DE10313440A1

DE10313440A1 - Vorrichtung zum automatischen Verschwenken einer auch manuell betätigbaren Fahrzeugtür

Info

Publication number: DE10313440A1
Application number: DE2003113440
Authority: DE
Inventors: Stephan Schachtl; Holger Zang; Eric Bittner
Original assignee: Valeo Sicherheitssysteme GmbH
Current assignee: U Shin Deutschland Zugangssysteme GmbH
Priority date: 2003-03-26
Filing date: 2003-03-26
Publication date: 2004-10-07

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Verschwenken einer auch manuell betätigbaren Fahrzeugtür (1) in eine geöffnete oder geschlossene Stellung mit Hilfe eines mit einer Steuereinrichtung (13; 45) verbundenen Antriebes (5; 32), wobei der Antrieb (5; 32) einen Motor (9; 34), eine elektrisch von der Steuereinrichtung (13; 45) schaltbare Kupplung (10; 36) und ein mit der Fahrzeugtür verbindbares Übertragungsgetriebe (6; 6'; 37) umfaßt und wobei mindestens ein elastisches Element (19) vorgesehen ist, welches die Fahrzeugtür (1) in ihre geöffnete oder geschlossene Stellung drückt. DOLLAR A Um auf einfache und kostengünstige Weise eine manuelle Betätigung der Fahrzeugtür (1) ohne Überwindung hoher Anlaufwiderstände zu ermöglichen, schlägt die Erfindung vor, die zwischen der schaltbaren Kupplung (10; 36) und der Fahrzeugtür (1) liegenden Übertragungselemente derart spielbehaftet auszubilden, daß die Fahrzeugtür (1) über einen durch das Spiel bedingten Verstellwinkel frei beweglich ist. Bei einer manuellen Bewegung der Fahrzeugtür (1) wird diese Bewegung durch einen Sensor (18; 38) der Vorrichtung (4; 30) erfaßt und an die Steuereinrichtung (13; 45) weitergeleitet. Diese erzeugt dann ein entsprechendes Schaltsignal für den Motor (9; 34) und/oder die Kupplung (10; 36), bevor der gesamt mögliche, durch das Spiel bedingte Verstellwinkel durchlaufen ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Verschwenken einer auch manuell betätigbaren Fahrzeugtür in eine geöffnete oder geschlossene Stellung mit Hilfe eines mit einer Steuereinrichtung verbundenen Antriebes, wobei der Antrieb einen Motor, eine elektrisch von der Steuereinrichtung schaltbare Kupplung und ein mit der Fahrzeugtür verbindbares Übertragungsgetriebe umfaßt und wobei mindestens ein elastisches Element vorgesehen ist, welches die Fahrzeugtür in ihre geöffnete oder geschlossene Stellung drückt. Dabei wird unter einer Fahrzeugtür in diesem Zusammenhang ganz allgemein jede eine Öffnung des Kraftfahrzeuges verschließende Einrichtung, wie die Heckklappe, der Kofferraumdeckel, die Seitentür, die Motorhaube oder dgl., verstanden.

Es sind bereits Kraftfahrzeuge bekannt, bei denen die jeweilige Heckklappe sowohl automatisch als auch manuell betätigbar ist. Hierzu umfaßt der die Heckklappe verschwenkende Antrieb eine Schaltkupplung. Soll beispielsweise die geöffnete Heckklappe von außen manuell geschlossen werden, wird sie zunächst gegen die Haltekraft der Schaltkupplung (und damit gegen die Hemmung des Motorgetriebes) nach unten gedrückt. Sobald die Steuereinrichtung mit Hilfe entsprechender Sensoren die manuelle Betätigung erkennt, wird die Schaltkupplung gelöst und die Heckklappe kann durch einen geringen Kraftaufwand weiter geschlossen werden.

