dadurch gekennzeichnet, daß die zur Messung des Windvektors dienenden Windflügel ein S-förmiges Profil, in der Anblasrichtung gesehen (vgl. Abb. 2), besitzen. Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene S-förmige Profilgestaltung der Windflügel werden die nach den bisherigen Erkenntnissen sich widersprechenden Forderungen in weitestem Maße gleichzeitig erfüllt. Mittels des S-Schlages der Flügel, die sich paarweise um eine vertikale und horizontale Achse drehen können, wird bei hoher Dämpfung und gleichzeitig kurzem Einschwingvorgang (hohe Schwingfrequenz) die Sicherstellung ausreichender rückstellender bzw. einstellender Momente gewährleistet. Außerdem wird jede Indifferenz der Anzeige sowie selbsterregte Pendelbewegungen bei allen Windgeschwindigkeiten vermieden. Selbst durch die Anbringung von Staurohren an dem zur Messung der Windneigung (Höhenwinkel) dienenden Flügelsystem (Neigungssystem), dessen Achse die Achse des Richtungssystems senkrecht schneidet, werden die optimalen Eigenschaften hinsichtlich. Einstellgeschwindigkeit und Meßgenauigkeit (hohle rückstellende Momente, steiler Anstieg der Momentenkennlinie bei Abweichung von der Sollrichtung) nicht nachteilig beeinflußt.
  • Ein Ausführungsbeispiel für eine derartige Windfahne ist aus den Abb. 3 und 4 ersichtlich. Das Richtungssystem x besitzt zwei Flügel mit S-Profil und einer Streckung etwa 1:4. Es ist um die Vertikalachse drehbar und ist statisch durch das Tariergewicht c ausgewogen, damit etwa im Betrieb sich einstellende Abweichungen der Vertikalachse von der Vertikalen keine Vorzugslage (stabiles Gleichgewicht) und damit in einem bestimmten Bereich möglicherweise eine Verringerung der Ansprechempfindlichkeit hervorruft. Die Stellung des Richtungssystems wird mittels eines eingebauten Potentiometers zur Registrierung fernübertragen. Das Neigungssystemy besitzt vier Flügel der gleichen Ausführung wie x und trägt die Prandtlschen Staurohre e.
  • Die Aufteilung auf vier Flügel geschieht aus Symmetriegründen. Das Neigungssystem ist statisch durch die Tariergewichte d ausgewogen. Auf eine dynamische Auswuchtung konnte verzichtet werden, da das Vortäuschen von Vertikalkomponenten durch Zentrifugalmomente des Neigungssystems bei rasch verlaufenden Richtungsänderungen schon bei sehr kleinen Vertikalkomponenten verschwindet. Die Stellung des Neigungssystems ist durch ein entsprechendes Potentiometer aus der Ferne registrierbar in gleicher Weise wie bei dem Richtungssystem. Beide Systeme gestatten fortlaufende Rundummessungen.
  • Jedes System hat also einen uneingeschränkten Freiheitsgrad der Rotation. Unter Berücksichtigung des Freiheitsgrades des Richtungssystems hat also das Neigungssystem zwei Freiheitsgrade der Rotation.
  • Die Prandtlschen Staurohre e können also zur Messung des Betrages des Windvektors nach Azimut und Höhenwinkel sich in jede beliebige Richtung stellen.
  • Durch Azimut (Seitenwinkel), Höhenwinkel und Betrag des Windvektors (Windgeschwindigkeit) ist der Windvektor somit eindeutig bestimmt. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wurde die pneumatische Messung der Windgeschwindigkeit (Betrag des Windvektors) gewählt. Sie erfordert, daß der Gesamtdruck und der statische Druck über das Kardangelenk geleitet werden müssen, um mittels geeigneter Instrumente den Differenzdruck - gleich Staudruck - als Maß für die Windgeschwindigkeit registrieren zu können. Die Druckleitungen besitzen als Folge der geforderten Reibungsfreiheit Ringspalte definierter Breite an Stelle von Dichtungen. Die Ringspalte sind so berechnet, daß die Druckverluste unter 10/o liegen. Die Umgehung der Kugellager zur Vermeidung von Korrosionserscheinungen erfordert eine hohe Präzision in der Herstellung. Zur Information möge die Abb. 5 dienen.
  • PATENTANSPRSCHE 1. Windfahne mit Windflügeln in kardanischer Aufhängung, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Messung von Azimut und Höhenwinkel dienenden, ein Staurohr od. dgl. tragenden Flügel, in Anblasrichtung gesehen, ein S-förmiges Profil aufweisen und daß sie einen vollen Freiheitsgrad der Rotation besitzen.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, bei Anordnung eines Staurohrs, die Durchführung des statischen Drucks und des Gesamtdrucks zu der Anzeige- bzw. Registriervorrichtung über Ringspalte in der Lagerung der Windfahnenachsen erfolgt.
DED26022A 1957-07-19 1957-07-19 Windfahne mit Windfluegeln mit S-foermigem Profil in kardanischer Aufhaengung zur gleichzeitigen Messung aller Komponenten des Windvektors Pending DE1031548B (de)

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DE (1) DE1031548B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3233456A (en) * 1963-11-13 1966-02-08 Gordon H Mills Wind indicator
DE3927351A1 (de) * 1989-08-14 1991-02-21 Tk Orgtechnika Windmessgeraet

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3233456A (en) * 1963-11-13 1966-02-08 Gordon H Mills Wind indicator
DE3927351A1 (de) * 1989-08-14 1991-02-21 Tk Orgtechnika Windmessgeraet

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