Als störend hat es sich bei den bekannten Vorrichtungen erwiesen, daß zum manuellen Öffnen oder Schließen der Heckklappe aufgrund der hohen Haltekraft der Kupplung zu nächst eine relativ hohe Handkraft (Anlaufwiderstand) benötigt wird, um die Steuereinrichtung zu aktivieren und damit ein Lösen der Kupplung zu bewirken.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art anzugeben, mittels welcher auf einfache und kostengünstige Weise eine manuelle Betätigung der Fahrzeugtür ohne Überwindung hoher Anlaufwiderstände möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.

Die Erfindung beruht im wesentlichen auf dem Gedanken, die zwischen der schaltbaren Kupplung und der Fahrzeugtür liegenden Übertragungselemente derart spielbehaftet auszubilden, daß die Fahrzeugtür über einen durch das Spiel bedingten Verstellwinkel frei beweglich ist. Bei einer manuellen Bewegung der Fahrzeugtür wird diese Bewegung durch einen Sensor der Vorrichtung erfaßt und an die Steuereinrichtung weitergeleitet. Diese erzeugt dann ein entsprechendes Schaltsignal für den Motor und/oder die Kupplung, bevor der gesamt mögliche, durch das Spiel bedingte Verstellwinkel durchlaufen ist.

Befindet sich die Fahrzeugtür daher z.B. in einer geöffneten Stellung und soll manuell geschlossen werden, so verschwenkt der Benutzer die Fahrzeugtür in Richtung auf die geschlossene Stellung. Dabei ist in dem durch das Spiel definierten Schwenkbereich von z.B. 5 bis 10° lediglich die Kraft der elastischen Elemente (in der Regel handelt es sich um Gasfedern) zu überwinden, was einem Schließen der Fahrzeugtür ohne automatischen Antrieb entspricht. Innerhalb dieses Verstellwinkels kann die Steuereinrichtung dann z.B. mittels eines im Bereich der Fahrzeugtür angeordneten Sensors aktiviert werden, welche ihrerseits die Schaltkupplung durch Erzeugung eines entsprechenden Schaltbefehles in den entkuppelten Zustand überführt, so daß die Fahrzeugtür ohne großen Kraftaufwand (und ohne daß der Benutzer einen Anlaufwiderstand spürt) manuell geschlossen werden kann.

Vorzugsweise ist die Steuereinrichtung derart ausgebildet, daß beim automatischen Öffnen der Fahrzeugtür diese nicht bis in eine z.B. durch einen Anschlag definierte geöffnete Stellung verschwenkt wird, sondern der durch den Antrieb bewirkte Öffnungsvorgang wird ca. 3 bis 15° vor Erreichen des oberen Anschlages beendet. Aufgrund des vorhandenen Spieles drücken die elastischen Elemente dann die Fahrzeugtür langsam bis in die vollständig geöffnete Stellung.

Durch einen derartigen Betrieb werden sowohl Anschlaggeräusche beim Öffnen der Fahrzeugtür als auch Verspannungen in den Anschlägen vermieden.

Bei Heckklappen mit Gasfedern, deren Wirkrichtung vor Erreichen des unteren Anschlages umgekehrt wird (abhängig vom Klappenwinkel in der Regel im unteren Drittel des Schwenkbereiches), wird nach Erreichen des Umkehrpunktes die Wirkung der erfindungsgemäßen Vorrichtung umgekehrt. Die Gasfedern drücken dann das Spiel z.B. in den Getriebegelenken nach unten heraus und verschwenken die Heckklappe in einem gewissen Winkelbereich nach unten. Beim manuellen Öffnen der Fahrzeugtür wird dann wiederum zuerst das Spiel überwunden und dabei die Schaltkupplung entkuppelt, so daß anschließend ein leichtes manuelles Öffnen der Fahrzeugtür erfolgen kann.

Bei dem verwendeten Übertragungsgetriebe kann es sich sowohl um ein Hebelgetriebe als auch um ein Zahnradgetriebe (Standrädergetriebe oder Umlaufrädergetriebe) handeln, wobei im Falle der Hebelgetriebe sowohl die An- und Abtriebsgelenke als auch die Gelenke zwischen den Getriebegliedern aufgrund von Gelenkspielen zur Erzeugung eines die freie Bewegung der Fahrzeugtür in Schwenkrichtung definierendes Spieles herangezogen werden können. Dabei kann der das Gelenkspiel definierende spaltförmige Zwischenraum zwischen den entsprechenden Gelenkelementen durch ein elastisches Material (z.B. Gummi) ausgefüllt sein, um z.B. Klappergeräusche zu verhindern.

Im Falle von Zahnradgetrieben kann das Winkelspiel der miteinander verzahnten Zahnräder ausgenutzt werden. Dieses kann beispielsweise durch den Achsabstand der entsprechenden Zahnräder geregelt werden. Ist die „Überlappung" oder Eingreiftiefe der Zahnräder gering, so ist das entsprechende Spiel groß; ist die Eingreiftiefe hingegen groß, so ist das Spiel gering.

Zur Erzeugung eines definierten Spieles kann die Vorrichtung ferner mindestens ein Hebelelement enthalten, welches eine aus einem elastischen Element, z.B. Gummi, gebildete Pufferzone aufweist.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht die Vorrichtung aus einer den Antrieb und den Sensor umfassenden, mindestens teilweise mit einem Gehäuse versehenen Baueinheit, welche über einen Antriebshebel mit der Fahrzeugtür verbindbar ist, wobei es sich bei dem Übertragungsgetriebe des Antriebes um ein Zahnradgetriebe, insbesondere ein Planetengetriebe, mit einem den Verstellwinkel bedingenden Winkelspiel handelt. Als Sensor hat sich bei dieser Ausführungsform eine Anordnung als vorteilhaft erwiesen, die aus einer auf der Abtriebsachse des Übertragungsgetriebes angeordneten Scheibe mit Magnetkodierungen und mindestens einem gehäusefesten Hall-Sensor besteht, der eine Drehung der Scheibe detektiert.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgenden anhand von Figuren erläuterten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer schematisch dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verschwenken einer in Seitenansicht dargestellten Heckklappe eines Kraftfahrzeuges mit einem Übertragungsgetriebe, welches aus einem Spindelantrieb mit nachgeschaltetem Hebelantrieb besteht;
2 und 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verschwenken einer Heckklappe mit einem Übertragungsgetriebe, welches ein vier Hebel umfassendes Hebelgetriebe aufweist, wobei sich die Heckklappe im Falle der 2 in der geöffneten und im Falle der 3 in der geschlossenen Stellung befindet;
4 ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem Zahnradgetriebe und
5 ein Hebelelement, welches eine aus einem elastischen Element gebildete Pufferzone aufweist.
In 1 ist mit 1 die Heckklappe eines Kraftfahrzeuges bezeichnet, die über einen Antriebshebel 2 an dem Dachträger 3 des entsprechenden Fahrzeuges um eine Scharnierachse 100 verschwenkbar angeordnet ist. Die Heckklappe 1 befindet sich in ihrer geöffneten Stellung.
Der Antriebshebel 2 ist mit einer an dem Dachträger 3 befestigten erfindungsgemäßen Vorrichtung 4 verbunden. Dabei umfaßt die Vorrichtung 4 einen Antrieb 5, der im wesentlichen einen Elektromotor 9, ein Zwischengetriebe 9'', eine dem Zwischengetriebe 9'' nachgeschaltete, elektrisch schaltbare Magnetkupplung 10 und ein Übertragungsgetriebe 6 umfaßt. Das Übertragungsgetriebe 6 setzt sich aus einem Spindelantrieb 11 mit Spindelmutter 12 und einem Hebel 7, welcher über ein Drehgelenk (Abtriebsgelenk) 8 mit dem Antriebshebel 2 verbunden ist, zusammen. Dabei weist das Abtriebsgelenk 8 ein Spiel auf, welches derart gewählt ist, daß der dadurch bedingte Verstellwinkel, innerhalb dessen die Heckklappe 1 frei beweglich ist, z.B. ca. 10° beträgt.
Wie 1 entnehmbar, ist ferner eine Steuereinrichtung 13 vorgesehen, die über entsprechende Leitungen 14–16 mit dem Elektromotor 9, der Magnetkupplung 10, einem Schalter 17 zur Einleitung des automatischen Verschwenkens der Heckklappe 1 und einem Sensor 18 zum Erzeugen von Schaltsignalen, sobald die Heckklappe 1 manuell betätigt wird, verbunden ist. Dabei befindet sich der nur schematisch angedeutete Sensor 18, bei dem es sich z.B. um einen Miniaturschalter handeln kann, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel im Bereich der Scharnierachse 100.
Nachfolgend wird auf die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung eingegangen. Dazu möge sich die Heckklappe 1 zunächst in ihrer geschlossenen Stellung befinden (nicht dargestellt), bei der die Magnetkupplung 10 sich in ihrer eingekuppelten Stellung befindet.
Soll nun die Heckklappe 1 automatisch geöffnet werden, so wird der z.B. an der Instrumententafel des entsprechenden Fahrzeuges angeordnete Schalter 17 betätigt und die Steuereinrichtung 13 aktiviert den Elektromotor 9. Dieser verschwenkt dann über den Spindelantrieb 11 und das Übertragungsgetriebe 6 die Heckklappe 1 nach oben.
Bei Erreichen der in 1 gestrichelt dargestellten Lage der Heckklappe 1 erzeugt ein entsprechender Sensor (nicht dargestellt) ein Schaltsignal, welches der Steuereinrichtung 13 zugeführt wird und zu einer Unterbrechung der Stromversorgung des Elektromotors 9
führt. Obwohl der Antrieb 5 nun kein weiteres Verschwenken der Heckklappe 1 mehr bewirkt, wird diese aufgrund des Gelenkspieles durch eine Gasfeder 19 noch ca. 10° bis zum Erreichen eines Anschlages (nicht dargestellt) weiterverschwenkt, bis sie die in 1 dargestellte obere Lage erreicht hat.
Soll anschließend die Heckklappe 1 manuell geschlossen werden, so drückt der Benutzer die Heckklappe 1 leicht gegen den Druck der Gasfeder 19 nach unten, wobei innerhalb des Gelenkspieles in Schwenkrichtung der Heckklappe 1 der Sensor 18 ein Schaltsignal erzeugt, welches über die Leitung 16 der Steuereinrichtung 13 zugeführt wird und die Magnetkupplung 10 in ihren entkuppelten Zustand bringt. Die Heckklappe 1 läßt sich dann problemlos manuell weiter in ihre geschlossene Stellung verschwenken. Nach Erreichen der geschlossenen Stellung der Heckklappe 1 wird die Magnetkupplung 10 dann mittels der Steuereinrichtung 13 wieder in ihren eingekuppelten Zustand geschaltet.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann es sich bei dem Übertragungsgetriebe beispielsweise auch um ein aus mehreren Hebeln bestehendes Hebelgetriebe handeln. Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel eines derartigen Hebelgetriebes, bei dem es sich um ein viergliedriges Drehgelenkgetriebe handelt, zeigen die 2 und 3.
Dabei wurde die Heckklappe wiederum mit 1, der Dachträger des entsprechenden Fahrzeuges mit 3, die schaltbare Magnetkupplung mit 10 und die Scharnierachse mit 100 bezeichnet. Die Gasfedern, die die Heckklappe in eine definierte Ausgangsstellung drücken, sind aus Übersichtlichkeitsgründen weggelassen.
Das mit 6' gekennzeichnete Übertragungsgetriebe umfaßt einen mit der schaltbaren Kupplung 10 drehfest verbundenen ersten Kurbelhebel 20, welcher über einen Verbindungshebel 21 mit einem Antriebshebel 22 der Heckklappe 1 verbunden ist. Der Verbindungshebel 21 setzt sich aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilhebeln 23, 24 zusammen, wobei außerdem der erste Teilhebel 23 mit dem ersten Kurbelhebel 20 und der zweite Teilhebel 24 mit dem Antriebshebel 22 gelenkig verbunden sind. Das Hebelgetriebe 6' umfaßt ferner einen zweiten Kurbelhebel 25, der mit seinem ersten Ende schwenkbar an dem Dachträger 3 befestigt ist und dessen zweites Ende gelenkig mit dem zwischen den beiden Teilhebeln 23, 24 angeordneten Drehgelenk 26 verbunden ist. Die Wirkungsweise dieses Hebelgetriebes 6' läßt sich unmittelbar den beiden 2 und 3 entnehmen, wobei 2 die geöffnete Stellung und 3 die geschlossene Stellung der Heckklappe 1 wiedergibt.
Auch bei diesem Hebelgetriebe 6' hat es sich als zweckmäßig erwiesen, im wesentlichen das gesamte für die freie Bewegung der Heckklappe 1 in Schwenkrichtung erforderliche Gelenkspiel durch entsprechende Ausgestaltung der Gelenkelemente des Abtriebsgelenkes 27 einzustellen.
4 gibt eine besonders vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 30 wieder, die als kompakte Baugruppe zur Betätigung der jeweiligen Heckklappe bei unterschiedlichen Fahrzeugtüren einsetzbar ist.
Diese Vorrichtung 30 umfaßt einen z.B. in einem Gehäuse 31 angeordneten Antrieb 32 und ein mit dem Antrieb 32 verbundenen und mit einer nicht dargestellten Fahrzeugtür verbindbaren Antriebshebel 33. Der Antrieb 32 besteht im wesentlichen wiederum aus einem Elektromotor 34, einem Zwischengetriebe 35, einer elektrisch schaltbaren Kupplung 36 und einem als Zahnradgetriebe (hier Planetengetriebe) ausgebildeten Übertragungsgetriebe 37, welches mit einem den Verstellwinkel definierenden Winkelspiel versehen ist.
Als Sensor 38 zur Ermittlung des jeweiligen Verstellwinkels hat sich bei dieser Ausführungsform eine Anordnung als vorteilhaft erwiesen, die aus einer auf der Abtriebsachse 39 des Übertragungsgetriebes 37 angeordneten Scheibe 40 mit Magnetkodierungen und mindestens einem gehäusefesten Hall-Sensor 41 besteht, der eine Drehung der Scheibe 40 detektiert.
Der Sensor 38, die schaltbare Kupplung 36 und der Elektromotor 34 sind elektrisch über Leitungen 42–44 mit einer elektronischen Steuereinrichtung 45 verbunden, welche sich ebenfalls in dem Gehäuse 31 befinden kann.
5 zeigt schließlich ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem das den Verstell winket definierende Spiel durch eine Pufferzone 46 in dem Antriebshebel 2' der Heckklappe 1 (vgl. 1) definiert wird. Dabei kann als Pufferelement 47 z.B. ein Gummiteil verwendet werden.

1: Heckklappe, Fahrzeugtür
2: Antriebshebel
2': Antriebshebel, Hebelelement
3: Dachträger
4: Vorrichtung
5: Antrieb
6: Getriebe, Übertragungsgetriebe
6': Hebelgetriebe, Übertragungsgetriebe, mehrgliedrige Getriebe
7: Hebel
8: Drehgelenk, Abtriebsgelenk
9: Motor, Elektromotor
9': Zwischengetriebe
10: Kupplung; Magnetkupplung
11: Spindelantrieb
12: Spindelmutter
13: Steuereinrichtung
14–16: Leitungen
17: Schalter
18: Sensor
19: Gasfeder, elastisches Element
20: erste Kurbelhebel
21: Verbindungshebel
22: Antriebshebel
23, 24: Teilhebel
25: zweiter Kurbelhebel
26: Drehgelenk, Gelenk
27: Abtriebsgelenk
30: Vorrichtung
31: Gehäuse
32: Antrieb
33: Antriebshebel
34: Motor, Elektromotor
35: Zwischengetriebe
36: Kupplung
37: Übertragungsgetriebe, Zahnradgetriebe
38: Sensor
39: Abtriebsachse
40: Scheibe
41: Sensor, Hall-Sensor
42–44: elektrische Leitungen
45: Steuereinrichtung
46: Pufferzone
47: elastisches Element, Pufferelement
100: Scharnierachse

Claims

Vorrichtung zum automatischen Verschwenken einer auch manuell betätigbaren Fahrzeugtür (1) in eine geöffnete oder geschlossene Stellung mit Hilfe eines mit einer Steuereinrichtung (13; 45) verbundenen Antriebes (5; 32), wobei der Antrieb (5; 32) einen Motor (9; 34), eine elektrisch von der Steuereinrichtung (13; 45) schaltbare Kupplung (10; 36) und ein mit der Fahrzeugtür verbindbares Übertragungsgetriebe (6; 6'; 37) umfaßt und wobei mindestens ein elastisches Element (19) vorgesehen ist, welches die Fahrzeugtür (1) in ihre geöffnete oder geschlossene Stellung drückt, dadurch gekennzeichnet, daß a) die zwischen der Kupplung (10; 36) und der Fahrzeugtür (1) liegenden Übertragungselemente der Vorrichtung (4; 30) ein Spiel aufweisen, derart, daß die Fahrzeugtür (1) über einen durch das Spiel bedingten Verstellwinkel frei beweglich ist; b) die Vorrichtung (4; 30) mindestens einen Sensor (18; 41) aufweist, der eine Bewegung der Fahrzeugtür (1) über den durch das Spiel bedingten Verstellwinkel erfassen kann, und c) das Spiel so ausgelegt ist, daß eine manuelle Bewegung der Fahrzeugtür (1) durch den Sensor (18; 41) erfaßt und an die Steuereinrichtung (13; 45) weitergeleitet wird und ein entsprechendes Schaltsignal für den Motor (9; 34) und/oder die Kupplung (10; 36) erzeugt wird, bevor der gesamte mögliche, durch das Spiel bedingte Verstellwinkel durchlaufen ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Spiel der Übertragungselemente derart gewählt ist, daß der durch das Spiel bedingte Verstellwinkel zwischen 5 und 10° liegt.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsgetriebe (37) ein Zahnradgetriebe umfaßt, wobei das den Verstellwinkel bedingende Spiel mindestens teilweise durch das Winkelspiel zwischen miteinander verzahnten Zahnrädern des Zahnradgetriebes (37) vorgegeben ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsgetriebe (6; 6') ein Hebelgetriebe umfaßt, wobei das den Verstellwinkel bedingende Spiel mindestens teilweise durch das Gelenkspiel mindestens eines gelenkig angeordneten Hebels vorgegeben ist.
Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der das Gelenkspiel definierende spaltförmige Zwischenraum zwischen den entsprechenden Gelenkelementen der Hebel des Hebelgetriebes (6; 6') durch ein elastisches Material ausgefüllt ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mindestens ein Hebelelement (2') umfaßt, welches eine aus einem elastischen Element (47) gebildete Pufferzone (46) aufweist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (30) aus einer den Antrieb (32) und den Sensor (38) umfassenden, mindestens teilweise mit einem Gehäuse (31) versehenen Baueinheit besteht, welche über einen Antriebshebel (33) mit der Fahrzeugtür (1) verbindbar ist, daß es sich bei dem Übertragungsgetriebe (37) des Antriebes (32) um ein Planetengetriebe mit einem den Verstellwinkel bedingenden Winkelspiel handelt.
Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (38) eine auf der Abtriebsachse (39) des Übertragungsgetriebes (37) angeordnete Scheibe (40) mit Magnetkodierungen und mindestens einen gehäusefesten Hall-Sensor (41) umfaßt, der mit der Scheibe (40) zusammenwirkt.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (13; 45) derart aufgebaut ist, daß sie den Antrieb (5; 32) beim Öff nungs- und/oder Schließvorgang vor Erreichen der gewünschten Endstellung abschaltet, derart, daß die Fahrzeugtür (1) nach dem Abschalten des Antriebes (5; 32) aufgrund des vorgegebenen Spieles durch das elastische Element (19) in seine Endstellung gedrückt wird.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem elastischen Element (19) um eine Gasfeder handelt, deren Wirkrichtung sich innerhalb des Schwenkwinkelbereiches der Fahrzeugtür (1) umkehrt.